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IT Management Januar / Februar 2024

Der Weg zu effizienten Workflows – Digitalisierungsschritte nicht auf die lange Bank schieben Digitalisierung ohne Schmerz – Der einfache Weg zum digitalen Schreibtisch Keeping the core clean – Den Standard für ERP-Systeme behalten und trotzdem flexibel agieren SAP Datasphere – Das Cloud Data Warehouse der Zukunft?

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Digitalisierung ohne Schmerz – Der einfache Weg zum digitalen Schreibtisch
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24 | <strong>IT</strong> MANAGEMENT<br />

Kostenfalle<br />

Cloud<br />

DIE VORTEILE EINER UMFASSENDEN<br />

<strong>IT</strong>-MANAGEMENT-LÖSUNG<br />

30 Prozent des Cloud-Budgets werden<br />

durch ungenutzte Cloud-Ressourcen verschwendet<br />

– ein vermeidbares Problem,<br />

das aber sorgfältiges <strong>Management</strong> erfordert.<br />

Wir sprachen mit Peter Stanjeck,<br />

Managing Director der USU GmbH,<br />

über effiziente Strategien zur Cloud Cost<br />

Optimierung.<br />

it management: Cloud Computing<br />

und daraus entstehende Kosten stehen<br />

auf der CIO-Agenda derzeit ganz<br />

weit oben. Wie bewerten Sie das Thema?<br />

Peter Stanjeck: Das <strong>Management</strong> der<br />

Cloud und die Kontrolle der Cloud-Kosten<br />

zählen momentan zu den größten<br />

Herausforderungen in der <strong>IT</strong>-Welt, direkt<br />

nach dem Hype um generative AI. Wie<br />

so oft liegen jedoch Chancen und Risiken<br />

nah beieinander. Die Attraktivität der<br />

Cloud basiert auf ihrer Flexibilität und<br />

Skalierbarkeit - es ist möglich, Server in<br />

Sekundenschnelle hoch- oder runterzufahren<br />

und Ressourcen nach Bedarf zu<br />

nutzen. Daher werden bereits in zwei Jahren<br />

etwa die Hälfte aller Unternehmen<br />

ein Multi-Cloud-Modell nutzen. Aber viele<br />

Unternehmen unterschätzen derzeit<br />

noch die Kostenimplikationen. Mit der<br />

Auslagerung von Anwendungen und Servern<br />

an Hyperscaler wie Google, Microsoft<br />

und Amazon steigen die Kosten rasant<br />

an. Damit sind aktuell 80 Prozent<br />

der Unternehmen konfrontiert, denn es<br />

fehlt der Überblick, welche Kosten wo<br />

entstehen, wie sie zugeordnet und wie sie<br />

optimiert werden können<br />

it management: Können Sie die Problematik<br />

der explodierenden Cloud-<br />

Kosten näher erläutern?<br />

Peter Stanjeck: Extrem hohe Cloud-Kosten<br />

sind leider ein reales Szenario, zumal<br />

die großen Hyperscaler in den letzten<br />

Monaten kräftig an der Kostenschraube<br />

gedreht haben. Dazu kommt die ständig<br />

weiterentwickelte, kaum überschaubare<br />

Vielfalt des Service-Angebots von Cloud-<br />

Anbietern. Allein AWS hat über 350 verschiedene<br />

Server-Services im Angebot.<br />

Es ist wichtig, über neue Angebote, Preismodelle<br />

und Kostenunterschiede informiert<br />

zu bleiben, um fundierte Entscheidungen<br />

zu treffen. Aber der Mangel an<br />

Transparenz und Kontrolle ist in der Praxis<br />

ein Problem. Auf der Kostenseite fallen<br />

vor allem ungenutzte Ressourcen wie<br />

untätige Server, Datenbanken ohne Verbindung<br />

oder nicht zugewiesener Speicherplatz<br />

ins Gewicht. Laut einer Studie<br />

von Gartner sind etwa 30 Prozent der<br />

Cloud-Infrastruktur tatsächlich ungenutzte<br />

Ressourcen. Das ist ein enormes Sparpotenzial,<br />

das derzeit unangetastet<br />

bleibt. Eine aktuelle Studie von Couchbase<br />

kommt zu ähnlichen Ergebnissen: Unternehmen<br />

ab etwa 1.000 Mitarbeitenden<br />

geben pro Jahr durchschnittlich über<br />

6 Millionen Dollar zu viel aus. Nicht nur<br />

ungenutzte, auch überdimensionierte<br />

Cloud-Ressourcen sind ein Kostenfresser.<br />

Viele Rechner sind für Peak-Zeiten dimensioniert,<br />

aber ein Großteil der Zeit langweilen<br />

sie sich.<br />

it management: Was gehört zu einem<br />

effektiven Cloud-<strong>Management</strong><br />

dazu?<br />

Peter Stanjeck: Zunächst die Verrechnung<br />

von Cloud-Kosten. Häufig gibt es<br />

Sammelrechnungen mit kryptischen Bezeichnungen<br />

zu Servern, Datenbanken<br />

oder Netzwerk-Ressourcen, die monatlich<br />

von der Firmen-Kreditkarte abgebucht<br />

werden. Das ist eine Blackbox und<br />

ohne weiteres nicht zuordbar. Hierfür ist<br />

ein ausgefeiltes Cloud-Tagging unerläss-<br />

<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> | www.it-daily.net

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