BRPHIL Orchester-Magazin #6
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Programmübersicht August - November 2022
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker.
Programmübersicht August - November 2022
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06_august – november 2022<br />
DIE WELTENWANDERIN<br />
PIANISTIN AURELIA VIŞOVAN ÜBER HEIMAT<br />
UND DAS ABENTEUER HISTORISCHE INSTRUMENTE<br />
PERFORMANCE<br />
UND PERSÖNLICHKEIT<br />
KAI RÖHRIG ÜBER DIE HOHEN ANSPRÜCHE<br />
AN JUNGE SÄNGER*INNEN<br />
DIE SPRACHE<br />
DES FRIEDENS<br />
ASIAN YOUTH ORCHESTRA AUF<br />
EUROPA-TOURNEE IN REICHENHALL<br />
BELCANTO,<br />
KOLORATUREN &<br />
CHAMPAGNER<br />
GROSSE GESANGSKUNST BEIM<br />
NEUEN FESTIVAL LA VOCE
Gänsehaut<br />
schafft man<br />
gemeinsam.<br />
Die schönsten Momente werden<br />
noch schöner, wenn man sie<br />
gemeinsam erlebt.<br />
Daher engagieren wir uns<br />
in unzähligen Kunst- und<br />
Kulturprojekten. Und sorgen<br />
so für jede Menge Gänsehautmomente.<br />
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editorial<br />
VEREHRTES PUBLIKUM!<br />
LIEBE FREUNDE UND FÖRDERER DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER!<br />
Foto: Daniel Spaw © Andres Anasco, Jochen Gnauert<br />
Welch schönen Ort haben wir hier gemeinsam,<br />
besonders in diesen Sommermonaten,<br />
in denen wir uns auch in der<br />
Natur, im aufwändig hergerichteten Kurpark<br />
begegnen können. Es gibt kaum einen<br />
schöneren Weg in die Arbeit als den, den wir<br />
Philharmoniker täglich haben!<br />
Wir ziehen daraus reichlich Inspiration, denn<br />
spannende Monate liegen vor uns, in denen<br />
wir Ihnen zum Beispiel neue Konzertformate<br />
und ein neues Festival präsentieren. Diesen<br />
Herbst starten wir mit unseren neuen Wohnzimmer-Konzerten<br />
und kommen zu Ihnen,<br />
exklusiv in Ihr Wohnzimmer. Damit wollen<br />
wir Verbindungen schaffen und in unmittelbarer<br />
Nähe unseres Publikums musizieren.<br />
Sie werden also die Möglichkeit erhalten uns<br />
hautnah zu erleben.<br />
Ihrem steten Wunsch nach mehr Oper und<br />
Gesang haben wir gerne Rechnung getragen<br />
und das neue Festival LA VOCE gegründet,<br />
dem wir in der vorliegenden Ausgabe<br />
einen Themenschwerpunkt setzen. Wie der<br />
Titel schon verrät, stellt dieses Festival die<br />
menschliche Stimme in den Mittelpunkt.<br />
Dadurch wird so vieles ermöglicht: Heuer<br />
haben wir drei Schwerpunkte: Barockoper,<br />
Belcanto sowie Operette und Sie erleben bei<br />
#BAROCK! zum Beispiel virtuose Arien, die<br />
der berühmteste Sänger des 18. Jahrhunderts,<br />
Farinelli, gesungen hat. Wie wunderbar ist<br />
es, dass dafür der Countertenor von Weltrang,<br />
Antonio Giovannini, zu uns nach Bad<br />
Reichenhall kommt, er wird Sie begeistern.<br />
Wie Sie sehen, haben wir viel vor. Wir freuen<br />
uns auf die vielen Konzerte und den Austausch<br />
mit Ihnen an den besonderen Orten,<br />
die uns jeden Tag inspirieren: den Konzertsälen<br />
in Bad Reichenhall.<br />
Ihre<br />
Daniel Spaw<br />
Chefdirigent und Künstlerischer Leiter<br />
Jochen Gnauert<br />
Geschäftsführer<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 3
INHALT<br />
014 EIN ENGEL WIDER WILLEN<br />
UND DER BELCANTO<br />
Kastraten in der Blütezeit<br />
der Barockoper<br />
016 DER AKUSTISCHE<br />
FINGERABDRUCK<br />
Das Wunder Stimme aus Sicht von<br />
HNO-Arzt Dr. Peter Hinterkausen<br />
12<br />
020 PERFORMANCE UND<br />
PERSÖNLICHKEIT<br />
Opernklasse-Leiter Kai Röhrig<br />
über die hohen Ansprüche an<br />
junge Sänger*innen<br />
003 EDITORIAL<br />
Gemeinsam noch viel vor<br />
006 DIE WELTENWANDERIN<br />
Pianistin Aurelia Vişovan über<br />
Heimat und das Abenteuer<br />
historische Instrumente<br />
010 SLAWISCHE ROMANTIK UND<br />
ARMENISCHE MUSIK DES<br />
20. JAHRHUNDERTS<br />
Die Philharmonischen Konzerte<br />
#5 und <strong>#6</strong><br />
022 MILLIARDEN FÜR KUNST<br />
UND KULTUR<br />
Markus Blume, Bayerischer Staatsminister<br />
für Wissenschaft und<br />
Kunst, übers Netzwerken, Kulturförderung<br />
und die Bedeutung von<br />
Kurmusik<br />
024 LIEBE AUF DEN ERSTEN TON<br />
Solo-Fagottist Pietro Aimi über<br />
Sturheit und Sehnsucht in Sachen<br />
Fagott<br />
026 DIE SPRACHE DES FRIEDENS<br />
Asian Youth Orchestra auf Europa-<br />
Tournee in Reichenhall<br />
012 BELCANTO,<br />
KOLORATUREN &<br />
CHAMPAGNER<br />
Große Gesangskunst beim neuen<br />
Festival LA VOCE<br />
030 WIR LEGEN ENDLICH<br />
GUNG’L AUF!<br />
Den haben Sie noch nie gehört –<br />
spektakulärer Notenfund<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 4
24<br />
032 EINE SCHATZTRUHE<br />
VON MELODIEN<br />
Philharmonische Weihnacht in<br />
Bad Reichenhall<br />
034 HÖRT! HÖRT!<br />
Concertgebouw Amsterdam,<br />
Lieblingsspielstätte von Solobratschist<br />
Thorsten Köpke<br />
036 VOLLER EINSATZ<br />
Bewerben Sie sich für Wohnzimmer-Konzerte,<br />
Probenbesuche und<br />
mit humorigen Ideen<br />
26<br />
038 SO HÄNGT’S ZUSAMMEN<br />
Im Kulturunternehmen Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker<br />
greifen viele Rädchen ineinander<br />
040 WUNDERBAR GETRAGEN<br />
Der Verein der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker<br />
Coverfoto: Antonio Giovannini © Olaf Struck, Produktion „Giulio Cesare“, Theater Kiel<br />
048 DER LETZTE SATZ<br />
Musikalische Offenbarungen<br />
052 KONZERTKALENDER<br />
Konzerttermine von 08.– 11. 2022<br />
SERVICE<br />
070 <strong>Orchester</strong> und Mitarbeiter<br />
072 Unsere Spielstätten<br />
077 Karten & Preise<br />
078 Impressum und Verkaufsstellen<br />
30<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 5
» AURELIA VIŞOVAN – DIE WELTENWANDERIN<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 6
DIE<br />
WELTEN<br />
WANDERIN<br />
Foto: Aurelia Vişovan<br />
AURELIA VIŞOVAN IST IN EINER KLEINEN<br />
RUMÄNISCHEN STADT UNWEIT DER UK-<br />
RAINISCHEN GRENZE AUFGEWACHSEN. ALS<br />
PIANISTIN MACHT SIE IM WESTEN KARRIERE,<br />
NICHT NUR AUF DEM MODERNEN KLAVIER.<br />
SEIT LETZTEM JAHR IST SIE AUSSERDEM PRO-<br />
FESSORIN AN DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK<br />
NÜRNBERG. IHRER HEIMAT FÜHLT SIE SICH<br />
STÄRKER VERBUNDEN DENN JE.<br />
Sie sind eine der wenigen Pianisten*innen, die<br />
zwischen dem modernen Flügel, dem Cembalo und<br />
dem Hammerklavier wechselt. Warum?<br />
Je älter das Instrument, desto größer der Unterschied<br />
zu den Instrumenten, auf denen man heutzutage<br />
spielt, ein Cembalo ist zum Beispiel 300 Jahre älter<br />
als das moderne Klavier. Die Tasten sind viel kleiner,<br />
schmaler und leichter. Es hat keine Hämmerchen, der<br />
Klang ist komplett anders. Ich habe ein extra Studium<br />
absolviert, um auf dem Cembalo spielen zu können.<br />
Generell befinden wir uns in der Musik in einer Art<br />
Globalisierungsphase, was ich sehr schade finde. Zur<br />
Zeit von Mozart und Beethoven herrschte eine große<br />
Vielfalt. Jedes Instrument war anders gebaut, man hat<br />
nicht gewusst, wie viele Tasten einen erwarten oder<br />
wie viele Pedale, es lagen Welten dazwischen. Heute<br />
sind die Instrumente der verschiedenen Hersteller alle<br />
sehr ähnlich. Auch wenn ich das moderne Klavier liebe,<br />
es gehen so viel Farben und Klänge verloren. Ich mag<br />
das Abenteuer auf die Bühne zu gehen, und nicht genau<br />
zu wissen, welches Instrument dort auf mich wartet.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 7
» AURELIA VIŞOVAN – DIE WELTENWANDERIN<br />
Wenn ich das Stück dann<br />
auf einem modernen Flügel<br />
spiele, bin ich inspiriert,<br />
ich habe ganz neue Ideen<br />
und Interpretationen.<br />
Inwiefern bereichert das Spiel auf verschiedenen<br />
Instrumenten?<br />
Darüber habe ich in den letzten fünf Jahren eine ganze<br />
Dissertation geschrieben, man könnte so viel dazu<br />
sagen! Aber es gibt zwei wichtige Aspekte. Erstens:<br />
Wenn ich ein Stück von Mozart auf einem Instrument<br />
aus der Zeit spiele, in der er es komponiert hat, kann<br />
ich hören, wie es damals tatsächlich geklungen hat -<br />
nämlich ganz anders. Dadurch verstehe ich, was Mozart<br />
beeinflusst und wie es sich für ihn angefühlt hat. Ich<br />
kann seine Entscheidungen nachvollziehen, warum er<br />
zum Beispiel manche Harmonien oder manche Register<br />
des Flügels ausgewählt hat. Wenn ich das Stück dann<br />
auf einem modernen Flügel spiele, bin ich inspiriert, ich<br />
habe ganz neue Ideen und Interpretationen. Zweitens<br />
kann ich viel intensiver und empfindsamer auf das<br />
Instrument eingehen, das gerade vor mir steht. Ich<br />
verstehe seine Eigenschaften besser und was es mir zu<br />
bieten hat. Wir Pianisten müssen uns sowieso immer<br />
ein Stück weit anpassen. Schließlich können wir unseren<br />
eigenen Flügel ja nicht mitnehmen.<br />
Wie sind Sie zum Klavier gekommen?<br />
Ich habe sehr früh angefangen, mit fünf Jahren. Meine<br />
Lehrerin hat bemerkt, dass ich Talent habe und mich<br />
zu Wettbewerben angemeldet. Sie hat immer gesagt:<br />
Du kannst Pianistin werden und Karriere machen, wenn<br />
du dafür arbeitest. Ich komme aus einer kleinen Stadt<br />
in Rumänien, an der Grenze zur Ukraine. Mit 12 Jahren<br />
bin ich umgezogen, nach Klausenburg, um dort auf<br />
das Musikgymnasium zu gehen. Eine Bekannte meiner<br />
Eltern hat mich aufgenommen. Ich hatte großes Heimweh.<br />
Ich war acht Zugstunden von zuhause weg, ohne<br />
Handy. Die Vorteile einer Stadt habe ich erst als Teenager<br />
erkannt. Aber der Schritt war der richtige, meine<br />
dortige Lehrerin war sehr, sehr gut. Ich war dann noch<br />
zwei Jahre auf der Musikakademie in Klausenburg, von<br />
dort bin ich nach Wien, um dort Klavier und Cembalo<br />
zu studieren. Ich blieb vier Jahre als Assistentin an der<br />
Universität, hab mein Doktorat in Rumänien gemacht<br />
und habe jetzt eine Professur an der Hochschule für<br />
Musik in Nürnberg. Das Unterrichten liebe ich sehr, das<br />
ist wirklich Berufung.<br />
Wie nah sind Sie Ihrer Heimat noch?<br />
Ich versuche so oft wie möglich nach Rumänien zu<br />
kommen, wo ich in einem Ensemble spiele. Ich überlege,<br />
dort auch zu unterrichten. In der Pandemie war<br />
das Hin- und Herreisen schwierig, aber jetzt gehen auch<br />
wieder Flüge. Für mich ist es sehr wichtig, etwas in<br />
meinem und für mein Heimatland zu machen. So viele<br />
junge Leute gehen von dort weg. Seit wir in der EU sind,<br />
ist das Auswandern ganz einfach. Ich fühle mich ein<br />
bisschen schuldig deswegen. Man will raus und seinen<br />
Traum dort leben, wo es finanzielle Mittel gibt und die<br />
Kultur gefördert wird. Auf der anderen Seite haben wir<br />
in Rumänien zwar ein strenges, aber sehr gutes Ausbildungssystem.<br />
Und es gäbe ein so großes Publikum,<br />
das Musik liebt und sich über jedes Angebot freut.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 8
Foto: Aurelia Vişovan<br />
Sie sind die Solistin des 5. Philharmonischen Konzerts<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker, das<br />
den Titel #volksLIED trägt. Sie spielen Mozarts<br />
Konzert für Klavier und <strong>Orchester</strong> Nr. 24 in c-Moll.<br />
Auf was darf sich das Publikum freuen?<br />
Es ist eines der wenigen Werke in Moll von Mozart. Das<br />
ist meistens sehr dramatische, tiefe Musik, was man<br />
bei ihm nicht vermutet. Dabei finde ich, dass Mozart<br />
seine besten Werke in Moll geschrieben hat. Trotzdem<br />
sieht man ihn immer als Komponisten leichter Musik,<br />
die aufzuheitern versucht. Dieses Stück zeigt, wie tief<br />
Mozart alles fühlte. Ich finde es sehr berührend, es ist<br />
eines meiner Lieblingsstücke. Und es passt sehr gut zu<br />
Tschaikowsky, der dasselbe Gefühl vermittelt, aber in<br />
einer ganz anderen Epoche. Und es passt, leider, in die<br />
aktuelle Zeit.<br />
Welche Musik geht Ihnen noch zu Herzen?<br />
Das ändert sich und hat ein bisschen damit zu tun, in<br />
welcher musikalischen Phase ich gerade bin. Als Kind<br />
mochte ich Mozart noch nicht, da war ich ein großer<br />
Beethoven-Fan. Jetzt habe ich eine ganz neue Liebe<br />
für russische Romantik entdeckt, diese Stücke haben<br />
etwas Tiefes, Großes mit viel Seele und Harmonie. Sie<br />
sind unglaublich gut geschrieben, aber nicht einfach zu<br />
spielen. Ich kann mir vorstellen, dass als nächstes eine<br />
Phase mit zeitgenössischer Musik kommt.<br />
Aurelia Visovan zählt über 25 Wettbewerbspreise<br />
zu ihren Erfolgen, darunter<br />
den 1. Preis beim Klavierwettbewerb<br />
Santa Cecilia in Porto und den 2. Preis<br />
beim Cembalowettbewerb Paola Bernardi<br />
in Bologna und sie gewann den Musica<br />
Antiqua-Wettbewerb in Brügge (Hammerflügel<br />
2019). Sie trat mit <strong>Orchester</strong>n<br />
wie dem Philharmonischen Kammerorchester<br />
Dresden, dem Rumänischen Radio-Kammerorchester,<br />
dem Seto Philharmonic Orchestra<br />
und dem Sinfonieorchester Berlin auf<br />
und spielte 2017 die Welturaufführung<br />
des Klavierkonzertes von George Enescu.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 9
» DIE PHILHARMONISCHEN KONZERTE #5 UND <strong>#6</strong><br />
05<br />
VOLKSLIED<br />
AURELIA VIŞOVAN, KLAVIER<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
23.09 – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
„Im Felde stand ein kleiner Birkenbaum“, ein<br />
altes russisches Volkslied, hat der junge Mili<br />
Balakirew in seiner prachtvollen Ouvertüre<br />
zitiert. Balakirew gilt als Haupt des „Mächtigen<br />
Häufleins“ nationaler Komponisten<br />
im Zarenreich, doch er war dennoch mit<br />
dem „Westler“ Tschaikowsky befreundet.<br />
So fand er nichts dabei, dass der Freund das<br />
einprägsame Liedthema im Finale seiner<br />
farbenreichen und von persönlichem Leid<br />
geprägten 4. Sinfonie ebenfalls verwendete.<br />
Große slawische Romantik umrahmt eines<br />
der schönsten Klavierkonzerte Mozarts, den<br />
Tschaikowsky tief verehrte. Das von Tragik<br />
umwitterte Konzert in c-Moll wird Chefdirigent<br />
Daniel Spaw mit der vielfach preisgekrönten,<br />
jungen rumänischen Pianistin<br />
Aurelia Vişovan musizieren. Auch in Mozarts<br />
Musik gibt es immer wieder Motive aus der<br />
Volksmusik zu entdecken.<br />
Texte von Gottfried Franz Kasparek<br />
DIE PHILHARMONI<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 10
06<br />
SCHUMANN<br />
IN JEREWAN<br />
MATILDA LLOYD, TROMPETE<br />
DIRIGENT: RUBEN GAZARIAN<br />
21.10 – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
Robert Schumann war nie in Jerewan, aber<br />
auch in Armenien ist der Frühling so schön<br />
und blütenreich, wie ihn der deutsche<br />
Romantiker in seiner 1. Sinfonie in vielen<br />
Klangfarben ausmalt. Davor gibt es Meisterstücke<br />
der bedeutendsten armenischen<br />
Komponisten des 20. Jahrhunderts zu hören,<br />
dirigiert von einem „native speaker“ dieser<br />
Musik. Denn Maestro Ruben Gazarian, GMD<br />
in Altenburg-Gera und vielerorts gefragter<br />
Gast, stammt in der Tat aus Jerewan. Die<br />
schillernde, tänzerische und melodienselige<br />
Musik des Aram Khatschaturjan, wofür die<br />
mitreißende Suite aus der Bühnenmusik zur<br />
Tragödie Masquerade des russischen Dichters<br />
Lermontow ein prächtiges Beispiel ist, erklang<br />
sozusagen schon an seiner Wiege. Dazu<br />
kommt Alexander Arutjunjans berühmtes,<br />
brillantes Trompetenkonzert, gespielt von<br />
Matilda Lloyd, der mit „makellosem Klang<br />
und virtuoser Technik“ begeisternden, jungen<br />
Solistin aus England.<br />
SCHEN KONZERTE<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 11<br />
UNTERSTÜTZT VON
» ITALIENISCHE OPERNNACHT, FEUERWERK UND CHAMPAGNER<br />
Foto: The Diva © Michał Mozolewski / Marina Medvedeva, Antonio Giovannini © Alexander Frydrych, Seho Chang<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 12
LA VOCE<br />
DASOPERNFESTIVAL2022<br />
9. - 11. SEPTEMBER<br />
#BELCANTO<br />
Italienische Opernnacht<br />
Die gefühlvolle Begleitung der menschlichen Stimme<br />
gehört zu den edelsten Aufgaben eines <strong>Orchester</strong>s.<br />
Und so spielen die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
im ersten Konzert dieser neuen Reihe unter der Leitung<br />
des gestandenen Opernkapellmeisters und Pädagogen<br />
Kai Röhrig eine „Italienische Opernnacht“ mit hochbegabten<br />
jungen Sängerinnen und Sängern aus der<br />
Opernschmiede der Universität Mozarteum Salzburg.<br />
Der Belcanto, der „schöne Gesang“, steht im Mittelpunkt<br />
der italienischen Oper von Monteverdi bis Puccini.<br />
Im Zentrum dieses Konzerts steht die Belcanto-Ära<br />
der frühen Romantik. Erleben Sie Arien von Rossini,<br />
Donizetti, Bellini und des jungen Verdi, Kleinode der<br />
Gesangs- und der Musiktheaterkunst, welche die Schlager<br />
ihrer Zeit waren und in all ihrer Stilisierung große<br />
Kunst geblieben sind. Denn „das Wahre zu kopieren,<br />
kann gut sein, aber das Wahre zu erfinden, ist besser“,<br />
wie der weise alte Verdi meinte.<br />
#BAROCK!<br />
Feuerwerk mit Farinelli<br />
Barockmusik kann wirklich „rocken“, vor allem dann,<br />
wenn sie von Mr. George Frederic Handel, wie die Briten<br />
„ihren“ Händel nennen, stammt. Chefdirigent Daniel<br />
Spaw verbindet im ersten Teil seines Programms nach<br />
einer buchstäblich feurigen Ouvertüre die festlichen<br />
Klänge des D-Dur Concerto grosso (op. 6/5) mit Höhepunkten<br />
aus Händels Opernschaffen, geschrieben<br />
für die in dieser Zeit gefeierten Kastraten. Carlo Broschi<br />
vulgo Farinelli war deren größter Star und hatte einen<br />
Bruder namens Riccardo, der auch ein mehr als achtbarer<br />
Komponist war. Heutzutage sind es Countertenöre<br />
wie Antonio Giovannini, die in diesen Rollen brillieren.<br />
Nach der Pause folgt mit einem jungen Gesangspaar,<br />
Marina Medvedeva (Sopran) und Seho Chang (Bariton),<br />
Händels frühes Stück Apollo e Dafne. Da träumt die<br />
von Apoll bedrängte Daphne in ihrer lyrischen Arie im<br />
Duett mit der Flöte von der persönlichen Freiheit, die<br />
allein den Frieden bringt. Sie ahnt noch nicht, dass<br />
sie im zweiten Teil der sehr theatralischen Kantate als<br />
Lorbeerbaum unter dem „Himmel mit einem gütigen<br />
Stern“ enden wird, wie es in ihrer zweiten Arie heißt.<br />
#CHAMPAGNER MATINÉE<br />
Perlende Melodien der Operette<br />
Operette ist nicht denkbar ohne Melodie. Und schon<br />
gar nicht ohne singende, spielende, tanzende Menschen,<br />
oft in bunter Mischung aus Opern- und Schauspielensemble.<br />
Die Tradition des Belcanto wirkt darin<br />
fort. In der „goldenen“ Zeit vor 1900, in der „silbernen“<br />
Ära nach 1900? Hat die Operette um die Jahrhundertwende<br />
an Wert verloren? Vergessen wir diese Einteilung<br />
in Schubladen, die übrigens eine Erfindung der Musikwissenschaft<br />
im Nationalsozialismus war. Die Operette<br />
blühte von etwa 1855 bis etwa 1940, vor allem in Paris,<br />
Wien und Berlin, sie eroberte die Welt und zeugte<br />
eigenwillige Kinder wie Zarzuela und Musical. Was sie<br />
heute braucht, ist, dass man sie ernst nimmt in ihrer<br />
besonderen, meist heiteren Qualität, dass sie mit Pep<br />
auf die Bühne gebracht, original musiziert und, ja, in<br />
den Hauptrollen wie Mozart und Puccini, aber mit dem<br />
ihr eigenen Charme gesungen wird. Dann lebt sie nach<br />
wie vor und dazu passt der schönste Walzer Lehárs, der<br />
anno 1902 „Gold und Silber“ zum Klingen brachte.<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 13
» EIN ENGEL WIDER WILLEN UND DER BELCANTO<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 14
...Sie wurden wegen ihrer<br />
überirdischen Stimmen<br />
gefeiert...<br />
Bild: Carlo Broschi aka Farinelli auf einem Gemälde von Corrado Giaquinto<br />
Die Geschichte der Kastraten reicht bis in die Spätantike<br />
zurück. Durch eine Kastration von Knaben vor der<br />
Geschlechtsreife wollte man die Schönheit ihrer Stimmen<br />
bewahren, anfangs für geistliche Musik, später für<br />
die Opernbühne, deren Betreten den Frauen zeitweilig<br />
in Italien, aber auch in England nicht gestattet war.<br />
Dargestellt haben die „Engel wider Willen“ in der Blütezeit<br />
der Barockoper allerdings vor allem Männerrollen.<br />
In Italien gab es vom späten 16. bis ins 19. Jahrhundert<br />
eine regelrechte Industrie des „Engelmachens“, die<br />
zwar offiziell verboten war, aber dennoch florierte. Oft<br />
wurden Unfälle vorgetäuscht. Arme Leute, vor allem<br />
im Süden, verkauften ihre Kinder in der Meinung,<br />
ihnen dadurch ein gutes Leben zu ermöglichen. Doch<br />
die meisten litten ihr Leben lang an Krankheiten und<br />
starben früh. Manche schlugen sich mühselig als Chorsänger<br />
durch, schlossen sich fahrenden Gauklergruppen<br />
an oder landeten in der Prostitution. Nur wenige erreichten<br />
Ruhm und Ehre der Opernbühne. Die wurden<br />
allerdings wegen ihrer „überirdischen Stimmen“ gefeiert<br />
und die größten Komponisten schrieben für sie.<br />
Dann wirkten die weiblichen Stimmen mit männlichem<br />
Volumen so elektrisierend auf das Publikum, dass es zu<br />
kultischer Verehrung kam.<br />
Der wohl berühmteste Kastrat war Farinelli. Carlo Broschi,<br />
wie er mit bürgerlichem Namen hieß, wurde 1705<br />
in Andria in Apulien geboren. Er war in vieler Beziehung<br />
eine Ausnahme, denn seine Eltern waren Adelige und<br />
sein Bruder Riccardo ein beachtlicher Komponist. Nicht<br />
Geldmangel, sondern musikalische Begeisterung war<br />
der Grund für die Kastration. Nicola Porpora unterrichtete<br />
den Jungen in Neapel. Als 15jähriger begann<br />
Farinelli – so nannte er sich wegen der Sponsoren-Familie<br />
Farina – seine glanzvolle Karriere, die ihn unter<br />
anderem nach Rom, Wien, London und Paris führte.<br />
Von 1737 bis 1759 lebte er in Madrid, wo er bis 1746<br />
nur als Privatsänger für den kranken König auftrat. Mit<br />
der Sängerin Teresa Castellini verband ihn eine tiefe<br />
Freundschaft. Immer mehr wandte er sich dem Unterrichten<br />
und dem Organisieren italienischer Opern zu.<br />
Der vermögende Künstler setzte sich schließlich ab 1759<br />
in Bologna zur Ruhe, trat allerdings immer noch in privatem<br />
Rahmen auf und war auch als Komponist tätig.<br />
1782 erlag er einem Fieber, im damals hohen Alter von<br />
76 Jahren. Trotz fortschreitender Osteoporose, einer<br />
Folge der Kastration, hat Carlo Broschi, ein hagerer und<br />
freundlicher Mann von 1,90 Metern, wohl das Beste aus<br />
seiner Situation gemacht.<br />
Aber wie sang Farinelli? Die einzige erhaltene Aufnahme<br />
eines Kastraten, des 1922 verstorbenen Kapellsängers<br />
im Vatikan, Alessandro Moreschi, ist nur ein matter<br />
Abglanz vergangener Größe. Farinelli sang reinsten<br />
Belcanto, sicher mit perfekter Technik und dem, was<br />
man „Jahrhundertstimme“ nennen kann. Seine androgyne<br />
Stimmfarbe hat man mit Computertechnik neu zu<br />
erzeugen versucht. Das Ergebnis ist nicht befriedigend.<br />
Der Belcanto, entstanden im rezitativischen Ausdrucksgesang<br />
der späten Renaissance, war im späten Barock<br />
in die feste Form der „Opera seria“ gepresst. Die aneinander<br />
gereihten Solonummern hatten aus Rezitativ,<br />
Arie und Wiederholung zu bestehen (Da-capo-Arie). Ein<br />
Genie wie Händel schaffte es, die Form mit explosivem<br />
Gefühl zu erfüllen. Ein Star wie Farinelli hatte immerhin<br />
die Freiheit, eigene Verzierungen anzubringen, was<br />
er, dem Vernehmen nach, mit Geschmack tat. „Sturm<br />
und Drang“ und Aufklärung brachten eine emotionale<br />
Revolution; vor allem Gluck und Mozart schufen einen<br />
neuen, vom Korsett befreiten Belcanto. Sogar Wagner<br />
wünschte sich im Belcanto geschulte Stimmen und<br />
konzipierte, aus naheliegenden Gründen, ursprünglich<br />
den Klingsor in „Parsifal“ für einen Kastraten. Da<br />
er keinen geeigneten Interpreten mehr fand, nahm er<br />
wieder Abstand davon. Einer von der Qualität Farinellis<br />
hätte es wohl geschafft.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 15
» DER AKUSTISCHE FINGERABDRUCK<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 16
DER<br />
AKUSTISCHE<br />
FINGER-<br />
ABDRUCK<br />
Foto: <strong>BRPHIL</strong> - Katharina Wittmann / Dr. Peter Hinterkausen<br />
JEDE STIMME KLINGT ANDERS. HOCH, HELL,<br />
TIEF, WARM. SIE IST DAS ÄLTESTE INST-<br />
RUMENT DER WELT – UND DAS SCHÖNS-<br />
TE. HALS-NASEN-OHRENARZT DR. PETER<br />
HINTERKAUSEN AUS KÖLN BERÄT UND BE-<br />
HANDELT SÄNGER UND SÄNGERINNEN BEI<br />
STIMMPROBLEMEN.<br />
Wie geht singen?<br />
Es ist fast unmöglich in wenigen Sätzen zu erklären,<br />
wie die menschliche Stimme beim Singen funktioniert,<br />
es kommen viele Faktoren zusammen. Man braucht in<br />
jedem Fall zwei gesunde Stimmlippen, besser bekannt<br />
als Stimmbänder, und eine gute Muskulatur im Halsbereich,<br />
so dass alles schwingen kann. Beim Singen<br />
beteiligt sind außerdem Zwerchfell, Lunge, Kehlkopf<br />
und der Vokaltrakt oberhalb des Kehlkopfes, die Zunge,<br />
die Lippen, Nebenhöhlen. Alles zusammen formt die<br />
Stimme und die klingt bei jedem anders. Ähnlich wie<br />
bei einem Fingerabdruck kann man Menschen aufgrund<br />
ihrer Stimme identifizieren. Manche können sich<br />
aufgrund ihrer Anatomie noch so sehr bemühen und<br />
werden trotzdem niemals gut singen können.<br />
Was schadet der Stimme?<br />
Das Schlimmste ist: zu laut, zu lange und zu hoch zu<br />
singen. Das passiert vor allem jungen Sängerinnen<br />
und Sängern, denen es noch an Sicherheit und Technik<br />
fehlt - und die sich überschätzen. So eine Überbeanspruchung<br />
schadet der Stimme sehr. Singen trotz Erkältung<br />
ist ebenfalls schlecht für die Stimmbänder und<br />
rächt sich meist.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 17
» DER AKUSTISCHE FINGERABDRUCK<br />
Verändert sich die Stimme im Laufe des Lebens?<br />
Ja, und das hat viel mit Hormonen zu tun. Wenn die<br />
Stimme älter wird, verändert sie ihren Klang. Bei Jungen<br />
ist das etwa vom 9. bis zum 18. Lebensjahr unüberhörbar.<br />
Durch das Hormon Testosteron wird der Kehlkopf<br />
größer, die Stimmbänder länger und dicker. Dadurch<br />
sinkt die mittlere Sprechstimmlage bei Jungen um eine<br />
Oktave, bei Mädchen nur um eine Terz. Bei Sopranistinnen,<br />
die schwanger werden, hört man ebenfalls deutlich,<br />
dass die Stimme größer, runder, voller, schwerer,<br />
tiefer wird. Mit zunehmendem Alter lassen dann sowohl<br />
bei Männern als auch bei Frauen die Festigkeit des Gewebes,<br />
der Muskulatur, der Kollagenfasern nach, was<br />
Auswirkungen auf die Stimme hat. In den Wechseljahren<br />
kann es für Sopranistinnen oft schwierig werden,<br />
die Höhe zu halten. Da ist eine gute Gesangtechnik<br />
umso wichtiger.<br />
stilles Wasser, Salbei- oder Ingwertee. Kamille trocknet<br />
zu sehr aus. Inhalieren mit Salzwasser ist ebenfalls<br />
angenehm. Außerdem ist die Stimme morgens oft<br />
müde, sie braucht eine Weile, bis sie wach und richtig<br />
da ist. Deswegen mögen es Sängerinnen und Sänger<br />
überhaupt nicht, wenn sie am Morgen eine Vorstellung<br />
haben.<br />
Lässt sich Singen mit Leistungssport vergleichen?<br />
Ja, auch beim Singen geht es um ein muskuläres Geschehen.<br />
Wer einige Wochen nicht gesungen hat, verliert<br />
sein Leistungslevel und kann nicht gleich bei 100<br />
Prozent wieder einsteigen. Die Muskeln müssen erst<br />
trainiert werden, man muss sich langsam rantasten.<br />
Woraus ergibt sich die Stimmlage?<br />
Die Stimmlage ist genetisch festgelegt. Die Anatomie<br />
des Kehlkopfes entscheidet, ob man eine hohe oder<br />
tiefe Stimme besitzt. Je länger und je dicker die Stimmbänder<br />
sind, desto weniger schwingen sie miteinander<br />
und umso tiefer ist die Stimme. Schmale und kürzere<br />
Stimmbänder weisen auf höhere Stimmen hin. Es gibt<br />
Stimmen, die sind flexibler, da kann aus einem Mezzo<br />
ein jugendlich dramatischer Sopran werden. Oder aus<br />
einem Tenor ein Bariton.<br />
Was kann man seiner Singstimme Gutes tun?<br />
Nicht zu lang, nicht zu laut und nicht zu hoch singen,<br />
das ist das wichtigste und gilt auch für Laien. Früher<br />
haben Sängerinnen und Sänger vor Konzerten oft einige<br />
Tage komplett geschwiegen, um ihre Stimme zu schonen,<br />
aber das ist Blödsinn. Die Stimme ist ein Muskel,<br />
der trainiert und bewegt werden muss. Aber man sollte<br />
trotzdem Dinge beachten, beispielsweise am Tag vor<br />
dem Auftritt, nicht zu laut zu reden und keinen Alkohol<br />
und Lebensmittel zu konsumieren, die blähen oder<br />
Magenprobleme verursachen können. Viel Flüssigkeit<br />
zu sich zu nehmen, ist immer gut für die Schleimhaut:<br />
Der Bad Reichenhaller Apotheker Matthias<br />
Mack destillierte vor weit über<br />
150 Jahren erstmals Öl aus den frischen<br />
Nadeln und Ästen der Latschenkiefer. In<br />
den 1920er Jahren kamen neuartige Pastillen<br />
aus Gummi arabicum auf den Markt.<br />
Das ätherische Latschenkiefernöl war in<br />
kleinen Tröpfchen eingearbeitet, durch<br />
Lutschen wurde es langsam freigesetzt.<br />
Vor 15 Jahren übernahm das Apothekerpaar<br />
Margit und Stefan Niklas die traditionelle<br />
Rezeptur der Latschengummipastillen<br />
und entwickelte die junge Marke LAGU-<br />
BO. „Unsere Pastillen sind nicht nur<br />
ein Geschmackserlebnis, sie helfen auch<br />
vielseitig. Die flüchtigen Öle werden<br />
langsam und gleichmäßig freigesetzt, es<br />
entsteht quasi eine Mikroinhalation.<br />
LAGUBO ist Balsam für Hals und Stimme,<br />
bekämpft gefürchteten Konzerthusten<br />
und unterstützt die Barrierefunktion<br />
der Schleimhäute nach sportlicher Belastung“,<br />
erklärt Stefan Niklas.<br />
Foto: Stefan Niklas<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 18
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ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 19
» PERFORMANCE UND PERSÖNLICHKEIT<br />
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<strong>BRPHIL</strong> | 20
Foto: Aufführungen der Opernklasse der Uni Mozarteum / Kai Röhrig - Professor und musikalischer Leiter der Opernklasse © Christian Schneider<br />
OPER IST NICHT NUR MUSIK UND GESANG.<br />
OPER IST AUCH THEATER UND GANZ GROSSE<br />
EMOTION. WAS DAS FÜR JUNGE SÄNGERIN-<br />
NEN UND SÄNGER BEDEUTET UND WELCHE<br />
FÄHIGKEITEN GEFRAGT SIND, ERKLÄRT DER<br />
MUSIKALISCHE LEITER DER OPERNKLASSE<br />
DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG,<br />
KAI RÖHRIG.<br />
Stimmliches Talent ist für angehende Opernstars Grundvoraussetzung.<br />
Ohne eine gute und formbare Stimme<br />
wird man kein Profisänger. Aber die Stimme muss nicht<br />
nur schön sein, sondern auch kräftig und gesund. Dass<br />
Opernsänger mühelos und ohne Mikrofon riesige Säle<br />
erklingen lassen, ist das Ergebnis jahrzehntelanger<br />
Gesangsarbeit. Die beginnt oft schon im Kindesalter.<br />
Wie wichtig es ist, dass sich eine Singstimme langsam<br />
entwickeln kann, weiß Kai Röhrig. Der Dirigent ist seit<br />
2014 Professor und musikalischer Leiter der Opernklasse<br />
an der Universität Mozarteum in Salzburg. „Bei jungen<br />
Menschen ist große Behutsamkeit erforderlich. Manchmal<br />
kommen Studenten von großen Theatern zurück<br />
und haben eine ganz andere Stimme. Sie schreien<br />
nur noch, weil sie dort das Gefühl hatten, ständig Gas<br />
geben zu müssen. Das ist gefährlich. Damit kann man<br />
seine Stimme kaputt machen.“<br />
Das Gesangsdepartment am Mozarteum zählt rund<br />
100 Studentinnen und Studenten. Kai Röhrig betreut in<br />
seiner Klasse im Department für Oper und Musiktheater<br />
pro Semester zwischen zehn und zwölf angehende<br />
Opernsängerinnen und -sänger.<br />
„Bei uns machen die Studierenden ihren Master. Wir<br />
sind sehr praxisorientiert, pro Semester wird eine<br />
komplette <strong>Orchester</strong>produktion einstudiert und auf die<br />
Bühne gebracht, samt Kostümen und Kulisse. Unsere<br />
Ausbildung ist darauf angelegt, später im Beruf bestehen<br />
zu können, nicht um einen Job zu bekommen.“<br />
Im Opern- und Theaterbetrieb herrscht permanente<br />
Fluktuation. Ein unkündbarer Arbeitsplatz ist mittlerweile<br />
ein absolut selten gewordener Status. Anders als<br />
bei <strong>Orchester</strong>musikern werden Opernsängerinnen und<br />
-sänger immer nur für ein oder zwei Jahre engagiert.<br />
Vielleicht wird der Vertrag verlängert, vielleicht auch<br />
nicht. Das erzeugt andauernden Leistungsdruck. Man<br />
hat nie ausgesorgt, muss ständig dranbleiben. „Operngesang<br />
war immer schon ein herausfordernder Beruf<br />
mit hoher Selektion. Es gibt viele Theater, die gerne<br />
junge Sängerinnen und Sänger engagieren, weil sie sehr<br />
gut ausgebildet sind - und weniger kosten. Schwieriger<br />
ist es geworden, sich weiterzuentwickeln und in einem<br />
Engagement zu halten“, sagt Röhrig. Was man in der<br />
Branche braucht, um Karriere zu machen? Ein gut<br />
balanciertes Paket aus mehreren Eigenschaften. Eine<br />
gute Technik, Ehrgeiz und Mut, im richtigen Moment<br />
nein sagen können. Musikalität, Fleiß, Disziplin genauso<br />
wie die Fähigkeit, sich gut vermarkten zu können.<br />
Auf der Opernbühne ist Charisma und Präsenz gefragt,<br />
im Opernbetrieb Ausgeglichenheit und dass man sich<br />
nicht alles zu Herzen nimmt. Kai Röhrig bringt es auf<br />
den Punkt: „Man kann noch so eine schöne Stimme<br />
haben, es noch so sehr wollen, was am Ende darüber<br />
entscheidet, ob man es ganz nach oben schafft, ist die<br />
Persönlichkeit. Das ist in keinem anderen musikalischen<br />
Beruf so extrem, weil beim Gesang das Instrument der<br />
eigene Körper ist. Man kann sich ein besseres Klavier<br />
kaufen oder eine Violine, aber die Stimme ist man<br />
selbst, ist die eigene Persönlichkeit.“<br />
DER HÄRTETEST<br />
Seit Jahren bieten die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
der Opernklasse von Kai Röhrig eine Bühne. In diesem<br />
Jahr treten Studierende im Rahmen der neuen Konzertreihe<br />
LA VOCE auf.<br />
„Mit Profis zusammenzuarbeiten und abliefern zu müssen,<br />
ist sozusagen ein Härtetest für sie“, sagt Röhrig.<br />
„Ich bin immer wieder fasziniert, wie schnell etwas<br />
präsentabel ist, was wir mit den Philharmonikern einstudieren.<br />
Das <strong>Orchester</strong> ist imstande sich in kurzer Zeit<br />
viele Noten anzueignen. Gemeinsam haben wir zwei<br />
Probeeinheiten am Tag vorm Auftritt und vorm Konzert<br />
die Generalprobe. An der Universität ist das ganz anders.<br />
Wir arbeiten sehr langsam, wir nehmen uns viel und<br />
gründlich Zeit, schon allein für die Sprache. Italienisch<br />
ist in meiner Klasse für alle eine Fremdsprache. Da kann<br />
man Dinge richtig machen oder falsch. Und es reicht<br />
auch nicht, dass jeder seinen Part beherrscht, man muss<br />
im Ensemble und miteinander funktionieren.“<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 21
» MILLIARDEN FÜR KUNST UND KULTUR<br />
MILLIARDEN<br />
F ü R KUNST<br />
UND KULTUR<br />
MARKUS BLUME, BAYERISCHER STAATS-<br />
MINISTER FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST,<br />
ÜBERS NETZWERKEN, KULTURFÖRDERUNG<br />
UND DIE BEDEUTUNG VON KURMUSIK.<br />
Kultur nach Corona: 25 Prozent der Berufsmusiker<br />
haben aufgegeben. Was bedeutet das für die Gesellschaft<br />
und die Zukunft der bayerischen Kultur,<br />
vor allem im ländlichen Raum?<br />
Corona hat viele Wunden geschlagen. Und diese Wunden<br />
müssen heilen können. Wo wir dabei helfen können,<br />
tun wir es, etwa mit unserem millionenschweren<br />
Kulturrettungsschirm. Wir sind noch immer entfernt<br />
vom Normalbetrieb. In den vergangenen zwei Jahren<br />
konnte wegen Corona vieles nicht stattfinden, und jetzt<br />
ist der Weg in die Normalität erneut erschwert, weil mit<br />
dem Krieg in der Ukraine Veranstaltungen aus Solidarität<br />
und Bedrückung abgesagt werden. Umso wichtiger<br />
ist es, dass wir Mittel und Wege finden, dass die Kultur<br />
in ganz Bayern, insbesondere auch im ländlichen Raum,<br />
bald wieder in ihrer ganzen Pracht erblühen kann. Der<br />
Kulturfonds Bayern und unsere Festivalförderung sind<br />
dafür wichtige Hebel. Es freut mich, dass wir in Bayern<br />
unglaublich viele engagierte und motivierte Menschen<br />
haben, die mit Herzblut und Fantasie unermüdlich Ideen<br />
und Programme entwickeln und durchführen, die das<br />
Publikum begeistern. Dieses Engagement brauchen wir<br />
und der Freistaat fördert es. Wichtig ist auch die Nachwuchsförderung.<br />
Die Begeisterung der ganz Kleinen für<br />
die Musik am Leben zu halten, das ist doch essenziell.<br />
Unsere Schulen, Musikschulen und Laienmusikvereine<br />
leisten einen großen Beitrag, Wettbewerbe wie Jugend<br />
musiziert oder Angebote des Jungstudiums an den<br />
bayerischen Musikhochschulen führen das fort.<br />
Welche Bedeutung haben Kulturnetzwerke?<br />
Kulturnetzwerke sind wichtige Impulsgeber. Sie bringen<br />
spartenübergreifend und überregional Akteure<br />
zusammen, bieten kollektives Wissen und schaffen so<br />
Raum für Austausch und Ideen. Gerade an der Schnittstelle<br />
zur Digitalisierung ist im Kulturbereich die Bedeutung<br />
aktiver und kreativer Netzwerke ein zentraler<br />
Faktor. Deshalb unterstützen wir aktiv den Ausbau von<br />
Netzwerken im Kulturbereich.<br />
Was ist für Sie „Kurmusik“? Ist sie zeitgemäß? Muss<br />
sie neu gedacht werden?<br />
Die „Kurmusik“ ist ein wichtiger Bestandteil unserer<br />
bayerischen Kulturtradition. Professionelle Kurkonzerte<br />
sind nach wie vor ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis.<br />
Und: Heute wissen wir, dass Musik nicht nur<br />
eine wohltuende, sondern auch eine therapeutische<br />
Wirkung hat. Musik unterstützt Heilungsprozesse und<br />
bietet zugleich Anregung und Entspannung für Körper<br />
und Geist. Kurkonzerte sind daher auch eine wichti-<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 22
Die Coolness von Batman,<br />
gepaart mit den übermenschlichen<br />
Kräften von<br />
Superman – das ist für<br />
mich der richtige Mix!<br />
Foto: Markus Blume © Steffen Böttcher<br />
ge und angenehme Therapiemaßnahme, würde ich<br />
sagen, denn Musik ist gesund und berührt die Seele.<br />
Die Aufgaben der staatlich geförderten <strong>Orchester</strong> im<br />
Rahmen des Kulturauftrags sind vielschichtig. Dazu<br />
gehört etwa auch die zeitgenössische Musik und die<br />
Präsentation von Nachwuchstalenten. Junge, in Bayern<br />
lebende Dirigenten, Instrumentalsolisten, Sänger und<br />
Komponisten sollen hier auftreten beziehungsweise<br />
ihre Kompositionen zur Aufführung bringen können.<br />
Gerade unserem künstlerischen Nachwuchs bieten wir<br />
ein vielfältiges Förderportfolio mit Stipendien oder<br />
Auslandsaufenthalten. Jedes vom Freistaat geförderte<br />
<strong>Orchester</strong> hat über die Zeit ein ganz individuelles Profil<br />
entwickelt, das nicht zuletzt von der regionalen Verortung<br />
mitgeprägt ist. Das macht es so spannend.<br />
Was die Bad Reichenhaller Philharmoniker betrifft, beeindruckt<br />
die musikalische Vielfalt, die noch dazu mit<br />
der Zeit geht: Zu den traditionell dargebotenen anspruchsvollen<br />
Werken der sinfonischen Klassik gesellen<br />
sich Operetten- und Walzerliteratur, Musical, Filmmusik<br />
und Jazz sowie die Bearbeitung von Popsongs für<br />
<strong>Orchester</strong>besetzung. Dieses abwechslungsreiche und<br />
breitgefächerte Konzertprogramm macht das <strong>Orchester</strong><br />
zu einer wichtigen Kultureinrichtung, die die Menschen<br />
vor Ort – Einheimische und Gäste – begeisternde Musik<br />
erleben lässt.<br />
Wie kann man sich den Arbeitsalltag eines Staatsministers<br />
für Wissenschaft und Kunst vorstellen?<br />
Als sehr abwechslungsreich. Im Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kunst sind die Themen angesiedelt, die die<br />
bayerische Einzigartigkeit ausmachen: Tradition und<br />
Fortschritt, Heimat und Hightech. Die Verantwortung<br />
dafür, dass Bayern sich immer wieder neu erfindet und<br />
gleichzeitig seiner Tradition treu bleibt, liegt also gerade<br />
auch in diesem Ministerium. Aktuell haben wir im<br />
Bereich Kultur und Wissenschaft extrem viele und große<br />
Projekte in der Pipeline. Wir investieren Milliarden in<br />
Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung. Diese<br />
Mischung sorgt für spannende Arbeitstage!<br />
Chefdirigent Daniel Spaw fragt seine Solisten in<br />
Interviews gerne: Batman oder Superman? Was<br />
würden Sie für sich antworten?<br />
Warum für einen entscheiden? Die Coolness von Batman,<br />
gepaart mit den übermenschlichen Kräften von<br />
Superman – das ist für mich der richtige Mix!<br />
Verraten Sie uns Ihren besonderen Musikmoment?<br />
Gibt es vielleicht ein Stück, dass Sie sehr berührt?<br />
Das Erklingen der Bayernhymne – immer wieder ein<br />
besonderer Moment.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 23
Liebe<br />
» LIEBE AUF DEN ERSTEN TON<br />
auf den ersten Ton<br />
WENN SOLO-FAGOTTIST PIETRO AIMI ÜBER<br />
DAS FAGOTT SPRICHT, IST ES FAST WIE POESIE.<br />
DA IST VON ZAUBER DIE REDE, VON MAGIE UND<br />
SEHNSUCHT. ABER AUCH VON STURHEIT, DER<br />
ES DER ITALIENER VERDANKT, DASS ER MIT<br />
DER STIMME SEINES INSTRUMENTES MANCH-<br />
MAL ZU FLIEGEN SCHEINT.<br />
„Das Fagott hat mich schon als Kind verzaubert. In der<br />
Musikschule bin ich seinem besonderen Klang gefolgt,<br />
ganz in die hinteren, versteckten Räume. Es gab dort<br />
nur zwei Schüler, die dieses Instrument gespielt haben.<br />
Ich war so fasziniert von den glänzenden Klappen und<br />
dem Rohr. Am liebsten hätte ich es auseinandergebaut,<br />
um herauszufinden, wie es funktioniert. Das habe ich<br />
auch bei anderen technischen Geräten gemacht, bei<br />
Telefonen zum Beispiel“, erzählt der Solo-Fagottist der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker. Studiert hat Pietro<br />
Aimi aber zunächst Klavier im italienischen Parma, seiner<br />
Heimatstadt. Dass das Fagott sein Zweitinstrument<br />
werden durfte, hat er seiner Sturheit zu verdanken.<br />
Denn eigentlich war für die Pianisten schon am Musikgymnasium<br />
die Geige vorgesehen. „Aber Geige ist<br />
schwer und es hat furchtbar geklungen. Ich wollte das<br />
auf keinen Fall und habe das ganze Haus bewegt, bis sie<br />
am Ende das Fagott zugelassen haben“.<br />
Solche Sehnsucht<br />
Während des Studiums verbrachte Pietro Aimi viel Zeit<br />
am Fagott, zu Ungunsten des Klaviers - und musste<br />
sich irgendwann entscheiden. „Mein Lehrer meinte,<br />
so schaffe ich den Abschluss nie. Also habe ich Fagott<br />
komplett aufgehört und mich ein Semester nur auf das<br />
Klavier konzentriert. In der Zeit habe ich das Fagott<br />
nicht mehr angerührt und es in einer Art und Weise<br />
vermisst, wie ich es mir nie hätte vorstellen können. Ich<br />
habe es körperlich vermisst so wie man eine Frau vermisst,<br />
mit der man gerne sein Leben lang zusammenbleiben<br />
will“. Und so hat sich Pietro Aimi mit derselben<br />
Entschlossenheit, mit der er sein Klavierstudium erfolgreich<br />
beendete, nach dem Abschluss wieder dem Fagott<br />
zugewendet.<br />
Eigene Handarbeit<br />
Das Fagott ist eines der größten Holzblasinstrumente.<br />
Ein tiefer Ton legt mehr als zwei Meter zurück, bevor er<br />
am anderen Ende rauskommt. Das Fagott ist so was wie<br />
der große Bruder der zwei Oktaven höher klingenden<br />
Oboe und ist in C gestimmt. Erzeugt wird der Ton mit<br />
dem „Doppelrohrblatt“ oder auch nur „Rohr“ genannt.<br />
Es sind zwei übereinanderliegende Holz-Blättchen, die<br />
in den Mund genommen und durch Hineinblasen in<br />
Schwingungen versetzt werden. Unterschiedliche Töne<br />
kann man spielen, indem man die Finger auf den Klappen<br />
und Tonlöchern platziert. Allein der linke Daume ist<br />
für neun verschiedene Klappen zuständig. Fagott wird<br />
im Sitzen oder auch im Stehen gespielt. „Bei einem<br />
Zupfinstrument oder einem Klavier weiß man, dass die<br />
vibrierende Seite klingt. Beim Fagott ist der vibrierende<br />
Gegenstand die Luftsäule im Instrument. Ich empfinde<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 24
Mit dem Fagott lassen sich alle menschlichen Gefühle<br />
darstellen, Zärtlichkeit, Wut, Schmerz, Freude. Am faszinierendsten<br />
sind für mich die Stellen, die den Moment<br />
beschreiben, in dem eine Emotion entsteht...<br />
das wie Magie, seit ich das Fagott das erste Mal gehört<br />
habe“, sagt Pietro Aimi. Handarbeit ist dagegen die<br />
Herstellung des Doppelrohrblattes. Es besteht aus einer<br />
Schilfart, dem Pfahlrohr, und wird vom Spieler selbst<br />
hergestellt und bearbeitet. Schon kleinste Änderungen<br />
in der Verarbeitung des Holzes haben große Auswirkungen<br />
auf das Schwingverhalten und den Klang.<br />
Ein Rohr kann zwischen drei und zehn Wochen gespielt<br />
werden. „Für andere Musiker ist es unvorstellbar, dass<br />
man das wichtigste Teil seines Instrumentes immer<br />
wieder und selbst anfertigen muss. Andererseits kann<br />
man so seinen eigenen Klang ständig verändern und<br />
braucht dafür kein neues Instrument“, weiß Pietro Aimi<br />
die Vorzüge des Fagotts zu schätzen.<br />
Das Fagott besteht aus einem leicht<br />
kegelförmigen Rohr aus Ahornholz oder Palisander.<br />
Es misst rund 2,59 Meter Länge<br />
und ist in zwei parallel verlaufende<br />
Rohre gebogen. Aufgrund seines Gewichtes<br />
(bis zu 3,5 Kilogramm) wird ein Fagott<br />
mit einem Band am Hals oder mit einem<br />
speziellen Gurtsystem gehalten.<br />
Angeblasen wird ein Fagott über das S-<br />
förmig gebogene Metallrohr, auf dem das<br />
Doppelrohrblatt aufgesteckt ist. Ohne<br />
das Doppelrohrblatt könnte kein Ton entstehen.<br />
Foto: Pietro Aimi<br />
Wie fliegen<br />
Ob ein Fagott zu einem passt, hängt viel von der<br />
individuellen Bauart der verschiedenen Hersteller<br />
ab. Viele gute Firmen sitzen in Deutschland, eine der<br />
bekanntesten ist Wilhelm Heckel, die seit über 180<br />
Jahren Holzblasinstrumente fertigt. Die Wartezeit auf<br />
ein hochwertiges Fagott beträgt rund 15 Jahre, die<br />
Preise liegen zwischen 40.000 und 60.000 Euro. Auch<br />
gebrauchte Modelle sind teuer. „In Italien spielt man<br />
während seiner Ausbildung auf Leihinstrumenten,<br />
fast niemand kann sich im Studium ein eigenes Fagott<br />
leisten“, erzählt Pietro Aimi. Seit dreizehn Jahren spielt<br />
er bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern. „Fagottisten<br />
arbeiten eher im Hintergrund. Ihre wichtigste Rolle<br />
ist es, ein obertonreiches Fundament für die Harmonie<br />
zu schaffen und andere Instrumentengruppen zu unterstützen,<br />
beispielsweise die Celli oder die Bässe bei einem<br />
Continuo zu verstärken. Manchmal übernehmen wir auch<br />
die Hauptrolle, wir nennen das Assolo. Ein Fagott ist nicht<br />
laut, deshalb ist es schwer, sich gegen das <strong>Orchester</strong><br />
durchzusetzen und die Aufmerksamkeit zu bekommen.<br />
Wenn mir das gelingt, habe ich das Gefühl, durch die<br />
Stimme meines Instruments mit dem Wind zu fliegen“.<br />
Das Fagott verfügt über 19 Tonlöcher und<br />
bis zu neun zusätzliche Löcher, sie dienen<br />
der besseren Intonation und Spielbarkeit.<br />
Vorläufer des heutigen Fagotts – mit dem<br />
schönen Namen Dulzian (von lateinisch<br />
dulcis „süß“) - gab es schon Mitte des<br />
16. Jahrhunderts. Sie bestanden aus<br />
einem Stück mit zwei Klappen und besaßen<br />
bereits ein Doppelrohrblatt. Etwa ein<br />
Jahrhundert später entstand das Barockfagott<br />
aus vier Teilen (Schallstück,<br />
Bassröhre, Flügel, Stiefel) mit vier<br />
Klappen. Johann Adam Heckel reformierte<br />
um 1830 die Bauart mit zusätzlichen Klappen,<br />
die die Chromatik und das Spielen<br />
in höheren Lagen erleichterten. Seine<br />
Bauart wird bis heute verwendet.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 25
» DIE SPRACHE DES FRIEDENS<br />
SEIT DER AMERIKANER RICHARD PONTZIOUS VOR 30 JAHREN<br />
DAS ASIAN YOUTH ORCHESTER INS LEBEN RIEF, BRINGT ES<br />
JUNGE TALENTIERTE MUSIKER UND MUSIKERINNEN AUS<br />
GANZ ASIEN ZUSAMMEN. UND VERMITTELT IHNEN, WOZU<br />
NATIONEN UND POLITIK NICHT IMMER IMSTANDE SIND: DAS<br />
GEFÜHL ZUSAMMENZUGEHÖREN, UNABHÄNGIG VOM HER-<br />
KUNFTSLAND. DIE IDEE VON FRIEDEN.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 26
DIE SPRACHE<br />
DES FRIEDENS<br />
Foto:Pietro Aimi<br />
Foto:Asian Youth Orchestra<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 27
» DIE SPRACHE DES FRIEDENS<br />
Wir freuen uns, dass mit dem Asian<br />
Youth Orchestra eines der weltweit<br />
besten Jugendorchester zu uns<br />
nach Bad Reichenhall kommt.<br />
Jochen Gnauert, Geschäftsführer <strong>BRPHIL</strong><br />
Richard Pontzious arbeitete selbst als Dirigent in Festlandchina,<br />
Taiwan, Hongkong und Japan. Als erster<br />
ausländischer Musiker wurde er nach den turbulenten<br />
Jahren der Kulturrevolution eingeladen, für längere Zeit<br />
in China zu leben. Anfang der 1980er Jahre war er Leiter<br />
am renommierten Shanghai Conservatory of Music.<br />
Die Idee zur Gründung eines <strong>Orchester</strong>s, das die gesamte<br />
Region vereinen und die talentiertesten jungen Musiker<br />
Ostasiens feiern würde, lag nahe. Ihm zur Seite stand der<br />
angesehene Geiger und Dirigent Yehudi Menuhin. Im<br />
August 1990 gab das Asian Youth Orchestra (AYO) unter<br />
seiner Leitung das erste Konzert in Hongkong. 110 Spitzentalente<br />
zwischen 17 und 27 Jahren, die ein anspruchsvolles<br />
Auswahlverfahren für sich entschieden hatten, beeindruckten<br />
die Kritiker. „Erstaunlich“ schrieb der Seattle Post<br />
Intelligencer. „Das beste unter den Jugendorchestern der<br />
Welt“ urteilte die San Francisco Chronicle.<br />
Seitdem werden Jahr für Jahr im Sommer Aspiranten<br />
für drei Wochen nach Hongkong eingeladen, um Kompositionen<br />
einzustudieren. Sie stammen aus China,<br />
Hongkong, Taiwan, Indonesien, Japan, Korea, Malaysia,<br />
den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.<br />
Anschließend geht das Jugendorchester weitere drei<br />
Wochen samt Dirigenten und Solisten auf Tournee<br />
durch die großen Metropolen Asiens. Fast jeden Tag<br />
steht ein Konzert auf dem Programm.<br />
Vor drei Jahren kam der Franzose Joseph Bastian als<br />
Erster Gastdirigent zum Asian Youth Orchestra. „Es<br />
bereichert mich, mit jungen Musikern zu arbeiten. Ihre<br />
Begeisterungsfähigkeit ist riesig. Man muss zwar ein<br />
bisschen mehr erklären und zeigen als bei einem Profiorchester,<br />
aber es macht große Freude und das Ergebnis<br />
ist immer beeindruckend“, sagt er. „Die einzelnen<br />
Länder musizieren sehr unterschiedlich, das ist anders<br />
als bei uns in Europa. Das gilt es zu kanalisieren, was<br />
mitnichten heißt, dass man sich als Individuum nicht<br />
einbringen darf“.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 28
Wir bringen Jugendliche zusammen<br />
und zeigen ihnen, dass es mit Musik<br />
möglich ist, etwas gemeinsam aufzubauen.<br />
Dass die ganzen politischen<br />
Probleme nichts mit den Menschen<br />
zu tun haben.<br />
Neben allem musikalischen Erfolg ist es vor allem der<br />
menschliche Aspekt, der den Dirigenten sehr berührt.<br />
„Auf dem asiatischen Kontinent gibt es faktisch keinen<br />
Frieden, zwischen den Ländern und Kulturen gibt es<br />
viele Vorurteile. Wir bringen Jugendliche zusammen<br />
und zeigen ihnen, dass es mit Musik möglich ist, etwas<br />
gemeinsam aufzubauen. Dass die ganzen politischen<br />
Probleme nichts mit den Menschen zu tun haben.<br />
Es ist so wundervoll zu sehen, sie lernen sich mit Berührungsängsten<br />
kennen und beim Abschied nach sechs<br />
Wochen liegen sie sich mit Tränen in den Augen in den<br />
Armen“, beschreibt Joseph Bastian, der lange Solobassposaunist<br />
beim Symphonieorchester des Bayerischen<br />
Rundfunks war.<br />
Die aktuelle Tournee des AYO ist Teil<br />
der Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum<br />
Hongkongs als chinesischer Sonderverwaltungszone<br />
und wird durch diese maßgeblich<br />
unterstützt. Nach Konzerten in<br />
Italien, u.a. in Ravello, Bergamo und<br />
Parma, tritt das <strong>Orchester</strong> am 12. August<br />
in der Konzertrotunde Bad Reichenhall<br />
auf. Mit auf Tour ist der GEWINNER DES<br />
INTERNATIONALEN PAGANINI-VIOLINWETT-<br />
BEWERBS 2021, GIUSEPPE GIBBONI.<br />
DEBÜT!<br />
Das Asian Youth Orchestra in Bad Reichenhall<br />
Foto: Joseph Bastian © Andrej Grilc & Giuseppe Gibboni<br />
Er hat mittlerweile die künstlerische Leitung des Asian<br />
Youth Orchestra übernommen. Der Gründer Richard<br />
Pontzious ist Anfang 2021 verstorben. Das eigentlich<br />
2020 geplante und dann wegen der Pandemie verschobene<br />
30-jährige Jubiläumskonzert konnte der<br />
Amerikaner nicht mehr erleben. Es soll im Sommer 2023<br />
nachgeholt werden. Für dieses Jahr hat sich das Jugendorchester<br />
geteilt. Die eine Hälfte probt in Hongkong<br />
und hält auch dort Konzerte. Die andere Hälfte trifft<br />
sich für die Probenphase in Italien, tourt dann zwei<br />
Wochen durchs Land und schließt mit zwei Auftritten<br />
in Deutschland ab, einer davon in Bad Reichenhall, was<br />
dem persönlichen Kontakt zu <strong>BRPHIL</strong>-Geschäftsführer<br />
Jochen Gnauert zu verdanken ist. „Anders ist es im<br />
Moment leider nicht möglich, Covid verhindert immer<br />
noch ein freies Reisen“, bedauert Joseph Bastian, freut<br />
sich aber umso mehr, dass das Asian Youth Orchestra<br />
überhaupt wieder musizieren kann. Die Welt hat junge<br />
Friedensbotschafter nötiger denn je.<br />
Giuseppe Gibboni, Violine<br />
Asian Youth Orchestra<br />
Dirigent: Joseph Bastian<br />
Sergej Prokofjew<br />
Sinfonie Nr. 1 in D-Dur op. 25 „Klassische”<br />
Niccolò Paganini<br />
Violinkonzert Nr. 1 in D-Dur op. 6<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Sinfonie Nr. 4 in A-Dur op. 90 „Italienische“<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 29
» WIR LEGEN ENDLICH GUNG’L AUF!<br />
WIR LEGEN<br />
ENDLICH<br />
GUNG’L AUF!<br />
ES IST ZEIT FÜR „ERINNERUNG AN REI-<br />
CHENHALL“. PANDEMIEBEDINGT MUSSTE<br />
DIE AUFFÜHRUNG DES GUNG‘L WALZERS IM<br />
VERGANGENEN JAHR VERSCHOBEN WER-<br />
DEN. DAS BESONDERE AN DIESEM STÜCK?<br />
MAN WEISS WEDER AUS WELCHEM JAHR<br />
ES STAMMT NOCH OB UND WO ES GUNG’L<br />
JEMALS SELBST DIRIGIERT HAT. DER WAL-<br />
ZER WIRFT JEDE MENGE FRAGEN AUF. DASS<br />
ER ÜBERHAUPT ENTDECKT WURDE, IST EIN<br />
GRANDIOSER ZUFALL.<br />
Es war Solo-Cellistin Barbara Eger, die bei der Sichtung<br />
von acht randvoll mit Noten und Schriften gefüllten<br />
Umzugskartons eines privaten Nachlasses auf einen<br />
kleinen Schatz stieß: eine Mappe mit der Aufschrift<br />
„Gung’l“ und der Werknummer „op. 396“. Darin waren<br />
Notenblätter mit vollständigen <strong>Orchester</strong>stimmen. Der<br />
Titel des Walzers: „Erinnerung an Reichenhall“. Wenn es<br />
auch nicht die eigenhändige Niederschrift des Komponisten<br />
war, so wird in der Abschrift doch eindeutig auf<br />
ihn verwiesen. Was für eine spektakuläre Entdeckung!<br />
Josef Gung’l war der Gründungsvater der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker und von 1868 bis 1869 ihr<br />
erster Chefdirigent. Der weltweit gefeierte Komponist<br />
pendelte in diesen Jahren zwischen München und Reichenhall<br />
und schrieb dem <strong>Orchester</strong> mehrere Stücke<br />
auf den Leib. Ein letztes Mal soll er den Taktstock im<br />
Sommer 1886 geschwungen haben, und zwar in Bad<br />
Reichenhall. Vielleicht weil er dort zu Besuch war, denn<br />
seine älteste Tochter Cajetana war mit Gustav Paepke<br />
verheiratet, und der wiederum einer seiner Nachfolger.<br />
Paepke leitete die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
über 40 Jahre bis 1921.<br />
Was hat das nun mit dem Notenfund zu tun? Zum einen<br />
ist es die Nummer „op. 396“, denn Gung’ls offizielles<br />
Werkverzeichnis endet mit der Nummer 395 und dem<br />
Stück „Sehnsucht“. Was wiederum die Frage aufwirft,<br />
wann „Erinnerung an Reichenhall“ tatsächlich komponiert<br />
wurde. Die Abschrift trägt zwar das Datum 1888,<br />
was aber nicht zwangsläufig das Datum der Entstehung<br />
gewesen sein muss. Hat es Gung‘l in seiner Reichenhaller<br />
Zeit komponiert? Oder ist es ein Alterswerk? Und<br />
warum wurde es nicht editiert, konnte er vielleicht<br />
keinen Verlag dafür finden?<br />
Recherchen des Bad Reichenhaller Stadtheimatpflegers<br />
Dr. Johannes Lang haben ergeben, dass „Erinnerung<br />
an Reichenhall“ tatsächlich in der Kurstadt aufgeführt<br />
worden ist. In der damaligen Tageszeitung „Grenzbote“<br />
finden sich im Programm zwei Ankündigungen, einmal<br />
für das Kurkonzert am 29. Juni 1888 vor dem Gradierwerk<br />
und ein zweites Mal am 23. August. Dirigiert<br />
wurde es von Schwiegersohn Gustav Paepke. Ob auch<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 30
Gung’l selbst diesen Walzer jemals aufgeführt<br />
hat, vielleicht sogar an anderen Orten, ist unklar.<br />
Professor Dr. Wolfgang Dörner von der Universität<br />
Graz geht davon aus, möglicherweise in<br />
Berlin oder Kopenhagen. Der Experte leitet einen<br />
Musikverlag und hat mehr als 200 Werke editiert.<br />
Im Auftrag der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
fertigte er aus den gefundenen Notenblättern<br />
eine Druckausgabe für Partitur sowie <strong>Orchester</strong>material.<br />
Damit der Gung’l Walzer nach über 130<br />
Jahren endlich in Bad Reichenhall wieder aufgeführt<br />
werden kann. Bühne frei für die Nummer<br />
396, für „Erinnerung an Reichenhall“!<br />
Nicht verpassen: In unserer nächsten Ausgabe<br />
#7 <strong>BRPHIL</strong> lesen Sie mehr über Barbara Egers Recherchen<br />
und ihren Besuch bei Gung’ls Urenkelin,<br />
die bis heute in Bad Reichenhall lebt.<br />
Foto: Zeitgenössische Abschrift des Gung'l Walzers / Originalstempel Josef Gung'ls auf einer Partitur aus seinem Privatbesitz.<br />
Die Wiederaufführung von „Erinnerung<br />
an Reichenhall“ können Sie<br />
miterleben. Die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker spielen den Gung’l-<br />
Walzer in der Reihe „Musikalische<br />
Schätze aus unserem Archiv“ neben<br />
Werken von Zeitgenossen, wie „Ein<br />
Tag am Kurort“ von Charles Kalman<br />
oder dem „Violetta-Marsch“ des Reichenhaller<br />
Kurarztes Friedrich Beda<br />
Stubenvoll.<br />
Kurkonzert<br />
Musikalische Schätze aus unserem Archiv<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
TERMINE:<br />
27.08.2022, 19:30 UHR<br />
17.09.2022, 19:30 UHR<br />
16.10.2022, 15:30 UHR<br />
jeweils in der Konzertrotunde Bad Reichenhall<br />
Vormerken!<br />
Ab Herbst gibt es in den Vitrinen<br />
der Konzertrotunde eine kleine<br />
Ausstellung, die die 150-jährige<br />
Geschichte der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker dokumentiert.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 31
» Philharmonische Weihnacht<br />
Philharmonische<br />
WEihnacht<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker laden zu ihrer<br />
traditionellen „Philharmonischen Weihnacht“. Den<br />
Beginn der abwechslungsreichen Reihe macht am<br />
7. Dezember ein neues Format: Kulinarik und Musik<br />
treffen zusammen, wenn die Steigenberger Akademie<br />
mit den Philharmonikern zum Dinner-Konzert „Schokoladen-Zauber“<br />
einladen. Ein herzhaftes Dreigang-Menü<br />
widmet sich ganz der Schokolade, musikalisch begleitet<br />
wird es von einem Philharmonischen Ensemble.<br />
Auf dem Programm des 18. Dezembers steht die bekannte<br />
und beliebte Weihnachtsgeschichte in bayerischer<br />
Mundart „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma<br />
(1867-1921). Zur Geschichte erfreut das Trio „CorNoël“<br />
mit stimmungsvollen Weisen für drei Hörner sowie der<br />
Salzburger Dreigesang.<br />
Im Konzert am 20. Dezember folgt die mit dem Weihnachtsfest<br />
innig verbundene Ballettmusik nach E.T.A.<br />
Hoffmanns Märchen „Der Nussknacker“ in nahezu<br />
vollständiger Form. Diese Musik ist eine wahre Freude<br />
für Menschen jeden Alters und, so Chefdirigent Daniel<br />
Spaw, „eine Schatztruhe von Melodien“. Pjotr Iljitsch<br />
Tschaikowsky, der zweifellos zu den bedeutendsten Melodikern<br />
der Musikgeschichte zählt, hat, eintauchend<br />
in eine funkelnde, romantische Märchenwelt, beim<br />
Komponieren dieses gehaltvollen Stücks wohl auch sein<br />
eigenes Leiden am Leben verdrängen können.<br />
Am 21. Dezember werden sich die frischen Stimmen des<br />
Ensembles „euregio oratorienchor“ mit dem <strong>Orchester</strong><br />
zu einer weiteren Feier des Christfestes vereinigen. Im<br />
Zentrum stehen dabei unter der Leitung von André Gold<br />
die nach Menschenmaß unsterblichen Kantaten Nr. 1,<br />
5 und 6 aus dem Weihnachtsoratorium des Johann Sebastian<br />
Bach, der wie kein anderer Komponist das Lob<br />
Gottes und der Schöpfung singen konnte.<br />
Nicht fehlen darf zwischen Untersberg, Predigtstuhl und<br />
Hochstaufen die heimatlich vertraute „Alpenländische<br />
Weihnacht“, die am 22. und 26. Dezember in bewährter<br />
Weise Martin A. Fuchsberger mit den Hammerauer und<br />
Elsätzinger Musikanten und Musikantinnen gestalten<br />
wird. Und auch die Volksmusik ist nicht denkbar ohne die<br />
Ausdruckstiefe und Natürlichkeit der menschlichen Stimme,<br />
welche vielleicht das schönste aller Instrumente ist.<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 32
PHILHARMONISCHE<br />
WEIHNACHT<br />
07.-26.12.<br />
KÖNIGLICHES KURHAUS & THEATER BAD REICHENHALL<br />
UNTERSTÜTZT VON<br />
KARTEN UND INFOS<br />
WWW.<strong>BRPHIL</strong>.DE<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 33
» Hört! Hört!<br />
MAN SCHRIEB DAS JAHR 1881 UND UM DAS<br />
MUSIKLEBEN IN DER NIEDERLÄNDISCHEN<br />
HAUPTSTADT AMSTERDAM WAR ES<br />
SCHLECHT BESTELLT. ES GAB NUR KLEINE<br />
VERANSTALTUNGSORTE MIT MIESER AKUS-<br />
TIK. EINE NEUE, GROSSE KONZERTHALLE<br />
MUSSTE ENDLICH HER: DAS CONCERTGE-<br />
BOUW AMSTERDAM.<br />
Mit dem Bau wurde einer der bedeutendsten Architekten<br />
des Landes beauftragt: Adolf Leonard van<br />
Gendt. Entstehen sollte das neue Concertgebouw,<br />
das Konzertgebäude, auf einer grünen Wiese, die weit<br />
außerhalb der damaligen Stadtgrenzen lag. Streitigkeiten<br />
zwischen Sponsoren und Stadtrat über den Bau<br />
von Zufahrtsstraßen und öffentliche Beleuchtung legten<br />
die Arbeiten zwei Jahre lang lahm. Da waren bereits<br />
2.186 Säulen mit einer Tiefe von zehn bis zwölf Metern<br />
im Boden versenkt. Erst im April 1888 konnte das fertige<br />
Concertgebouw schließlich eingeweiht werden,<br />
mit 120 Musikern, 500 Chorsängern und Werken von<br />
Wagner, Händel, Bach und Beethoven. Architekt Gendt<br />
ließ sich bei seinem Entwurf vom neoklassizistischen<br />
Stil mit seinen Triumphbögen und Säulen inspirieren.<br />
Und vom zwei Jahre zuvor errichteten Leipziger Gewandhaus.<br />
Dort gab es erstmals einen Konzertsaal im<br />
„Schuhschachtel-Prinzip“. Bei dieser Bauform ergibt<br />
sich die Länge des Saals aus der Addition seiner Breite<br />
und Höhe. Der so entstehende Quader ähnelt in seinen<br />
Proportionen denen einer Schuhschachtel und liefert<br />
eine hervorragende Akustik. Entsprechend plante<br />
Architekt Gendt den Großen Saal im Concertgebouw<br />
- den Grote Zaal -, mit 44 Metern Länge, 27,5 Metern<br />
Breite und 17,5 Metern Höhe. Die Nachhallzeit beträgt<br />
2,8 Sekunden ohne Publikum und 2,2 Sekunden mit,<br />
ideal für sinfonisches Repertoire. Auch die reiche Innenausstattung<br />
mit Pilastern und Stuckaturen trägt zur optimalen<br />
Streuung der Klänge bei. Es ist eine Akustik ,die<br />
Kraft verleiht, weil sie den Ton trägt und stärkt. Zwei<br />
Bässe klingen hier wie vier oder fünf. Geigen glänzen<br />
auch bei hohen Tönen. Der Große Saal ist das Herzstück<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 34
HÖRT!<br />
HöRT!<br />
Thorsten Köpke, Solo-Bratschist <strong>BRPHIL</strong>:<br />
Foto: Concertgebouw- flickr © Michel K / Thorsten Köppke<br />
des Konzerthauses, er bietet über 1.900 Zuschauern<br />
und Zuschauerinnen Platz. Über schmale und steile<br />
Treppen kommen die <strong>Orchester</strong>musiker von unten auf<br />
die Bühne. Solisten und Dirigenten müssen von oben<br />
über eine lange Treppe herabsteigen. An der Frontseite<br />
des Saals befindet sich eine imposante Konzertorgel.<br />
Die Amsterdamer lieben ihr Concertgebouw, und jährlich<br />
besuchen über 700.000 Menschen die Konzerte,<br />
etwa 80 im Jahr gibt allein das Concertgebouworkest<br />
oder auch Royal Concertgebouw Orchestra. In den<br />
1980er Jahren fand dank privater Spenden eine Notrettung<br />
des Konzerthauses statt. Die meisten der über<br />
2.000 Holzpfeiler, auf denen das historische Gebäude<br />
errichtet wurde, waren marode und mussten ersetzt<br />
werden. Die Wände waren bereits von Rissen durchzogen.<br />
Andersherum fühlt sich auch das Concertgebouw<br />
den Einwohnern seiner Stadt verpflichtet: Über<br />
40 Lunch-Konzerte werden im Jahr gegeben, bei freiem Eintritt.<br />
Zum 125-jährigen Jubiläum 2013 verlieh Königin Beatrix<br />
dem Concertgebouw den Titel „Koninklijk“, „Königlich“.<br />
Das Concertgebouw Amsterdam ist definitiv<br />
eine meiner Konzert-Lieblingsstätten.<br />
Anfang der 2000er Jahre, in meiner Zeit<br />
beim Nationaal Jeugdorkest, dem Nationalen<br />
Jugendorchester der Niederlande,<br />
habe ich ein paar Mal in diesem wunderschönen,<br />
besonderen Konzertsaal gespielt.<br />
Und vor fünf Jahren hatte ich<br />
mit den Münchner Symphonikern erneut<br />
die Gelegenheit, als Solobratschist dort<br />
aufzutreten. Das Konzerthaus schaut von<br />
außen aus wie ein Schloss und hat ein<br />
ganz besonderes Ambiente, mit dem roten<br />
Samt überall und den schönen Balkonen,<br />
dem Publikum, was um einen herumsitzt,<br />
der riesigen Orgel, der fantastischen<br />
Akustik. Wenn man spielt, gibt es einen<br />
ganz leichten Nachhall, aber eben nur<br />
leicht und nicht zu trocken, und man<br />
kann sich gegenseitig sehr gut hören.<br />
Dieser Saal ist so geschichtsträchtig<br />
mit den vielen Namensschildern der Komponisten<br />
und Dirigenten, die dort schon<br />
alle am Pult stehen durften. Ich hoffe,<br />
dass ich im Concertgebouw irgendwann<br />
wieder spielen darf.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 35
» VOLLER EINSATZ<br />
EIN KONZERT<br />
IN IHREM<br />
WOHNZIMMER?<br />
Ab Herbst 2022 bieten wir – 4 x pro Jahr - ein neues,<br />
exklusives Konzertformat an, bei dem unsere Musiker<br />
in Kammerformationen zu Ihnen in Ihr Wohnzimmer<br />
kommen. Sie erleben die <strong>BRPHIL</strong> hautnah bei einem<br />
einstündigen Konzert, kommen ins Gespräch mit Künstlern<br />
und Gästen und erfahren in den Moderationen von<br />
Chefdirigent Daniel Spaw oder Geschäftsführer Jochen<br />
Gnauert interessante Hintergründe zu den Werken und<br />
zu unserer <strong>Orchester</strong>arbeit. Die Eintrittskarten zu den<br />
WOHNZIMMER-KONZERTEN sind im freien Verkauf – allein<br />
über unser <strong>Orchester</strong>büro – erhältlich.<br />
Wenn Sie ein WOHNZIMMER-KONZERT zu sich nach<br />
Hause holen möchten und Platz haben für mindestens<br />
20 Personen, melden Sie sich bitte gerne bei uns unter:<br />
kontakt@brphil.de. Wir stimmen dann zeitnah einen<br />
passenden Termin und den genauen Ablauf mit Ihnen ab.<br />
Den ersten Termin der Reihe können Sie<br />
in einem außergewöhnlichen Wohnzimmer<br />
erleben:<br />
FREITAG, 30. SEPTEMBER 19:30 UHR<br />
KLEINER SITZUNGSSAAL RATHAUS<br />
WOHNZIMMER-KONZERT<br />
Gastgeber:<br />
Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung<br />
Tickets (25.- €)<br />
ausschließlich im <strong>Orchester</strong>büro,<br />
Salzburger Straße 7,<br />
83435 Bad Reichenhall,<br />
08651-762 8080,<br />
kontakt@brphil.de<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 36
HÖRT MAL WIE<br />
WIR ARBEITEN!<br />
Wie sieht ein Konzertsaal aus? Was machen die<br />
Musiker auf der Bühne? Was der Dirigent? - Hautnah<br />
zu erleben, wie ein <strong>Orchester</strong> arbeitet, wie<br />
unsere Konzerte entstehen, ist (nicht nur) für<br />
Kinder eine spannende Sache. Wenn Sie Interesse<br />
haben, mit Ihrer Klasse einer unserer Proben einen<br />
kurzen Besuch abzustatten, melden Sie sich bitte<br />
bei unserer Ansprechpartnerin für Kinder- und<br />
Jugendveranstaltungen Susanne Pfeilschifter,<br />
08651-762 80816, s.pfeilschifter@bphil.de.<br />
Probenbesuche sind nur mit Anmeldung möglich.<br />
Weitere Infos zu den Konzertformaten für Kinder<br />
und Jugendliche unter brphil.de/kinder-jugend<br />
Wohzimmer-Konzertstimmung / Probenbesuch aus der Grundschule Heilingbrunnerstraße<br />
HUMOR-FESTIVAL<br />
BAD REICHENHALL 2023<br />
Das Netzwerk Kultur veranstaltet vom 1.4.2023 - 30.6.2023 das<br />
1. BAD REICHENHALLER HUMOR-FESTIVAL und SIE können sich beteiligen.<br />
Ob Kulturveranstalter, Verein, Schule, Privatinitiative: Ihre<br />
Ideen und Programme binden wir gerne mit ein und bündeln alle<br />
HUMOR-Programme in diesem Zeitraum zu einem ganz neuen Festival.<br />
Interessenten melden Sie bitte unter: j.gnauert@brphil.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 37
» SO HÄNGT'S ZUSAMMEN<br />
AUCH DIE BAD REICHENHALLER PHIL-<br />
HARMONIKER SIND EIN BETRIEBLICHES<br />
KULTURUNTERNEHMEN, IN DEM VIELE<br />
RÄDCHEN INEINANDERGREIFEN. ABER WIE<br />
FÜGT SICH ALLES ZUSAMMEN UND WER HAT<br />
WELCHE AUFGABEN?<br />
Es macht Freude in so einem starken, motivierten<br />
Team zu arbeiten. Uns geht es um Gerechtigkeit,<br />
Zufriedenheit und Betriebsfrieden.<br />
Natalia Vilkhova, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende<br />
DER ORCHESTER-VORSTAND<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker wählen alle zwei<br />
Jahre direkt drei ehrenamtliche <strong>Orchester</strong>vorstände<br />
aus ihren eigenen Reihen. Sie vertreten deren Belange<br />
und Interessen gegenüber dem Dirigenten und der<br />
Geschäftsleitung. Der <strong>Orchester</strong>vorstand wird beispielsweise<br />
aktiv, wenn es um Dienstpläne geht oder<br />
um künstlerische Abläufe. Er vermittelt, wenn die Kommunikation<br />
hakt, spricht Probleme an, unterstützt bei<br />
der Organisation von Aushilfen und betreut den Ablauf<br />
von Probespielen.<br />
Wir sind jederzeit Ansprechpartner und stellen<br />
damit sicher, dass sich die konzentrierte Arbeit<br />
aller in dem hochqualitativen Gesamtkunstwerk<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker entfalten<br />
kann.<br />
Fred Ullrich für den <strong>Orchester</strong>vorstand<br />
DER BETRIEBSRAT<br />
Der dreiköpfige Betriebsrat ist ebenfalls ein von der Belegschaft<br />
gewähltes Gremium. Es vertritt die Interessen<br />
der Beschäftigten gegenüber der Geschäftsleitung und<br />
hat in bestimmten betrieblichen Fragen auch rechtliche<br />
Mitbestimmungsrechte. Er kontrolliert unter anderem<br />
Dienstpläne, Tarifverträge und Ruhezeiten, Überstunden<br />
und Erholungsurlaub. Der Betriebsrat sorgt<br />
für faire Arbeitsbedienungen, Gesundheitsschutz und<br />
für Ausgleich bei Konflikten zwischen Arbeitgeber und<br />
Arbeitsnehmer.<br />
DER VEREIN<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker werden getragen<br />
von einem gemeinnützigen Trägerverein, dem „Bad<br />
Reichenhaller Philharmonie e. V.“, dessen Mitglieder mit<br />
großem ideellem und auch finanziellem Engagement<br />
den Fortbestand des <strong>Orchester</strong>s sichern und fördern.<br />
Der Vorstand wird alle zwei Jahre von den Mitgliedern<br />
des Trägervereins gewählt. Er konzentriert sich auf die<br />
Pflege der Kontakte zu Förderern, Unterstützern und<br />
Vereinsmitgliedern und die Vertretung des Vereins<br />
„Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.“ nach Innen und<br />
Außen. In der Satzung des Vereins ist außerdem verankert,<br />
dass der Vereinsvorstand für die Bestellung des<br />
Geschäftsführers und der künstlerischen Leitung mit<br />
den damit verbundenen Kontrollfunktionen im Sinne<br />
des Vereinszwecks verantwortlich ist.<br />
Wir sind in der glücklichen Lage, mit Daniel<br />
Spaw, Jochen Gnauert und Petra Spitzauer<br />
als Leiterin des künstlerischen Betriebsbüros<br />
äußerst versierte Kräfte im Haus zu haben,<br />
die es uns erlauben, unsere Tätigkeit aus dem<br />
Hintergrund heraus auszuüben. Das reizvolle<br />
an unserer Aufgabe ist die nahezu Einmaligkeit<br />
des <strong>Orchester</strong>s, dessen langfristiger Erhalt eine<br />
große Herausforderung ist. Die Bad Reichenhaller<br />
Philharmonie ist ein Leuchtturm für Bad<br />
Reichenhall, für das Berchtesgadener Land und<br />
für ganz Südostbayern. Ohne diese über 150 Jahre<br />
alte Institution wäre Bad Reichenhall nicht mehr<br />
das, was es ist.<br />
Karl Thierauf, 1. Vereinsvorstand,<br />
Martin Sedlmeier, 2. Vereinsvorstand<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 38
DER GESCHÄFTSFÜHRER<br />
Der Geschäftsführer ist – gemeinsam mit dem<br />
Chefdirigenten - verantwortlich für die gesamtkonzeptionelle<br />
Ausrichtung des <strong>Orchester</strong>s und alleine<br />
für das operative Geschäft, für alle organisatorischen,<br />
juristischen und betriebswirtschaftlichen Belange sowie<br />
für die Vermarktung. Er leitet das gesamte Personal,<br />
strukturiert und überwacht den Haushalt, verhandelt<br />
über Gagen und Entgelte, achtet auf die Einhaltung der<br />
Arbeits- und Tarifverträge, kümmert sich um Nutzungsrechte,<br />
entscheidet über größere Anschaffungen, kontrolliert<br />
die Buchführung und leitet das vielschichtige<br />
Kooperationsmanagement. Grundsätzlich schafft er<br />
damit die Rahmenbedingungen für die erfolgreiche<br />
Umsetzung der künstlerischen Vorstellungen des Chefdirigenten.<br />
Als Geschäftsführer treibt mich zum einen an<br />
die Arbeits- und Rahmenbedingungen für das<br />
<strong>Orchester</strong> stetig zu verbessern und zum anderen<br />
mittels modernem Musikmanagements dafür zu<br />
sorgen, dass die uns zur Verfügung gestellten<br />
Fördermittel effizient eingesetzt werden und<br />
daraus spannende Konzertangebote entstehen.<br />
Besondere Freude macht es mir, mich hierfür<br />
mit anderen (Kultur-)Akteuren zu vernetzen und<br />
neues auszuhecken.<br />
Jochen Gnauert, Geschäftsführer <strong>BRPHIL</strong><br />
DER CHEFDIRIGENT UND<br />
KÜNSTLERISCHE LEITER<br />
Der Chefdirigent ist gleichzeitig der Künstlerische Leiter<br />
und gibt mit seinen Programmen, den Besetzungen<br />
und Konzepten die inhaltliche und künstlerische Linie<br />
eines <strong>Orchester</strong>s vor. Er formt durch seine Probenarbeit<br />
den spezifischen Klang der Philharmoniker, setzt<br />
Schwerpunkte im Repertoire, entwickelt Konzertreihen<br />
und Festivals und dirigiert eine bestimmte Anzahl der<br />
Konzerte selbst.<br />
Wenn ich vor den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
stehe, stehe ich vor kreativen, begabten<br />
Menschen, die über enorme potenzielle<br />
Energie verfügen. Meine Aufgabe ist es, diese<br />
Energie zu kanalisieren und in eine Richtung<br />
zu führen, sodass wir als Klangkörper ein gemeinsames<br />
künstlerisches Ziel vor Augen (und<br />
Ohren!) haben.<br />
Daniel Spaw, Chefdirigent<br />
DAS ORCHESTERBÜRO<br />
Das <strong>Orchester</strong>büro (auch Künstlerisches Betriebsbüro)<br />
ist ein wichtiger organisatorischer Dreh- und Angelpunkt,<br />
mit dem alle anderen Akteure in Austausch<br />
stehen. Die Mitarbeiter*innen erstellen Jahres- und<br />
Monatsspielpläne sowie Programmhefte und Konzertübersichten.<br />
Sie verpflichten <strong>Orchester</strong>aushilfen, betreuen<br />
Gastdirigent*innen und Solist*innen und übernehmen<br />
die technische Ablaufplanung bei Konzerten<br />
und Gastspielreisen. Das Team des <strong>Orchester</strong>büros<br />
macht die Honorarabrechnung von <strong>Orchester</strong>aushilfen,<br />
verwaltet Instrumente und bestellt Noten, die nicht<br />
im Archiv sind. Und auch sonst sind sie immer für alle<br />
Fragen da und helfen gern.<br />
In meiner Position bin ich sowohl Ansprechpartnerin<br />
für die Geschäftsleitung als auch für<br />
die Mitarbeiter*innen des Künstlerischen Betriebsbüros.<br />
Damit alles reibungslos läuft ist ein<br />
tolles Team gefragt, welches wir definitiv sind.<br />
Petra Spitzauer, Leitung <strong>Orchester</strong>büro<br />
SO HÄNGT'S<br />
ZUSAMMEN<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 39
» VEREIN BAD REICHENHALLER PHILHARMONIE E.V.<br />
Hallo Herr Meier,<br />
wir sind Ihr Verein<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 40
Mitglied werden<br />
Einzelmitglieder: 50,- €,<br />
Ehepaare: 80,- €,<br />
Juristische Personen,<br />
Fördernde Mitglieder: 100,- €<br />
Spenden werden vollständig zweckgebunden<br />
verwendet und sind, genau<br />
wie die Mitgliedsbeiträge, steuerlich<br />
vergünstigt.<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
T. +49 8651 762 80 80<br />
kontakt@brphil.de<br />
www.brphil.de<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse BGL<br />
Kto. 136 56 / BLZ 710 500 00<br />
IBAN DE15 7105 0000 0000 0136 56<br />
BIC BYLADEM1BGL<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 41
<strong>BRPHIL</strong> | 42
Unwiderstehlich<br />
komponiert.<br />
Erleben Sie Ihren ganz persönlichen Verwöhnmoment und genießen Sie<br />
vor Ihrem Konzertbesuch die exklusiven Spezialitäten im Café Reber.<br />
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ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 43
» SO KOMMT MAN AN NEWS IM NETZ<br />
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VIELLEICHT WAREN SIE JA AUCH SCHON GAST UNSERER HOMEPAGE. WENN NICHT, SOLLTEN SIE<br />
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BESCHEID, WIR KÜMMERN UNS DARUM. BESUCHEN SIE UNS LIVE UND VIRTUELL. WIR FREUEN UNS<br />
DRAUF. BLEIBEN SIE NEUGIERIG.<br />
brphil.de<br />
INFOS. NETZKONZERTE. KONZERTGESPRÄCHE. KARTEN.<br />
Newsletter der Philharmoniker<br />
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Gewerkenstraße 26<br />
D - 83435 Bad Reichenhall<br />
E-Mail: info@buerosysteme-angerer.de<br />
www.wirliebenbuero.com<br />
rupertigau bürosysteme<br />
ngerer<br />
Wir befinden uns direkt ohne Steigung zu erreichen am<br />
Beginn der großzügigen Fussgängerzone mit Kurpark<br />
und Konzertrotunde. Wir führen unser Hotel als Garni-<br />
Betrieb. Der Tag beginnt mit einem reichhhaltigen<br />
Frühstücksbuffet und einem prickelnden Glas Sekt in<br />
unseren liebevoll gestalteten Frühstücksräumen mit<br />
Blick zum Garten und dem romantischen Brunnenplatz.<br />
Die gemütliche Hotelhalle mit Kachelofen und<br />
Getränkekühlschrank lädt ein zum Entspannen, Spielen,<br />
Fernsehen oder Lesen bei einer Tasse Kaffee oder Tee an<br />
der Bar. Für Ihre Gaumenfreuden befinden sich zahlreiche<br />
Restaurants in unmittelbarer Umgebung. Tanken<br />
Sie Kraft und Wärme in unseren Vital-Räumen „Zur Auszeit“<br />
mit Sauna, Dampfbad, Infrarot und Gradierraum.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Adolf-Schmid-Straße 2-3 · 83435 Bad Reichenhall<br />
Telefon: +49 (0)8651 - 78080 · Fax: +49 (0)8651 - 780859<br />
E-Mail: hotel@sonnenbichlhotel.de<br />
www.sonnenbichlhotel.de<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 45
Kurmusik<br />
Konzerte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Künstlerischer Leiter & Chefdirigent: GMD Daniel Spaw<br />
Bad Reichenhall<br />
Unvergessliche Musikerlebnisse in fröhlicher<br />
Gelassenheit: Ob leichte Klassik, Filmmusik,<br />
Musical, Jazz oder bayerische Blasmusik –<br />
die Kurkonzerte in der Konzertrotunde /<br />
im Musikpavillon im Königlichen Kurgarten<br />
bieten eine große Auswahl verschiedenster<br />
Musikstile.<br />
Einmalig facettenreich ...<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind<br />
das europaweit einzige Sinfonieorchester, das<br />
ganzjährig Kurkonzerte spielt. Mit viel Liebe<br />
und Hingabe pflegen die gut 40 Musiker/<br />
Innen die stolze Tradition dieses Genres und<br />
spielen jährlich über 350 Konzerte in Bad<br />
Reichenhall - mit unterschiedlichen Ensembles<br />
und Musikstilen: Kurkonzerte, Salonkonzerte,<br />
Matinéen, Wunschkonzerte, Kammermusikabende<br />
und Sinfoniekonzerte.<br />
Aktuelles Programm + Tickets<br />
/ Staatsbad Shop & Tickets, Wandelhalle<br />
im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall<br />
/ Tourist–Infos Bad Reichenhall und<br />
Bayerisch Gmain<br />
/ Abend-/Tageskassen<br />
/ vorverkauf@bad-reichenhall.de<br />
Veranstalter Kurmusik<br />
Bayerisches Staatsbad<br />
Bad Reichenhall Kur-GmbH<br />
Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain,<br />
Wittelsbacherstraße 15,<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
vorverkauf@kurgmbh.de<br />
Tel.: +49 (0) 8651 606-0<br />
Spielzeiten<br />
SOMMER<br />
1. MAI – 31. OKT<br />
Montag<br />
Konzertfrei<br />
Dienstag 15:30 19:30<br />
Mittwoch 19:30<br />
Donnerstag 19:30<br />
Freitag 15:30<br />
Samstag 19:30<br />
Sonntag 11:00 15:30<br />
WINTER<br />
1. NOV – 30. APR<br />
Montag<br />
Konzertfrei<br />
Dienstag 19:30<br />
Mittwoch 19:30<br />
Donnerstag 19:30<br />
Freitag 15:30<br />
staatsbad-bad-reichenhall.de/veranstaltungen<br />
Samstag 19:30<br />
Sonntag 15:30<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 46
Foto: © Schicht<br />
Das Licht- & Klangerlebnis<br />
im Königlichen Kurgarten<br />
Bad Reichenhall<br />
Begrenztes<br />
Kartenkontingent<br />
– Sichern Sie sich<br />
Ihre Tickets im<br />
Voraus!<br />
Live-Musik auf verschiedenen Bühnen mit<br />
/ den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
/ der Stadtkapelle Freilassing<br />
/ der Live-Band „Die Partners“<br />
Eindrucksvolle Lichtspiele mit<br />
/ Walking Acts<br />
/ der Akrobatik-Gruppe<br />
Karlsgymnasium Bad Reichenhall<br />
5. JUL<br />
Einlass 18.00 Uhr<br />
Beginn 18.30 Uhr<br />
Umfangreiches Gastronomieangebot<br />
Infos & Tickets:<br />
staatsbad-bad-reichenhall.de/veranstaltungen<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 47
» DER LETZTE SATZ<br />
DER<br />
LETZTE SATZ<br />
Einer meiner schönsten Musikerinnerungen hat nichts<br />
mit Klassik zu tun. Es war beim allerersten Sternenzeltfestival<br />
1990, erst ist der Ostbahn-Kurti mit der<br />
Chefpartie aufgetreten, danach Haindling. Die Sparkassenstiftung<br />
war Hauptsponsor und ich hatte die<br />
Gelegenheit, auch einen Blick hinter die Bühne werfen<br />
zu können. Ich kannte die beiden Bands zwar, aber<br />
ein richtiger Fan war ich erst nach dem Konzert. Der<br />
Ostbahn-Kurti und seine Band Chefpartie waren lauter<br />
Kultfiguren und hervorragende Musiker. Besonders<br />
in Erinnerung geblieben ist mir die Gitarristin Miki<br />
Liebermann, alias „Lilli Marschall“, die vom Kurti so<br />
vorgestellt wurde: „Lilli haben wir heute nur dabei, weil<br />
ihr Onkel Hersteller von Lautsprechern ist.“ Absolutes<br />
Highlight des Konzerts war das Stück „Feia“, wienerisch<br />
abgewandelt von Bruce Springsteens „Fire“. Da ging<br />
im Sternenzelt die Post ab, alle haben mitgesungen.<br />
Genauso wie bei Haindlings Klassiker „Rote Haar“. Einige<br />
Jahre später war der Ostbahn-Kurti dann noch mal<br />
beim Sternenzelt, mit seinen beiden Bands: Chefpartie<br />
und Kombo. Irgendwann gegen ein Uhr nachts stand die<br />
Polizei da, wegen Lärmbelästigung. Als sie wieder weg<br />
waren, haben sie einfach weitergespielt.<br />
Karl Thierauf<br />
(K)EINE ECHTE WIENER LEGENDE<br />
Der Ostbahn-Kurti. Legendäre Kultfigur, erfunden vom<br />
Wiener Musikjournalisten Günter Brödl, knapp 40 Jahre<br />
lang verkörpert von Willi Resetarits. Dessen Karriere<br />
begann 1969 als Teil der Politrock-Gruppe Schmetterlinge.<br />
Der Durchbruch kam in den 1980er Jahren dank<br />
der Bühnenfigur Ostbahn-Kurti. Ein Typ in Leder und<br />
Feinripp, der Rock, Blues, Country im Wiener Dialekt<br />
sang. Das Publikum feierte ihn dafür. Bruce Springsteens<br />
„Fire“ wurde zu „Feia“, der Rhythm-and-Blues-<br />
Klassiker „I Hear You Knocking“ zu „I hea di klopfen“.<br />
Immer wieder trat Ostbahn-Kurti mit Musikern der<br />
Band „Chefpartie“ auf. Auch hier lieferte Autor Günter<br />
Brödl eine nicht reale Bandbiografie. Er stattete jedes<br />
Mitglied mit einer eigenen, detaillierten Geschichte<br />
aus und erstellte Playlisten für fiktive Langspielplatten.<br />
„Der Mann, der an das Gute im Menschen glaubt, aber<br />
es nicht unbedingt verkörpert: der Dr. Kurt Ostbahn“,<br />
ließ Kurti sich bei Konzerten von der Band gerne vorstellen.<br />
Am 24. April 2022 verunglückte Willi Resartaris<br />
bei einem tragischen Sturz in seinem Haus in Wien<br />
tödlich. Er wurde 73 Jahre alt.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 48
Foto: Brain-Walk, Francisco Sobrino Obra 1985<br />
Ich bin mit Blasmusik großgeworden. Klassik war<br />
für mich eher langweilig. Ich war kein Fan von Philharmonischer<br />
Musik. Aber mein damaliger Lehrer<br />
brauchte eine Aushilfe bei den Festspielen in Erl. Ich<br />
sollte einspringen und er gab mir eine CD, damit ich<br />
mich vorbereiten konnte. Es war die 2. Sinfonie von<br />
Gustav Mahler. Ich war 15 Jahre alt, stand in meinem<br />
Zimmer mit Kopfhörern auf den Ohren und hatte so<br />
etwas wie einen musikalischen Erweckungsmoment.<br />
Die Sinfonie dauert circa 90 Minuten. Sie war für mich<br />
von Anfang an irgendwie interessant. Dann kam der<br />
Schluss vom Finale, der die Auferstehung beschreibt.<br />
Der riesengroße Chor singt „sterben werd‘ ich um zu<br />
leben“, das <strong>Orchester</strong> spielt wie wahnsinnig und dann<br />
setzt auch noch die Kirchenorgel ein, wie ein ekstatischer<br />
Höhepunkt. In dem Moment weitet sich der ganze<br />
Raum. Als ich das damals zum ersten Mal gehört habe,<br />
habe ich zum Fenster rausgestarrt, mir sind die Tränen<br />
übers Gesicht gelaufen und ich war so glücklich. Auf<br />
einmal war langweilige Klassik brutal und gewaltig und<br />
wirkmächtig und emotional. Ich habe nicht gewusst,<br />
dass Musik solche Gefühle auslösen kann. Mir war klar:<br />
Ich will ins Sinfonieorchester. Ich glaube, ich habe mir<br />
die Sinfonie an dem Tag noch ein Dutzend Mal angehört<br />
– und ich höre sie heute noch gerne.<br />
Martin Sedlmeier<br />
(K)EINE AUFERSTEHUNGSSINFONIE<br />
Gustav Mahler benötigte zur Komposition seiner zweiten<br />
von insgesamt weiteren acht vollendeten Sinfonien<br />
nicht weniger als sechs Jahre. Er schrieb sie zwischen<br />
1888 und 1894. Das war für ihn sehr ungewöhnlich,<br />
Mahler konnte auch eine ganze Sinfonie in einem einzigen<br />
Sommer komponieren, die achte beispielsweise.<br />
Es lag wohl an seiner hohen Arbeitsbelastung, Gustav<br />
Mahler war nicht nur Komponist sondern auch Dirigent.<br />
Seine Sinfonie Nr. 2 sollte jedes damals bekannte Format<br />
sprengen. Sie stellt große Sinnfragen in den Raum<br />
- „Warum hast du gelebt? Warum hast du gelitten? Ist<br />
das alles nur ein furchtbarer Spaß?“ – und führt von<br />
einer ausgedehnten Totenfeier in einen triumphalen<br />
Auferstehungssatz. Ähnliche existentielle Fragen beschäftigten<br />
Mahler ein Leben lang. Die Kritiken nach<br />
der Aufführung der zweiten Sinfonie waren größtenteils<br />
verhalten, teilweise sogar spöttisch. Die Allgemeine<br />
Musik-Zeitung sprach von einem „hohlen Nichts“ und<br />
„brutaler Geschmacklosigkeit“. Das Publikum schien<br />
mit Mahlers radikal neuem Werk und seiner enormen<br />
Klanglichkeit überfordert: Fünfsätzige Gliederung<br />
statt des üblichen viersätzigen Schemas, eine riesige<br />
Besetzung, die Aufführungsdauer von über eineinhalb<br />
Stunden. Heute gilt das Werk als eine der beliebtesten<br />
Sinfonien Mahlers. Der häufig verwendete Beiname<br />
Auferstehungssinfonie stammt übrigens nicht von ihm<br />
selbst.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 49
#ConcertTime<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 50
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 51<br />
Foto: <strong>BRPHIL</strong>
AUGUST 2022<br />
KONZERT-<br />
ÜBERSICHT<br />
08-11/2022<br />
DIENSTAG, 2. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
IT‘S SWING-TIME<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Klaus Wüsthoff Winnipeg-Rag<br />
Sholom Secunda Bei mir bist du schön<br />
Duke Ellington It don‘t mean a thing<br />
Erskine Hawkins Tuxedo Junction<br />
u.a.<br />
2. - 7. AUGUST 2022<br />
DAS SALONORCHESTER DER BAD<br />
REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
MITTWOCH, 3. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
ESPRIT MIT LATEINAMERIKA-<br />
NISCHEN RHYTHMEN<br />
DIENSTAG, 2. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK DER 60ER UND 70ER –<br />
GUTE LAUNE GARANTIERT<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Luigi Tenco Quando, quando<br />
Hans-Otto Borgmann Tango Notturno<br />
Jose Manzo Perroni Moliendo Café<br />
Eric Hein Besame mucho<br />
u.a.<br />
Werner Twardy Schön ist es,<br />
auf der Welt zu sein<br />
Hans Lang Der Harmonika Hansl<br />
Horst Jankowski A walk in the black forest<br />
Ron Goodwin Miss Marple Theme<br />
u.a.<br />
DONNERSTAG, 4. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DAS BESTE AUS BIG-BAND<br />
UND LATEINAMERIKA<br />
DEBÜT! ASIAN<br />
YOUTH ORCHESTRA<br />
FR 12. AUG 15:30<br />
Yinet Rojas, Vocals<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Luigi Tenco Quando, quando<br />
Carlos Gardel Por una cabeza<br />
Michael Bublé Sway<br />
Charles Trenet Beyond the sea<br />
u.a.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 52
FREITAG, 5. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK DER 30ER UND 40ER –<br />
MUSIK AUS DER HEIMAT<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Heinz Gietz Musik ist Trumpf<br />
Eldo di Lazzaro Das blonde Käthchen<br />
Will Meisel Junger Mann im Frühling<br />
Gerhard Winkler Schöne Argentina<br />
u.a.<br />
SONNTAG, 7. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
AUS FILM UND MUSICAL<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Sherman Brothers Das Dschungelbuch-Medley<br />
Harold Arlen Somewhere<br />
Sid Tepper Red roses for a blue lady<br />
Henry Mancini Moon River<br />
u.a.<br />
AUGUST 2022<br />
SAMSTAG, 6. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
BIG-BAND-SOUND<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Count Basie Cute<br />
Bert Kaempfert Petula<br />
Jack Bulterman Musik für Mizzi<br />
Joe Dassin Aux Champs-Elysées<br />
u.a.<br />
DONNERSTAG, 11. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 19<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Vinícius Gomes de Oliveira Sousa, Violine<br />
Jean-Françoise Carriere, Violoncello<br />
Daniel Ochoa Gaxiola, Klavier<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
Ludwig van Beethoven Konzert für Violine,<br />
Violoncello, Klavier und <strong>Orchester</strong> in C-Dur, op.<br />
56 „Trippel-Konzert“<br />
Franz Schubert Sinfonie Nr. 2 in B-Dur, D. 125<br />
SONNTAG, 7. AUGUST<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
FREITAG, 12. AUGUST<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
GROSSE KOMPONISTEN<br />
DES TONFILMSCHLAGERS<br />
DEBÜT! DAS ASIAN YOUTH ORCHESTRA<br />
IN BAD REICHENHALL<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Giuseppe Gibboni, Violine<br />
Asian Youth Orchestra<br />
Dirigent: Joseph Bastian<br />
Ludwig Schmidseder Links der Isar<br />
Gerhard Winkler Der kleine Postillon<br />
Franz Grothe Warum, weshalb und wieso<br />
Walter Borchert Ufaton-Bomben-Potpourri<br />
u.a.<br />
Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 in D-Dur,<br />
op. 25 „Klassische”<br />
Niccolò Paganini Violinkonzert Nr. 1 in D-Dur op. 6<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 in<br />
A-Dur op. 90 „Italienische“<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 53
formvollendet<br />
Pauschalangebote<br />
für die Musiktage der<br />
Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker<br />
Mozart-Tage<br />
La Voce<br />
zwei Übernachtungen<br />
inklusive Frühstück<br />
und eine Konzertkarte<br />
ab 148 Euro<br />
pro Person im DZ<br />
Am Münster 3 | 83435 Bad Reichenhall | +49 (0)8651 776-0<br />
www.amber-hotels.de<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 54
SAMSTAG, 13. AUGUST<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
FREITAG, 19. AUGUST<br />
20:00 UHR<br />
PHILHARMONISCHE KLANGWOLKE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
AUGUST 2022<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
SONNTAG, 14. AUGUST<br />
15:30 KONZERTROTUNDE<br />
Endlich wieder tauchen wir die Stadt in eine<br />
Wolke aus Melodien. Das luftig-leichte, schwungvolle<br />
und begeisternde Konzert wird aus der<br />
Innenstadt übertragen, die - wie die das komplette<br />
Sendegebiet der Bayernwelle Südost - zu<br />
den Klängen unserer Musik feiert.<br />
TIME FOR MUSICAL AND FILM MUSIC<br />
Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
G. Gershwin Melodien aus Porgy and Bess<br />
H. Arlen „Over the Rainbow“ aus The Wizard of Oz<br />
J. Kander Theme from „New York, New York“<br />
R. Djawadi Game of Thrones<br />
u.a.<br />
SAMSTAG, 20. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
MONTAG, 15. AUGUST<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
FEIERTAGSMATINÉE ZU<br />
MARIÄ HIMMELFAHRT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
Marc-Antoine Charpentier Intrada, Te Deum<br />
Wolfgang A. Mozart Don Giovanni, Ouvertüre<br />
Emil Waldteufel Tambourin Polka<br />
Emil Waldteufel Prestissimo, Galopp<br />
Johann Strauss Wiener Blut, Walzer<br />
Jacques Offenbach Hoffmanns Erzählungen,<br />
Opernfantasie<br />
August Labitzky In der Kirche St. Zeno – Ave Maria<br />
Eduard Künneke Melodien aus Glückliche Reise<br />
SAMSTAG, 27. AUGUST<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIKALISCHE SCHÄTZE<br />
AUS UNSEREM ARCHIV<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Charles Kalman Ein Tag am Kurort<br />
Josef Gung’l Prinzen-Polka<br />
Friedrich Beda Stubenvoll (geb. 1877,<br />
Kurarzt in Bad Reichenhall) Violetta-Marsch<br />
Josef Gung’l Erinnerung an Reichenhall, Walzer<br />
(Sensationelle Wiederentdeckung!)<br />
u.a.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 55
SEPTEMBER 2022<br />
SEPTEMBER<br />
LA VOCE<br />
9-11. SEPTEMBER<br />
SAMSTAG, 3. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
DIENSTAG, 6. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
FREITAG, 9. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KÖNIGLICHES KURHAUS<br />
#BELCANTO<br />
Italienische Opernnacht<br />
Solisten: Teilnehmer:innen am internationalen<br />
Gesangsmeisterkurs „Canta“, geleitet von<br />
Prof. Mario Diaz, Universität Mozarteum SBG<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kai Röhrig<br />
Die berühmtesten italienischen Opern-Arien von<br />
Rossini, Donizetti, Verdi und Co.<br />
Viva l‘opera!<br />
KAMMERKONZERT 13<br />
Duo Violine und Klavier<br />
SAMSTAG, 10. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KÖNIGLICHES KURHAUS<br />
Tassilo Probst, Violine<br />
Ron Maxim Huang, Klavier<br />
#BAROCK<br />
Feuerwerk mit Farinelli<br />
Werke von Ludwig van Beethoven, Béla Bartók<br />
und Henryk Wieniawski<br />
Antonio Giovannini, Countertenor<br />
Marina Medvedeva, Sopran<br />
Seho Chang, Bariton<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
LA VOCE<br />
DAS OPERNFESTIVAL<br />
Georg Friedrich Händel Ouvertüre aus<br />
Music for the Royal Fireworks<br />
Georg Friedrich Händel „Or la tromba”<br />
aus Rinaldo<br />
Georg Friedrich Händel Concerto grosso op. 6/5<br />
Georg Friedrich Händel „Mi lusinga il dolce<br />
affetto“ aus Alcina<br />
Riccardo Broschi „Son qual nave ch’agitata”<br />
aus Artaserse<br />
Georg Friedrich Händel Apollo e Dafne<br />
(La terra è liberata)<br />
9. - 11. SEP<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 56
SONNTAG, 11. SEPTEMBER<br />
11 UHR KÖNIGLICHES KURHAUS<br />
#CHAMPAGNER MATINÉE<br />
Perlende Melodien der Operette<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
DIENSTAG, 20. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 14<br />
DUO R & R<br />
Rita Honti, Gitarre<br />
Roland Erhart, Flöte & Panflöte<br />
SEPTEMBER 2022<br />
Die schönsten bekanntesten Arien der Operette<br />
werden von der <strong>Orchester</strong>suite In Vino Veritas<br />
umrahmt, die der zauberhaften Feder Ernst<br />
Fischers entstammt. Unterhaltung pur, die sich<br />
über ein Jahrhundert erstreckt!<br />
Werke von Claudio Riffero, Mauro Giuliani,<br />
John Rutter, Celso Machado, Heitor Villa-<br />
Lobos, Benjamin Godard u. a.<br />
DIENSTAG, 13. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
IT‘S SWING-TIME<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Klaus Wüsthoff Winnipeg-Rag<br />
Sholom Secunda Bei mir bist du schön<br />
Duke Ellington It don‘t mean a thing<br />
Erskine Hawkins Tuxedo Junction<br />
u.a.<br />
SAMSTAG, 17. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIKALISCHE SCHÄTZE<br />
AUS UNSEREM ARCHIV<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Charles Kalman Ein Tag am Kurort<br />
Josef Gung’l Prinzen-Polka<br />
Friedrich Beda Stubenvoll Violetta-Marsch<br />
Josef Gung’l Erinnerung an Reichenhall, Walzer<br />
(Sensationelle Wiederentdeckung!)<br />
u.a.<br />
05<br />
VOLKSLIED<br />
FREITAG, 23. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />
PHILHARMONISCHES KONZERT #05<br />
#05 VOLKSLIED<br />
Aurelia Vişovan, Klavier<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Mili Balakirew Ouvertüre über Drei<br />
Russische Volkslieder<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier<br />
und <strong>Orchester</strong> in c-Moll, KV 491<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski Sinfonie Nr. 4<br />
in f-Moll, op. 36<br />
Einführungsvortrag um 18:45 Uhr<br />
Raum Hochstaufen<br />
DIE PHILHARMONISCHEN KONZERTE 2022<br />
WERDEN IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />
PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 57
G R A F I K . W E R B U N G . F O T O G R A F I E<br />
MARTIN KÖPPL<br />
LET'S TALK +49 160 97 77 96 17<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 58
DIENSTAG, 27. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
ESPRIT MIT<br />
LATEINAMERIKANISCHEN RHYTHMEN<br />
OKTOBER<br />
OKTOBER 2022<br />
Salonorchester<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
SAMSTAG, 1. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Luigi Tenco Quando, quando<br />
Hans-Otto Borgmann Tango Notturno<br />
Jose Manzo Perroni Moliendo Café<br />
Eric Hein Besame mucho<br />
u.a.<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
DONNERSTAG, 29. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR EV. STADTKIRCHE BAD R'HALL<br />
SINFONIEKONZERT 20<br />
MONTAG, 3. OKTOBER<br />
11:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Matthias Roth, Orgel<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Francis Poulenc Deux marches et un intermède<br />
Arthur Honegger Pastorale d’été<br />
Francis Poulenc Konzert für Orgel<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 45 in fis-Moll<br />
„Abschied“<br />
FREITAG, 30. SEPTEMBER<br />
19:30 UHR KLEINER SITZUNGSSAAL RATHAUS<br />
WOHNZIMMER-KONZERT<br />
Gastgeber: Oberbürgermeister<br />
Dr. Christoph Lung<br />
FEIERLICHE MATINÉE ZUM<br />
TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Franz von Suppé Dichter und Bauer, Ouvertüre<br />
Ernst Fischer Manegenfieber<br />
August Labitzky In der Kirche St. Zeno – Ave Maria<br />
Richard Wagner Steuermannslied und Matrosenchor<br />
aus Der fliegende Holländer<br />
Ludwig van Beethoven Fidelio, Ouvertüre<br />
Josef Gung’l Träume auf dem Ozean, Walzer<br />
Gerhard Winkler Ein Nachmittag bei<br />
Gerhard Winkler<br />
Für weitere Informationen siehe Seite 36<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 59
<strong>BRPHIL</strong> | 60
SAMSTAG, 8. OKTOBER<br />
19:30 UHR SALZACHHALLE LAUFEN<br />
BESTNOTEN HÖREN<br />
GASTSPIEL<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Der Bezirk Oberbayern veranstaltet in Zusammenarbeit<br />
mit den oberbayerischen Regionalausschüssen<br />
von Jugend musiziert und uns seit<br />
15 Jahren ein Preisträgerkonzert. 2022 findet<br />
dieses Konzert erneut in Kooperation mit dem<br />
Kulturamt der Stadt Laufen und der Musiklehrervereinigung<br />
Laufen statt.<br />
SAMSTAG, 15. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wir spielen Ihre Musikwünsche.<br />
wuenschdirwas@brphil.de<br />
SONNTAG, 16. OKTOBER<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
MUSIKALISCHE SCHÄTZE<br />
AUS UNSEREM ARCHIV<br />
OKTOBER 2022<br />
DIENSTAG, 11. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
AUS FILM UND MUSICAL<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Sherman Brothers Das Dschungelbuch-Medley<br />
Harold Arlen Somewhere<br />
Sid Tepper Red roses for a blue lady<br />
Henry Mancini Moon River<br />
u.a.<br />
DONNERSTAG, 13. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 21<br />
Charles Kalman Ein Tag im Kurort<br />
Josef Gung’l Prinzen-Polka<br />
Friedrich Beda Stubenvoll Violetta-Marsch<br />
Josef Gung’l Erinnerung an Reichenhall, Walzer<br />
(Sensationelle Wiederentdeckung!)<br />
u.a.<br />
DIENSTAG, 18. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT 15<br />
Les anges et la basse<br />
Johanna Hartmann, Flöte<br />
Ingo Nagel, Kontrabass<br />
Verena Meurers-Zeiser, Harfe<br />
Charlotte Thiele, Violine<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Werke von Josquin des Prés,<br />
Giovanni Bottesini und Ingo Nagel<br />
Georges Bizet Carmen Suite Nr. 1<br />
Georges Bizet Carmen Suite Nr. 2<br />
Ludwig van Beethoven Konzert für Violine<br />
und <strong>Orchester</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 61
OKTOBER / NOVEMBER 2022<br />
06<br />
SCHUMANN IN<br />
JEREWAN<br />
FREITAG, 21. OKTBER<br />
19:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />
PHILHARMONISCHES KONZERT #06<br />
#06 SCHUMANN IN JEREWAN<br />
DONNERSTAG, 27. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 22<br />
Natalia Vilkhova, Violine<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Etienne-Nicolas Méhul Joseph, Ouvertüre<br />
Gabriel Fauré Masques et bergamasques<br />
Camille Saint-Saëns Havanaise, Konzertstück für<br />
Violine und <strong>Orchester</strong><br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 83 in g-Moll „La<br />
Poule“ („Die Henne“)<br />
Matilda Lloyd, Trompete<br />
Dirigent: Ruben Gazarian<br />
Aram Khatschaturjan Masquerade: Suite<br />
Alexander Arutjunjan Konzert für Trompete<br />
und <strong>Orchester</strong> (1950)<br />
Robert Schumann Sinfonie Nr. 1 in B-Dur,<br />
op. 38 „Frühling“<br />
Einführungsvortrag um 18:45 Uhr<br />
Raum Hochstaufen<br />
ORCHESTER-<br />
URLAUB VOM<br />
28. OKTOBER BIS<br />
25. NOVEMBER<br />
DIE PHILHARMONISCHEN KONZERTE 2022<br />
WERDEN IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />
PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL<br />
DIENSTAG, 25. OKTOBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT 16<br />
Aulos Consort<br />
MITTWOCH, 30. NOVEMBER<br />
09:00 UND 10.30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DONNERSTAG, 1. DEZEMBER<br />
09:00 UND 10.30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
FREITAG, 2. DEZEMBER<br />
09:00 UND 10.30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SCHULKONZERTE „MUSIK UND GEFÜHLE“<br />
Getrud Krebs, Flöte<br />
Sladjana Curović, Violine<br />
Cornelia Lehfeldt, Violine<br />
Erika Emans, Viola<br />
Anke Strohmaier-Varga, Violoncello<br />
Manfred Perchermeier, Kontrabass<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und<br />
Henry Purcell sowie irische Folklore<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Infos unter<br />
www.brphil.de/kinder-jugend/schulkonzerte<br />
Kontakt: Susanne Pfeilschifter, 08651-762 80816,<br />
s.pfeilschifter@bphil.de<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 62
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<strong>BRPHIL</strong> | 64
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<strong>BRPHIL</strong> | 66
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Reichenhaller Philharmoniker erfreuen sich bei den Bewohnern großer Beliebtheit.<br />
Gerne organisiert das Haus die Eintrittskarten und sorgt für den passenden<br />
Zubringerdienst. Zudem finden im Wohnstift Mozart selbst regelmäßig anspruchsvolle<br />
Konzerte und Veranstaltungen statt.<br />
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Tel.: + 49 (0)86 54 / 5 77-0 • info@wohnstift-mozart.de • www.wohnstift-mozart.de<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 67
#ES BRAUCHT VIELE HÄNDE<br />
DANK AN ALLE UNSERE PARTNER<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 68
Gefördert durch den Freistaat Bayern<br />
Stadt Bad Reichenhall<br />
Landkreis Berchtesgadener Land
KÜNSTLERISCHER LEITER<br />
& CHEFDIRIGENT<br />
Daniel Spaw<br />
1. VIOLINEN<br />
Yan Zhang<br />
1. Konzertmeisterin<br />
Sophie Ferge<br />
Stellv. Konzertmeisterin<br />
Svetlana Glebova<br />
Vorspielerin<br />
Theodora Filipova<br />
Agnes Haitz<br />
Yoo-Seon Nam<br />
Zoltán Varga<br />
Clemens Böck<br />
2. VIOLINEN<br />
Fred Ullrich<br />
Stimmführer<br />
N.N.<br />
Stellv. Stimmführer<br />
Franz Slaboch<br />
Natalia Vilkhova<br />
BRATSCHEN<br />
Thorsten Köpke<br />
Stimmführer<br />
Stefan Hammermayer<br />
Stellv. Stimmführer<br />
Patricia Hawkins<br />
VIOLONCELLI<br />
Roman Senicky<br />
Solo-Cello<br />
Barbara Eger<br />
Solo-Cello<br />
Katja Labbow<br />
Daygoro Serón<br />
KONTRABÄSSE<br />
Tibor Jánoška<br />
Solo-Kontrabass<br />
Clarissa Bürgschwendtner<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
Ikuma Saito<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
FLÖTEN<br />
Andreas Schmidt<br />
Solo-Flöte<br />
Linda Zanetti<br />
Solo-Flöte<br />
OBOEN<br />
Susann Král<br />
Solo-Oboe<br />
Jintae Lee<br />
Solo-Oboe<br />
KLARINETTEN<br />
Tamás Ferge<br />
Solo-Klarinette<br />
Michael Müller<br />
Solo-Klarinette<br />
Karin Nagel-Ulsamer<br />
Solo-Klarinette<br />
FAGOTTE<br />
Pietro Aimi<br />
Solo-Fagott<br />
Francesco Muratori<br />
Solo-Fagott<br />
HÖRNER<br />
Stefan Kresin<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Tibor Szilli<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Riah Cho<br />
2. Horn<br />
Scott Brahier<br />
4. Horn<br />
Robert Löffelmann<br />
2./4. Horn<br />
TROMPETEN<br />
Nedeljko Djordjević<br />
Solo-Trompete<br />
Luca Kraszlán<br />
Solo-Trompete<br />
POSAUNEN<br />
Theodor E. Schenck<br />
Solo-Posaune<br />
Foto: <strong>BRPHIL</strong> & Charlotte Thiele im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 70
Uwe Schummer<br />
2. Posaune<br />
Bruno Fleschhut<br />
Bassposaune<br />
HARFE<br />
Karin Reiter<br />
Solo-Harfe<br />
PAUKE/SCHLAGZEUG<br />
Jani Leban<br />
Solo-Pauke & Schlagzeug<br />
Martin Sedlmeier<br />
1. Schlagzeug<br />
NOTENWARTE<br />
Zoltán Varga<br />
Anke Strohmaier-Varga<br />
ORCHESTERVORSTAND<br />
Theodora Filipova<br />
Ikuma Saito<br />
Sprecher<br />
Fred Ullrich<br />
BETRIEBSRAT<br />
Petra Spitzauer<br />
Vorsitzende<br />
Natalia Vilkhova<br />
Stellv. Vorsitzende<br />
Jani Leban<br />
VEREIN<br />
Karl Thierauf<br />
1. Vorstand<br />
Martin Sedlmeier<br />
2. Vorstand<br />
VERWALTUNG<br />
Jochen Gnauert<br />
Geschäftsführer<br />
Petra Spitzauer<br />
Assistentin Gf. /<br />
Ltg. <strong>Orchester</strong>büro<br />
Nadja Weiß<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
Susanne Pfeilschifter<br />
<strong>Orchester</strong>büro /<br />
Kinder & Jugendprogramm<br />
N.N.<br />
PR & Marketing<br />
Sophie Debuch<br />
Red. <strong>Orchester</strong>magazin<br />
Ingo Nagel<br />
<strong>Orchester</strong>inspektor<br />
Sabine Laibach<br />
Vergaberecht<br />
Rudi Kastner<br />
<strong>Orchester</strong>wart<br />
ORCHESTERMITGLIEDER<br />
IM RUHESTAND<br />
Nikolaus Bakay<br />
Roland Burkhardt<br />
Paul Cocoanto<br />
Michael Daubner<br />
Oswald Gehring<br />
Manfred Hahnert<br />
Max Hark<br />
Dieter Horneber<br />
Werner Horsch<br />
Gertrud Huber<br />
Thomas Kerber<br />
Franz Kerschner<br />
Marcia Knedlik<br />
Hans-Peter Kranzbühler<br />
Wolfgang Müller<br />
Edmund Nagel<br />
Prof. Alfons Panzl<br />
Lothar Thiel<br />
Barbara Veres<br />
#WIRSIND<strong>BRPHIL</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 71
» UNSERE FESTEN SPIELSTÄTTEN<br />
KONZERT<br />
ROTUNDE<br />
Adresse<br />
Konzertrotunde<br />
am Königlichen Kurgarten<br />
Salzburgerstraße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 72
THEATER<br />
IM KURGASTZENTRUM<br />
Adresse<br />
Theater im Kurgastzentrum<br />
Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstraße 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 73
» UNSERE FESTEN SPIELSTÄTTEN<br />
KÖNIGLICHES<br />
KURHAUS<br />
Adresse<br />
Königliches Kurhaus<br />
Bad Reichenhall<br />
Kurstraße 6<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 74
ergwaldbaden<br />
20. April – 26. Oktober / mittwochs 9 – 12 Uhr<br />
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Anmeldung: jeweils bis Dienstag, 12:00 Uhr<br />
Tourist-Information Bad Reichenhall / Wittelsbacherstr. 15 / Telefon 08651 71511-0<br />
info@bad-reichenhall.de / www.bad-reichenhall.de/bergwaldbaden<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 75
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<strong>BRPHIL</strong> | 76
KARTEN UND PREISE<br />
KURKONZERTE DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
KAMMERMUSIKKONZERTE<br />
PHILHARMONISCHE ENSEMBLES<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 10,- € 8,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 5,- € 3,- €<br />
Gastkarte der TRBK 9,- € 7,- €<br />
Schüler/Studenten 5,- € 3,- €<br />
SINFONIEKONZERTE<br />
BÜHNE FREI FÜR JUNGE KÜNSTLER<br />
EIGENVERANSTALTUNGEN DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
LA VOCE*<br />
Matinée 35/31/25 €<br />
Abendkonzerte 39/34/27 €<br />
PHILHARMONISCHE WEIHNACHT*<br />
18.12. Heilige Nacht 35/31/25 €<br />
20.12. Nussknacker 39/34/27 €<br />
21.12. Weihnachtsoratorium 44/38/30 €<br />
22+26.12. Alpenll. Weihnacht 44/38/30 €<br />
SILVESTER 44/38/30/16 €<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 13,- € 11,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 8,- € 6,- €<br />
Gastkarte der TRBK 12,- € 10,- €<br />
Schüler/Studenten 6, 50 € 5, 50 €<br />
KONZERTE MIT GÄSTEN<br />
DER PHILHARMONIKER<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 7,- € 5, 50 €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 2,- € frei<br />
Gastkarte der TRBK 6,- € 4, 50 €<br />
Schüler/Studenten 3, 50 € frei<br />
WOHNZIMMERKONZERTE<br />
inkl. Künstlergespräch und Umtrunk 25 €<br />
Karten nur im <strong>Orchester</strong>büro erhältlich<br />
(08651-762 8080, kontakt@brphil.de)<br />
* Schüler und Studenten mit Ausweis bis 26 Jahre<br />
alle Karten 10,- €<br />
* Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte - 50% auf<br />
alle Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
* Gruppenermäßigung ab 10 Pers. 10 % Nachlass<br />
_<br />
Ermäßigungen gelten nur für Konzerte dieser Spalte mit *<br />
Veranstalter: Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
_<br />
Veranstalter: Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Kur-<br />
GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />
KARTEN DIREKT KAUFEN<br />
www.BAD-REICHENHALL.DE<br />
ORCHESTERMAGAZIN 06_2022 | 77
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Salzburger Straße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 762 8080 | kontakt@brphil.de<br />
www.brphil.de<br />
Geschäftsführung: Jochen Gnauert<br />
Künstlerische Leitung & Chefdirigent: Daniel Spaw<br />
Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />
1. Vorstand: Karl Thierauf, 2. Vorstand: Martin Sedlmeier<br />
Tagesaktuelle Spielzeiten und Konzertprogramme finden Sie im<br />
Internet unter www.bad-reichenhall.de sowie www.brphil.de,<br />
in den Tourist-Infos und an den Konzerteingängen.<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Staatsbad Shop & Tickets<br />
Wandelhalle im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 606 286 | vorverkauf@kurgmbh.de<br />
Tourist Info Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstr. 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Tourist Info Bayerisch Gmain<br />
Großgmainerstr. 14<br />
83457 Bayerisch Gmain<br />
T. +49 8651 715 110 | info@bad-reichenhall.de<br />
www.bad-reichenhall.de<br />
V.i.S.d.P.: Jochen Gnauert<br />
Texte: Kathrin Thoma-Bregar<br />
Layout & Design: Martin Köppl<br />
Redaktion: Sophie Debuch (Leitung),<br />
Jochen Gnauert, Daniel Spaw,<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
Stand: Juni 2022. Programm- und Besetzungsänderungen,<br />
Fehler und Irrtümer vorbehalten.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 78
VORFREUDE IST DIE<br />
SCHÖNSTE FREUDE<br />
BITTE<br />
BEACHTEN SIE<br />
DIE GÜLTIGEN<br />
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