22.01.2024 Aufrufe

f+h fördern und heben 1-2/2024

f+h fördern und heben 1-2/2024

f+h fördern und heben 1-2/2024

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2884<br />

01-02<br />

Jan./Feb. <strong>2024</strong><br />

€ 16,50<br />

TITEL<br />

Ein echtes Powerhouse:<br />

30 Jungheinrichs neuer EFG 425<br />

SERIE<br />

So werden auch komplexe<br />

06Projekte ein Erfolg<br />

Combilift: 25 Jahre im Dienst<br />

36 der Innovation<br />

foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


Innovationen<br />

live erleben!<br />

LogiMAT: Halle 7 C35<br />

LIFTING THE FUTURE!<br />

Demag präsentiert gleich drei neue Kernprodukte für das<br />

effiziente Material Handling:<br />

• Kettenzug DC-II: Der Industriestandard - in der 2. Generation<br />

• Seilzug DHR: Für den intelligenten Materialumschlag<br />

• Demag KBK Profil: Leichtlauf auch für Schwergewichte<br />

Wo? Auf der LogiMAT <strong>2024</strong> in Stuttgart. Halle 7, Stand C35<br />

www.demagcranes.com


EDITORIAL<br />

UNABHÄNGIGER WERDEN<br />

Ein Lieferant –<br />

alle Lösungen für<br />

Ihren Materialfluss<br />

Weil unser Geschäftsmodell in Deutschland offen ist <strong>und</strong> wir es<br />

über die Jahre auf Effizienz getrimmt haben, sind wir so sehr<br />

betroffen von geopolitischen Veränderungen wie kaum eine<br />

andere Volkswirtschaft. Die Produktionen haben wir in günstigere<br />

Länder ausgelagert <strong>und</strong> gleichzeitig verkaufen wir an<br />

Staaten die andere Vorstellungen <strong>und</strong> Werte von Gesellschaften<br />

<strong>und</strong> Menschenrechten haben. In dieser Welt ändern sich<br />

Rahmenbedingungen. Vorbei sind die Zeiten, in denen die USA<br />

die Sicherheit in Europa garantiert haben, ebenso die Möglichkeiten<br />

günstig <strong>und</strong> sicher Energierohstoffe aus Russland zu<br />

beziehen <strong>und</strong> wer weiß wie lange noch die deutsche Wirtschaft<br />

Geschäfte in China machen kann. Deutschland muss in einer<br />

DEUTSCHLAND HAT IMMER<br />

NOCH VIELE ABHÄNGIGKEITEN<br />

ZU REDUZIEREN<br />

veränderten Welt<br />

widerstandsfähiger werden<br />

– mit weniger Abhängigkeiten.<br />

Diese Erkenntnis ist<br />

in weiten Teilen der Politik, in einigen Unternehmen <strong>und</strong> der<br />

Gesellschaft angekommen. Nur lassen sich diese Erkenntnisse<br />

nicht immer schnell umsetzen. Bestand die bisherige Globalisierung<br />

in der internationalen Arbeitsteilung so haben Corona-<br />

Pandemie, Konflikte, Krieg <strong>und</strong> Terror gezeigt wie anfällig<br />

Lieferketten <strong>und</strong> damit die bisherige Globalisierung für Deutschland<br />

sind. Das müsste zur Folge haben, dass wir uns weniger<br />

abhängig von einzelnen Regionen <strong>und</strong> Staaten machen <strong>und</strong><br />

unsere Geschäftsbeziehungen breiter aufstellen, wieder mehr in<br />

Europa oder im eigenen Land produzieren. An einigen Stellen ist<br />

aber das Gegenteil der Fall. So lag der Anteil von Waren die zum<br />

Beispiel aus China importiert wurden im<br />

Jahre 2008 noch bei 7,6 Prozent der<br />

Gesamtimporte. Im Jahr 2022 waren es<br />

12,8 Prozent. Auch aus den USA wird<br />

mehr importiert: 2008 lag der Anteil<br />

bei 5,8 Prozent, 2022 waren es<br />

6,2 Prozent. Von dort steigt auch der<br />

Anteil an Energielieferungen, was die<br />

Abhängigkeit an einer sensiblen<br />

Stelle erhöht.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

HALLE 10<br />

STAND 10F40<br />

Winfried Bauer<br />

– Chefredakteur –<br />

w.bauer@vfmz.de<br />

torwegge.de


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

03 Unabhängiger werden<br />

PERSPEKTIVEN<br />

06 SERIE Projektmanagement in Intralogistikprojekten<br />

– Teil VII<br />

So werden auch komplexe Projekte ein Erfolg<br />

34 Linde MH <strong>und</strong> TH Aschaffenburg arbeiten am<br />

autonomen Outdoor-Stapler<br />

Der Realität ein Stück weit nähergekommen<br />

38 23. TeamLogistikforum rückt Trendthemen in den<br />

Fokus<br />

Die Zukunft aktiv gestalten<br />

12<br />

08<br />

PRODUKTE UND SYSTEME<br />

08 Automatische Produktionsversorgung per<br />

AMR-Flotte <strong>und</strong> Spezialroboter<br />

Drängende Zukunftsfragen gelöst<br />

12 KraussMaffei setzt auf Expertise von<br />

Hörmann Intralogistics<br />

Da greift ein Rädchen ins andere<br />

14 Mit Schwerlast-FTS die Produktivität in Schwung<br />

gebracht<br />

An der Effizienzschraube gedreht<br />

16 Oceaneering Mobile Robotics schließt Pilotprojekt<br />

bei Carl Zeiss AG in Jena ab<br />

Erkenntnisse für Ausgestaltung des Materialflusses<br />

gewonnen<br />

18 F+H VOR ORT Robotics-Tag verbindet Theorie<br />

<strong>und</strong> Praxis<br />

Themenspektrum begeistert Teilnehmer<br />

20 Movu Robotics erhält renommierten<br />

„Supply Chain Excellence Awards 2023“<br />

Dematra-Projekt: Ein Beispiel für die Zukunft der<br />

Lagerhaltung<br />

22 Neues Test- <strong>und</strong> Technologiezentrum eröffnet<br />

Vernetzte Intralogistik live erleben<br />

24 Relaunch des Demag-Hubwerks DH<br />

Neue Möglichkeiten im „High End“-Bereich<br />

der Hebetechnik<br />

30 F+H STAPLERTEST/TITELSTORY<br />

Emissionsfrei in die Zukunft<br />

Die neue EFG-Serie von Jungheinrich – eine<br />

Verbrenner-Alternative?<br />

36 F+H VOR ORT Combilift feiert Jubiläum<br />

25 Jahre ungebremster Innovationsdrang<br />

40 Digitale Highlights<br />

36<br />

18


F+H EXTRA<br />

RÄDER UND ROLLEN<br />

MENSCHEN UND MÄRKTE<br />

26 Warum die IS-SGS-Rollenserie von Torwegge<br />

ein wichtiger Intralogistik-Helfer ist <strong>und</strong> bleibt<br />

Lang erprobt <strong>und</strong> immer im Trend<br />

28 Zuschaltbare, elektronische Anfahrhilfe entlastet<br />

Personal<br />

Kräfteschonend<br />

29 ErgoMove 4000 sorgt für sicheren <strong>und</strong><br />

ergonomischen Transport von Langgut<br />

Schwerlast im Griff<br />

42 F+H PERSÖNLICH Dr. Martin Welp<br />

SERVICE<br />

21 Impressum<br />

43 Vorschau auf Heft <strong>f+h</strong> 3/<strong>2024</strong><br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

BEILAGE<br />

Die aktuelle <strong>f+h</strong> Ausgabe 1-2/<strong>2024</strong><br />

enthält eine Vollbeilage EUROEXPO<br />

GmbH, München.<br />

TITELBILD<br />

Jungheinrich<br />

(Foto:<br />

Andersom<br />

Testing)<br />

Unsere Antriebslösungen für<br />

Logistikzentren<br />

Kostenoptimierte Antriebstechnik<br />

für Förderanlagen<br />

Geringere Anschaffungskosten<br />

LogiDrive Basic<br />

Hohe Energieeffizienz<br />

LogiDrive Advanced<br />

Getriebebau NORD GmbH & Co. KG | T: +49 4532 289-0 | info@nord.com | www.nord.com


PROJEKTMANAGEMENT IN INTRALOGISTIKPROJEKTEN – TEIL VII<br />

SO WERDEN AUCH KOMPLEXE<br />

PROJEKTE EIN ERFOLG<br />

Die Qualität (oder der Mangel) in der<br />

Projektvorbereitung macht sich spätestens in der<br />

Testphase bemerkbar. Umfassende funktionale<br />

<strong>und</strong> integrative Tests sind essenziell, damit<br />

Fehlerquellen nicht bis zum Hochfahren des<br />

neuen Systems unerkannt bleiben <strong>und</strong> zu<br />

Problemen werden. Die Relevanz der Testphase<br />

darf keinesfalls unterschätzt werden, die<br />

Verkürzung der Testphase wegen verzögerter<br />

Implementierungsphase ist unbedingt zu<br />

vermeiden.<br />

Zweifelsohne ist Testen eine aufwendige Angelegenheit.<br />

Testpläne müssen erstellt, Testsysteme gefüllt, Testfälle<br />

vorbereitet <strong>und</strong> schlussendlich Freigaben erteilt werden.<br />

Und dieses je nach Ergebnisqualität auch mehrmals, bis<br />

alle auftretenden Fehler beseitigt sind. Die Bedeutung der Testphase<br />

darf aber keinesfalls auf die leichte Schulter genommen<br />

werden: Alle Ungenauigkeiten, die in der Pflichtenheft- <strong>und</strong> Umsetzungsphase<br />

zugelassen worden sind, machen sich spätestens<br />

in der Testphase bemerkbar. Schon aus diesem Gr<strong>und</strong> sind umfassende<br />

funktionale <strong>und</strong> integrative Tests essenziell, damit Fehlerquellen<br />

nicht bis zum Hochfahren des neuen Systems oder<br />

Moduls unerkannt bleiben <strong>und</strong> sich zu einem Problem (Stillstand)<br />

auswachsen.<br />

Ein angemessenes Zeitfenster <strong>und</strong> detailliertes Test-Setup<br />

schaffen die Voraussetzungen dafür, dass sich prozessuale Abhängigkeiten,<br />

Schnittstellenfehler <strong>und</strong> sonstige unentdeckte<br />

Störfaktoren noch rechtzeitig erkennen <strong>und</strong> be<strong>heben</strong> lassen. Primär<br />

bei hohem Zeitdruck im Projekt <strong>und</strong> eher lückenhafter Projektsteuerung<br />

sollte die Projektleitung ein umfassendes Testen<br />

einplanen <strong>und</strong> nötigenfalls auch einfordern.<br />

6 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


SERIE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Testvarianten<br />

Leistungstests Prozesstests Sicherheitstests Tests zur Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

Massentests – Viele parallele<br />

Buchungen<br />

Funktionale Tests – Jede einzelne<br />

zur Verfügung gestellte<br />

Funktionalität wird getestet<br />

Anlagentests – Wenn Hardware<br />

angeb<strong>und</strong>en wird (zum Beispiel<br />

Robotik, Automatikgewerke),<br />

wird mit dieser getestet<br />

Benutzerakzeptanztests – Key<br />

User <strong>und</strong> idealerweise Endanwender<br />

testen gemeinsam die<br />

Prozesse <strong>und</strong> haben die<br />

Anwendbarkeit im Blick<br />

Echttests – Nachstellen von<br />

Geschäftsvorfällen eines<br />

definierten Zeitraums des<br />

Produktivsystems<br />

Einzelprozesstests – Prozesse<br />

werden durch die jeweils<br />

betroffenen Fachbereiche isoliert<br />

durchgetestet<br />

Affentests – Testen der Anwendungen,<br />

als würde man keinerlei<br />

Vorwissen haben, um sicherzustellen,<br />

dass keine Abbrüche<br />

erzeugt werden<br />

Ergonomietests – Eliminierung<br />

überflüssiger Prozessschritte <strong>und</strong><br />

Auswahlfelder in Dialogen<br />

Integrationstests – Unterschiedliche<br />

Abteilungen <strong>und</strong> Bereiche<br />

testen gemeinsam, jeder mit<br />

Blick auf seine Funktionen<br />

Cut-Over-/Migrationstests – Alle<br />

Schritte im Rahmen der<br />

Produktivsetzung sind zu testen<br />

End-to-end-Tests – Prozesstests<br />

von Anlage der Stammdaten bis<br />

Verschrottung<br />

Je nach Projektumfang <strong>und</strong> -art können eine oder mehrere der genannten Testvarianten erforderlich sein<br />

Quelle: Econsio<br />

Dabei ist es entscheidend, ein möglichst breites Spektrum an<br />

Konstellationen abzubilden. In einem frühen Teststadium hilft<br />

die 80:20-Regel als Orientierungsrahmen. Je weiter die Tests voranschreiten,<br />

desto spezieller sollten die Testfälle allerdings sein.<br />

Denn im Echtbetrieb treten oftmals Sachverhalte <strong>und</strong> Situationen<br />

auf, die von den Entwicklern nicht vorgesehen worden sind.<br />

VERBINDLICHE DEFINITION VON<br />

ZUSTÄNDIGKEIT UND VERANTWORTUNG<br />

Die verschiedenen Testvarianten lassen sich üblicherweise unterschiedlichen<br />

Bereichen <strong>und</strong> Teams zuordnen. Dies sollte bereits<br />

in der Planungsphase berücksichtigt werden, damit es von<br />

DIE TESTPHASE IST EIN<br />

ZENTRALER TEIL EINES<br />

ERFOLGREICHEN GO-LIVE<br />

Anfang an klare Zuständigkeiten für die Vorbereitung, Durchführung<br />

<strong>und</strong> Dokumentation der verschiedenen Tests gibt. Denn eine<br />

transparente Festlegung von Verantwortlichkeiten <strong>und</strong> Methodik<br />

bei der Durchführung <strong>und</strong> Dokumentation der Testfälle ist<br />

ausschlaggebend für deren spätere Qualität <strong>und</strong> Aussagekraft.<br />

Autoren: Stephanie Janz <strong>und</strong> Markus Irmler, Inhaber Econsio GbR, Frankfurt<br />

Foto: Econsio<br />

www.econsio.de<br />

LEITFADEN ZUR QUALITÄTSSICHE-<br />

RUNG UND FEHLERVERMEIDUNG<br />

Ein umfassendes Test-Setup hilft bei der Qualitätssicherung<br />

<strong>und</strong> Fehlervermeidung im Projekt. Diese Aspekte<br />

sollten Sie beachten:<br />

Bereits zu Projektbeginn sollte eine Verkürzung der<br />

Testphase als absolutes „No-Go“ in der Planung verankert<br />

werden.<br />

Integrative Aufgabenstellungen <strong>und</strong> auch Tests sollten<br />

frühzeitig begonnen werden – bei der Planung unbedingt<br />

darauf achten.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich muss immer die Worstcase-Annahme<br />

gelten: „Was nicht getestet ist, wird nicht funktionieren!“<br />

Die Abarbeitung der Testfälle sollte für alle am Projekt<br />

beteiligte Personen in verständlichen Testplänen<br />

dokumentiert sein, mit Vermerken über alle durchgeführten<br />

Tests <strong>und</strong> Testergebnisse (erfolgreich, noch mit<br />

Fehlern, …) – nur so ist zuverlässiges, nachvollziehbares<br />

<strong>und</strong> umfangreiches Testen sichergestellt.<br />

Im Fall der Fälle ist nicht nur der Fehler zu be<strong>heben</strong>,<br />

sondern auch unbedingt ein Re-Testing durchzuführen.<br />

Es sollten nicht nur funktionale Tests durchgeführt<br />

werden, sondern immer auch eine Betrachtung von<br />

übergreifenden Prozessen aus Businesssicht.<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 7


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

AUTOMATISCHE PRODUKTIONSVERSORGUNG<br />

PER AMR-FLOTTE UND SPEZIALROBOTER<br />

DRÄNGENDE ZUKUNFTSFRAGEN GELÖST<br />

Die Dehn SE geht einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft – um dem<br />

Fachkräftemangel entgegenzuwirken <strong>und</strong> die Wachstumsziele zu erreichen,<br />

hatte sich das Unternehmen für die Erweiterung der Produktion entschieden.<br />

In Mühlhausen entstand eine um 30 Prozent größere Fertigung mit automatischer<br />

Produktionsversorgung. Herzstück der von Unitechnik Systems, Wiehl, realisierten<br />

Produktionslogistik sind eine Flotte autonomer mobiler Roboter (AMR) <strong>und</strong> ein<br />

Portalroboter mit multifunktionaler Greifeinheit.<br />

8 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

<br />

Im Jahr 1910 gegründet, zählt die Dehn SE heute zu den weltweit<br />

führenden Unternehmen der Elektrotechnik. Mit mehr als<br />

1.100 Patenten ist das Familienunternehmen aus Neumarkt<br />

i. d. Oberpfalz Innovationsführer in den Bereichen<br />

Blitz-, Überspannungs- <strong>und</strong> Arbeitsschutz. Die Produkte schützen<br />

Menschen <strong>und</strong> Gebäude, Anlagen- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik,<br />

die Prozessindustrie sowie Photovoltaik- <strong>und</strong> Windkraftanlagen.<br />

Das Portfolio umfasst über 4.000 Geräte <strong>und</strong> Komponenten.<br />

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen weltweit<br />

mehr als 2.400 Mitarbeiter.<br />

In Mühlhausen, r<strong>und</strong> 10 km entfernt von Neumarkt, befindet<br />

sich seit dem Jahr 2014 das Logistikzentrum für die Produktionsversorgung<br />

<strong>und</strong> den Versand, aber auch ein kleiner Teil der<br />

Produktion. Eine für mehr als 50 Millionen Euro neu errichtete<br />

zweigeschossige Produktionshalle in Mühlhausen beherbergt<br />

nun den Großteil der Produktion, bestehend aus den vorhandenen<br />

Maschinen, aber auch Neuanschaffungen. Insgesamt vergrößert<br />

sich die Produktion auf einer Fläche von 20.000 m 2 um<br />

30 Prozent.<br />

Ein weiteres Argument für die Produktionserweiterung in Mühlhausen<br />

war, dass bisher alle für die Produktion benötigten Komponenten<br />

per Lkw von Mühlhausen nach Neumarkt <strong>und</strong> die fertigen<br />

Produkte wieder zurück transportiert werden mussten. Dieser<br />

Aufwand kann durch den Umzug deutlich reduziert werden.<br />

Um die steigende Nachfrage auch langfristig effizient bedienen<br />

zu können, sollte die zu realisierende Produktionslogistik sich<br />

durch einen hohen Automatisierungsgrad auszeichnen <strong>und</strong> einen<br />

mannlosen Materialtransport im Lager <strong>und</strong> im Produktionsbereich<br />

ermöglichen. Dehn war auf der Suche nach einem Experten,<br />

der ein skalierbares System implementieren konnte, das<br />

gleichzeitig flexibel ist <strong>und</strong> die Bereiche Produktion <strong>und</strong> Lager<br />

voneinander entkoppelt.<br />

01 Das Shuttle-Lager verfügt über 43.000 Stellplätze in zwei Gassen<br />

mit 42 Regalebenen<br />

02 Die Behälterfördertechnik verbindet das Lager mit der Kommissionierung<br />

<strong>und</strong> den Roboterübergabeplätzen<br />

01<br />

02<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 9


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

03<br />

UNITECHNIK UNTERSTÜTZT BEI PLANUNG DER<br />

PRODUKTIONSLOGISTIK<br />

Um die Anforderungen an das automatisierte Produktionslager<br />

<strong>und</strong> die Kapazitäten zu ermitteln, wurde ein externer Planer mit<br />

der Grobplanung beauftragt. Nach Ermittlung der Materialflusszahlen,<br />

des Stellplatzbedarfs <strong>und</strong> des Grobkonzepts entschieden<br />

sich die Verantwortlichen für eine automatische Produktionsversorgung<br />

mithilfe einer AMR-Flotte. Mit der detaillierten Ausarbeitung<br />

des Logistikkonzepts beauftragte Dehn die Unitechnik<br />

Systems GmbH. Die Planung umfasste unter anderem den Vergleich<br />

alternativer Lagersysteme, das Materialflusslayout, die Gestaltung<br />

der Kommissionierarbeitsplätze <strong>und</strong> die Definition von<br />

Prozessen <strong>und</strong> Schnittstellen sowie das Roboterkonzept für die<br />

Stapelung der Behälter auf den Bodenrollern. Bodenroller werden<br />

bei Dehn als Ladungsträger zur Versorgung der Produktionslinien<br />

verwendet.<br />

Ein Augenmerk lag unter anderem auf der Ergonomie der Arbeitsplätze.<br />

Für die geplanten Kommissionierplätze hat Dehn<br />

auf Basis der 3D-Daten von Unitechnik den Arbeitsplatz im<br />

Maßstab 1:1 in Karton gebaut <strong>und</strong> getestet. Diese Vorgehensweise<br />

nennt man auch Card-Board-Engineering. So konnten die<br />

Mitarbeiter ihren zukünftigen Arbeitsplatz ausprobieren <strong>und</strong><br />

vorab Feedback geben.<br />

Nach der Planungsphase folgte die Auftragsvergabe für die<br />

Umsetzung des Logistiksystems. „Wir haben bereits bei der Realisierung<br />

unseres Logistikzentrums in Mühlhausen mit Unitechnik<br />

zusammengearbeitet“, begründet Christian Müller, Director Logistics<br />

bei Dehn, die Wahl. „Daher haben wir großes Vertrauen,<br />

03 Der Portalroboter kann bis zu sechs verschiedene Behältertypen<br />

(mit <strong>und</strong> ohne Deckel) sowie Europaletten <strong>und</strong> Bodenroller greifen<br />

04 Kommissionierung des Materials für Produktionsaufträge<br />

05 AMR transportieren die Bodenroller vom Supermarkt an die<br />

jeweilige Produktionslinie<br />

dass auch die Umsetzung der Produktionslogistik bei unserem<br />

langjährigen Partner in guten Händen ist.“<br />

43.000 STELLPLÄTZE FÜR DAS<br />

PRODUKTIONSMATERIAL<br />

Der Lieferumfang von Unitechnik umfasste neben der Erweiterung<br />

des vorhandenen Lagerverwaltungssystems UniWare ein<br />

neues Shuttle-Lager, die Behälterfördertechnik, vier Kommissionierarbeitsplätze,<br />

einen multifunktionalen Portalroboter, die Anbindung<br />

der AMR sowie die Steuerungs- <strong>und</strong> Sicherheitstechnik.<br />

Das neue Shuttle-Lager verfügt über zwei Gassen mit 42 Regalebenen.<br />

Die ca. 43.000 Stellplätze werden von 14 Shuttles pro<br />

Gasse bedient. Des Weiteren verfügt jede Gasse über zwei Behälter-<br />

<strong>und</strong> einen Shuttle-Heber. Dort wird neben Vorratsbehältern<br />

mit Roh- <strong>und</strong> Halbfertigteilen auch vorkommissionierte Ware<br />

eingelagert. Die Behälterfördertechnik verbindet das Lager mit<br />

vier Kommissionierplätzen, den Roboterübergabeplätzen <strong>und</strong><br />

diversen Ein- <strong>und</strong> Auslagerstichen. Die Besonderheit: Sechs verschiedene<br />

Behältergrößen müssen transportiert <strong>und</strong> gelagert<br />

werden, jeweils noch mit <strong>und</strong> ohne Deckel.<br />

10 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

<br />

04 05<br />

Am Kommissionierplatz entnimmt der zuständige Mitarbeiter die<br />

gewünschte Menge an Bauteilen aus dem bereitgestellten Quellbehälter<br />

<strong>und</strong> befüllt damit einen Auftragsbehälter der passenden<br />

Größe. Beim „Zählen“ unterstützt ihn eine präzise Waage.<br />

PORTALROBOTER ALS DREH- UND ANGELPUNKT<br />

DER PRODUKTIONSLOGISTIK<br />

Zwischen dem Lager <strong>und</strong> dem Produktionsbereich befindet sich<br />

in einem durch Schutzzäune abgetrennten Bereich das Herzstück<br />

der automatisierten Anlage – ein Portalroboter mit multifunktionaler<br />

Greifeinheit. Der Portalroboter ist für die Verteilung <strong>und</strong><br />

Stapelung der vorkommissionierten Behälter auf die Bodenroller<br />

zuständig. Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Ladungsträger kommt<br />

ein multifunktionaler Spezialroboter zum Einsatz, den Unitechnik<br />

in Zusammenarbeit mit dem Portalroboter-Spezialisten RO-BER<br />

umgesetzt hat. Die Eigenentwicklung kann bis zu sechs verschiedene<br />

Behältertypen sowie Europaletten <strong>und</strong> Bodenroller greifen.<br />

Die Behälter eines Auftrags werden vom Roboter nach einem<br />

DIE ZUSAMMENARBEIT DER<br />

PROJEKTBETEILIGTEN AUF<br />

AUGENHÖHE WAR DER<br />

SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG<br />

durch UniWare berechneten Layout auf jeweils einen Bodenroller<br />

gestapelt. Anschließend übernimmt ein AMR den Bodenroller<br />

<strong>und</strong> fährt ihn in einen Pufferbereich, den Supermarkt.<br />

Darüber hinaus ist der Roboter für den automatischen Eingang<br />

von Ware aus anderen Werken zuständig. Ein AMR bringt die Paletten<br />

mit gestapelten Behältern direkt in die Roboterzelle. Der<br />

Roboter erkennt Typ <strong>und</strong> Position der Behälter, nimmt sie ab <strong>und</strong><br />

setzt sie auf die Fördertechnik. Anschließend werden sie in das<br />

Shuttle-Lager eingelagert.<br />

AMR-FLOTTE BEDIENT ARBEITSPLÄTZE<br />

Die frei auf der Fläche navigierenden AMR aus dem Hause Agilox<br />

sind mit Schwarmintelligenz ausgestattet. Das heißt, das System<br />

entscheidet dynamisch aufgr<strong>und</strong> der aktuellen Situation, welches<br />

Fahrzeug welche Aufgabe übernimmt. Neun AMR vom Typ<br />

ODM wurden in enger Abstimmung mit Dehn modifiziert. Die<br />

Hauptaufgabe dieser AMR-Flotte ist der Transport der Bodenroller<br />

mit dem Material für die Produktionsaufträge. Zunächst wird<br />

die Ware in der Roboterzelle aufgenommen <strong>und</strong> im Supermarkt<br />

abgestellt. Dieser entkoppelt die Produktion vom Lagerbereich.<br />

Wird ein Auftrag abgerufen, transportiert der nächste freie AMR<br />

den zugehörigen Bodenroller vom Supermarkt an die Produktionslinie.<br />

Ergänzt wird die AMR-Flotte durch vier Geräte vom Typ ONE,<br />

die Palettentransporte durchführen <strong>und</strong> Waren zwischen der Produktion<br />

<strong>und</strong> dem benachbarten Logistikzentrum transportieren.<br />

UNIWARE STEUERT DISTRIBUTIONS- UND<br />

PRODUKTIONSLOGISTIK<br />

Das Gehirn der Logistikanlagen am Standort Mühlhausen ist das<br />

Lagerverwaltungssystem UniWare mit integrierter Materialflusssteuerung<br />

<strong>und</strong> Anlagenvisualisierung. Eine Herausforderung bei<br />

diesem Projekt war die Stapelbildung auf den Bodenrollern. Aus<br />

einer Vielzahl von Parametern <strong>und</strong> Abhängigkeiten gilt es den<br />

optimalen Aufbau der Behälterstapel zu berechnen.<br />

Als Schaltstelle des Logistikzentrums hat UniWare Schnittstellen<br />

zum ERP-System SAP, zum MES-System Hydra, zum Portalroboter,<br />

zum AMR-System <strong>und</strong> zu den Unitechnik-Steuerungen für<br />

Lager <strong>und</strong> Fördertechnik.<br />

MIT AUTOMATISCHEM TRANSPORT GEGEN<br />

DEN FACHKRÄFTEMANGEL<br />

Trotz Pandemie <strong>und</strong> Krieg in der Ukraine konnte das Produktionslager<br />

in Mühlhausen termingerecht im Juni 2023 fertiggestellt<br />

werden. Robert Berger, Projektleiter von Unitechnik, zieht ein positives<br />

Fazit: „Die Zusammenarbeit mit Dehn war auf allen Ebenen<br />

konstruktiv <strong>und</strong> auf das gemeinsame Ziel ausgerichtet. So<br />

konnten wir das Projekt trotz der äußeren Einflüsse zur Zufriedenheit<br />

aller Beteiligten abschließen.“<br />

Auch für Müller ist das Projekt ein voller Erfolg: „Neben der Integration<br />

der AMR-Flotte war die Planung <strong>und</strong> Entwicklung des<br />

Portalroboters eine Herausforderung, die unser Partner aus<br />

Wiehl mit Bravour gemeistert hat. Aufgr<strong>und</strong> der automatisierten<br />

Produktionsversorgung sind wir zum einen für zukünftiges<br />

Wachstum bestens aufgestellt, zum anderen umgehen wir den<br />

Fachkräftemangel in unserer Region.“<br />

Fotos: Unitechnik Systems<br />

www.unitechnik.com<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 11


RUBRIZIERUNGSEBENE<br />

KRAUSSMAFFEI SETZT AUF EXPERTISE VON HÖRMANN INTRALOGISTICS<br />

DA GREIFT EIN RÄDCHEN INS ANDERE<br />

Das Unternehmen KraussMaffei Techologies hat<br />

ein neues Werk in Parsdorf bei München in<br />

Betrieb genommen. In diesem Zusammenhang<br />

hat der Hersteller von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen<br />

für die Kunststoff- <strong>und</strong> Kautschukverarbeitung<br />

die komplette Intralogistik neu strukturiert.<br />

Realisiert wurde das Projekt durch das<br />

Unternehmen Hörmann Intralogistics, München,<br />

das zusammen mit einem SAP/EWM-Partner ein<br />

cleveres Konzept umgesetzt hat.<br />

Zum Realisierungsauftrag von Hörmann Intralogistics gehörte<br />

ein automatisches Kleinteilelager <strong>und</strong> ein automatisches Palettenlager<br />

mit Fördertechnikanbindung, Kombi-Kommissionierplätzen<br />

für Groß- <strong>und</strong> Kleinteile, Turmspeicher zur Sequenzbildung,<br />

die Automatisierungstechnik sowie die Lagerverwaltung<br />

mit SAP EWM.<br />

Am Wareneingang werden die extern in Kartons <strong>und</strong> Versandtaschen<br />

angelieferten Kleinteile manuell entladen <strong>und</strong> auf die<br />

Simon Kaller, Projektingenieur Process Excellence bei<br />

KraussMaffei Technologies, zu den Beweggründen sich<br />

mit dem Thema Intralogistik zu beschäftigen: „Als führender<br />

‚Pioneering Plastics‘-Maschinenhersteller mussten wir<br />

uns der wachsenden Nachfrage stellen <strong>und</strong> Warenein- <strong>und</strong> -ausgang<br />

effizienter gestalten. Das Projektteam von Hörmann Intralogistics<br />

stand uns in jeder Stufe dieses Unterfangens zur Seite. Vor<br />

allem für die schwierige Lieferkettensituation in den Pandemiejahren<br />

wurde stets besonnen eine Lösung gef<strong>und</strong>en.“<br />

01 Unterschiedliche Fördertechnikelemente<br />

verbinden die Funktionsbereiche<br />

12 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Fakten der Intralogistik-Lösung<br />

Der Lieferumfang von Hörmann Intralogistics umfasste<br />

Regalstahlbau, Bühnen, Regalbediengeräte, die Hilis-Steuerungstechnik<br />

mit Anlagenvisualisierung sowie die Lagerverwaltung<br />

mit SAP EWM. Die Behälter- <strong>und</strong> Palettenfördertechnik<br />

wurde vom Unternehmen Hörmann Klatt Conveyors mit allen<br />

Arbeitsplätzen bereitgestellt. Das SAP WMS für die Lagerverwaltung<br />

<strong>und</strong> Materialflusssteuerung wurde von einem Partner<br />

im Auftrag von Hörmann Intralogistics beigesteuert.<br />

02 Blick in eine der Kommissionierstationen<br />

Fördertechnik aufgesetzt. Anschließend folgt die Wareneingangsbuchung.<br />

Über ein Förderband gelangen die Kartons <strong>und</strong> Versandtaschen<br />

zu den Umpackplätzen, wo die Artikel in Leerbehälter<br />

<strong>und</strong> Einsatzkästen gelegt <strong>und</strong> anschließend Station auf einem<br />

Stellplatz im automatischen Kleinteilelager machen. Zur Verdichtung<br />

befindet sich vor dem AKL-Loop ein weiterer Arbeitsplatz,<br />

an dem ein Mitarbeiter gleiche Behälterinhalte in einem<br />

Behälter zusammenfasst.<br />

Teile <strong>und</strong> Baugruppen für die Maschinenmontage werden am<br />

Wareneingang auf Einweg-, Industrie- <strong>und</strong> Halbpaletten angeliefert<br />

<strong>und</strong> auf eine von drei Zuführrollenbahnen aufgesetzt. An den<br />

Umpackplätzen werden diese Artikel in Gitterboxen gelegt <strong>und</strong><br />

auf Europaletten umgesetzt, zum Palettenlager transportiert <strong>und</strong><br />

eingelagert. Eine Gewichts- <strong>und</strong> Konturenkontrolle sowie eine<br />

Gabelfreiraum- <strong>und</strong> Brettkontrolle stellt sicher, dass nur korrekte<br />

<strong>und</strong> unbeschädigte Ladeeinheiten eingelagert werden. Bei Übergewicht<br />

oder Übermaß wird die Ladeeinheit zu einem manuellen<br />

Arbeitsplatz ausgeschleust, wo die Überprüfung <strong>und</strong> Korrektur<br />

stattfinden. Paletten mit Kleinteilen, die für die Bevorratung im<br />

AKL bestimmt sind, gelangen ebenfalls zu einem der Umpackplätze.<br />

Mitarbeiter nehmen die Umsortierung der Teile vor <strong>und</strong><br />

anschließend folgt die Einlagerung.<br />

AUFTRAGSBEZOGENE KOMMISSIONIERUNG VON<br />

KLEINTEILEN UND ARTIKELN AUF PALETTEN<br />

An neun „Ware zum Mann“-Kommissionierplätzen werden die<br />

Artikel aus den beiden Lagerbereichen auftragsbezogen für die<br />

Abmessungen (L × B × H)<br />

Automatisches Kleinteilelager<br />

43,60 × 12,60 × 12,80 m<br />

Anzahl Gassen 3<br />

Regalbediengeräte 3<br />

Behältergewicht<br />

max. 45 kg<br />

Behälter-Stellplätze ca. 29.000<br />

Behälter-Fördertechnik<br />

Abmessungen (L × B × H)<br />

5 Kommissionierplätze <strong>und</strong><br />

7 WE-Plätze<br />

Automatisches Palettenlager<br />

95,00 × 25,50 × 12,90 m<br />

Anzahl Gassen 5<br />

Regalbediengeräte 5<br />

Lagerungsart<br />

Ladehilfsmittel<br />

Gewicht Ladeeinheit<br />

4 Gassen einfachtief <strong>und</strong> 1 Gasse<br />

doppelttief<br />

Gitterboxen, Europaletten<br />

max. 1.200 kg<br />

Stellplätze ca. 11.000<br />

Paletten-Fördertechnik<br />

4 Kommissionierplätze <strong>und</strong><br />

3 WE-Plätze<br />

Montagebeginn März 2022, Inbetriebnahme Herbst 2023<br />

Montage zusammengestellt. Das kommissionierte Material pro<br />

Maschine wird anschließend dem jeweiligen Arbeitsplatz in der<br />

Montage zugeführt.<br />

Fotos: Hörmann Intralogistics<br />

www.hoermann-intralogistics.com<br />

Quelle: Hörmann Intralogistics<br />

25<br />

Sicheres, platzsparendes <strong>und</strong><br />

produktives Handling<br />

HALLE 9<br />

STAND 9B45<br />

combilift.com


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

MIT SCHWERLAST-FTS DIE<br />

PRODUKTIVITÄT IN SCHWUNG GEBRACHT<br />

AN DER EFFIZIENZ-<br />

SCHRAUBE GEDREHT<br />

Über die Umstellung der internen Materialtransporte<br />

auf fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

(FTF) <strong>und</strong> eine Neuorganisation der Lagerhaltung<br />

hat die LogBer GmbH, Ahrensburg, dazu<br />

beigetragen, die Produktivität eines<br />

Industrieunternehmens zu steigern. Wo die<br />

Fertigung bislang nur im Zweischichtbetrieb<br />

möglich war, lassen sich die Kapazitäten nun<br />

r<strong>und</strong> um die Uhr auslasten.<br />

Wenig Platz zum Rangieren, mehrere über das Werksgelände<br />

verteilte Zwischenlager <strong>und</strong> hoher Zeitdruck:<br />

Sperrige <strong>und</strong> schwere Materialpakete mit<br />

8-Tonnen-Staplern zu be<strong>fördern</strong>, gestaltete sich für<br />

einen K<strong>und</strong>en von LogBer zusehends problematisch. Es kam zu<br />

Unfällen oder Beschädigungen der automatisierten Produktionsanlagen,<br />

die notwendigen Reparaturen verursachten hohe Kosten<br />

<strong>und</strong> ließen sich mit dem wachsenden Auftragsvolumen kaum<br />

noch in Einklang bringen.<br />

LogBer hat von der Ist-Analyse bis hin zur Inbetriebnahme <strong>und</strong><br />

darüber hinaus das Unternehmen beraten sowie das Hochregallager,<br />

die Förder- <strong>und</strong> Steuerungstechnik, den FTS-Einsatz <strong>und</strong><br />

weitere Elemente der Intralogistik geplant <strong>und</strong> mit renommierten<br />

Lieferanten umgesetzt. „Die wirtschaftlichste <strong>und</strong> sinnvollste<br />

Lösung bestand darin, die Bevorratung der Zwischenprodukte<br />

auf ein Hochregal in Silobauweise zu konzentrieren <strong>und</strong> alle Ma-<br />

terialtransporte auf Schwerlast-FTF umzustellen“, fasst LogBer-<br />

Geschäftsführer Gerhard Keller zusammen. Um das Projekt ohne<br />

nennenswerte Betriebsunterbrechungen zu realisieren, habe<br />

man ein maßgeschneidertes Konzept entwickelt <strong>und</strong> dessen Umsetzung<br />

bis hin zur Inbetriebnahme begleitet.<br />

STÖRUNGSFREIER MATERIALFLUSS<br />

Parallel zur Errichtung des neuen Hochregallagers wurden die 20<br />

Produktionsanlagen des Unternehmens auf das künftige Zusammenspiel<br />

mit FTF vorbereitet. Statt die Transport- <strong>und</strong> Lagereinheiten<br />

mit Abmessungen von 2,8 ´ 2,0 ´ 0,9 m <strong>und</strong> einem maximalen<br />

Gewicht von 4,5 Tonnen manuell per Gabelstapler zu bewegen,<br />

geschieht das Handling der Halbfertigerzeugnisse nunmehr<br />

automatisch. Hochregalsilo <strong>und</strong> Produktionsanlagen sind<br />

über eine Fördertechnikbrücke miteinander verb<strong>und</strong>en, der Materialfluss<br />

der Pakete zwischen den einzelnen Stationen wird von<br />

einer Steuerungssoftware organisiert <strong>und</strong> koordiniert. Als Ersatz<br />

für die 8-Tonnen-Stapler kommen Schwerlast-FTF des finnischen<br />

Herstellers Solving zum Einsatz.<br />

Nach zwei Jahren Projektdauer stellten sich die gewünschten<br />

Effekte ein: Produktionsunterbrechungen durch Unfälle gehören<br />

der Vergangenheit an, der Materialfluss läuft störungsfrei <strong>und</strong> die<br />

Fertigungskapazitäten lassen sich r<strong>und</strong> um die Uhr nutzen. Im<br />

Ergebnis kann das Auftragsvolumen des Unternehmens auch auf<br />

längere Sicht bewältigt werden, <strong>und</strong> da keine Kosten mehr für Reparaturen<br />

an Gabelstaplern <strong>und</strong> Produktionsanlagen anfallen,<br />

amortisieren sich die Investitionen innerhalb weniger Jahre.<br />

Foto: Solving<br />

www.logber.de<br />

14 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


MARKTPLATZ<br />

<br />

TIEFKÜHLTAUGLICHES STAPLERTERMINAL<br />

JETZT AUCH MIT 15-ZOLL-DISPLAY<br />

Das Modell MFT15SE<br />

der Second Edition der<br />

ACD Elektronik GmbH<br />

ist mit einem TFT-Farbdisplay<br />

XGA mit LED<br />

Backlight ausgestattet.<br />

Eine Auflösung<br />

von 1.024 × 768 Pixel<br />

<strong>und</strong> eine Helligkeit<br />

von 400 cd/m 2 sorgen<br />

auch bei schwierigen Lichtverhältnissen für eine gute Lesbarkeit<br />

des 15-Zoll-Displays. Mit jeweils vier Schrauben lässt sich<br />

das Terminal montieren <strong>und</strong> die Schnittstellenabdeckung<br />

entfernen. Auch die Kabelfixierung per Moosgummistreifen<br />

<strong>und</strong> einfachen Kabelbefestigungen sorgt für einen geringen<br />

Montageaufwand. Mit einer Schutzklasse von IP54 ist das<br />

MFT15SE gegen Spritzwasser <strong>und</strong> das Eindringen von Fremdkörpern<br />

geschützt. Ferner ist das Staplerterminal für den<br />

Einsatz bei bis zu -30 °C geeignet.<br />

www.acd-gruppe.de<br />

KRAFTVOLLER HELFER<br />

Die neue Alu-Kompaktkarre „Wuppi“ aus<br />

dem Hause fetra ist ein wahres Multitalent.<br />

Handlich, formschön, robust <strong>und</strong> ergonomisch<br />

lassen sich mit der Neuheit spielend<br />

viele Transportaufgaben lösen. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

Bauweise aus präzise verarbeitetem Aluminium,<br />

hochwertiger Kunststoffteile <strong>und</strong> des<br />

Eigengewichts von 6,7 kg, ist Wuppi gut für<br />

unterwegs geeignet. Mit 200 kg Tragkraft<br />

„wuppt“ die Kompaktkarre dennoch ordentlich<br />

etwas weg. Als Zubehör sind Haltehörner für den Transport<br />

r<strong>und</strong>er Gegenstände <strong>und</strong> ein zweiteiliger Zurrgurt verfügbar.<br />

www.fetra.de<br />

BIS ZU 30 KG SCHWERE GEWICHTE SCHONEND<br />

TRANSPORTIEREN UND SORTIEREN<br />

Das Unternehmen Ferag hat<br />

eine Weiterentwicklung des<br />

Kippschalensorters ferag.<br />

denisort angekündigt, mit<br />

der sich auch unförmige, r<strong>und</strong>e<br />

oder sensible Produkte<br />

sowie Polybags bis zu einem<br />

Gewicht von 30 kg „bearbeiten“<br />

lassen. Möglich machen<br />

dies unter anderem die Schalenteppichfunktion sowie eine<br />

sanfte Kippfunktion, die das ungebremste Rutschen von<br />

Produkten verhindert. Der Sorter, dessen Schalen aus Kunststoffklappen<br />

bestehen, kann dreidimensional durch Gebäude<br />

<strong>und</strong> auf mehreren Ebenen fahren <strong>und</strong> so auch komplexe<br />

intralogistische Aufgaben bewältigen. Möglich sind maximale<br />

Durchsatzraten von 15.000 Artikeln pro St<strong>und</strong>e. Für die<br />

skalierbare <strong>und</strong> geräuscharm arbeitende Lösung kann der<br />

Hersteller auch individuelle Endstellen konzipieren. Der Sorter<br />

lässt sich mit anderen Systemen kombinieren, zum Beispiel<br />

dem Taschensorter ferag.skyfall oder einem Picktower.<br />

www.ferag.com/kippschalensorter<br />

NEUE SERVICE-ANGEBOTE FÜR INDUSTRIELLE<br />

ETIKETTEN-DRUCKER<br />

Die TJ-Etikettendrucker des Unternehmens Brother basieren auf<br />

der Thermotransfer- oder Thermodirekt-Technologie <strong>und</strong><br />

bedrucken Etiketten mit einer Breite von maximal vier Zoll. Die<br />

Druckgeschwindigkeit reicht bis zu 356 mm/min <strong>und</strong> die<br />

Auflösung beträgt bis zu 300 dpi. Der Anschluss <strong>und</strong> die<br />

Integration sind einfach.<br />

Als Schnittstellen stehen<br />

USB, USB-Host, Seriell,<br />

Ethernet <strong>und</strong> optional<br />

eine duale Wireless-<br />

Schnittstelle (WLAN <strong>und</strong><br />

Bluetooth) zur Verfügung.<br />

Da die Drucker alle gängigen Druckerbefehlssprachen<br />

inklusive ZPL2 beherrschen, lassen sie sich in praktisch allen<br />

gängigen Systemen einsetzen.<br />

Verfügbar sind jetzt neue Service-Pakete mit Laufzeiten von<br />

drei, vier oder fünf Jahren. In den verschiedenen Service-Paketen<br />

ist eine regelmäßige Wartung <strong>und</strong> Reinigung des Druckers<br />

enthalten. Sollte es doch einmal zu einem Ausfall kommen,<br />

wird der Drucker repariert oder ausgetauscht. Je nach Service-<br />

Paket geschieht dies innerhalb von drei bis sieben Werktagen<br />

(Standard) mit Versand eines Austauschgeräts am gleichen Tag<br />

(Advanced) oder direkt beim Anwender (Vor-Ort).<br />

www.brother.de<br />

Wir schaffen logistische Verbindungen.<br />

Individuelle Planung <strong>und</strong> Konstruktion<br />

direkt vom Hersteller – Made in Germany<br />

Butt GmbH<br />

Zum Kuhberg 6-12<br />

D26197 Großenkneten<br />

www.butt.de<br />

Wärmegedämmte Verladeschleuse<br />

Wärmegedämmte Verladeschleuse<br />

Tel.: +49(0)4435 9618-0<br />

Fax: +49(0)4435 9618-15<br />

butt@butt de · www butt de<br />

BUTT GmbH Tel.: +49(0)4435 9618-0<br />

Zum Kuhberg 6–12 Fax: +49(0)4435 9618-15<br />

D-26197 Großenkneten butt@butt.de, www.butt.de<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 15<br />

Butt.indd 1 07.11.2014 13:36:38


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

OCEANEERING MOBILE ROBOTICS SCHLIESST PILOTPROJEKT<br />

BEI CARL ZEISS AG IN JENA AB<br />

ERKENNTNISSE FÜR AUSGESTALTUNG<br />

DES MATERIALFLUSSES GEWONNEN<br />

standsgebäudes am derzeitigen Standort der Carl Zeiss AG in Jena<br />

statt. Der Testbetrieb lief eine Woche lang nahtlos neben den<br />

bestehenden manuellen Logistikprozessen.<br />

Im Rahmen eines Pilotprojekts hat die Carl Zeiss<br />

AG am Standort Jena mehrere omnidirektionale<br />

Unterfahrroboter des Unternehmens<br />

Oceaneering Mobile Robotics (OMR) getestet.<br />

Die während der Testphase gesammelten<br />

Ergebnisse fließen in das Materialflusskonzept<br />

des zurzeit im Bau befindlichen Gebäudes ein.<br />

Während des Pilotprojekts wurden hauptsächlich<br />

die Manövrierfähigkeit der omnidirektionalen Unterfahrroboter<br />

UniMover O 600 <strong>und</strong> UniMover<br />

D 100, die Fähigkeit zur Hindernisvermeidung<br />

<strong>und</strong> das spezifische Verhalten an den Brandschutztüren des Gebäudes<br />

getestet. Das Projekt demonstrierte die Fähigkeiten der<br />

fahrerlosen Transportfahrzeuge <strong>und</strong> ermöglichte es den Unternehmen<br />

Ingenics Consulting <strong>und</strong> Zeiss, ihre Eignung für den<br />

Einsatz an dem neuen Hightech-Standort Jena, der zurzeit gebaut<br />

wird, zu überprüfen. Installation, Integration <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

der mobilen Unterfahrroboter fanden innerhalb<br />

von drei Tagen bei laufender Produktion im Logistikhub des Be-<br />

VERÄNDERUNGEN FRÜHZEITIG ADRESSIEREN<br />

Der Hersteller von Präzisionsoptik <strong>und</strong> Optoelektronik wollte<br />

hiermit erste Erfahrungen mit mobilen Robotern in einem dynamischen<br />

Umfeld mit automatisiertem wie auch manuellem<br />

Transport sammeln. Ingenics Consulting, Hamburg, verantwortlich<br />

für die Entwicklung der logistischen Prozesse am neuen<br />

Standort, wandte sich im Auftrag der Carl Zeiss AG an OMR. Benjamin<br />

Lehnort, Senior Project Engineer, Ingenics Consulting,<br />

hierzu: „In der Planung des neuen Hightech-Standorts Jena war<br />

es uns als Projektteam Logistik wichtig, die geplanten Veränderungen<br />

<strong>und</strong> Innovationen für Zeiss frühzeitig zu adressieren <strong>und</strong><br />

die relevanten Partner mit einzubinden.“ Aufgr<strong>und</strong> der fortlaufenden<br />

Kommunikation mit OMR <strong>und</strong> mithilfe des Pilotprojekts<br />

habe man den Mitarbeitern des zukünftigen Betreibers einen<br />

Eindruck eines fahrerlosen Transportsystems ermöglichen <strong>und</strong><br />

als Projektteam wertvolle Informationen für die weitere Planung<br />

des Gebäudes <strong>und</strong> des innerbetrieblichen Transports gewinnen<br />

können. Die Durchführung des Pilotprojekts in einem operativen<br />

Bereich war laut Lehnort dabei wichtig, „um den zukünftigen<br />

Umgebungsbedingungen möglichst nahe zu kommen.“<br />

Die Carl Zeiss AG verfolgte mit dem Pilotprojekt zwei umfassende<br />

Ziele. Zum einen sollten die mobile Robotik in den verschiedenen<br />

Unternehmensbereichen eingeführt <strong>und</strong> die Unterfahrroboter<br />

in einer dynamischen Umgebung mit umfangreichen<br />

manuellen Transporten getestet werden. Damit ließ sich laut<br />

Lutz Lippmann, Projektleiter, Carl Zeiss AG, die Funktionalität<br />

des mobilen Robotersystems beurteilen. Der Pilottest habe die<br />

Erwartungen übertroffen, „da OMR die mobilen Roboter in unserer<br />

bestehenden Produktionsanlage erfolgreich eingesetzt hat.“<br />

Aufgr<strong>und</strong> der infrastrukturfreien Navigationstechnologie ließen<br />

sich die autonomen Transportroboter in einen laufenden Logistikprozess<br />

einbinden, ohne hierfür die Produktion zu unterbrechen<br />

oder bauliche Veränderungen an der Infrastruktur vornehmen zu<br />

müssen. „Des Weiteren konnten wir den Mitarbeitern der Carl<br />

Zeiss AG einen Einblick in die Potenziale der mobilen Robotik <strong>und</strong><br />

hiermit einen Ausblick auf die logistischen Neuerungen am Standort<br />

in Jena gewähren“, so Hendrik Hörisch, Niederlassungsleiter,<br />

Oceaneering Mobile Robotics GmbH, Freiberg am Neckar.<br />

Mit dem Neubau wird der Gründungsstandort <strong>und</strong> zweitgrößte<br />

Standort weltweit von Zeiss weiter an Bedeutung gewinnen. Dazu<br />

wird auf einer Gr<strong>und</strong>fläche von 80.000 m² ein Gebäude errichtet,<br />

in dem alle Entwicklungseinheiten sowie ein Großteil der lokal ansässigen<br />

Produktions- <strong>und</strong> Verwaltungsabteilungen angesiedelt<br />

werden. In dem neuen Gebäude sollen fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

zum Einsatz kommen. Aufgabe der Fahrzeuge wird die Verteilung<br />

von Transportwagen aus dem Logistikbereich in die Produktionsbereiche<br />

sein, die sich auf zwei Ebenen befinden werden.<br />

Foto: Oceaneering Mobile Robotics<br />

www.oceaneering.com/omr<br />

16 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


MARKTPLATZ<br />

<br />

VERNETZUNG IN DER INTELLIGENTEN FABRIK<br />

SICHERSTELLEN<br />

Unter der Dachmarke Maxolution connected entwickelt das Unternehmen<br />

SEW-Eurodrive ein Portfolio von Softwarelösungen für die digitale<br />

Transformation sowie die IT-Integration in der Smart Factory. Den<br />

Anstoß <strong>und</strong> die Zielgrößen für die Entwicklung gaben globale Megatrends<br />

<strong>und</strong> daraus folgend<br />

veränderte Anforderungen <strong>und</strong><br />

neue Richtlinien für alle<br />

Industriezweige.<br />

SEW-Edge-Devices ermöglichen<br />

den Zugang zum zentralen<br />

Broker mit einer standardisierten,<br />

offenen Message Queuing<br />

Telemetry Transport (MQTT)-<br />

Schnittstelle zur Datenkopplung<br />

<strong>und</strong> Anbindung der<br />

Shopfloor-Automatisierung an die übergeordnete IT-Ebene. Ziel ist<br />

Transparenz der Prozesse durch eine 3D-Visualisierung. Dieser digitale<br />

Zwilling bildet die Wertschöpfung im Fertigungsbereich ab.<br />

Mit Simulation/Emulation in 3D wird der Anlagenprozess von der<br />

Planung, über die Inbetriebnahme- <strong>und</strong> Hochlaufphase dargestellt.<br />

Anlagenzustände aus der Vergangenheit lassen sich per Cloud-Lösung<br />

oder Speicherung auf innerbetrieblichen Servern rekonstruieren. Die<br />

Daten liefern die Basis für maschinelles Lernen.<br />

Die Softwaremodule des Baukastens finden in Anlagen mit fahrerlosen<br />

Transportsystemen ebenso ihren Einsatz wie in Elektrohängebahnen,<br />

Schubplattformen <strong>und</strong> stationärer Fördertechnik.<br />

www.sew-eurodrive.de/maxolution-systemloesungen<br />

NEUER HAUPTKATALOG VERMITTELT<br />

LÖSUNGSKOMPETENZ<br />

Das Unternehmen<br />

SSI Schäfer hat seinen<br />

Hauptkatalog aktualisiert.<br />

Unter dem Motto „Mehr<br />

Effizienz mit System“<br />

finden interessierte Leser<br />

in der Publikation in einem<br />

neuen <strong>und</strong> frischen Design<br />

Produkte <strong>und</strong> Lösungen<br />

für den innerbetrieblichen Materialfluss. Von automatischen<br />

Lagern mit maßgeschneiderten Service- <strong>und</strong><br />

Wartungsangeboten, über Robotik <strong>und</strong> fahrerlose<br />

Transportsysteme bis hin zu manuellen <strong>und</strong> teilautomatisierten<br />

Systemen wie Arbeitsplätzen, Regalen <strong>und</strong><br />

Behältern bietet SSI Schäfer sowohl für kleine <strong>und</strong><br />

mittelständische Betriebe als auch für Großunternehmen<br />

Intralogistiklösungen mit Branchenkompetenz<br />

<strong>und</strong> aus einer Hand. Das Softwareportfolio deckt alle<br />

Vorgänge von der Lagerverwaltung bis zur Materialflusssteuerung<br />

ab <strong>und</strong> bietet mit Echtzeit-Analysen,<br />

smarter Datenverarbeitung <strong>und</strong> Optimierungsalgorithmen<br />

alle Möglichkeiten für ein ganzheitliches,<br />

nachhaltiges Ressourcenmanagement.<br />

Der neue Hauptkatalog steht auf der Webseite des<br />

Unternehmens zum Herunterladen bereit. Hierzu<br />

einfach den Link in Ihren Browser eingeben.<br />

bit.ly/hauptkatalog-ssi-schaefer<br />

Der kürzeste Routenzug am Markt<br />

Durch das innovative & einzigartige Design profitieren Sie von<br />

MEHR Effizienz, Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Ergonomie<br />

• Kompaktes <strong>und</strong><br />

platzsparendes Design<br />

• Schnelles <strong>und</strong> sicheres<br />

Be- <strong>und</strong> Entladen von beiden<br />

Seiten<br />

• Vollektrisches Heben &<br />

Senken in kürzester Zeit<br />

• Extrem kleiner Wendekreis<br />

• Exzellente Spurtreue<br />

Live auf der<br />

#6D61<br />

www.k-hartwall.de


ROBOTICS-TAG VERBINDET THEORIE UND PRAXIS<br />

THEMENSPEKTRUM BEGEISTERT<br />

TEILNEHMER<br />

Mit seinem Robotics-Tag traf das Unternehmen<br />

Klinkhammer, Nürnberg, ins Schwarze. Trends,<br />

Best-Practice-Vorträge <strong>und</strong> Live-Demosysteme<br />

standen im Mittelpunkt. Ein echtes<br />

Mehrwertprogramm für die Teilnehmer.<br />

Es ist eine Zeitenwende, darin waren sich die Teilnehmer des<br />

Robotics-Tags einig. Roboter eröffnen in der Intralogistik<br />

neue Potenziale <strong>und</strong> ermöglichen eine Automatisierung von<br />

Lager- <strong>und</strong> Materialflusskonzepten auf einem anderen Niveau.<br />

So beim Erkennen <strong>und</strong> Greifen oder Ein- <strong>und</strong> Auslagern von<br />

unterschiedlichen Produkten oder beim Aufschneiden einer Verpackung:<br />

Lösungen auf Basis von Robotern spielen in Zeiten von<br />

Personalmangel <strong>und</strong> steigenden Kosten eine Schlüsselrolle, um<br />

die Effizienz zu steigern <strong>und</strong> die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.<br />

„Künstliche Intelligenz <strong>und</strong> Roboter werden die Intralogistik neu<br />

definieren. Wir stehen diesbezüglich erst am Anfang einer Entwicklung,<br />

die mit einer ungeheuren Dynamik viele Bereiche im Lager<br />

erfassen wird“, unterstreicht Frank Klinkhammer, Geschäftsführer<br />

der Klinkhammer Intralogistics GmbH. „Auf unserem Robotics-Tag<br />

haben wir ein Thema aufgegriffen, das unsere K<strong>und</strong>en<br />

bewegt. So gaben wir mit unseren Partnern einen Einblick in einige<br />

Trends <strong>und</strong> konnten zeigen, wohin die Reise gehen wird.“<br />

Die Teilnehmer der exklusiven Veranstaltung zeigten sich begeistert.<br />

Best-Practice-Vorträge stellten Umsetzungen aus der<br />

Praxis vor, Live-Demos präsentierten Lösungen im Realbetrieb.<br />

Die Verbindung von Theorie <strong>und</strong> Praxis regte zu vielfältigen Diskussionen<br />

an. „Der Erfahrungsaustausch zwischen unterschiedlichen<br />

Unternehmen war für alle anregend <strong>und</strong> gewinnbringend<br />

zugleich“, so die Einschätzung von Prof. Dr. Peter Schuderer,<br />

Technische Hochschule Ingolstadt, Forschungsbereich: Innovative<br />

Produktions- <strong>und</strong> Logistiksysteme, der in seinem Eröffnungsvortrag<br />

auf Trends in der Intralogistik <strong>und</strong> bei Roboter-Lösungen<br />

einging.<br />

Nach der Theorie folgte die Praxis. „Der Weg zur optimalen Intralogistik<br />

eines Baumarktlagers“ stand bei Tobias Götz von der<br />

18 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

WINFRIED BAUER,<br />

CHEFREDAKTEUR F+H<br />

Vorträge die jeweils einen<br />

Mehrwert bieten <strong>und</strong> eine<br />

angenehme Atmosphäre: ››was will man mehr?<br />

Hornbach Baumarkt AG im Mittelpunkt. Anschließend skizzierte<br />

Andreas Stöckl, eVP Central Europe beim Unternehmen Exotec,<br />

die Potenziale eines flexiblen Lagersystems mit Robotern bei einem<br />

globalen Sport-Retailer auf Basis der Lösung Exotec Skyfleet.<br />

Automatisieren mit Piece Picking oder der Weg zum „Dark<br />

Warehouse“ bei der Online-Apotheke apodiscounter standen im<br />

Fokus des Vortrags von Mona Ramsauer, Solution Designerin<br />

beim Unternehmen RightHand Robotics, <strong>und</strong> Dr. Dirk Liekenbrock,<br />

Leiter Planung der Klinkhammer Intralogistics GmbH. Lagerroboter<br />

<strong>und</strong> automatisiertes Karton- <strong>und</strong> Palettenhandling<br />

mithilfe von Robotern bei Bestseller hieß das nächste Thema.<br />

Thomas Preller, Leiter Vertrieb der Klinkhammer Intralogistics<br />

GmbH, nahm die Teilnehmer mit auf die Reise in die Welt der Automatisierung<br />

<strong>und</strong> in das Fashion-Lager der Zukunft. Wie autonome<br />

Roboter die Arbeit im Logistikzentrum erleichtern <strong>und</strong> hohe<br />

Flexibilität <strong>und</strong> Skalierbarkeit ermöglichen, zeigte Saverio Carella,<br />

Director Sales Germany, Austria and Switzerland der Geekplus<br />

Europe GmbH.<br />

AUCH DIE SYSTEMPARTNER PROFITIEREN<br />

Eingebettet wurden die Vorträge in Live-Vorführungen. Right-<br />

Hand Robotics zeigte einen Demo-Piece-Picking-Roboter, der<br />

während der Veranstaltung nicht müde wurde <strong>und</strong> fleißig Produkte<br />

aus einem Quellbehälter pickte <strong>und</strong> in einen Zielbehälter<br />

ablegte. Ramsauer: „Wir haben durch die Vielfalt der Gäste aus<br />

unterschiedlichen Branchen viele Anregungen bekommen.“<br />

Das Unternehmen Exotec hatte ein Demo-Regal mit Skypod-<br />

Lagerroboter mit nach Hersbruck in die „Dauphin Speed Event-<br />

Halle“, dem Ort der Veranstaltung gebracht. „Unser Lagersystem<br />

live zu zeigen, sagt mehr als jede Powerpoint-Präsentation“, erklärt<br />

Stöckl. „Der Robotics-Tag ist eine praxisorientierte Veranstaltung,<br />

die gute Einblicke in aktuelle <strong>und</strong> zukunftsorientierte<br />

Technologien gibt. Daher haben wir gerne die Reise aus Landshut,<br />

dem Standort der Exotec Deutschland GmbH, auf uns genommen.“<br />

Ralf-Dirk Gensch von der Simba Dickie Group zeigte sich interessiert<br />

an Themen r<strong>und</strong> um die Robotik. „Momentan interessiere<br />

ich mich weniger für Fördertechnik als vielmehr für flexible<br />

Lösungen, die Quelle <strong>und</strong> Ziel ohne Fördertechnik flexibel <strong>und</strong><br />

erweiterbar miteinander verbinden.“<br />

AUTOMOBILE LEGENDEN DES<br />

MOTORRENNSPORTS<br />

Apropos verbinden. Nützliche Informationen für die Ausgestaltung<br />

der eigenen Abläufe in Materialfluss <strong>und</strong> Lager erhalten <strong>und</strong><br />

mit der Besichtigung von Klassikern des Automobil- <strong>und</strong> Motorradbaus<br />

zu verbinden – auch diese Möglichkeit war am Robotics-<br />

Tag gegeben. Die Unternehmerfamilie Dauphin öffnete nämlich<br />

für die Teilnehmer der Veranstaltung einen Teilbereich ihrer umfangreichen<br />

Ausstellungshallen. So ließen sich 160 automobile<br />

Legenden in Augenschein nehmen <strong>und</strong> einige der entscheidenden<br />

Entwicklungsstufen des Motorrennsports nachvollziehen.<br />

WB<br />

Fotos: Klinkhammer, <strong>f+h</strong>, Karte auf S. 19: Stepmap, 123map. Daten: Openstreetmap,<br />

Lizenz: ODbL 1.0<br />

www.klinkhammer.com<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 19


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

01 Haben stellvertretend für alle am<br />

Projekt Dematra beteiligten Personen<br />

den Preis entgegengenommen: Stefan<br />

Pieters (r.), Chief Executive Officer<br />

(CEO) Movu Robotics, <strong>und</strong> Noe van<br />

Bergen, Chief Sales Officer (CSO) im<br />

selben Unternehmen<br />

02 Wichtige Elemente im für den Logistikdienstleister<br />

Dematra realisierten Projekt sind<br />

Movu-Atlas-Paletten-Shuttle<br />

MOVU ROBOTICS ERHÄLT RENOMMIERTEN „SUPPLY CHAIN EXCELLENCE AWARDS 2023“<br />

DEMATRA-PROJEKT: EIN BEISPIEL FÜR<br />

DIE ZUKUNFT DER LAGERHALTUNG<br />

Das Unternehmen Movu Robotics, Lokeren/<br />

Belgien, Tochter der stow Group <strong>und</strong> Anbieter<br />

von Lagerautomatisierung <strong>und</strong> Robotik, hat bei<br />

den „Supply Chain Excellence Awards 2023“<br />

exklusiv die Auszeichnung „The Best Use of<br />

Robotics“ verliehen bekommen. Die<br />

Auszeichnungen gelten als Goldstandard für Best<br />

Practices im Supply Chain Management <strong>und</strong><br />

werden an Organisationen verliehen, die in<br />

diesem Bereich beispielhaft für Exzellenz <strong>und</strong><br />

Innovation stehen.<br />

Mehr als 150 Unternehmen mit fast 300 Einsendungen<br />

haben sich im vergangenen Jahr um einen der Preise<br />

beworben. Initiator des Awards ist das Unternehmen<br />

Akabo Media, London. Diese Auszeichnung würdigt<br />

den Beitrag des Unternehmens Movu zu Innovation <strong>und</strong> Exzellenz<br />

in der Lieferkette <strong>und</strong> unterstreicht den Einsatz des Unternehmens,<br />

die Lagerautomatisierung <strong>und</strong> Robotik an die maximale<br />

Leistungsgrenze zu bringen.<br />

Eine Jury aus international renommierten Experten der Logistikbranche<br />

zeichnete Movu für ein Projekt aus, das gemeinsam mit<br />

dem Logistikdienstleister Dematra, Nazareth/Belgien, realisiert<br />

wird. In dem Projekt genießt der Einsatz automatisierter Technologie<br />

einen hohen Stellenwert. Das Herzstück des Logistikzentrums<br />

ist ein 46 m hohes in Silo-Bauweise ausgeführtes<br />

Palettenlager. Ausgelegt ist das automatische Hochregallager auf<br />

eine Kapazität von fast 80.000 Paletten. Innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en<br />

lassen sich mithilfe der Movu-Atlas-Paletten-Shuttle 12.000 Ladungsträger<br />

bewegen. Diese Shuttle arbeiten nahtlos mit dem<br />

Stow-Shuttle-Regalsystem <strong>und</strong> dem lokalen Steuerungssystem<br />

zusammen.<br />

Jos De Vuyst, Chief Executive Officer (CEO) der stow Group mit<br />

Hauptsitz in Spiere-Helkijn/Belgien, erklärte anlässlich der Preisverleihung:<br />

„Wir fühlen uns geehrt, den ‚Supply Chain Excellence<br />

Awards 2023‘ zu erhalten. Unsere Zusammenarbeit mit Dematra<br />

<strong>und</strong> die gemeinsamen Bemühungen der Teams von stow <strong>und</strong><br />

Movu haben zu einem Projekt geführt, das nicht nur ein Beispiel<br />

für die Zukunft der Lagerhaltung ist, sondern sie auch auf ein<br />

neues Niveau hebt. Das Projekt ist ein Beispiel für die Vision unseres<br />

Tochterunternehmens die Abläufe in Lagerhäusern weltweit<br />

mithilfe von einfacher Automatisierung zu verbessern <strong>und</strong><br />

so die Grenzen dessen zu verschieben, was in der Welt der Lagerhaltung<br />

erreichbar ist.“<br />

WB<br />

Fotos: Movu<br />

www.movu-robotics.com<br />

20 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


MARKTPLATZ<br />

<br />

KOMPAKTER NIEDERHUBWAGEN MIT LITHIUM-IONEN-TECHNOLOGIE<br />

Der Niederhubwagen PWio20 des<br />

Unternehmens Clark ist mit einer<br />

Lithium-Ionen-Batterie (24 V, 100 Ah)<br />

<strong>und</strong> einem integrierten Ladegerät<br />

verfügbar. Ein Nachladen der Batterie<br />

– zum Beispiel in Pausen – ist an jeder<br />

230-V-Steckdose möglich. Der<br />

wartungsfreie gekapselte 1,6-kW-<br />

Drehstromfahrmotor sorgt für eine<br />

kraftvolle Beschleunigung <strong>und</strong> eine<br />

Fahrgeschwindigkeit von maximal<br />

5,5 km/h. Der Wenderadius beträgt 1.320 mm, die Chassis-Länge<br />

470 mm (L2-Maß) bei einer Breite von 714 mm <strong>und</strong> einem<br />

Eigengewicht von 280 kg. Die Seitenstützrollen verleihen dem<br />

Fahrzeug eine gute Stabilität <strong>und</strong> Steigfähigkeit beim Materialtransport<br />

auf unebenen Flächen<br />

<strong>und</strong> Rampen.<br />

Alle Bedienelemente sind griffgünstig<br />

in der Deichsel positioniert <strong>und</strong> lassen<br />

sich von Rechts- <strong>und</strong> Linkshändern<br />

bedienen. Aufgr<strong>und</strong> des elektrischen<br />

Hebens <strong>und</strong> Senkens lassen sich<br />

Lasten bis 2.000 kg ohne großen<br />

körperlichen Einsatz bewegen. Beim<br />

Loslassen der Deichsel bremst das<br />

Fahrzeug automatisch ab. Das<br />

Flurförderzeug bietet einen einfachen Zugang für Service- <strong>und</strong><br />

Wartungsarbeiten. Über das Fahrzeugdisplay kann der Servicetechniker<br />

die Fahrparameter programmieren.<br />

www.clarkmheu.com<br />

LIEFERT AUCH BEI SCHLECHTEN SICHTVERHÄLTNISSEN EINE HOHE GENAUIGKEIT<br />

Der Laser-Distanz-Sensor optoNCDT ILR1171-125 des Unternehmens Micro-Epsilon misst 20-mal<br />

schneller als das Vorgängermodell. Aufgr<strong>und</strong> des Laser-Laufzeitprinzips mit Infrarotlicht <strong>und</strong> einer<br />

Messrate von bis zu 40 kHz werden hohe Energieimpulse erreicht. Die Fremdlichtbeständigkeit<br />

beträgt 50.000 Lux. Ein Aluminiumgehäuse nach IP67 schützt den Sensor, der in einem Temperaturbereich<br />

von -40 bis +60 °C zuverlässige Ergebnisse liefert. Die kleine Bauform ermöglicht eine<br />

Anbringung auch bei wenig Platz. Einsatzgebiete sind Distanzmessungen unter anderem in<br />

Kranen. Der Messbereich beträgt 125 m, eine Erweiterung auf 270 m ist per Reflektor möglich.<br />

www.micro-epsilon.de<br />

TECHNISCH-WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT<br />

Dr.-Ing. Chr. Beumer, Beckum;<br />

Prof. Dr.-Ing. J. Fottner, München;<br />

Prof.-Dr.-Ing. K. Furmans, Karlsruhe;<br />

Prof. Dr. M. ten Hompel, Dortm<strong>und</strong>;<br />

Prof. Dr.-Ing. R. Jansen, Dortm<strong>und</strong>;<br />

Prof. Dr. K.-O. Schocke, Frankfurt;<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. L. Schulze, Hannover;<br />

Prof. Dr.-Ing. R. Schulz, Stuttgart<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2024</strong> im 74. Jahrgang,<br />

ISSN 0341-2636 / ISSN E-Paper: 2747-8130<br />

REDAKTION<br />

Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer (WB)<br />

Tel.: 06131/992-321, E-Mail: w.bauer@vfmz.de<br />

(verantwortlich i.S.d. § 18 Abs. 2 MStV)<br />

Redakteur: Dipl.-Ing. Manfred Weber (MW),<br />

Tel.: 06131/992-202, E-Mail: m.weber@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,<br />

Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371,<br />

E-Mail: redaktionsassistenz_vfv@vfmz.de,<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

GESTALTUNG<br />

Sonja Daniel, Anette Fröder, Conny Grothe<br />

SALES<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Auftragsmanagement: Nevenka Islamovic<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste <strong>2024</strong>, gültig ab 01.10.2023<br />

LESERSERVICE<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- <strong>und</strong> sonstige<br />

Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

Preise <strong>und</strong> Lieferbedingungen:<br />

Einzelheftpreis: € 16,50 (zzgl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement Inland: € 146,- (inkl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement Ausland: € 156,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

VERLAG<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-200<br />

E-Mail: info@vfmz.de, www.vereinigte-fachverlage.de<br />

Handelsregister-Nr.: HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteuer-ID: DE149063659<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Matthias Niewiem<br />

Gesellschafter: P.P. Cahensly GmbH & Co. KG,<br />

Karl-Härle-Straße 2, 56075 Koblenz<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Chef vom Dienst: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Leitende Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke<br />

Head of Sales: Carmen Nawrath<br />

Tel.: 06131/992-245, E-Mail: c.nawrath@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />

Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,<br />

E-Mail: s.granzin@vfmz.de<br />

DRUCK UND VERARBEITUNG<br />

Westdeutsche Verlags- <strong>und</strong> Druckerei GmbH<br />

Kurhessenstraße 4 - 6, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />

DATENSPEICHERUNG<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />

zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />

ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen zu informieren.<br />

Dieser Speicherung <strong>und</strong> Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />

beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong><br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der<br />

Annahme des redaktionellen Contents (Texte, Fotos,<br />

Grafiken etc.) <strong>und</strong> seiner Veröffentlichung in dieser<br />

Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich,<br />

zeitlich <strong>und</strong> inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht<br />

auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Recht<br />

zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie<br />

entsprechender Vervielfältigung <strong>und</strong> Verbreitung, das<br />

Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung <strong>und</strong> Übersetzung,<br />

das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das<br />

Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z. B. Einspeicherung<br />

<strong>und</strong> Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />

zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger<br />

jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen<br />

von Internet- <strong>und</strong> Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD<br />

<strong>und</strong> DVD <strong>und</strong> der Datenbanknutzung <strong>und</strong> das Recht, die<br />

vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen,<br />

d. h. Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung für die<br />

Richtigkeit des redaktionellen Contents kann trotz sorgfältiger<br />

Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen<br />

werden. Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt die Ansicht<br />

der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich dürfen nur Werke eingesandt werden, über<br />

deren Nutzungsrechte der Einsender verfügt, <strong>und</strong> die<br />

nicht gleichzeitig an anderer Stelle zur Veröffentlichung<br />

eingereicht oder bereits veröffentlicht wurden.<br />

Datenschutzerklärung: ds-vfv.vfmz.de<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 21


NEUES TEST- UND TECHNOLOGIEZENTRUM ERÖFFNET<br />

VERNETZTE INTRALOGISTIK<br />

LIVE ERLEBEN<br />

Im neuen Test- <strong>und</strong> Technologiezentrum von<br />

Element Logic Deutschland können die Besucher<br />

das Zusammenspiel verschiedener Lager- <strong>und</strong><br />

Materialflusssysteme in einer durchgängig<br />

automatisierten Lösung in Augenschein nehmen.<br />

Die Besucher erhalten somit an einem Ort einen<br />

guten Einblick in die Potenziale zeitgemäßer<br />

Intralogistiksysteme.<br />

Wenige Monate nach dem Umzug an den neuen Firmensitz<br />

in Bad Friedrichshall hat das Unternehmen<br />

Element Logic einen Showroom mit einer<br />

durchgängig automatisierten Lösung eröffnet.<br />

Damit will man die Marktposition als Generalunternehmer <strong>und</strong><br />

Systemlieferant für Intralogistiklösungen unterstreichen. In dem<br />

Ausstellungsraum können sich die Besucher auf einer Fläche von<br />

200 m2 in Live-Demonstrationen über das Zusammenspiel unterschiedlicher<br />

Lager- <strong>und</strong> Materialflusssysteme informieren.<br />

MEHR ALS NUR EIN SHOWROOM<br />

„Zudem fungiert der Showroom als Test- <strong>und</strong> Technologiezentrum“,<br />

erklärt Joachim Kieninger, Director Strategic Business Development<br />

Element Logic Deutschland. „In den Räumlichkeiten<br />

können wir neu entwickelte Komponenten im Praxisbetrieb erproben<br />

<strong>und</strong> Besuchern Neuentwicklungen präsentieren.“ Besucher<br />

hätten die Möglichkeit Produkte mit nach Bad Friedrichshall<br />

zu bringen. Aufgr<strong>und</strong> der Flexibilität der Lösung eOperator ließe<br />

sich dann bestaunen, wie der Roboter die ihm vorher unbekannten<br />

Güter automatisch kommissioniert. Darüber hinaus werde<br />

der Standort im Rahmen von Schulungen für Mitarbeiter <strong>und</strong> das<br />

Personal von Anlagenbetreibern genutzt.<br />

Seit dem Jahr 2003 <strong>und</strong> damit als weltweit erster offizieller<br />

AutoStore-Integrator ist Element Logic auf Konzeption <strong>und</strong> Realisierung<br />

von Anlagen des norwegischen Herstellers roboterbasierter<br />

Behälter-Blocklager spezialisiert. Darüber hinaus ist der<br />

Systemintegrator mit einem eigenen modularen Fördertechnik-<br />

Baukasten, eigenentwickelten Robotik-Lösungen <strong>und</strong> ausgewiesener<br />

Softwarekompetenz am Markt aktiv. Mit den strategischen<br />

Lösungspartnern Addverb Technologies Ltd. <strong>und</strong> RightHand<br />

Robotics lassen sich zudem Lager- <strong>und</strong> Materialflusskonzepte auf<br />

Basis autonomer mobiler Roboter (AMR) <strong>und</strong> Robot-Picking-Lösungen<br />

realisieren.<br />

22 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Das spiegelt sich auch im Test- <strong>und</strong> Technologiezentrum in Bad<br />

Friedrichshall wider. So ist dort ein roboterbasiertes Behälter-<br />

Blocklager installiert. Als Arbeitsstationen kommen ein ConveyorPort<br />

<strong>und</strong> zwei CarouselPorts zum Einsatz. An einer der Stationen<br />

läuft die Bearbeitung der Aufträge automatisiert ab. Demzufolge<br />

können sich die Besucher über verschiedene Ausbauoptionen<br />

des Behälter-Lagersystems informieren. Außerdem ist an<br />

dem System eine Komplettlösung für einen durchgängig automatisierten<br />

Materialfluss angeb<strong>und</strong>en.<br />

Nach der Auslagerung der Behälter am automatisierten<br />

CarouselPort nimmt der am Roboterarm der Robot-Picking-Lösung<br />

eOperator installierte Greifer die Produkte aus dem<br />

Ladungs träger. Unterstützt durch Machine-Learning-Software<br />

erkennt der Roboterarm ohne vorherige Programmierung eigenständig<br />

auch neue Produkte, nimmt sie auf <strong>und</strong> legt sie in Zielbehälter<br />

oder -kartons ab. Die Ladungsträger gelangen anschließend<br />

über eine angeschlossene Fördertechnik zu einer Station<br />

<strong>und</strong> werden automatisch von einem AMR aus dem Hause<br />

Addverb übernommen. Mithilfe des AMR findet der Transport<br />

der Ladungsträger an die jeweilige Bedarfsstelle statt. Die Prozesssteuerung<br />

für die Abwicklung obliegt den Software-Tools<br />

eManager (AutoStore-WCS), eController (MFC) <strong>und</strong> eLogiq (Datenanalyse)<br />

von Element Logic.<br />

WB<br />

Fotos: Element Logic<br />

www.elementlogic.de<br />

Auch die Robot-Picking-Lösung eOperator ist im neuen Test- <strong>und</strong><br />

Technologiezentrum installiert<br />

Ab sofort<br />

erhältlich!<br />

Das Handbuch zur Schwingungs-<br />

Zustandsüberwachung<br />

von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen<br />

Condition<br />

Monitoring Praxis<br />

Das ultimative Know-How für die Instandhaltung.<br />

Aus der Praxis – für die Praxis!<br />

Bestellen Sie Condition Monitoring Praxis in unserem Shop<br />

für nur 46 Euro unter: shop.vereinigte-fachverlage.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

RELAUNCH DES DEMAG-HUBWERKS DH<br />

NEUE MÖGLICHKEITEN IM „HIGH END“-<br />

BEREICH DER HEBETECHNIK<br />

Das Unternehmen Demag, Wetter, erweitert mit<br />

einem Relaunch das Portfolio der DH-Hubwerke.<br />

Neu sind die Standardbaugröße 400, die<br />

standardisierte Möglichkeit der stufenlosen<br />

Positionierung <strong>und</strong> ein erweitertes<br />

Zubehörangebot, das zu Ausstattungspaketen<br />

zusammengefasst wurde.<br />

Mit der DH-Serie hat Demag eine robuste Hubwerk-Serie<br />

im Programm, die weit über die „klassische“<br />

Krantechnik hinaus geht <strong>und</strong> überall dort einsetzbar<br />

ist, wo ein zuverlässiges Lastenhandling auch bei extremen<br />

Anforderungen verlangt wird. Die Hubwerke sind weltweit<br />

im Einsatz, sie überzeugen unter anderem durch ihren verwindungssteifen<br />

Rahmen, lange Hakenwege (bis mehr als 100 m) <strong>und</strong><br />

vielfältige Montagemöglichkeiten. Beispiele sind zahlreiche Anwendungen<br />

in Galvanikbetrieben oder Infrastrukturprojekten wie<br />

auch für horizontale Bewegungen zum Beispiel in der Architektur,<br />

wo tonnenschwere Dachkonstruktionen sicher bewegt werden.<br />

Klaus Hoffmann, Vice President Demag Distribution: „Mit dem<br />

Relaunch des DH haben wir das bisherige Portfolio zielgerichtet<br />

erweitert. Die Resonanz aus dem Markt zeigt, dass dieses Hubwerk<br />

nach wie vor eine hohe Akzeptanz aufweist <strong>und</strong> die erste<br />

Wahl für anspruchsvolle Einsätze ist. Entsprechend führen wir<br />

diesen Relaunch mit dem selbstbewussten Slogan ‚DH. Das Hubwerk.<br />

More than lifting‘ durch.“<br />

Neu im DH-Standardprogramm ist die Baugröße 400 für Traglasten<br />

ab einer Tonne. Wie die anderen drei Baugrößen (600 bis 2000)<br />

auch, wird sie in verschiedenen Gr<strong>und</strong>ausführungen gefertigt: als<br />

kompakter Fußzug, als Unterflanschkatze (unter anderem für Einschienen-Hängebahnen)<br />

auch in kurvengängiger Form, als kurze<br />

Katze mit optimiertem Hakenweg sowie als Zweischienenkatze.<br />

ANTRIEBE: BESTENS ÜBERWACHT<br />

Bei den Antrieben gibt es ebenfalls Programmerweiterungen.<br />

Unverändert ist der Einsatz von Konusläufermotoren, 100 Pro-<br />

zent für den anspruchsvollen Einsatz in Hebezeugen entwickelt<br />

<strong>und</strong> „made in Germany by Demag“ im Werk Uslar. Sie sind – wie<br />

bei den DH-Hubwerken nicht anders zu erwarten – in verschiedenen<br />

Ausführungen verfügbar: als polumschaltbare Motoren<br />

mit Feinhub (1:6 <strong>und</strong> 1:10) <strong>und</strong> als stufenlos regelbarer Antrieb.<br />

Neu in den Standardausführungen sind hier die standardmäßige<br />

Temperaturüberwachung <strong>und</strong> ein ins Elektrogehäuse integrierter,<br />

direkt durch die Trommel angetriebener Grenzschalter DGS 4<br />

mit vier Schaltpunkten.<br />

Wer sich für ein DH-Hubwerk mit drehzahlgeregeltem Antrieb<br />

entscheidet, wird ab sofort von den Vorteilen des ZBA-Hubmotors<br />

profitieren können. Dieser Zylinderläufermotor (ebenfalls<br />

„made in Germany by Demag“) arbeitet hoch effizient <strong>und</strong> lässt<br />

sich in Regelungskonzepte wie Closed loop mit Geberrückführung<br />

integrieren. Zu den weiteren (Sicherheits-)Funktionen des<br />

ZBA-Motors gehören eine separat ansteuerbare Bremse mit<br />

Bremslüftkontrolle <strong>und</strong> Bremsnachstellüberwachung sowie die<br />

Möglichkeit, einen Impulsgeber zu integrieren.<br />

Neu ist die Kombination verschiedener Optionen zu Paketen<br />

für definierte Anwendungen – zum Beispiel hohe Luftfeuchtigkeit,<br />

arktisches oder tropisches Klima oder korrosive Umgebung<br />

wie sie in Galvanikbetrieben vorherrscht. Insgesamt hat der Hersteller<br />

acht Ausstattungspakete geschnürt, bei denen Hubwerk,<br />

Motor <strong>und</strong> Lackierung durch 16 Leistungsmerkmale an das Einsatzprofil<br />

angepasst werden. Das gibt dem Anwender die Sicherheit,<br />

dass er auch bei widrigen Umgebungsbedingungen das passende<br />

Hubwerk auswählt <strong>und</strong> mit einer langen Lebensdauer<br />

rechnen kann.<br />

DER RELAUNCH GEHT WEITER<br />

So umfassend dieser Relaunch schon ist: Die Erweiterung der<br />

DH-Hubwerke ist noch nicht beendet. Für die erste Jahreshälfte<br />

sind weitere zusätzliche Optionen <strong>und</strong> Verbesserungen geplant<br />

– unter anderem im Hinblick auf das Seilzugsystem <strong>und</strong> die Steuerungstechnik.<br />

So wird ein erprobtes Konzept fit gemacht für die<br />

Zukunft <strong>und</strong> auch für neue Anforderungen <strong>und</strong> Anwendungsbereiche.<br />

Foto: Demag<br />

www.demagcranes.de<br />

24 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


EXTRA<br />

RÄDER UND ROLLEN<br />

Räder <strong>und</strong> Rollen sind unverzichtbare Komponenten in<br />

der Intralogistik. Ihre Vielseitigkeit ermöglicht es, Lasten zu<br />

transportieren, Maschinen zu bewegen <strong>und</strong> Arbeitsabläufe<br />

effizienter zu gestalten. In unserem <strong>f+h</strong> extra stellen wir Ihnen<br />

einige interessante Anwendungen <strong>und</strong> Neuheiten vor.<br />

Foto: Blickle


F+H EXTRA<br />

RÄDER UND ROLLEN<br />

WARUM DIE IS-SGS-ROLLENSERIE VON TORWEGGE<br />

EIN WICHTIGER INTRALOGISTIK-HELFER IST UND BLEIBT<br />

LANG ERPROBT UND<br />

IMMER IM TREND<br />

F+H EXTRA<br />

Wer seinen innerbetrieblichen Materialfluss ins Rollen bringen möchte, macht<br />

keine Experimente. Was zählt, sind die Funktionalität <strong>und</strong> die Höhe der<br />

Investitionen. Genau das bringt die Vollgummi-Radserie SGS mit verzinkten<br />

IS-Stahlblech-Gehäusen zusammen <strong>und</strong> gehört daher zu den Verkaufsschlagern<br />

des Räder- <strong>und</strong> Rollenspezialisten Torwegge, Bielefeld. Nicolas Nimick, Sales<br />

Manager bei der Torwegge GmbH & Co. KG, kennt die Eigenschaften der Serie<br />

<strong>und</strong> weiß, in welchen Bereichen sie eingesetzt werden kann.<br />

26 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


RÄDER UND ROLLEN F+H EXTRA <br />

01 Als Zubehör stehen unter anderem<br />

Spreizhülsen, Montageplatten <strong>und</strong> ein<br />

Fußschutz zur Verfügung<br />

Das Unternehmen Torwegge fertigt Rollen <strong>und</strong> Räder sowie<br />

zahlreiches Zubehör für den Materialfluss in Serie<br />

<strong>und</strong> auch individuell auf die Bedürfnisse der Anwender<br />

zugeschnitten. Dennoch greift ein Großteil der Unternehmen,<br />

vor allem aus dem produzierenden Gewerbe, immer auf<br />

den Klassiker zurück: Die Vollgummi-Produktlinie SGS mit IS-<br />

Gehäuse.<br />

„Und das hat auch seine Gründe – objektive <strong>und</strong> subjektive“,<br />

sagt Nimick. „Zum einen hat sich das Produkt über Jahrzehnte<br />

etabliert, zum anderen hat die Optik – verzinkte Felge mit schwarzen<br />

Reifen – einen Wiedererkennungswert, der für Qualität <strong>und</strong><br />

Langlebigkeit steht. Objektiv betrachtet, wird der allgemeine Eindruck<br />

bestätigt, denn das robuste Elastikvollgummi leistet gute<br />

Dienste bei Temperaturen zwischen -25 <strong>und</strong> +80 Grad Celsius, ist<br />

dabei bestens gefedert <strong>und</strong> überzeugt mit zusätzlicher Stoßfestigkeit.<br />

Wer also Qualität zum fairen Preis sucht, macht hiermit keine<br />

Kompromisse“, so Nimick weiter. Zumal die Serie im Gr<strong>und</strong>e<br />

immer lieferbar <strong>und</strong> langlebig sei. „Und wenn doch mal ein Rad<br />

ausgetauscht werden muss, kostet der Ersatz nicht viel <strong>und</strong> geht<br />

in zwei, drei schnellen Griffen von der Hand.“<br />

INDIVIDUELLEN ANFORDERUNGEN<br />

RECHNUNG TRAGEN<br />

Hauptsächlich besteht die Serie aus Lenkrollen (nach Bedarf mit<br />

Doppelstopp im Vor- <strong>und</strong> Nachlauf) <strong>und</strong> Bockrollen oder auch<br />

losen Rädern <strong>und</strong> Gehäusen, um individuellen Anforderungen<br />

gerecht zu werden. Dabei setzt sich der Radkörper aus Stahlblech<br />

02 Die IS-SGS-Radserie findet Anwendung an<br />

Universaltransportgeräten des innerbetrieblichen Materialflusses.<br />

KLW Lutz, Hersteller für Betriebseinrichtung, stattet die<br />

Standardwerkbank mit dem Rollenklassiker aus<br />

mit Rollenlager <strong>und</strong> der Lauffläche aus schwarzer oder grauer<br />

Vollgummibereifung zusammen. Das Stahlblechgehäuse ist verzinkt<br />

<strong>und</strong> als Ausführung mit Rückenloch oder Anschraubplatte<br />

in verschiedenen Größen verfügbar. Nimick: „So findet bei uns<br />

jeder Interessent das Richtige für unterschiedliche Einsatzzwecke.<br />

Und falls mal jemand nicht fündig wird, bieten wir eine Möglichkeit,<br />

genau die gegebenen Anforderungen zu erfüllen. Bisher<br />

haben wir noch immer eine Lösung gef<strong>und</strong>en.“<br />

Anwendung findet die Serie vor allem an Transport- <strong>und</strong> Tischwagen,<br />

fahrbaren Gitterboxen <strong>und</strong> allen Universaltransportgeräten<br />

im innerbetrieblichen Materialfluss – sowohl im Innenraum<br />

DER ROLLEN-KLASSIKER HÄLT,<br />

WAS ER VERSPRICHT – UND DAS<br />

IM WAHRSTEN SINNE DES WORTES<br />

als auch draußen. „Eine Einschränkung bildet nur die Tragfähigkeit<br />

der Rollen, die sich bei Temperaturen von mehr als 30 Grad<br />

Celsius verringert“, so Nimick. Je nach Größe <strong>und</strong> Ausführung liege<br />

das zulässige Maximalgewicht zwischen 50 <strong>und</strong> 385 kg, wobei<br />

die Obergrenze bei der Rückenloch-Variante 205 kg betrage.<br />

UMFANGREICHES ZUBEHÖR RUNDET<br />

ANGEBOT AB<br />

Zusätzlich zu mehr als 46 Standardausführungen der Lenkrollen,<br />

Lenkrollen mit Doppelstopp <strong>und</strong> Bockrollen bietet der Hersteller<br />

passendes Zubehör für die Serie an. Dazu gehören Stahlzapfen<br />

<strong>und</strong> Spreizhülsen zur Verschraubung im R<strong>und</strong>- oder Vierkantrohr<br />

für die Produktausführung mit Rückenloch, Montageplatten für<br />

die Variante mit Anschraubplatte sowie ein Fußschutz für Lenk<strong>und</strong><br />

Bockrollen mit einem Durchmesser zwischen 125 <strong>und</strong><br />

200 mm <strong>und</strong> einer Radbreite von 50 mm. „Mit diesen Add-Ons<br />

sorgen wir für noch mehr Sicherheit <strong>und</strong> Langlebigkeit sowie einen<br />

vielseitigeren Einsatz der Serie. Wir sagen also nicht ohne<br />

Gr<strong>und</strong>: Die geht immer“, erklärt Nimick. Der Rollen-Klassiker<br />

halte, was er verspreche.<br />

Vielseitig einsetz- <strong>und</strong> erweiterbar, hochwertig verarbeitet <strong>und</strong><br />

geruchsneutral, ist die erprobte Hartgummi-Rollenserie ein häufig<br />

gewählter, kostengünstiger Helfer für den innerbetrieblichen<br />

Materialfluss in unterschiedlichen Branchen. Aufgr<strong>und</strong> der langjährigen<br />

Marktpräsenz genießt die Produktfamilie eine anhaltende<br />

Vertrauenswürdigkeit für Unternehmen weltweit, verkörpert<br />

Beständigkeit, Anpassungsfähigkeit bei Innovationen <strong>und</strong> gleichbleibende<br />

Qualität.<br />

Fotos: KLW Lutz, Torwegge<br />

www.torwegge.de<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 27


F+H EXTRA<br />

RÄDER UND ROLLEN<br />

ZUSCHALTBARE, ELEKTRONISCHE<br />

ANFAHRHILFE ENTLASTET PERSONAL<br />

KRÄFTESCHONEND<br />

F+H EXTRA<br />

Schwere Lasten mithilfe von manuellen<br />

Transporthilfsmitteln von A nach B zu bewegen<br />

kann für das Personal im Lager oder in der<br />

Produktion zeitraubend <strong>und</strong> körperlich<br />

belastend sein. Abhilfe schafft die zuschaltbare,<br />

elektronische Anfahrhilfe BS-eTec der BS Rollen<br />

GmbH, Remscheid.<br />

Auch bei hoher Zuladung sorgt die Anfahrhilfe BS-eTec für<br />

leichte Manövrierbarkeit des Transporthilfsmittels. Somit<br />

lassen sich mehr Waren schneller transportieren <strong>und</strong><br />

das Personal muss weniger Wege zurücklegen. Kraft<strong>und</strong><br />

Zeitersparnis stellen einen optimierten Arbeitsablauf sicher.<br />

Ferner werden Ges<strong>und</strong>heitsrisiken reduziert. In der Summe profitieren<br />

davon Arbeitgeber <strong>und</strong> Arbeitnehmer gleichermaßen.<br />

Die Anfahrhilfe BS-eTec setzt sich aus drei Komponenten zusammen,<br />

die mit einer Vielzahl von Transportsystemen kombinierbar<br />

sind: Steuereinheit, Cockpitgriff <strong>und</strong> E-Antrieb.<br />

STEUEREINHEIT<br />

Die Steuereinheit lässt sich flexibel anbringen; entweder per Trägerplatte<br />

oder an die Rückwand des Transporthilfsmittels. Die<br />

Spannungsversorgung beträgt 36 V. Mithilfe eines bürstenlosen<br />

Radnabenantriebs mit einer Leistung von circa 60 W pro Rolle<br />

sind bei 6 A bis zu 144 W je Rolle möglich.<br />

COCKPITGRIFF<br />

Der Cockpitgriff lässt sich individuell an vorhandene Gegebenheiten<br />

anpassen; auch andere betreiberspezifische Griffe sind<br />

möglich. Per Daumenschalter oder Wippgriff lässt sich die elektronische<br />

Unterstützungskraft vorwärts <strong>und</strong> rückwärts präzise regeln<br />

<strong>und</strong> individuell zuschalten.<br />

E-ANTRIEB<br />

Der elektronische Antrieb geschieht über zwei Bockrollen, deren<br />

Platzbedarf geringfügig größer ist als der von klassischen Bockrollen.<br />

Die Bockrollen lassen sich problemlos mit der Steuereinheit<br />

<strong>und</strong> dem Cockpitgriff verbinden <strong>und</strong> so flexibel an unterschiedliche<br />

Transportgeräte anpassen.<br />

Der Raddurchmesser beträgt standardmäßig 150 mm; je nach<br />

Anforderung sind auch Raddurchmesser bis zu 250 mm möglich.<br />

Als E-Antrieb nutzt der Hersteller kompakte Außenläufer mit<br />

Sensorik <strong>und</strong> einseitiger Aufhängung.<br />

Ausgelegt ist das modular nachrüstbare System auf eine Nutzlast<br />

von circa 500 kg. Vielzählige Möglichkeiten zur Individualisierung<br />

sind realisierbar. Zwei im Lieferumfang enthaltene, austauschbare<br />

Akkus sowie ein Ladegerät stellen eine permanente<br />

Verfügbarkeit sicher. Auch im spannungslosen Zustand bleibt das<br />

Transportgerät, an das die elektronische Anfahrhilfe montiert ist,<br />

durch den bürstenlosen Radantrieb weiterhin uneingeschränkt<br />

einsetzbar. <br />

WB<br />

Foto: BS Rollen<br />

www.bs-rollen.de<br />

28 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


RÄDER UND ROLLEN F+H EXTRA <br />

ERGOMOVE 4000 SORGT FÜR SICHEREN<br />

UND ERGONOMISCHEN TRANSPORT VON LANGGUT<br />

SCHWERLAST IM GRIFF<br />

Um sperriges Langgut sicher durch eine<br />

Produktionshalle zu transportieren, setzt der<br />

Maschinenbauer MK-Lietz auf Know-how aus<br />

dem schwäbischen Rosenfeld: Das elektrische<br />

Antriebssystem ErgoMove 4000 des<br />

Unternehmens Blickle sorgt in Kombination mit<br />

Lenkrollen dafür, dass die bis zu vier Tonnen<br />

schwere Fracht auf einem Stahlgestell<br />

zuverlässig ihren Bestimmungsort erreicht. Die<br />

Mitarbeiter profitieren dabei von einfachem<br />

Handling <strong>und</strong> guter Manövrierfähigkeit auch in<br />

engen Räumen.<br />

Der Maschinen- <strong>und</strong> Apparatebauer MK-Lietz aus dem<br />

niedersächsischen Bad Münder stellt Transportwagen<br />

<strong>und</strong> -systeme in unterschiedlichen Varianten her. Der<br />

innerbetriebliche Materialfluss in der neuen Produktionshalle<br />

eines K<strong>und</strong>en führte zu einem Auftrag für die Niedersachsen:<br />

Sperriges Langgut, aber auch bis zu vier Europaletten<br />

gleichzeitig, sollten durch die Halle <strong>und</strong> über einen Aufzug in den<br />

nächsten Stock gefahren werden. Für seine Transportwagen hat<br />

MK-Lietz ein 6-Rad-System entwickelt. Dadurch lässt sich der<br />

Wagen mit Last auf der Stelle um 360° drehen. Vier Lenkrollen sitzen<br />

außen am Rahmen, zwei Spurräder in der Mitte. Die Räder<br />

hängen an Schwingen, die über Bolzen am Tragrahmen befestigt<br />

<strong>und</strong> mit den Spurrädern verb<strong>und</strong>en sind. Dies stellt sicher, dass<br />

der Wagen nicht kippelt <strong>und</strong> die Spurräder immer Bodenkontakt<br />

haben.<br />

Dieses System sollte auch beim K<strong>und</strong>en von MK-Lietz zum Einsatz<br />

kommen. Allerdings war zunächst nicht klar, welche Räder<br />

verwendet werden können. Die Anforderungen hingegen waren<br />

deutlich formuliert: „Wir suchten nach einer einfachen <strong>und</strong> ergonomischen<br />

Möglichkeit, um die bis zu vier Tonnen schweren <strong>und</strong><br />

sechs Meter langen Stahlprofile für Förderanlagen in die nächste<br />

Etage be<strong>fördern</strong> zu können, ohne sie umladen zu müssen“, beschreibt<br />

Dennis Lietz, Produktionsleiter bei MK-Lietz.<br />

ANTRIEB, LENK- UND BREMSUNTERSTÜTZUNG<br />

„Unser K<strong>und</strong>e wollte einen sechs Meter langen <strong>und</strong> bis zu vier<br />

Tonnen schweren Wagen, der von einem Mitarbeiter innerhalb<br />

der vorab definierten Strecke ergonomisch zu manövrieren ist“,<br />

umreißt Timo Sieber, Vertriebsleiter der Business Unit ErgoMove<br />

bei Blickle.<br />

Eine Lösung zeichnete sich nach intensiven Gesprächen mit<br />

den Räder- <strong>und</strong> Rollenspezialisten ab. Diese empfahlen den Einsatz<br />

von ErgoMove 4000 für die Spurräder. Mit dem elektrischen<br />

Antriebssystem lassen sich Lasten bis zu vier Tonnen kräfteschonend<br />

transportieren. Das System treibt an, bietet aber auch Lenk<strong>und</strong><br />

Bremsunterstützung. Um die Problemstellung zu lösen,<br />

passte Blickle die Software an <strong>und</strong> nahm kleinere Modifikationen<br />

am Wagen vor. Unklar war zunächst, welche Räder sich für den<br />

Rahmen eignen. Sieber: „Wir haben Tests vor Ort durchgeführt<br />

<strong>und</strong> schließlich den Einsatz von Doppellenkrollen vom Typ LHD-<br />

ALB für eine optimale Schwenkbarkeit vorgeschlagen.“<br />

Diese Schwerlastrollen verfügen über den Laufbelag Blickle<br />

Besthane <strong>und</strong> eine Belagshärte von 92 Shore A. Für das Gehäuse<br />

wird starkes Stahlblech verwendet. Darüber hinaus lieferte der<br />

Hersteller externe Batterieboxen für einen flexiblen Ladevorgang.<br />

Für Sicherheit sorgt ein Einklemmschutz. Dieser aktiviert einen<br />

sofortigen Notstopp, falls der Wagen Gegenstände oder eine<br />

Wand berührt.<br />

Foto: MK-Lietz<br />

www.blickle.de<br />

ELEKTRISCHES ANTRIEBS SYSTEM<br />

+ DOPPELLASTROLLEN =<br />

OPTIMALE PROBLEMLÖSUNG<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 29


EMISSIONSFREI IN DIE ZUKUNFT<br />

DIE NEUE EFG-SERIE VON JUNGHEINRICH<br />

– EINE VERBRENNER-ALTERNATIVE?<br />

Das Unternehmen Jungheinrich bringt mit der<br />

EFG 4-Serie neue Vertreter im Segment Elektro-<br />

Gegengewichtsstapler auf den Markt. Die<br />

Hubleistungen sind mit 2,5 bis 3,5 Tonnen<br />

beziffert. Als Testkandidat haben wir uns den<br />

EFG 425 vorgenommen, der sich überzeugend<br />

in seinem Segment präsentiert. Können unser<br />

Teststapler respektive seine „Kameraden“ aber<br />

auch mit der Performance von Verbrennern<br />

mithalten? Die Frage stellt sich vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong>, dass Jungheinrich die Produktion<br />

von verbrennungsmotorischen Staplern im<br />

März 2023 eingestellt hat.<br />

Um den Anforderungen an eine Verbrenner-Alternative gerecht<br />

zu werden, sind die Stapler der EFG 4-Serie mit zwei Fahrmotoren<br />

ausgestattet. Dieses Kraftpaket sorgt für die nötige Leistung in Sachen<br />

Geschwindigkeit. Auch die Power des Hubpumpenmotors<br />

respektive der hydraulische Betriebsdruck wurden erhöht. Für<br />

weitere Kraftentfaltung sorgt ein Heavy-Duty-Ventilblock, der das<br />

Arbeiten mit schweren Anbaugeräten erlaubt. Für einen dauerhaften<br />

Einsatz unter rauen Bedingungen ist ein zusätzlicher Ölkühler<br />

optional verfügbar.<br />

Die EFG 4-Serie umfasst neben den Varianten 425, 430 <strong>und</strong> 435<br />

auch die Ausführungen mit kompakten Fahrgestellgrößen<br />

EFG 425k <strong>und</strong> 430k. Für einen Einsatz bei einem Lastschwerpunkt<br />

von 600 mm steht der EFG S30 parat. Alle Staplervarianten<br />

erreichen eine maximale Hubhöhe von 7.500 mm.<br />

MEHRFACH ABGESICHERT<br />

Unser Teststapler, der EFG 425, hat eine Tragfähigkeit von<br />

2,5 Tonnen <strong>und</strong> ist mit einem Zwillings-Hubmast ausgestattet.<br />

Wir testen die „drive&lift plus“-Version, die zusätzliche Power<br />

Es ist bereits einige Jahre her, da waren wir bei Jungheinrich<br />

zu Gast, um uns den Prototyp eines neuen Elektro-Gegengewichtsstaplers<br />

im gängigen Segment bis 3,5 Tonnen<br />

anzuschauen <strong>und</strong> erste Testr<strong>und</strong>en zu fahren. Das Konzeptfahrzeug<br />

war vielversprechend <strong>und</strong> weckte Erwartungen an<br />

eine zeitnahe Serienreife.<br />

Doch dann schlug die Corona-Pandemie zu. Jungheinrich war<br />

– wie viele Industrieunternehmen – gezwungen, die Pläne für eine<br />

Markteinführung erst mal auf Eis zu legen. Für die Hamburger<br />

Staplerhersteller war dies allerdings kein Gr<strong>und</strong> untätig zu sein.<br />

Die Zwangspause wurde genutzt, um das bestehende Staplerkonzept<br />

nochmal in Ruhe auszureifen. So wurden unter anderem die<br />

Entwurfszeichnungen detailliert überarbeitet sowie die Entwicklungsziele<br />

aktualisiert <strong>und</strong> angepasst. Im Nachhinein betrachtet,<br />

erwies sich diese „Ruhepause“ nicht als Nachteil, denn das Ergebnis<br />

des Reifungsprozesses kann sich mehr als sehen lassen.<br />

Die aktuelle EFG 4-Serie, die sich uns präsentiert, schneidet im<br />

Vergleich zum Ur-Entwurf in allen Belangen besser ab: Die „Neuen“<br />

sind komfortabler, flexibler <strong>und</strong> praktischer in der Handhabung,<br />

geschmeidiger im Fahrverhalten <strong>und</strong> leistungsstärker. Was<br />

gleichgeblieben ist – zu unserer Genugtuung – ist das bewährte<br />

Bedienkonzept, was uns das typische angenehme „Jungheinrich-<br />

Feeling“ beim Fahren <strong>und</strong> Steuern beschert.<br />

EINE FOLGENREICHE ENTSCHEIDUNG<br />

Der Corona-Schock sowie die Entwicklungen am Energiemarkt veranlassten<br />

Jungheinrich zu einer Neubesinnung in der Geschäftspolitik:<br />

Im März 2023 wurde die Produktion von Gabelstaplern mit<br />

Verbrennungsmotor eingestellt. Neue leistungsstarke Elektrostapler<br />

sollen die Verbrenner in den jeweiligen Gewichtsklassen<br />

ersetzen. Dies gilt auch für das gängige Segment bis 3,5 Tonnen.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde die EFG 4-Serie entwickelt.<br />

01 Die Trittstufe mit rutschfestem Profil hat die richtige Position<br />

02 Auch Arbeitsschuhe mit Übergröße finden reichlich Platz<br />

im Fußraum<br />

03 Wir testen mit der „solo pilot“-Hubmaststeuerung<br />

01<br />

02<br />

30 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


TITELSTORY<br />

PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Fahrgeschwindigkeit<br />

mit 1.000 kg Last<br />

[km/h]<br />

Hubgeschwindigkeit<br />

mit 1.000 kg Last<br />

[cm/s]<br />

Sprint über<br />

27,2 m<br />

[in s]<br />

Praktische<br />

Einsatzdauer<br />

max Bat. [ss:mm]<br />

Jungheinrich EFG 425 P3<br />

20,0<br />

57,89<br />

7,4<br />

09:34<br />

775 Ah<br />

Jungheinrich EFG 425 P5<br />

20,0<br />

64,1<br />

7,9<br />

08:19<br />

775 Ah<br />

ø<br />

17,0<br />

48,46<br />

8,18<br />

08:31<br />

650 Ah<br />

ø = Durchschnitt der von uns getesteten 2,5 bis 3 t 80-V-Elektrogegengewichtstapler (2023)<br />

bietet. Wer stattdessen auf Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> eine maximale<br />

Einsatzdauer setzt, ist mit der Efficiency-Variante besser bedient.<br />

Neben neuen Ausstattungsfeatures wartet die EFG 4-Serie auch<br />

mit vertrauten Jungheinrich-Merkmalen auf. Dazu zählt zum Beispiel<br />

der rutschfeste Kunststoffbelag auf der Trittstufe. Auch die<br />

Position der Trittstufe sowie die Bewegungsfreiheit beim Ein-<br />

<strong>und</strong> Ausstieg zeugen von guter Jungheinrich-Manier. Wir nehmen<br />

in der Fahrerkabine Platz <strong>und</strong> wollen zügig unsere erste<br />

Testfahrt starten. Doch leider lässt sich der Beckengurt nicht optimal<br />

greifen <strong>und</strong> das für uns gewöhnungsbedürftige „Startritual“<br />

verzögert zusätzlich: Zuerst komplett Platz nehmen, anschließend<br />

den Kontaktschalter betätigen <strong>und</strong> erst danach den Gurt<br />

03<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 31


04<br />

Verbrauch pro<br />

100 Paletten in kWh<br />

Verbrauch während<br />

des Tests in kWh<br />

Quelle: Andersom Testing/<strong>f+h</strong><br />

Jungheinrich<br />

EFG 425 P3<br />

Jungheinrich<br />

EFG 425 P5<br />

Zum Teststapler<br />

Abmessungen <strong>und</strong> technische Daten<br />

Länge bis zur Vorderseite des Gabelrückens<br />

Gerätebreite<br />

Hubmasthöhe (eingezogen)<br />

Rahmenhöhe<br />

Gabeln (L × B × T)<br />

Radstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Überhang Vorderachse bis zur Vorderseite des Gabelrückens<br />

Überhang Rückseite<br />

Arbeitsgangbreite<br />

Maximal zulässige Traglast<br />

Lastschwerpunkt<br />

Maximale Hubhöhe<br />

Freihub<br />

Neigungswinkel Hubmast vorwärts/rückwärts 6° / 8°<br />

Antriebstechnik<br />

Fahrmotor<br />

Hubmotor<br />

Batteriekapazität<br />

Stabilität<br />

80 V, 775Ah<br />

Eigengewicht/Prozentsatz Hinterachse 4.642 kg/44,1 %<br />

Gewicht bei max. Last/Prozentsatz Hinterachse 7.142 kg/9,47 %<br />

Reifen<br />

ø<br />

Maß vorne 225/75-10<br />

Maß hinten 180/70-8<br />

Hersteller<br />

17,4<br />

18,4<br />

19,22<br />

Jungheinrich<br />

EFG 425 P3<br />

Jungheinrich<br />

EFG 425 P5<br />

ø = Durchschnitt der von uns getesteten 2,5 bis 3 t 80-V-Elektrogegengewichtstapler<br />

(2023)<br />

ø<br />

7,78<br />

8,95<br />

7,73<br />

Continental<br />

Alle Angaben basieren auf Recherchen <strong>und</strong> Messungen des Testteams <strong>und</strong> können Abweichungen zu den<br />

Herstellerangaben aufweisen<br />

schließen. Stimmt die Reihenfolge nicht, wird der Stapler nicht in<br />

Betrieb gesetzt. Jungheinrich bezeichnet dieses Assistenzsystem<br />

als „access control“, ein Sicherheitssystem, das voraussichtlich ab<br />

dem Jahr 2026 allgemein Pflicht werden soll.<br />

VERTRAUTES UND NEUES<br />

Die Fahrerkabine macht einen aufgeräumten Eindruck. Das gut<br />

ablesbare TFT-Display versorgt uns mit allen notwendigen Informationen<br />

<strong>und</strong> die Anordnung der Funktionsschalter ist übersichtlich<br />

<strong>und</strong> ergonomisch. Jungheinrich-typisch sind die schlanke,<br />

neigungs- <strong>und</strong> höhenverstellbare Lenksäule mit 1-Punkt-Verstellvorrichtung,<br />

die mehrfach verstellbare Armlehne sowie ein<br />

umfangreiches Angebot an Ablagefächern<br />

<strong>und</strong> Stauraum. Die Armlehne unseres<br />

Teststaplers ist mit einer „solo pilot“-Hubmaststeuerung<br />

ausgestattet. Die Ausstattungsvarianten<br />

mit einer „duo pilot“- oder<br />

2.482 mm<br />

„multi pilot“-Steuerung sind optional.<br />

1.200 mm<br />

Der Hersteller hat in Sachen Fahrerkabine<br />

einiges an Optimierungspotenzial<br />

2.325 mm<br />

ausgeschöpft. Wir genießen zusätzliche<br />

2.240 mm<br />

Beinfreiheit sowie eine verbesserte R<strong>und</strong>umsicht.<br />

Die B-Säulen des Fahrerschutz-<br />

1 .180 × 100 × 45 mm<br />

1.740 mm<br />

dachs fallen schlanker aus, die Fenster<br />

sind geleimt <strong>und</strong> nicht mehr geklemmt,<br />

117 mm<br />

sodass die Klemmvorrichtungen nicht<br />

442 mm<br />

den Blick stören. Eine zusätzliche Montageschiene<br />

dient dem Anbringen von Hal-<br />

300 mm<br />

4.072 mm<br />

terungen für Terminals oder Scanner. Das<br />

verstrebungsfreie Panorama-Fahrerschutzdach<br />

vergrößert die Durchsicht<br />

2.500 kg<br />

500 mm<br />

nach oben <strong>und</strong> eine große Sonnenblende<br />

3.300 mm<br />

sowie ein Rollo sorgen für zusätzlichen<br />

150 mm<br />

Sicht- <strong>und</strong> Arbeitskomfort.<br />

Für die kalten Tage steht eine Heizung<br />

parat. Diese liefert mit 2,2 kW eine merklich<br />

höhere Leistung als das Vorgängermodell<br />

mit 1,5 kW. Optional verfügbar ist<br />

11,3 kW<br />

22 kW<br />

eine Klimaanlage, die so angebracht ist,<br />

WERTUNG<br />

+ Produktivität<br />

+ Fahrverhalten<br />

+ Handhabung<br />

– Position des Bremspedals<br />

– Haltegriff mit Signal-Hupe kein<br />

Standard<br />

– Erreichbarkeit des Beckengurts<br />

32 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


TITELSTORY<br />

PRODUKTE UND SYSTEME<br />

05<br />

Umgeschlagene Paletten in 8 St<strong>und</strong>en<br />

Jungheinrich EFG 425 P3 357<br />

04 Die durchdachte Hubmastkonstruktion erlaubt den freien Blick<br />

nach vorn<br />

Jungheinrich EFG 425 P5 389<br />

05 Ablagefächer <strong>und</strong> Stauraum sind reichlich vorhanden<br />

dass sie nicht den Fahrerkabinen-Komfort stört. Ebenfalls optional<br />

ist ein So<strong>und</strong>modul, dass sich per Bluetooth mit dem Mobiltelefon<br />

verbinden lässt.<br />

STARKE LEISTUNGEN<br />

Wie bei einem Großteil der Stapler respektive Lagertechnikgeräte<br />

von Jungheinrich, lässt sich auch bei den Staplern der EFG 4-Serie<br />

aus fünf Standard-Fahr-/Hubprogramme wählen. Wir fahren<br />

unseren Testkandidat im Maximalmodus 5 sowie im wirtschaftlicheren<br />

Modus 3. Im Modus 5 messen wir eine Rekordhubgeschwindigkeit<br />

bezogen auf die Durchschnittswerte unserer<br />

Messhistorie vergleichbarer Elektrostapler sowie vergleichbarer<br />

Stapler mit Verbrennungsmotor.<br />

In Sachen Fahrtgeschwindigkeit kommen wir auf 20 km/h, was<br />

in Ordnung ist.<br />

Vergleichen wir die Leistungsdaten unseres Testkandidaten mit<br />

weiteren Durchschnittswerten vergleichbarer Elektrostapler aus<br />

unserer Datenbank, schneidet unser Vertreter aus der EFG 4-Serie<br />

in allen Disziplinen besser ab.<br />

Im etwas gemäßigteren Modus 3 erzielt unser Teststapler eine<br />

um sechs Prozent höhere Produktivität als der Durchschnitt vergleichbarer<br />

Stapler aus dem Verbrenner-Segment. Im Modus 5<br />

liegen unsere gemessenen Produktivitätsdaten sogar 16 Prozent<br />

über den durchschnittlichen Leistungswerten vergleichbarer verbrennungsmotorischer<br />

Stapler.<br />

Mit 389 umgeschlagenen Paletten in acht St<strong>und</strong>en erzielt der<br />

EFG 425 einen Spitzenwert in unserer Messhistorie <strong>und</strong> setzt eine<br />

neue Benchmark. Diese Leistung ließe sich mit einem besseren<br />

Sprintverhalten möglicherweise noch steigern. Denn in Sachen<br />

Sprint spielt unser Teststapler nicht in der obersten Liga der Elektro-<br />

<strong>und</strong> Verbrennerstapler. Unserer Ansicht nach könnte hier der<br />

Einsatz der Lithium-Ionen-Technik weiterhelfen. Denn erfahrungsgemäß<br />

reagieren Stapler mit Lithium-Ionen-Batterie etwas<br />

schneller. Wer dies testen will, dem bietet die EFG 4-Serie die<br />

Wahl zwischen unterschiedlichen Batterietypen.<br />

FAHREN, BREMSEN, HEBEN<br />

Unser Teststapler ist trotz seiner Power sehr berechenbar. Die Geschwindigkeitsregulierung<br />

bei Kurvenfahrten per „curve control“-<br />

Funktion ist optimal eingestellt <strong>und</strong> sorgt dafür, dass der Stapler<br />

auch bei zügig durchfahrenen Kurven sicher auf Kurs bleibt. Zudem<br />

ist ein stabiles Fahrverhalten durch einen niedrigen Schwerpunkt<br />

abgesichert. Die automatische Feststellbremse tut zuverlässig<br />

ihren Dienst, die Leistung der Motorbremse entspricht den<br />

Erwartungen <strong>und</strong> macht das Bremspedal beinahe überflüssig.<br />

ø<br />

324<br />

ø = Durchschnitt der von uns getesteten 2,5 bis 3 t 80-V-Elektrogegengewichtstapler<br />

(2023)<br />

Muss man doch mal „in die Eisen steigen“, könnte das relativ zum<br />

Fahrpedal hoch angesetzte Bremspedal Probleme bereiten. Ein<br />

Hängenbleiben zwischen den Pedalen ist nicht ausgeschlossen.<br />

Die Hubmaststeuerung per „solo pilot“ ist uns vertraut <strong>und</strong> berechenbar.<br />

Der Haltegriff mit Signalhupe an der B-Säule unterstützt<br />

das Rückwärtsfahren, zählt allerdings nicht zur Standardausstattung.<br />

In Sachen Energieverbrauch schneidet der EFG 425 besser ab<br />

als der von uns ermittelte Durchschnitt, allerdings ist er nicht so<br />

sparsam wie sein Vorgänger. Im Modus 5 kommen wir auf eine<br />

praktische Einsatzdauer von acht St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 19 Minuten mit<br />

der 775-Ah-/80-V-Batterie an Bord. Im Modus 3 erhöht sich die<br />

Einsatzdauer um eine St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> 15 Minuten.<br />

TEST-FAZIT<br />

Wir können konstatieren: Die neue EFG 4-Serie erfüllt die von<br />

Jungheinrich gesteckten Ziele <strong>und</strong> erreicht respektive übertrifft<br />

die Leistungen eines vergleichbaren Staplers mit Diesel- oder<br />

LPG-Motor. Mit unserem Teststapler sind wir geräuscharm, geschmeidig<br />

<strong>und</strong> angenehm im Handling unterwegs. Auch auf<br />

unebenen Fahrstrecken schlägt sich der EFG 425 sehr gut. Wir<br />

führen dies auf die Loslösung des Fahrgestells von der Fahrerkabine<br />

sowie der sauber verarbeiteten Gesamtkonstruktion zurück.<br />

Auch für den Außeneinsatz ist der Elektrostapler bestens geeignet.<br />

Dafür sorgen die Fahrerkabine, die IP 54 staub- <strong>und</strong> spritzwasserdichten<br />

Motoren sowie wartungsfreie Lamellenbremsen.<br />

Soll der Stapler in den intensiven Einsatz, empfehlen wir die<br />

Lithium-Ionen-Version, die sich problemlos zwischenzeitlich<br />

aufladen lässt. Sind keine maximalen Leistungen gefordert, lässt<br />

es sich im Modus 3 beziehungsweise mit der Efficiency-Version<br />

prima arbeiten. Zur Verfügung steht eine breite Palette an optionaler<br />

Ausstattung wie Sicherheits-Assistenzsysteme, USB-Buchsen<br />

sowie 12-V-Anschlüsse. Kurzum: Der neue EFG 4 ist ein echtes<br />

Powerhouse mit einem sehr offenen Charakter.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Andersom Testing, Theo Egberts <strong>und</strong> Mark Dohmen<br />

Grafiken: VFV, Sonja Daniel<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 33


PERSPEKTIVEN<br />

LINDE MH UND TH ASCHAFFENBURG ARBEITEN<br />

AM AUTONOMEN OUTDOOR-STAPLER<br />

DER REALITÄT EIN STÜCK WEIT<br />

NÄHERGEKOMMEN<br />

Mit Live-Vorführungen auf dem Testgelände<br />

im Werk Aschaffenburg präsentierten das<br />

Unternehmen Linde Material Handling (MH)<br />

<strong>und</strong> die Technische Hochschule Aschaffenburg<br />

(TH AB) die Ergebnisse des Forschungsprojekts<br />

„KAnIS – Kooperative Autonome Intralogistik<br />

Systeme“. In mehreren Teilprojekten wurden<br />

Lösungen für die Einsätze autonomer<br />

Gegengewichtsstapler entwickelt, die in einer<br />

Halle <strong>und</strong> auch im Freien agieren.<br />

Dass autonome Flurförderzeuge nach <strong>und</strong> nach immer<br />

mehr Transportaufgaben übernehmen werden, davon<br />

ist Stefan Prokosch, Initiator des Projekts KAnIS vonseiten<br />

Linde MH überzeugt. Demzufolge wolle man autonome<br />

Geräte in Zukunft auch den Flurförderzeugbetreibern zugänglich<br />

machen, die Gegengewichtsstapler zum Beispiel zur<br />

Lkw-Be- <strong>und</strong> -Entladung nutzen. „Die Anforderungen an Stapler<br />

im Außenbereich sind jedoch höher, als dies bei Indoor-Geräten<br />

der Fall ist. Dazu gehören Gefälle <strong>und</strong> Steigungen, ein höheres<br />

Personen- <strong>und</strong> Verkehrsaufkommen, aber auch Witterungseinflüsse“,<br />

erläutert Prokosch. Basierend auf der gemeinsamen Forschungsarbeit<br />

mit der TH AB seien Lösungen für diese komplexen<br />

Anforderungen entstanden. Die Erkenntnisse bildeten nach<br />

dem Abschluss des Vorhabens eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage für weitere<br />

Entwicklungsprojekte.<br />

Übergeordnetes Ziel des über circa vier Jahre laufenden Projekts<br />

war es, herauszufinden, wie sich betriebliche Zuverlässigkeit<br />

<strong>und</strong> Umschlagsleistung durch ein kooperatives Verhalten<br />

vernetzter, autonomer Flurförderzeuge verbessern lassen. Zur<br />

Lösung dieser Aufgabenstellung wurden mehrere Teilprojekte gebildet,<br />

die sich mit der Lokalisierung sowie Steuerung <strong>und</strong> Regelung<br />

der Fahrzeuge, der Kooperation der Stapler untereinander,<br />

dem Erkennen der Ladungsträger, dem Umgang mit Witterungseinflüssen,<br />

der vorausschauenden Wartung, der Routenoptimierung<br />

sowie dem automatischen Lademanagement beschäftigten.<br />

Gefördert wurde das Vorhaben im Rahmen des F&E-Programms<br />

„Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik“ des Freistaats<br />

Bayern mit r<strong>und</strong> 2,8 Millionen Euro. „KAnIS war für die TH<br />

AB ein komplexes, interdisziplinäres Forschungsprojekt. Beteiligt<br />

waren zehn Professorinnen <strong>und</strong> Professoren mit zahlreichen wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitenden <strong>und</strong> Studierenden“, resümiert<br />

Prof. Dr. Hans-Georg Stark, Projektleiter KAnIS, Fakultät Ingenieurwissenschaften<br />

der TH AB.<br />

34 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PERSPEKTIVEN<br />

ÜBERNAHME KONKRETER MATERIALFLUSS-<br />

AUFGABEN ANGEDACHT<br />

Automatisiert wurden vier Elektro-Gegengewichtsstapler Linde<br />

E20, E25 <strong>und</strong> E30 mit einer Tragfähigkeit von zwei bis drei Tonnen,<br />

ausgestattet mit elektrohydraulischer Lenkung (Linde Steer<br />

Control), dem Assistenzsystem Linde Safety Pilot mit elektronischem<br />

Lastdiagramm sowie einem integrierten Zinkenverstellgerät.<br />

„Die praktische Umsetzung der Forschungserkenntnisse war<br />

ein wichtiger Aspekt“, betont Mark Hanke, Abteilungsleiter<br />

im Bereich Vorentwicklung bei Linde MH.<br />

Im laufenden Jahr sollen die Fahrzeuge weiterentwickelt<br />

<strong>und</strong> getestet werden, um zukünftig<br />

vier konkrete Materialflussauf gaben im Werk<br />

Aschaffenburg des Flurförderzeugherstellers<br />

zu übernehmen: den Transport von Gitterboxen<br />

sowie den Transport von Paletten mit<br />

Batterien, außerdem die Transporte von<br />

Fahrzeugrahmen <strong>und</strong> Fahrerschutzdächern,<br />

die auf Ladungsträgern von den Vormontagean<br />

die Hauptmontagelinien gebracht werden.<br />

Die beiden ersten Anwendungsfälle sind reine<br />

Outdoor-Einsätze, bei den beiden anderen fahren<br />

die Stapler sowohl in als auch zwischen den Hallen.<br />

Zu überwinden sind Steigungen von acht Prozent, außerdem<br />

agieren in den Hallen weitere fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

<strong>und</strong> manuell bediente Flurförderzeuge. Damit die vier KAnIS-<br />

Stapler Paletten, Gitterboxen <strong>und</strong> Metallgestelle mit ihren Gabelzinken<br />

auch dann aufnehmen können, wenn diese nicht exakt<br />

am Boden ausgerichtet sind, verfügen die Flurförderzeuge über<br />

eine verfahrbare Kamera, die zwischen den Gabelzinken montiert<br />

ist. Sie vermisst die Taschen des Lastträgers, damit sich die<br />

Zinken korrekt über den Seitenschieber positionieren lassen.<br />

Konstruktiv angepasst wurden außerdem der Fahrzeugrahmen,<br />

die Batterietür <strong>und</strong> das Gegengewicht.<br />

„Unser Anspruch war, Sicherheitsscanner, Kameras <strong>und</strong> Sensoren<br />

weitgehend in die Fahrzeugkontur zu integrieren, damit die<br />

Abmessungen möglichst nah am Standardstapler bleiben“, so<br />

Hanke. Die Lokalisierung der Fahrzeuge in den Hallen finde mithilfe<br />

von Laserscannern statt. Im Außenbereich dienten dazu<br />

Differential-GPS (Global Positioning System), ein Verfahren zur<br />

Genauigkeitssteigerung bei GPS, sowie zusätzliche lokale Sensoren<br />

beim Übergang vom Innen- zum Außenbereich. Anders als<br />

die manuellen Stapler würden die automatisierten Geräte auf<br />

den fest definierten Strecken immer rückwärtsfahren; somit sei<br />

sichergestellt, dass die Last im Fall einer Notbremsung nicht von<br />

den Zinken rutschen kann.<br />

ECHTZEITKOMMUNIKATION ALS SCHLÜSSEL<br />

Ein Fokus des Forschungsprojekts lag auf der Umgebungswahrnehmung<br />

der automatisierten Stapler, um die Voraussetzungen<br />

für deren zuverlässiges Agieren mit anderen Verkehrsteilnehmern<br />

zu schaffen. Dazu verfügen die Fahrzeuge zusätzlich zu den<br />

Sensoren der Personenschutzeinrichtung über weitere 3D-Scanner<br />

<strong>und</strong> HD-Kameras. Die Kameradaten bilden die Basis, um Objekte<br />

mithilfe von Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI) zu<br />

erkennen <strong>und</strong> zu klassifizieren sowie anschließend zu lokalisieren,<br />

um die Fahrgeschwindigkeit des Staplers anpassen <strong>und</strong> ihn<br />

bis zum Stillstand abbremsen zu können.<br />

Eine weitergehende Fragestellung befasste sich mit kritischen<br />

Situationen, die entstehen, wenn sich Verkehrsteilnehmer in verdeckten<br />

Bereichen aufhalten, die von den Sensoren des Geräts<br />

nicht einzusehen sind <strong>und</strong> sich auf den Fahrweg des Staplers zubewegen.<br />

Hier kommt die Kooperation der Stapler ins Spiel, denn<br />

Das autonome Laden<br />

der Staplerbatterien wurde<br />

im Forschungsprojekt „KAnIS<br />

– Kooperative Autonome<br />

Intralogistik Systeme“ über<br />

einen KI-basierten Roboter<br />

gelöst, der den Ladestecker<br />

mit der Ladebuchse des<br />

Staplers verbindet<br />

wenn ein anderer Stapler in der Nähe ist, könnte er<br />

entsprechende Informationen liefern. Voraussetzung<br />

ist aber eine echtzeit fähige Übermittlung der Perzeptionsdaten.<br />

Um diese geringen Latenzen zu erreichen, wurde im Werk<br />

des Flurförderzeugherstellers ein privates 5G-Netzwerk aufgebaut.<br />

Die Perzeptions daten werden von den Staplern an einen<br />

Edge-Server übertragen, der aus den lokal erkannten Objekten<br />

eine globale Liste aller erkannten Objekte erstellt <strong>und</strong> diese zurück<br />

an die Stapler sendet.<br />

Getestet wurde mit einem Crashtest-Dummy, der plötzlich<br />

hinter einer Wand hervorkommt <strong>und</strong> in den Fahrweg läuft. Ohne<br />

kooperatives Verhalten kann der automatisierte Stapler nicht<br />

rechtzeitig stoppen <strong>und</strong> fährt gegen die Puppe. Erhält er die Echtzeitinformation<br />

eines in der Nähe befindlichen Staplers, ist das<br />

Fahrzeug in der Lage, die Gefahrensituation im Voraus zu erkennen,<br />

<strong>und</strong> kann rechtzeitig abbremsen. Da sich aber nicht immer<br />

davon ausgehen lässt, dass ein zweiter Stapler in der Nähe ist,<br />

wurden entlang der Wege, die die KAnIS-Stapler zukünftig fahren<br />

sollen, acht stationäre 3D-Laserscanner an Kreuzungen <strong>und</strong> Tordurchfahrten<br />

installiert. Auch die lokalen Objektlisten der stationären<br />

Laserscanner werden auf dem Edge-Server fusioniert <strong>und</strong><br />

die Informationen allen Fahrzeugen zur Verfügung gestellt.<br />

TEILPROJEKTE FINDEN LÖSUNGEN ZU<br />

WEITEREN PROBLEMSTELLUNGEN<br />

In einem weiteren Arbeitspaket wurde untersucht, wie die bodennahen,<br />

optischen Sensoren gesäubert werden können, wenn<br />

sie durch Spritzwasser bei Regen oder nasser Fahrbahn verschmutzt<br />

wurden. Um dies zu verhindern, entwickelte das Projektteam<br />

ein Reinigungssystem, das die auf den Laserscannern<br />

angesammelten Schmutzwassertropfen mit Druckluft wegbläst.<br />

Ein weiteres Projektteam untersuchte mögliche Lösungen für<br />

das autonome Laden der Staplerbatterien. Das Ergebnis sprach<br />

für einen auf KI-basierten Roboter, der den Ladestecker mit der<br />

Ladebuchse des Staplers verbindet. Das Heck des Staplers wurde<br />

entsprechend modifiziert <strong>und</strong> um eine automatisch angetriebene<br />

Ladeklappe ergänzt, die die Ladebuchse vor Schmutz <strong>und</strong> Spritzwasser<br />

schützt.<br />

Fotos: Linde Material Handling<br />

www.linde-mh.de<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 35


COMBILIFT FEIERT JUBILÄUM<br />

25 JAHRE UNGEBREMSTER<br />

INNOVATIONSDRANG<br />

Ende 2023 feierte der irische Staplerhersteller Combilift sein<br />

25-jähriges Bestehen. Am Hauptsitz in Monaghan, Irland, waren<br />

dazu K<strong>und</strong>en, Händler <strong>und</strong> Medienvertreter aus aller Welt geladen.<br />

Neben den großangelegten Feierlichkeiten ließ es sich der Spezialist<br />

für individuelle Transportlösungen nicht nehmen, aktuelle<br />

Innovationen zu präsentieren. Dazu zählte unter anderem auch<br />

eine Hebe- <strong>und</strong> Transportlösung für das Handling von<br />

Komponenten großer Offshore-Windkraftanlagen.<br />

Die <strong>f+h</strong>-Redaktion war wieder mal auf Reisen <strong>und</strong> ist dem<br />

Ruf von Combilift auf die grüne Insel gefolgt. Der Trip<br />

führte über den Flughafen der irischen Hauptstadt Dublin<br />

<strong>und</strong> anschließend weiter mit dem Shuttlebus zum<br />

Stammsitz des Staplerherstellers an der Grenze zu Nordirland.<br />

Am Eingang des Hauptgebäudes angekommen, grüßen sogleich<br />

mehrere der Sonder-Flurförderzeuge, die das Unternehmen so<br />

populär <strong>und</strong> erfolgreich machen: Im Jahr 1998 hat Combilift mit<br />

seinem weltweit ersten multidirektionalen Gabelstapler C4000<br />

mit 3-Rad-Allradantrieb seine ganz eigene Erfolgsstory gestartet.<br />

Seitdem bereichert der Hersteller den Markt mit immer neuen,<br />

innovativen Entwicklungen. Der Ideenreichtum <strong>und</strong> die Variantenvielfalt<br />

in Sachen Sondergerätebau scheinen unerschöpflich.<br />

WIRTSCHAFTSSTARK UND VISIONÄR<br />

Die Relevanz, die das Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht für<br />

Irland hat, ist nicht zu unterschätzen. Combilift ist international<br />

breit aufgestellt <strong>und</strong> genießt weltweit einen hervorragenden Ruf.<br />

Dieser Bedeutung ist sich auch die irische Ministerin für ländliche<br />

<strong>und</strong> kommunale Entwicklung, Heather Humphreys TD bewusst.<br />

Sie betonte in ihrer Rede anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

im Foyer der Combilift-Zentrale: „In den vergangenen<br />

25 Jahren hat Combilift einen maßgeblichen Beitrag zur irischen<br />

Wirtschaft geleistet. Combilift ist in jeder Hinsicht ein visionäres<br />

Unternehmen <strong>und</strong> ich freue mich, dass die irische Regierung<br />

Combilift über Enterprise Ireland auf seinem unglaublichen Weg<br />

36 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

››<br />

MANFRED WEBER,<br />

REDAKTEUR F+H<br />

Combilift hat mit seiner<br />

Fachexpertise dem Offshore-<br />

Windsektor einiges zu bieten<br />

unterstützt hat.“ Martin McVicar, Geschäftsführer von Combilift,<br />

lauschte aufmerksam den Worten der Ministerin <strong>und</strong> schien<br />

sichtlich stolz: „Wir haben bei Combilift eine Erfolgsgeschichte<br />

der Innovation geschrieben <strong>und</strong> wollen dies auch weiterhin tun.<br />

Wir investieren jährlich sieben Prozent unseres Umsatzes in Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung <strong>und</strong> der heutige Tag ist der Höhepunkt<br />

unserer langjährigen harten Arbeit. Wir freuen uns, diese Innovationstradition<br />

auch nach 25 Jahren fortzusetzen.“<br />

SCHWERLASTHANDLING IM TANDEMBETRIEB<br />

Flurförderzeuge sind in vielen Industriezweigen unverzichtbare<br />

Transporthelfer. Wenn sich aber eine Transportaufgabe nicht mit<br />

Standardflurförderzeugen lösen lässt, dann schlägt die St<strong>und</strong>e<br />

der Sondermaschinenbauer – ganz vorne dabei ist Combilift.<br />

Nun hat sich für das Unternehmen neben der innerbetrieblichen<br />

Logistik ein neues Geschäftsfeld aufgetan: Der Einstieg in den<br />

Offshore-Windsektor. Mit der Markteinführung des ferngesteuerten<br />

Lastenträgers Combi-LC sollen die Anforderungen der Hersteller<br />

großer Offshore-Windkraftanlagen an das Lasthandling<br />

erfüllt werden.<br />

Der Combi-LC, der in Zusammenarbeit mit Siemens Gamesa<br />

entwickelt wurde, ermöglicht den sicheren Transport von Rotorblättern<br />

<strong>und</strong> Türmen von Windkraftanlagen – einige bis zu 115 m<br />

lang <strong>und</strong> mit einem Gewicht von bis zu 70 Tonnen.<br />

Das Konzept der zum Patent angemeldeten Lastenträger<br />

basiert auf zwei ferngesteuerten Transporteinheiten mit<br />

niedrigen Fahrgestellbetten, die im Tandembetrieb als<br />

Master <strong>und</strong> Slave arbeiten können, wobei die Abmessungen<br />

<strong>und</strong> Radkonfigurationen je nach Art <strong>und</strong> Gewicht<br />

der Last variieren.<br />

Siemens Gamesa, einer der weltweit führenden Anbieter<br />

von Offshore-Windkraftanlagen, hat als erstes<br />

Unternehmen einen Millionenauftrag für die neue Technologie<br />

bei dem Hersteller platziert. Combilift befindet<br />

sich in Gesprächen mit weiteren Offshore-Windkraftunternehmen<br />

<strong>und</strong> erwartet, in diesem Marktsegment bis zum Jahr<br />

2026 einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro pro Jahr zu<br />

erwirtschaften.<br />

LEISTUNGSSTARK UND MASSGESCHNEIDERT<br />

Die Combi-LC-Trägereinheit verfügt über eine Halterung, die so<br />

konstruiert ist, dass sie das massive zylindrische Ende des Rotorblatts<br />

sicher greift <strong>und</strong> fest mit der Generatornabe verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Das robuste Transportfahrzeug, das von einem Dieselmotor angetrieben<br />

wird <strong>und</strong> mit zwölf Rädern ausgestattet ist, lässt sich in<br />

alle Richtungen manövrieren. Wenn der Combi-LC nicht mit<br />

Hebe- <strong>und</strong> Transportaufgaben beschäftigt ist, kann er mit einer<br />

Geschwindigkeit von 10 km/h fahren. Der Einsatz in anspruchsvollen<br />

Umgebungen mit weniger idealen Bodenbedingungen ist<br />

kein Problem. Josh Moffett, Heavy Equipment Manager bei Combilift,<br />

kommentiert den Schritt des Unternehmens in den Offshore-Windsektor:<br />

„Wir haben unser Fachwissen im Bereich des<br />

Lastenhandlings genutzt <strong>und</strong> mit dem Combi-LC eine Lösung<br />

entwickelt, die die Unternehmen aus dem Offshore-Windsektor<br />

unterstützt. Die Transporteinheiten werden auf Bestellung gefertigt<br />

<strong>und</strong> lassen sich an spezifische Anwendungen anpassen.“<br />

MW<br />

Fotos: Combilift, <strong>f+h</strong>, Karte auf S. 37: Stepmap, 123map. Daten: Openstreetmap,<br />

Lizenz: ODbL 1.0<br />

www. combilift.com


23. TEAMLOGISTIKFORUM RÜCKT TRENDTHEMEN IN DEN FOKUS<br />

DIE ZUKUNFT AKTIV GESTALTEN<br />

Das TeamLogistikforum der Team GmbH<br />

zog wieder viele Besucher an. Künstliche<br />

Intelligenz (KI), Robotik <strong>und</strong> Automatisierung<br />

standen beim Vortragsprogramm im<br />

Mittelpunkt. Doch auch Menschlichkeit kam<br />

beim Vis-à-vis in der Ausstellung <strong>und</strong> beim<br />

Impulsvortrag nicht zu kurz.<br />

Es war winterlich in Paderborn, frostig <strong>und</strong> glatt: Dennoch<br />

zog es Ende des vergangenen Jahres r<strong>und</strong> 350 Besucher<br />

zum TeamLogistikforum ins Heinz-Nixdorf-Museum. Hier<br />

lud die Team GmbH, IT-Spezialist <strong>und</strong> Oracle-Partner, zum<br />

Stelldichein mit Vorträgen, Ausstellung sowie zum Netzwerken<br />

ein. Titel der Veranstaltung war „Smarte Intralogistik – intelligente<br />

Automatisierung“ <strong>und</strong> traf den Trend der Zeit, wie er sich vor<br />

allem in Gestalt von KI <strong>und</strong> Robotik manifestiert. Das Thema wird<br />

nicht nur in der Logistik heiß diskutiert. Oftmals begrüßt <strong>und</strong> zunehmend<br />

gelebt, wird es mindestens ebenso häufig mit Skepsis<br />

oder sogar Angst aufgenommen. Nimmt uns die KI die Arbeitsplätze<br />

weg? Werden wir Menschen langsam, aber sicher verdummen,<br />

weil uns Roboter das Denken abnehmen? Ist die Übergabe<br />

von Verantwortung an Maschinen nicht gefährlich <strong>und</strong> damit<br />

verantwortungslos? Oder werden wir vielmehr eine bis dato ungeahnte<br />

Fortschrittlichkeit, Sicherheit, Produktivität <strong>und</strong> Wirtschaftskraft<br />

verb<strong>und</strong>en mit allgemeinem Wohlstand erleben?<br />

BEWAHRUNG VON ALTHERGEBRACHTEM<br />

FEHL AM PLATZ<br />

In gewisser Weise lassen sich die zuvor aufgeführten Fragen alle<br />

mit „ja“ beantworten, brachte es Dr. Jens-Uwe Meyer, Keynote-<br />

Speaker der Veranstaltung, auf den Punkt. Der Zukunftsdenker<br />

<strong>und</strong> Vorstandsvorsitzende der Innolytics AG, Leipzig, hielt den<br />

Eröffnungsvortrag mit dem Titel „Wie KI die Arbeitswelt verändert:<br />

Neue Herausforderungen <strong>und</strong> neue Chancen“. „Wir müssen<br />

den Reset-Button drücken“, forderte der Innovator auf, „<strong>und</strong> unsere<br />

Bewahrungskultur zu einer Veränderungskultur umwandeln.“<br />

Ja, es sei zutreffend, dass wir vor Disruptionen stünden, in<br />

der maschinelle Kognition eine große Rolle spielt. „Kira“ sei jetzt<br />

neben dem Menschen eine neue Bewerberin, die für „Künstliche<br />

Intelligenz“, „Robotik“ <strong>und</strong> „Automatisierung“ steht. Schon für<br />

das Jahr 2030 prognostiziert Meyer, dass wir uns ein Leben ohne<br />

digitale Helfer nicht mehr vorstellen können. Er vertritt sogar die<br />

Meinung, dass 60 bis 70 Prozent der heutigen Jobs automatisier-<br />

Auch für den persönlichen Gedankenaustausch war während des<br />

TeamLogistikforums ausreichend Gelegenheit<br />

38 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PERSPEKTIVEN<br />

<br />

bar wären <strong>und</strong> damit durch Kira zu ersetzen. Macht das den Menschen<br />

überflüssig? Nein! „Wir reden vom Fachkräftemangel <strong>und</strong><br />

von überalterten Gesellschaften in den Industriestaaten“, erinnert<br />

Meyer, der die personelle Mangelsituation mithilfe digitaler<br />

Geräte abgemildert sieht. Vor allem aber plädiert Meyer für den<br />

kreativen Umgang mit KI, der richtig Spaß mache: „Man kann<br />

ausprobieren, bauen wie in einem Sandkasten, <strong>und</strong> die künstliche<br />

Intelligenz füttern.“ Und er ermutigte die Teilnehmer: „Die<br />

digitale Zukunft zu gestalten, heißt einfach machen.“<br />

MUTIGES UND AMBITIONIERTES PROJEKT<br />

Ein Appell, den sich die WLS Spedition GmbH aus Steinhagen<br />

längst zu Herzen genommen hat. Jannik Leimkuhl, Assistent der<br />

Geschäftsleitung, folgte auf Meyer <strong>und</strong> referierte über die „Steuerung<br />

eines hochautomatisierten Logistikzentrums mit ProStore“,<br />

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ,<br />

ROBOTIK UND AUTOMATISIE-<br />

RUNG VERÄNDERN DIE<br />

INTRALOGISTIK RASANT<br />

dem Warehouse-Management-System (WMS) von Team. „Ein für<br />

einen Mittelständler mutiges <strong>und</strong> ambitioniertes Projekt“, brachte<br />

Michael Baranowski, Moderator der Veranstaltung, seine Anerkennung<br />

zum Ausdruck.<br />

Tatsächlich realisierte WLS auf der „grünen Wiese“ ein neues<br />

Logistikzentrum mit einer Lagerfläche von r<strong>und</strong> 30.000 m² <strong>und</strong><br />

45.000 Palettenstellplätzen. Leimkuhl: „Im Gegensatz zu früher<br />

werden jetzt alle Palettenbewegungen <strong>und</strong> viele weitere Logistiktransporte<br />

automatisiert durchgeführt.“ Dabei seien die Anforderungen<br />

an die Materialflusssteuerung <strong>und</strong> Fördertechnik komplex<br />

<strong>und</strong> würden dennoch schnell erfüllt. 3.000 Palettenbewegungen<br />

pro Tag schaffe das neue Logistikzentrum, womit sich die<br />

Investition gelohnt habe.<br />

INVESTMENTS OHNE BEÄNGSTIGENDE<br />

KAPITALANFORDERUNGEN<br />

Investments in Automatisierung führen nicht nur im Großen zum<br />

Ziel, sondern auch im Kleinen oder Schritt für Schritt <strong>und</strong> „ohne<br />

beängstigende Kapitalanforderungen.“ Dies ist die Quintessenz<br />

des Vortrags von Malte Guske, Business Development Manager<br />

von Locus Robotics, Amsterdam/Niederlande. In seinem Beitrag<br />

„Skalierung ohne Grenzen, trotz Automatisierung“ sprach Guske<br />

von niedrigen Einstiegshürden in die Robotik <strong>und</strong> von Flexibilität,<br />

die sich mit den autonomen mobilen Robotern (AMR) des<br />

Herstellers, den „Locus-Bots“, schnell <strong>und</strong> mit nur geringen Anforderungen<br />

an die bauliche Infrastruktur realisieren ließen.<br />

Demzufolge seien die AMR auch für die Automatisierung der Intralogistik<br />

in Bestandsgebäuden geeignet. Drei bis sechs Wochen<br />

Implementierungszeit veranschlagt der Hersteller für die Inbetriebnahme<br />

der AMR, die dann, so Guske, die Produktivität von<br />

Lagerprozessen unmittelbar verdoppeln könnten.<br />

Wenn man so will: Ein einfacher Einstieg in ein „Smart<br />

Warehouse“. Doch was ist ein Smart Warehouse <strong>und</strong> wie managt<br />

man dieses? Mit der Frage beschäftigte sich Frank Zscherlich, Bereichsleiter<br />

ProStore bei Team, in seinem Vortrag „Transportweg-<br />

Optimierung mithilfe von Smart Devices <strong>und</strong> KI“. Es ging um<br />

neuronale Netze, um ChatGPT <strong>und</strong> um Sloc, ein Unternehmen<br />

aus Graz/Österreich, das eine Produkt-Suite zur Ortung von Flurförderzeugen<br />

entwickelt hat. Was Team mit Sloc im Kern vorhat,<br />

fasste Zscherlich mit den Worten zusammen: „Wir wollen Leerfahrten<br />

von Flurförderzeugen so weit wie möglich reduzieren“ –<br />

was eine nicht trivial zu lösende Aufgabe sei, die von vielen Parametern<br />

abhänge. „Heute noch liegt der Verbesserungsgrad beim<br />

Einsatz von KI bei durchschnittlich acht Prozent“, resümiert<br />

Zscherlich. Dieser Wert ließe sich in Verbindung mit der Lösung<br />

von Sloc jedoch verbessern.<br />

PLATZ IST GELD<br />

War das Vormittagsprogramm des Forums durch KI, Robotik <strong>und</strong><br />

Automatisierung geprägt, kam am Nachmittag ein weiterer Faktor<br />

in der Intralogistik hinzu: die Kompaktheit von Lagern. Platz<br />

ist Geld <strong>und</strong> je sparsamer eine Materiaflusstechnologie mit dieser<br />

Ressource umgeht, desto wirtschaftlicher kann ein Logistikprozess<br />

sein. Seit Jahren steht vor allem das Unternehmen Auto-<br />

Store mit seinem gleichnamigen roboterbedienten Behälter-Lagersystem<br />

als Gradmesser für einen optimierten Flächenverbrauch.<br />

Jetzt ziehen immer mehr Intralogistikanbieter mit<br />

alternativen Systemen nach. So stellte Jan Schlichting, Head of<br />

Sales Mobile Robots der Gebhardt Fördertechnik GmbH, Sinsheim,<br />

das System „Upstream“ vor: eine Kombination aus Shuttle-<br />

Lager „ohne Umgraben von Behältern“, einem nach oben abschließenden<br />

Fahrschienensystem auf dem sich die „StoreDiver“<br />

genannten Transportroboter bewegen sowie mit Kommissionierarbeitsplätzen.<br />

Für mehr Widerstandsfähigkeit in der Supply<br />

Chain sorgen unter anderem Skalierungsmöglichkeiten <strong>und</strong> bedarfsgerechte<br />

Funktionalitäten.<br />

Passgenauigkeit <strong>und</strong> Bedarfsgerechtigkeit beansprucht ebenso<br />

die Jungheinrich Logistiksysteme GmbH, Moosburg, für ihre Lagertechnologien.<br />

So präsentierte Dr. Lars Leiking, Director Sales<br />

Operations & Technical Account Management Automated Systems<br />

der Jungheinrich AG, in seinem Referat das Behälter-Lagersystem<br />

„PowerCube“. Die Roboter des Systems fahren auf einem<br />

Schienensystem unter den Behälterstapeln. Das System ist mit<br />

manuell bedienbaren Kommissionierstationen kombinierbar<br />

oder mit Roboter-Arbeitsplätzen. Dabei greift der Hersteller auf<br />

die mobilen Kommissionier- <strong>und</strong> Transport-Roboter namens<br />

„Soto“ der Magazino GmbH <strong>und</strong> somit ein Unternehmen aus der<br />

Konzernfamilie zurück. Laut Leiking sei das Behälterlager noch<br />

nicht im praktischen Einsatz; den ersten Go-live erwarte man für<br />

die Mitte dieses Jahres.<br />

KOMFORTZONE VERLASSEN UND ALLES<br />

RISKIEREN<br />

Traditionell endete das Event mit einem Impulsvortrag, der nichts<br />

mit Logistik, aber viel mit dem Leben zu tun hatte. Unter dem Titel<br />

„Alles riskieren – warum es sich lohnt, seine Komfortzone zu verlassen“<br />

nahm Florian Astor das Publikum in Gedanken <strong>und</strong> Bildern<br />

mit auf seine Reise von der Südspitze bis in den Norden Neuseelands.<br />

Der ehemalige Extrem-Wanderer <strong>und</strong> heutige Unternehmer<br />

kam aus einer Wirtschaftskarriere, gab alles auf, um innerhalb<br />

von zwei Jahren r<strong>und</strong> 8.500 km zu Fuß zurückzulegen,<br />

<strong>und</strong> dies nicht nur in Ozeanien. Dabei hat er viel über sich selbst<br />

<strong>und</strong> das menschliche Dasein gelernt. Astor ging an seine Leistungsgrenze,<br />

physisch wie psychisch, <strong>und</strong> weiß heute: „Nur wer<br />

seine Komfortzone verlässt, kann wachsen. Der Raum außerhalb<br />

der eigenen, vertrauten Blase ist der, where the magic happens.“<br />

Beeindruckender hätte die Veranstaltung nicht enden können<br />

<strong>und</strong> so verabschiedete Team-Geschäftsführer Rainer Appel die<br />

Teilnehmer in das nach wie vor weiß gezuckerte Paderborn, nicht<br />

ohne jedoch darauf hinzuweisen, dass das nächste Forum am 5.<br />

November an derselben Stelle stattfinden werde. <br />

WB<br />

Fotos: Team<br />

www.team-pb.de<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 39


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

MATERIALFLUSS<br />

LOGISTIK 4.0<br />

AUF DEN<br />

PUNKT<br />

GEBRACHT<br />

MANFRED WEBER,<br />

REDAKTEUR<br />

Das Internet ist voll mit nützlichen,<br />

aber auch überflüssigen Inhalten. Wir<br />

filtern für Sie die Informationsflut <strong>und</strong><br />

recherchieren Inhalte mit echtem<br />

Nutzwert für den Intralogistiker<br />

Tagtäglich sind wir im Internet einer riesigen Informationsflut ausgesetzt. Da wird es<br />

schwer, den Überblick zu behalten. Doch <strong>f+h</strong> hilft! Denn wir selektieren nicht nur<br />

entsprechende Pressemeldungen, sondern durchforsten für Sie auch Websites, Business-<br />

Netzwerke <strong>und</strong> soziale Medien <strong>und</strong> filtern spannende Dinge heraus. Ab sofort finden Sie<br />

an dieser Stelle unsere Highlights aus der digitalen Welt der Intralogistik.<br />

DIGITALER WAREHOUSE SIMULATOR<br />

Der Gabelstaplerhersteller Yale unterstützt K<strong>und</strong>en vor Ort mit<br />

dem Yale Warehouse Simulator, eine Software, die auf Basis<br />

realer Situationen verschiedene Lagerlayouts entwickeln kann.<br />

Komplexe Berechnungen liefern Statistiken über die Leistung<br />

<strong>und</strong> Effizienz der Flotte auf der Gr<strong>und</strong>lage verschiedener<br />

Szenarien. Die Details reichen von Staplern mit unterschiedlichen<br />

Aufgaben <strong>und</strong> festgelegten Wartungsintervallen über<br />

Lagerbereiche, in denen die Bereitstellung stockt, variierende<br />

Mengen an Paletten, Stau auf den Transportwegen bis zur<br />

Anzahl der eingesetzten Lkw zur Optimierung des Warenflusses<br />

<strong>und</strong> der Produktivität. So kann Yale gemeinsam mit seinen<br />

Händlern für die jeweiligen Anforderungen im Lager die<br />

optimale Kombination von Flurförderzeugen empfehlen.<br />

WWW.YALE.COM<br />

WEB-APPLIKATION FÜR<br />

PLATTENKETTENFÖRDERER<br />

Die Schnaithmann Maschinenbau GmbH hat die<br />

Funktionen seines Online-Konfigurators EasyGo<br />

erweitert. Nun können mit dem kostenlosen Tool auch<br />

einspurige Transfersysteme mit Plattenketten in 2D <strong>und</strong><br />

3D geplant <strong>und</strong> konfiguriert werden. Ab sofort ist dies<br />

mit dem Plattenkettenförderer der Baureihe BS86<br />

möglich. Die Planung gelingt ohne Vorkenntnisse. So<br />

kann ein einfacher Umlauf in O-, L- oder T-Form in<br />

Sek<strong>und</strong>enschnelle erstellt <strong>und</strong> direkt in 3D betrachtet<br />

werden. Umfangreichere Layouts mit individuellen<br />

Formen sind ebenfalls in wenigen Minuten erstellt <strong>und</strong><br />

lassen sich um weitere Elemente wie Roboter, Arbeitsplätze<br />

oder importierte CAD-Modelle ergänzen.<br />

WWW.SCHNAITHMANN.DE<br />

40 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

STILL INVESTIERT NACHHALTIG<br />

Fertigungslinie für Brennstoffzellensysteme in<br />

Betrieb genommen<br />

bit.ly/still-fuh-24<br />

DIE TOP<br />

ONLINE-ARTIKEL<br />

DER F+H WEBSITE<br />

An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen die<br />

fünf meist gelesenen Artikel des Monats<br />

auf unserer Internetpräsenz<br />

Das Ranking umfasst alle Seitenaufrufe im 2-Monats-Zeitraum<br />

bis ca. 2-3 Wochen vor Erscheinungstermin dieser Ausgabe. Die<br />

Berechnungsbasis von 100% entspricht der Summe der fünf Plätze.<br />

KENNZEICHNUNG IN PRODUKTION<br />

UND VERSAND<br />

Cellpack Electrical Products setzt auf Know-how der<br />

Bluhm Systeme GmbH<br />

bit.ly/bluhm-fuh-24<br />

ROBOTIK FÜR EINE EFFIZIENTE<br />

INTRALOGISTIK<br />

Movu Robotics bietet komplettes Portfolio<br />

bit.ly/movu-fuh-24<br />

AUTOMATISIERUNGSSTRATEGIE<br />

Arvato kooperiert mit Roboterhersteller<br />

bit.ly/arvato-fuh-24<br />

SERVICESTÜTZPUNKT<br />

Samont tätigt Großinvestition in Mettmann<br />

bit.ly/samont-fuh-24<br />

EXCLUSIVE<br />

CONTENT<br />

nur online<br />

www.bit.ly/mini-fuh-24<br />

PALETTEN KI-BASIERT BESCHAFFEN<br />

Pacurion, die digitale Handelsplattform für Ladungsträger,<br />

hat einen KI-basierten Service entwickelt, der den<br />

schnellen <strong>und</strong> unkomplizierten Sofortkauf von Europaletten<br />

zum besten Marktpreis ermöglicht – in den Qualitätsklassen<br />

neu bis C. Die KI übernimmt den Vergleich<br />

der Konditionen von Herstellern <strong>und</strong> Händlern in ganz<br />

Europa <strong>und</strong> errechnet das beste Angebot ‒ mit einem<br />

Klick können K<strong>und</strong>en direkt bestellen. Pacurion bleibt<br />

alleiniger Ansprech- <strong>und</strong> Vertragspartner.<br />

WWW.PACURION.COM<br />

MIT FERTIGUNGSZELLEN<br />

ZUR MODULAREN PRODUKTION<br />

Auf Basis standardisierter Fertigungszellen bietet das<br />

international agierende Unternehmen MiniTec ein<br />

neues Konzept für den Sonderanlagenbau an. Die<br />

Fertigungszellen sind individuell anpassbar <strong>und</strong> lassen<br />

sich flexibel in der Produktion einsetzen <strong>und</strong> können zudem<br />

jederzeit zu Fertigungslinien kombiniert werden. In den<br />

Fertigungszellen können Roboter oder 3-Achs-Linearportale<br />

zum Einsatz kommen. Das Einsatzspektrum reicht von Montagetätigkeiten<br />

über Prüfaufgaben bis hin zu Handlingaktionen<br />

verschiedenster Art.<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 41


MENSCHEN UND MÄRKTE<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

MATERIALFLUSS<br />

LOGISTIK<br />

MARTIN WELP<br />

Wie sieht die erste St<strong>und</strong>e Ihres<br />

Tages aus?<br />

Routiniert: Zähneputzen, Dusche,<br />

Yoga (fünf Minuten), Kaffee, Whats-<br />

App, E-Mails, Teams, LinkedIn, Tageszeitung.<br />

Für welche drei Dinge in Ihrem Leben<br />

sind Sie am dankbarsten?<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Geist, Freiheit.<br />

Welches war der schlimmste Job,<br />

den Sie jemals hatten?<br />

Entmisten von Hähnchenmastställen<br />

als Studentenjob.<br />

Wem wären Sie lieber nie begegnet?<br />

Dem Selbstmordattentäter, der am<br />

9. November 2005 die Lobby des<br />

Grand Hyatt in Amman in die Luft<br />

gesprengt hat, während ich dort war.<br />

Haben Sie eine Lebensphilosophie?<br />

Mache es besser, wenn es geht. Wenn<br />

es nicht geht: akzeptiere es. Dabei ist<br />

wichtig zu erkennen was davon ist<br />

Was, <strong>und</strong> zu wissen, wenn es keins<br />

von Beiden ist!<br />

Was war die beste Entscheidung<br />

in Ihrer beruflichen Laufbahn?<br />

Die naturwissenschaftliche Ausbildung,<br />

um die betriebswirtschaftliche<br />

zu ergänzen um beides für unternehmerisches<br />

Handeln zu nutzen.<br />

Ihre größte Herausforderung in<br />

den nächsten zwölf Monaten?<br />

Die Skalierung der IdentPro voranzubringen.<br />

Wie können Sie am besten vom<br />

Berufsalltag entspannen?<br />

Ich habe das Privileg einen kleinen<br />

Bauernhof zu besitzen. Das erdet im<br />

wahrsten Sinne des Wortes. Dazu<br />

gehören Tiere <strong>und</strong> Pflanzen, Maschinen<br />

<strong>und</strong> Technik, aber am meisten ein<br />

w<strong>und</strong>erbares bodenständiges soziales<br />

Netzwerk.<br />

››<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Martin Welp, promovierter Chemiker, startete<br />

seine Karriere im Jahr 1999 als interner Berater<br />

bei der Hüls AG. 2004 wurde er zum Geschäftsführer<br />

der Evonik-Niederlassung Colortrend B.V.<br />

in den Niederlanden ernannt. Im Jahr 2010<br />

wechselte er zum Familienunternehmen Dörken,<br />

wo er die Dörken Coatings als CEO geprägt hat.<br />

Seit dem Jahr 2022 ist Welp als Co-CEO bei<br />

IdentPro tätig, wo er zuvor langjährig im Beirat<br />

war. Privat widmet sich Welp seiner Familie <strong>und</strong><br />

einem alten Bauernhof.<br />

42 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


IM NÄCHSTEN HEFT: 03/<strong>2024</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 24. 02. <strong>2024</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS: 08. 02. <strong>2024</strong><br />

01<br />

02 03<br />

VERNETZEN<br />

SIE SICH MIT<br />

bit.ly/fuh-website<br />

bit.ly/fuh-e-paper<br />

bit.ly/fuh-facebook<br />

bit.ly/fuh-twitter<br />

bit.ly/fuh-linkedin<br />

bit.ly/fuh-xing<br />

bit.ly/fuh-instagram<br />

bit.ly/fuh-youtube<br />

DEM CHEFREDAKTEUR:<br />

Winfried Bauer<br />

w.bauer@vfmz.de<br />

bit.ly/fuh-wb-linkedin<br />

bit.ly/fuh-wb-xing<br />

01 Wie sich mithilfe der Trala-Palette mit integriertem<br />

Ausgleichskissen zusätzliche Transport- <strong>und</strong> Lagerfläche schaffen<br />

lässt, lesen Sie in der nächsten Ausgabe<br />

Foto: trala<br />

02 Schluss mit schwarzem Reifenabrieb – dachte sich die<br />

Kellerei Katlenburger <strong>und</strong> testete an ihren Gabelstaplern<br />

kurzerhand grüne Reifen<br />

Foto: Pneuhage<br />

03 Für das Wenden der Spritzgußformen nutzt die Plastro<br />

Mayer GmbH eine Sonderkonstruktion des Tool Mover Protech<br />

<strong>und</strong> hat damit die Betriebssicherheit erhöht<br />

Foto: Leiritz Maschinenbau<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 43


LOUNCH<br />

Patrick L., Stabsunteroffizier<br />

ORGANIZER<br />

Werde Teil der Truppe als Logistiker/in (m/w/d)<br />

b<strong>und</strong>eswehrkarriere.de


Besucher Information<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen <strong>und</strong><br />

Prozessmanagement<br />

19. – 21. März <strong>2024</strong><br />

Messe Stuttgart<br />

SHAPING CHANGE<br />

TOGETHER<br />

logimat-messe.de


Grußwort <strong>und</strong> Rahmenprogramm<br />

Liebe Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher,<br />

unter dem Dach der Messe Stuttgart trifft sich vom<br />

19. bis 21. März <strong>2024</strong> in zehn prall gefüllten Hallen erneut die<br />

Intralogistikwelt aus über 80 Nationen.<br />

1.500 internationale Aussteller haben die neuesten Trends <strong>und</strong><br />

Produkte dabei, die inspirieren <strong>und</strong> Ihnen maßgeschneiderte<br />

Lösungen aufzeigen. Sie können vor Ort mit den Experten über<br />

neue Projekte sprechen, Investitionen planen <strong>und</strong> sich zu den<br />

verschiedensten Themen einen Informationsvorsprung sichern.<br />

In der LogiMAT Arena | Atrium Eingang Ost erwartet Sie erneut<br />

<strong>und</strong> ohne Zusatzkosten an allen drei Tagen ein einzigartiges<br />

Vortragsprogramm auf Kongressniveau. In den Hallen 7 <strong>und</strong> 8<br />

sind außerdem an zentraler Stelle Forenflächen zu finden, auf<br />

denen Aussteller in „Exhibitor Insights“ exklusiv zu Wort kommen<br />

<strong>und</strong> Ihnen spannende Produkte <strong>und</strong> Lösungen präsentieren.<br />

Alle Informationen halten Sie hier in der Hand, kompakt <strong>und</strong><br />

übersichtlich. Unsere Aussteller freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

Kommen auch Sie nach Stuttgart!<br />

LogiMAT-Arena | Atrium Eingang Ost<br />

Eröffnung der LogiMAT<br />

& Preisverleihung –<br />

Bestes Produkt <strong>2024</strong><br />

10:00 – 11:00 Uhr<br />

Offizielle Eröffnung durch<br />

Michael Ruchty,<br />

Messeleitung LogiMAT Stuttgart,<br />

EUROEXPO Messe- <strong>und</strong> Kongress-GmbH<br />

Preisverleihung mit Laudatio von<br />

Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,<br />

Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss<br />

Logistik (fml), Technische Universität München (TUM)<br />

Die Kraft der Zuversicht: 11:00 – 11:50 Uhr<br />

Start-ups gestalten die Zukunft<br />

Moderation: Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel,<br />

Geschäftsführender Institutsleiter, Fraunhofer-Institut für<br />

Materialfluss <strong>und</strong> Logistik IML, Ordinarius des FLW, Technische<br />

Universität Dortm<strong>und</strong>, Dortm<strong>und</strong>er Direktor<br />

des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen <strong>und</strong> KI<br />

Es gab kaum bessere Zeiten, um in Zukunftstechnologien zu investieren –<br />

von der Blockchain bis zur Plattform <strong>und</strong> von KI bis AGV. Immer schneller<br />

entstehen Innovationen, neue Technologien <strong>und</strong> neue Märkte in der Intralogistik.<br />

Drei Start-ups zeigen, wie sie sich der Zukunft mit Zuversicht stellen.


Dienstag, 19. März<br />

Simultanübersetzung<br />

Digitale Verpackung: 13:00 – 13:50 Uhr<br />

Wenn das Paket mitdenkt<br />

Moderation: Sandra Lehmann, Redakteurin,<br />

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH<br />

Intelligente Verpackungen gelten noch als Zukunftsmusik,<br />

aber auch hier sind bereits digitale Lösungen in<br />

Sicht. Können Pakete ihren Versand irgendwann selbst<br />

steuern? Und werden Packstücke zukünftig wissen, was<br />

sie enthalten <strong>und</strong> wie viel CO 2<br />

ihr Transport verursacht?<br />

Zirkuläre Logistik – Demontage<br />

14:00 – 14:50 Uhr<br />

als Gr<strong>und</strong>lage für nachhaltiges Wirtschaften<br />

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,<br />

Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss<br />

Logistik (fml), Technische Universität München (TUM)<br />

Ressourcenknappheit <strong>und</strong> neue gesetzliche Anforderungen<br />

erfordern eine Wiederverwendung von Material<br />

nach dem ersten Lebenszyklus. Kann die Demontage<br />

der Gr<strong>und</strong>stein von zirkulärer Logistik für nachhaltiges<br />

Wirtschaften sein <strong>und</strong> wenn ja wie?<br />

16:00 – 16:50 Uhr<br />

Logistik für die Fluide Produktion<br />

15:00 – 15:50 Uhr<br />

Machine Vision – Key for Logistics 4.0<br />

Moderation: Dr. Ronald Müller, Member of the<br />

Board of Directors EMVA (European Machine Vision<br />

Association) & CEO of Vision Markets<br />

Von der KI-unterstützten Identifikation von Produkten<br />

über autonome Förderplattformen bis zu vollautomatisierten<br />

Lagerhäusern – Kameras sind aus der Logistik<br />

nicht mehr wegzudenken. Sie erhalten eine Einführung in das<br />

maschinelle Sehen <strong>und</strong> einen Überblick über die neuesten<br />

Technologien.<br />

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,<br />

Leiter des Instituts für Fördertechnik <strong>und</strong> Logistik (IFT),<br />

Universität Stuttgart<br />

Die Fluide Produktion bietet die nötige Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Wandlungs fähigkeit, um den sich stetig<br />

ändernden Anforderungen des Marktes gerecht zu<br />

werden. Welche Herausforderungen werden in dem Zusammenhang<br />

an die Logistik gestellt? Welche Hardware- <strong>und</strong><br />

Software komponenten sind hierfür erforderlich?


Mittwoch, 20. März<br />

Macher treffen sich<br />

jährlich in Stuttgart<br />

Maximale Prozess- 10:00 – 10:50 Uhr<br />

sicherheit bei minimalem Invest<br />

Moderation: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,<br />

Leiter des Instituts für Fördertechnik <strong>und</strong> Logistik (IFT),<br />

Universität Stuttgart<br />

Steigende Kosten <strong>und</strong> kurze Produktionszyklen<br />

erhöhen den Druck auf Produktion <strong>und</strong> Logistik.<br />

Eine hohe Prozesssicherheit ist essenziell. Wie<br />

kann die Simulation helfen, diese von der Planung bis zum<br />

Betrieb von Produktions-/Logistik systemen zu erhöhen?<br />

Der e-Commerce 11:00 – 11:50 Uhr<br />

in der Bewährungsprobe?<br />

Moderation: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt,<br />

VDI-Gesellschaft Produktion <strong>und</strong> Logistik (GPL) <strong>und</strong> Inhaber<br />

der Professur für Technische Logistik an der TU Dresden,<br />

Präsident WGTL e.V.<br />

Nach dem Ausnahmehoch während der Pandemie sind<br />

ausufernde Volatilitäten, Absatzschwäche <strong>und</strong> Personalmangel<br />

an der Tagesordnung <strong>und</strong> manövrieren die<br />

Erfolgsbranche in anspruchsvolles Fahrwasser. Welche<br />

Herausforderungen <strong>und</strong> Lösungswege gibt es?<br />

Auf Erfolgskurs – 13:00 – 13:50 Uhr<br />

Mensch <strong>und</strong> Technik Hand in Hand<br />

Moderation: Dr. Dipl.-Psych. Veronika Kretschmer,<br />

Senior Scientist, Assistenzsysteme <strong>und</strong><br />

Mensch-Technik-Interaktion Fraunhofer-Institut für<br />

Materialfluss <strong>und</strong> Logistik IML<br />

In der Social Networked Industry arbeiten Menschen<br />

<strong>und</strong> Technik Hand in Hand zusammen. Das Forum<br />

gibt einen Einblick, wie mit neuen Technologien Lagerarbeitende<br />

körperlich entlastet, kognitiv unterstützt <strong>und</strong><br />

Logistikprozesse optimiert werden können.<br />

5G – F<strong>und</strong>ament<br />

14:00 – 14:50 Uhr<br />

der industriellen Digitalisierung<br />

Moderation: Stefan Wimmer, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter, Bayerische Funknetz GmbH (BAYFU)<br />

5G-Campusnetze helfen, relevante <strong>und</strong> kritische<br />

Anwendungen aus der Operational Technologie (OT)<br />

zukunfts sicher, flexibel <strong>und</strong> skalierbar auf ein neues Maß<br />

zu <strong>heben</strong>. Wie kann die 5G-Technologie Unternehmen<br />

helfen, den Herausforderungen des digitalen Wandels zu<br />

begegnen?


Simultanübersetzung<br />

Die Zukunft der mobilen 15:00 – 15:50 Uhr<br />

Roboter aus Sicht der Sensorhersteller<br />

Moderation: Dr.-Ing. Günter Ullrich,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter, Forum-FTS GmbH,<br />

Leiter, VDI Fachausschuss FTS<br />

In Zukunft werden mobile Roboter nicht mehr nur in<br />

Werkshallen <strong>und</strong> Lager produzierender Unternehmen,<br />

sondern auch in öffentlich zugänglichen Bereichen unterwegs<br />

sein. Das heißt, sie kommen auch in Kontakt mit nicht<br />

unterwiesenem Personal. Daraus leiten sich besondere<br />

Herausforderungen an ihre sicherheitstechnische Auslegung<br />

<strong>und</strong> damit Sensorik ab.<br />

LogiMAT-Gipfeltreffen: 16:00 – 16:50 Uhr<br />

Trends in der Intralogistik<br />

Moderation: Matthias Pieringer, Chefredakteur,<br />

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH<br />

Welche Trends <strong>und</strong> Entwicklungen prägen die Intralogistik?<br />

Vor welchen Herausforderungen <strong>und</strong> Chancen steht<br />

sie heute? Diese <strong>und</strong> weitere Fragen diskutieren Top-<br />

Manager <strong>und</strong> Experten aus der Wissenschaft im Rahmen<br />

eines LogiMAT-Gipfeltreffens.<br />

Die LogiMAT<br />

Messe-App<br />

<br />

optimal vor<br />

<br />

Stand <strong>und</strong> verschaffen Sie sich<br />

einen Überblick<br />

<br />

was Sie suchen<br />

<br />

programm auf einen Blick


Donnerstag, 21. März<br />

Operatives Management – 10:00 – 10:50 Uhr<br />

Mitarbeiterführung im Fokus<br />

Moderation: Prof. Michael Krupp, Leitung Forschungsgruppe<br />

für optimierte Wertschöpfung HSA_ops,<br />

Technische Hochschule Augsburg<br />

Der Arbeitskräftemangel ist in den Lagern <strong>und</strong><br />

Hallen der Logistik angekommen. Die Anleitung<br />

ungelernter Mitarbeitender ist eine Herausforderung. Eine<br />

Schlüsselrolle haben operative Führungskräfte. Was brauchen<br />

diese <strong>und</strong> was erwarten die Mitarbeitenden? Wie können<br />

entsprechende Kompetenzen entwickelt werden?<br />

Hype um das Industrial 11:00 – 11:50 Uhr<br />

Metaverse – Buzzword oder echte Chance?<br />

Moderation: Jan Kaulfuhs-Berger, Chefredakteur,<br />

Technische Logistik, HUSS-Medien GmbH<br />

Ist der Hype um das Industrial Metaverse berechtigt oder<br />

übertrieben, also künstlich erzeugt – Buzzword oder echte<br />

Chance? Nutzen Unternehmen aus der Intralogistik-Branche<br />

bereits heute das Industrial Metaverse <strong>und</strong> wenn ja, wofür?<br />

Wie kann die Intra logistik davon profitieren?<br />

Digital Supply Chain 13:00 – 13:50 Uhr<br />

mittels AutoID-Technologien<br />

Moderation: Peter Altes, Geschäftsführer, AIM-D e. V.<br />

<strong>und</strong> Thorsten Aha, Chefredakteur ident,<br />

Ident Verlag & Service GmbH<br />

Warum ist eine eindeutige <strong>und</strong> sichere Identifikation von<br />

Objekten eine Voraussetzung für die Automatisierung<br />

<strong>und</strong> Optimierung von logistischen Prozessen?<br />

Welche Rolle spielt die Interaktion von AutoID-<br />

Technologien mit Wireless-Technologien <strong>und</strong><br />

heterogener Unternehmens-IT?<br />

14:00 – 14:50 Uhr<br />

Quick Check Auftragsmanagement<br />

Moderation: Dipl.-Ing. Michael Lickefett,<br />

Abteilungsleiter, Abteilung Fabrikplanung <strong>und</strong><br />

Produktionsmanagement, Fraunhofer-Institut für<br />

Produktionstechnik <strong>und</strong> Automatisierung IPA<br />

Mithilfe des Quick Checks Auftragsmanagement<br />

können die Produktion <strong>und</strong> Supply Chain besser geplant <strong>und</strong><br />

effektiver gesteuert werden. Aber wie gelingt die Identifikation<br />

möglicher Schwachstellen? Welche Verbesserungsmaßnahmen<br />

lassen sich ableiten?


Simultanübersetzung<br />

Chancen für mehr 15:00 – 15:50 Uhr<br />

Nachhaltigkeit in der Intralogistik<br />

Moderation: Dr. Jörg Pirron, Vorstandsvorsitzender,<br />

Intralogistik-Netzwerk in Baden-Wü rttemberg e. V. <strong>und</strong><br />

Geschäftsführer, PROTEMA Unternehmensberatung GmbH<br />

Der Trendradar des Intralogistik-Netzwerks gibt einen<br />

Überblick über die Intralogistik der Zukunft. Aber<br />

welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit bei all den technologischen<br />

Innovationen? Wie können Digitalisierung <strong>und</strong><br />

Automatisierung eine nachhaltige Entwicklung befeuern?<br />

Preisverleihung Bestes Produkt <strong>2024</strong><br />

Best Product award ceremony <strong>2024</strong><br />

Dienstag, 19. März | 10:00 – 11:00 Uhr<br />

Tuesday, March 19 | 10:00–11:00 AM<br />

Seien Sie live dabei, wenn der renommierte<br />

Preis in drei Kategorien im Rahmen der<br />

Eröffnungsveranstaltung vergeben wird.<br />

Be there when the prestigious award is<br />

presented in three categories during the<br />

opening ceremony.


Exhibitor Insights<br />

Aussteller präsentieren neue Produkte <strong>und</strong> Konzepte (Dauer: 20 Min.)<br />

Dienstag, 19. März<br />

Forum Nord, Halle 7<br />

10:30 Ranpak<br />

11:00 Beckhoff Automation GmbH & Co. KG Anlagenverfügbarkeit erhöhen,<br />

Lebensdauer verlängern: Vorteile einer offenen Steuerungsplattform<br />

11:30 Konecranes GmbH<br />

12:00 Schenker Deutschland AG Innovationen auf der Überholspur: Wie die<br />

Logistikbranche die grüne Transformation vorantreibt<br />

13:00 ORTEC GmbH<br />

13:30 AutoStore AS<br />

14:00 IGZ Automation GmbH Der Weg zur Zero-Touch-Logistik – next level<br />

Logistikplanung<br />

14:30 Vanderlande Industries GmbH & Co. KG Die Kunst der E-Commerce-<br />

Logistik mit Vanderlande <strong>und</strong> Digitec Galaxus meistern<br />

15:00 faigle Kunststoffe GmbH Sortieranlagen nachhaltig für die Zukunft rüsten.<br />

Kleine Änderungen mit großer Wirkung<br />

15:30 Mobile Industrial Robots Deep dive into the newest autonomous mobile<br />

robot solution from MiR<br />

16:00 SAP Deutschland SE & Co. KG<br />

16:30 Avery Dennision Your Partner for a Sustainable Future<br />

Forum Süd, Halle 8<br />

10:00 MHP Management- <strong>und</strong> IT-Beratung GmbH Smart Intralogistics: Der<br />

FleetExecuter als Schlüssel zur Effizienzsteigerung <strong>und</strong> Prozessoptimierung<br />

10:30 TeamViewer Germany GmbH Concerned about your efficiency and error<br />

rates? Let‘s talk about vision picking.<br />

11:00 PLANCISE GmbH Mit prädiktiver Personaleinsatzplanung <strong>und</strong> Personalsteuerung<br />

zur operativen Exzellenz<br />

11:30 Zebra Technologies Europe Ltd.<br />

Making Modern Warehousing a Reality<br />

12:00 Advanced Microwave Engineering Srl.<br />

Safety as a service: how AMESPHERE Data will improve your Company’s<br />

efficiency and safety standards<br />

12:30 Faubel & Co. Nachfolger GmbH Zukünftig digital kennzeichnen – wie<br />

batterielose E-Paper-Displays sich einfach integrieren lassen<br />

13:00 ICS Group The Age of AI: Stradivari ® – die smarte Logistikplattform mit<br />

ChatGPT Integration.<br />

13:30 io-consultants GmbH & Co. KG Bestimmung des richtigen Grads der<br />

Automatisierung zur Gestaltung des Wandels<br />

14:00 NETSTOCK Europe GmbH Was haben „Bedarfsplanung“, „Bauchgefühl“<br />

<strong>und</strong> „Fachkräftemangel“ mit Ihnen zu tun?<br />

14:30 IdentPro GmbH Digitaler Zwilling (RTLS): Wenn der Stapler nicht nur<br />

Waren, sondern auch deren Daten transportiert.<br />

15:00 TIMOCOM GmbH Next Level Transportlogistik:<br />

Live-Einblick in Fracht beschaffung & Echtzeit-Transportüberwachung<br />

15:30 e-velopment GmbH Flexibilität in der Kommissionierung – Die Kunst der<br />

Dynamik im Lagermanagement.<br />

16:00 HPC AG Einfach, intuitiv, effizient: Mit mobilen SAP-Oberflächen zum Erfolg<br />

16:30 Consafe Logistics AB<br />

Mittwoch, 20. März<br />

Forum Nord, Halle 7<br />

10:00 GEBHARDT Fördertechnik GmbH Next Generation Integration:<br />

Smarte Software kombiniert automatische Lager mit mobiler Robotik<br />

10:30 Miebach Consulting GmbH<br />

11:00 KNAPP AG<br />

11:30 Addverb Technologies B.V. Omnichannel leichtgemacht.<br />

Robotiklösungen, die Ihr Lager skalierbar <strong>und</strong> zukunftssicher machen.


Exhibitor Insights<br />

Forum in englischer Sprache<br />

12:00 Bosch Rexroth AG Automatisierung ohne Grenzen: Bosch Rexroth<br />

präsentiert das breiteste Automatisierungskit für Lager & Intralogistik<br />

12:30 HY.AIR Energy GmbH<br />

Next Level Brandschutz – supersicher, emissionsfrei, wirtschaftlich<br />

13:00 KNAPP AG Employing AI & big data to advance from optimisation to<br />

sustainability<br />

13:30 Basler AG Erfolgreiche Lagerautomatisierung durch den gezielten Einsatz<br />

von Bildverarbeitung<br />

14:00 Swisslog GmbH Robotik <strong>und</strong> KI in der Logistik: Einblicke in die Zukunft<br />

einer alternden Gesellschaft<br />

14:30 BLG LOGISTICS Schlummernde Potentiale in der Kontraktlogistik –<br />

Logistik experten decken auf<br />

15:00 stow Deutschland GmbH<br />

Forum Süd, Halle 8<br />

10:00 mobisys GmbH SAP EWM simplified by mobisys<br />

10:30 INFORM GmbH<br />

11:00 ELOKON GmbH Wie neue Technologien die Sicherheit im Lager erhöhen:<br />

Aktuelle Entwicklungen <strong>und</strong> Zukunftsperspektiven.<br />

11:30 Brightpick Wie Roboterkommissionierung im Regalgang<br />

Kommissioniergeschwindigkeit verbessert<br />

12:00 HUSS-VERLAG GmbH Prozessoptimierung in der Intralogistik<br />

12:30 FIS Informationssysteme <strong>und</strong> Consulting GmbH Aus Fehlern lernen:<br />

Wie Sie Ihr SAP-Logistik-Projekt zum Erfolg führen.<br />

13:00 AIT Goehner GmbH Das Auge der Logistik – Bildverarbeitungslösungen<br />

für die gesamte Supply Chain<br />

13:30 LogiPlus Consulting GmbH AutoStore, AKL, HRL, AGV: Orchestrierung<br />

der Lagerautomatik mit SAP EWM. End-to-End. Intelligent.<br />

14:00 io-DigitalSolutions GmbH IT Strategien für den erfolgreichen Aufbau von<br />

resilienten <strong>und</strong> globalen Templates<br />

14:30 IGZ Ingenieurges. für logistische Informationssysteme mbH<br />

Hochperformante Distributionslogistik mit SAP EWM/MFS<br />

15:00 iFD GmbH Fachkräftemangel in der Logistik: Wie ein Warehouse<br />

Management System das Problem lösen kann.<br />

15:30 COGLAS GmbH In 7 Tagen zum WMS: Einführung <strong>und</strong> Vorteile des<br />

COGLAS WEB WMS anhand von Praxisbeispielen<br />

16:00 engomo GmbH Next Level Lagerprozesse mit Low-Code: Integrierte Tools<br />

& individuelle Apps für die Lagerlogistik<br />

16:30 PSI Logistics GmbH Warehouse Intelligence – wie ein KI-gestütztes Tool<br />

die Prozesse beim Modeunternehmen LPP optimiert<br />

Donnerstag, 21. März<br />

Forum Süd, Halle 8<br />

10:00 Körber Supply Chain GmbH Make your supply chain move faster –<br />

mit Körber<br />

10:30 Arvato Systems GmbH NextGen Logistik in der Cloud mit SAP BTP –<br />

powered by Arvato Systems <strong>und</strong> SAP<br />

11:00 Covity GmbH Mobile SAP-Apps im Praxiseinsatz – Stolpersteine,<br />

Fallstricke <strong>und</strong> Wege aus dem Dilemma<br />

12:00 AKL-tec GmbH „Sharp Eyes for your Logistics“ – Fortgeschrittene <strong>und</strong><br />

valide logistische Stammdaten als Qualitätsaufgabe<br />

12:30 KNAPP Industry Solutions GmbH Digital Twin in the Loop: Qualität von<br />

AMR-Projekten durch Simulation <strong>und</strong> Emulation verbessern<br />

13:00 Heureka Business Solutions GmbH<br />

Weitere Forenankündigungen lagen zum Redaktionsschluss<br />

nicht vor. Sie finden ein Update unter dem<br />

Menüpunkt „Rahmenprogramm“ auf der Homepage<br />

der LogiMAT.


Tägliche Live-Events<br />

Eventfläche Ladungssicherung<br />

Transportschäden vermeiden – aber wie?<br />

Sie sichern ab <strong>und</strong> kämpfen trotzdem mit<br />

Transportschäden?<br />

Was ist Ihr Verantwortungsbereich als Verlader?<br />

Wie können Sie sich vor Risiken schützen?<br />

Ein herstellerunabhängiges Expertenteam informiert über die<br />

Möglichkeiten der Ladeeinheitensicherung <strong>und</strong> der Ladungssicherung<br />

im innerbetrieblichen Transport.<br />

10:00 Uhr: Führungskräfte-Workshop<br />

Vorführungen mit praktischen Beispielen finden täglich um<br />

11:00, 13:00 <strong>und</strong> 15:00 Uhr statt.<br />

Halle 9<br />

Stand 9B71<br />

Tracking & Tracing Theatre (T&TT)<br />

AutoID-Live-Szenario zur Digitalisierung der Supply Chain<br />

Wie lassen sich Materialflüsse in (Intra-) Logistik <strong>und</strong><br />

Produktion effizient gestalten, automatisieren <strong>und</strong><br />

digitalisieren?<br />

Das Tracking & Tracing Theater (T&TT) zeigt als Auto-<br />

ID-Live-Szenario, wie dies auch in Ihrer Praxis aussehen könnte.<br />

Erleben Sie ORM (Optical Readable Media), RFID, NFC, Sensorik<br />

<strong>und</strong> RTLS (Real-time Locating Systems) im Zusammenspiel beim<br />

Kennzeichnen, Identifizieren, Tracking & Tracing, Kommissionieren<br />

<strong>und</strong> Lokalisieren – kurz: AutoID at work.<br />

Die Führungen finden dreimal täglich um 10:30, 12:30 <strong>und</strong><br />

14:30 Uhr statt <strong>und</strong> dauern 30 Minuten.<br />

Halle 2<br />

Stand 2B07


NEU Anwenderforum Mobile Robotik<br />

Erlangen Sie Sicherheit bei Entscheidungen<br />

FTS-Anwender <strong>und</strong> potenzielle Interessenten<br />

der mobilen Robotik erhalten hier eine kompetente<br />

<strong>und</strong> vor allem neutrale Beratung bei den<br />

Mitgliedern des Forum-FTS sowie weiteren<br />

Firmen, Instituten <strong>und</strong> Gremien. Aktuelle Trends<br />

der mobilen Robotik, die Auswahl der geeigneten Lösung <strong>und</strong><br />

ihre richtige Handhabung stehen im Fokus.<br />

Führen Sie individuelle Gespräche mit Fachexperten, um sich<br />

gezielt auf die Vielfalt der Anbieter in der Halle 6 vorzubereiten.<br />

Interessenten werden<br />

gebeten, sich in den<br />

Wochen vor der LogiMAT<br />

zu einem von 5 Themenblöcken<br />

anzumelden.<br />

Halle 6, Galerie<br />

Stand 6H01<br />

Für mehr<br />

Infos vorab<br />

einfach<br />

scannen!<br />

Das Karriere- <strong>und</strong> Networking-<br />

Event für Berufsschüler, Studierende<br />

<strong>und</strong> Quereinsteiger, die in<br />

der Logistik durchstarten wollen<br />

Was bietet der LogiMAT Campus für den Berufseinstieg?<br />

Direkter Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern aus der<br />

Logistik mit ihren Stellen- <strong>und</strong> Weiterbildungsangeboten.<br />

Campus Sessions on Stage mit hilfreichen Tipps von<br />

Branchenkennern zum Berufs einstieg <strong>und</strong> Erfahrungsberichten<br />

zu Karrierechancen.<br />

Save the Date: Donnerstag, 21. März im ICS, C1.2<br />

Weitere Infos:<br />

Partner:


Besucherinformationen / Visitor information<br />

Die Ausstellungsbereiche in den Hallen<br />

Fördertechnik, Regalbau, Lager- <strong>und</strong> Betriebseinrichtungen,<br />

System anbieter, Hallenbau / Materials handling and storage<br />

technology, Warehousing and operational equipment,<br />

System provider, Hall and marquee construction<br />

Handling, Krane, Brandschutz <strong>und</strong> Sicherheit,<br />

Verladetechnik, Tore / Handling, Cranes, Fire protection and<br />

security, Loading technologies and Door systems<br />

Ladungssicherung /<br />

Load security<br />

Flurförderzeuge, Batterie- <strong>und</strong> Energie-Management,<br />

Stapleranbaugeräte, Reinigung / Gro<strong>und</strong> conveyors,<br />

Batteries, Battery management, Ancillary epuipment for<br />

stackers, Cleaning<br />

Live-Event | Stand 9B71<br />

Ladungssicherung<br />

täglich 11:00, 13:00, 15:00 Uhr<br />

Load securing<br />

daily 11:00 AM, 1:00 PM, 3:00 PM<br />

Forum Nord/North<br />

Exhibitor insights<br />

Forum Süd/South<br />

Exhibitor insights


The exhibition areas in the halls<br />

Software für Lagerverwaltung <strong>und</strong> Transport, Simulation,<br />

Komissio niersysteme, Flottenmanagement /<br />

Storage and Transport management software, Simulation,<br />

Order-Picking systems, Fleet management<br />

Fahrerlose Transportsysteme, Robotics /<br />

Automated Guided Vehicles, Robotics<br />

Verpackungen, Verpackungs-Systeme <strong>und</strong> -maschinen /<br />

Packaging, Packaging materials and machinery<br />

Kennzeichnung, Identifikation – RFID/AUTO-ID /<br />

Labeling and printing, Identification – RFID/AUTO-ID<br />

Intelligente Behälter- <strong>und</strong> Lagerlösungen /<br />

Intelligent Pack & Store solutions<br />

Atrium Eingang Ost<br />

Zentraler Veranstaltungsort für Eröffnung,<br />

Preisverleihung <strong>und</strong> Expert forums.<br />

Atrium Entrance East<br />

Central event venue for opening,<br />

awards ceremony, and expert forums.<br />

Live-Event |<br />

Galerie, Stand 6H01<br />

Anwenderforum<br />

Mobile Robotik /<br />

Mobile robotics user forum<br />

ICS, C1.2<br />

Do., 21. März<br />

Thu., March 21<br />

Live-Event | Stand 2B07<br />

Tracking & Tracing Theatre<br />

täglich 10:30, 12:30, 14:30 Uhr /<br />

daily 10:30 AM, 12:30 PM, 2:30 PM


Besucherinformationen / Visitor information<br />

Dauer <strong>und</strong> Öffnungszeiten / Dates and times<br />

19. – 21. März <strong>2024</strong> (Dienstag bis Donnerstag)<br />

9:00 bis 17:00 Uhr<br />

March 19 –21, <strong>2024</strong> (Tuesday to Thursday)<br />

9 AM to 5 PM<br />

Ort / Location<br />

Messe Stuttgart, Flughafenstraße, 70629 Stuttgart<br />

Eintrittspreise für Fachbesucher mit Vorregistrierung<br />

Ticket prices for pre-registered industry professionals<br />

Tageskarte / Day pass € 28<br />

Dauerkarte / Event pass € 50<br />

(inkl. Teilnahme am Rahmenprogramm<br />

includes accompanying program events)<br />

Die Eintrittskarten sind nur im Internet mit Vorregistrierung unter<br />

www.logimat-messe.de erhältlich. Gutscheine selbst sind keine<br />

Eintrittskarten <strong>und</strong> müssen online vorregistriert werden!<br />

Tickets must be purchased in advance at<br />

www.logimat-messe.de/en. Vouchers are not valid as tickets<br />

until they have been redeemed online!<br />

Veranstalter / Organizer<br />

EUROEXPO Messe- <strong>und</strong> Kongress-GmbH<br />

Joseph-Dollinger-Bogen 7<br />

80807 München, Germany<br />

Tel. +49 (89) 32391-259<br />

www.logimat-messe.de www.logimat-messe.de/en<br />

Folgen Sie uns auf LinkedIN<br />

Follow us on LinkedIN


Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung <strong>und</strong> Verpackung<br />

DAS Portal r<strong>und</strong> um Brief, Paket, E-Mail & Co.<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

MATERIALFLUSS<br />

LOGISTIK 4.0<br />

Sonderkonditionen bei unseren<br />

Premium-Partnern – exklusiv für Sie<br />

Special offers for our premium<br />

partners – exclusively for you!<br />

Buchen Sie im Messezeitraum gebührenfrei<br />

Ihre Unterkunft bei unseren Partnerhotels <strong>und</strong><br />

planen Sie Ihre Anreise mit unseren Sondertarifen<br />

der LUFTHANSA GROUP AIRLINES <strong>und</strong> mit der<br />

Deutschen Bahn.<br />

Book your stay during the event free of charge<br />

at our partner hotels and plan your trip with our<br />

special fares with the Lufthansa Group and for rail<br />

travel with Deutsche Bahn.<br />

In Kooperation mit / In cooperation with<br />

Wir bedanken uns bei unseren Medienpartnern /<br />

A big thanks to our partners in the media<br />

Fabriksoftware<br />

LOGISTICSBUSINESS<br />

Stand/Status 12-2023


Visitor invitation<br />

International Trade Show for<br />

Intralogistics Solutions and<br />

Process Management<br />

March 19–21, <strong>2024</strong><br />

Messe Stuttgart, Germany<br />

SHAPING CHANGE<br />

TOGETHER<br />

logimat-messe.de/en


Welcome Message | Accompanying Program<br />

Dear LogiMAT visitors,<br />

The global intralogistics industry, with attendees from over 80<br />

countries, will once again gather in ten packed exhibit halls at the<br />

Messe Stuttgart convention center from March 19 to 21, <strong>2024</strong>.<br />

Over 1,500 exhibitors from aro<strong>und</strong> the world will present an<br />

inspiring lineup of the latest products and solutions that illustrate<br />

current industry trends and can be customized to your unique<br />

needs. Join us live in Stuttgart to talk with the experts about your<br />

projects, plan your next investments, and gain an information<br />

advantage on a broad range of industry topics.<br />

A unique program of conference-level presentations is taking<br />

place on all three days in the LogiMAT Arena | Atrium Entrance<br />

East—all at no additional cost! Expert forums are also being held<br />

right in the center of Halls 7 and 8 featuring exclusive “Exhibitor<br />

Insights” presentations in which exhibitors share their exciting<br />

products and solutions with you.<br />

All the information is right here in your hand for easy reference.<br />

Our exhibitors look forward to your visit!<br />

Meet us in Stuttgart!<br />

LogiMAT Arena | Atrium Entrance East<br />

Official opening<br />

of LogiMAT trade show &<br />

Best Product Award <strong>2024</strong><br />

Official opening of LogiMAT trade show by<br />

Michael Ruchty, Exhibition Director,<br />

LogiMAT Stuttgart, EUROEXPO Messe- <strong>und</strong><br />

Kongress-GmbH, München<br />

10:00–11:00 AM<br />

Award ceremony with laudation by<br />

Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner, Chair in<br />

Materials Handling, Material Flow, Logistics at the Dept.<br />

of Mechanical Engineering, Technical University of Munich<br />

The power of confidence:<br />

startups shaping the future<br />

11:00–11:50 AM<br />

Moderated by: Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel,<br />

Managing Institute Director of the Fraunhofer Institute for<br />

Material Flow and Logistics IML, Full Professor and<br />

Chair of Materials Handling and Warehousing at<br />

TU Dortm<strong>und</strong>, Dortm<strong>und</strong> Director of Lamarr Institute<br />

for Machine Learning and AI<br />

There’s almost never been a better time to invest in future technologies—<br />

from blockchain to platforms, and from AI to AGVs. Innovations, new technologies,<br />

and new intralogistics markets are emerging at a dizzying pace.<br />

Three startups show how they are facing the future with confidence.


Tuesday, March 19<br />

Simultaneous translation<br />

Smart packaging:<br />

1:00–1:50 PM<br />

packages that think outside the box<br />

Moderated by: Sandra Lehmann, editor,<br />

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH<br />

Smart packaging is still considered a distant dream,<br />

but some solutions are already on the horizon. Will<br />

packages someday be able to control their own<br />

shipping? Will they someday know what they contain<br />

and what the carbon footprint of their transport is?<br />

Circular logistics: disassembly 2:00–2:50 PM<br />

as a fo<strong>und</strong>ation for sustainability<br />

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,<br />

Chair in Materials Handling, Material Flow, Logistics at<br />

the Dept. of Mechanical Engineering,<br />

Technical University of Munich<br />

A scarcity of resources coupled with new legislation<br />

requires that material be reused after its first lifecycle.<br />

Can the disassembly process be the fo<strong>und</strong>ation for<br />

sustainable, circular logistics—and if so, how?<br />

Machine vision:<br />

key to next-gen logistics<br />

3:00–3:50 PM<br />

Moderated by: Dr. Ronald Müller, Member of the<br />

Board of Directors EMVA (European Machine Vision<br />

Association) & CEO of Vision Markets<br />

From AI-supported product identification to AGV<br />

platforms to fully automated warehouses: Cameras<br />

are now an integral part of logistics. We present an<br />

introduction to machine vision and an overview of the<br />

latest technologies.<br />

Logistics for fluid production<br />

4:00–4:50 PM<br />

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,<br />

Director, Institute of Mechanical Handling and Logistics<br />

(IFT), University of Stuttgart<br />

Fluid production offers the flexibility and<br />

adaptability needed to meet the constantly<br />

changing requirements of the market. What<br />

challenges does this present for logistics? What are<br />

the hardware and software components you’ll need?


Wednesday, March 20<br />

Decision makers meet<br />

annually in Stuttgart<br />

Robust processes<br />

for a minimum investment<br />

10:00–10:50 AM<br />

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. Robert Schulz,<br />

Director, Institute of Mechanical Handling and Logistics<br />

(IFT), University of Stuttgart<br />

Rising costs and short production cycles are<br />

putting production and logistics <strong>und</strong>er increased<br />

pressure. Robust processes are an absolute<br />

must. How can simulation support robust processes—from<br />

planning to operation of production and logistics systems?<br />

11:00–11:50 AM<br />

An existential crisis for e-commerce?<br />

Moderated by: Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Schmidt,<br />

Association of German Engineers (VDI), Society for<br />

Production and Logistics (GPL), Professor of Technical<br />

Logistics at TU Dresden, President of WGTL e. V.<br />

Record highs during the pandemic have given way<br />

to widespread volatility, slumping sales, and labor<br />

shortages—steering the successful industry into turbulent<br />

waters. What are the challenges, and which solutions are<br />

available?<br />

Humans and technology— 1:00–1:50 PM<br />

hand in hand on the road to success<br />

Moderated by: Dr. Dipl.-Psych. Veronika Kretschmer,<br />

Senior Scientist, Assistance Systems and<br />

Human- Technology Interaction Fraunhofer Institute<br />

for Material Flow and Logistics IML<br />

Rising costs and short production cycles are putting<br />

production and logistics <strong>und</strong>er increased pressure.<br />

Robust processes are an absolute must. How can<br />

simulation support robust processes—from planning to<br />

operation of production and logistics systems?<br />

5G—fo<strong>und</strong>ation of digital industry<br />

2:00–2:50 PM<br />

Moderated by: Stefan Wimmer, Managing Partner,<br />

Bayerische Funknetz GmbH (BAYFU)<br />

5G campus networks help elevate critical operational<br />

technology apps to a new level: future-proof, flexible,<br />

scalable. How can 5G technology help businesses meet<br />

the challenges of this new digital age?


Simultaneous translation<br />

Moderated by: Dr.-Ing. Günter Ullrich,<br />

Managing Partner, Forum-FTS GmbH;<br />

Head of VDI Technical Committee for AGVs<br />

3:00–3:50 PM<br />

The future of mobile robots from the<br />

perspective of sensor manufacturers<br />

In the future, mobile robots will no longer be restricted<br />

to factory floors and warehouses of manufacturing<br />

businesses, they’ll also move about in the publicly<br />

accessible areas. That means they’ll also come into contact<br />

with untrained personnel, and this presents unique safety<br />

challenges for their <strong>und</strong>erlying design and sensor technology.<br />

LogiMAT Summit:<br />

trends in intralogistics<br />

4:00–4:50 PM<br />

Moderated by: Matthias Pieringer, editor in chief,<br />

LOGISTIK HEUTE, HUSS-VERLAG GmbH<br />

What are the trends and developments that define<br />

intralogistics? What are the current challenges and<br />

opportunities? Join top industry executives and experts<br />

from the scientific community to discuss these questions<br />

and more at a LogiMAT Summit.<br />

LogiMAT app<br />

<br />

your visit<br />

<br />

latest updates<br />

<br />

looking for on site<br />

<br />

accompanying program at a<br />

glance


Thursday, March 21<br />

Operations management—<br />

focus on the employee<br />

10:00–10:50 AM<br />

Moderated by: Prof. Michael Krupp, Head of<br />

HSA_ops Research Group for Optimized Value Chains,<br />

Augsburg University of Applied Sciences<br />

The labor shortage has not left warehouses and<br />

logistics centers untouched. Guiding unskilled<br />

workers is challenging, and operations managers have a key<br />

role to play here. What do employees expect, and what do<br />

managers need? How can the necessary skills be cultivated?<br />

11:00–11:50 AM<br />

Hype aro<strong>und</strong> the industrial metaverse—<br />

buzzword or genuine opportunity?<br />

Moderated by: Jan Kaulfuhs-Berger, editor in chief,<br />

Technische Logistik, HUSS-Medien GmbH<br />

Is the hype aro<strong>und</strong> the industrial metaverse justified or<br />

exaggerated? An artificially generated buzzword or a<br />

genuine opportunity? Are intralogistics businesses already<br />

using it—and if so, for what? How can the intralogistics<br />

industry benefit?<br />

Digital supply chain<br />

through AIDC technologies<br />

1:00–1:50 PM<br />

Moderated by: Peter Altes, Director, AIM-D e. V<br />

with Thorsten Aha, editor in chief ident,<br />

Ident Verlag & Service GmbH<br />

Why is the unique, reliable identification of objects a<br />

prerequisite for automating and optimizing logistical<br />

processes? What role is played by the interaction of<br />

AIDC technologies with wireless technologies and<br />

a diversified enterprise IT?<br />

Order Management Quick Check<br />

2:00–2:50 PM<br />

Moderated by: Dipl.-Ing. Michael Lickefett,<br />

Head of Department for Factory Planning and<br />

Production Management, Fraunhofer Institute for<br />

Manufacturing Engineering and Automation IPA<br />

The Order Management Quick Check makes<br />

it possible to better plan and more effectively manage<br />

production and supply chains. But how do you identify potential<br />

vulnerabilities? And what kind of improvements can this yield?


Simultaneous translation<br />

Opportunities for<br />

3:00 – 3:50 PM<br />

more sustainability in intralogistics<br />

Moderated by: Dr. Jörg Pirron, Chair of the<br />

Intralogistics Network in Baden-Württemberg and<br />

Managing Director, PROTEMA Unternehmensberatung GmbH<br />

The intralogistics network trend radar provides an<br />

overview of the intralogistics of the future. But what<br />

is the role of sustainability amid all the technological<br />

innovations? How can automation and modernization fuel<br />

sustainable development?<br />

Exhibitor Insights<br />

Exhibitor presentations in English Language will<br />

also take place in Hall 7 (Forum North) and Hall 8<br />

(Forum South). For the latest updates, please visit<br />

our website at www.logimat-messe.de/en and click<br />

on Accompanying Program in the top navigation.<br />

Tuesday, March 19<br />

Forum North, Hall 7<br />

11:00 Beckhoff Automation GmbH & Co. KG Boost uptime, extend equipment<br />

life: advantages of a high-performance, open control platform<br />

14:30 Vanderlande Industries GmbH & Co. KG Mastering the art of<br />

e-commerce logistics with Vanderlande and Digitec Galaxus<br />

15:30 Mobile Industrial Robots Deep dive into the newest autonomous mobile<br />

robot solution from MiR<br />

16:30 Avery Dennision Your Partner for a Sustainable Future<br />

Forum South, Hall 8<br />

10:30 TeamViewer Germany GmbH Concerned about your efficiency and<br />

error rates? Let‘s talk about vision picking.<br />

11:30 Zebra Technologies Europe Ltd. Making Modern Warehousing a Reality<br />

12:00 Advanced Microwave Engineering Srl. Safety as a service:<br />

how AMESPHERE Data will improve your Company’s efficiency and safety<br />

standards<br />

Wednesday, March 20<br />

Forum North, Hall 7<br />

12:00 Bosch Rexroth AG Automation without limits: Bosch Rexroth presents the<br />

broadest automation kit for warehouse & intralogistics<br />

13:00 KNAPP Employing AI & big data to advance from optimisation to<br />

sustainability<br />

13:30 Basler AG Mastering Warehouse Automation: Unveiling the Impact of<br />

Vision Technology<br />

Forum South, Hall 8<br />

16:30 PSI Logistics GmbH Warehouse Intelligence—how AI-powered Tool<br />

optimized processes at fashion company LPP


Daily live Events<br />

Cargo Securement Event Space<br />

Avoid transport damage—but how?<br />

Are you taking precautions but still dealing with<br />

transport damage?<br />

What is your responsibility as a shipper?<br />

How can you protect yourself against risks?<br />

A vendor-neutral team of experts will be on hand at the Cargo<br />

Securement Event Space to show you how you can secure your<br />

unit loads and cargo in intralogistics operations.<br />

10:00 AM: Management workshop<br />

11:00 AM, 1:00 PM, 3:00 PM daily: Demonstrations with<br />

real-world examples of cargo securement<br />

Hall 9<br />

Stand 9B71<br />

Tracking & Tracing Theatre (T&TT)<br />

AutoID live scenario to digitalize the supply chain<br />

How can you streamline, automate, and modernize<br />

material flows in logistics, intralogistics, and<br />

production?<br />

With the right process design and AIDC as an enabling<br />

technology! The Tracking & Tracing Theater presents a live<br />

scenario of how AIDC might look in practice.<br />

Experience ORM, RFID, NFC, sensor technology, and RTLS<br />

in combination with identification, labeling, tracking, tracing,<br />

picking, and localization. In short: AIDC at work!<br />

Half-hour demonstrations are offered three times daily at<br />

10:30 AM, 12:30 PM, and 2:30 PM<br />

Hall 2<br />

Stand 2B07


NEW Mobile robotics user forum<br />

Make the right decision for a successful AGV project<br />

AGV users and anyone interested in mobile<br />

robotics can get expert, unbiased advice from<br />

Forum AGV members and representatives<br />

from companies, institutes, and committees.<br />

The focus is on current trends in mobile<br />

robotics, selecting the right solution, and<br />

proper handling. Enjoy the unique opportunity for one-on-one<br />

conversations with subject matter experts.<br />

Ayone interested in<br />

attending is asked to<br />

pre-register for one<br />

of the five themed<br />

categories.<br />

Hall 6, Galery<br />

Stand 6H01<br />

Simply scan<br />

for more<br />

information!<br />

The career and networking event<br />

for university and trade schools<br />

students—or anyone from any<br />

professional backgro<strong>und</strong>—seeking<br />

to launch a career in logistics<br />

How can LogiMAT Campus help you start your new career?<br />

Direct contact: Potential employers from the logistics<br />

industry will be on site with training and job opportunities.<br />

Campus sessions: Industry insiders will take the stage to<br />

share valuable insights on starting a career in logistics and<br />

the opportunities that await you.<br />

Save the Date: Thursday, March 21, at ICS, C1.2<br />

Further information:<br />

Partner:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!