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Medbase Magazin Frühling 2024

Erfahren Sie mehr über Kreuzreaktionen, das Auge und viele weitere spannende Themen.

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<strong>Medbase</strong><br />

<strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />

Teaser 1<br />

Text<br />

Teaser 2<br />

Text<br />

Heuschnupfen<br />

mit Überraschung<br />

Was Ihr Essen damit zu tun hat<br />

Chronische<br />

Krankheiten<br />

Strategien für den Alltag


Regenerierte<br />

die Haut in<br />

15Tagen *<br />

RECHARGE REFILL<br />

Mit Hyaluronsäure<br />

& Niacinamid<br />

Stimuliert die<br />

Zellerneuerung<br />

Glättet Falten, festigt<br />

und strafft die Haut<br />

Eau Thermale Avène<br />

Gesunde Haut ist Selbstvertrauen.<br />

*% der Zufriedenheit. 65 Teilnehmer.


Inhaltsverzeichnis<br />

Wissenswertes 4<br />

Fokus 6<br />

Einblicke ins Auge<br />

Schönheit & Pflege 9<br />

<strong>Frühling</strong>s-Glow<br />

Aktuell 10<br />

Kniearthrose<br />

Optische<br />

Täuschung<br />

6<br />

Leitfaden 12<br />

Essgewohnheiten<br />

Ratgeber 14<br />

Kreuzreaktionen<br />

Zahnmedizin 16<br />

Saubere Kinderzähne<br />

9 14<br />

Strahlender<br />

<strong>Frühling</strong>steint<br />

Rundum versorgt 18<br />

Chronische Erkrankungen<br />

Sport-Engagement 20<br />

Sarina Wieland<br />

Manfred Piller<br />

Bewegung 22<br />

Nordic Walking<br />

Kräutergeschichten 25<br />

Vielseitiges Süssholz<br />

Persönlich 26<br />

Lea Broggini<br />

<strong>Medbase</strong> im<br />

Dialog<br />

26<br />

Allergien im<br />

Duett<br />

Herausgeberin <strong>Medbase</strong> Gruppe, Schützenstrasse 3, 8400 Winterthur, www.medbase.ch Kontakt marketing@medbase.ch Gesamtverantwortung/Redaktion Kommunikation<br />

und Marketing <strong>Medbase</strong> Gruppe Beratung/Kreation/Layout P-ART, Winterthur Lektorat Expresskorrektorat, Winterthur Fotos Adobe Stock, GettyImages, S. 20/21: Alex Raemy<br />

Illustrationen Gabi Kopp, Uwe Stettler Druck Mattenbach AG, Winterthur Erscheinungsweise 4x jährlich DE und FR Gesamtauflage 40'980 © 2.1.<strong>2024</strong> Hinweis Die mit Firmenoder<br />

Markennamen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung<br />

Nächstes <strong>Magazin</strong> Mai <strong>2024</strong><br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Als Physiotherapeut betreue ich viele Patientinnen<br />

und Patienten mit Kniebeschwerden. Bei jüngeren<br />

Menschen, die keinen Unfall hatten, sind die Schmerzen<br />

meist auf eine Überlastung zurückzuführen. Ihr<br />

Trainingspensum war höher, als es ihr Bewegungsapparat<br />

toleriert. Bei den über 65-Jährigen ist Arthrose<br />

die häufigste Schmerzursache. Da die Betroffenen<br />

selbst viel zur Schmerzlinderung beitragen können,<br />

haben wir bei <strong>Medbase</strong> das Programm Rehapfad<br />

Knie entwickelt: ein auf Sie persönlich abgestimmtes,<br />

stufenartiges Rehabilitationsprogramm, das Sie zurück<br />

in die Bewegungsfreiheit begleitet. Mehr zum Thema<br />

Kniearthrose finden Sie auf den Seiten 10 und 11.<br />

Apropos Bewegung und Freiheit: Wie wäre es mit<br />

einer Runde Nordic Walking im Wald oder im Park?<br />

Worauf Sie dabei achten sollten, erfahren Sie auf den<br />

Seiten 22 und 23.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spass mit einem<br />

aktiven Lebensstil!<br />

Sebastian Cormier<br />

Physiotherapeut,<br />

<strong>Medbase</strong> Winterthur WIN 4<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />

3


Wissenswertes<br />

Am Zukunftstag besuchten insgesamt 69 Mädchen und Jungen die<br />

<strong>Medbase</strong>. Sie waren in der <strong>Medbase</strong> Zentrale, in unseren Medical<br />

Centern und in den Apotheken zu Besuch. Aus den Einblicken in die<br />

Berufswelt haben vier Kinder Texte für diese Doppelseite verfasst.<br />

Theo Syz<br />

13 Jahre<br />

Zukunftstag bei der <strong>Medbase</strong><br />

Um 8.30 Uhr haben wir uns in der Zentrale getroffen. Nachdem wir uns vorgestellt hatten,<br />

gab es eine Firmenpräsentation über <strong>Medbase</strong>. Um 9.15 Uhr besuchten wir die <strong>Medbase</strong><br />

Apotheke Winterthur Zentrum Töss, wo wir viel Neues über Allergien lernten. Zurück in<br />

der Zentrale hat uns ein freundlicher Mitarbeiter den Alltag in der IT vorgestellt. Um 11 Uhr<br />

gingen wir in die Finanzbuchhaltung. Dort wurde uns gezeigt, wie eine Rechnung aufgebaut<br />

ist. Vor dem Mittag zeigten unsere Eltern oder Verwandten uns ihren Arbeitsplatz.<br />

Nach der Mittagspause ging es mit einem Besuch bei <strong>Medbase</strong> Winterthur Neuwiesen<br />

weiter, wo wir das Herz genauer kennenlernten. Am Ende des Tages waren wir im<br />

Marketing-Workshop, wo auch dieser Artikel für das <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> entstand.<br />

Mara Zbinden<br />

10 Jahre<br />

Das Erlebte in Worte<br />

fassen: Im Marketing-<br />

Workshop entstehen<br />

aus den Impressionen<br />

des Tages Texte für das<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong>.<br />

Rina Müller<br />

11 Jahre<br />

4 <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


Rund um den AllergieCheck<br />

Mit dem AllergieCheck ImmunoCAP ® Rapid wird Ihr Blut auf<br />

Antikörper gegen Allergene untersucht, die häufig Reaktionen<br />

der Nase, der Augen und der Atemwege auslösen. Der Allergie-<br />

Check läuft in der <strong>Medbase</strong> Apotheke wie folgt ab:<br />

Till Ruefener<br />

10 Jahre<br />

1. Alles desinfizieren und bereitlegen<br />

2. Stich in den Finger machen<br />

3. Blut mit der Pipette aufsaugen<br />

4. Das Blut in das ImmunoCAP giessen<br />

5. 5 Minuten warten, bis das Blut vollständig aufgesaugt ist<br />

6. Lösungsmittel 15 Minuten im ImmunoCAP einziehen lassen<br />

7. Nach 15 Minuten ist das Ergebnis sichtbar<br />

8. Bei roten Strichen auf dem CAP bestehen Allergien<br />

In der <strong>Medbase</strong> Apotheke<br />

Winterthur Zentrum Töss lernen<br />

die Kinder, wie man einen<br />

AllergieCheck durchführt.<br />

Das Herz unter der Lupe<br />

Im Medical Center schauten wir zu, wie ein EKG durchgeführt wurde.<br />

Beim EKG werden die Herzfrequenz, der Herzrhythmus und der Puls gemessen.<br />

Die Untersuchung kann wichtige Hinweise geben, zum Beispiel<br />

auf eine Verengung der Herzkranzgefässe. Beim EKG werden einzelne<br />

kleine Saugnäpfe am Oberkörper befestigt. Der Mitarbeiter begab sich<br />

auf ein Laufband, und mit dem Fitness-Tracker konnte man messen, wie<br />

schnell das Herz vor, während und nach einer Trainingseinheit schlägt.<br />

Was sehe ich bei einem Herzultraschall:<br />

1. Das Herz von verschiedenen Seiten<br />

2. Die Grösse des Herzes<br />

3. Die Herzbewegungen<br />

4. Eine genaue Sicht auf die Herzklappen<br />

Wenn die Frühjahrsmüdigkeit zuschlägt<br />

Viele Menschen kämpfen ab Mitte März mit Müdigkeit und dem Gefühl von Schlappheit.<br />

Mangelndes Licht während der Wintermonate und die hormonelle Umstellung zum<br />

<strong>Frühling</strong>sanfang rauben einem vorübergehend die Energie. Das können Sie tun:<br />

Wie sieht ein vernarbtes<br />

Herz aus? Bei <strong>Medbase</strong><br />

Winterthur Neuwiesen<br />

führen die Teilnehmenden<br />

am Zukunftstag selbst<br />

einen Herzultraschall durch<br />

und gewinnen einen tiefen<br />

Einblick ins Herz und den<br />

Arztberuf.<br />

– Zeit draussen verbringen und genügend Tageslicht tanken<br />

– Sport treiben oder kleine Spaziergänge unternehmen<br />

– Ausreichend trinken und leicht essen<br />

– Kreislauf mit Wechselduschen, Saunagängen oder Kneippen in Schwung bringen<br />

5


Fokus<br />

Das Auge: ein kleines,<br />

aber hochkomplexes<br />

Wunderwerk<br />

Warum eine blaue Iris eine optische Täuschung<br />

ist. Und weshalb man Augenmedikamente im<br />

Rachen schmecken kann.<br />

Text: Dr. med. János Weber-Várszegi, Facharzt Ophtalmologie, <strong>Medbase</strong> Kriens Mattenhof<br />

Illustrationen: Oculus Illustration<br />

Pupille<br />

Glaskörper<br />

Wie funktioniert<br />

das Sehen?<br />

Die Lichtstrahlen treffen auf die Hornhaut,<br />

passieren das Kammerwasser, durchdringen<br />

die Augenlinse und anschliessend den<br />

Glaskörper, bis sie schliesslich die Netzhaut<br />

erreichen. Dort befinden sich über 100 Millionen<br />

winzige Sinneszellen, die ihrer Form<br />

wegen als Stäbchen und Zapfen bezeichnet<br />

werden. Sie verwandeln das Licht in elektrische<br />

Signale, die über die Nerven ans Gehirn<br />

weitergeleitet werden. Dieses setzt schliesslich<br />

das Bild zusammen.<br />

7000<br />

Kein anderes Gewebe im Körper ist so<br />

sensibel wie die Hornhaut des Auges. Pro<br />

Quadratmillimeter sitzen dort etwa 7000<br />

Schmerzrezeptoren, die ihre Signale an rund<br />

60 Empfindungsnerven weitergeben.<br />

Hornhaut<br />

Blaue Augen: eine<br />

optische Täuschung<br />

Die Farbe der Iris rührt von braunen Pigmenten (Melanin<br />

genannt) her, die von bestimmten Zellen, den Melanozyten,<br />

gebildet werden. Dunkelhäutige Menschen haben<br />

mehr Melanozyten und darum meist braune Augen. Blau<br />

oder grün erscheint eine Iris, wenn die Melanozyten (noch)<br />

fehlen oder weniger dicht angeordnet sind. Die meisten<br />

Neugeborenen haben deshalb zunächst eine bläuliche Iris.<br />

Das Blau ist jedoch eine optische Täuschung, die durch<br />

die Anordnung der Irisfasern zustande kommt. Die blauen<br />

Anteile des Lichts werden dort stärker gestreut.<br />

Melanin<br />

Kammerwasser<br />

Iris<br />

Linse<br />

Melanozyt<br />

6 <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


Fokus<br />

Sehzellen<br />

Zapfen<br />

Stäbchen<br />

Lederhaut<br />

Aderhaut<br />

Netzhaut<br />

Netzhaut<br />

Sehnerv<br />

Sehnerv<br />

Gehirn<br />

Visueller Cortex<br />

Tränendrüse<br />

200+<br />

Blitzschnell: Nur 200<br />

bis 300 Millisekunden<br />

dauert ein Blinzeln.<br />

Augenmedikamente<br />

im Rachen?<br />

Am oberen und unteren Lidrand liegen<br />

nasenseitig zwei kleine Punkte – die Eintrittspforten<br />

in zwei winzige Gänge. Dort fliesst<br />

die Tränenflüssigkeit ab und gelangt via<br />

Nasenhöhle in den Rachen, so auch Augenmedikamente,<br />

die deshalb einen unangenehmen<br />

Geschmack verursachen können.<br />

Eintrittspforten<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


Für dich da.<br />

CH2310020539 10/2023<br />

Ein Leben lang.


Schönheit & Pflege<br />

Mit frischem<br />

Teint in<br />

den <strong>Frühling</strong><br />

Die Luft wird wärmer, die <strong>Frühling</strong>sgarderobe<br />

hält Einzug in den Kleiderschrank.<br />

Zeit, auch die Hautpflege der<br />

Saison anzupassen. Während die Haut im<br />

Winter wegen der kalten und trockenen<br />

Luft reichhaltige Pflege benötigt, dürstet<br />

sie im <strong>Frühling</strong> nach viel Feuchtigkeit.<br />

Steigende Temperaturen aktivieren die<br />

Talgproduktion der Haut, was zu Unreinheiten<br />

führen kann. Setzen Sie daher auf<br />

eine leichte Tagespflege mit vitalisierenden,<br />

feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen<br />

statt reichhaltigen Fetten. Regelmässige<br />

Peelings regen die Durchblutung an und<br />

entfernen abgestorbene Hautschüppchen.<br />

Die Haut regeneriert sich schneller und<br />

erstrahlt in frühlingshafter Frische.<br />

Unsere Empfehlungen für Ihren <strong>Frühling</strong>s-Glow<br />

BIOEFFECT –<br />

EGF Serum<br />

Der preisgekrönte Bestseller von<br />

BIOEFFECT ist ein wirksames Anti-<br />

Aging-Serum, das die jugendliche<br />

Frische Ihrer Haut wiederherstellt,<br />

die Zeichen der Zeit mindert und<br />

die Haut verjüngt.<br />

Biotulin –<br />

Supreme Skin Gel<br />

Die wirkungsvolle Faltenprophylaxe<br />

in angenehmer Gel-Formulierung<br />

wurde auf Basis von Parakresse und<br />

Silberhaargrasextrakt hergestellt<br />

und kann Falten bereits innerhalb<br />

einer Stunde minimieren.<br />

Mettler 1929 – Detox<br />

klärendes Peeling<br />

Das Mettler Detox klärendes<br />

Peeling enthält natürliche, speziell<br />

abgerundete Sandkörner, die Ihre<br />

Haut gründlich, aber sanft von abgestorbenen<br />

Hautzellen und Unreinheiten<br />

befreien.<br />

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www.zurrose-shop.ch/frischer-teint<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />

9


Aktuell<br />

Kniearthrose – wie weiter?<br />

Zwei Drittel der über 65-Jährigen leiden an Arthrose. Am<br />

häufigsten sind die Knie- und Hüftgelenke betroffen. Wie entsteht<br />

die schmerzhafte Erkrankung, und welche Therapien gibt es?<br />

Sebastian Cormier, Physiotherapeut, und Patric Gross,<br />

Rheumatologe und Sportarzt, klären auf.<br />

Was ist Kniearthrose?<br />

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung<br />

und betrifft das gesamte Gelenk. Es<br />

kommt zu Veränderungen des Gelenkknorpels,<br />

der Gelenkkapsel, der Sehnen<br />

und Bänder sowie der gelenkumgebenden<br />

Muskulatur. Bei der Gonarthrose (Arthrose<br />

des Kniegelenks) baut sich der Gelenkknorpel<br />

übermässig und fortschreitend ab.<br />

Auch der Knochen kann betroffen sein.<br />

Entzündliche Prozesse im Gelenk sind<br />

mitverantwortlich für eine Reaktion des<br />

umliegenden Gewebes und führen vermehrt<br />

zu Schmerzen und Schwellungen<br />

(aktivierte Arthrose). Typische Symptome<br />

sind Schmerzen beim Gehen, nächtliche<br />

Beschwerden, Anschwellen des Kniegelenks<br />

bei Belastung, morgendliche Kniesteifheit<br />

und ein Gefühl der Instabilität<br />

oder Blockierung im Gelenk.<br />

Die strukturellen Veränderungen gehören<br />

zum natürlichen Alterungsprozess und<br />

können nicht rückgängig gemacht werden,<br />

sind jedoch nicht immer schmerzhaft.<br />

Neben den genetischen Aspekten gibt es<br />

verschiedene beeinflussbare Faktoren wie<br />

Übergewicht, Stress oder Muskelschwäche,<br />

die bestimmen, ob sich das Gelenk und<br />

die umliegenden Strukturen entzünden<br />

und schmerzen.<br />

Verursacht die Abnutzung die Knieschmerzen?<br />

Knieschmerzen können verschiedene<br />

Ursachen haben. Bei Arthrose besteht kein<br />

direkter Zusammenhang zwischen dem<br />

Grad der Abnutzung und der Stärke der<br />

Schmerzen. Wissenschaftliche Studien<br />

zeigen, dass körperliche Aktivität und<br />

Bewegungstherapie die Symptome bei<br />

schmerzhafter Kniegelenksarthrose verbessern<br />

können.<br />

Sind Krafttraining und Joggen bei Kniearthrose<br />

schädlich?<br />

Studien belegen, dass weder Krafttraining<br />

noch Joggen bei Arthrose schädlich sind<br />

– im Gegenteil. Langsames und gleichmässiges<br />

Training stärkt nicht nur den<br />

Knorpel, sondern verbessert auch die<br />

«Stossdämpfer funktion» der Muskeln und<br />

Sehnen um Knie und Fuss. Gezieltes Training<br />

– ob Kraft oder Ausdauer – ist daher


Was hilft gegen die Schmerzen?<br />

Gewichtsreduktion<br />

bei Übergewicht<br />

Regelmässige<br />

Bewegung<br />

Gruppentraining<br />

(GLA:D®)<br />

Der <strong>Medbase</strong><br />

Rehapfad Knie –<br />

Ihr Weg zurück<br />

zu mehr Bewegungsfreiheit<br />

Physiotherapie<br />

Velofahren<br />

Bandagen<br />

Der Rehapfad Knie mit seinem<br />

interdisziplinären Ansatz bringt<br />

Sie mit Fachpersonen aus<br />

Medizin, Physiotherapie sowie<br />

weiteren Spezialgebieten zusammen<br />

und ermöglicht eine<br />

360°-Versorgung.<br />

ein wirksames Mittel zur Behandlung von<br />

Arthrose.<br />

Führt Kniearthrose immer zu einem<br />

künstlichen Kniegelenk?<br />

Nein. Aus Sicht der Operateure müssen<br />

Nutzen und Risiken einer Operation<br />

grundsätzlich immer gegeneinander abgewogen<br />

werden. Die Entscheidung hängt<br />

vom Leidensdruck, von den Beschwerden<br />

und dem Ausmass der altersbedingten<br />

Veränderungen ab.<br />

In den meisten Fällen kann eine Operation<br />

zunächst aufgeschoben werden. Patientinnen<br />

und Patienten sollten über mehrere<br />

Monate ein angeleitetes Kraft- oder Bewegungstraining<br />

in der Physiotherapie<br />

durchführen. Gruppentherapien wie das<br />

GLA:D®-Programm oder eine Wassertherapie<br />

sind gute Ergänzungen dazu.<br />

Auch eine medikamentöse Behandlung<br />

sowie Injektionen direkt in das Gelenk<br />

können unterstützend eingesetzt werden.<br />

Bringen diese Massnahmen keine ausreichende<br />

Besserung, sollte eine Operation<br />

mit der behandelnden Ärztin oder dem<br />

behandelnden Arzt besprochen werden.<br />

Erstklassige medizinische<br />

Qualität. Unsere Teams bieten<br />

eine individuelle Diagnostik und<br />

Schmerztherapie an.<br />

Einfacher Zugang zu Dienstleistungen.<br />

Ihre Hausärztin oder Ihr<br />

Hausarzt kann Sie direkt für den<br />

<strong>Medbase</strong> Rehapfad Knie anmelden<br />

und Ihnen sofort Zugang zu<br />

digitalen Übungsprogrammen<br />

verschaffen.<br />

Innovatives Rehabilitationskonzept.<br />

Dank enger interprofessioneller<br />

Zusammenarbeit<br />

sind Sie rundum versorgt.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.medbase.ch/<br />

rehapfade<br />

Sebastian Cormier<br />

Physiotherapeut,<br />

<strong>Medbase</strong> Winterthur WIN 4<br />

Patric Gross<br />

Rheumatologe und Sportarzt,<br />

<strong>Medbase</strong> Winterthur<br />

Brunngasse<br />

11


Leitfaden<br />

Essgewohnheiten<br />

nachhaltig verändern<br />

Viele Diäten führen langfristig weder zum<br />

Wunsch gewicht noch zur Veränderung der<br />

eigenen Essgewohnheiten. Beeinflussen Sie<br />

Ihr Essverhalten positiv und ernähren Sie sich<br />

intuitiv, statt auf grosse Veränderungen und<br />

Einschränkungen beim Essen zu setzen.<br />

#1 Nehmen<br />

Sie sich Zeit<br />

Meist stellt sich das<br />

Sättigungsgefühl erst nach<br />

etwa 20 Minuten ein. Nehmen<br />

Sie sich also genügend Zeit für<br />

Ihre Mahlzeit und versuchen Sie,<br />

langsam zu essen.<br />

Text: Theresa Schwarz, Stv. Leiterin <strong>Medbase</strong> Checkup Center<br />

Illustrationen: Uwe Stettler<br />

#Grundsatz<br />

Entscheiden Sie bereits<br />

beim Einkaufen, was Sie<br />

zu Hause oder in der<br />

Snack-Schublade vorfinden<br />

möchten. Süssigkeiten und<br />

Chips, die nicht da sind,<br />

können Sie nicht essen.<br />

#4 Tschüss<br />

Radikalität<br />

Setzen Sie sich erreichbare<br />

Ziele. Sei dies, auf Snacks<br />

zwischen den Hauptmahlzeiten<br />

zu verzichten, am Mittag einen<br />

Salat mit Proteinen zu essen<br />

oder die Portion am Abend<br />

etwas zu verkleinern.<br />

12 <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


Leitfaden<br />

Persönliche<br />

Grundnahrungsmittel<br />

#3 Gründe<br />

hinterfragen<br />

Unser Essverhalten ist oft stark<br />

mit Gewohnheiten verbunden.<br />

Fragen Sie sich, ob Sie tatsächlich<br />

hungrig sind oder ob Sie<br />

aus anderen Gründen wie Stress<br />

oder Langeweile essen.<br />

#2 Mahlzeiten-<br />

Rhythmus<br />

Planen Sie drei sättigende<br />

Hauptmahlzeiten über den Tag<br />

verteilt ein. So fühlen Sie sich<br />

weniger müde und vermeiden<br />

Heisshungerattacken.<br />

Stellen Sie eine Liste mit Ihren persönlichen<br />

Grundnahrungsmitteln<br />

zusammen. Es kann helfen, diese<br />

immer griffbereit zu haben, um<br />

daraus eine Mahlzeit zuzubereiten.<br />

Als Grundnahrungsmittel eignen<br />

sich beispielsweise:<br />

• Frisches Obst<br />

• Milchprodukte<br />

• Haferflocken<br />

• Brot<br />

• Teigwaren<br />

• Reis<br />

• (Tiefkühl-)Gemüse<br />

• Nüsse<br />

• Salat<br />

• Eier<br />

13


Ratgeber<br />

Kreuzreaktion:<br />

von der Pollen- zur<br />

Lebensmittelallergie<br />

Über die Hälfte der Heuschnupfengeplagten entwickeln<br />

eine Kreuzallergie. Monika Gschwend, geschäftsführende<br />

Apothekerin der <strong>Medbase</strong> Apotheke Jona, erklärt, was es<br />

damit auf sich hat und was Sie dagegen tun können.<br />

Was sind Kreuzallergien, und wie entstehen<br />

sie?<br />

Eine Kreuzallergie – oder eine Kreuzreaktion<br />

– liegt vor, wenn eine Person<br />

wegen Pollen niest, ihre Augen tränen<br />

und sie gleichzeitig auf ein bestimmtes<br />

Lebensmittel empfindlich reagiert. Etwa<br />

70 Prozent der Baumpollenallergikerinnen<br />

und -allergiker zeigen Kreuzreaktionen auf<br />

Nahrungsmittel. Auch bei einer Allergie<br />

gegen Gräserpollen können Kreuzreaktionen<br />

auftreten, jedoch weniger häufig.<br />

Die allergieauslösenden Substanzen<br />

sind sich teilweise so ähnlich, dass das<br />

Immunsystem die Oberflächenstrukturen<br />

(Epitope) der Allergene nicht mehr unterscheiden<br />

kann. Der Kontakt kann über<br />

die Schleimhäute von Augen, Nase, Mund<br />

oder Lunge erfolgen.<br />

Wie bemerkt man eine Kreuzreaktion?<br />

In den meisten Fällen tritt das sogenannte<br />

orale Allergiesyndrom auf. Es beginnt im<br />

Mund- und Rachenraum zu jucken, die<br />

Zunge fühlt sich pelzig an, und die Mundschleimhaut<br />

oder die Lippen können<br />

anschwellen. Auch Bindehautentzündungen<br />

oder asthmatische Beschwerden sind<br />

möglich. Dies ist unangenehm, aber in<br />

der Regel nicht gefährlich, solange keine<br />

weiteren Symptome auftreten.<br />

Weshalb entwickeln nur gewisse Personen<br />

eine Kreuzallergie?<br />

Dies ist noch nicht abschliessend geklärt.<br />

Ähnlich wie bei einer einfachen Allergie<br />

kann nicht vorhergesagt werden, ob jemand<br />

eine Kreuzreaktion entwickeln wird<br />

oder nicht. Genetische Veranlagungen<br />

sowie Umweltfaktoren spielen eine Rolle.<br />

Auch weshalb Allergien und Kreuzreaktionen<br />

erst später im Leben auftauchen oder<br />

plötzlich wieder verschwinden, lässt sich<br />

nicht genau erklären.<br />

Können Kreuzreaktionen vermieden<br />

werden?<br />

Wenn eine Allergie bekannt ist und die<br />

Möglichkeit einer Kreuzreaktion besteht,<br />

kann das Vermeiden des entsprechenden<br />

Allergens dazu beitragen, dass keine<br />

Kreuzreaktion auftritt. Dennoch wissen<br />

wir nicht, ob es zu einer Kreuzreaktion<br />

kommt oder nicht. Es ist sicherlich sinnvoll,<br />

während der entsprechenden Pollensaison<br />

vorsichtig zu sein und den Körper<br />

nicht zusätzlichen Herausforderungen<br />

auszusetzen. Übrigens: Wird ein Allergen<br />

erhitzt, wird es oft besser vertragen.<br />

Monika Gschwend<br />

Geschäftsführende<br />

Apothekerin, <strong>Medbase</strong><br />

Apotheke Jona<br />

14 <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


Ratgeber<br />

AllergieCheck<br />

Lassen Sie in Ihrer <strong>Medbase</strong><br />

Apotheke einen AllergieCheck<br />

durchführen. Hier finden Sie<br />

mehr Informationen.<br />

Die häufigsten<br />

Kreuzreaktionen<br />

www.medbaseapotheken.ch/<br />

allergiecheck<br />

Birken-, Erlen-, Haselpollen<br />

Kern- und Steinobst (Äpfel,<br />

Birnen, Pflaumen, Aprikosen,<br />

Kirschen usw.), Haselnüsse,<br />

Walnüsse, Mandeln, Tomaten<br />

(roh), Karotten, Sellerie, Mango,<br />

Avocado, Fenchel, Kiwi, Litschi<br />

Beifusspollen<br />

Sellerie, Karotten, Fenchel,<br />

Artischocken, Kamille, Senf, Dill,<br />

Petersilie, Koriander, Kümmel,<br />

Anis, Sonnenblumenkerne<br />

Gräserpollen<br />

Erdnüsse, Lupinen, rohe Kartoffeln,<br />

Soja, Kiwi, Tomaten<br />

Hausstaubmilben<br />

Crevetten, Hummer, Langusten,<br />

Krebse, Schnecken<br />

Latex<br />

Avocado, Banane, Edelkastanien<br />

(Vermicelles, Marroni), Kiwi,<br />

Papaya, Feige, Paprika<br />

Vogelfedern<br />

Hühnerei (Dotter)<br />

15


Zahnmedizin<br />

So machen Sie Kindern<br />

das Zähneputzen<br />

schmackhaft<br />

Kinder empfinden Zähneputzen<br />

oft als langweilig und lästig. Es gibt<br />

jedoch erprobte Tipps und Tricks,<br />

um die unbeliebte Pflicht für die<br />

Kleinen interessanter und sogar<br />

spassig zu gestalten.<br />

Dr. Bettina Sternberg,<br />

Dr. Ulrike Tensing,<br />

Wiebke Stadler<br />

Dipl. Zahnärztinnen,<br />

zahnarzt zentrum.ch Volkiland<br />

16 <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


Zahnmedizin<br />

Zahnbürste auswählen<br />

Wenn Kinder ihre Zahnbürste selbst<br />

aussuchen dürfen und sie ihnen gefällt,<br />

benutzen sie diese meist lieber. Natürlich<br />

sollte die Zahnbürste dem Alter des Kindes<br />

angepasst sein. Manche Kinder finden<br />

elektrische Zahnbürsten cooler. Zudem<br />

können sie oft mit einem selbst gewählten<br />

Motiv beklebt werden. Elektrische Zahnbürsten<br />

eignen sich jedoch erst für Kinder<br />

ab drei Jahren.<br />

Die richtige Zahnpaste<br />

Eine gut schmeckende Zahnpaste wirkt<br />

Wunder. Es gibt viele verschiedene Geschmacksrichtungen:<br />

Erdbeere, Zitrone<br />

und viele mehr. Lassen Sie Ihr Kind selbst<br />

entscheiden, welche es verwenden möchte.<br />

Achten Sie jedoch auf einen altersgerechten<br />

Fluoridgehalt.<br />

Ein Ritual schaffen<br />

Versuchen Sie, aus dem Zähneputzen ein<br />

Ritual zu machen. Zum Beispiel mit einer<br />

Abendroutine: Waschen, Zähneputzen und<br />

dann die Gutenachtgeschichte. Ihr Kind<br />

kann sich darauf freuen, und Sie müssen<br />

nicht jedes Mal mit ihm diskutieren.<br />

Ein Lied vorsingen<br />

Um das Zähneputzen aufzulockern,<br />

können Sie Ihrem Kind sein Lieblingslied<br />

vorsingen (oder elektronisch abspielen),<br />

während Sie ihm die Zähne putzen. Erst<br />

wenn das Lied zu Ende ist, wird mit dem<br />

Putzen aufgehört. Die Zähne werden ausreichend<br />

lange geputzt, Ihr Kind hört sein<br />

Lieblingslied und entwickelt erst noch ein<br />

besseres Zeitgefühl.<br />

Zahnputz-Apps<br />

Zahnputz-Apps leiten Kinder an, wie und<br />

wie lange sie die Zähne putzen sollen. Das<br />

macht die Pflichtübung kurzweiliger, und<br />

am Ende gibt es eine kleine Belohnung.<br />

Neugier wecken<br />

Erklären Sie Ihrem Kind spielerisch den<br />

Sinn und Zweck des Zähneputzens, sobald<br />

es versteht, worum es geht. Das Buch<br />

«Karius und Baktus» kommt in der Regel<br />

gut an. Es gibt auch Kinderlieder, die für<br />

das Zähneputzen sensibilisieren und neugierig<br />

machen. «Hacki Backi» beispielsweise<br />

zeigt, wie und weshalb kleine Monster<br />

die Zähne angreifen – und dass man sie<br />

durch Zähneputzen verscheuchen kann.<br />

Rollentausch<br />

Vielen Kindern bereitet es Spass, wenn sie<br />

mal ihren Eltern oder Geschwistern die<br />

Zähne putzen dürfen. Dabei lernen sie die<br />

Zahnflächen besser kennen und sehen<br />

alles aus einer anderen Perspektive.<br />

Gemeinsames Zähneputzen<br />

Kinder lernen durch Nachahmung. Lassen<br />

Sie Ihr Kind zusehen, wie Sie sich die Zähne<br />

putzen, und ermutigen Sie es, es Ihnen<br />

nachzumachen.<br />

Plaque-Anfärbetabletten<br />

Mit Anfärbetabletten können Kinder<br />

spielerisch lernen, was eine korrekte<br />

Zahnpflege bedeutet. Die kleinen Helfer<br />

zeigen das Putzergebnis beziehungsweise<br />

eine allfällige Putzschwäche auf (meist<br />

violett). Achten Sie beim Besprechen der<br />

Verfärbung auf eine motivierende Kommunikation.<br />

Lob<br />

Vergessen Sie nicht, Ihr Kind jedes Mal zu<br />

loben, wenn es die Zähne geputzt hat –<br />

auch wenn es noch nicht danach aussieht.<br />

Ermutigen Sie Ihr Kind, weiterzumachen.<br />

Seien Sie geduldig, denn Übung macht<br />

den Meister oder die Meisterin!<br />

Ihre Verantwortung<br />

Egal, ob Ihr Kind gerne die Zähne putzt –<br />

es führt kein Weg daran vorbei. Eine<br />

korrekte Zahnpflege ist unumgänglich, soll<br />

es nicht zu Karies sowie anderen Mundund<br />

Allgemeinerkrankungen kommen.<br />

Deshalb müssen Sie als Eltern immer<br />

dranbleiben. Probieren Sie unsere Tipps<br />

aus, bis Sie herausgefunden haben, wie<br />

Ihr Kind Interesse oder sogar Spass am<br />

Zähneputzen findet.<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />

17


Rundum versorgt<br />

Chronisch krank: ein Leben<br />

in Balance<br />

Rund 2,2 Millionen Menschen in<br />

der Schweiz leben mit einer chronischen<br />

Krankheit. 10 Prozent der<br />

50-Jährigen und mehr als 30 Prozent<br />

der über 80-Jährigen leiden sogar an<br />

mehreren chronischen Erkrankungen.*<br />

Je nach Krankheit und Verlauf<br />

sind die Betroffenen im Alltag<br />

unterschiedlich stark beeinträchtigt.<br />

Fortschrittliche Therapien, vielfältige<br />

Unterstützungsangebote und aktives<br />

Selbstmanagement ermöglichen ein<br />

erfülltes Leben trotz gesundheitlicher<br />

Herausforderungen.<br />

Medikamentenmanagement leicht gemacht<br />

Die regelmässige und korrekte<br />

Einnahme der verordneten<br />

Medikamente ist für den Therapieerfolg<br />

entscheidend. Die<br />

Online-Apotheke Zur Rose liefert<br />

Ihnen Medikamente auf Rezept<br />

sicher und zuverlässig nach<br />

Hause. Nutzen Sie die kostenlosen<br />

Online-Services zu Ihrer<br />

Entlastung.<br />

#1 Medikamentenliste<br />

Dank der online verfügbaren<br />

Medikamentenliste und<br />

dem persönlichen digitalen<br />

Einnahmeplan haben Sie<br />

stets den Überblick über<br />

Ihre Medikamente.<br />

#2 Medikamenten- und<br />

Rezeptübersicht<br />

Online sehen Sie auf einen<br />

Blick, wie viele Medikamente<br />

Sie bezogen haben und<br />

wie viele Sie noch bestellen<br />

können. Zudem können Sie<br />

jederzeit nachschauen, wie<br />

lange Ihre Dauerrezepte<br />

noch gültig sind.<br />

#3 Erinnerungshilfen<br />

Zuverlässige Erinnerungen<br />

per SMS oder<br />

E-Mail helfen Ihnen,<br />

an die Einnahme, die<br />

Nachbestellung oder die<br />

Rezepterneuerung Ihrer<br />

Medikamente zu denken.<br />

18 <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


Rundum versorgt<br />

Andauernde oder wiederkehrende<br />

Beschwerden<br />

Im Gegensatz zu akuten Krankheiten<br />

entwickeln sich chronische Krankheiten<br />

meist langsam und bestehen über einen<br />

längeren Zeitraum – einige Monate,<br />

mehrere Jahre oder sogar lebenslang. Zu<br />

den häufigsten chronischen Krankheiten<br />

zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes,<br />

chronische Atemwegserkrankungen,<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

oder Krebs.<br />

Passende Therapie und Strategien<br />

Auf die Diagnose einer chronischen<br />

Krankheit reagieren die meisten verunsichert.<br />

Betroffene und Angehörige<br />

befürchten, dass die Symptome oder die<br />

Therapie zu Einschränkungen führen und<br />

sich negativ auf die Lebensqualität auswirken.<br />

Mit einer individuell angepassten<br />

und konsequent verfolgten Therapie, die<br />

regelmässig überprüft wird, lässt sich eine<br />

chronische Krankheit meist gut bewältigen.<br />

Ziel der Therapie ist es, Beschwerden<br />

zu lindern, das Fortschreiten der Krankheit<br />

zu verlangsamen und die Lebensqualität<br />

zu verbessern. Die Auswirkungen chronischer<br />

Krankheiten sind für viele Betroffene<br />

nicht nur körperlich, sondern auch psychisch<br />

und sozial belastend. Auch wenn<br />

das Leben chronisch Kranker herausfordernd<br />

sein kann, entwickeln viele Betroffene<br />

mit der Zeit passende Strategien für<br />

einen lebenswerten Alltag.<br />

Vielfältige Auswirkungen<br />

Chronische Krankheiten können sich<br />

unterschiedlich äussern und verlaufen.<br />

Manche Betroffene haben nur wenige<br />

Symptome und bemerken ihre Krankheit<br />

kaum. Andere sind im Alltag eingeschränkt<br />

oder gar stark beeinträchtigt.<br />

Nebst körperlichen Beschwerden wie<br />

Schmerzen, reduzierter Beweglichkeit,<br />

Atemnot oder Erschöpfung sind auch Begleitsymptome<br />

wie Stress, Angstzustände<br />

oder Depressionen möglich. Je nach Auswirkungen<br />

sind verschiedene Formen<br />

der Unterstützung und unterschiedliche<br />

medizinische Massnahmen erforderlich.<br />

Leben in Balance<br />

Welche Massnahmen helfen, den Alltag<br />

gut zu bewältigen, ist individuell. Achtsame<br />

Selbstfürsorge, ein gutes Netzwerk<br />

und das Annehmen von Hilfsangeboten<br />

empfinden viele Betroffene als unterstützend.<br />

Ob Stressreduktion, Fokussieren<br />

auf Positives, mehr Bewegung oder<br />

gesunde Ernährung – bei zahlreichen<br />

chronischen Krankheiten ist es sinnvoll,<br />

sich mit dem eigenen Lebensstil auseinanderzusetzen.<br />

* rosenfluh.ch/arsmedici-2021-10/<br />

zahlen-und-fakten-auf-einen-blick<br />

Chronisch krank –<br />

und nun?<br />

Informieren Sie sich<br />

Wissen ist der Schlüssel zu einem<br />

selbstbestimmten Umgang mit<br />

der Krankheit. Schulungen, Beratungs-<br />

oder Online-Angebote sowie<br />

Selbsthilfegruppen vermitteln<br />

hilfreiche Informationen, um Ihre<br />

Erkrankung besser zu verstehen.<br />

Bleiben Sie im Gespräch<br />

Berichten Sie bei Arztterminen<br />

über Ihr Befinden und mögliche<br />

Probleme mit Symptomen oder der<br />

Medikation. Lassen Sie regelmässig<br />

überprüfen, ob noch alle Medikamente<br />

passend und nötig sind.<br />

Werden Sie aktiv<br />

Regelmässige Bewegung und<br />

gesunde Ernährung sind entscheidend<br />

für Ihre Gesundheit.<br />

Besprechen Sie mit einer Fachperson,<br />

was für Sie geeignet ist.<br />

Setzen Sie sich Ziele<br />

Überlegen Sie, was Ihre<br />

Therapie- und Gesundheitsziele<br />

sind. Verfolgen Sie diese Schritt für<br />

Schritt. Setzen Sie die verordnete<br />

Therapie konsequent um, damit<br />

sie optimal wirken kann.<br />

#4 Einfache Nachbestellung<br />

Hinterlegen Sie Ihr Dauerrezept, um<br />

Ihre Medikamente jederzeit mit wenig<br />

Aufwand nachzubestellen. Oder<br />

richten Sie einmalig eine geplante<br />

Nachbestellung ein. So erhalten Sie<br />

Ihre Medikamente gemäss Dauerrezept<br />

alle drei Monate schnell, diskret<br />

und portofrei per Post zu Ihnen<br />

nach Hause geliefert.<br />

Mehr Informationen zu den<br />

praktischen Online-Services von<br />

Zur Rose finden Sie hier.<br />

www.zurrose.ch<br />

Holen Sie sich Unterstützung<br />

Ob Familie, Freundeskreis, medizinische,<br />

psychologische und soziale<br />

Unterstützung oder entlastende<br />

Services wie Medikamentenlisten<br />

oder Einnahmeerinnerungen:<br />

Nehmen Sie Hilfe an, wenn Sie<br />

Schwierigkeiten im Umgang mit<br />

Ihrer Krankheit haben.<br />

Achten Sie auf sich<br />

Bauen Sie regelmässig erholsame<br />

Pausen ein und nehmen Sie sich<br />

Zeit für Dinge, die Ihnen guttun.<br />

Achtsamkeitstechniken wie tiefes<br />

Atmen, progressive Muskelentspannung<br />

oder Meditation können<br />

Stress und psychische Belastung<br />

reduzieren.<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />

19


Sport-Engagement<br />

«Gute medizinische<br />

Betreuung ist für den<br />

Erfolg entscheidend»<br />

<strong>Medbase</strong> unterstützt Sportlerinnen und Sportler auf dem Weg zu<br />

ihren Höchstleistungen. Vereine und Verbände nutzen das medizinische<br />

und therapeutische Know-how ebenfalls. Die Power Cats von<br />

Volley Düdingen vertrauen auf die medizinische Betreuung durch<br />

das Medical Center <strong>Medbase</strong> Düdingen. Das Frauenteam spielt<br />

bereits seit 16 Jahren in der Schweizer Nationalliga A.<br />

Sarina Wieland spielt seit ihrem<br />

neunten Lebensjahr Volleyball. Die<br />

heute 26-Jährige spielt als Aussenangreiferin<br />

bereits die sechste<br />

Saison für Volley Düdingen.<br />

Sarina Wieland, in den letzten zwei<br />

Jahren hat Ihr Team das Playoff-Finale<br />

erreicht. Der Schweizermeistertitel blieb<br />

den Power Cats jedoch knapp verwehrt.<br />

Was machen Sie dieses Jahr anders,<br />

damit es mit dem Sieg klappt?<br />

Sarina Wieland: Neu nimmt fast das komplette<br />

Team an den Mittagstrainings teil,<br />

was in den letzten Jahren nicht der Fall war.<br />

Dies erhöht die Trainingsqualität. Das fast<br />

komplett neue Team und der neue Headcoach<br />

sind topmotiviert, alles zu geben.<br />

Wir werden sehen, wohin uns das führt.<br />

Klar ist, dass alle 100 Prozent geben.<br />

Wie geht das Team mit Niederlagen<br />

um, und wie motivieren Sie sich danach<br />

wieder?<br />

Jede Spielerin geht anders mit Niederlagen<br />

um. Wichtig ist die Analyse nach dem<br />

Spiel. Mindestens genauso wichtig ist aber,<br />

ab dem ersten Training nach der Niederlage<br />

wieder nach vorne zu schauen.<br />

Wie unterstützen Sie sich gegenseitig<br />

bei der persönlichen Entwicklung und<br />

Verbesserung der individuellen Fähigkeiten?<br />

Der Sport ist eine Lebensschule. Man lernt<br />

viel über sich selbst und über Teamarbeit.<br />

Als Team pushen wir uns gegenseitig ans<br />

Limit – mit Worten, aber auch mit Gesten.<br />

Wir helfen einander, Lösungen zu finden,<br />

und geben konstruktive Feedbacks. Im<br />

Training versucht jede Einzelne, ihre volle<br />

Leistung zu erbringen, damit auch die<br />

anderen Spielerinnen optimal trainieren<br />

können. So werden wir alle besser.<br />

Dr. Manfred Piller, Leitender Arzt bei<br />

<strong>Medbase</strong> Düdingen, ist Ihr Teamarzt.<br />

Wie wichtig ist seine Anwesenheit bei<br />

den Spielen für Sie und das Team?<br />

Sehr wichtig. Wir schätzen seine Anwesenheit<br />

sehr. Dr. Piller hat nach den Spielen<br />

immer ein offenes Ohr und ist stark auf<br />

unser Wohlbefinden bedacht.<br />

Welche Rolle spielt die medizinische<br />

Betreuung für das Team, und wie beugen<br />

Sie Verletzungen vor?<br />

Eine gute medizinische und physiotherapeutische<br />

Betreuung ist für den Erfolg entscheidend.<br />

Uns stehen dreimal pro Woche<br />

reservierte Zeiten für Physiobehandlungen<br />

zur Verfügung. Bei akuten Beschwerden<br />

können wir jederzeit auf das Medical Team<br />

zählen. Natürlich ist es unser Ziel, uns gar<br />

nicht erst zu verletzen. Dazu setzen wir<br />

auf gezieltes Krafttraining und Regeneration.<br />

Einmal in der Woche findet ein<br />

Regenerationstraining statt. Die restliche<br />

20 <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


Sport-Engagement<br />

Regenerationszeit planen die Spielerinnen<br />

individuell, denn jede weiss selbst am<br />

besten, was sie braucht (Massage, Natur,<br />

Wellness etc.).<br />

<strong>Medbase</strong><br />

Sports Medical<br />

Center<br />

Die neun Sports Medical Center<br />

von <strong>Medbase</strong> bieten spezialisierte<br />

sportmedizi nische Dienstleistungen<br />

für Breitensportler<br />

wie auch Profi- Athletinnen<br />

und -Athleten, Vereine und Sportverbände<br />

aller Aktivitätsstufen in<br />

den Bereichen Sportmedizin,<br />

Sportphysiotherapie, Leistungsdia<br />

gnostik und Trainingsberatung.<br />

Aber auch Anfängerinnen<br />

und Anfänger profitieren von<br />

dem fundierten Wissen.<br />

Mehr Infos unter<br />

sport.medbase.ch<br />

Dr. Manfred Piller, wie werden akute<br />

Verletzungen während eines Spiels oder<br />

Trainings behandelt?<br />

Dr. Manfred Piller: Meistens reichen während<br />

eines Spiels physiotherapeutische<br />

Massnahmen wie Kühlen und Hochlagern<br />

oder die Abgabe von Schmerzmitteln. Weitere<br />

Abklärungen finden in den folgenden<br />

Tagen statt.<br />

Welche Art von Verletzungen behandeln<br />

Sie regelmässig bei den Power Cats?<br />

Am häufigsten kommt es zu Verletzungen<br />

der Schulterpartie, der Sprunggelenke<br />

oder der Handgelenke und Finger. Die<br />

Therapie richtet sich nach der Diagnose.<br />

Häufig kommen zuerst bildgebende Verfahren<br />

wie Röntgen oder MRI-Untersuchungen<br />

zum Zug. Die weitere Therapie<br />

wird mit den Spezialistinnen und Spezialisten<br />

abgesprochen. Mindestens genauso<br />

bedeutend ist die mentale Betreuung und<br />

Begleitung. Die Saison ist jeweils lang,<br />

mit Höhen und Tiefen, und auch andere<br />

Erkrankungen wie grippale Infekte können<br />

die Spielerinnen im Alltag plagen.<br />

Manfred Piller ist Facharzt für Allgemeine<br />

Innere Medizin und leitet das<br />

Medical Center <strong>Medbase</strong> Düdingen.<br />

Seit 2015 betreut er die Spielerinnen<br />

der Power Cats von Volley Düdingen<br />

als Mannschaftsarzt.<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />

21


Bewegung


Bewegung<br />

Nordic Walking:<br />

Schritt für Schritt zur<br />

besseren Gesundheit<br />

Wer eine unkomplizierte Sportart sucht, ist mit Nordic Walking<br />

gut beraten: Ohne viel Ausrüstung direkt vor der Haustür loslegen<br />

und schonend den Stoffwechsel ankurbeln.<br />

Text: Margareta Rohrbasser-Thunberg, dipl. Physiotherapeutin und Leiterin Walking-Fit, <strong>Medbase</strong> Wil<br />

Warum Walken gesund ist<br />

Nordic Walking ist eine klassische Ausdauersportart.<br />

Sie regt den Stoffwechsel<br />

an und bringt bei geringer Intensität auch<br />

den Fettstoffwechsel in Schwung. Ideal<br />

also, um überflüssige Pfunde schonend<br />

loszuwerden, ohne die Gelenke stark zu<br />

belasten. Zudem stärkt Walking das Herz-<br />

Kreislauf-System und hilft gegen Bluthochdruck<br />

sowie erhöhte Blutzucker- und<br />

Cholesterinwerte. Nordic Walking wird<br />

häufig zur Vorbeugung von Osteoporose,<br />

aber auch zur Behandlung von Diabeteserkrankungen<br />

oder nach einem Herzinfarkt<br />

empfohlen.<br />

Für wen ist Walken geeignet?<br />

Nordic Walking eignet sich für alle. Die<br />

Sportart ist leicht zu erlernen und zudem<br />

gelenkschonend. Die Stöcke verleihen<br />

Menschen mit Gleichgewichtsschwierigkeiten<br />

zusätzliche Stabilität und bieten<br />

damit Sicherheit.<br />

Stöcke als «Vierrad-Antrieb»<br />

Richtig eingesetzt, wirken die Stöcke wie<br />

ein zusätzlicher Antrieb. Was der Allradantrieb<br />

für das Auto ist, sind die Stöcke für<br />

das Walking. Darüber hinaus ist die Bewegung<br />

der Arme ein Training für die gesamte<br />

Haltungsmuskulatur, den Schultergürtel<br />

und die Arme. In den Pausen können die<br />

Stöcke gut für Kräftigungs- und Beweglichkeitsübungen<br />

genutzt werden.<br />

Korrektes Walken<br />

Zunächst ist es wichtig, die Stöcke der eigenen<br />

Körpergrösse anzupassen. Aufrecht<br />

vor sich auf den Boden gestellt, sollten die<br />

Handschlaufen etwa auf Bauchnabelhöhe<br />

liegen. Die Unterarme zeigen dabei leicht<br />

nach unten, und der Ellbogenwinkel ist<br />

etwas grösser als 90 Grad.<br />

Da Nordic Walking ursprünglich von<br />

finnischen Skilangläuferinnen und -langläufern<br />

entwickelt wurde, die im Sommer<br />

trainieren wollten, erinnert die Armbewegung<br />

respektive der Armschwung an den<br />

Bewegungsablauf beim Skilanglauf. Die<br />

Stöcke werden also nicht gerade vor dem<br />

Körper aufgesetzt, sondern schräg nach<br />

hinten zeigend. Das Tempo wird beim<br />

Walken so angepasst, dass die Atmung<br />

und die Herzfrequenz ansteigen und man<br />

leicht ins Schwitzen kommt. Es ist empfehlenswert,<br />

Nordic Walking in einem Kurs<br />

zu erlernen, zum Beispiel in einem Verein.<br />

Wer auf eigene Faust loslegen möchte,<br />

schaut sich am besten eine Anleitung im<br />

Internet an.<br />

Anforderungen an die Trainingsstrecke<br />

Walking ist fast überall möglich, ausser in<br />

hochalpinem Gelände. Für untrainierte<br />

Personen und Walking-Neulinge ist es<br />

sinnvoll, in flachem Gelände zu beginnen<br />

und erst nach und nach Hügel und Treppen<br />

in die Trainingsstrecke zu integrieren.<br />

Das Walken auf schönen Strecken im<br />

Grünen hat zudem eine stressreduzierende<br />

Wirkung.<br />

Passendes Schuhwerk<br />

Auf Asphalt sind gut dämpfende Turnschuhe<br />

oder Joggingschuhe geeignet.<br />

Wer mehr auf Schotter- oder Waldwegen<br />

unterwegs ist, ist mit Trekkingschuhen<br />

gut bedient.<br />

Wo finde ich Gleichgesinnte?<br />

Am besten den Suchbegriff «Nordic Walking<br />

Laufgruppe» im Internet eingeben.<br />

Dies ergibt zahlreiche Treffer. Die Stiftung<br />

Pro Senectute beispielsweise bietet in<br />

einigen Regionen Kurse an. Auch Walking-<br />

Lauftreffs sind vielerorts zu finden.<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />

23


Stand: 03/2023 CH2303209256<br />

Heuschnupfen?<br />

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Sie Ihre<br />

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• Für Kinder ab 6 Jahren<br />

• Nur 1x täglich<br />

• Wirkt bis zu 24 Stunden<br />

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel.<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

Sandoz Pharmaceuticals AG, Suurstoffi 14, 6343 Rotkreuz


Kräutergeschichten<br />

Süssholz<br />

Heute wird Süssholz (Glycyrrhiza glabra L.) unter anderem für die Herstellung<br />

von Lakritz verwendet. Doch bereits im antiken Griechenland wurde die süsse<br />

Wurzel für ihre heilende Wirkung geschätzt.<br />

Illustration: Gabi Kopp<br />

1<br />

Ursprünglich stammt die Pflanze aus<br />

Südosteuropa und Südwestasien. Wegen<br />

ihrer vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten<br />

wird sie heute auch in anderen Regionen angebaut.<br />

Die Wurzel kann nach 3 bis 4 Jahren<br />

im Spätherbst geerntet werden.<br />

4<br />

Bei der Herstellung von Lakritz (Bärendreck)<br />

werden die Inhaltsstoffe<br />

aus den Süssholzwurzeln extrahiert<br />

und eingedickt. Der Rohlakritz kann<br />

bei Hals- und Magenbeschwerden<br />

gelutscht werden.<br />

Die Wurzel wird unter<br />

anderem in schleimlösenden<br />

Mitteln bei Bronchialkatarrh<br />

oder in Salben gegen Hautprobleme<br />

verwendet.<br />

3<br />

2<br />

Ihre entzündungshemmende<br />

Wirkung wird bei Verdauungsbeschwerden,<br />

Magenschleimhautentzündungen,<br />

Magengeschwüren<br />

oder Magenübersäuerung genutzt.<br />

Bei stockender Verdauung kommt<br />

Süssholz als mildes Abführmittel<br />

zum Einsatz. Der Hauptwirkstoff<br />

(Glycyrrhizin) ähnelt Kortison und<br />

wirkt daher auch bei chronischen<br />

Darmentzündungen.<br />

5<br />

Süssholz kann als Tee,<br />

Süssungsmittel (ca. 50-mal<br />

süsser als Zucker), Pulver oder<br />

in Form von Extrakten eingenommen<br />

werden. Die Wurzel<br />

kann auch direkt gekaut werden,<br />

was zum Beispiel bei der<br />

Nikotinentwöhnung positive<br />

Effekte mit sich bringt.<br />

6<br />

Auch in der Zahnpflege findet die<br />

vielseitige Wurzel Verwendung. Ihre<br />

entzündungshemmenden und antimikrobiellen<br />

Eigenschaften können vor<br />

Bakterienwachstum oder Zahnfleischbluten<br />

schützen. Zudem ist ihre Süsse<br />

nicht kariesfördernd.<br />

Nelly Richina<br />

Eidg. dipl. Apothekerin FPH<br />

und Geschäftsführerin<br />

der Berg-Apotheke<br />

by <strong>Medbase</strong>, Zürich,<br />

mit über 2000 Heil kräu tern<br />

und Tinkturen<br />

7 den<br />

Bei längerer Anwendung treten die gleichen Nebenwirkungen wie bei<br />

Langzeit-Kortisonbehandlungen auf: Bluthochdruck, Wassereinlagerungen<br />

(Ödeme) und allenfalls akute Herzrhythmusstörungen. Daher<br />

sollte die Einnahme maximal 4 Wochen dauern und die tägliche Dosis<br />

10 Gramm getrocknete Wurzeln (etwa 3 gestrichene Teelöffel) nicht<br />

überschreiten. Personen mit Bluthochdruck oder Kaliummangelzustänsowie<br />

Schwangere und Stillende sollten auf Süssholz verzichten.<br />

<strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />

25


Persönlich<br />

«Wir teilen die<br />

gleiche Vision»<br />

Lea Broggini ist Apothekerin in<br />

der <strong>Medbase</strong> Apotheke Pfäffikon<br />

und Mitglied des Medizinischen<br />

Qualitätsausschusses. Sie leitet<br />

zudem Projekte zur Förderung der<br />

interdisziplinären Zusammenarbeit.<br />

Gemeinsam mit einem Kollegen<br />

war sie zu Gast im <strong>Medbase</strong>-Podcast<br />

«<strong>Medbase</strong> im Dialog».<br />

<strong>Medbase</strong><br />

im Dialog<br />

Im Berufsalltag sprichst du mit Kundinnen<br />

und Kunden in der Apotheke oder<br />

moderierst Workshops. Das Gespräch<br />

vor laufendem Mikrofon war für dich<br />

eine Premiere. Wie hast du diese erlebt?<br />

Lea Broggini: Ich war schon etwas aufgeregt.<br />

Aber die Podcast-Produzentin hat<br />

mich gut vorbereitet. Zudem hat mir unser<br />

CEO, Marcel Napierala, einen guten Tipp<br />

gegeben: «Überlege dir fünf Botschaften,<br />

die du platzieren möchtest.» Ich habe gemerkt,<br />

dass ein Zweiergespräch besondere<br />

Anforderungen stellt. Einerseits war ich<br />

sehr auf meine Botschaften fokussiert.<br />

Anderseits musste ich gut zuhören, um auf<br />

das Gesagte eingehen zu können. Das Gespräch<br />

mit Stefan Maydl hat mir viel Spass<br />

bereitet, da wir die gleiche Vision teilen.<br />

Dein Gesprächspartner Stefan Maydl<br />

ist Hausarzt bei <strong>Medbase</strong> Wil. Welche<br />

Themen standen für euch im Fokus?<br />

Stefan und ich arbeiten schon seit einigen<br />

Jahren eng zusammen. Wir wollten einen<br />

Einblick in aktuelle Projekte geben, wie<br />

zum Beispiel die Studie zur Medikamentensicherheit,<br />

die wir gemeinsam mit der<br />

Universität Basel durchführen. Gleichzeitig<br />

war es uns wichtig, dass die Hörerinnen<br />

und Hörer unsere persönliche Seite kennenlernen<br />

und spüren, dass wir unseren<br />

Beruf mit Freude ausüben.<br />

Wer sollte den <strong>Medbase</strong>-Podcast hören?<br />

Alle, die einen Blick hinter die Kulissen<br />

eines Gesundheitsunternehmens werfen<br />

wollen. Über den Podcast erfahren sie,<br />

welche Vielfalt an Aufgabenbereichen es in<br />

der <strong>Medbase</strong> Gruppe gibt. Zudem lernen<br />

sie spannende Persönlichkeiten kennen,<br />

die ihren Beruf mit Freude und Engagement<br />

ausüben.<br />

2 Perspektiven 1 Leidenschaft<br />

«<strong>Medbase</strong> im Dialog – zwei<br />

Perspektiven, eine Leidenschaft»,<br />

das ist der Podcast<br />

der <strong>Medbase</strong> Gruppe. In jeder<br />

Folge treffen sich zwei Mitarbeitende<br />

aus verschiedenen<br />

Bereichen des Unternehmens.<br />

Sie unterhalten sich darüber,<br />

was sie an ihrer Arbeit fasziniert<br />

und was sie im Team<br />

für ihre Patientinnen und<br />

Patienten sowie Kundinnen<br />

und Kunden bewegen.<br />

medbase.ch/<br />

podcast<br />

26 <strong>Medbase</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong>


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Standorte medizinische Zentren<br />

www.medbase.ch/standorte<br />

Standorte Apotheken<br />

www.medbase-apotheken.ch/standorte<br />

Standorte Zahnarztzentren<br />

www.zahnarztzentrum.ch/standorte<br />

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