BRPHIL Orchester-Magazin #7
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker. Programmübersicht Dezember 2022 - März 2023
Das Orchester- & Programmmagazin der Bad Reichenhaller Philharmoniker.
Programmübersicht Dezember 2022 - März 2023
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07_dezember 2022 – märz 2023<br />
DIE<br />
SCHATTENSCHWESTER<br />
BRATSCHIST STEFAN HAMMERMAYER<br />
ÜBER DEN RUHENDEN POL IM ORCHESTER<br />
AUF AHNENSUCHE<br />
(UR)URENKELINNEN CHRISTA DEUTSCHER<br />
UND GISELA ZEHM UND SOLOCELLISTIN<br />
BARBARA EGER AUF DER SPUR VON<br />
JOSEF GUNG’L<br />
LASST KLINGEN!<br />
KIRCHENMUSIKDIREKTOR MATTHIAS ROTH<br />
ÜBER DIE BOTSCHAFT DER KIRCHENMUSIK<br />
DER ZAUBER DER<br />
WIEDERERKENNUNG<br />
DIE ABOKONZERTE 2023
Gänsehaut<br />
schafft man<br />
gemeinsam.<br />
Die schönsten Momente werden<br />
noch schöner, wenn man sie<br />
gemeinsam erlebt.<br />
Daher engagieren wir uns<br />
in unzähligen Kunst- und<br />
Kulturprojekten. Und sorgen<br />
so für jede Menge Gänsehautmomente.<br />
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» AUFTAKT<br />
editorial<br />
SEHR GEEHRTE FREUNDE, FÖRDERER<br />
UND FANS DER BAD REICHENHALLER<br />
PHILHARMONIKER, VEREHRTES PUBLIKUM,<br />
Foto: Daniel Spaw © Andrés Añazco, Jochen Gnauert<br />
mit großer Freude läuten wir die neue<br />
Konzertsaison 2023 der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker ein. Viele neue Formate<br />
haben wir vergangenes Jahr entwickelt. Fast<br />
lässt sich schreiben, dass wir sie mit Ihnen zusammen<br />
entwickelt haben, wie das auf Ihren<br />
Wunsch nach mehr Gesang hin gegründete<br />
Gesangsfestival LA VOCE, dessen Eröffnung<br />
wir gemeinsam im September 2022 feierten.<br />
Diese Anregung und viele mehr haben wir<br />
in das neue Konzertjahr aufgenommen: Die<br />
neue Reihe der Abokonzerte heißt „Wiedererkennung“<br />
und verspricht erstklassige<br />
Solisten von Weltrang, musikwissenschaftlich<br />
fundierte Programme und hinreißende<br />
Musik. Durch unser neugegründetes Artist<br />
in Residence Programm, ermöglicht durch<br />
die großzügige Unterstützung von Dr. Ralph<br />
Becker und Katja Nowak-Becker, bekommen<br />
Sie mehrmals die Möglichkeit, die begabte<br />
junge Violinistin Charlotte Thiele nicht<br />
nur musikalisch, sondern auch persönlich<br />
kennenzulernen. Die neue Reihe der Wohnzimmerkonzerte<br />
bietet Ihnen die Chance,<br />
gleichgesinnte Musik- und Kunstliebhaber:innen<br />
in Bad Reichenhall und Umgebung<br />
kennenzulernen, selber entweder Gast oder<br />
Gastgeber:in zu sein, und Musik so erleben,<br />
wie sie durch die Jahrhunderte als wortwörtliche<br />
Kammermusik zu erleben war. Es gibt<br />
neue, spannende Reihen in der Kurmusik…<br />
die Liste hat kein Ende!<br />
Wir wollen durch Musik mit Ihnen in Verbindung<br />
bleiben, denn diese Art von Verbindung<br />
ist das, was unseren Alltag schöner<br />
macht. Wir würden uns freuen, Sie bei uns<br />
im Konzert begrüßen zu dürfen. Schauen Sie<br />
doch vorbei!<br />
Ihre<br />
Daniel Spaw<br />
Chefdirigent und Künstlerischer Leiter<br />
Jochen Gnauert<br />
Geschäftsführer<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 3
INHALT<br />
016 KUNST UND KULTUR BRAUCHEN<br />
GÖNNER UND MÄZENE<br />
Das Artist in Residence Programm und<br />
seine Förderer Katja Nowak-<br />
Becker und Dr. Ralph Becker<br />
020 DIE SCHATTENSCHWESTER<br />
Bratschist Stefan Hammermayer über<br />
den ruhenden Pol im <strong>Orchester</strong><br />
024 AUF ALT GEBACKEN<br />
Geigenbauer Hagen Schiffler-Lustig<br />
über die Geheimnisse der Stradivari<br />
06<br />
028 HEILIGE NACHT UND<br />
SÜSSE VERSUCHUNGEN<br />
Die Philharmonische Weihnacht 2022<br />
003 EDITORIAL<br />
Unsere neue Konzertsaison<br />
006 VIELE KLASSISCHE WURZELN<br />
LIEGEN IN DER VOLKSMUSIK<br />
Bariton Rafael Fingerlos über seine<br />
Mission und Die Hochzeit des Figaro<br />
als Wegweiser<br />
030 AUFS KÖSTLICHSTE VERBUNDEN<br />
Schokolade und Musik<br />
032 LASST KLINGEN!<br />
Kirchenmusikdirektor Matthias Roth<br />
über die Botschaft der Kirchenmusik<br />
036 FRÜHE BEGABUNGEN,<br />
REIFE ERFAHRUNGEN<br />
Zu den Mozart-Tagen 2023<br />
010 DER ZAUBER DER<br />
WIEDERERKENNUNG<br />
Die Abokonzerte 2023<br />
014 IN GROSSEN GEDANKEN<br />
STECKEN GROSSE GEFÜHLE<br />
Die Abokonzerte 1 und 2<br />
038 AUF AHNENSUCHE<br />
(Ur)urenkelinnen Christa Deutscher<br />
und Gisela Zehm und Solocellistin<br />
Barbara Eger auf der Spur von<br />
Josef Gung’l<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 4
20<br />
042 FREUDE TRÄGT<br />
Cellist Klaus-Christoph und<br />
Dirigentin Theresa Kellner und<br />
der Einfluss der Reichenhaller<br />
Nachwuchsförderung.<br />
Ein Vater-Tochter-Gespräch<br />
044 DAS WANDERNDE THEATER<br />
Das Münchner Cuvilliés-Theater,<br />
herausragender Konzertort und<br />
böse Erinnerung für Geschäftsführer<br />
Jochen Gnauert<br />
046 STRIPPENZIEHER:INNEN<br />
Petra Spitzauer über die Arbeit<br />
hinter den Kulissen im <strong>Orchester</strong>büro<br />
der <strong>BRPHIL</strong><br />
36<br />
048 JUNGE EXZELLENZ UND<br />
FRISCHE KONZERTSÄLE<br />
Kammer- und Wohnzimmerkonzerte<br />
der <strong>BRPHIL</strong><br />
052 WUNDERBAR GETRAGEN<br />
Der Verein der <strong>BRPHIL</strong><br />
060 DER LETZTE SATZ<br />
Kann alles sein.<br />
062 KONZERTKALENDER<br />
Die Konzerttermine von<br />
12/2022-03/2023<br />
46<br />
Coverfoto: Charlotte Thiele © Björn Kadenbach<br />
SERVICE<br />
080 <strong>Orchester</strong> und Mitarbeiter:Innen<br />
082 Unsere Spielstätten<br />
085 Karten & Preise<br />
086 Impressum und Verkaufsstellen<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 5
» VIELE KLASSISCHE WURZELN LIEGEN IN DER VOLKSMUSIK<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 6
VIELE<br />
KLASSISCHE<br />
WURZELN<br />
LIEGEN IN DER<br />
VOLKSMUSIK<br />
Foto: Rafael Fingerlos © Theresa Pewal<br />
Redaktion: Sie kommen aus Mariapfarr im kalten Lungau<br />
und sind in einer musikalischen Familie aufgewachsen.<br />
Fingerlos: In meiner Familie wird seit jeher viel musiziert,<br />
von Volksmusik über Jazz bis hin zu Rock. Ich bin ein<br />
bisschen das schwarze Schaf, weil ich bei der Klassik gelandet<br />
bin. Wir haben ein Ensemble, die Familienmusik<br />
Fingerlos, bei dem ich die diatonische Ziehharmonika<br />
spiele. Auch wenn wir aus Zeitgründen nur noch selten<br />
zum gemeinsamen Musizieren kommen, liebe ich<br />
dieses Instrument. Und der Lungau ist zwar kalt aber<br />
Mariapfarr gleichzeitig auch der sonnenreichste Ort in<br />
Österreich - was die wenigsten wissen.<br />
Sie sind von der Volksmusik zum Operngesang gekommen?<br />
Ja, und rückblickend bin ich sehr froh über diesen<br />
Werdegang. Ich hatte einen sehr freien und natürlichen<br />
Zugang zur Musik. Wir haben alles auswendig<br />
gespielt und im Mittelpunkt stand immer das blinde<br />
Verständnis im Zusammenspiel und ein sensibles aufeinander<br />
Hören. Das sind bis heute absolute Maximen<br />
meines Handwerks. Heute ist es zudem meine Mission<br />
geworden aufzuzeigen, dass echte (!) Volksmusik und<br />
Klassik unglaublich voneinander profitieren und im<br />
Grunde das Gleiche wollen, nämlich die Menschen berühren.<br />
Aktuell arbeite ich dazu gemeinsam mit dem<br />
Dirigenten Franz Welser-Möst an einem Projekt, bei<br />
dem es um Schubert und die Volksmusik geht. Es heißt<br />
FRANZ. Schubert ist ein Beispiel dafür, dass die Wurzeln<br />
in der Volksmusik liegen. Auch Gustav Mahler, den ich in<br />
Bad Reichenhall singen werde, hat sich solcher Klänge<br />
und Melodien bedient.<br />
Volksmusik und klassische Musik, das ist für viele Menschen<br />
eher ein großer Gegensatz.<br />
Wir sollten mit diesen Vorurteilen aufräumen. Franz<br />
Schubert war es wichtig, das Verbindende, das Berührende<br />
an der Kunst zu finden, zu fördern und die<br />
Musik dorthin zu bringen, wo sie hingehört: zu den<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 7
» VIELE KLASSISCHE WURZELN LIEGEN IN DER VOLKSMUSIK<br />
Das Publikum erwartet ein sehr<br />
kompakter Liedzyklus mit einer<br />
unglaublich berührenden Geschichte.<br />
Menschen, ohne Berührungsängste, direkt von Herz<br />
zu Herz. Das gelingt kaum einem Genre so unmittelbar<br />
wie der echten Volksmusik. Hiervon kann die Klassik<br />
viel lernen. In Österreich gibt es mittlerweile hoch entwickelte<br />
Volksmusik, auch auf universitärem Niveau. Ich<br />
bin dagegen, dass man die Klassik so auf den Schemel<br />
stellt und von „Hochkultur“ spricht. Beides hat seine<br />
Berechtigung und das eine kommt ohne das andere<br />
nicht aus, gerade wenn man von der österreichischen<br />
Klassik spricht.<br />
Sie waren fünf Jahre Ensemblemitglied an der Wiener<br />
Staatsoper, die sie 2020 verlassen haben. Welche Vorteile<br />
hat es, ungebunden zu sein?<br />
Wenn internationale Opern- und Konzerthäuser anfragen,<br />
dann sollte man – schon aus Respekt - zeitliche<br />
Ressourcen dafür haben. Im Opernbetrieb muss man<br />
pro Neuproduktion zwei bis drei Monate einplanen,<br />
da bleibt sehr wenig Zeit für anderes und daher ist<br />
eine gute Planung das Um und Auf. Nach knapp 90<br />
Vorstellungen an der Wiener Staatsoper und vielen<br />
Hauptrollen war es für mich auch einfach Zeit für den<br />
nächsten künstlerischen und internationalen Schritt im<br />
Freiberuf - und den habe ich nicht bereut, keine Sekunde.<br />
Es reizt mich einfach, meinen Weg individuell<br />
und nach den eigenen Stärken zu gestalten. Aber wenn<br />
ich ein Haus „mein Haus“ nennen müsste, dann wäre<br />
es immer die Wiener Staatsoper. Es ist ein grandioses<br />
Opernhaus.<br />
Sie haben jetzt mehr Zeit für den klassischen Liedgesang.<br />
Ja und das war ein wichtiger Punkt. Bei der Oper liegt<br />
der Fokus stark auf der Szene. Im orchestersolistischen<br />
Bereich kann man musikalisch viel mehr in die Tiefe<br />
gehen - genauso wie im Liedgesang. Und der ist mir<br />
einfach eine absolute Herzensangelegenheit.<br />
In einem Interview haben Sie Mozart als ihre Konstante<br />
bezeichnet und nun eine CD mit Liedern und Arien<br />
Mozarts herausgebracht.<br />
Wenn man aus dem Salzburger Land kommt, wird man<br />
von Geburt an mit Mozarts Musik konfrontiert und<br />
wächst mit ihr auf. Ich hatte das große Glück, dass mir<br />
meine Eltern recht früh den Besuch von Konzerten und<br />
Opern ermöglicht haben. Die Hochzeit des Figaro ist<br />
einer der Gründe, warum ich meinen Weg überhaupt<br />
eingeschlagen habe. Es war die erste Oper, die ich<br />
ganz bewusst wahrgenommen habe und sie hat mich<br />
so berührt. Auch stimmlich komme ich immer wieder zu<br />
Mozart zurück. Weil er alle Möglichkeiten einer Stimme<br />
ausschöpft und mögliche gesangstechnische Probleme<br />
sofort hörbar werden. Das macht Mozart für Sänger<br />
zu einem so interessanten Spielfeld. Man kann nichts<br />
kaschieren und nicht schwindeln. Mozart signalisiert<br />
einem sofort, ob die Stimme gesund ist<br />
Beim Konzert mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
singen Sie Gustav Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“.<br />
Welchen Bezug haben Sie zu dem Stück?<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 8
Foto: Rafael Fingerlos<br />
Es war das erste Werk, dass ich anlässlich eines Wettbewerbs<br />
im Radio vor einem großen Publikum gesungen<br />
habe. Seitdem begleitet es mich. Es ist mit mir<br />
mitgewachsen und das allein finde ich sehr reizvoll.<br />
Außerdem gehört es für einen Bariton zu den spannendsten<br />
Stücken, die man im orchestersolistischen<br />
Bereich singen kann.<br />
Auf was darf sich das Publikum freuen?<br />
Das Publikum erwartet ein sehr kompakter Liedzyklus<br />
mit einer unglaublich berührenden Geschichte. Ich<br />
habe es noch nie erlebt, dass am Ende nach dem<br />
Trauermarsch nicht eine tief berührte Stille herrschen<br />
würde. Mahlers Liederzyklus ist hochemotional, er beinhaltet<br />
alles, was das Herz begehrt: Von feinen Tönen,<br />
über unheimliche bis hin zur Versöhnung und Hoffnung.<br />
Was ist ihr unvergessener musikalischer Moment?<br />
Immer wenn ich auf der Bühne mit einem Werk verschmelze<br />
und spontane Gefühle entstehen, sind das<br />
besondere Momente. Das fasziniert mich am Musizieren,<br />
dass wir Emotionen und Gefühle in Töne verwandeln<br />
dürfen. Und dass wir dadurch wiederum neue<br />
Emotionen erzeugen.<br />
Er komponierte Volksmusikstücke für<br />
die Familienmusik und sang im Chor und<br />
in einer Rockband. Weil Bariton Rafael<br />
Fingerlos dafür seine Stimme entwickeln<br />
wollte, nahm er Gesangsunterricht. Die<br />
erste Lehrerin entdeckte sein Talent<br />
und schickte ihn zu einem Wettbewerb.<br />
Das war der Startschuss eines spannenden<br />
Werdegangs. Er studierte Gesang in<br />
Wien, war Teilnehmer des Young Singers<br />
Project der Salzburger Festspiele und<br />
wurde Ensemblemitglied an der Wiener<br />
Staatsoper. Rafael Fingerlos ist Preisträger<br />
nationaler und internationaler<br />
Wettbewerbe. „Mozart made in Salzburg“<br />
ist seine fünfte Solo-CD. Mozart ist –<br />
neben Schubert – dafür verantwortlich,<br />
dass Rafael Fingerlos den Karriereweg<br />
als Sänger überhaupt eingeschlagen hat.<br />
Beim 1. Abokonzert am 17.<br />
Februar 2023 singt Rafael<br />
Fingerlos die „Lieder<br />
eines fahrenden Gesellen“<br />
von Gustav Mahler.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 9
DER<br />
ZAU<br />
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DER<br />
WIE<br />
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ENN<br />
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Die<br />
Abokonzerte<br />
2023<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 10
» DER ZAUBER DER WIEDERERKENNUNG<br />
Foto: Daniel Spaw © Andrés Añazco<br />
„Sie hören Musik neu, die Sie schon kennen. Sie hören<br />
Musik neu, die Sie noch nicht kennen“, schreibt Chefdirigent<br />
Daniel Spaw zum Programm der Abokonzerte<br />
2023. „Sie hören die Musik eines Komponisten im Frühling,<br />
und Sie hören seine Musik im Herbst wieder. Ein Werk<br />
nach der Pause zitiert ein anderes, das Sie vor der Pause<br />
gehört haben. Sie erkennen Ihre eigenen Gefühle wieder,<br />
die eine meisterhafte Künstlerin in Töne verwandelt<br />
hat. Es ist schön und spannend, Dinge in unserem Alltag<br />
wiederzuerkennen: Menschen, Gefühle, Erinnerungen.<br />
Haben sich die Dinge verändert, die wir meinen wiederzuerkennen?<br />
Oder haben wir uns selbst verändert?“<br />
Es ist lohnend, allseits beliebte Stücke des Konzertrepertoires<br />
in neuen Zusammenhängen zu hören. Jedem<br />
der sechs Konzerte gilt ein Motto. Mit Sprache lässt sich<br />
trefflich spielen, so geht es am 17. Februar um #verLUST<br />
und um jene schillernde Stimmung zwischen Realität<br />
und Traum, die keine Kunst so gut wiedergeben kann<br />
wie die Musik. Wir erleben sie in Stücken von Brahms,<br />
Mahler und Dvořák, gleichsam im Spiegel der Romantik,<br />
die man oft als „spät“ bezeichnet, obwohl sie ewig jung<br />
ist. Den Reigen besonderer Gäste eröffnet der gefeierte<br />
Salzburger Bariton Rafael Fingerlos. Die erfolgreiche<br />
junge Geigerin Charlotte Thiele, 2023 Artist in Residence,<br />
setzt ihn am 31. März fort mit einem der bedeutendsten<br />
Violinkonzerte des 20. Jahrhunderts, dem von Benjamin<br />
Britten. Über diesem Abend schwebt ein Rätsel,<br />
#enigma. Wenn Sie in der 13. der „Enigma-Variationen“<br />
von Englands „Klassiker“ Edward Elgar über Paukenwirbeln<br />
einen Dampfer auf hoher See brummen hören<br />
und dazu ein Motiv, das sie schon vom Beginn des Konzerts<br />
aus einem Naturbild Mendelssohns kennen, dann<br />
ist das Rätsel leicht zu lösen – und das Wiedererkennen<br />
ist perfekt. Mehr wird hier nicht dazu verraten.<br />
#Liebe&Licht stehen am 12. Mai im Zentrum, wenn<br />
Daniel Spaw einen hoch emotionalen Bogen von Tschaikowskis<br />
Romeo und Julia-Tragik über Rachmaninows<br />
„quecksilbrige“ Klavier-Brillanz zu Beethovens „Durch<br />
Nacht zum Licht“ spannt. Für das pianistische Quecksilber,<br />
engl. „mercurial“, worin nicht nur ein Metall,<br />
sondern auch ein rasanter Gott steckt, sorgt der renommierte<br />
rumänische Solist Ioan-Dragoş Dimitriu.<br />
Am 30. Juni steht Miran Vaupotić, Musikdirektor der<br />
South Czech Philharmonic, am Pult und der preisgekrönte<br />
Marko Džomba, Wahlwiener aus Novi Sad,<br />
spielt das Saxophon in zwei mitreißenden, sehr brasilianischen<br />
Stücken von Heitor Villa-Lobos und Darius<br />
Milhaud. Als #exotique, exotisch, wurden früher auch<br />
komponierende Frauen wie Mélanie Bonis empfunden,<br />
was sich gottlob geändert hat. Ihre charmante Walzer-<br />
Suite eröffnet dieses Konzert, das mit Tschaikowskis<br />
betörender Schwanensee-Suite endet, also auch den<br />
Tanz zum Thema hat.<br />
Am 29. September, mit Daniel Spaw und einem ganz<br />
außerordentlichen Gast, dem ersten US-amerikanischen<br />
Gewinner des Rostropowitsch-Wettbewerbs und<br />
Weltklasse-Cellisten Gary Hoffman, werden Sie Edward<br />
Elgars klassisch-romantische Kunst in seinem herrlichen<br />
Cellokonzert wiedererkennen, welches nach dem 1.<br />
Weltkrieg die Vereinsamung und Sehnsucht des Komponisten<br />
ausdrückt - #flyawayHOME… In der 5. Sinfonie<br />
von Jean Sibelius fliegen Schwäne über finnische Seen,<br />
aber dies ist nicht bloß schöne Naturmalerei, sondern<br />
ein harmonisches Meisterwerk der Moderne. Auf das ein<br />
Musiker unserer Zeit, der Däne Poul Ruders, mit seiner<br />
Hommage an den großen Finnen, Tundra, verweist.<br />
Sie hören Musik neu, die Sie<br />
schon kennen. Sie hören Musik<br />
neu, die Sie noch nicht kennen...<br />
Mit Cornelia von Kerssenbrock gastiert am 20. Oktober<br />
eine charismatische Dirigentin und präsentiert das<br />
#erbe der Musikgeschichte, mit den in die Tiefe der<br />
Zeit reichenden Haydn-Variationen von Brahms und<br />
Schumanns Ouvertüre zu seiner einzigen Oper über<br />
eine gedemütigte und später geheiligte Frau, Genoveva.<br />
Schumann hielt große Stücke auf die Musik der Französin<br />
Louise Farrenc. Ihre 3. Sinfonie ist einfallsreiche<br />
Neoklassik und zählt zu jenem Teil des Erbes, das lange<br />
Zeit verschwiegen wurde. Wir können jetzt „neu hören“,<br />
welch tolle Musik Komponistinnen geschaffen haben –<br />
und manch Überraschendes darin wiedererkennen.<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 11
» DER ZAUBER DER WIEDERERKENNUNG<br />
01<br />
#VERLUST<br />
02<br />
#ENIGMA<br />
03<br />
#LIEBE&LICHT<br />
JOHANNES BRAHMS<br />
Tragische Ouvertüre, op. 81<br />
GUSTAV MAHLER<br />
Lieder eines fahrenden Gesellen<br />
ANTONÍN DVOŘÁK<br />
Sinfonie Nr. 7 in d-Moll, op. 70<br />
FELIX MENDELSSOHN<br />
BARTHOLDY<br />
Meeresstille und<br />
Glückliche Fahrt, op. 27<br />
BENJAMIN BRITTEN<br />
Konzert für Violine und <strong>Orchester</strong>,<br />
op. 15 (1939)<br />
EDWARD ELGAR<br />
Enigma-Variationen, op. 36<br />
PJOTR I. TSCHAIKOWSKI<br />
Romeo und Julia, Fantasie-Ouvertüre<br />
SERGEI RACHMANINOFF<br />
Rhapsodie über ein Thema von<br />
Paganini, op. 43 (1934)<br />
LUDWIG VAN BEETHOVEN<br />
Sinfonie Nr. 5 in c-Moll, op. 67<br />
RAFAEL FINGERLOS, BARITON<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
CHARLOTTE THIELE, VIOLINE<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
IOAN-DRAGOȘ DIMITRIU, KLAVIER<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
17.02. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
31.03. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
12.05. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
Abonnenten erhalten 10% Rabatt für das Konzert die „Die Heilige<br />
Nacht“ am 18. Dezember im Königlichen Kurhaus. Diese ermäßigten<br />
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04<br />
#EXOTIQUE<br />
05<br />
FLY AWAY<br />
HOME<br />
06<br />
#ERBE<br />
MÉLANIE BONIS<br />
Suite en forme des valses<br />
HEITOR VILLA-LOBOS<br />
Fantasia para Saxophone (1948)<br />
DARIUS MILHAUD<br />
Scaramouche (1937)<br />
PJOTR I. TSCHAIKOWSKI<br />
Schwanensee: Suite, op. 20a<br />
POUL RUDERS<br />
Tundra (Hommage à Jean Sibelius)<br />
(1990)<br />
EDWARD ELGAR<br />
Konzert für Violoncello und <strong>Orchester</strong><br />
in e-Moll, op. 85 (1919)<br />
JEAN SIBELIUS<br />
5. Sinfonie in Es-Dur, op. 82 (1915)<br />
ROBERT SCHUMANN<br />
Genoveva, Ouvertüre, op. 81<br />
JOHANNES BRAHMS<br />
Variationen über ein Thema<br />
von Joseph Haydn, op. 56a<br />
LOUISE FARRENC<br />
Sinfonie Nr. 3 in g-Moll, op. 36<br />
MARKO DŽOMBA, SAXOPHON<br />
DIRIGENT: MIRAN VAUPOTIĆ<br />
GARY HOFFMAN, VIOLONCELLO<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
DIRIGENTIN:<br />
CORNELIA VON KERSSENBROCK<br />
30.06. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
29.09. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
20.10. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
2023<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 13<br />
ABOKONZERTE
» DIE ABOKONZERTE 1 UND 2 – 2023<br />
01<br />
VERLUST<br />
RAFAEL FINGERLOS, BARITON<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
17.02. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
„In großen Gedanken stecken große Gefühle“,<br />
so Chefdirigent Daniel Spaw zu diesem<br />
Programm voll wundersamer Romantik.<br />
Johannes Brahms war ein Mann mit scharfem<br />
Intellekt, der in seiner Musik Emotionen<br />
in kunstvoller Form ausdrückte, wie in der<br />
Tragischen Ouvertüre. Gustav Mahler, der mit<br />
Brahms gern spazieren ging, drang in neue<br />
Klangwelten vor, auch wenn er Autobiographisches<br />
in Gesänge mit <strong>Orchester</strong>zauber<br />
übersetzte. Sein Alter Ego erlebt Lust und<br />
Leid einer verlorenen Liebe im sensiblen<br />
Volksliedton der „Lieder eines fahrenden<br />
Gesellen“, die der Salzburger Starbariton<br />
Rafael Fingerlos interpretieren wird. Antonín<br />
Dvořáks Mentor und Freund war Brahms. Der<br />
tschechische Meister zeichnet in seiner 7. Sinfonie<br />
zunächst ein düsteres, kämpferisches<br />
Tongemälde in Moll, welches im böhmischen<br />
Scherzo-Tanz und im triumphal endenden<br />
Finale zum lustvollen Traum einer besseren<br />
Zukunft wird.<br />
Texte von Gottfried Franz Kasparek<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 14
02<br />
ENIGMA<br />
CHARLOTTE THIELE, VIOLINE<br />
DIRIGENT: DANIEL SPAW<br />
31.03. – 19.30<br />
THEATER<br />
BAD REICHENHALL<br />
Foto: Rafael Fingerlos © Theresa Pewal / Charlotte Thiele © Björn Kadenbach<br />
Für die grandiose junge Geigerin Charlotte<br />
Thiele, im Jahr 2023 Artist in Residence<br />
in Bad Reichenhall, ist Benjamin Brittens<br />
Violinkonzert ein „ganz besonders wichtiges<br />
und bedeutendes Konzert“. In diesem berührenden<br />
Werk spiegelt sich die Zeit seiner<br />
Entstehung, 1939. „Menschen müssen an<br />
etwas anderes denken als sich gegenseitig in<br />
die Luft zu jagen“, schrieb Britten dazu. Über<br />
den phantastischen Enigma-Variationen<br />
seines Landsmanns und Vorgängers Edward<br />
Elgar schwebt ein Rätsel (lat. Enigma), eine<br />
umspielte Grundmelodie, hinter der man<br />
Motive aus Pergolesis Stabat mater und<br />
Beethovens Sonate pathétique vermuten<br />
kann. Gelöst ist dagegen das Rätsel, welchen<br />
Menschen in seiner Umgebung die 14 Variationen<br />
galten, hat er doch jede einem Freund<br />
oder Bekannten gewidmet. Die Nummer 13<br />
ist einer Dame auf hoher See gewidmet, der<br />
wir schon zu Beginn des Abends mit Felix<br />
Mendelssohns von Elgar zitiertem feinem<br />
Naturbild Meeresstille und Glückliche Fahrt<br />
Reverenz erwiesen haben.<br />
DIE ABOKONZERTE 2023<br />
WERDEN UNTERSTÜTZT VON<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 15
Kultur braucht einerseits eine Bühne, auf<br />
der sie sich darstellen kann, andererseits<br />
aber auch Gönner und Mäzene, die für die<br />
Nachhaltigkeit des Konzepts sorgen.<br />
Dr. Ralph Becker<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 16
» KUNST UND KULTUR BRAUCHEN GÖNNER UND MÄZENE<br />
KUNST UND<br />
KULTUR<br />
BRAUCHEN<br />
GÖNNER UND<br />
MÄZENE<br />
Foto: Dr.Ralph Becker & Katja Nowak-Becker © Gisela Schregle<br />
KATJA NOWAK-BECKER UND DR. RALPH<br />
BECKER SIND LEIDENSCHAFTLICHE MUSIK-<br />
LIEBHABER. ABER NICHT NUR DESWEGEN<br />
UNTERSTÜTZT DAS EHEPAAR DAS NEUE<br />
„ARTIST IN RESIDENCE“-PROGRAMM DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER.<br />
„Meine erste Begegnung mit Bad Reichenhall war<br />
durchaus ambivalent“, erzählt Katja Nowak-Becker von<br />
ihrem ersten Besuch in Bad Reichenhall vor inzwischen<br />
sieben Jahren. „Mein Mann hatte 2015 gerade eine<br />
neue Stelle in Salzburg angetreten und wir waren daher<br />
auf der Suche nach einer Wohnung, die er während der<br />
Woche nutzen konnte. Zunächst war ich skeptisch,<br />
aber als wir in die Mozartstraße eingebogen sind und<br />
ich die Villen im Kurviertel sah, fühlte ich mich sofort<br />
wie zuhause.“<br />
So war es auch keine Frage, welche Stadt die neue<br />
Heimat des Ehepaars sein sollte, als Herrn Dr. Becker<br />
2020 ein Stellenwechsel nach München angeboten<br />
wurde und der dortige neue Arbeitgeber einen Hauptwohnsitz<br />
in Oberbayern zur Bedingung machte. Das<br />
Ehepaar zögerte keine Sekunde und verlegte seinen<br />
Lebensmittelpunkt nach Bad Reichenhall. „Wir haben in<br />
Bad Reichenhall das gefunden, wonach wir unser Leben<br />
lang gesucht hatten“, betonen die beiden unisono.<br />
„Es ist fantastisch, was Bad Reichenhall im Verhältnis<br />
zur Einwohnerzahl alles bietet, angefangen bei dem<br />
wunderbaren <strong>Orchester</strong> über das Park-Kino bis hin zum<br />
<strong>Magazin</strong> 3 und der Kunstakademie - eine lebendige<br />
Kulturszene, deren Vielfalt wir schätzen.“ Aber auch die<br />
Berge und die herrliche Natur sind wichtige Standortfaktoren,<br />
die für die beiden wichtig sind. „Ich genieße<br />
es sehr, dass das alles fußläufig erreichbar ist, wo hat<br />
man das schon?“, sagt Katja Becker-Nowak.<br />
An ihren ersten Konzertbesuch bei den Bad Reichenhaller<br />
Philharmonikern kann sie sich noch genau erinnern.<br />
„Es war ein herrlicher, lauer Sommerabend mit<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 17
» KUNST UND KULTUR BRAUCHEN GÖNNER UND MÄZENE<br />
Wenn man in der Lage ist, der Gesellschaft<br />
etwas zurückgeben zu können,<br />
dann sollte man das tun.<br />
Katja Nowak-Becker<br />
einem wunderbaren Konzert in der Konzertrotunde, die<br />
Konzertbesucher standen danach im Kurpark vor der<br />
eindrucksvollen Bergkulisse und unterhielten sich. Das<br />
hat mich alles sehr an Baden-Baden erinnert, nur eben<br />
kleiner, aber in gewisser Weise auch feiner“.<br />
Baden-Baden stellt für das Ehepaar einen wichtigen<br />
Bezugspunkt dar, da in den vergangenen Jahren das<br />
Festspielhaus Baden-Baden so was wie die musikalische<br />
Heimat der beiden war. Auch dort haben sie<br />
bereits Projekte unterstützt, unter anderem im Bereich<br />
der musikalischen Frühförderung. „Ich selbst wurde<br />
schon früh an die klassische Musik herangeführt, mein<br />
Elternhaus war insbesondere durch die Ausbildung<br />
meines Großvaters als Opernsänger geprägt“, erzählt<br />
der Geschäftsführer der Blue Lion GmbH in München,<br />
unter deren Dach die Familie Schörghuber ihre Unternehmensgruppe<br />
führt.<br />
nicht mehr so selbstverständlich sein wird, wird es mehr<br />
bürgerschaftliches Engagement brauchen“. Herr Dr.<br />
Becker ergänzt: „Unser Antrieb besteht in einer Förderung<br />
nachhaltiger Projekte, die einen Mehrwert für uns<br />
alle bringen.“ Erläuternd hält er fest: „Kultur braucht<br />
einerseits eine Bühne, auf der sie sich darstellen kann,<br />
anderseits aber auch Gönner und Mäzene, die für die<br />
Nachhaltigkeit des Konzepts sorgen. Beides im Rahmen<br />
einer vernetzten Kulturlandschaft in Bad Reichenhall zu<br />
ermöglichen, haben wir uns – neben der Förderung von<br />
Tier- und Umweltschutz – zur Aufgabe gemacht“.<br />
Die Förderung einer jungen Künstlerin oder eines jungen<br />
Künstlers als „Artist in Residence“, mit dem die Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker ab Herbst zusammenarbeiten<br />
werden, ist dank der Unterstützung von Katja<br />
Nowak-Becker und Dr. Ralph Becker für die kommenden<br />
Jahre gesichert.<br />
Kulturelle und gemeinnützige Projekte in ihren jeweiligen<br />
Heimatorten zu fördern, war und ist für das Paar<br />
eine Selbstverständlichkeit. So konnte das <strong>Magazin</strong>3<br />
aufgrund der Unterstützung des Ehepaars eine wetterfeste<br />
Bühne für Open-Air-Veranstaltungen anschaffen.<br />
Ebenso wurde das Tierheim Bad Reichenhall bedacht,<br />
genauso wie die neu gegründete Andreas Hofer-Gesellschaft,<br />
der das Paar eine CD-Produktion mit Werken des<br />
ehemaligen Salzburger Hofkapellmeisters ermöglichte.<br />
„Dies sind die Werte, mit denen wir in unseren Elternhäusern<br />
geprägt wurden“, sagt Katja Becker-Nowak<br />
und führt weiter aus: „Wenn man in der Lage ist, der<br />
Gesellschaft etwas zurückgeben zu können, dann sollte<br />
man das tun. Gerade vor dem Hintergrund, dass staatliche<br />
Kulturförderung in der Zukunft wahrscheinlich<br />
Die für das nächste Jahr ausgewählte Künstlerin ist die<br />
Geigerin Charlotte Thiele. Die 21jährige Dresdnerin studiert<br />
derzeit an der Franz Liszt-Hochschule in Weimar.<br />
Für die Dauer von einem Jahr soll so eine facettenreiche,<br />
künstlerische Beziehung entwickelt werden, von der<br />
alle Seiten profitieren: <strong>Orchester</strong>, Künstlerin, Publikum.<br />
„Schon die ersten Gespräche, in denen wir gemeinsam<br />
mit Dirigent Daniel Spaw die Ideen zum Projekt<br />
„Artist in Residence“ entwickelten, haben uns hinsichtlich<br />
des inhaltlichen Konzepts und des künstlerischen<br />
Ansatzes begeistert. Wir freuen uns, gemeinsam mit<br />
den Bad Reichenhaller Philharmonikern ein innovatives<br />
Programm, das sowohl für die Künstlerin oder<br />
den Künstler, aber auch für Bad Reichenhall einen<br />
nachhaltigen Mehrwert bringt, ins Leben rufen zu können“,<br />
so das Ehepaar.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 18
KONZERTTERMINE MIT<br />
CHARLOTTE THIELE<br />
9.12.2022<br />
Wohnzimmerkonzert<br />
Ilm Quartett<br />
Schubert: Der Tod und das Mädchen<br />
31.3.2023<br />
Solistin <strong>BRPHIL</strong> 2. ABO-Konzert<br />
Britten: Violinkonzert<br />
25.5.2023<br />
Solistin <strong>BRPHIL</strong> Sinfoniekonzert<br />
Mozart: Sinfonia concertante<br />
2022<br />
22.6.23<br />
Solistin <strong>BRPHIL</strong> Sinfoniekonzert<br />
Tschaikowski: Violinkonzert<br />
23.6.23 (Fridolfing)<br />
Solistin <strong>BRPHIL</strong> Sinfoniekonzert<br />
Tschaikowski: Violinkonzert<br />
Sommer/Herbst 2023<br />
Teilnehmerin Masterclass<br />
Kunstakademie<br />
Foto: Charlotte Thiele © <strong>BRPHIL</strong><br />
2023<br />
Sommer/Herbst 2023<br />
Violin-Masterclass<br />
und Abschlusskonzert<br />
für Jugendliche aus der Region<br />
5.10.2023<br />
Solistin <strong>BRPHIL</strong> Sinfoniekonzert<br />
Mozart: Violinkonzert Nr. 5 „Türkisch“<br />
Herbst 2023<br />
Kammermusik <strong>BRPHIL</strong><br />
Details finden Sie in unserem Kalender ab Seite 62<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 19
» DIE SCHATTENSCHWESTER<br />
Foto: Stefan Hammermayer © <strong>BRPHIL</strong>
DIE<br />
SCHATTEN-<br />
SCHWESTER<br />
Foto: Stefan Hammermayer mit einer seiner Vampirkopf-Bratschen © <strong>BRPHIL</strong><br />
OSTFRIESEN SIND ES GEWOHNT, BLONDI-<br />
NEN EBENFALLS: WITZE AUF IHRE KOSTEN.<br />
AUCH BRATSCHERINNEN UND BRATSCHER<br />
MÜSSEN EINIGES ÜBER SICH ERGEHEN LAS-<br />
SEN. ES SOLL SOGAR DISSERTATIONEN ÜBER<br />
BRATSCHERWITZE GEBEN. DABEI IST DIE<br />
BRATSCHE VIEL MEHR ALS DIE UNSICHT-<br />
BARE SCHWESTER DER GEIGE.<br />
Wenn Stefan Hammermayer als Kind eines nicht wollte,<br />
dann war es Geigenspielen lernen. Er hat alles versucht<br />
den Vater auszutricksen. Als <strong>Orchester</strong>cellist wollte der<br />
seinem Sohn unbedingt die Violine schmackhaft machen.<br />
„Ich fand Geige entsetzlich. Ich habe endlose Methoden<br />
erfunden, um mich vor dem Üben zu drücken. Die Geige<br />
war mir zu hoch und zu quietschig. Ich konnte mit dem<br />
E-Saiten-Klang nichts anfangen“, sagt der Bratschist der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker. Einmal hat Stefan<br />
Hammermayer seinen Geigenkasten sogar hinter der<br />
Garage im Laub versteckt. Seinen Eltern erzählte er, sie<br />
sei verschwunden, vielleicht habe sie jemand gestohlen.<br />
Dummerweise entdeckte der Nachbar das Instrument.<br />
„Ich bekam das Wort zum Sonntag und einen Satz heiße<br />
Ohren“. Irgendwann habe sein Vater dann ein Einsehen<br />
gehabt und in Stefan Hammermayers Kinderzimmer lag<br />
eine Bratsche. Stefan war neugierig. Das Instrument<br />
sah aus wie eine Geige, nur größer. Und es hatte einen<br />
ganz anderen Klang: tiefer, voller. „Das hat mich angesprochen“,<br />
sagt er. Mit vierzehn Jahren durfte er also<br />
die Geige in die Ecke stellen und Bratsche spielen.<br />
TIEF UND AUSGLEICHEND<br />
Die Bratsche, auch Viola genannt, ist die große<br />
Schwester der Violine. Sie hat einen größeren Korpus,<br />
längere Saiten und höhere Zargen. Ihre Tonlage ist eine<br />
Oktave höher als beim Cello und eine Quinte tiefer als<br />
bei der Geige. Im <strong>Orchester</strong> übernimmt die Bratsche<br />
die Alt-Stimmlage, während die Geige ein Sopran-Instrument<br />
ist. Die C-Saite ist bei der Bratsche die tiefste<br />
Saite, die hohe E-Saite fällt weg. Diese tiefe C-Saite<br />
gibt dem Instrument seinen eigenen, dunklen, kraftvollen,<br />
manchmal sogar düsteren Klang. „Die Violine<br />
führt, die Viola bleibt im Schatten. Dafür besitzt die<br />
Bratsche durch die tiefe C-Saite eine eigenartige Herbheit,<br />
kompakt, etwas heiser, mit dem Rauchgeschmack<br />
von Holz, Erde und Gerbsäure“, hat es der ungarische<br />
Komponist György Ligeti mal beschrieben. Als Mittelstimmen<br />
sorgen Bratschen für Ausgleich, helfen im Bass<br />
aus, haben aber auch kein Problem, kurz die Melodie zu<br />
übernehmen, wenn Geigen sich mal ausruhen müssen.<br />
Bratschistinnen und Bratschisten drängeln sich nicht in<br />
den Vordergrund.<br />
Ich bekam das Wort zum<br />
Sonntag und einen Satz<br />
heiße Ohren...<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 21
» DIE SCHATTENSCHWESTER<br />
Wer im Straßenverkehr schon mal geblitzt wurde,<br />
ist als Bratschist nicht geeignet, so der Ulk.<br />
IMMER MIT DER RUHE<br />
Im <strong>Orchester</strong> spielte die Bratsche bis weit ins 19. Jahrhundert<br />
hinein eine untergeordnete Rolle. Oft wurden<br />
schlechtere Geiger auf die Bratsche umbesetzt - der<br />
Umstieg von einer Violine auf Viola war nicht schwer.<br />
Das hat dem Instrument den Ruf beschert, es bräuchte<br />
nicht viel Geschick, um es zu spielen. Erst in romantischen<br />
<strong>Orchester</strong>werken bekam die Bratsche mehr<br />
Bedeutung. Wegen ihrer Klangfarbe brillierte sie<br />
hauptsächlich in langsamen, getragenen Passagen.<br />
Sololiteratur für Bratschen blieb vor dem 20. Jahrhundert<br />
allerdings weiterhin Mangelware. All das führte<br />
zu einem Klischeebild des vermeintlich langsamen,<br />
schwerfälligen, unbegabten, faulen Bratschisten. „Ein<br />
Instrument, für das es wenig Literatur gibt, will keiner<br />
studieren und Komponisten komponieren nicht für<br />
ein Instrument, das keiner spielen will“, erklärt Stefan<br />
Hammermayer. Dabei hat er seine zweite Wahl nie bereut.<br />
Die ersten Jahre unterrichtete ihn eine <strong>Orchester</strong>kollegin<br />
des Vaters. Sie lehrte ihn ein Stück zu entdecken,<br />
zu interpretieren. „Sie hat mich ausschließlich<br />
mit Worten angeleitet und ich habe sehr viel gelernt.“<br />
Am Konversatorium in Nürnberg brachte ihn sein dortiger<br />
Lehrer sofort als Aushilfe am Opernhaus unter. Stefan<br />
Hammermayer lernte sämtliche <strong>Orchester</strong>literatur<br />
und das Spielen vom Blatt, was ihm beim Probespiel<br />
bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern mit ihrem<br />
immens großen Repertoire von Vorteil war. Welche<br />
Fähigkeiten man gemeinhin fürs Bratschenspielen<br />
braucht? „Große Hände und lange Finger das erleichtert<br />
es ungemein“, sagt Stefan Hammermayer und – zurück<br />
zum Bratscherwitz - dass man nicht zu schnell sein darf.<br />
Wer im Straßenverkehr schon mal geblitzt wurde, ist als<br />
Bratschist nicht geeignet, so der Ulk. „Wo die Geigen<br />
16 schnelle Töne spielen, spielen wir einen. Deswegen<br />
sagt man, wir seien langsam und träge. Dabei sind<br />
wir der ruhende Pol im <strong>Orchester</strong>“, erklärt Stefan. „Wo<br />
Kompositionen auf die Bratschen verzichten, wird der<br />
Klang dünn, fast ärmlich. Das können auch Zweite Geigen<br />
nicht ausgleichen. Geige bleibt Geige und Bratsche<br />
bleibt Bratsche.“<br />
Wäre der Trick von Stefans Vater mit dem Unterjubeln<br />
der Bratsche nicht aufgegangen und ihm seine fehlenden<br />
Fähigkeiten in Mathematik nicht in die Quere<br />
gekommen, wäre Stefan Hammermayer gerne Klarvierbauer<br />
geworden. Ohne Mathematik im Abitur führt<br />
allerdings kein Weg dorthin. Klavierbauer müssen exakt<br />
rechnen können. Dafür kann Stefan Hammermayer<br />
Klaviere stimmen und wird dafür häufig angefragt.<br />
Ein Klavier zu stimmen ist nicht weniger anspruchsvoll<br />
als es zu bauen. Ob man den richtigen Ton trifft, entscheiden<br />
Bruchteile von Millimetern. Knapp daneben ist<br />
auch vorbei. Es braucht die Kombination aus manueller<br />
Fähigkeit und perfektem Gehör. Hauptsache Bratschist<br />
Stefan Hammermayer muss sich nie wieder mit dem<br />
E-Saiten-Klang der Geige befassen.
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ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 23
» AUF ALT GEBACKEN<br />
AU F Alt<br />
GEBACKEN<br />
STRADIVARIS SIND DIE WERTVOLLSTEN<br />
SAITENINSTRUMENTE, DIE ES GIBT. FAST<br />
16 MILLIONEN EURO SOLL DIE GEIGE LADY<br />
BLUNT – GEBAUT IM JAHR 1721 - AUF EINER<br />
AKTION ERZIELT UND DAMIT ALLE WERT-<br />
VORSTELLUNGEN DURCHBROCHEN HABEN.<br />
ES STELLT SICH DIE FRAGE: WAS MACHT DEN<br />
KLANG EINER GEIGE ÜBERHAUPT AUS UND<br />
WARUM IST ER EIN SOLCHES MYSTERIUM?<br />
EIN BESUCH IN LAUFEN, BEI GEIGENBAU-<br />
MEISTER UND BOGENMACHER HAGEN<br />
SCHIFFLER-LUSTIG.<br />
Antonio Stradivari widmete sein ganzes Leben der<br />
Suche nach dem perfekten Klang. Seine Geigen gelten<br />
bis heute als die besten der Welt. Ihr Ton ist besonders<br />
rein und von einzigartiger Klarheit. Stradivari soll etwa<br />
1100 Violinen, Bratschen, Celli, einige Gitarren und eine<br />
Harfe gebaut haben. Circa 650 davon sind erhalten.<br />
Die Werkstatt von Hagen Schiffler-Lustig liegt mitten<br />
in Laufens Altstadt. Hier hängen Geigen und Gamben<br />
von der Decke, es riecht nach Holz und Geschichte.<br />
Am langen Werktisch arbeiten ruhig und konzentriert<br />
Gesellin und Gesell. Alles, was hier entsteht, ist geprägt<br />
von Geduld und Hingabe. Reine Handarbeit, so wie seit<br />
Hunderten von Jahren. Vielleicht so wie bei Antonio<br />
Stradivari. Ihm eifern Geigenbauer seit jeher nach. Forscher<br />
versuchen sogar mittels Computertomographen<br />
seinem Klangphänomen auf die Spur zu kommen.<br />
Aber so ganz wollen sich die Geigen ihr Geheimnis<br />
nicht entreißen lassen. Liegt es an ihren vergrößerten<br />
Mittelkörpern, der den Grad der Wölbung von Decke<br />
und Boden perfekt macht? An der Zusammensetzung<br />
des Lacks? An den Schalllöchern? Oder vor allem an der<br />
Qualität des Holzes? Ein wissenschaftlicher Tanz mit<br />
den Klanggeistern der Vergangenheit.<br />
MANGELWARE FICHTENHOLZ<br />
„Holz ist ein lebendiger Werkstoff. Der muss mit der<br />
Statik und Kraft einer Geige zurechtkommen und damit,<br />
dass der massive Saitenzug auf dem Instrument lastet.<br />
Holz kann man verletzen – es kann sich verbiegen, der<br />
Boden beult sich ein oder die Decke. So ist Holz einfach.<br />
Auch wenn man eine Geige bis auf das letzte Hundertstel<br />
vermessen kann, das Holz, aus dem Stradivaris<br />
erschaffen wurden, ist mittlerweile mehr als 300 Jahre<br />
alt“, sagt Geigenbaumeister Hagen Schiffler-Lustig. Was<br />
moderne Untersuchungen zeigen: Antonio Stradivari<br />
baute seine Geigen aus Holz, das sehr viel dichter und<br />
gleichmäßiger gewachsen ist als heutiges Holz. Diese<br />
Dichte wirkt sich auf die Vibration des Holzes und somit<br />
auf den Klang aus - und auf die Seele des Instrumentes.<br />
„Für Geigendecken braucht man langsam gewachsenes,<br />
alpines Fichtenholz mit engen Jahreskreisen.<br />
Das ist heute nur sehr schwer zu bekommen.<br />
Fichten sterben zunehmend aus, ihnen ist das Klima zu<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 24
Foto: Hagen Schiffler-Lustig © <strong>BRPHIL</strong><br />
Holz ist ein lebendiger Werkstoff.<br />
Der muss mit der Statik und Kraft<br />
einer Geige zurechtkommen...<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 25
» AUF ALT GEBACKEN<br />
Es klingen nicht alle Stradivaris gut,<br />
trotzdem kosten sie Millionen Euro.<br />
Letztlich ist wahrscheinlich auch viel<br />
Mythos dabei.<br />
heiß und zu trocken geworden. Ich decke mich bereits<br />
so gut es geht für die nächsten Jahre mit Fichtenholz<br />
ein“, bestätigt Hagen Schiffler-Lustig. Seit über dreißig<br />
Jahren baut er Streichinstrumente. Sein Handwerk<br />
hat er an der Violinmaking School Newark on Trent in<br />
Mittelengland gelernt. Seine Gesellenprüfung legte er<br />
in Mittenwald ab, die Meisterprüfung mit dem Bau einer<br />
Bratsche in Innsbruck. Hagen Schiffler-Lustig war beim<br />
Geigenbauer der Wiener Philharmoniker angestellt und<br />
für die Wartung der Dienstinstrumente zuständig. Auch<br />
namhafte Instrumente alter Meister wie Stadlmann,<br />
Leidolff, Thier und Geissenhof liefen durch seine Hände.<br />
MEISTER ODER MYTHOS?<br />
„Es gibt Geigenbauer, die bewusst auf Alt bauen - was<br />
auch eine Kunst ist. Da wird das Holz so gebeizt, dass<br />
es alt aussieht und so klingt. Einige legen es sogar in<br />
den Backofen, damit es die entsprechende Färbung und<br />
die Struktur bekommt“, erzählt Hagen Schiffler-Lustig.<br />
Er findet: Viel wichtiger als jemandem nachzueifern sei<br />
es, der Kundschaft gerecht zu werden, deren Wünsche<br />
und Bedürfnisse zu begreifen, zu erfüllen und dabei<br />
einen eigenen Stil zu entwickeln. Er arbeitet ausschließlich<br />
auf Bestellung. Jedes Instrument schneidet er individuell<br />
zu. Neben der Qualität und der Art des Holzes<br />
sind bei Geige, Bratsche und Co der Steg, der Stimmstock<br />
und die Saiten klanggebend. Während es beim<br />
Steg und Stimmstock um die perfekte Position geht<br />
und beim Steg zusätzlich um die ideale Form, sind bei<br />
den Saiten die Wahl des Kernmaterials sowie die Umwicklung<br />
und die Saitenstärke. Auch die Handhabung<br />
eines Instrumentes hat Auswirkungen auf dessen Klang.<br />
„Von Zeit zu Zeit muss es sozusagen zum Doktor. Ich<br />
schaue es mir dann ganz genau an und versuche das<br />
Optimum wieder herzustellen“, sagt Hagen Schiffler-<br />
Lustig. Seine Kundschaft kommt überwiegend aus<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz – und auch<br />
aus den Reihen der Bad Reichenhaller Philharmoniker.<br />
„Anfangs war es meine größte Sorge, dass Geigenbau<br />
für mich irgendwann in Routine enden könnte und ich<br />
mich nicht mehr weiterentwickeln kann. Aber dieser<br />
Fall ist seit 30 Jahren nicht eingetreten“.<br />
Antonio Stradivari mag als größter Geigenbauer der<br />
Geschichte gelten, der Klang seiner Instrumente als<br />
einzigartig. Musikfreunde und Sammler sind bereit<br />
astronomische Preise für seine Instrumente zu zahlen.<br />
Doch ihr Geheimnis konnte bis heute niemand wirklich<br />
lüften. Vielleicht gibt es gar keins. „Es klingen nicht<br />
alle Stradivaris gut, trotzdem kosten sie Millionen Euro.<br />
Letztlich ist wahrscheinlich auch viel Mythos dabei“,<br />
vermutet Hagen Schiffler-Lustig.<br />
Wem er gerne mal ein Instrument bauen würde?<br />
„Jedem der erkennt, was für eine Arbeit darin steckt<br />
und schätzt, dass man ihm ein Werkzeug in die Hand<br />
gibt, mit dem er sich selbst verwirklichen kann. Und<br />
dass er durch das Spiel auf meinem Instrument dem<br />
Zuhörer ein Lächeln auf die Lippen zaubert.“<br />
Foto: A romanticized print of Antonio Stradivari examining an instrument © CC<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 26
Foto: "The Gould" von Antonio Stradivari © Metropolitan Museum of Art CC<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 27
» Philharmonische Weihnacht<br />
PHILHARMONISCHE<br />
WEIHNACHT<br />
07.-26.12.<br />
KÖNIGLICHES KURHAUS & THEATER BAD REICHENHALL<br />
DIE BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
LADEN WIEDER ZU IHRER TRADITIONELLEN<br />
„PHILHARMONISCHEN WEIHNACHT“.<br />
Den Beginn der abwechslungsreichen Reihe macht<br />
am 7. Dezember ein neues Format: Kulinarik und<br />
Musik treffen zusammen, wenn die Steigenberger<br />
Akademie mit den Philharmonikern zum Dinnerkonzert<br />
„Schokoladenzauber“ einladen. Ein herzhaftes<br />
Dreigang-Menü widmet sich ganz der Schokolade,<br />
musikalisch begleitet vom Flötenquartett der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker<br />
Der Zauber der Heiligen Nacht in<br />
bairischer Mundart vorgetragen, welche<br />
Herausforderung und Ehre für mich als<br />
Sprecher. Ich freue mich sehr, Teil dieses<br />
besonderen Abends sein zu dürfen.<br />
Stefan Schimmel<br />
Auf dem Programm des 18. Dezembers steht die<br />
bekannte und beliebte Weihnachtsgeschichte in bayerischer<br />
Mundart „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma<br />
(1867-1921). Zur Geschichte erfreut das Trio „CorNoël“<br />
mit stimmungsvollen Weisen für drei Hörner sowie der<br />
Salzburger Dreigesang.<br />
Im Konzert am 20. Dezember folgt die mit dem Weihnachtsfest<br />
innig verbundene Ballettmusik nach E.T.A.<br />
Hoffmanns Märchen „Der Nussknacker“ in nahezu<br />
vollständiger Form. Diese Musik ist eine wahre Freude<br />
für Menschen jeden Alters und, so Chefdirigent Daniel<br />
Spaw, „eine Schatztruhe von Melodien“. Pjotr Iljitsch<br />
Tschaikowski, der zweifellos zu den bedeutendsten Melodikern<br />
der Musikgeschichte zählt, hat, eintauchend<br />
in eine funkelnde, romantische Märchenwelt, beim<br />
Komponieren dieses gehaltvollen Stücks wohl auch sein<br />
eigenes Leiden am Leben verdrängen können.<br />
Am 21. Dezember werden sich die frischen Stimmen<br />
des Ensembles „euregio oratorienchor“ und den<br />
wunderbaren Solisten Diana Fischer, Sopran, Johann<br />
Krödel, Alt, Moonyung Oh, Tenor und Benedikt Weiss,<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 28
Bass, mit dem <strong>Orchester</strong> zu einer weiteren Feier des<br />
Christfestes vereinigen. Im Zentrum stehen dabei unter<br />
der Leitung von André Gold die nach Menschenmaß<br />
unsterblichen Kantaten Nr. 1, 5 und 6 aus dem Weihnachtsoratorium<br />
des Johann Sebastian Bach.<br />
Nicht fehlen darf zwischen Untersberg, Predigtstuhl<br />
und Hochstaufen die heimatlich vertraute „Alpenländische<br />
Weihnacht“, die am 22. und 26. Dezember<br />
in bewährter Weise Martin A. Fuchsberger mit den<br />
Hammerauer und Elsätzinger Musikanten und Musikantinnen<br />
unter Hansl Auer gestalten wird. Und auch die<br />
Volksmusik ist nicht denkbar ohne die Ausdruckstiefe und<br />
Natürlichkeit der menschlichen Stimme, welche vielleicht<br />
das schönste aller Instrumente ist.<br />
AUSFÜHRLICHE KONZERT-<br />
INFORMATIONEN UND<br />
PROGRAMME FINDEN<br />
SIE IM KALENDARIUM<br />
AUF SEITE 65 UND<br />
JEDERZEIT AUF<br />
WWW.<strong>BRPHIL</strong>.DE<br />
UNTERSTÜTZT VON<br />
Zu Silvester entführen Gitarrist Arturo Castro Nogueras<br />
und die Bad Reichenhaller Philharmoniker mit Daniel<br />
Spaw in eine Spanische Nacht.<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 29
» AUFS KÖSTLICHSTE VERBUNDEN<br />
Aufs<br />
Köstlichste<br />
verbunden<br />
SIE SIND VERFÜHRUNG UND BERÜHRUNG,<br />
SIND SINNLICH, ZART, BEZAUBERND. SCHOKO-<br />
LADE UND MUSIK. EIN DUETT, EINE KÖSTLICH-<br />
KEIT. SEIEN SIE DABEI, BEIM KLASSISCHEN<br />
SCHOKOLADENZAUBER.<br />
Es wird ein besonderer Abend werden, ein süßer, ein<br />
klingender. Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
und die Steigenberger Akademie laden zum ersten<br />
Dinnerkonzert, das im Rahmen der Philharmonischen<br />
Weihnacht stattfindet und Schokolade in den kulinarischen<br />
Mittelpunkt stellt. Es spielt das vierköpfige<br />
Flötenquartett der Bad Reichenhaller Philharmoniker.<br />
Flötist Andreas Schmidt hat das Programm sehr bewusst<br />
gewählt: „Gioacchino Rossini war nach seiner Zeit als<br />
Komponist nur noch als Koch tätig und Wolfgang Amadeus<br />
Mozart bringt mit seiner Musik alle zum Schmelzen,<br />
genauso wie Schokolade.“ Dass Musik und Schokolade<br />
viel verbindet, steht für Andreas Schmidt fest.<br />
„Beides kann die Sinne betäuben und eine unglaubliche<br />
Vielfalt an Gefühlen erzeugen.“ So empfindet es auch<br />
Christoph Grassl, F&B Manager und Konditormeister der<br />
Steigenberger Akademie, der die Konzertbesucher mit<br />
einem zartschmelzenden Dreigang-Menü verwöhnen<br />
wird. „Die Gemeinsamkeit, die sich Musik, leckere<br />
Speisen und auch Schokolade teilen, ist die Schärfung<br />
verschiedener Sinne. Die Musik wird gehört, aber auch<br />
gefühlt. Gutes Essen wird gerochen, geschmeckt und<br />
empfunden – das gilt natürlich auch für Schokolade.<br />
Die Schokolade ist für mich als begeisterter Patissier<br />
von besonderer Bedeutung. In meinem Handwerk so<br />
wichtig und in der Verarbeitung anspruchsvoll und<br />
vielseitig. Ganz ähnlich ist es auch bei der Musik. An<br />
diesem besonderen Dinnerkonzert wird die Schokolade<br />
unsere Gäste durch den Abend begleiten.“ Zwischen<br />
den Gängen des Menüs wechseln sich das musikalische<br />
Programm und amüsante Literatur und interessante<br />
Informationen zu Schokolade ab. Christian Neuner<br />
von der Firma Reber nimmt uns dafür mit auf die Reise<br />
von der Kakaobohne zur Edelschokolade und Jochen<br />
Gnauert, Geschäftsführer der Bad Reichenhaller Philharmoniker,<br />
führt literarisch ein, was Autofarben oder<br />
weibliche Sehnsüchte mit Schokolade zu tun haben.<br />
„Ich liebe Musik und genieße gerne gute Schokolade, da<br />
lag es nahe in einem Dinnerkonzert beides zu vereinen.<br />
Genießen mit allen Sinnen“.<br />
Ich freue mich, dass die Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker mit einem so wichtigen Ausbildungsbetrieb<br />
wie der Steigenberger Akademie<br />
und seit Jahren bereits mit der für ihre edlen<br />
Schokoladenspezialitäten bekannten Firma<br />
Reber kooperieren. Mit dem Dinnerkonzert<br />
„Schokoladenzauber“ wird Kultur und Genuss<br />
zu erstklassigem KulturGenuss zusammengeführt.<br />
Diese Veranstaltung ist ein Gewinn für<br />
die ganze Region.<br />
Bernhard Kern, Landrat Berchtesgadener Land<br />
und Schirmherr des Schokoladenzaubers<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 30
MENÜ<br />
Gebackener Ziegenfrischkäse<br />
im Kürbiskernmantel<br />
Hokkaidokürbis vom Grill<br />
Wildkräutersalat<br />
Schokoladenvinaigrette<br />
***<br />
Geschmorte Kalbsbäckchen<br />
Schokoladen Madeirasauce<br />
Marktgemüse<br />
Macaire Kartoffeln<br />
oder<br />
Kakaognocchi<br />
Gorgonzolasauce<br />
Orangen-Fenchelgemüse im Filoteig<br />
***<br />
Brownie<br />
Foto: Andreas Schmidt, Christoph Grassl und Georg Schwitalla © <strong>BRPHIL</strong><br />
Weißes Schokoladeneis mit Pistazien<br />
Zitronenganache<br />
Alle Daten zum Quartett und<br />
zum musikalischen Programm<br />
des Abends finden Sie im<br />
Konzert-Kalender auf Seite 63.<br />
Karten zum Preis von 89 €<br />
erhalten Sie unter<br />
steigenberger-akademie.de<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 31
» LASST KLINGEN!<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 32
Foto: Mathias Roth im Inneren der Orgel in der Evangelischen Stadtkirche Bad Reichenhall © <strong>BRPHIL</strong><br />
LASST<br />
KLINGEN!<br />
EVANGELISCHE STADTKIRCHE BAD REICHEN-<br />
HALL, EINE EISENBESCHLAGENE HOLZTÜR<br />
IN DER KIRCHENWAND. ES GEHT 38 AUS-<br />
GETRETENE STUFEN AUFWÄRTS ÜBER EINE<br />
SCHWINDLIG MACHENDE SCHNECKENHAUS-<br />
WENDELTREPPE, SO ENG. FÜR KANTOR MAT-<br />
THIAS ROTH IST ES DER ARBEITSWEG. HERO-<br />
BEN AUF DER EMPORE STEHT DIE ORGEL. ACHT<br />
METER ÜBER DEN BESUCHERBÄNKEN. DIE<br />
LUFT SCHEINT DÜNNER, WEIL DIE KIRCHEN-<br />
FENSTER NIEDRIGER LIEGEN.<br />
Kirchenmusik - auch Sakralmusik - meint sowohl Vokalals<br />
auch Instrumentalmusik. Sie ist bestimmt für den<br />
Gottesdienst und wird ausgeübt vom Kirchenmusiker<br />
in seiner Rolle als Chorleiter und/oder Organist. Messvertonungen,<br />
Kantaten, Motetten und Choräle bilden<br />
die Basis der Kirchenmusik. Sie unterscheidet sich von<br />
der geistlichen Musik, die nicht für die Aufführung im<br />
Gottesdienst bestimmt ist, beispielsweise Oratorien<br />
von Händel oder das Deutsche Requiem von Brahms.<br />
Soweit die Funktionsbegriffe und Definitionen.<br />
Denn was Kirchenmusik vor allem ist, sind Klänge wie<br />
aus einer anderen Welt. Mittreißender Gospel, laut,<br />
emotional, fröhlich. Gregorianischer Choral, ergreifend<br />
einfach, den Geist beruhigend. Bachkantaten, JAUCH-<br />
ZET! FROHLOCKET!<br />
Matthias Roth gibt in der Evangelischen Stadtkirche<br />
Bad Reichenhall der Kirchenmusik seit vielen Jahren<br />
ein Gesicht. Er sagt: „Musik geht durchs Ohr direkt ins<br />
Innerste, ins Herz des Menschen. Bei der Kirchenmusik<br />
kommt hinzu, dass sie etwas ausdrücken kann, was zwischen<br />
Glauben und Verstehen liegt. Sie kann Brücken<br />
bauen - und ein Gefühl für die Ewigkeit geben. Kirchenmusik<br />
ist eine Verkündigung, sie hat eine Aussage, eine<br />
Botschaft, einen Zweck. Und sie kümmert sich – wie<br />
die Kurmusik auch – um das seelische Gleichgewicht<br />
der Menschen, die kommen und auf der Suche nach<br />
Heilung und/oder Sinn sind.“<br />
LAUTER PFEIFEN<br />
Kirchenmusik hat ihre Wurzeln im frühen Christentum.<br />
In den ersten Jahrhunderten nach Christus begann man<br />
Psalmen und andere Verse zu singen. Es entstanden<br />
Choräle und Gregorianische Gesänge und immer neue<br />
Arten des Singens und der Vertonung von biblischen<br />
Strophen. Im Mittelalter fanden Instrumente Einzug in<br />
die Lieder. Innerhalb des Gottesdienstes war und ist die<br />
Orgel tonangebend. Sie ist die Königin der Instrumente,<br />
mit ihrem prächtigen Äußeren und dem gewaltigen<br />
Klang. Keine Orgel ist wie die andere. Jede ist an die<br />
Akustik des Raumes angepasst. Sie sind Meisterwerke<br />
der Feinmechanik und des Instrumentenbaus. Die größte<br />
spielbare Orgel der Welt steht im Wanamaker’s Department<br />
Store im US-amerikanischen Philadelphia, aufgebaut im<br />
sieben Stockwerke hohen Innenhof des Kaufhauses.<br />
Die Orgel der Evangelischen Stadtkirche Bad Reichenhall<br />
kommt aus dem Norden der Republik, aus Hamburg,<br />
vom Hersteller Rudolf von Beckerath. Sie wurde<br />
in den letzten Jahren auf 38 Register, 2613 Pfeifen auf<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 33
» LASST KLINGEN!<br />
drei Manualen und Pedal erweitert. „Die Orgel ist sehr<br />
flexibel und klingt immer angenehm. Ich kann alle<br />
Farben nehmen ohne Angst haben zu müssen, dass es<br />
zu laut ist. Aber natürlich kann ich nicht jedes Stück<br />
spielen. Es gibt keine Orgel, die alles kann, dann wäre<br />
sie charakterlos.“ Wer mehr wissen möchte, schlüpft<br />
einfach hinter Matthias Roth hinein ins Instrument. Er<br />
gibt regelmäßig Führungen. Die Tür befindet sich auf<br />
der rechten Orgelseite. Vorsicht: Kopf einziehen.<br />
vestition vorschlägt, und eine neutrale Meinung gefragt<br />
ist, wenn es Probleme mit dem Geläut gibt oder Risse<br />
im Turmbauwerk.<br />
MUSIK VERBINDET<br />
Mit einem großen Chorkonzert pro Jahr, dazwischen<br />
Kantatengottesdiensten, Orgelaufführungen, Gastspielen,<br />
in den Sommermonaten der traditionellen<br />
„Orgel um Fünf“ und in der Silvesternacht dem feierlichen<br />
Jahresabschlusskonzert ist die Evangelische<br />
Stadtkirche einer der größten Musikveranstalter in der<br />
Alpenstadt. Was Matthias Roth dabei sehr zu schätzen<br />
weiß: Die Zusammenarbeit und den Austausch mit<br />
den Bad Reichenhaller Philharmonikern. Es gibt Chorkonzerte<br />
mit dem von ihm geleiteten Motettenchor,<br />
beispielsweise bei den Mozart-Tagen und bei Barockkonzerten.<br />
Oder er übernimmt als Dirigent die Konzertleitung<br />
der Philharmonischen Weihnacht. „Musik ist<br />
so was Schönes, Kirchenmusik, Chormusik, klassische<br />
Musik. Wenn man zusammen Musik macht, ist es das,<br />
worum es im Leben geht: Im Kontakt mit anderen Menschen<br />
zu sein - ohne groß darüber nachzudenken“, sagt<br />
Matthias Roth.<br />
HÖRT DIE GLOCKEN<br />
Die Kirchenglocken gehören ebenfalls zur Kirchenmusik.<br />
Und Matthias Roth ist Glockensachverständiger<br />
der evangelischen Landeskirche. Dazu gab es ein Aha-<br />
Erlebnis: Er stand auf dem Nordturm des Eichstätter<br />
Doms, es war am Tag vor Heilig Drei Könige und die<br />
zweitgrößte Kirchenglocke dort begann zu läuten. „Die<br />
hat mich umgehauen. Ihr Klang ist einfach unglaublich<br />
und das seit fast 500 Jahren. Von welchem Instrument<br />
wissen wir das schon, alle verändern sich. Man versucht<br />
sie nachzubauen und schafft es nicht und eine Glocke<br />
bleibt einfach wie sie ist. Das fasziniert mich“. In seiner<br />
Sachverständigen-Funktion wird Matthias Roth gerufen,<br />
wenn beispielsweise ein Wartungsdienst eine große In-<br />
Musik ist so was Schönes,<br />
Kirchenmusik, Chormusik,<br />
klassische Musik. Wenn<br />
man zusammen Musik<br />
macht, ist es das, worum es<br />
im Leben geht: Im Kontakt<br />
mit anderen Menschen zu<br />
sein - ohne groß darüber<br />
nachzudenken...<br />
Foto: Mathias Roth an seinem Arbeitsplatz © <strong>BRPHIL</strong><br />
<strong>BRPHIL</strong> | 34
MOZART-TAGE 2023<br />
8.–11. MÄRZ
» FRÜHE BEGABUNGEN, REIFE ERFAHRUNGEN<br />
FRÜHE<br />
BEGABUNGEN,<br />
REIFE<br />
ERFAHRUNGEN<br />
ZU DEN MOZART-TAGEN 2023<br />
DIE MOZART-TAGE 2023 ZEIGEN DEN GROSSEN<br />
KLASSIKER VOR ALLEM ALS IMPULSGEBER<br />
SEINER NACHFOLGER. WOLFGANG AMADÉ, DAS<br />
BERÜHMTESTE WUNDERKIND DER MUSIK-<br />
GESCHICHTE, HAT IN DER TAT SCHON ALS KIND<br />
KOMPONIERT, NICHT ERST ALS TEENAGER,<br />
DENN DIESE BEZEICHNUNG MEINT MENSCHEN<br />
ZWISCHEN IHREM 13. UND 19. LEBENSJAHR<br />
UND SOLCHE GALTEN IM 18. JAHRHUNDERT<br />
SCHON OFT ALS ERWACHSENE.<br />
8. MÄRZ<br />
Die das Eröffnungskonzert unter Daniel Spaw festlich<br />
beschließende Sinfonie in A-Dur KV 134, es war schon<br />
seine Nummer 21, schrieb Mozart mit sechzehn Jahren<br />
in Salzburg - im Mai, was sich im fröhlichen Charakter<br />
des Stücks spiegelt. Sein Nachfolger in vieler Beziehung,<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy, verfasste als Dreizehnjähriger<br />
ein wundersam frühromantisches Doppelkonzert<br />
im Geiste Bachs und Mozarts. Wir erleben es<br />
mit der Geigerin Anne Harvey-Nagl, Konzertmeisterin<br />
der Wiener Volksoper, und der immer wieder gern gesehenen<br />
Biliana Tzinlikova am Klavier. Vorher werden<br />
die brillanten, schimmernden „Trois mouvements<br />
perpétuels“ gespielt, die Francis Poulenc im Alter von<br />
neunzehn Jahren in seiner Zeit als Wehrpflichtiger in<br />
der französischen Armee komponierte. Später meinte<br />
Poulenc, das kleine, feine Werk sei ein „Spaziergang<br />
an der Seine“. Dabei begegnete er nicht nur im Geiste<br />
Mozart, sondern auch seinem Mentor Erik Satie."<br />
9. MÄRZ<br />
Im Kammerkonzert gastiert das junge, 2018 in Wien gegründete<br />
Artel Quartett mit einem der Wiener Meister-<br />
Streichquartette Mozarts, gewidmet dem Kollegen und<br />
Verleger Franz Anton Hoffmeister. Seltener hört man<br />
die Streichquartette des Sergej Prokofjew. Das 1930 in<br />
den USA entstandene erste ist von virtuosem Klassizismus<br />
geprägt, führt jedoch mit einigen romantischen<br />
Themen zum Ballett Romeo und Julia.<br />
10. MÄRZ<br />
Es geht weiter mit einer symphonischen Hommage à<br />
Mozart. Der hierzulande schwer unterschätzte französische<br />
Komponist Jacques Ibert hat sich anno 1956 in<br />
die Reihe der Gratulanten zu Mozarts zweihundertstem<br />
Geburtstag begeben. Sein charmantes Rondo eröffnet<br />
den Abend, in dessen Mitte das Flötenkonzert aus dem<br />
Jahr 1992 steht, das der New Yorker Komponist Lowell<br />
Liebermann für den Starflötisten James Galway geschrieben<br />
hat. Liebermann, auch er ein Frühbegabter,<br />
der als 15jähriger seine 1. Klaviersonate in der Carnegie<br />
Hall uraufgeführt hat, eroberte mit diesem mitreißend<br />
melodischen Werk das Publikum. Unter der Leitung<br />
von Chefdirigent Daniel Spaw wird die Soloflötistin<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker, Linda Zanetti,<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 36
Bilder v.l.n.r.: Artel Quartett / Biliana Tzinlikova © Stephan Doleschal / Anne Harvey-Nagl / Seayoung Kim<br />
den anspruchsvollen Solopart spielen. Gekrönt wird<br />
dieser Abend von Mozarts „Haffner-Sinfonie“. Wolfgang<br />
Amadé komponierte sie 1783 in größter Eile und verwendete<br />
dabei die ältere „Haffner-Serenade“. Davon<br />
merkt man nichts – die Sinfonie ist ein Werk der Reife<br />
und von freudigem Charakter. Bei der Uraufführung erklangen<br />
übrigens die ersten drei Sätze zu Beginn eines<br />
langen Konzerts, das Finale erst am Ende, laut Mozart<br />
„so geschwind als es möglich ist“.<br />
11. MÄRZ<br />
„Wolferl, der Fuchs?“ Nun, „Wolferl“ wurde der auf<br />
„Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart“<br />
getaufte Knabe wohl wirklich als Kind und von<br />
Freunden gerufen, er selbst nannte sich Wolfgang und<br />
„Amadé“ in verschiedenen Schreibweisen, französisch,<br />
italienisch, doch nie „Amadeus“. Wie er auf den Vergleich<br />
mit einem Fuchs reagiert hätte, wissen wir nicht,<br />
wahrscheinlich eher amüsiert. Den Vergleich mit einem<br />
„Fux“ allerdings hätte er sicher als ehrenvoll empfunden.<br />
Denn der habsburgische Hofkapellmeister aus der<br />
Steiermark, Johann Joseph Fux, war ein bedeutender<br />
Barockmeister und hat mit seinem „Gradus ad Parnassum“<br />
ein Lehrbuch des Kontrapunkts geschaffen, das<br />
Generationen von Komponistinnen und Komponisten<br />
mit Gewinn studiert haben – und es bis heute tun.<br />
Fux verwendete den gregorianischen Choral „Pange<br />
lingua“ für eines seiner Beispiele, ihm folgte Mozart im<br />
Wunderwerk des Finalsatzes seiner „Jupiter-Sinfonie“<br />
und anderen Werken, doch auch Joseph Haydn in einer<br />
seiner experimentellen frühen Sinfonien.<br />
In der Mitte steht Mozarts herrliches „Straßbourger“<br />
Violinkonzert mit Seayoung Kim, Konzertmeisterin in<br />
Göttingen. Frankreichs „romantischer Klassizist“ Camille<br />
Saint-Saëns wiederum schrieb als „Teenager“ von 15<br />
Jahren eine Sinfonie in A-Dur, die sehr deutlich nicht nur<br />
das Fux-Studium des jungen Musikers verrät, sondern vor<br />
allem seine große Liebe zu Mozart und Beethoven, die sich<br />
mit französischem Esprit und frischer Erfindung mitteilt.<br />
AUSFÜHRLICHE KONZERT-<br />
INFORMATIONEN UND<br />
PROGRAMME FINDEN SIE<br />
IM KALENDARIUM AUF<br />
SEITE 73 UND JEDERZEIT<br />
UNTER<br />
WWW.<strong>BRPHIL</strong>.DE<br />
Gottfried Franz Kasparek<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 37
» AUF AHNENSUCHE<br />
AUF<br />
AHNENSUCHE<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 38
Gisela Zehm und Christa Deutscher sind seit langem schon ihrer<br />
Familiengeschichte auf der Spur. Beide stammen vom Gründer<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker ab, von Josef Gung’l. Auch<br />
Solocellistin Barbara Eger hat das Recherchefieber gepackt, seit<br />
sie zufällig in Umzugskartons einen Gung’l-Walzer entdeckte.<br />
Mit den drei Detektivinnen an einem Tisch.<br />
Foto: Josef Gung’l / Gisela Zehm und Christa Deutscher © <strong>BRPHIL</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 39
» AUF AHNENSUCHE<br />
Ich glaube, er war sehr zielstrebig<br />
aber auch ein Familienmensch, der<br />
seine Familie bei seinen Reisen gerne<br />
um sich hatte.<br />
Es türmen sich Unterlagen und Bücher, alte Presseberichte,<br />
Notizen, sogar ein Stammbaum, den Gisela<br />
Zehm akribisch zusammengetragen hat. Ganz oben:<br />
Josef Gung’l und Barbara Cajetana Reichel, verheiratet<br />
am 2.2.1840. Gisela Zehm ist ihre Ururenkelin. Ihr<br />
gegenüber sitzt Christa Deutscher, die Urenkelin. Die<br />
dritte im Bunde: Barbara Eger. Sie blättert in einem<br />
gerade erschienenen Buch: „Unternehmerorchester<br />
und ihre Reisen“ von Regina Fröhlich. Es hat 340 Seiten<br />
und die Cellistin hat es verschlungen. Josef Gung’l und<br />
seine Lebensgeschichte haben es ihr angetan. Vor zwei<br />
Jahren fand sie durch Zufall in einem Karton einen<br />
Gung’l-Walzer, „Erinnerungen an Reichenhall“. Das<br />
Stück wirft seitdem viele Fragen auf. Keiner weiß, aus<br />
welchem Jahr es stammt und ob und wo es Gung’l jemals<br />
selbst dirigiert hat. Es trägt die Werknummer „op.<br />
396“. Gung’ls offizielles Werkverzeichnis endet aber<br />
mit der 395. Barbara Eger forscht seitdem nach, wühlte<br />
sich im Stadtarchiv durch diverse Programmhefte und<br />
amtliche Fremdenlisten aus der Zeit um 1886. Das ist<br />
das Jahr, in dem Gung‘l den Taktstock das letzte Mal<br />
geschwungen haben soll, und zwar in Bad Reichenhall.<br />
Vielleicht anlässlich eines Besuches bei seiner dritten<br />
Tochter Cajetana? Die war mit Gustav Paepke verheiratet<br />
- ein Nachfolger Gung’ls bei den Bad Reichenhaller<br />
Philharmonikern, 43 Jahre lang. Und Großvater<br />
beziehungsweise Urgroßvater von Christa Deutscher<br />
und Gisela Zehm. Gut, dass der Stammbaum auf dem<br />
Tisch liegt, man kann leicht durcheinanderkommen.<br />
WELTMANN UND UNTERNEHMER<br />
„Gung‘l war in der weiten Welt zu Hause. In einer Zeit<br />
als Reisen noch ein Abenteuer war, hat er nicht nur<br />
eine große Tournee durch Amerika unternommen,<br />
er gastierte unter anderem auch in Berlin, in Wien,<br />
München, Stockholm und Sankt Petersburg. „In seinem<br />
Gesamtwerk finden sich unzählige Städtewidmungen“,<br />
kann Barbara Eger berichten. Gung’l war ein hoch angesehener<br />
Musiker und Unternehmer. Schon 1843 gründete<br />
er ein eigenes <strong>Orchester</strong>. Für die Amerikatournee<br />
– die Passagierliste liegt noch komplett vor - checkte<br />
er mit insgesamt 40 Personen auf dem Dampfschiff<br />
„Washington“ ein, neben den Musikern waren noch<br />
seine hochschwangere Frau Barbara Cajetana, die<br />
siebenjährige Tochter Maria und ein Kindermädchen<br />
mit an Bord. Die zweite Tochter Virgina wurde kurz<br />
nach der Ankunft in New York geboren. Für alle Kosten<br />
der Tournee musste Gung’l selbst aufkommen. Seine<br />
Urenkelin Christa Deutscher erinnert sich: „Nach der<br />
Hochzeit hat meine Mutter zunächst vier Jahre im Haus<br />
der Schwiegereltern gelebt, also bei Gustav Paepke und<br />
Cajetana. Dort ist erzählt worden, dass Gung’l oft in<br />
Geldschwierigkeiten war. Manchmal habe er Schmuck<br />
verkauft, der ihm als Anerkennung geschenkt worden<br />
war, und gesagt: ,Jetzt haben wir wieder Geld.‘ Ich<br />
glaube, er war sehr zielstrebig aber auch ein Familienmensch,<br />
der seine Familie bei seinen Reisen gerne um<br />
sich hatte. Seine Töchter haben eine höhere Schule<br />
besucht, was zu der Zeit ungewöhnlich war. Meine<br />
Großmutter Cajetana war zeitweise mit den Kindern<br />
von Cosima Wagner zusammen in der Klasse.“<br />
Gisela Zehms Nachforschungen und alte Briefe Gung’ls,<br />
adressiert an seinen Verleger Bote & Bock, bestätigen<br />
eine häufig leere <strong>Orchester</strong>kasse. „Er hat den Musikverlag<br />
beispielsweise um Geld gebeten, wenn er Löhne<br />
nicht zahlen konnte, weil das Wetter zu schlecht war<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 40
und die Einnahmen aus den Freiluftkonzerten entsprechend<br />
gering“, liest sie vor. Zeit seines Lebens litt<br />
er unter Geldsorgen, die oftmals auch durch die Umwälzung<br />
der politischen Verhältnisse bedingt waren.<br />
Vor mehr als 20 Jahren hat Gisela Zehm angefangen,<br />
sich mit ihrer Familiengeschichte zu beschäftigen.<br />
„Christa ist die weitaus musikalischere und ich bin diejenige,<br />
die besser mit dem Computer umgehen kann.<br />
Es macht mir Spaß immer neue Details herauszufinden“.<br />
Foto: Gisela Zehm, Barbara Eger und Christa Deutscher © <strong>BRPHIL</strong><br />
Diese Leidenschaft legt auch Barbara Eger an den Tag.<br />
„Gung’l hatte eine immense unternehmerische Kraft.<br />
Mit der Gründung der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
hat er in kürzester Zeit so viel in Bewegung gesetzt –<br />
und das, ohne im Ort wirklich präsent gewesen zu sein.<br />
Sein Hauptwohnsitz blieb München. Er war vertraglich<br />
lediglich verpflichtet, ein Abendkonzert pro Woche<br />
persönlich in Reichenhall zu dirigieren. Es fasziniert<br />
mich, dass er sich bei seinem wahrscheinlich letzten<br />
Werk ausgerechnet an Reichenhall erinnert hat, wobei<br />
das wahrscheinlich keine beruflichen, sondern private<br />
Gründe hatte. Nach dem Tod seiner Frau war Gung’l<br />
alleinerziehender Vater und hatte ein enges Verhältnis<br />
zu seinen Töchtern. Cajetana, die ja mit ihrem Mann Gustav<br />
Paepke in Bad Reichenhall lebte, hat er oft besucht.“<br />
MUNTERMACHER<br />
Gerne hätte Christa Deutscher ihren Urgroßvater<br />
Josef Gung’l kennengelernt. „Seine Tüchtigkeit beeindruckt<br />
mich. Ich habe nicht so viel Ahnung von<br />
Musik, aber ich empfinde Musik. Bei einigen Stücken<br />
von Tschaikowski werde ich wehmütig, bei Gung’l kriege<br />
ich immer gute Laune.“<br />
Gung‘l war in der weiten<br />
Welt zu Hause. In einer<br />
Zeit als Reisen noch ein<br />
Abenteuer war...<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 41
» FREUDE TRÄGT<br />
FREUDE<br />
TRÄGT<br />
ER IST FAST SCHON IN RENTE, SIE STEHT GANZ<br />
AM ANFANG IHRES BERUFSLEBENS. ER SPIELT<br />
CELLO, SIE SCHWINGT DEN TAKTSTOCK.<br />
BEIDE LEBEN FÜR DIE MUSIK. BEIDE SIND<br />
SCHON MIT DEN BAD REICHENHALLER PHIL-<br />
HARMONIKERN AUF DER BÜHNE GESTANDEN.<br />
EIN GESPRÄCH MIT KLAUS-CHRISTOPH UND<br />
THERESA KELLNER.<br />
Nachwuchs fördern, Bühnenerfahrungen möglich machen:<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker arbeiten<br />
regelmäßig mit Hochschulen und jungen Talenten zusammen.<br />
Oft bleiben solche ersten Verbindungen ein<br />
Berufsleben lang bestehen, manchmal werden sie sogar<br />
an die eigenen Kinder weitergegeben. So wie bei Klaus-<br />
Christoph Kellner. Der Cellist spielt seit 37 Jahren im<br />
Gürzenich-<strong>Orchester</strong> Köln und wird noch dieses Jahr in<br />
Rente gehen. Als Vorbereitung für sein Konzertexamen<br />
durfte er mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern<br />
1984 als Student das Cellokonzert von Dvořák spielen,<br />
ein zweites Mal, beim „Sinfonischen Abendkonzert zur<br />
Förderung junger Künstler“ das Cellokonzert von Saint-<br />
Saëns in a-Moll.<br />
Klaus-Christoph Kellner ist in München aufgewachsen,<br />
war jedoch regelmäßig bei seinem Vater in Großgmain,<br />
als Kind und später mit der eigenen Familie. Der Kontakt<br />
zu den Bad Reichenhaller Philharmonikern blieb<br />
bestehen, auch durch Solocellistin Barbara Eger, die<br />
Klaus-Christoph Kellner als Praktikantin beim Gürzenich-<strong>Orchester</strong><br />
kennenlernte. „Wir haben früher fast<br />
den ganzen Sommer und die Weihnachtsferien immer<br />
bei meinem Vater verbracht. Wenn wir geflogen sind,<br />
konnte ich kein Cello mitnehmen. Man muss als Berufsmusiker<br />
aber ständig üben und seine Finger fit halten<br />
und so half mir Barbara mit einem Leihinstrument“,<br />
erzählt der 65-Jährige. Dafür sprang er ein, als anlässlich<br />
des Eishalleneinsturzes 2006 ein zusätzlicher<br />
Cellist für das Benefizkonzert der Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker gebraucht wurde. „Ich habe mir einen<br />
Anzug von meinem Vater geliehen, der viel zu groß war<br />
und Barbara hat mir ein Cello in die Hand gedrückt.“<br />
Seine Musikbegeisterung hat Klaus-Christoph Kellner<br />
an seine Kinder weitergegeben. Der Sohn studiert<br />
Trompete in Frankfurt a. M., die Tochter absolviert ein<br />
Dirigierstudium an der Hochschule für Musik in Nürn-<br />
Foto: Theresa Kellner vor der Konzertrotunde anlässlich eines Dirigierworkshops in Bad Reichenhall im Kreise ihrer Kommiliton:innen und Professoren: Prof. Guido<br />
J. Rumstadt, Otto Itgenshorst, Georgios Sgourdas, Chunghoon Chung, Kyungbae Ju (Hochschule für Musik Nürnberg), Prof. Daniel Alfred Wachs, Erika Phung,<br />
Daniel Scott, Andrew Wolffkin (Chapman University Orange County, California) © Fred Ullrich
erg, mit der die Bad Reichenhaller Philharmoniker seit<br />
vielen Jahren kooperieren und dem Nachwuchs Auftrittsmöglichkeit<br />
bieten. „Ich habe das <strong>Orchester</strong>leben<br />
als kleines Kind ganz nah mitbekommen und durfte zu<br />
vielen Proben mitgehen. Die Person, die da vorne am<br />
Pult steht, hat mich immer fasziniert. Obwohl man vom<br />
Dirigenten keinen Ton hört, ist er enorm wichtig: er<br />
macht die Musik für alle im <strong>Orchester</strong> sichtbar, er bringt<br />
alle zusammen. Deshalb wollte ich das unbedingt<br />
werden“, erzählt Theresa Kellner. Kürzlich durfte sie<br />
im Rahmen ihres Studiums in Bad Reichenhall in einem<br />
Sinfoniekonzert die Philharmoniker dirigieren. „Das war<br />
sehr schön und ein bisschen wie nach Hause kommen,<br />
weil ich ja dort alles kenne“.<br />
und ein Stück weit Animateur sein, der sich nie etwas<br />
anmerken lassen darf. Theresa wird schöne und bittere<br />
Momente erleben. Als Dirigentin steht man zwar vor<br />
vielen Menschen, man ist aber trotzdem allein, gerade<br />
als Frau. Der Beruf fordert eine hohe soziale Kompetenz<br />
und innere Sicherheit und die kommt durch Freude am<br />
Tun. Tolle Musik zu machen, eint letztlich alle.“<br />
Bis jetzt sind Klaus-Christoph und Theresa Kellner noch<br />
nie gemeinsam auf der Bühne gestanden. Aber es wäre<br />
ihrer beider Traum. Vielleicht lässt sich der erfüllen - in<br />
Bad Reichenhall, mit den Philharmonikern.<br />
Foto: Klaus-Christoph Kellner und Theresa Kellner<br />
Die 21-Jährige hat noch fünf Semester bis zum Bachelorabschluss<br />
und möchte gerne für eines davon ins Ausland<br />
gehen. „Je mehr Erfahrung man sammelt und je<br />
mehr Meisterkurse man besucht, desto besser.“ Sie<br />
weiß, der Stellenmarkt ist hart umkämpft, das gilt für<br />
Dirigenten:innen noch mehr als für Musiker:innen. Dass<br />
sie in ihrem Vater jemanden hat, von dessen lebenslangen<br />
Berufskenntnissen sie profitiert, weiß Theresa<br />
zu schätzen. „Wenn ich Fragen habe, beispielsweise<br />
nach einer bestimmten Cello-Stelle, dann kann ich ihn<br />
anrufen und er spielt es mir einfach vor“, sagt sie. Im<br />
Gegenzug sieht er den Dirigierberuf plötzlich in einem<br />
anderen Licht. „Das Verhältnis zwischen <strong>Orchester</strong> und<br />
Dirigent ist sehr speziell. Ich bin da innerlich wesentlich<br />
großzügiger geworden.“ Was er seiner Tochter auf ihren<br />
Weg mitgibt? „Das Wichtigste ist, gutgelaunt und herzerfrischend<br />
an die Dinge zu gehen und immer positiv zu<br />
bleiben. Ein Dirigent muss sein Handwerk beherrschen<br />
Das Wichtigste<br />
ist, gutgelaunt und<br />
herzerfrischend<br />
an die Dinge zu<br />
gehen und immer<br />
positiv zu bleiben.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 43
» DAS WANDERNDE THEATER<br />
DAS<br />
WANDERNDE<br />
THEATER<br />
ES MUSS EIN VERHEERENDES FEUER GE-<br />
WESEN SEIN, DASS IM JAHRE 1750, IN DER<br />
NACHT VOM 4. AUF DEN 5. MÄRZ, MÜNCHENS<br />
HOFTHEATER IN RAUCH UND ASCHE AUF-<br />
GEHEN LIESS. EIN NEUES OPERNHAUS<br />
MUSSTE HER. NOCH IM SELBEN JAHR GAB<br />
KURFÜRST MAX III. DEN AUFTRAG. GANZ<br />
IM STIL DES ROKOKOS LIESS ER EINE GOLD-<br />
VERZIERTE SPIELSTÄTTE BAUEN: DAS CU-<br />
VILLIÉS-THEATER, BENANNT NACH DEM<br />
GLEICHNAMIGEN ARCHITEKTEN.<br />
Schon im Juli 1750 erfolgte die Grundsteinlegung<br />
für den Neubau und zwar genau dort, wo heute das<br />
Residenztheater steht. Bei seinen Plänen legte François<br />
de Cuvilliés viel Wert auf Sicherheit. Er wollte unbedingt<br />
vermeiden, dass auch dieser Prachtbau jemals einer<br />
Feuersbrunst zum Opfer fallen könnte. Deswegen plante<br />
der Architekt extra dicke Außenmauern ein. Dank<br />
eines ausgetüftelten Druckwerks unter dem Gebäude<br />
hätte notfalls Wasser bis in den Dachstuhl gepumpt<br />
werden können. Außerdem sollte künftig ein Haus-<br />
Feuerwehrmann die Gefahr bannen, die allein von der<br />
Beleuchtung und den insgesamt 1334 Wachskerzen im<br />
neuen Theater ausging.<br />
Für den kunstvollen Innenausbau wurden in den<br />
Wäldern am Staffelsee über 1000 Bäume gefällt.<br />
Vier Stockwerke mit jeweils 14 Logen umschließen<br />
hufeisenförmig das Parterre. Die Kurfürstenloge erstreckt<br />
sich über die beiden mittleren Stockwerke und<br />
steht der Bühne gegenüber. Sie ist der künstlerische<br />
Mittelpunkt des Raumes. Die damalige Gesellschaftseinteilung<br />
spiegelt sich in der unterschiedlichen Ausgestaltung<br />
der verschiedenen Ränge wider: Je weiter<br />
unten, desto schlichter. Das Cuvilliés-Theater bot nicht<br />
nur bekannten Opern eine Bühne – Mozarts Idomeneo<br />
wurde hier uraufgeführt -, der Hofgesellschaft war es<br />
auch perfekte Kulisse für rauschende Feste. Es war „ein<br />
Juwel des Rokoko“. Anlässlich der Erhebung Bayerns<br />
zum Königreich 1806 wohnte sogar Napoleon einer<br />
Aufführung von Don Giovanni bei.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 44
Jochen Gnauert, Geschäftsführer<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Foto: Cuvilliés-Theater © Jochen Gnauert<br />
Aber Anfang des 19. Jahrhunderts änderte sich der<br />
Zeitgeschmack. Der vorher so gefeierte Rokoko-Stil war<br />
nicht mehr in Mode und das Theater gegen Erwerb einer<br />
Eintrittskarte auch für die „normale“ Bevölkerung zugänglich.<br />
Es verlor immer mehr an Ansehen und wurde<br />
schließlich als Lagerraum genutzt. Auch von Abriss war<br />
die Rede. Bis sich Maximilian II. und sein Sohn Ludwig<br />
II., der Märchenkönig, des alten Hoftheaters annahmen<br />
und den Prachtbau zum Ende des Jahrhunderts wiederbelebten.<br />
Zu einer Rettungsaktion sondergleichen kam<br />
es im Jahr 1944. Gerade noch rechtzeitig bevor Sprengund<br />
Brandbomben im Zweiten Weltkrieg das Cuvilliés-<br />
Theater zerstört hätten, konnte man die kunstvoll<br />
geschnitzten Logenverkleidungen und das einzigartige<br />
Holzinterieur demontieren und an einem sicheren Ort<br />
am Starnberger See verstecken. Dort lagerten die Teile<br />
unbeschadet bis 1956, bevor sie in detaillierter Kleinstarbeit<br />
restauriert und in Rekordzeit nicht am Originalstandort,<br />
sondern im sogenannten Apothekenstock der<br />
Residenz München wiederaufgebaut wurden.<br />
Heute ist das Cuvilliés-Theater vom Brunnenhof der<br />
Residenz aus zugänglich.<br />
Im Laufe meiner Tätigkeit als Opernregisseur<br />
und Konzertveranstalter habe<br />
ich im deutschsprachigen Raum viele sehr<br />
besondere Spielstätten – von Schlössern<br />
oder Waldbühnen über Industriehallen bis<br />
zu historischen Theatern - kennengelernt.<br />
Mich begeistert, in welcher kulturellen<br />
Pracht wir in Deutschland leben dürfen.<br />
Das Cuvilliés-Theater in München ist<br />
aber sicher eines der herausragendsten<br />
Theater und fantastisch geeignet für<br />
Barockmusik, die ich so liebe.<br />
Dieses traumhafte Theater sieht aus wie<br />
die – nebenan stehende - große Staatsoper<br />
in Miniaturform. Das Besucher-Erlebnis<br />
ist dort ganz besonders, man hat<br />
von allen Plätzen hervorragende Sicht.<br />
Meine Lieblingsproduktion, die ich dort<br />
machen durfte, war die Oper Julius Cäsar<br />
von Händel, mit dem Salzburger Ensemble<br />
1756 und in Kooperation mit der Modehochschule<br />
in München, die für uns Barockkostüme<br />
kreiert hatte. Gleichzeitig ist<br />
es auch der Ort, der mich an eines der<br />
schlimmsten Konzerterlebnisse erinnert.<br />
Eines unserer Neujahrskonzerte musste<br />
dort ausfallen, weil jemand kurz vor dem<br />
Konzert die Sprinkerlanlage ausgelöst<br />
hatte und das Theater wurde mit viel<br />
Wasser geflutet und musste anschließend<br />
aufwändig renoviert werden.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 45
STRIPPEN<br />
ZIEHER:INNEN<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 46
» STRIPPENZIEHER:INNEN<br />
Kein Tag gleicht im <strong>Orchester</strong>büro<br />
dem anderen, das Team muss stets<br />
flexibel reagieren – und für vieles<br />
einen Plan B in der Tasche haben.<br />
Foto v.l.n.r.: Öznur Yumru, Susanne Pfeilschifter, Ingo Nagel, Petra Spitzauer, Nadja Weiß, Maya Neumärker © <strong>BRPHIL</strong><br />
DIE BAD REICHENHALLER PHIL-<br />
HARMONIKER, DAS SIND 40 MUSIKER<br />
UND MUSIKERINNEN, 13 NATIONEN, 14<br />
INSTRUMENTENGRUPPEN, EIN DIRIGENT.<br />
EIN SINFONISCHES BERUFSORCHESTER MIT<br />
ÜBER 350 KONZERTEN IM JAHR – AN DENEN<br />
NOCH VIEL MEHR HÄNDE MITWIRKEN. SIE<br />
ARBEITEN HINTER DEN KULISSEN, ZUM BEI-<br />
SPIEL IM ORCHESTERBÜRO.<br />
Fünf Mitarbeiterinnen, eine Auszubildende zur Veranstaltungskauffrau,<br />
eine Bundesfreiwilligendienstlerin<br />
und ein <strong>Orchester</strong>inspektor. Das ist das Team der Bad<br />
Reichenhaller Philharmoniker, das alles am Laufen hält.<br />
Von der Personalverwaltung über das Vergaberecht bis<br />
zum Marketing. Petra Spitzauer ist seit 18 Jahren dabei.<br />
Sie leitet das Büro und ist außerdem Betriebsratsvorsitzende.<br />
Als sie 2004 begann, war sie noch allein<br />
und teilte sich den gläsernen Schreibtisch mit dem<br />
damaligen Dirigenten Thomas Mandl. Seitdem sind die<br />
Aufgaben stetig gewachsen.<br />
„Nehmen wir die Jahresplanung, die ist sehr umfangreich.<br />
Dafür legen der Chefdirigent und der Geschäftsführer<br />
das Programm fest, das in ein zeitliches<br />
Raster eingegeben wird. Da ist dann alles drin: die<br />
Philharmonischen Konzerten, die Mozart-Tage, La<br />
Voce, Der Thumsee brennt, die Sinfoniekonzerte, die<br />
Gastkonzerte, die Kurkonzerte und so weiter. Dann<br />
müssen die Säle dafür gebucht und die Proben angesetzt<br />
werden. Am Ende bekommen alle Musiker<br />
und Musikerinnen eine Jahresübersicht und noch mal<br />
einen detaillierten Monatsplan, damit sie beispielweise<br />
wissen, was wann gespielt wird, wie viele Instrumente<br />
und welche, wann die Abfahrtzeiten zu überregionalen<br />
Konzerten sind. Außerdem muss kontrolliert werden,<br />
dass die Planung die vorgeschriebenen Ruhezeiten<br />
einhält oder gegebenenfalls Gastensembles gebucht<br />
werden“, erklärt sie.<br />
Kein Tag gleicht im <strong>Orchester</strong>büro dem anderen, das<br />
Team muss stets flexibel reagieren – und für vieles<br />
einen Plan B in der Tasche haben. Bei einem OpenAir-<br />
Konzert wie „Der Thumsee brennt“ – der 2023 wieder<br />
stattfinden wird -, muss an jede noch so kleine Kleinigkeit<br />
gedacht werden, von Beleuchtung auf der Wiese<br />
bis Notfall-Regenschutz für die Instrumente. „Aber es<br />
bringt Spaß mit so vielen Leuten zusammenzuarbeiten<br />
und wenn man merkt, wie alles perfekt ineinandergreift“,<br />
sagt Petra Spitzauer, die von Anfang an das<br />
Konzert betreut. Was sie gar nicht mag: Excel-Listen.<br />
Und davon gibt es im <strong>Orchester</strong>büro Dutzende: für<br />
jede Instrumentengruppe, für die Aushilfen, für die<br />
Mitarbeiter, es gibt Listen mit Eintrittsdaten, Buslisten,<br />
Wunschkonzertlisten… Gut, dass sich unter den Kolleginnen<br />
jemand mit einem Listen-Faible findet. Wunderbare<br />
Momente sind es, wenn sie und das <strong>Orchester</strong>team<br />
vom Publikum etwas zurückbekommen, wenn<br />
beispielsweise Pralinen gebracht werden oder Blumen.<br />
„Wir haben ein sehr treues Stammpublikum, da kennt<br />
man viele persönlich. Was toll ist: Es kommen immer<br />
jüngere Menschen hinzu, auch Familien mit Kindern,<br />
die ein Konzert besuchen.“<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 47
» LERNEN SIE UNS KENNEN<br />
LERNEN WIR UNS KENNEN<br />
DIE KAMMERKONZERT-<br />
SAISON 2023<br />
10.01. BACH MAL ANDERS<br />
24.01 LINDA ZANETTI & FRIENDS<br />
31.01. ACCIO PIANO TRIO<br />
14.02. „ZU ZWEIT“<br />
28.02. DUO LEX TERTIA<br />
21.03. DIE POSAUNE IM PORTRAIT<br />
18.04. KLAVIERTRIO „ROMANTIC“<br />
02.05. PERLEN IM RAMPENLICHT<br />
09.05. TASSILO PROBST & FRIENDS<br />
23.05. BAD REICHENHALLER<br />
KLAVIERTRIO<br />
30.05. KAKTUS<br />
06.06. ÜBER’N TELLERRAND<br />
G’SCHAUT<br />
12.09. AROC-QUARTETT<br />
MIT FILIP KÖPKE<br />
26.09. TRE DONNE PLUS<br />
10.10. FAGOTISSIMO ITALIANO<br />
31.10. PHILHARMONISCHES<br />
BLECHBLÄSERENSEMBLE<br />
12.12. SALONQUARTETT<br />
REICH AN HALL<br />
Einfach näher dran.<br />
Persönlich.<br />
Das ist Kammermusik.<br />
<strong>Orchester</strong>mitglieder im<br />
neuen Blickwinkel.<br />
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unmittelbar.<br />
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für Sie und uns.<br />
Barbara Eger,<br />
Solocellistin <strong>BRPHIL</strong><br />
Die Rising-Star-Reihe der Kammerkonzerte<br />
mit jungen Künstler:innen des Pre-College<br />
der Universität Mozarteum Salzburg<br />
07.03.2023 RISING STARS I<br />
28.03.2023 RISING STARS II<br />
27.06.2023 RISING STARS III<br />
17.10.2023 RISING STARS IV<br />
19.12. MANCA RUPNIK UND<br />
PATRICK LEUNG<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 48
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<strong>BRPHIL</strong> | 50
» DIE WOHNZIMMERKONZERTE<br />
WOHNZIMMERKONZERTE<br />
FREITAG, 9. DEZEMBER 2022 – 19:30 UHR<br />
Gastgeber: Birgit und Klaus Unterharnscheidt<br />
in Bad Reichenhall*<br />
Künstler: Ilm-Quartett (Streichquartett) mit<br />
Artist in Residence Charlotte Thiele<br />
* Den genauen Veranstaltungsort erfahren<br />
Sie bei Kartenkauf.<br />
Tickets (25 €) ausschließlich im <strong>Orchester</strong>büro,<br />
Salzburger Straße 7, 83435 Bad Reichenhall,<br />
08651-7628080, kontakt@brphil.de.<br />
FREITAG, 10. FEBRUAR 2023 – 19:30 UHR<br />
Gastgeber: Dr. Andreas und Henrike Färber im<br />
Klosterhof Bayerisch Gmain*<br />
Künstler: Tre Donne (Streichtrio)<br />
DIENSTAG, 9. MAI 2023 – 19:30 UHR<br />
Es moderieren Chefdirigent Daniel Spaw oder<br />
Geschäftsführer Jochen Gnauert.<br />
Wenn auch Sie ein Wohnzimmer-Konzert zu sich<br />
nach Hause holen möchten und Platz haben für<br />
mindestens 20 Personen, melden sich gerne bei<br />
uns unter kontakt@brphil.de.<br />
Gastgeber: Haus Hohenfried<br />
in Bayerisch Gmain*<br />
Künstler: Salonquartett Reich an Hall<br />
(Streichquartett)<br />
FREITAG, 21. JULI 2023 – 19:30 UHR<br />
Gastgeber: Susanne und Kerin Tansley<br />
in Bayerisch Gmain*<br />
Künstler: Bad Reichenhaller Flötenensemble<br />
DONNERSTAG, 1. DEZ 2023 – 19:30 UHR<br />
Gastgeber: Carina Ziegesar, Bad Reichenhall<br />
Künstler: Karin Reiter (Harfe)<br />
Yoo-Seon Nam (Violine)<br />
DIENSTAG, 29. NOVEMBER<br />
19:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
VORSTELLUNG<br />
DER NEUEN KONZERTSAISON<br />
Daniel Spaw und Jochen Gnauert<br />
führen durch das Programm<br />
Gesprächspartner: Dirk Sasse, Geschäftsführer<br />
Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall,<br />
Kur-GmbH Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain,<br />
Rupertus Therme, Dr. Ralph Becker, Förderer<br />
des Artist in Residence Programms und<br />
Stefan Wimmer, Direktor Kunstakademie<br />
Bad Reichenhal<br />
Freier Eintritt<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 51
» Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />
Hallo Herr Meier,<br />
wir sind Ihr Verein<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 52
Mitglied werden<br />
Einzelmitglieder: 50,- €,<br />
Ehepaare: 80,- €,<br />
Juristische Personen,<br />
Fördernde Mitglieder: 100,- €<br />
Spenden werden vollständig zweckgebunden<br />
verwendet und sind, genau<br />
wie die Mitgliedsbeiträge, steuerlich<br />
vergünstigt.<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
T. +49 8651 762 80 80<br />
kontakt@brphil.de<br />
www.brphil.de<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse BGL<br />
Kto. 136 56 / BLZ 710 500 00<br />
IBAN DE15 7105 0000 0000 0136 56<br />
BIC BYLADEM1BGL<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 53
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ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 55
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Newsletter der Philharmoniker<br />
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ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 57
Kurmusik<br />
Konzerte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Künstlerischer Leiter & Chefdirigent: GMD Daniel Spaw<br />
Bad Reichenhall<br />
Unvergessliche Musikerlebnisse in fröhlicher<br />
Gelassenheit: Ob leichte Klassik, Filmmusik,<br />
Musical, Jazz oder bayerische Blasmusik –<br />
die Kurkonzerte in der Konzertrotunde /<br />
im Musikpavillon im Königlichen Kurgarten<br />
bieten eine große Auswahl verschiedenster<br />
Musikstile.<br />
Einmalig facettenreich ...<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sind<br />
das europaweit einzige Sinfonieorchester, das<br />
ganzjährig Kurkonzerte spielt. Mit viel Liebe<br />
und Hingabe pflegen die gut 40 Musiker/<br />
Innen die stolze Tradition dieses Genres und<br />
spielen jährlich über 350 Konzerte in Bad<br />
Reichenhall - mit unterschiedlichen Ensembles<br />
und Musikstilen: Kurkonzerte, Salonkonzerte,<br />
Matinéen, Wunschkonzerte, Kammermusikabende<br />
und Sinfoniekonzerte.<br />
Aktuelles Programm + Tickets<br />
/ Staatsbad Shop & Tickets, Wandelhalle<br />
im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall<br />
/ Tourist–Infos Bad Reichenhall und<br />
Bayerisch Gmain<br />
/ Abend-/Tageskassen<br />
/ vorverkauf@bad-reichenhall.de<br />
Veranstalter Kurmusik<br />
Bayerisches Staatsbad<br />
Bad Reichenhall Kur-GmbH<br />
Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain,<br />
Wittelsbacherstraße 15,<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
vorverkauf@kurgmbh.de<br />
Tel.: +49 (0) 8651 606-0<br />
Spielzeiten<br />
SOMMER<br />
1. MAI – 31. OKT<br />
Montag<br />
Konzertfrei<br />
Dienstag 15:30 19:30<br />
Mittwoch 19:30<br />
Donnerstag 19:30<br />
Freitag 15:30<br />
Samstag 19:30<br />
Sonntag 11:00 15:30<br />
WINTER<br />
1. NOV – 30. APR<br />
Montag<br />
Konzertfrei<br />
Dienstag 19:30<br />
Mittwoch 19:30<br />
Donnerstag 19:30<br />
Freitag 15:30<br />
staatsbad-bad-reichenhall.de/veranstaltungen<br />
Samstag 19:30<br />
Sonntag 15:30<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 58
DAS BUCH<br />
Medium der Zukunft?<br />
MÄZENE<br />
Ein Blick hinter die Kulissen<br />
U NSERE<br />
T HE ME N<br />
2023<br />
GOOD VIBRATIONS<br />
Die heilende Kraft der Musik<br />
DIE ZUKUNFT DER TRADITION<br />
KULTURLAND BAYERN 2030<br />
KULTURKINO ZWISCHEN<br />
CINEPLEX UND NETFLIX<br />
Weitere Informationen und Termine ab<br />
Januar 2023 unter www.brphil.de oder<br />
www.kunstakademie-reichenhall.de<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 59
» DER LETZTE SATZ<br />
DER<br />
LETZTE<br />
SATZ<br />
Begegnung.<br />
Erinnerung.<br />
Unvergessenes.<br />
Zeitreise.<br />
Signalwirkung.<br />
Der letzte Satz ist Musik.<br />
Und kann alles sein.<br />
„Ich war auf dem ersten Konzert von Rammstein<br />
in Berlin und jetzt im Juli 2022 in<br />
Klagenfurt. Als ich die Karten gekauft habe,<br />
ging das Gerücht rum, dass die Band aufhört<br />
– jetzt machen sie zum Glück doch weiter.<br />
Aber ich dachte, wenn ich das erste Konzert<br />
gehört habe, muss ich auch das letzte hören.<br />
Klar, Rammstein hat Höhen und Tiefen gehabt.<br />
Ich war zwischendrin kein Fan mehr,<br />
die Texte waren wirklich befremdlich. Aber<br />
in den letzten Jahren ist die Band wieder<br />
ganz stark gekommen. Die haben einfach so<br />
einen Beat in ihrer Musik, der sich immer<br />
wiederholt. Der ist brutal, den spürt man<br />
von den Zehen bis in die Haarspitzen. Und<br />
die Bühnenshow, so was habe ich noch nie<br />
gesehen. Ich habe gedacht, ich bin mitten<br />
in einem Science-Fiction-Film. Sänger Till<br />
Lindemann finde ich genial. Bei den ruhigen<br />
Liedern hört man, dass er wirklich singen<br />
kann. Eins meiner Lieblingslieder ist „Zeit-<br />
Bitte, bleib steh'n, bleib steh'n“. Ich<br />
glaube jeder von uns möchte die Zeit manchmal<br />
anhalten können. Wahrscheinlich denkt<br />
man, dass bei so einer harten, martialischen<br />
Band nur Idioten im Publikum sind, dass nur<br />
geschlägert und gepöbelt wird. Aber es war<br />
genau das Gegenteil. Alles ist absolut ruhig<br />
abgelaufen, das finde ich sehr wichtig.“<br />
Dirk Sasse, Geschäftsführer Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall, Kur-<br />
GmbH Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain, RupertusTherme<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 60
Foto: Rammstein Live in Lyon © Maëva Vigier<br />
WO RAMMSTEIN SPIELT, DA BRENNTS<br />
Sie haben Platten in Millionenhöhe verkauft. Sie geben<br />
Tourneen rund um den Globus. Feuer, Licht, Effekte,<br />
jedes Konzert ist ein Spektakel. Rammstein sind laut.<br />
Rammstein reizen. Die sechsköpfige Band um Frontmann<br />
Till Lindemann gründete sich 1994 in Ostberlin.<br />
Sie wird musikalisch zwar zur Neuen Deutschen Härte<br />
(NDH) gezählt, allerdings ist eine Zuordnung zu einem<br />
bestimmten Genre schwierig, zu sehr unterscheiden<br />
sich einzelne Songs. Charakteristisch für Rammsteins<br />
Musik sind einfache Schlagzeugrhythmen und ein<br />
massiver Einsatz von elektronischen Klängen. Auch<br />
typisch: Gitarrenriffs, die von verzerrten E-Gitarren<br />
gespielt werden. Ein Riff bezeichnet ein kurzes Motiv<br />
– etwa eine besonders eingängige Abfolge von Akkorden<br />
oder einzelnen Tönen –, entweder melodisch oder<br />
rhythmisch prägnant und schnell wiederzuerkennen.<br />
Rammsteins Debütalbum „Herzeleid“ erschien 1995,<br />
war jedoch noch wenig erfolgreich. Erst zwei Jahre<br />
später, mit „Sehnsucht“, wurde die Band eine bekannte<br />
Größe, sowohl im In- als auch im Ausland.<br />
Seit dem dritten Album „Mutter“ konnten sich ausnahmslos<br />
alle Werke Rammsteins auf Platz 1 der<br />
Albumcharts in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz platzieren. Sänger und Frontmann Till<br />
Lindemann ist gelernter Feuerwerkstechniker und<br />
Rammstein fackelt regelmäßig Feuerwerke auf der<br />
Bühne ab. Flammenwerfer, ohrenbetäubender Lärm,<br />
Kunstblut, Explosionen, bizarre Verkleidungen und<br />
martialische Kostüme. Rammstein sind Meister der<br />
Selbstinszenierung. Ihre ausnahmslos deutschen<br />
Songtexte sind mehrdeutig, provokant, was auch<br />
daran liegt, dass es meist um tabuisierte Themen wie<br />
Homosexualität, Inzest, sexuellen Missbrauch, Drogen,<br />
Kannibalismus und Gewalt geht. Rammstein leben von<br />
Geschmacks-Grenzgängen, von Skandalen. Schon der<br />
Name „Rammstein“ sorgte 1995 für Aufschrei, weil er<br />
sich auf ein Flugzeugunglück auf dem Luftwaffenstützpunkt<br />
Ramstein Air Base in Rheinland-Pfalz im Jahr<br />
1988 bezieht. Trotzdem: Neben Autos und Bier sind<br />
Rammstein wahrscheinlich einer der erfolgreichsten<br />
Exporte aus Deutschland.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 61
NOVEMBER / DEZEMBER 2022<br />
KONZERT-<br />
ÜBERSICHT<br />
NOV 2022 -<br />
MÄRZ 2023<br />
Infos unter:<br />
www.brphil.de/kinder-jugend/schulkonzerte<br />
Kontakt: Susanne Pfeilschifter, 08651-762 80816,<br />
s.pfeilschifter@bphil.de<br />
Chefdirigent Daniel Spaw hat ein Programm<br />
zusammengestellt, bei dem es vor allem um die<br />
Gefühle geht, die Musik auslöst – und wie es den<br />
großen Komponisten der Geschichte gelang, sie<br />
so zu vermitteln, dass jeder sie versteht. „Die<br />
eigene Welt der Gefühle ist mannigfaltig und<br />
häufig überraschend, und die der Musik ist es<br />
ganz genauso“, so Spaw.<br />
DIENSTAG, 29. NOVEMBER<br />
19:00 UHR KONZERTROTUNDE<br />
VORSTELLUNG DER NEUEN KONZERTSAISON<br />
Daniel Spaw und Jochen Gnauert<br />
führen durch das Programm<br />
Gesprächspartner: Dirk Sasse, Geschäftsführer<br />
Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall,<br />
Kur-GmbH Bad Reichenhall / Bayerisch Gmain,<br />
Rupertus Therme, Dr. Ralph Becker, Förderer<br />
des Artist in Residence Programms und<br />
Stefan Wimmer, Direktor Kunstakademie<br />
Bad Reichenhal<br />
Freier Eintritt<br />
MITTWOCH, 30. NOVEMBER<br />
09:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DONNERSTAG, 1. DEZEMBER<br />
09:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
FREITAG, 2. DEZEMBER<br />
09:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SCHULKONZERTE „MUSIK UND GEFÜHLE“<br />
SAMSTAG, 3. DEZEMBER<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
SONNTAG, 4.DEZEMBER<br />
15:30 UHR, KONZERTROTUNDE<br />
FAMILIENKONZERT<br />
„MUSIK UND GEFÜHLE“<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Chefdirigent Daniel Spaw hat ein Programm<br />
zusammengestellt, bei dem es vor allem um<br />
die Gefühle geht, die Musik auslöst – und wie<br />
es den großen Komponisten der Geschichte<br />
gelang, sie so zu vermitteln, dass jeder sie<br />
versteht. „Die eigene Welt der Gefühle ist<br />
mannigfaltig und häufig überraschend, und<br />
die der Musik ist es ganz genauso“, so Spaw.<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 62
DIENSTAG, 6. DEZEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KAMMERKONZERT 17<br />
KAMMERKONZERT ZUM NIKOLAUS<br />
Monika Gaggia, Violoncello<br />
Ein Konzert in Kooperation mit der Celloklasse der<br />
Reichenhaller Musikschule. Werke von Johann<br />
Sebastian Bach und von Kindern gelesene<br />
adventliche Texte<br />
DONNERSTAG, 8. DEZEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 23<br />
Máté Frank, Tuba<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Ralph Vaughan Williams English Folk Song Suite<br />
Fantasia on „Greensleeves“<br />
Konzert für Tuba und <strong>Orchester</strong><br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 104 in D-Dur „London“<br />
DEZEMBER 2022<br />
MITTWOCH, 7. DEZEMBER<br />
19:00 UHR STEIGENBERGER AKADEMIE<br />
DINNERKONZERT<br />
SCHOKOLADENZAUBER<br />
FREITAG, 9. DEZEMBER<br />
19:30 UHR, BAD REICHENHALL<br />
WOHNZIMMERKONZERT #2<br />
Gastgeber: Birgit und Klaus Unterharnscheidt<br />
in Kooperation mit der<br />
Steigenberger Akademie Bad Reichenhall<br />
Schirmherr: Landrat Bernhard Kern<br />
Flötenquartett der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Andreas Schmidt, Flöte<br />
Svetlana Glebova, Violine<br />
Monika Urbonaite, Viola<br />
Ikuma Saito, Kontrabass<br />
Gioacchino Rossini Flötenquartett in B-Dur<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Flötenquartett in<br />
D-Dur KV 285<br />
Gioacchino Rossini Flötenquartett in G-Dur<br />
Christian Neuner, Firma Reber<br />
Jochen Gnauert, Geschäftsführer BRPHL<br />
Informationen zu Menü und Tickets<br />
siehe Seite 31.<br />
Ilm-Quartett<br />
Charlotte Thiele, Violine,<br />
Artist in Residence<br />
Julius Maier, Violine<br />
Johanna Kegel, Viola<br />
Alexandra Kahrer, Violoncello<br />
Moderation: Daniel Spaw<br />
Für weitere Informationen siehe Seite 51<br />
SAMSTAG, 10. DEZEMBER<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 63
formvollendet<br />
Pauschalangebote<br />
für die Musiktage der<br />
Bad Reichenhaller<br />
Philharmoniker<br />
Mozart-Tage<br />
La Voce<br />
zwei Übernachtungen<br />
inklusive Frühstück<br />
und eine Konzertkarte<br />
ab 148 Euro<br />
pro Person im DZ<br />
Am Münster 3 | 83435 Bad Reichenhall | +49 (0)8651 776-0<br />
www.amber-hotels.de<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 64
DIENSTAG, 13. DEZEMBER<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WEIHNACHTS-SPECIAL<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Frosty the snowman<br />
Jingle-Bell Rock<br />
Have yourself a merry little Christmas<br />
Last Christmas<br />
u. a.<br />
SONNTAG, 18. DEZEMBER<br />
20:00 UHR KIRCHE ST. KONRAD<br />
BURGHAUSEN<br />
Gastspiel<br />
WEIHNACHTSORATORIUM I,V, VI<br />
Diana Fischer, Sopran<br />
Johanna Krödel, Alt<br />
Moonyung Oh, Tenor<br />
Benedikt Weiss, Bass<br />
euregio oratorienchor<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: André Gold<br />
SONNTAG, 18. DEZEMBER<br />
18:00 KÖNIGLICHES KURHAUS<br />
DIE HEILIGE NACHT<br />
Stefan Schimmel, Sprecher<br />
Stefan Kresin, Horn<br />
Hans Gerl, Horn<br />
Johannes Gerl, Horn<br />
Salzburger Dreigesang<br />
Lesung mit Trio CorNoël<br />
Die bekannte Weihnachtsgeschichte von<br />
Ludwig Thoma in bairischer Mundart gesprochen<br />
von Stefan Schimmel, umrahmt von<br />
Weihnachtsliedern gespielt von drei Hornisten<br />
und dem Salzburger Dreigesang.<br />
DIENSTAG, 20. DEZEMBER<br />
19:30 UHR KÖNIGLICHES KURHAUS<br />
DER NUSSKNACKER<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski<br />
Der Nussknacker op. 71<br />
DEZEMBER 2022<br />
Programm siehe 21. Dezember<br />
MITTWOCH, 21. DEZEMBER<br />
19:30 UHR KÖNIGLICHES KURHAUS<br />
PHILHARMO-<br />
NISCHE<br />
WEIHNACHT<br />
2022<br />
PRÄSENTIERT VON REBER SPEZIALITÄTEN<br />
WEIHNACHTSORATORIUM I, V, VI<br />
Diana Fischer, Sopran<br />
Johanna Krödel, Alt<br />
Moonyung Oh, Tenor<br />
Benedikt Weiss, Bass<br />
euregio oratorienchor<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: André Gold<br />
Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium<br />
Kantaten I, V und VI<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 65
DEZEMBER 2022 / JANUAR 2023<br />
DONNERSTAG, 22. DEZEMBER<br />
19:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />
ALPENLÄNDISCHE WEIHNACHT<br />
Hammerauer und Elstätzinger Musikanten<br />
Leitung: Hans Auer<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
SONNTAG, 25. DEZEMBER<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
KONZERT ZUM 1. WEIHNACHTSFEIERTAG<br />
JANUAR<br />
DIENSTAG, 3. JANUAR<br />
19:30 UHR, KONZERTROTUNDE<br />
DAS SALONORCHESTER WÜNSCHT<br />
EINE GUTES, NEUES JAHR!<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
MONTAG, 26. DEZEMBER<br />
15:30 UHR, THEATER BAD REICHENHALL<br />
Carl Michael Ziehrer Elektrisch<br />
Johann Strauß An der schönen blauen Donau<br />
Theo Mackeben Du hast Glück bei den Frau’n,<br />
Bel ami!<br />
Gerhard Winkler Schöne Argentina<br />
u.a.<br />
ALPENLÄNDISCHE WEIHNACHT<br />
Hammerauer und Elstätzinger Musikanten<br />
Leitung: Hans Auer<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Martin A. Fuchsberger<br />
DONNERSTAG, 5. JANUAR<br />
19: 30 UHR BACHSCHMIEDE WALS<br />
GASTSPIEL<br />
DAS SALONORCHESTER WÜNSCHT<br />
EIN GUTES, NEUES JAHR!<br />
SAMSTAG, 31. DEZEMBER<br />
15:30 UHR UND 19:00 UHR<br />
THEATER BAD REICHENHALL<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
SPANISCHE NACHT<br />
SILVESTERKONZERTE MIT DEN<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKERN<br />
Vorverkauf: T. +43 662 85 53 29,<br />
www.diebachschmiede.at<br />
Arturo Castro Nogueras, Gitarre<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
Katja Nowak-Becker & Dr. Ralph Becker<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 66
FREITAG, 6. JANUAR<br />
19:00 UHR K1 TRAUNREUT<br />
Gastspiel<br />
DER RING AN EINEM ABEND -<br />
100 JAHRE LORIOT<br />
Robert Eller, Sprecher<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Vorverkauf: T. +49 8669 857444;<br />
www.k1-traunreut.de<br />
DIENSTAG, 10. JANUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 1<br />
BACH MAL ANDERS<br />
Barbara Eger, Barockcello<br />
Karin Nagel-Ulsamer, Bassklarinette<br />
Werke von Johann Sebastian Bach und<br />
anderen. Danach hören Sie mit neuen Augen.<br />
JANUAR 2023<br />
SAMSTAG, 14. JANUAR<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
SAMSTAG, 7. JANUAR<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
DIENSTAG, 17. JANUAR<br />
19:30 UHR, KONZERTROTUNDE<br />
IT’S SWING TIME<br />
Salonorchester<br />
der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
SPANISCHE NACHT<br />
SILVESTERKONZERTE<br />
Klaus Wüsthoff Winnipeg-Rag<br />
Sholom Secunda Bei mir bist du schön<br />
Duke Ellington It don‘t mean a thing<br />
Erskine Hawkins Tuxedo Junction<br />
u.a.<br />
SA 31. DEZ<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 67
JANUAR 2023<br />
DONNERSTAG, 19. JANUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 1<br />
Solist/in: Gewinner des Auswahlspiels der<br />
Universität Mozarteum Salzburg<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigenten: Studierende der Universität<br />
Mozarteum Salzburg<br />
Abschlusskonzert des Dirigier-Workshops unter<br />
der Leitung von Dr. Alexander Drčar, Universität<br />
Mozarteum Salzburg<br />
DIENSTAG, 24. JANUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 2<br />
FLÖTENZAUBER IM TRIO<br />
Linda Zanetti, Flöte<br />
Miriam Sonn, Flöte<br />
Vera Klug, Flöte<br />
Werke von Joseph Bodin de Boismortier,<br />
Benjamin Godard, Alexander N. Tschrepnin,<br />
Herman Beeftink u. a.<br />
Conradin Kreutzer Das Nachtlager in Grenada,<br />
Ouvertüre<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für<br />
Fagott und <strong>Orchester</strong> in B-Dur KV 191<br />
Alexander Borodin Eine Steppenskizze<br />
aus Mittelasien<br />
Bedřich Smetana Die Moldau aus<br />
Mein Vaterland<br />
DONNERSTAG 26. JANUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 2<br />
Balázs Dolfin, Violoncello<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
SAMSTAG 21. JANUAR<br />
19:00 UHR, KULTUR- &<br />
KONGRESSZENTRUM TAUFKIRCHEN<br />
Gastspiel<br />
DER RING AN EINEM ABEND -<br />
100 JAHRE LORIOT<br />
Robert Eller, Sprecher<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Vorverkauf: Kultur- & Kongresszentrum<br />
Taufkirchen<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Idomeneo, Ouvertüre<br />
Robert Schumann Konzert für Violoncello und<br />
<strong>Orchester</strong> a-Moll op. 129<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 103 Es-Dur<br />
„Mit dem Paukenwirbel“<br />
SAMSTAG, 28. JANUAR<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
WUNSCH-<br />
KONZERT<br />
28. JAN 19. 30<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 68
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 69
JANUAR / FEBRUAR 2023<br />
SONNTAG, 29. JANUAR<br />
15:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
GEMEINSCHAFTSKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
<strong>Orchester</strong> des Karlsgymnasiums Bad R'hall<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
SAMSTAG, 4. FEBRUAR<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
DIENSTAG, 31. JANUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 3<br />
ABSCHIED UND NEUBEGINN<br />
Accio piano trio<br />
Clemens Böck, Violine<br />
Anne Sophie Keckeis, Violoncello<br />
Christina Scheicher, Klavier<br />
Werke von Joseph Haydn und Johannes Brahms<br />
FEBRUAR<br />
DIENSTAG, 7. FEBRUAR<br />
19:30 UHR, KONZERTROTUNDE<br />
MUSIK DER 60ER UND 70ER –<br />
GUTE LAUNE GARANTIERT<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Werner Twardy Schön ist es, auf der Welt zu sein<br />
Hans Lang Der Harmonika Hansl<br />
Horst Jankowski A walk in the black forest<br />
Ron Goodwin Miss Marple Theme<br />
u.a.<br />
DONNERSTAG, 9. FEBRUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
DONNERSTAG 2. FEBRUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 3<br />
Minka Popović, Klavier<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und<br />
<strong>Orchester</strong> Nr. 3 in c-Moll<br />
Edward Elgar Wand of Youth, Suiten Nr. 1<br />
(I und II) und 2<br />
SINFONIEKONZERT 4<br />
Johannes Gerl, Horn<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Andrej Vesel<br />
Händel/Harty Wassermusik: Suite<br />
Richard Strauss Konzert für Horn und <strong>Orchester</strong><br />
Nr. 1 in Es-Dur, op. 11<br />
Franz Schubert Sinfonie Nr. 4 in c-Moll,<br />
D. 417 „Tragische“<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 70
FREITAG, 10. FEBRUAR<br />
19:30 UHR KLOSTERHOF BAYERISCH GMAIN<br />
WOHNZIMMERKONZERT #3<br />
Gastgeber: Dr. Andreas und Henrike Färber<br />
FEBRUAR 2023<br />
Tre Donne<br />
Dorothea Biehler, Violine<br />
Gül Pluhar, Viola<br />
Katja Labbow, Violoncello<br />
01<br />
#VERLUST<br />
Moderation: Jochen Gnauert<br />
Für weitere Informationen siehe Seite 51<br />
FREITAG, 17. FEBRUAR<br />
19:30 UHR THEATER BAD REICHENHALL<br />
SAMSTAG, 11. FEBRUAR<br />
19:30 KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
ABOKONZERT 1<br />
#VERLUST<br />
Rafael Fingerlos, Bariton<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Andrej Vesel<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
DIENSTAG, 14. FEBRUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 4<br />
ROMANTISCHES KONZERT FÜR<br />
MUSIK-VERLIEBTE AM VALENTINSTAG<br />
Johannes Brahms Tragische Ouvertüre op. 81<br />
Gustav Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen<br />
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 7 in d-Moll op. 70<br />
DIE ABOKONZERTE 2023 WERDEN<br />
IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />
PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL<br />
DIENSTAG, 21. FEBRUAR<br />
19:30 UHR, KONZERTROTUNDE<br />
FASCHINGSKONZERT<br />
Ensemble „Zu zweit”<br />
Matthias Roth, Klavier<br />
Hildegard Ruf, Violine<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Werke von Marco Enrico Bossi, Zdeněk Fibich,<br />
Franz Schubert und Antonín Dvořák<br />
Die Musiker des Salonorchesters präsentieren<br />
Ihnen ihre Faschings-Favoriten.<br />
ALLE<br />
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ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 71
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<strong>BRPHIL</strong> | 72
DONNERSTAG, 23. FEBRUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 5<br />
Stefan Kresin, Horn<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Robert Schumann Ouvertüre, Scherzo & Finale<br />
E-Dur op. 52<br />
Franz Strauss Hornkonzert op. 8 in c-Moll<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 99 in Es-Dur<br />
MÄRZ<br />
DIENSTAG, 7. MÄRZ<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 6<br />
RISING STARS I<br />
„DAS WUNDERKIND AN DER VIOLINE”<br />
FEBRUAR / MÄRZ 2023<br />
SAMSTAG, 25. FEBRUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
DIENSTAG, 28. FEBRUAR<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 5<br />
DUO LEX TERTIA<br />
ALLES MOZART!<br />
Fred Ullrich, Violine<br />
Linda Zanetti, Flöte<br />
Fred Ullrich und Linda Zanetti stimmen Sie mit<br />
Werken von Leopold und Wolfgang Mozart<br />
musikalisch auf die Mozart-Tage ein.<br />
Junge, hochbegabte Studierende des Pre-College<br />
der Universität Mozarteum Salzburg aus den<br />
Klassen u.a. von Michaela Girardi, Barbara Lübke,<br />
Katharina Teufel-Lieli und Britta Bauer<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
MOZART-<br />
TAGE 23<br />
PRÄSENTIERT VON REBER SPEZIALITÄTEN<br />
MITTWOCH, 8. MÄRZ<br />
19:30 UHR THEATER BAD REICHENHALL<br />
TEENAGER HEUT‘<br />
MUSIK VON TEENAGERN<br />
Ann Harvey-Nagl, Violine<br />
Biliana Tzinlikova, Klavier<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Francis Poulenc Mouvements perpétuels<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für<br />
Violine, Klavier und <strong>Orchester</strong> in d-Moll<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie in A-Dur,<br />
KV 134 (Nr. 21)<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 73
MÄRZ 2023<br />
DONNERSTAG, 9. MÄRZ<br />
19:30 UHR THEATER BAD REICHENHALL<br />
WOLFGANG UND SERGEI MIT ARTEL<br />
KAMMERKONZERT<br />
DIENSTAG, 14. MÄRZ<br />
19:30 UHR, KONZERTROTUNDE<br />
ESPRIT MIT LATEINAMERIKANISCHEN<br />
RHYTHMEN<br />
Artel Quartet<br />
Jiayi Chen, Violine<br />
Belle Ting, Violine<br />
Liliya Nigamedzyanova, Viola<br />
Marilies Guschlbauer, Violoncello<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr.<br />
20 in D-Dur, KV 499 „Hoffmeister“<br />
Sergei Prokofjew Streichquartett Nr. 1 in h-Moll,<br />
op. 50<br />
Salonorchester der<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Kristian Aleksić<br />
Luigi Tenco Quando, quando<br />
Jose Manzo Perroni Moliendo Café<br />
Eric Hein Besame mucho<br />
Astor Piazzolla Libertango<br />
u.a.<br />
FREITAG, 10. MÄRZ<br />
19:30 UHR THEATER BAD REICHENHALL<br />
HOMMAGE À MOZART<br />
Linda Zanetti, Flöte<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Jacques Ibert Hommage à Mozart (1956)<br />
Lowell Liebermann Konzert für Flöte und<br />
<strong>Orchester</strong> (1992)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie in D-Dur,<br />
KV 385 „Haffner“ (Nr. 35)<br />
SAMSTAG, 11. MÄRZ<br />
19:30 UHR THEATER BAD REICHENHALL<br />
DONNERSTAG 16. MÄRZ<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
SINFONIEKONZERT 6<br />
Nicolai Pfeffer, Klarinette<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 84 in Es-Dur,<br />
I. Largo – Allegro<br />
Henri Rabaud Solo de concours, op. 10<br />
(arr. Nicolai Pfeffer)<br />
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 84 in Es-Dur,<br />
II. Andante<br />
André Messager Solo de concours<br />
(arr. Nicolai Pfeffer)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie in C-Dur,<br />
KV 551 „Jupiter“ (Nr. 41)<br />
WOLFERL DER FUCHS<br />
EIN LEHRBUCH-THEMA IN DER MUSIK<br />
Seayoung Kim, Violine<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Molto allegro aus<br />
der Sinfonie in C-Dur, KV 551 „Jupiter“ (Nr. 41)<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Violine<br />
und <strong>Orchester</strong> in G-Dur, KV 216 „Straßburg“<br />
Joseph Haydn Finale: Allegro molto aus der<br />
Sinfonie Nr. 13 in D-Dur<br />
Camille Saint-Saëns Sinfonie in A-Dur<br />
SAMSTAG 18. MÄRZ<br />
20:00 UHR WASSERBURG,<br />
RATHAUSKONZERTE<br />
GASTSPIEL<br />
Nicolai Pfeffer, Klarinette<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
Programm siehe 16. März<br />
Tickets: http://www.wasserburg.de/ticketshop<br />
Tel: 08071 10522<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 74
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Konzerte und Veranstaltungen statt.<br />
Weitere Informationen gerne unter:<br />
Wohnstift Mozart • Salzstraße 1• D-83404 Ainring-Mitterfelden/Obb.<br />
Tel.: + 49 (0)86 54 / 5 77-0 • info@wohnstift-mozart.de • www.wohnstift-mozart.de<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 75
MÄRZ 2023<br />
DIENSTAG, 21. MÄRZ<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 7<br />
DIE POSAUNE IM PORTRAIT<br />
Theodor Eduard Schenck, Posaune<br />
& Gäste<br />
Werke vom Barock bis zur Moderne<br />
DIENSTAG, 28. MÄRZ<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Kammerkonzert 8<br />
RISING STARS II<br />
„VIELSAITIGE KLÄNGE“<br />
Junge, hochbegabte Studierende des Pre-College<br />
der Universität Mozarteum Salzburg aus den<br />
Klassen u.a. von Michaela Girardi, Barbara Lübke,<br />
Katharina Teufel-Lieli und Britta Bauer<br />
DONNERSTAG 23. MÄRZ<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
SINFONIEKONZERT 7<br />
Charlotte Urff, Oboe<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Andreas Fellner<br />
Ludwig van Beethoven Egmont, Ouvertüre<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Oboe<br />
und <strong>Orchester</strong><br />
Ralph Vaughan Williams Serenade in a-Moll<br />
02<br />
#ENIGMA<br />
FREITAG, 31. MÄRZ<br />
19:30 UHR THEATER BAD REICHENHALL<br />
SAMSTAG, 25. MÄRZ<br />
19:30 UHR KONZERTROTUNDE<br />
ABOKONZERT 2<br />
#ENIGMA<br />
WUNSCHKONZERT<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Andreas Fellner<br />
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
spielen Ihre Musikwünsche.<br />
Charlotte Thiele, Violine – Artist in Residence<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Dirigent: Daniel Spaw<br />
KAMMERKONZERT<br />
RISING STARS II<br />
28. MÄR 19. 30 <strong>BRPHIL</strong> | 76<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Meeresstille und<br />
Glückliche Fahrt op. 27<br />
Benjamin Britten Konzert für Violine und<br />
<strong>Orchester</strong> d-Moll op. 15 (1939)<br />
Edward Elgar Enigma-Variationen<br />
DIE ABOKONZERTE 2023 WERDEN<br />
IHNEN PRÄSENTIERT VON DER<br />
PREDIGTSTUHLBAHN BAD REICHENHALL
Foto: Salonorchester <strong>BRPHIL</strong> © Kur GmbH Bad Reichenhall<br />
Es ist ein Privileg,<br />
Musik zu machen.<br />
Frank Zappa<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 77
#ES BRAUCHT VIELE HÄNDE<br />
DANK AN ALLE UNSERE PARTNER<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 78
Gefördert durch den Freistaat Bayern<br />
Stadt Bad Reichenhall<br />
Landkreis Berchtesgadener Land
KÜNSTLERISCHER<br />
LEITER<br />
Melina Duttge<br />
Stellv. Stimmführerin<br />
Clarissa Bürgschwendtner<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
Michael Müller<br />
Solo-Klarinette<br />
& CHEFDIRIGENT<br />
Daniel Spaw<br />
Franz Slaboch<br />
Natalia Vilkhova<br />
Ikuma Saito<br />
Stellv. Solo-Kontrabass<br />
Karin Nagel-Ulsamer<br />
Solo-Klarinette<br />
BRATSCHEN<br />
FLÖTEN<br />
FAGOTTE<br />
1. VIOLINEN<br />
Yan Zhang<br />
1. Konzertmeisterin<br />
Sophie Ferge<br />
Stellv. Konzertmeisterin<br />
Svetlana Glebova<br />
Vorspielerin<br />
Theodora Filipova<br />
Agnes Haitz<br />
Yoo-Seon Nam<br />
Zoltán Varga<br />
Clemens Böck<br />
2. VIOLINEN<br />
Fred Ullrich<br />
Stimmführer<br />
Thorsten Köpke<br />
Stimmführer<br />
Stefan Hammermayer<br />
Stellv. Stimmführer<br />
Patricia Hawkins<br />
VIOLONCELLI<br />
Roman Senicky<br />
Solo-Cello<br />
Barbara Eger<br />
Solo-Cello<br />
Katja Labbow<br />
Daygoro Serón<br />
KONTRABÄSSE<br />
Tibor Jánoška<br />
Solo-Kontrabass<br />
Andreas Schmidt<br />
Solo-Flöte<br />
Linda Zanetti<br />
Solo-Flöte<br />
Magdalena Zathammer<br />
Solo-Flöte<br />
OBOEN<br />
Susann Král<br />
Solo-Oboe<br />
Jintae Lee<br />
Solo-Oboe<br />
KLARINETTEN<br />
Tamás Ferge<br />
Solo-Klarinette<br />
Pietro Aimi<br />
Solo-Fagott<br />
Francesco Muratori<br />
Solo-Fagott<br />
HÖRNER<br />
Stefan Kresin<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Tibor Szilli<br />
1./3. Solo-Horn<br />
Riah Cho<br />
2. Horn<br />
Scott Brahier<br />
4. Horn<br />
Robert Löffelmann<br />
2./4. Horn<br />
Foto: ABOKONZERT 2020 © <strong>BRPHIL</strong><br />
<strong>BRPHIL</strong> | 80
TROMPETEN<br />
NOTENWARTE<br />
MANAGEMENT<br />
ORCHESTERMITGLIEDER<br />
Luca Kraszlán<br />
Solo-Trompete<br />
Zoltán Varga<br />
Anke Strohmaier-Varga<br />
Jochen Gnauert<br />
Geschäftsführer<br />
IM RUHESTAND<br />
Nikolaus Bakay<br />
N.N.<br />
Solo-Trompete<br />
POSAUNEN<br />
Theodor E. Schenck<br />
Solo-Posaune<br />
Uwe Schummer<br />
2. Posaune<br />
Bruno Fleschhut<br />
Bassposaune<br />
HARFE<br />
Karin Reiter<br />
Solo-Harfe<br />
ORCHESTERVORSTAND<br />
Theodora Filipova<br />
Ikuma Saito<br />
Sprecher<br />
Fred Ullrich<br />
BETRIEBSRAT<br />
Petra Spitzauer<br />
Vorsitzende<br />
Natalia Vilkhova<br />
Stellv. Vorsitzende<br />
Jani Leban<br />
Petra Spitzauer<br />
Assistentin Gf. /<br />
Ltg. <strong>Orchester</strong>büro<br />
Nadja Weiß<br />
<strong>Orchester</strong>büro<br />
Susanne Pfeilschifter<br />
<strong>Orchester</strong>büro /<br />
Kinder & Jugendprogramm<br />
N.N.<br />
PR & Marketing<br />
Sophie Debuch<br />
Red. <strong>Orchester</strong>magazin<br />
Ingo Nagel<br />
<strong>Orchester</strong>inspektor<br />
Roland Burkhardt<br />
Paul Cocoanto<br />
Michael Daubner<br />
Oswald Gehring<br />
Manfred Hahnert<br />
Max Hark<br />
Dieter Horneber<br />
Werner Horsch<br />
Gertrud Huber<br />
Thomas Kerber<br />
Franz Kerschner<br />
Marcia Knedlik<br />
Hans-Peter Kranzbühler<br />
Wolfgang Müller<br />
PAUKE/SCHLAGZEUG<br />
Jani Leban<br />
Solo-Pauke & Schlagzeug<br />
Martin Sedlmeier<br />
1. Schlagzeug<br />
VEREIN<br />
Karl Thierauf<br />
1. Vorstand<br />
Martin Sedlmeier<br />
2. Vorstand<br />
Sabine Laibach<br />
Vergaberecht<br />
Maya Neumärker<br />
Bundesfreiwilligendienst<br />
Öznur Yumru<br />
Auszubildende<br />
Edmund Nagel<br />
Prof. Alfons Panzl<br />
Lothar Thiel<br />
Barbara Veres<br />
Veranstaltungskauffrau<br />
Rudi Kastner<br />
<strong>Orchester</strong>wart<br />
#WIRSIND<strong>BRPHIL</strong><br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 81
» UNSERE FESTEN SPIELSTÄTTEN<br />
KONZERT<br />
ROTUNDE<br />
Adresse<br />
Konzertrotunde<br />
am Königlichen Kurgarten<br />
Salzburgerstraße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 82
THEATER<br />
IM KURGASTZENTRUM<br />
Adresse<br />
Theater im Kurgastzentrum<br />
Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstraße 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 83
» UNSERE FESTEN SPIELSTÄTTEN<br />
KÖNIGLICHES<br />
KURHAUS<br />
Adresse<br />
Königliches Kurhaus<br />
Bad Reichenhall<br />
Kurstraße 6<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 84
» SERVICE<br />
KARTEN UND PREISE<br />
KURKONZERTE DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
KAMMERMUSIKKONZERTE<br />
PHILHARMONISCHE ENSEMBLES<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 10,- € 8,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 5,- € 3,- €<br />
Gastkarte der TRBK 9,- € 7,- €<br />
Schüler/Studenten 5,- € 3,- €<br />
SINFONIEKONZERTE<br />
BÜHNE FREI FÜR JUNGE KÜNSTLER<br />
EIGENVERANSTALTUNGEN DER<br />
BAD REICHENHALLER PHILHARMONIKER<br />
ABOKONZERTE*<br />
Einzelkarten 46/40/32/18 €<br />
Abonnement 230/200/160 €<br />
PHILHARMONISCHE WEIHNACHT*<br />
18.12. Heilige Nacht 35/31/25 €<br />
20.12. Nussknacker 39/34/27 €<br />
21.12. Weihnachtsoratorium 44/38/30 €<br />
22+26.12. Alpenll. Weihnacht 44/38/30 €<br />
SILVESTER 44/38/30/16 €<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 13,- € 11,- €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 8,- € 6,- €<br />
Gastkarte der TRBK 12,- € 10,- €<br />
Schüler/Studenten 6, 50 € 5, 50 €<br />
MOZART-TAGE 2023*<br />
Konzert 01 36/32/26 €<br />
Konzert 02 40/35/28 €<br />
Konzert 03 40/35/28 €<br />
Konzert 04 40/35/28 €<br />
KONZERTE MIT GÄSTEN<br />
DER PHILHARMONIKER<br />
Kat. 1 Kat. 2<br />
Regulär 7,- € 5, 50 €<br />
Staatsbad Jahres-/Gastkarte 2,- € frei<br />
Gastkarte der TRBK 6,- € 4, 50 €<br />
Schüler/Studenten 3, 50 € frei<br />
_<br />
Veranstalter: Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall Kur-<br />
GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain<br />
WOHNZIMMERKONZERTE<br />
inkl. Künstlergespräch und Umtrunk 25 €<br />
Karten nur im <strong>Orchester</strong>büro erhältlich<br />
(08651-762 8080, kontakt@brphil.de)<br />
DINNERKONZERT<br />
Informationen siehe Seite 30 89 €<br />
* Schüler und Studenten mit Ausweis bis 26 Jahre<br />
alle Karten 10,- €<br />
* Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte - 50% auf<br />
alle Konzerte der Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
* Gruppenermäßigung ab 10 Pers. 10 % Nachlass<br />
Ermäßigungen gelten nur für Konzerte dieser Spalte mit *<br />
Veranstalter: Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
KARTEN DIREKT KAUFEN<br />
www.BAD-REICHENHALL.DE<br />
ORCHESTERMAGAZIN 07_2022 | 85
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Bad Reichenhaller Philharmoniker<br />
Salzburger Straße 7<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 762 8080 | kontakt@brphil.de<br />
www.brphil.de<br />
Geschäftsführung: Jochen Gnauert<br />
Künstlerische Leitung & Chefdirigent: Daniel Spaw<br />
Verein Bad Reichenhaller Philharmonie e.V.<br />
1. Vorstand: Karl Thierauf, 2. Vorstand: Martin Sedlmeier<br />
Tagesaktuelle Spielzeiten und Konzertprogramme finden Sie im<br />
Internet unter www.bad-reichenhall.de sowie www.brphil.de,<br />
in den Tourist-Infos und an den Konzerteingängen.<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Staatsbad Shop & Tickets<br />
Wandelhalle im Königlichen Kurgarten Bad Reichenhall<br />
T. +49 8651 606 286 | vorverkauf@kurgmbh.de<br />
Tourist Info Bad Reichenhall<br />
Wittelsbacherstr. 15<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Tourist Info Bayerisch Gmain<br />
Großgmainerstr. 14<br />
83457 Bayerisch Gmain<br />
T. +49 8651 715 110 | info@bad-reichenhall.de<br />
www.bad-reichenhall.de<br />
V.i.S.d.P.: Jochen Gnauert<br />
Texte: Kathrin Thoma-Bregar<br />
Layout & Design: dasmQuadrat.de<br />
Redaktion: Sophie Debuch (Leitung),<br />
Jochen Gnauert, Daniel Spaw,<br />
Kathrin Thoma-Bregar<br />
Stand: Oktober 2022. Programm- und Besetzungsänderungen,<br />
Fehler und Irrtümer vorbehalten.<br />
<strong>BRPHIL</strong> | 86
DIE ZUGABE<br />
GIBTS BEI UNS.<br />
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