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Tierschutz aktuell August 2023

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2. AUSGABE − AUGUST 2023

TIERSCHUTZ AKTUELL

HV TSVR 2023

ZU BESUCH IM NATURGARTEN UND DER

WILDBLUMENGÄRTNEREI IN REBSTEIN

TAG DER GUTEN TAT 2023

TSVR CLEAN-UP DAY AM 06.MAI

TIERPORTAITS

MARDER, WIESEL UND ILTISSE, FLEDERMÄUSE, DER SCHWARZE PACU

PRO NATURA TIER DES JAHRES 2023, KIRSCHPRACHTKÄFER


VORWORT

LIEBE LESER UND LESERINNEN

Die Wärme in den letzten Tagen und Wochen macht nicht nur dem Menschen zu schaffen. Sie ist auch für die

Tierwelt sehr bedrohlich. Es sind Wasserstellen ausgetrocknet, die Blumen verdorren und das Gras wächst

nicht so schnell nach wie gewohnt. Da gäbe es noch viel mehr zum Aufzählen.

Wir Menschen haben es in unseren Händen, es den Tieren in unserem Garten oder auch unseren Heimtieren

erträglicher zu machen. Wir müssen nicht viel Geld investieren, den Garten umbauen oder unser Lebensrhythmus

ändern. Wir brauchen nur ein paar Wasserstellen sowie schattige Plätze zu erschaffen, oder evtl.

Futterstellen vorübergehend anzubieten, damit sich die Tiere nicht dehydrieren und Schutz im Schatten finden,

um sich abzukühlen. Falls das Futterangebot durch die Natur nicht mehr gewährleistet wird, googlen Sie

doch bitte, welches Futterangebot Sie für eine kurze Zeit anbieten könnten. Sie werden sehen, die Tiere und

die Natur wird es Ihnen danken. Mit Ihrem Tun sind sie vielleicht ein «Tropfen auf den heissen Stein» aber Sie

machen etwas Grosses für Ihren Garten.

EIN KLEINER GEDANKENANSTOSS

Da ich leidenschaftliche Barfussgängerin bin, nutze ich jede Gelegenheit, barfuss zu laufen. Doch wenn

sich der Asphalt den Tag über aufheizt, ist es für mich unerträglich, barfuss zu laufen. Leider sehe ich immer

wieder, wie Menschen mit ihrem Hund spazieren gehen. Der Mensch läuft mit schützendem Schuhwerk und

der Hund muss auf dem heissen Asphalt nebenherlaufen. Nun mein Gedankenanstoss an Sie: Wenn Sie nicht

sicher sind, ob es zu heiss ist mit dem Hund einen Spaziergang zu machen, ziehen Sie Ihre Schuhe aus und

fühlen selbst, ob der Asphalt zu heiss für Ihre Füsse ist.

Präsidentin TSVR

Nicole Rohner


INHALT DER AUSGABE

HV TIERSCHUTZVEREIN RHEINTAL Impressionen vom 17.06.2023

TSVR LESERFOTOS Schicken Sie uns Ihre Lieblingsfotos!

TAG DER GUTEN TAT 2023 Gemeinsam gutes für die Umwelt tun

RÄTSEL Lösen Sei das spannende Rätsel

WARUM SPENDEN WICHTIG SIND / JEDE KASTRATION ZÄHLT Helfen Sie

mit Tierelend im Rheintal zu lindern!

MARDER, WIESEL UND ILTISSE Wie erkenne ich die Unterschiede?

Dieser Bericht will Wissenslücken schliessen und die kaum sichtbaren

Mitbewohner auf sieben Seiten vorstellen

KIRSCHPRACHTKÄFER Ein bunt glänzender Käfer stellt sich vor

DER SCHAWARZE PACU Ein Vegetarier mit Menschlichem Gebiss

WAS PASSIERT MIT MEINEM MITGLIEDERBEITRAG? Für unser tägliche

Arbeit sind wir auf Unterstützung angewiesen. Denn nur durch Spenden

können wir unsere Arbeit zum wohle der Tiere in Not ausführen

FLEDERMÄUSE Wissensvermittlung über die einheimischen Säugetiere

VERWILDERTE KATZEN Melden Sie uns Streunerkolonien

HEUSCHRECKEN Das Portrait der blauflügeligen Ödlandschrecke

TSVR RATGEBER 10 Tipps für einen erholsamen Katzenschlaf

MELDESTELLEN Wo melde ich was?

AKTUELLES Vermisste Tiere, zuhause gesucht, Impressum

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HV TIERSCHUTZVEREIN RHEINTAL

EIN TOLLER TAG

Nach dem geschäftlichen Teil der Hauptversammlung

Samstag, 17 Juni 2023 durften wir an

einem Rundgang im wunderschönen Naturgarten

von Patrick Reck und in der blühenden Wildblumengärtnerei

der Wildblumen GmbH teilnehmen.

Dabei haben wir von Patrick Reck und Cora

Barth viele wertvolle Dinge über Wildblumen,

Naturgärten und das Zusammenspiel von Tierund

Naturschutz gelernt.

Nach dem Rundgang ging es zurück nach Oberriet

zum Restaurant Krone, wo wir den schönen

Tag bei einem Spaghetti-Plausch und grossartigen

Gesprächen ausklingen lassen konnten.

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TIERSCHUTZ AKTUELL

HV TIERSCHUTZVEREIN RHEINTAL


DARF ICH VORSTELLEN: DIE WILDBLUMEN GMBH

Die Wildblumen GmbH im Rebstein setzt sich seit dem Jahr 2020 als Biogärtnerei für den

Erhalt, die Vermehrung und Verbreitung von Wildstauden ein. Durch die Zusammenarbeit

mit Privatpersonen, Interessenverbänden und Gemeinden soll dem massiven Verlust

der Artenvielfalt entgegengewirkt werden. Das Sortiment der Wildblumen GmbH

besteht aus einheimischen Wildstauden, einheimischen sowie nicht-einheimischen

Heil- und Küchenkräutern, verschiedenen Sumpf- und Wasserpflanzen, Gräsern und

Farnen. Die Sortimentsliste umfasst zurzeit ca. 200 verfügbare Pflanzenarten und wird

durch das fleissige Team stetig vergrössert.

Zu den Aufgaben, um welche sich die Mitarbeiterinnen der Wildblumen GmbH täglich liebevoll

kümmern, gehören das Sammeln, Säubern und Aussäen von Samen, die Beratung

bezüglich einheimischer Pflanzen für den Gartenbau und für Privatkunden, sowie deren

Verkauf, auch im eigenen Onlineshop. Über das Angebot von Workshops zu verschiedenen

Biodiversitätsthemen bietet sich die Wildblumen GmbH als Ansprechpartnerin für

Interessierte an.

Die Wildblumen GmbH ist aus starker persönlicher Überzeugung ein Bioknospe-Betrieb.

Dies bedeutet, dass viele verschiedene Richtlinien eingehalten werden müssen. Dazu

gehört unter anderem der Erhalt von fruchtbaren Böden, der Verzicht auf chemisch-synthetische

Dünger uns Pflanzenschutzmittel, die Förderung der Artenvielfalt, ein sparsamer

Ressourcenumgang und die Ermöglichung genetischer Vielfalt. Wer sich genauer

für die vielfältigen Richtlinien interessiert, findet genauere Infos dazu unter knospe.biosuisse.ch.

Die Wildblumen GmbH arbeitet sehr eng mit der Natur Garten Patrick Reck

GmbH zusammen und ist ursprünglich aus Patrick Recks Wunsch nach einer nahen und

biologisch nachhaltigen Bezugsquelle für Wildstauden entstanden.

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HV TIERSCHUTZVEREIN RHEINTAL

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HV TIERSCHUTZVEREIN RHEINTAL

DARF ICH VORSTELLEN: DIE NATUR GARTEN PATRICK RECK GMBH

Die Natur Garten Patrick Reck GmbH bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen an, welche

alle im Einklang mit der Natur stehen. Dazu gehören die Erschaffung von Lebensräumen für

Mensch, Fauna und Flora, die biologische Gartenpflege und das Bepflanzen mit einheimischen

Wildstauden und Gehölzen. Das Team des Natur Gartens hat sich, wie der Name schon

verrät, auf Naturgärten spezialisiert. Dabei zaubern sie zum Beispiel Naturteiche, Trockenmauern,

begrünte Dachflächen, Sitzplätze Wege und mehr.

Naturgärten dienen in erster Linie dem Wohlbefinden der Menschen. Doch durch den Einsatz

regionaler Materialien und einer Vielfalt heimischer Wildpflanzen fungieren Naturgärten zusätzlich

als Lebensräume für einheimische Tiere und Insekten, was für ein harmonisches Miteinander

aller Lebewesen essenziell ist.

Bei der Erschaffung eines Naturgartens kommen natürliche Materialien wie Natursteine oder

Holz aus regionaler Herkunft zum Einsatz. Es werden keine chemischen Pflanzenschutzmittel

eingesetzt und ausschliesslich organischer Dünger verwendet. Bei der Bepflanzung wird

darauf geachtet, dass die ausgewählten Pflanzen heimisch sind und standortgerecht verteilt

werden.

Wildgärten bieten durch ihre einheimischen Wildpflanzen und vielfältigen Lebensräumen

sehr vielen Wildtieren Nahrung und Unterkunft. Die Kleintiere und Insekten werden wie magisch

von Naturgärten angezogen – ihre natürlichen Lebensräume in Siedlungsgebiete werden

nämlich immer weniger. So sind sie über jede Unterschlupf- und Nahrungsmöglichkeit

froh. Diese Vielfalt an Lebensräumen dient einer grossen Anzahl Tieren zu unterschiedlichen

Zwecken.

EXKURS INSEKTEN

In der Schweiz verschwinden artenreiche Wildblumenwiesen leider stetig. Dies hängt damit

zusammen, dass immer mehr Gebäude gebaut und die Landwirtschaft immer intensiver wird.

Mit der Anzahl an Wildblumenwiesen schrumpft auch die Artenvielfalt unserer einheimischen

Flora und Fauna. Das bedeutet, dass es immer weniger natürlich vorkommende einheimische

Pflanzen und Tiere gibt bzw. geben wird. Doch, wieso ist das ein Problem?

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TIERSCHUTZ AKTUELL

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Beginnen wir von vorn. Unsere Tierwelt hat sich im

Laufe der Zeit an die einheimische Flora gewöhnt,

sie dient vielen Tierarten als Nahrungsgrundlage

und Lebensraum. Exotische und durch Zucht

veränderte Pflanzen sehen vielleicht schön aus,

unsere Tiere können damit aber wenig bis nichts

anfangen. Einheimische Wildblumen sind auch die

Grundnahrung verschiedenster Insekten wie z.B.

verschiedener Schmetterlingsarten oder Wildbienen.

Viele Insekten sind wichtige Bestäuber. Fast 99%

aller Blütenpflanzen und 75% aller Getreidearten

sind abhängig vom Bestäubungsprozess − ein

Grossteil dieser Bestäubung erledigen Insekten.

Die Bestäubung ist einerseits wichtig für den Erhalt

der Wildblumen, weil die Bestäubung der

Fortpflanzung dient. Ohne Bestäubung können

Pflanzen keine Nachkommen erzeugen und der

Bestand der Pflanzen nimmt ab. Andererseits ist

es wichtig, dass Nutzpflanzen bestäubt werden,

weil sie ansonsten keine Früchte produzieren können

– und unser Nahrungsangebot würde kleiner

werden.

In der Schweiz sind verschiedene Insekten vom

Aussterben bedroht. Ein prominentes Beispiel ist

die Wildbiene. Der Begriff Wildbiene kann irreführend

sein, er beinhaltet nämlich verschiedenste

Unterarten, welche allesamt wildlebend sind, d.h.

nicht in Kulturen gehalten werden und nicht lediglich

«eine Biene». Zwei Beispiele von Wildbienen

sind die Erdhummel und die Wollbiene. Die Honigbiene

zählt nicht zu den Wildbienen, weil diese in

Mitteleuropa nur noch in Kulturen vorkommt.

Wildbienen sind als Bestäuber extrem wichtig, da

sie einen Grossteil aller Wild- und Kulturpflanzen

bestäuben. Die Ansprüche dieser fleissigen Tierchen

sind gross – einige von ihnen mögen nur einige

wenige Wildblumen. Zu den wichtigsten Wildpflanzen

für die Wildbiene gehören unter anderem

Wiesenlöwenzahn, Klee, Weiden, Glockenblumen,

Wegwarten und Disteln. Um sich fortpflanzen zu

können, benötigen die Tiere eine grosse Menge an

Pollen, weshalb die Zahl an Wildblumen nicht zu

stark sinken darf. Auch ausreichend Nistplätze in

geringer Distanz zu den Nahrungspflanzen sind für

die Wildbienen wichtig.

Insekten sind aber nicht nur als Bestäuber, sondern

auch direkt als Nahrungsquelle relevant. Sie

sind ein wichtiger Teil fast jeder Nahrungskette.

Sie stehen nämlich auf dem Menüplan von Fischen,

Vögeln, Fledermäusen und Amphibien. Diese wiederrum

stehen auf dem Speiseplan von Tieren,

welche sich höher in der Nahrungskette befinden.

Ein Rückgang von Insekten könnte also zu einem

Populationsrückgang dieser Arten führen.

Auch zu einem Rückgang der Wildtierpopulationen

führt unsere dichte Besiedelung und die Intensivierung

der Landwirtschaft. Viele natürliche

Lebensräume gehen verloren. Da reichen auch die

ökologischen Ausgleichsflächen, welche jeder

Landwirtschaftsbetrieb einrichten und pflegen

muss, nicht. Naturgärten können vielseitige Lebensräume

schaffen und der Problematik so entgegenwirken.

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HV TIERSCHUTZVEREIN RHEINTAL

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HV TIERSCHUTZVEREIN RHEINTAL

WAS KANNST DU TUN?

- Wildblumen pflanzen: Du kannst Wildblumen in deinem Garten oder natürlich auch in

Töpfen auf deinem Balkon pflanzen. Dadurch bietest du verschiedensten Insekten wertvolle

Nahrung und Unterschlupf. Geranien und Co. locken Insekten zwar durch ihr schönes

Aussehen an, nahrungstechnisch können sie den fleissigen Tierchen jedoch nur wenig

bieten.

Du findest viele verschiedene Wildblumen im Onlineshop der Wildblumen GmbH. Dazu einfach

die Website besuchen. Die Mitarbeiterinnen der Wildblumen GmbH begrüssen dich

auch gerne in ihrer Gärtnerei an der Flussgrabenstrasse 4 in Rebstein, für eine Beratung

direkt vor Ort.

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TIERSCHUTZ AKTUELL

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- Nisthilfen einrichten: Wildbienen nisten auf viele verschiedene Arten. Es gibt eine Vielzahl

von Möglichkeiten wie du Wildbienen und weitere Insekten ein gemütliches Zuhause

einrichten kannst. Einige Beispiele für solche Nisthilfen sind Harthölzer mit Bohrgängen,

hohle Pflanzenstängel und Totholzhaufen.

Andere Kleintiere wie Spitzmäuse, Igel, Wiesel, verschiedene Amphibien und Reptilien

profitieren von verschiedenen Kleinstrukturen. Wichtige Kleinstrukturen sind Laub-,

Ast- und Steinhaufen. Diese bieten vielen verschiedenen Kleintieren Versteck-, Sonn- und

Unterschlupfmöglichkeiten sowie Platz für Fortpflanzung und Aufzucht des Nachwuchses.

- Wildsträucher anstatt Ziersträucher: Wildsträucherhecken sind bei Vögeln sehr beliebt.

Ihre Jungen füttern Vögel im Sommer mit den Wildfrüchten der Sträucher. Dornenbüsche

zum Beispiel dienen den Vögeln als Schutz vor auflauernden Katzen.

-Wasserstellen im Garten schaffen: Teiche, Brunnen und Sumpfbeete mit entsprechenden

Sumpf- und Wasserpflanzen im Naturgarten dienen verschiedenen Tieren als Lebensraum.

Andere trinken davon, und nochmal andere geniessen darin ein kühles Bad.

- Dachbegrünung: Begrünte Dachflächen bieten vor allem spezialisierten Tier- und Pflanzenarten

einen wertvollen Lebensraum. Auch für uns Menschen bringen Dachbegrünungen

einige Vorteile: sie halten Regenwasser zurück, befeuchten die Luft, kühlen die Umgebung

ab, vermindern Lärm und filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft.

- Trockenmauern: Trockenmauern werden ohne Beton und Mörtel gebaut. Die Natursteine

halten allein aufgrund ihres Gewichts und einer geschickten Bauweise. Trockenmauern

stellen wichtige Lebensräume für viele spezialisierte Pflanzen und Tiere dar. Sie können

zum Beispiel in den offenen Fugen Unterschlupf finden.

- Etwas «Unordnung» im Garten schadet nicht: Wenn im Herbst nicht alles Laub weggewischt

wird, können viele Insektenlarven, inklusive Schmetterlingsraupen, dort überwintern.

Auch hohle Pflanzenstängel solltet ihr, wenn möglich, stehen lassen. Dadurch finden

Insekten ganz leicht auch im Winter einen Unterschlupf.

Bericht von Tatjana Häfliger, Marcel Hasler

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HV TIERSCHUTZVEREIN RHEINTAL

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Ihr Vierbeiner

liegt Ihnen am

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TSVR LESERFOTOS: SCHICKEN SIE UNS IHRE AUFNAHMEN!

SIE FOTOGRAFIEREN GERN? MÖCHTEN SIE IHRE LIEBLINGSFOTOS

RUND UM DIE THEMEN TIERE UND NATUR MIT UNS TEILEN?

Dann senden Sie Ihre Aufnahmen bitte im

Format .jpg oder besser .png an unsere Mail

info@tierschutz-rheintal.ch.

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LESERFOTOS


Vielen dank für die Einsendungen seit der letzten Ausgabe.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus Platzgründen

nicht alle eingesandten Fotos publizieren

können.

- Bitte beachten Sie die Würde des Tieres: Verkleiden

Sie Ihren Vierbeiner nicht oder zwingen Sie ihn nicht,

in für ihn unangenehmen Situationen für ein Foto zu

posieren.

- Mit dem Einsenden Ihres Fotos übergeben Sie uns

die Veröffentlichungsrechte.

TIERSCHUTZ AKTUELL

LESERFOTOS

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TAG DER GUTEN TAT − GEMEINSAM GUTES TUN

Der vierte «Tag der guten Tat» von Coop fand am Samstag, den 6. Mai 2023 statt.

Wie in den Vorjahren standen gute Taten für Menschen und Umwelt im Mittelpunkt.

Gemeinsam mit seinen Hauptpartnern ermutigte Coop in diesem Jahr insbesondere

Vereine, sich an der positiven Bewegung in der Schweiz zu beteiligen.

VOLLER EINSATZ AM TAG DER GUTEN TAT

Der Appell von Coop hat uns motiviert, mitzumachen. Am Tag der guten Tat haben

wir mit unseren freiwilligen Helferinnen und Helfern tatkräftig Abfall eingesammelt

und einen Zustupf für die Vereinskasse erhalten. Hitze, Trockenheit

und unsachgemäss entsorgter Abfall setzen der Natur und Tierwelt auch diesen

Sommer wieder schwer zu. Die Pflege der Umwelt ist deshalb von grösster Bedeutung,

wie wir am 6. Mai 2023 erfahren haben. Dem Tierschutzverein Rheintal

ist es nicht nur wichtig, Tiere zu schützen, auch unsere Umwelt liegt uns sehr am

Herzen, um die Natur im Rheintal sauber zu halten. Unsere Aufräum-Aktion sollte

auch dazu beitragen, die Menschen für das Problem des Litterings zu sensibilisieren

und für einen bewussteren Umgang mit Abfall zu werben. Unsere fleissigen

Helferinnen und Helfer haben nicht nur dafür gesorgt, dass ein grosser Teil des

herumliegenden Abfalls korrekt entsorgt wird, wir konnten auch die Aufmerksamkeit

auf die Problematik des Litterings lenken.

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TIERSCHUTZ AKTUELL

TAG DER GUTEN TAT


ENGAGEMENT FÜR DIE GESELLSCHAFT UND DIE NATUR

Coops «Tag der guten Tat» ist ein gesellschaftliches Ereignis, bei dem die gesamte

Schweiz Gutes tun kann. Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf das freiwillige

Engagement von Einzelpersonen, Familien, Vereinen und Organisationen in

der Schweiz und löst hoffentlich eine positive Bewegung im Land aus. Mit dem

freiwilligen Engagement am Tag der guten Tat leisteten wir einen weiteren Beitrag

zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung.

KLEINE TATEN, GROSSE WIRKUNG

Müllsammeln ist eine einfache und effektive Möglichkeit, einen positiven Beitrag

zu leisten und die Gemeinschaft zu unterstützen, darauf aufmerksam zu

machen und dem Littering den Kampf anzusagen. Indem wir Wälder, Wiesen,

Wege und Wasser von Littering befreien, setzen wir ein starkes Zeichen für eine

saubere Umwelt und das Wohlergehen aller Lebewesen in unserer Region. Diese

Aktion spiegelt auch die Werte unserer Gesellschaft wider, in der wir leben und

arbeiten.

TIPP FÜR DEN ALLTAG: SAMMLE TÄGLICH FÜNF STÜCKE MÜLL AUF.

Abfall ist ein alltägliches Problem, dem wir oft begegnen. Neben der lokalen

Müllabfuhr können wir selbst einen grossen Beitrag leisten, indem wir regelmässig

Abfall an Wegrändern oder in Parkanlagen entsorgen. Durch das tägliche

Aufsammeln von fünf Müllteilen auf dem Heimweg, im Park oder auf dem

Spielplatz können wir einen sichtbaren Effekt erzielen.

Nicht nur im Alltag, sondern auch beim Sport können wir unseren Planeten

von Abfall und Plastikteilen befreien. Das Stichwort hierbei lautet Plogging

- ein Kofferwort aus «plocka», dem schwedischen Wort für «aufheben»,

«pflücken» und «Jogging». Diese Form des Müllsammelns ist nicht nur umweltfreundlich,

sondern auch eine abwechslungsreiche Trainingsmethode,

die verschiedene Muskelgruppen anspricht, da sie das Bücken, Aufheben und

Weiterlaufen miteinander verbindet. Außerdem fördert Plogging das soziale

Engagement und kann auch in der Gruppe durchgeführt werden.

Bericht von Marcel Hasler

TIERSCHUTZ AKTUELL

TAG DER GUTEN TAT

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RÄTSEL

1. Welches Tier ist das faulste der Welt?

2. Welche Hautfarbe hat ein erwachsener Eisbär?

3. In welchem Ort befindet sich die neue

Katzenstation?

4. Zu welcher Gruppe gehören die Fledermäuse?

5. Wie nennt man die Fäden einer Qaualle?

6. Womit Atmen Fische?

7. Was ist das Nationaltier von Schottland?

8. Welche Süssigkeit ist Gift für Hund, Katze, Papagei?

9. Was sind die ältesten Pflanzen auf der Erde?

10. Welches ist die nährhafteste Frucht der

Pflanzenwelt?

11. Für welche Wildtiere gibt es im Walter Zoo

eine Pflegestation?

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TIERSCHUTZ AKTUELL

RÄTSEL

Rätsel von Ulla Pizzeghello


TIERSCHUTZ AKTUELL

VEREIN PRO IGEL FLYER

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WARUM SPENDEN FÜR UNS WICHTIG SIND

Der Tierschutzverein Rheintal ist auf Spenden angewiesen,

um seine Arbeit erfolgreich fortzuführen. Sowohl Sachals

auch Geldspenden sind willkommen und werden dort

eingesetzt, wo sie gebraucht werden. Der Verein finanziert

seine Arbeit ausschliesslich durch Spenden, Sponsoren,

Gönner:innen-Beiträge und Mitgliedschaften, um unabhängig

von politischen und wirtschaftlichen Interessen zu bleiben

und sich gemeinnützig für die Tiere engagieren zu können.

Zur Spendenwerbung werden verschiedene Mittel genutzt,

der Verein erhält auch Gelder aus Erbschaften und Legaten.

Herzlichen Dank, dass Sie Herz für

Tiere in Not zeigen:

• Mit einer Geld oder Sachspende

• Mit einem Inserat

• Mit einer Patenschaft

• Mit einem Legat oder einer Erbschaft

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TIERSCHUTZ AKTUELL

SPENDEN


JEDE KASTRATION ZÄHLT

Die einzige nachhaltige Methode zur Kontrolle der

Katzenbestände ist, streunende und freilaufende

Hauskatzen zu kastrieren. Die Katzenpyramide

verdeutlicht, wie schnell sich aus einem einzigen

Katzenpaar eine riesige Population bildet.

SPENDENKONTO:

Raiffeisen:

IBAN CH63 8080 8001 4084 4188

Barspenden oder mit Twint:

“Ein verantwortungsvoller Umgang mit den

Spenden ist ein Grundprinzip

des Tierschutzverein Rheintal.”

TIERSCHUTZ AKTUELL

SPENDEN, KATZENPYRAMIDE

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MARDER, WIESEL UND ILTISSE

Hermelin − Mustela erminea

Europäischer Iltis − Mustela putorius

Die meisten Menschen kennen die Raubtiere Marder, Wiesel und Iltis zumindest

namentlich, aber wir wissen oft wenig über sie, obwohl sie in der Schweiz heimisch

sind. Es fällt uns schwer, Unterschiede zwischen diesen drei Wildtieren zu

erkennen, da sie uns oft sehr ähnlich erscheinen. In der Natur sind sie wichtige

Faktoren im Ökosystem, da sie die Populationen kleinerer Tiere regulieren.

SYSTEMATIK

Der Dachs und alle drei Wildtiere, die hier erwähnt werden, gehören zur Familie

der Marder, Mustelidae genannt. Es gibt jedoch Unterschiede in den Gattungen

bzw. Untergattungen, zu denen sie gehören. Die Echten Marder bilden eine eigene

Gattung namens Martes. Eine weitere Gattung, Mustela genannt, umfasst die

Untergattungen der Iltisse und Wiesel sowie die der Nerze. In unseren Breitengraden

sind verschiedene Arten heimisch.

• Echte Marder: Steinmarder (Martes foina) und Baummarder (Martes martes)

• Wiesel: Hermelin (Mustela erminea) und Mauswiesel (Mustela nivalis)

• Iltis: Europäischer Iltis (Mustela putorius)

GRÖSSE UND GEWICHT

Die Grösse und das Gewicht der verschiedenen Tierarten unterscheiden sich deutlich

voneinander, obwohl es auch kleinere Überschneidungen gibt. Dies ermöglicht

eine bessere Identifizierung der Tiere. Marder gehören zu den grössten Tieren und

haben eine Kopfrumpflänge von 40 bis 58 cm, eine Schwanzlänge von 16 bis 30 cm

und ein Gewicht von 0,8 bis 2,3 kg. Es ist jedoch zu beachten, dass der Baummarder

etwas länger, aber auch leichter ist.

Mauswiesel − Mustel

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TIERSCHUTZ AKTUELL

MARDER, WIESEL UND ILTISSE


Wiesel sind die kleinsten, wobei Hermelin mit 17 bis 33 cm Körperrumpflänge und 40 bis 360 g Gewicht

grösser sind als Mauswiesel mit 11 bis 26 cm und 25 bis 250 g. Die Schwanzlänge der beiden Wiesel bleibt

grösstenteils deutlich unter 10 cm.

In Europa gibt es verschiedene Arten von Wieseln, darunter die Europäischen Iltisse und Wiesel. Europäische

Iltisse sind auch als Waldiltisse bekannt und haben eine Kopfrumpflänge von 30 bis 46 cm sowie ein

Gewicht von 0,4 bis 1,7 kg. Die Schwanzlänge beträgt 7 bis 19 cm. Wiesel sind die kleinsten und es gibt verschiedene

Arten, darunter das Hermelin mit 17 bis 33 cm Körperrumpflänge und 40 bis 360 g Gewicht sowie

das Mauswiesel mit 11 bis 26 cm und 25 bis 250 g Gewicht. Die Schwanzlänge bei beiden Wieselarten bleibt

größtenteils deutlich unter 10 cm.

stela nivalis

TIERSCHUTZ AKTUELL

MARDER, WIESEL UND ILTISSE

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MARDER, WIESEL UND ILTISSE

FELL

Trotz der hauptsächlich braunen Fellfarbe haben die Tiere charakteristische Muster, die sie eindeutig identifizierbar

machen.

MERKMALE DES STEINMARDERS

Der Steinmarder hat graubraunes, borstiges Fell mit einer gräulich-weissen Unterwolle. Seine Pfoten sind

leicht behaart und weisen einen weissen Fleck auf, der sich vom Unterkiefer bis zu den Pfoten erstreckt. Im

Gegensatz zum Baummarder hat er ausserdem eine helle Nase.

Der Steinmarder ist der einzige Marder, der in der Nähe von Menschen lebt. Aus diesem Grund sind sie oft

eine grosse Belastung, da sie es vorziehen, in Dämmmaterial auf Dächern oder in Garagen zu leben. Während

der Paarungszeit können Mardermännchen auch an Autokabeln knabbern.

MERKMALE DES BAUMMARDERS

Die Fellfarbe des Baummarders variiert von Kastanienbraun bis Dunkelbraun. Im Sommer sind die Haare

kurz und rau, während sie im Winter lang und seidig sind. Die Pfotensohlen sind stärker behaart als bei seinem

Verwandtem dem Steinmarder. Der gelbbraune Kehlfleck ist nach unten abgerundet angeordnet.

MERKMALE DER WIESEL

Typisch für Wiesel ist eine braun gefärbte Oberseite und eine weisse Unterseite. Das Mauswiesel hat eine

gezackte Linie zwischen den Farbübergängen und im Winter kann das Fell vollständig weiss werden. Das

Hermelin hat eine schwarze Schweifspitze und färbt sich ebenfalls im Winter weiss, behält aber die schwarze

Schweifspitze. In Mitteleuropa tritt die vollständige Umfärbung des Mauswiesels in den Wintermonaten

selten auf, da es hier im Vergleich zu anderen Regionen warm ist.

MERKMALE DER EUROPÄISCHEN ILTISSE

Das Fell ist entweder dunkelbraun oder schwarz gefärbt und im Sommer bleibt die Farbe unverändert,

jedoch wird das Fell deutlich dünner. Das Unterfell schimmert gelblich durch. Die Schnauze,

der Bereich hinter den Augen und die Ohrspitzen haben eine weisse Zeichnung.

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TIERSCHUTZ AKTUELL

MARDER, WIESEL UND ILTISSE


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MARDER, WIESEL UND ILTISSE

LEBENSDAUER

In freier Wildbahn gibt es Unterschiede in der Lebenserwartung wie folgt:

• Steinmarder: im Durchschnitt 3 Jahre, maximal 10.

• Baummarder: meist unter 10 Jahre, maximal 16 Jahre

• Hermelin: 7 Jahre sind möglich, praktisch beträgt die Lebensdauer 1-2 Jahre (viele Fressfeinde)

• Mauswiesel: maximal 3-5 Jahre, viele Tiere sterben im ersten Lebensjahr

• Europäischer Iltis: bis zu 6 Jahre

Unter menschlicher Obhut können Steinmarder bis zu 18 Jahre alt werden, Mauswiesel bis zu 9

Jahre und Europäische Iltisse bis zu 14 Jahre.

LEBENSRÄUME

Iltisse teilen ähnliche Lebensräume wie Steinmarder in der freien Natur, aber sie bevorzugen auch Gewässer

und Feuchtgebiete. Ställe und Scheunen in ländlichen Gebieten können ebenfalls als Jagdrevier dienen.

Der Baummarder bevorzugt Laub- und Mischwälder sowie grosse Parkanlagen, während der Steinmarder

eher offene Waldränder, Wiesen und Felder bewohnt. Der Steinmarder ist auch als Kulturfolger bekannt und

lebt oft in menschlichen Siedlungen, wo er als Hausmarder oder Dachmarder bezeichnet wird. Iltisse teilen

ähnliche Lebensräume mit Steinmardern, sind aber auch in Gewässern und Feuchtgebieten sowie in ländlichen

Ställen und Scheunen zu finden.

Steinmarder − Martes foina

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TIERSCHUTZ AKTUELL

MARDER, WIESEL UND ILTISSE


Hermeline leben bevorzugt in wassernahen und strukturreichen Lebensräumen mit Hecken- und Feldgehölzen,

aber besuchen auch Siedlungsgärten. Mauswiesel sind überall anzutreffen, meiden jedoch tiefe Wälder.

Im Sommer steigt ihre Population in landwirtschaftlich genutzten Gebieten deutlich an, was ein Zusammentreffen

mit ihnen wahrscheinlicher macht.

LEBENSWEISE

In der Lebensumgebung und Lebensweise gibt es Unterschiede zwischen den Tierarten, die bei der Identifizierung

helfen können.

STEINMARDER

• nachtaktiv

• kann klettern, bleibt aber vorwiegend auf dem Boden

• polstert seinen Bau mit Pflanzenmaterial, Haaren oder Federn

• lebt oftmals auf Dachböden bzw. in Ställen oder Garagen

BAUMMARDER

• nachtaktiv

• hat gute Kletter- und Sprungfähigkeiten (bis zu 4 m).

• lebt meist in Baumhöhlen,

• hat ein markiertes Revier von variabler Grösse

HERMELIN

• im Sommer tagaktiv, im Winter nachtaktiv

• häufig auch in der Dämmerung unterwegs

• hat einen bis zu 200 ha grossen Aktionsraum

• hat mehrere Rückzugsorte, die er mit Federn und Pflanzenmaterial polstert

MAUSWIESEL

• kann bei Tag und bei Nacht unterwegs sein

• lebt in Felsspalten, hohlen Baumstämmen, unter Steinhaufen, etc.

• hat ein bis 50 ha grosses Revier

ILTIS

• nachtaktiv,

• bleibt auf dem Boden, klettert kaum

• Iltisse schwimmen und tauchen

• lebt in der freien Natur, aber auch in Gebäuden

TIERSCHUTZ AKTUELL

MARDER, WIESEL UND ILTISSE

25


MARDER, WIESEL UND ILTISSE

NAHRUNG

Die Tiere in unserer Umgebung sind grösstenteils Fleischfresser und unterscheiden sich

hauptsächlich in ihren bevorzugten Nahrungsmitteln.

• Steinmarder sind Tiere, die alles fressen, einschließlich Nagetiere, Vögel, ihrer Eier,

Frösche, Insekten und auch Hühner.

• Baummarder sind Allesfresser und bevorzugen kleine Säugetiere und Vögel sowie Nüsse

und Beeren im Herbst.

• Europäischer Iltis: vorwiegend Fleischfresser, bevorzugen Frösche und Kröten

• Hermelin: hauptsächlich kleine Säugetiere, alternativ Vögel, Fische und Insekten

• Maulwiesel fressen Kleinsäugetiere, insbesondere Nagetiere

FORTPFLANZUNG

Die Fortpflanzung von Mardern und Hermelinen weist Gemeinsamkeiten und Unterschiede

auf. Beide Arten legen nach der Paarung eine Keimruhe ein und haben eine Tragezeit

von etwa vier Wochen. Die Keimruhe ist eine Entwicklungsverzögerung bei Pflanzen und

Tieren. Bei Säugetieren wird sie auch als Vortragezeit bezeichnet, während für Vögel der

Begriff Eiruhe verwendet wird. Die embryonale Entwicklung wird, während der Keimruhe

bei Tierarten zwischen Befruchtung und Geburt gestoppt, was auch als Trächtigkeitspause

bezeichnet wird. Diese Pause tritt bei vielen Wildtieren wie zum Beispiel bei Bären und

Rehen auf. Die Jungen sind bei allen Arten nach der Geburt für etwa vier Wochen blind

und nackt.

• Steinmarder: Paarung Juni bis August, der Wurf erfolgt März bis April, 3-4 Junge

• Baummarder: Paarung im Sommer, der Wurf erfolgt etwa im April, meist 3 Junge

• Hermelin: Paarung Spätfrühling bis Sommer, Wurf April oder Mai, 3-18 Junge

• Mauswiesel: Paarung kann das ganze Jahr erfolgen, auch zwei Mal im Jahr,

3-10 sehr kleine Junge

• Europäischer Iltis: Paarung März bis Juni, rund 42 Tage Tragezeit,

2-12 kleine Junge

26

TIERSCHUTZ AKTUELL

MARDER, WIESEL UND ILTISSE


DIE FEINDE

Marder, Wiesel und Iltisse sind gut bewaffnet mit spitzen Zähnen

und Krallen, aber sie sind in Masse und Kraft grösseren

Raubtieren unterlegen. Ihre natürlichen Feinde variieren je

nach Lebensraum. In Siedlungen handelt es sich vor allem um

Katzen und Füchse, für die vor allem junge Tiere relativ leichte

Opfer sind. Auch Greifvögel wie zum Beispiel, die Eule oder

der Habicht holen sich gelegentlich junge Marder. Vor Wölfen

können die kleinen Tiere zwar auf Bäume flüchten, aber grosse

Raubkatzen wie etwa Luchse können ihnen gefährlich werden.

Im Siedlungsraum ist der Strassenverkehr nicht nur für Igel

eine Gefahr, auch Marder, Wiesel und Iltis sind davon betroffen.

Da sie wie der Igel vor allem in der Dämmerung und nachts

aktiv sind und während der Jagd auch Strassen überqueren,

sind die kleinen flinken Tiere nur schwer zu sehen. Viele Wildtiere

fallen deshalb Verkehrsunfällen zum Opfer. Vor allem im

Frühjahr richten diese Unfälle besonderen Schaden an, da bei

getöteten Muttertieren auch die unversorgten Jungtiere umkommen.

Die Jungen werden nicht von beiden Elterntieren

aufgezogen, so dass kein Elternteil übrigbleibt, welches sich

um sie kümmern kann.

In der freien Natur werden die kleinen Raubtiere von folgenden

Tieren gejagt und gefressen:

• Füchse

• Luchse

• Bären

• Wölfe

• Greifvögel

• Wildkatzen

• Dachse

Bericht von Marcel Hasler

Baummarder − Martes martes

TIERSCHUTZ AKTUELL

MARDER, WIESEL UND ILTISSE

27


KIRSCHPRACHTKÄFER (ANTHAXIA LUCENS)

Die Erstbeschreibung der Art erfolgte durch Panzer

1793 unter dem wissenschaftlichen Namen

Buprestis candens und dem deutschen Namen Der

glühende Prachtkäfer. Die Bezeichnung ‹Kirsch› im

deutschen Namen bezieht sich auf den Kirschbaum,

wo sich der Käfer gerne entwickelt.

Der Bunte Kirschbaumprachtkäfer,

auch Kirschprachtkäfer genannt,

zählt zur Familie

der Prachtkäfer und

wird aufgrund seiner

Größe von sieben

bis elf Millimetern

zu den größeren

Arten seiner Gattung

gezählt. Mit

seinen smaragdgrünen,

kupferroten

und schwarzblauen

Farben ist er der bunteste

Prachtkäfer Mitteleuropas. In

der Schweiz geschützt und auf der

roten Liste der gefährdeten Art aufgelistet.

Der glänzend grüne Kopf bei den Weibchen und der

blaue bei den Männchen ist bis an den Hinterrad der

großen Augen in den Halsschild zurückgezogen.

Die Augen bedecken die Seiten des Kopfes beinahe

völlig und sind oben kaum genähert. Die Stirn ist

spärlich lang, seidig und hell behaart. Die ebenfalls

metallisch grünen Fühler sind nach innen stumpf

gezähnt.

© FOKUS-NATUR.DE / FRANK LEO

Die Flügeldecken sind flach und bedecken von oben

betrachtet die Seiten des Hinterleibs. Die Seitenränder

der Form verlaufen im vorderen Teil parallel

zueinander und verengen sich zur Spitze hin. Die

Grundfarbe der Form ist glänzend rotkupfern.

Um das kleine dreieckige

Schildchen liegt ein dreieckiger

grüner Fleck,

der nach hinten keilförmig

verlängert

ist. Der Vordere

Rand des Halsschildes

ist hinter

den Augen leicht

eingebuchtet.

Die Verbreitung dieses

Prachtkäfers erstreckt

sich von Südrussland bis nach

Europa. Der Käfer bewohnt trockene

Gebiete mit spärlichem Baumbestand.

Die Larven leben hauptsächlich unter der Rinde des

Stammes und starker Äste der Steinweichsel, seltener

an Obstbäumen, vor allem aber an Kirschen.

Die Larvenentwicklung dauert zwei bis drei Jahre.

Die Verpuppung findet Ende des Sommers in einer

Puppenwiege aus der Substanz von Holz und Rinde

statt. Der Käfer schlüpft im selben Jahr, überwintert

jedoch in seiner Puppenwiege, aus der er im folgenden

Mai schlüpft.

28

TIERSCHUTZ AKTUELL

KIRSCHPRACHTKÄFER


Die Käfer sind während der heissesten Tageszeit aktiv

und dann bis September oft in grösserer Anzahl

auf den Brutbäumen anzutreffen. Dennoch wird der

Käfer nicht schädlich, da die Larve nur an beschädigten

und absterbenden Pflanzenteilen frisst.

FOLGEN SIE UNS!

Bericht von Nicole Rohner

TIERSCHUTZ AKTUELL

KIRSCHPRACHTKÄFER / INSERAT

29


STECKBRIEF

Überklasse: Knochenfische (Osteichthyes)

Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)

Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)

Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)

Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)

Familie: Sägesalmler (Serrasalmida

30

TIERSCHUTZ AKTUELL

DER SCHWARZE PACU


DER SCHWARZE PACU

WISSENSCHAFTLICHER NAME:

COLOSSOMA MACROPOMUM

Die Meere sind wohl das am wenigsten erforschte Gebiet auf

dieser Erde und hält einige aussergewöhnlichen Tiere für uns

bereit. Der Pacu macht da keine Ausnahme und fasziniert mit

seinem Menschengebiss. Einige gaben ihm den Spitznamen

Hodenbeisser, was sich aber rausstellte, dass es kein Pacu war.

Der Schwarze Pacu ist ein südamerikanischer Süsswasserfisch

in den meisten Flüssen und Bächen in den Amazonas und Orinoco

Fluss- Einzugsgebieten von Tiefland Amazonia anzutreffen,

Berichten zu Folge, sogar bis nach Papua- Neu- Guinea, wo sie

künstlich eingeführt wurden, um die lokale Fischerei zu unterstützen.

BESCHREIBUNG

Dieser Fisch hat einen seitlich stark zusammengedrückten,

scheibenförmigen Körper. Charakteristisch ist vor allem seine

mit bis zu 31 Strahlen langen Rückenflossen und die im Verhältnis

sehr kleine Fettflosse. Die Rückenflosse liegt leicht hinter

den Bauchflossenansatz. Die Schwanzflosse ist leicht eingeschnitten.

Der Bauch des Fisches ist silberglänzend und seine

Schwanz- und Rückenflosse sind in der Regel mit einem grauen

Rand gekennzeichnet.

Der Pacu besitzt ungefähr 100 Schuppen. Im Mundbereich besitzt

der Fisch einen aus vorstehenden Schuppen gebildeten

Bauchkiel mit 28 bis 44 backenzahnähnliche Mahlzähne, aber

niemals Schneidezähne, mit denen er eine Bisskraft hat, mit

denen er Nüsse knacken kann. Sie erreichen eine Körperlänge

von 60 bis 80cm und ein Körpergewicht bis zu 10kg.

TIERSCHUTZ AKTUELL

DER SCHWARZE PACU

31


DER SCHWARZE PACU

ERNÄHRUNG

Auch wenn sein Gebiss furchteinflössend sein kann, ist der Pacu Vegetarier. Er

verzehrt Pflanzen, manchmal auch von Früchten oder Blüten, die von Bäumen herabfallen.

Er gilt als Delikatesse bei den Einheimischen, wegen seiner Grösse und

seinem schmackhaften Fleisch.

VERHALTEN

Der Pacu gilt als Einzelgänger. Jungtiere leben am Anfang in Gruppen, beginnen

aber bald gegeneinander zu kämpfen. Generell greift dieser Fisch keine Menschen

an, aber in den Flüssen Guineas, begannen sie dies zu tun. Unklar ist, ob

sich der Fisch wegen Futtermangel angepasst hat, oder einfach aggressiver

wurde. In Rio Moa hingegen, leben Piranhas und Pacus, dort baden die Einwohner

ohne Probleme in den Flüssen. Bemerkenswert ist die Anpassungsfähigkeit dieser

Spezies. Der Schwarze Pacu kann problemlos in Gewässern mit wenig Sauerstoff

oder auch in Wasser mit wenig Mineralstoffen gedeihen.

32

TIERSCHUTZ AKTUELL

DER SCHWARZE PACU


AQUARIENHALTUNG

Es gibt einige Leute die Pacus in Aquarien halten. Natürlich können sie nicht in

normalen Wohnzimmeraquarien gehalten werden, sondern Zoobecken ähnliches

Aquarien. In gewissen Zoohandlungen werden Jungtiere mit ca. 15.20cm angeboten,

mit der Beckenempfehlung 1000l Volumen und mind. ein Becken von 3m

Länge. Doch der Fisch kann in Gefangenschaft bis 1,08m werden und bis zu 20

Jahren werden können. Es wurde schon von einigen berichtet, dass zu gross gewordene

Tiere einfach ausgesetzt wurden, weil sie nicht den Mumm hatten ihn zu

töten und essen oder sie die Tiere einfach nicht mehr wollten. Dies kann je nach

Freilassungsort schwere Schäden im Ökosystem anrichten.

Bericht von Armanda Gruber

TIERSCHUTZ AKTUELL

DER SCHWARZE PACU

33


WAS PASSIERT MIT MEINEN MITGLIEDERBEITRAG?

TRANSPARENZ UND SICHERHEIT FÜR MITGLIEDER:INNEN

UND GÖNNER:INNEN DES TSVR

Unsere ehrenamtlichen Tierschutz-Helfer:innen leisten wertvolle Arbeit mit ihrem

Fachwissen, ihrer Zeit und ihrem unermüdlichen Einsatz. Auch Sie können uns

helfen, indem Sie einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von CHF 40,00 (für Erwachsene)

CHF 60,00 (für Familien) oder CHF 120,00 als Gönner zahlen.

Dadurch bewirken Sie Folgendes:

• Medizinische Versorgung verwilderter Katzen, Einfangen, Kastrieren und

Auswildern um Überpopulationen zu verhindern

• Versorgung verunfallter, verletzter oder kranker Tiere mit erster Hilfe oder

wenn nötig ein Transport in eine Tierarztpraxis

• Aufnahme, Betreuungskosten von Findel- und Verzichtstieren

• Medizinische Behandlungen, Nachbehandlungen

• Finanzierung von Kastrationen

• Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen und Fahrdienste

• Betrieb und Unterhalt der Katzenstation

• Finanzierung von dringend benötigtem Arbeitsequipment, Büro- und

Administrationsmaterial

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer

Mitgliedschaft oder als Gönner, damit wir den

Tieren helfen können. Wir bedanken uns für Ihre

Bereitschaft den Tieren in Not zu helfen.

34

JAHRESBROSCHÜRE 2022

GÖNNER & MITGLIEDERBEITRÄGE


Empfangsschein

Konto / Zahlbar an

CH91 3080 8001 4084 4188 0

Tierschutzverein Rheintal

9435 Heerbrugg

Referenz

00 00000 00000 00000 00000 00087

Zahlbar durch (Name/Adresse)

Währung

CHF

Betrag

Annahmestelle

Zahlteil

Währung

CHF

Betrag

Konto / Zahlbar an

CH91 3080 8001 4084 4188 0

Tierschutzverein Rheintal

9435 Heerbrugg

Referenz

00 00000 00000 00000 00000 00087

Zahlbar durch (Name/Adresse)


“ES IST ALLES EINE SACHE DES

UMGANGS IM MITEINANDER. OHNE

ANSTAND, RESPEKT, EHRLICHKEIT

UND ACHTUNG VOR DEM ANDEREN

FUNKTIONIERT DIE WELT NICHT!”

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TIERSCHUTZ AKTUELL

ZITAT DER AUSGABE


FOLGEN SIE UNS!

TIERSCHUTZ AKTUELL

WERBUNG

37


FLEDERMÄUSE

SIND SÄUGETIERE, DIE IN DER NACHT

AKTIV SIND UND SICH VON INSEKTEN, FRÜCHTEN

ODER NEKTAR ERNÄHREN.

FLEDERMÄUSE HABEN DIE EINZIGARTIGE FÄHIGKEIT, MITHILFE VON ECHOORTUNG

ZU NAVIGIEREN UND BEUTE ZU FINDEN. FLEDERMÄUSE SIND IN VIELEN KULTUREN

EIN SYMBOL FÜR GLÜCK UND GLÜCKSELIGKEIT. ES GIBT ÜBER 1.400 ARTEN VON

FLEDERMÄUSEN WELTWEIT, VON DENEN EINIGE GEFÄHRDET SIND. FLEDERMÄUSE

SPIELEN EINE WICHTIGE ROLLE IN DER BESTÄUBUNG VON PFLANZEN UND DER

KONTROLLE VON SCHÄDLINGSPOPULATIONEN.

38

TIERSCHUTZ AKTUELL

FLEDERMÄUSE


WIE VIELE ARTEN FLEDERMÄUSE GIBT ES?

Weltweit mehr als 1’500 verschiedene Fledermausarten. In der

Schweiz wurden bisher 30 verschiedene Arten nachgewiesen.

IN UNSERER REGION

In Eichberg lebt eine Fledermauskolonie von etwa 600 Fledermäusen

im Dachstuhl der evangelisch-reformierten Kirche Eichberg.

Eichberg ist damit einer von nur noch 12 Standorten in der Schweiz,

in der das Kleine und das Grosse Mausohr miteinander anzutreffen

sind. Der Ausflug der Tiere bei Einbruch der Nacht ist ein eindrückliches

Spektakel.

WO LEBEN DIE FLEDERMÄUSE?

Fledermäuse mögen es warm, trocken und zugluftfrei. Um sich sicher

zu fühlen, verkriechen sie sich in enge Ritzen und Spalten - sie

nagen keine Löcher. Einige wenige Arten hängen frei im Dachstock

von grösseren Gebäuden.

Bei der geringsten Störung beginnen sie mit hohen Tönen zu zetern

und ziehen sich noch tiefer ins sichere Versteck zurück.

Braunes Langohr − Plecotus auritus

TIERSCHUTZ AKTUELL

FLEDERMÄUSE

39


FLEDERMÄUSE

ANATOMIE

Fledermäuse zählen zu den Säugetieren wie

wir Menschen. Sie besitzen beispielsweise

Haare und Milchdrüsen. Am nächsten sind

Fledermäuse mit Walen, Raub- und Huftieren

verwandt.

KOMMUNIKATION

Zur Jagd und um sich in der Dunkelheit zurecht

zu finden, ohne die Augen zu benutzen, haben

Fledermäuse ein Echoortungssystem. Sie

stoßen Ultraschallwellen aus, die von Objekten

als Reflexionen zurückgeworfen werden.

ERNÄHRUNG

Einheimische Fledermausarten ernähren

sich fast ausschliesslich Gliederfüsser, z.B.

Schnaken, Mücken, Käfer oder Falter.

Pro Nacht verzehren sie bis zur Hälfte des

eigenen Körpergewichtes an Beutetieren.

Im Kot findet man unverdauliche Panzerteile,

anhand denen sich die Beutetiere bestimmen

lassen.

eine Fettreserve an, von der sie im Winterschlaf überleben

können.

FEINDE

Die natürlichen Feinde der Fledermäuse sind Marder,

Falken und Eulen. Aber auch Katzen können den

knapp über Wiesen jagenden Fledermäusen auflauern.

Neben den natürlichen Feinden zählt auch der

Lebensraumverlust durch Räumung der Landschaft,

Sanierung von Gebäuden und die Lichtverschmutzung

zu den Feinden. Auch der Einsatz von Umweltgiften

hat stark negative Auswirkungen für die Fledermausquartiere.

© Rodrigo Lopez Sandin / fledermausschutz.ch

Kleines Mausohr − Myotis blythii

Abhängig von ihrer Jagdstrategie fressen viele

Arten die jeweils häufigsten Insektenarten.

Dadurch helfen sie mit, Massenauftreten von

Schadinsekten zu beschränken.

WINTERSCHLAFR

Unsere einheimischen Fledermäuse halten

einen Winterschlaf, da im Winter kaum Nahrung

vorhanden ist. Sie fressen sich hierfür

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TIERSCHUTZ AKTUELL

FLEDERMÄUSE


STECKBRIEF KLEINES MAUSOHR

Wissenschaftlicher Name: Myotis blythii

Klasse: Säugetiere

Familie: Glattnasen (Vespertilionidae)

Gewicht: 18-27 gramm

Spannweite: 35-40 cm

Höchstalter: 33 Jahre

Jungtiere pr Jahr: 1

Nahrung: Insekten, Früchte

Rote Liste: CR (vom aussterben bedroht)

Nat. Priorität: I (sehr hoch)

STECKBRIEF GROSSES MAUSOHR

Wissenschaftlicher Name: Myotis myotis

Klasse: Säugetiere

Familie: Glattnasen (Vespertilionidae)

Gewicht: 18-39 gramm

Spannweite: 35-43 cm

Höchstalter: > 30 Jahre

Jungtiere pro Jahr: 0-2, meist 1

Nahrung Insekten, Früchte

Rote Liste: VU (verletzlich)

Nst. Priorität: I (sehr hoch)

Berricht von Alexandra Allemann

Folge dem Projekt Fledermäuse:

© Stiftung Fledermausschutz

Bericht: Elisabeth Rohner-Herzog

Grosses Mausohr − Myotis myotis

TIERSCHUTZ AKTUELL

FLEDERMÄUSE

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BITTE MELDEN SIE UNS STREUNERKOLONIEN

SENSIBILISIERUNG FÜR VERWILDERTE KATZEN

Es gibt in vielen Gegenden der Schweiz grosses Tierleid, aber die meisten Menschen sind sich

dessen nicht bewusst. Wenn man erwähnt, dass es sogar das liebste Haustier des Schweizers

betrifft und dass es ihm an vielen Orten buchstäblich «dreckig» geht, sind die meisten

überrascht. Es ist wichtig, dass die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisiert wird

und sich bewusst wird, dass tierische Dramen auch in unseren Breitengraden stattfinden.

Jährlich erblicken unzählige verwilderte Kätzchen das Licht der Welt. Die meisten von ihnen werden

in Ställen, Scheunen oder versteckten Winkeln in Gärten geboren. Diese Kätzchen sind meist

gut verborgen vor dem menschlichen Auge. Nicht kastrierte verwilderte Katzen vermehren sich

rasant, unkontrolliert und mehrfach im Jahr, sie paaren sich auch mit nicht kastrierten Freigänger

Katzen, was zu einer hohen Dichte an Katzen und zu einer schneller Verbreitung von Infektionen

und Krankheiten führt. Tierschutzvereine wie wir haben oft Schwierigkeiten, gerettete

Tiere unterzubringen. In der Schweiz gibt es viele heimatlose Katzen, die täglich ums Überleben

kämpfen, nicht nur in Süd und Osteuropa wie viele Schweizer annehmen. Wenn man den Tieren und

der einheimischen Fauna und Flora wirklich helfen möchte, kann man dies am besten durch eine

konsequente Kastration tun, am besten in Zusammenarbeit mit den regionalen Tierschutzvereinen.

• Melden Sie uns bitte Streunerkolonien, auch wir sehen nicht alles.

• Bitte füttern Sie streunende Tiere nicht, ohne sich auch um ihre Kastration gekümmert zu haben.

Dies kann entweder durch Sie selbst oder durch uns, den Tierschutzverein Rheintal erfolgen.

• Um das Katzenelend und eine rasante Verbreiterung der Katzen in der Schweiz zu verringern, ist

eine konsequente Kastration erforderlich. Die Lösung auf Bundesebene wäre hier eine Kastrationspflicht

für Katzen.

Es sollte für uns alle selbstverständlich sein, kranken, verletzten oder abgemagerten Tieren zu helfen!

Bericht von Marcel Hasler

AKTION GEGEN KATZENELEND IN DER SCHWEIZ

MITHELFEN DURCH MELDEN

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TIERSCHUTZ AKTUELL

BITTE MELDEN SIE UNS STREUNERKOLONIEN


TIERSCHUTZ AKTUELL

FLEDERMÄUSE

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HEUSCHRECKEN − DIE BLAUFLÜGELIGEN ÖDLANDSCHRECKE

Die blauflügelige Ödlandschrecke ist das Pro Natura

Tier des Jahres 2023 und war schon auf unserem

Titelbild des Jahresberichts zu sehen.

HEUSCHRECKEN WISSEN

Bekannt sind 28’000 Heuschrecken Arten. Sie gehören

in die Gruppe der Insekten. Pflanzenfressende

Heuschrecken wurden schon in der Bibel

erwähnt. Durch eine Massenvermehrung wurden

ganze Landstriche kahlgefressen haben, was zu

Hungersnöten führte. In der Schweiz kennt man

über 100 verschiedene Heuschreckenarten.

Der Körper der Heuschrecke wird in drei Abschnitte

unterteilt: Kopf, Brust, und Hinterteil. Zudem

werden sie in zwei leicht zu unterscheidende

Gruppen eingeteilt: die Lang- und Kurzfühlerschrecken.

Die Bezeichnung der Heuschrecke kommt aus dem

althochdeutschen und geht auf das Verb schrecken

«(auf)springen» zurück. Die Grashüpfer

werden bis zu 5 cm lang und je nach Art können sie

bis zwei Meter weit und 66 cm hochspringen. Die

Heuschrecken haben 2 Paar Flügel.

Nicht alle Arten verfügen über schmale Vorderflügel.

Hinter- und Deckflügel sind bei allen vorhanden.

Heuschrecken hüpfen lieber, anstatt zu fliegen.

Die Heuschrecken sind harmlos − sie beissen

und stechen nicht!

Zur Paarungszeit werden die Weibchen durch Gesänge

des Männchens angelockt. Die Paarungen

können von Minuten bis zu mehreren Stunden

dauern. Je nach Heuschrecken Art werden die Eier

durch einen Legebohrer entweder im Boden oder

in Pflanzengewebe versenkt. Feldheuschrecken

und ihre Verwandten legen ihre Eier einzeln oder

in losen, kleinen Gruppen ab. Diese werden in ein

schaumiges Sekret verpackt und an Pflanzenteilen,

Baumrinden oder mit dem Boden verklebt.

Nach 16 bis 21 Tagen schlüpfen die jungen Heuschrecken,

die in diesem Stadium 8-10 mm lang

sind. Ab diesem Zeitpunkt häuten sich die Heuschrecken

alle 4-5 Tage, um nach 25-30 Tagen zu

ausgewachsenen Insekten zu werden.

Wenn die äusseren Bedingungen stimmen, kann

sich die die Population innert drei Monaten um

das zwanzigfache vermehren. Heuschrecken sind

dabei auf trockene Wärme angewiesen. Fällt der

Sommer feuchtkalt aus sterben viele an Pilzkrankheiten.

In den Monaten Juli, August und

September sind die besten Monate, um die grünen

und braunen Hüpfer zu beobachten.

Heugümper sind tag- und nachtaktiv. Heuschrecken

sind Allesfresser. Sie werden im Naturgarten

sehr gerne gesehen, da ihre Nahrung neben Klee

und Löwenzahn auch aus Fliegen, Raupen und

Blattläusen besteht. Heuschrecken haben sehr

viele Fressfeinde: Vögel, Spinnen, Spitzmäusen,

Maulwürfe. Sie dienen aber auch Marder, Füchsen

und Wildschweinen als Nahrung.

44

TIERSCHUTZ AKTUELL

BLAUFLÜGELIGE ÖLANDSCHRECKE


VORKOMMEN

Viele Heuschrecken sind essbar und werden in Teilen

Afrikas, Asiens und Südamerikas als eiweissreiches

Nahrungsmittel verzehrt. In der EU ist seit

November 2021 die europäische Wanderheuschrecke

als Nahrungsmittel zugelassen. In der Schweiz

gilt diese Zulassung seit Mai 2017. Diese Abgabe

ist an Regeln gebunden und die Heuschrecken

werden für diesen Zweck industriell gezüchtet.

Im Mittelalter werden Heuschreckenplagen noch

beschrieben. In den vergangenen Jahren geht

die Population der Heuschrecken stetig zurück.

Untersucht wurden 1 082 in Europa vorkommende

Heu-schrecken Arten. Fast 26 Prozent, d.h. jede

vierte dieser Populationen gelten als bedroht und

sind auf der roten Liste aufgeführt.

Als Gründe für diese Abnehme gelten die Intensivierung

der Landwirtschaft, die ansteigende Zahl

von Feuern im Mittelmeerraum sowie die Urbanisierung

und touristische Erschliessung von Küsten

und Gebirgen. Es gibt viele Arten, die ausschließlich

auf einzelnen Inseln oder kleinen Berghängen

vorkommen. Jede Veränderung in solchen Gebieten

führt schnell zum Aussterben von kleinen

Populationen.

Die blauflügelige Ödlandschrecke ist ein Meister

der Verwandlung: Am Boden gut getarnt zum kargen

Untergrund. Bei den spärlichen Flügen breitet

sie die Flügel aus und die wunderschönen, blauen

Flügel werden sichtbar.

© Dieter Thommen

Die blauflügelige Ödlandschrecke bewohnt trockene,

warme Gebiete mit spärlicher Vegetation.

In den letzten hundert Jahren sind viele dieser

natürlichen Lebensräume zerstört worden. Diese

Art ist durch kantonale Gesetze geschützt und

darf nur unter Bewilligung gefangen werden. Die

Fanggenehmigung wird ausschließlich für Ausbildungs-

und Forschungszwecke erteilt.

Ausbreitung der blauflügeligen Ödlandschrecke

(© Daten: info fauna, © Karte: swisstopo)

DIE BLAUFLÜGELIGE ÖDLANDSCHRECKE

Um den Rückgang der Heuschreckenpopulation

ein «Gesicht» zu geben, wurde die blauflügelige

Ödlandschrecke zum Tier des Jahres 2023 gewählt.

Sie wirbt für den Schutz von Naturparadiesen, die

immer mehr zum Verschwinden gebracht werden.

TIERSCHUTZ AKTUELL

BLAUFLÜGELIGE ÖLANDSCHRECKE

45


HEUSCHRECKEN − DIE BLAUFLÜGELIGEN ÖDLANDSCHRECKE

WISSENSCHAFT, LEBENSRAUM

Die blauflügelige Ödlandschrecke gehört zur Familie

der Ödlandschrecken innerhalb der Kurzfühler-schrecken.

Das Männchen der blauflügeligen Ödlandschrecke

erreicht eine Körpergrösse von 13-23 Millimetern,

die Weibchen werden zwischen 20 und 29 Millimeter

gross. Die Grundfarbe der Tiere ist graubraun,

diese kann aber auch sehr farb- und mustervariabel

ausfallen. Die Tiere können sich so zur Tarnung

perfekt an den Untergrund anpassen. Das auffälligste

Merkmal ist die blautransparente Färbung

der Hinterflügel, die eine dunkle Querbinde enthält

und die blaugefärbten Beine.

zu 10 Meter fliegen. Bei Gefahr verlassen sich die

Tiere auf ihre Tarnung und ducken sich als Fluchtreflex

auf den Boden, statt wie andere Schrecken

wegzuspringen. Die Tiere springen bei geringer

Fluchtdistanz ab und fliegen kurz einige Meter.

Vor der Landung schlagen sie einen scharfen Haken

und ducken sich entsprechend ihrer Färbung

auf dem Untergrund.

NAHRUNG, FORTPFLANZUNG

Die Ödlandschrecke ernährt sich von kleinen

Pflanzen, die am Rande von Kahlflächen stehen.

Es werden keine bestimmten Pflanzen bevorzugt.

Schrecken wurden aber auch schon beim Fressen

von Aas beobachtet.

Den Namen haben diese Tiere durch ihren bevorzugten

Aufenthaltsort erhalten. Sie bevorzugen

trockenwarme Ödlandflächen mit wenig Vegetation.

Diese finden sich auf Trockenrasen, in Sandgruben

und auf Kiesflächen. Im Hochsommer

können sich weitere Kahlflächen bilden, was den

Lebensraum der Schrecken erweitern kann. Diese

Flecken müssen aber mit Kahlschneisen untereinander

verbunden sein. Bei stabilen Bedingungen

sind die Oedlandschrecken sehr Orts treu.

Ödlandschrecken halten sich am liebsten auf dem

Boden auf. Sie bewegen sich fast ausschliesslich

gehend fort. Nur kleine Hindernisse können überklettert

werden. Aus diesem Grund werden dichter

stehende Vegetationen gemieden und Kahlflächen

bevorzugt. Ödlandschrecken können bis

46

TIERSCHUTZ AKTUELL

BLAUFLÜGELIGE ÖLANDSCHRECKE


Anders als bei den anderen Heuschrecken gibt es

bei der blaugeflügelten Ödlandschrecke kein Balzverhalten.

Die Männchen suchen aktiv die Umgebung

nach Weibchen ab. Ist das Weibchen paarungswillig

lässt sie dies geschehen sonst wird

das Männchen mit Tritten abgewehrt.

Kurz nach der Paarung werden die Eier vom Weibchen

im Boden abgelegt. Bei diesem Vorgang bohrt

es seinen Hinterleib tief in die Erde. So überstehen

die Eier den Winter und im folgenden Jahr schlüpfen

die Nymphen. Die sich ebenfalls durch mehrere

Stadien der Häutung zum ausgewachsenen

Insekt entwickeln. Über den Winter sterben alle

erwachsenen Blauflügeligen Ödlandschrecken.

zum Insektenschutz kann dazu beitragen, die Bestände

dieser faszinierenden Schrecken Art zu

erhalten.

GEFÄHRDUNG, SCHUTZ

Wie viele andere Insektenarten ist auch die blauflügelige

Ödlandschrecke durch menschliche

Aktivitäten gefährdet. Der Verlust von Lebensräumen

sowie der Einsatz von diversen Pestiziden

und Düngemitteln können die Entwicklung dieser

Schrecken Art beeinträchtigen.

Um die blauflügelige Ödlandschrecke und andere

gefährdete Insektenarten zu schützen, ist es

wichtig, ihre Lebensräume zu erhalten und zu

verbessern. Dies kann durch Maßnahmen wie die

Schaffung von Biotopen, die Wiederherstellung

von Lebensräumen und die Reduzierung des Einsatzes

von Pestiziden erreicht werden. Auch die

Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Schutz

von Insekten und die Förderung von Massnahmen

zum Insektenschutz kann dazu beitragen, die Bestände

dieser faszinierenden Schrecken Art zu

erhalten.

Frisch geschlüpfte, winzige Blauflügelige Ödlandschrecken.

© Christian Roesti

Bericht von Elisabeth Rohner

Pro Natura Tier des Jahres 2023

© Blickwinkel / F. Perseke

TIERSCHUTZ AKTUELL

BLAUFLÜGELIGE ÖLANDSCHRECKE

47


TSVR RATGEBER − 10 TIPPS FÜR EINEN ERHOLSAMEN KATZENSCHLAF

1. KEIN DURCHGANGSVERKEHR

Damit die Katzeerholsam schlafen kann, braucht sie ein geschütztes Plätzchen.

Ein Korirdor oder ein Durchgangszimmer eignet sich nicht für einen Schlafplatz.

2. ZUGLUFT VERMEIDEN

Zugluft ist nicht nur ungemütlich, sie kann auch krank machen.

Stellen sie daher das Katzennestli an einen geschützten Platz wo es keine Zugluft gibt.

3. RUHE BITTE

Katzen können nur ruhig und entspannt schlafen ,wenn es leise ist.

Lärmquellen verhindern tiefergehende Entspannung.

4. SCHLAF-RHYTHMUS RESPEKTIEREN.

Keine Katze sollte aus dem Tiefschlaf geweckt werden. Das sollten auch Kinder lernen.

Mit dem Spielen und Kuscheln sollte gewartet werden, bis die Katze von selbst aufwacht.

5. (ZU) WARME KATZENSCHLAFPLÄTZE

Polstern sie Heizkörper mit einer Decke oder Kissen ab.

Wärmeflaschen sollten nie zu heiss befüllt werden, sie sollten immer in ein Tuch gewickelt werden.

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TIERSCHUTZ AKTUELL

10 TIPPS FÜR EINEN ERHOLSAMEN KATZENSCHALF


6. KATZEN IM BETT:KONSEQUENTE REGELN

Der Katze den Platz im Bett zuerst zu genehmigen und später dann doch zu verwehren , ist nicht fair.

Besser ist , sie entscheiden von Anfang an ,ob sie im Bett schlafen darf oder nicht.

7. IM FREIEN

Wenn ihre Katze viel draussen unterwegs ist und keine Katzenklappe hat, ist ein warmer, trockener

Schlafplatz im Garten oder auf der Terasse sinnvoll.

8. MEHRERE SCHLAFPLÄTZE ANBIETEN

Katzen suchen sich ihre Ruheplätze am liebsten selber aus, also bieten sie ihr mehrere an.

9. SCHLAFENSZEITEN

Katzen kann man nicht zum Schlafen zwingen, also planen sie keine festen Zeiten der Katze in ihrem

Tagesablauf ein. Sie wird sich nicht daran halten.

10. SCHLAFPLÄTZE SICHERN

Bei wilden Träumen können Katzen durchaus herunterfallen, wenn sie in ungesicherter Höhe schlummern.

Bei höheren Plätzen bitte immer absichern, zum Wohl der Katzen.

Bericht von Antonella Kretz

TIERSCHUTZ AKTUELL

10 TIPPS FÜR EINEN ERHOLSAMEN KATZENSCHALF

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MELDESTELLEN − WO MELDE ICH WAS?

Igelpflegestation

Igeltelefon: +41 (0)76 775 65 21

Fledermausstation

Verein Fledermausschutz (SG/AR/AI/FL)

Regionales Fledermaustelefon St.Gallen Appenzell: +41 (0)79 775 41 66

Allgemeine Auskünfte: +41 (0)44 254 26 80

Fledermausschutz Notfalltelefon: +41 (0)79 330 60 60

Wildvogelpflegestation St. Gallen

Stiftung Wildvogelpflegestation St. Gallen

In den Räumlichkeiten des Naturmuseums

der Stadt St. Gallen betreibt der Walter Zoo

eine Wildvogelpflegestation.

Telefon: +41 (0)76 441 34 23

Wildhüter

Fürstenland − St.Gallen − Bodensee − Rheintal

Mirko Calderara

mirko.calderara@sg.ch

Telefon: +41 (0)58 229 00 51

Rheintal − Werdenberg

Sepp Koller

j.koller@sg.ch

Telefon: +41 (0)58 229 00 52

Katzen- und Kleinttierdatenbank

Telefon: +41 (0)31 371 35 30

50

JAHRESBROSCHÜRE 2022

MELDESTELLEN − WO MELDE ICH WAS?


Hundedatenbank

Telefon: 0848 777 100

Reptilienauffangstation

Verein Reptilien Auffangstation

9410 Heiden

Telefon: + 41 (0)79 615 80 48

Meldestellen Kantonspolizei

Polizeistützpunkt Thal

Buriet, 9425 Thal

Telefon: 058 229 88 00

Polizeistation Widnau

9443 Widnau

Telefon: +41 (0)58 229 79 09

Meldestelle Kanton St. Gallen

Stansstaderstrasse 104

6370 Stans

Meldung Tierfund: 0848 357 358

Veterinärsamt Kanton St. Gallen

Telefon: +41 (0)58 229 28 00

JAHRESBROSCHÜRE 2022

MELDESTELLEN − WO MELDE ICH WAS?

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VERMISSTE TIERE

Findeltiere! Scannen Sie den QR-Code!

Hier finden Sie alle Tiere, die bei uns als

gefunden gemeldet wurden. Falls Sie ein Tier

gefunden haben, dann füllen Sie bitte unser

Online-Formular aus.

DIE NACHFOLGENDEN TIERE WERDEN VON IHREN BESITZERN VERMISST. FALLS SIE EIN TIER GESEHEN HABEN,

MELDEN SIE SICH BITTE BEI DEN BESITZERN. SCANNEN SIE DEN QR-CODE LINKS UM MEHR TIERE ZU SEHEN!

WEITERE MÖGLICHKEITEN:

Bei Katzen macht es Sinn, auch die umliegende Nachbarschaft auf das Verschwinden Ihres Tieres aufmerksam

zu machen, sei es mit Flugblättern oder Aushängen in der Tierarztpraxis, in Haustierfachgeschäften,

Läden usw. Wenn Sie eine Meldung bei der STMZ gemacht haben, können Sie dort direkt ein entsprechendes

Suchinserat ausdrucken.

Sollte Ihr Tier gechippt sein, setzen Sie sich zusätzlich mit AMICUS (für Hunde) oder der ANIS (übrige Tiere)

in Verbindung und vergewissern Sie sich, dass die von Ihnen hinterlegten Kontaktdaten vollständig und

aktuell sind.

ID 1399

Wer hat mich gesehen?

Ich bin Kiwi, weiblich, gechipt und sterilisiert. Seit dem 28.06.2023

finde ich mein Hause an der Rorschacherstrasse 102 in 9450

Lüchingen nicht mehr. Ich werde von meiner Familie sehr vermisst!

Bitte melde dich mit Infos unter: 078 799 86 46, vielen Dank!

ID 1398

Wer hat mich gesehen?

Ich bin eine kleine 8 Jährige Landschildkröte, markiert mit

einem lila Punkt. Seit dem 20.07.2023 finde ich mein zuhause am

Augiessenweg 12 in Widnau nicht mehr.

Bitte melden Sie sich mit Infos unter: 071 722 08 56 oder

079 389 28 46, vielen Dank!

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TIERSCHUTZ AKTUELL

VERMISSTE TIERE, FINDELTIERE


ID 1397

Wer hat mich gesehen?

Sunny, weiblich 1 Jahr alt und kastriert wird seit Montag, 16. Juli

an der Heimstrasse in 9436 Balgach vermisst. Sie hat auffallend

hellgrüne (je nach Licht auch bläuliche) Augen. Sunny ist eine

neugierige und verspielte Katze, im Freien lässt sie sich nicht so

gerne streicheln.

Bitte melde dich mit Infos unter: 079 130 96 40, vielen Dank!

ID 1381

Wer hat mich gesehen?

Ich heisse Yuma, bin männlich, kastriert, gechipt und 4 Jahre

alt. Ich werde seit 23.6.2023 an der Böschachstrasse in Widnau

vermisst.

Bitte melde dich mit Infos unter 076 572 29 88. Vielen Dank!

ID 1374

Wer hat mich gesehen?

Ich heisse Bailey, bin männlich, kastriert und ca. 1 Jahr alt. Ich

werde seit dem 25.05.2023 am Hefelweg in Balgach vermisst.

Bitte melde dich mit Infos unter 078 784 36 37. Vielen Dank!

ID 1357

Wer hat mich gesehen?

Ich heisse Pipi und bin 6 Jahre alt. Ich werde seit dem 6. März 2023

am Lehmenweg in Montlingen vermisst.

Bitte melde dich mit Infos unter 079 481 90 12. Vielen Dank!

TIERSCHUTZ AKTUELL

VERMISSTE TIERE

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ZUHAUSE GESUCHT!

Möchten Sie einer Katze ein neues Zuhause geben? In der

Katzenstation Oberriet warten verschiedene treue Gefährten

auf Sie. Wir vermitteln erwachsene Katzen für 250 Franken

und Jungtiere für 180 Franken. Alle unsere Tiere sind kastriert,

geimpft, entwurmt und auf Leukose getestet.

Melden Sie sich bei Interesse unter 078 801 32 07!

Scannen Sie den QR-Code!

Hier finden Sie alle Tiere, die ein neues liebevolles

für immer zuhause suchen.

PFLEGEPLÄTZE GESUCHT!

Schildkröten, Wasserschildkröten, Kaninchen, Wellensittiche, usw.

VORAUSSETZUNGEN:

Artgerechte Haltung gemäss Tierschutz-Normen, Freude an Tieren, Bereitschaft,

die Tiere innerhalb von zwei Monaten wieder abzugeben, wenn

sich die Besitzer: in meldet.

Melden Sie sich bei Interesse bei Elisabeth Rohner

unter der Telefon Nummer 076 411 94 50.

SUCHEN SIE EINEN FERIEN ODER BETREUUNGSPLATZ FÜR IHREN VIERBEINER?

Melden Sie sich bei unserern Partnern indem Sie den QR-Code scannen.

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TIERSCHUTZ AKTUELL

ZUHAUSE GESUCHT, PFLEGEPLÄTZE, PARTNER


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IMPRESSUM

Redaktion und Gestaltung:

Marcel Hasler

Verwendete Programme:

Adobe InDesign und Canva Pro

Bildlizenzen: Canva Pro und

Mitarbeiter:innen der Ausgabe.

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Mitarbeiter:innen

der Ausgabe:

Alexandra Allemann,

Antonella Kretz

Armanda Gruber,

Elisabeth Rohner, ,

Marcel Hasler,

Nicole Rohner,

Tatjana Häfliger

Ulla Pizzeghello

Abonnementspreise:

Jahresabonnement (3 Ausgaben) CHF 40.00 inkl. Mwst. für Einzelmitglieder:innen

und CHF 60.00 für Familien. Dieser Preis entspricht einer jährlichen Mitgliedschaft

im Tierschutzverein Rheintal, wobei der Gesamtbetrag den Tieren zugute

kommt, da alle Mitarbeiter:innen ehrenamtlich arbeiten.

Mitgliederbeiträge und Abodienst:

Ulla Pizzeghello, Kassierin

T. 078 766 50 33

E. info@tierschutz-rheintal.ch

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INSERATE, IMPRESSUM

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TIERSCHUTZ AKTUELL

Offizielles Magazin des TSVR

Nr. 2, August 2023

Herausgeber: Tierschutzverein Rheintal, 9443 Heerbrugg

T. 076 411 94 50

E. info@tierschutz-rheintal.ch

www.tierschutz-rheintal.ch

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