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Mauritiushof Naturmagazin Ausgabe Jänner 2024

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

<strong>Mauritiushof</strong><br />

Das online<br />

<strong>Naturmagazin</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Jänner</strong> <strong>2024</strong><br />

Offizielle News der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Tiergestützte und<br />

Naturgestützte Therapie ÖGTT


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Editorial des Herausgebers<br />

Winter!<br />

Im <strong>Jänner</strong> <strong>2024</strong> hat uns endlich wieder einmal die Kälte eingeholt. Bei uns<br />

liegt Schnee, alles ist tiefgefroren, nächtliche Temperatur Tiefstwerte bei<br />

-17°. Das ist immer auch eine Belastungsprobe für den Gefrierschutz<br />

unserer Viehtränken und natürlich auch für manche unserer<br />

landwirtschaftlichen Zugmaschinen. Natürlich sind auch dieses Jahr einige<br />

Probleme dabei aufgetreten. Dies ist bei der Versorgung von so vielen<br />

Tieren natürlich immer ein großes Thema. Gott sei Dank haben wir als<br />

letzte Instanz unsere Noriker Pferde, die auch größere Lasten wie<br />

Heurundballen problemlos transportieren können und das bei jedem<br />

Wetter! Immer wieder bestätigt sich für uns, dass gute Technisierung nicht<br />

unbedingt alles regeln kann. Manchmal ist man auf Manpower<br />

beziehungsweise Horsepower letztlich doch angewiesen. Und ehrlich<br />

gesagt - wir finden das gar nicht so schlecht! Trotz hoher Technik und KI –<br />

Muskelkraft und Köpfchen bleiben weiterhin zumindest bei uns am<br />

<strong>Mauritiushof</strong> der wichtigste Part of the Game……<br />

Euer Dieter Schaufler


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Was Dich erwartet<br />

Heilsames Schnurren……………………………………………………….5<br />

Der Wacholder I - Leben und Mystik…………………………………….19<br />

Der Wacholder II - ein lebensfrischer Strauch………………………….34<br />

Kastration bei Katzen……………………………………………………..52<br />

Lehrgang zur KräuterpädagogIn - Diplom Wildkräuterguide…………74<br />

Der Haushund aus taxonomischer Sicht……………………………….90<br />

MNA Diplom Tiergestützte und Naturgestützte<br />

Interventionen……………………..……………………………….…….142


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

MNA Diplom Systemische Tiertrainerin/<br />

Hundetrainerin - unsere MNA Ausbildung zum <br />

Hundetrainer und Tiertrainer in Österreich………..….……………166<br />

MNA Diplom Packpferde Trekkingguide……………………………176<br />

MNA Diplom Wildkräuterguide,<br />

Ausbildung Kräuterpädagogik…………………….…….…………..184<br />

MNA Diplom Natur - Energetik<br />

Unsere ÖGTT zertifizierte <br />

Energetiker Ausbildung……………………………..……………….192<br />

MNA Diplom Nature Guide…………………………………………..204


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Heilsames Schnurren


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Schon von Kindheit an faszinieren mich Katzen, mit ihrer Eleganz, ihrer<br />

Eigenständigkeit, wie sie ihre Grenzen vehement verteidigen und doch<br />

anschmiegsam und sanft sein können.<br />

Ihr Schnurren wirkt auf uns beruhigend, senkt den Blutdruck, doch hat es<br />

noch mehr Bedeutung. Unser Kater liebt es, mir beim Yoga Gesellschaft zu<br />

leisten. Sobald es im Haus ruhig geworden ist und sich alle ins Bett<br />

gekuschelt haben, dauert es nicht lange, bis er sich schnurrend dazu<br />

gesellt. Heute möchte ich mich deshalb dem Thema Schnurren widmen, wie<br />

und wo es entsteht, warum Katzen schnurren und was es bei ihnen und<br />

beim Menschen bewirkt.<br />

Katzen können beim Ein- und Ausatmen schnurren, was allerdings außer<br />

ihnen nur wenige Katzenarten wie z. B. der Luchs, der Puma, der Ozelot<br />

und Gepard können. Großkatzen und andere Säugetiere können<br />

Geräusche nur beim Ausatmen erzeugen.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Man nimmt an, dass Katzen im Gehirn einen neuronalen Oszillator (ein<br />

schwingungsfähiges System) besitzen. Wie die Schnurrtöne im Körper<br />

entstehen, ist aber nicht gänzlich geklärt - es gibt dazu verschiedene<br />

Hypothesen.<br />

Bei der sog. Kehlkopf-Hypothese ging man lange davon aus, dass schnelles<br />

Zusammenziehen und Anspannen von Kehlkopf und Zwerchfell bewirken,<br />

dass die Stimmritze verengt und erweitert wird. Dadurch beginnt die<br />

Atemluft auf niedriger Frequenz zu vibrieren. Weitere Hypothesen sind die<br />

Zungenbein-, Blutwallungs- und „Falsche Stimmbänder“-Hypothese.<br />

Da erst im Herbst 2023 von der Universität Wien neue Erkenntnisse über<br />

das Entstehen von Schnurren veröffentlicht wurden, möchte ich nicht näher<br />

auf diese Hypothesen eingehen sondern die Ergebnisse der neuen Studien<br />

beschreiben.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Leiter der Studie ist der Österreichische Stimmforscher Christian T. Herbst,<br />

der in einem kontrollierten Laborexperiment zeigen konnte, dass Katzen das<br />

Schnurren erzeugen können ohne zyklisches Zusammenziehen und<br />

Entspannen von Muskeln im Kehlkopf, auch ein damit verbundener<br />

permanenter neuronaler Input vom Gehirn ist demnach nicht nötig.<br />

Er fand heraus, dass wahrscheinlich ein einzigartiger Gewebspolster in den<br />

Stimmlippen ermöglicht, dass ein so kleines Tier mit wenigen kg<br />

Körpergewicht anhaltend Töne mit niedrigen Frequenzen von 20-30 Hz<br />

bilden kann. Selbst die tiefsten Basstöne, die ein Mensch mit seiner Stimme<br />

erzeugen kann, liegen weit darüber. In dieser Studie wurde die oben<br />

beschriebene Kehlkopf-Hypothese zwar nicht vollständig widerlegt, aber sie<br />

brachte die Erkenntnis, dass noch weitere Forschung erforderlich sein wird,<br />

um das Katzenschnurren vollständig erklären zu können.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Wer eine Katze beobachtet, merkt bald, dass sie in den unterschiedlichsten<br />

Situationen schnurrt. Einerseits um Zuneigung zu zeigen oder auch<br />

Streicheleinheiten und Futter einzufordern, wenn sie gestreichelt wird, aber<br />

auch wenn sie angriffslustig oder in Spiellaune ist. Eine Katzenmama<br />

schnurrt bei der Geburt um die Schmerzen zu regulieren und um dann ihre<br />

Babys zu den Zitzen zu führen, da sie ja anfangs blind und taub sind.<br />

Bei dem Aufeinandertreffen mit einer anderen Katze schnurrt die dominante<br />

Katze um zu zeigen, dass sich das unterlegene Gegenüber entspannen<br />

kann. Auch bei Stress, Angst und Verletzungen schnurrt die Katze um sich<br />

zu beruhigen.<br />

Ganz abgesehen von der Ursache hat das Schnurren scheinbar immer den<br />

Zweck von Entspannung und Förderung des Wohlbefindens. Dabei setzt die<br />

Katze Serotonin frei. Serotonin ist ein Glückshormon und ist ein wichtiger<br />

Botenstoff, der im Nervensystem positiven Einfluss auf verschiedene<br />

Prozesse wie z. B. Stimmung, Appetit und Schlaf nimmt.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Doch das Schnurren wirkt nicht nur positiv auf die Psyche der Katze, auch<br />

körperlich hat es eine wichtige Bedeutung. So fanden Forscher heraus, dass<br />

es die Genesung bei Krankheiten, Schmerzen und Verletzungen unterstützt.<br />

Die Vibration, die beim Schnurren entsteht, regt die Muskeln und den<br />

Stoffwechsel an und fördert so das Knochenwachstum, d.h. ein<br />

Selbstheilungsprozess wird dadurch ausgelöst. So lässt sich auch erklären,<br />

warum Katzen nicht so oft Knochenbrüche haben bzw. diese relativ rasch<br />

heilen.<br />

Eine ähnliche Wirkung hat das Schnurren auch auf den Menschen:<br />

Schnurren soll die Muskulatur und das Wachstum der Knochen anregen,<br />

sogar beim Aufbau der Knochendichte, bei Rückenschmerzen, Osteoporose<br />

und Arthrose helfen. Dem Menschen wird diese Vibration im sog.<br />

Vibrationstraining zu Nutze gemacht, welches Knochen, Muskeln und<br />

Gewebe stärken soll (die tatsächliche Wirkung ist allerdings noch umstritten).<br />

Bei dieser Anwendung kommen Vibrationen im Bereich der Schnurrfrequenz<br />

der Katzen zur Anwendung.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Forscher erkannten auch, dass das Schnurren im Brustbereich auf das<br />

Herz-Kreislaufsystem positiv wirkt und durch die Anregung der Atemwege<br />

auch positiv beispielsweise bei Asthma und anderen Erkrankungen wirken<br />

kann.<br />

Außerdem senkt das Schnurren den Blutdruck, es reduziert dadurch das<br />

Risiko von Herzinfarkt, Serotonin wird wie bei der Katze selbst<br />

ausgeschüttet, wodurch Symptome von Stress reduziert werden können.<br />

Schnurrende Katzen helfen uns zu entspannen und das lässt uns leichter in<br />

den Schlaf finden.<br />

Gerade während ich diesen Artikel schreibe, liegt unser Kater Asgard neben<br />

mir vor dem Ofenfeuer und schnurrt leise vor sich hin. Er wird sich später<br />

wieder ins Bett gesellen, sobald ich schlafen gegangen bin und sich zu<br />

meinen Füßen legen – und entspannt weiterschnurren.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Mag. Christine Kluger<br />

Dipl. Personal Coach im Tiergestützten Setting<br />

Dipl. Natur-Kinesiologin<br />

Zert. Trainerin der ÖGTT<br />

Zert. Wildkräuterguide der ÖGTT<br />

Zert. Natur-Kinesiologin der ÖGTT<br />

Zert. Spielgruppenleiterin<br />

ÖGTT-Sektionsleiterin für Tier- und Naturgestützte Aktivitäten<br />

post@die-gluecksschmiede.at<br />

www.die-gluecksschmiede.at<br />

www.nature-kids.at


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

DER WACHOLDER -<br />

Leben und Mystik


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Wacholder - Juniperus communis<br />

Vor dem Wacholder soll man den Hut ziehen - vor dem Wacholder<br />

niederknien!<br />

Ein Spruch aus der Alpenregion, der sagen möchte…<br />

Der Wacholder ist heilig!<br />

Nachweislich kann man die Geschichte des Wacholders nämlich an die 15.000 Jahre<br />

zurückverfolgen bis in die altsteinzeitlichen Höhlen. Er wurde demnach für Vieles<br />

eingesetzt und besonders auch geräuchert.<br />

Wacholder wird vom althochdeutschen "wechalter" abgeleitet - „wech"<br />

bedeutet wach - frisch und "tar" lässt sich übersetzen mit frischmachendes,<br />

immergrünes Gehölz.<br />

Also ein "Lebendig Macher", was sich in der Mythologie mehrfach widerspiegelt.<br />

Man nimmt an, dass der lateinische Name juniperus (früh gebärend) sich darauf<br />

bezieht, dass die jüngeren grünen Früchte schon erscheinen, während die alten<br />

schwarzen noch an den Zweigen hängen.<br />

Communis heißt gemein oder gewöhnlich.


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Die alten Römer schätzten den Wacholder und nannten ihn<br />

Juniperus, zurückzuführen auf dessen von der Göttermutter Juno<br />

bevorzugte Beeren.<br />

Noch heute gebräuchliche Namen für den Wacholder sind Feuerbaum, Reckolder,<br />

Räucherstrauch, Machandel, Knirk, Kranewitt und viele mehr. Angeblich sollen es über<br />

150 sein!<br />

Er wird in der Mythologie stark mit dem Übergang vom Leben in den Tod in<br />

Zusammenhang gebracht, da man ihn früher beim Verbrennen der Toten das<br />

Wacholderholz verwendete. Denn er ist eine sehr starke Lichtpflanze. Besonders<br />

dann, wenn sich die Seele vom Leib trennt, soll er schützend diesen Prozess<br />

begleiten. Er ist deshalb als wertvolle, rituell eingesetzte Übergangs Pflanze bekannt!<br />

Und bestimmt kennst du die Geschichten/Bilder vom brennenden Wacholderstrauch,<br />

welche die Seele des Menschen ins Licht führen soll?<br />

Er galt nämlich als wichtiges Schutzmittel gegen Dämonen. Mit seinem Holz - so<br />

dachte man, kann man den Teufel in die Flucht schlagen.<br />

Zudem benutzte man den angezündeten Wacholder als Abwehr gegen das Böse und<br />

die Pest.<br />

Denn Eichenlaub und Kranewit - dös mag der Teufel nit!


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Ähnlich wie beim Holunder gab es den Brauch, dass Mütter<br />

für ihre kranken Kinder Wolle und Brot unter den Wacholder legten,<br />

um um Schutz und Heilung zu bitten. Für die gute alte Bauernküche war das<br />

"Wacholderchries" zum Räuchern der Würste und Schinken unentbehrlich. Am<br />

häufigsten war und ist die vielseitige Verwendung der Beeren in der Küche. Diese<br />

wurden auch gerne auf heißen Steinen oder dem Holzherd verbrannt.<br />

Bei den alten Germanen galt er als heiliger Baum des Lebens - als Lebensbaum -<br />

welcher als immergrüne Pflanze für das Symbol der Fruchtbarkeit, Gesundheit und des<br />

ewigen Lebens steht.<br />

Für Medizinmänner ist der Wacholder ein wichtiger Begleiter als sakrales<br />

Räuchermittel, um störende Einflüsse zu vertreiben - abzuwenden und unruhige<br />

Geister zu besänftigen. Sie räuchern ihn, um sich die Hände und das Gesicht zu<br />

reinigen, bevor sie einen Kranken behandeln.<br />

Noch immer kommen besonders bei Zeremonien und schamanischen Heilritualen<br />

duftende Zweige des Zypressengewächses zum Einsatz<br />

Mit Wacholderrauch wurden auch heftige aufkommende Wolkenbrüche und<br />

Gewitterstürme vertrieben. Auch zu Trommelschlägen wurde der Wacholder<br />

geräuchert, um in Trance zu gelangen und so in die Anderswelt zu gelangen.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Vorkommen und Aussehen<br />

Der Wacholder ist immergrün!<br />

Gehört zur Familie der Zypressengewächse und es sind weltweit an die<br />

60 Arten bekannt.<br />

Nur wenige Pflanzen sind so trockenheitsresistent wie der Wacholder. Er ist sehr<br />

frosthart, genügsam und wächst praktisch überall - jedoch sehr langsam -<br />

denn er hat Zeit! Ob auf Lehm oder Sand, auf trockenen, kalkarmen oder<br />

wechselfeuchten Standorten - selbst im Hochmoor trifft man ihn an. Er wächst sehr<br />

langsam und bildet ein tief reichendes Wurzelwerk aus. In jedem Fall braucht<br />

er volles Sonnenlicht auf offener Landschaft, das ihm vor allem sandige und felsige<br />

Untergründe bieten.<br />

Uns bekannt und heimisch sind?<br />

Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)<br />

Der Gemeine Wacholder bildet eher einen aufrechten bis kriechenden Strauch. Er<br />

erreicht Baumformen in Höhen von 10 bis 15 m. Kann 800 bis 1000,<br />

in Ausnahmefällen bis 2000 Jahre alt werden.<br />

Sevistrauch oder Sadebaum (Juniperus sabina)<br />

Er wächst meistens als niederer, dicht buschiger Strauch an Südhängen. Wenige<br />

Ausnahmen können baumförmig wachsen und bis zu 10 m Höhe erreichen.


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Zwergwacholder (Juniperus communis alpina)<br />

Dieser wächst bei uns mehrheitlich im Gebirge und wird selten<br />

höher als 50 cm.<br />

Die nadelförmigen Blätter oder wir wir auch gern - Nadeln sagen,<br />

sind stechend spitz und 1 bis 2 Zentimeter lang. Ihre Oberseite weist einen hellen<br />

Wachsstreifen auf. Ein Merkmal des Wacholders ist, dass er zweihäusig ist. Bedeutet,<br />

es gibt sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen<br />

Die männlichen Pflanzen produzieren eher kleine unauffällige gelbe Blüten,<br />

die Pollen freisetzen und oft übersehen werden. Sie erscheinen in der Regel im<br />

Frühjahr und sind die Hauptquelle für den Pollen, der für die Befruchtung der<br />

weiblichen Blüten notwendig ist.<br />

Auf den weiblichen Pflanzen finden wir die bekannten "Beeren" oder Zapfen. Zu den<br />

kleinen grünen Blüten (sehen aus wie Blätterspitzen) - sagt man auch Zapfenschuppen<br />

So gibt es 3 Zapfenschuppen mit jeweils einem Samen, welcher nur von oben<br />

zugänglich ist. Bei der Befruchtung durch die männlichen Pollen (mit Wind)<br />

verwachsen diese Schuppen, schließen den Samen ein und werden fleischig.<br />

Zunächst sind die Beerenzapfen grün, hart und bitter. Es dauert jedoch zwei bis drei<br />

Jahre bis zur Reifung.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Erst dann nehmen sie die charakteristische dunkelblau-schwarze<br />

Färbung an. Aus botanischer Sicht handelt es sich jedoch nicht um Beeren,<br />

denn bei Nadelgehölzen gibt es keine Früchte - sondern Zapfen!<br />

In der Jugend hat der Wacholder eine glatte, graubraune Rinde, welche sich mit der<br />

Zeit zu einer längsrissigen, streifig-faserigen Borke entwickelt . Das harzfreie Holz ist<br />

zäh, weich, elastisch, feinfaserig und dauerhaft. Es ist beliebt und selten! Wird wegen<br />

seiner Struktur, den malerischen Jahresringen und rotbräunlich - gelblicher Farbe<br />

gerade bei Schreinern und Drechslern sehr geschätzt.<br />

Wacholderholz benutze man als Spazierstock, für Pfeifen oder gar kunstgewerbliche<br />

Gegenstände und auserlesene Luxusmöbel.<br />

Ökologisch gesehen, ist der Wacholder für verschiedene Landschaftsbilder und den<br />

Naturschutz von großer Bedeutung. Viele Lebewesen finden in und um diesen<br />

charakteristischen Strauch oder Baum ihren idealen Lebensraum.<br />

Eine Untersuchung ergab, dass 18 verschiedene Säugetiere, über 40 Vogel -<br />

sowie 20 Insektenarten seine Umgebung bevorzugen!<br />

Da gibt es Wacholderprachtkäfer, Wacholderminiermotte und Wacholderborkenkäfer,<br />

Eidechsen sowie die Wacholderdrossel.<br />

Letztere trägt zudem zur Verbreitung dieser immergrünen Pflanze bei!


Wacholderdrossel


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NaturSachen - Petra Manke<br />

Dipl. Naturenergetikerin<br />

Dipl. Wildkräuterguide<br />

Stellvertretende Leitung der<br />

Sektion Wildkräuterguide der ÖGTT<br />

Sozialpädagogin<br />

Mentorin für spirituelle Persönlichkeitsentwicklung<br />

www.natursachen.com<br />

hallo@natursachen.com


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

DER WACHOLDER -<br />

ein lebensfrischer Strauch


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Ein starkes Gewürz<br />

Die Wacholderbeeren haben einen sehr aromatischen, balsamischen Duft<br />

und Geschmack. Sie enthalten Harze, Fette, Zucker, viele Bitterstoffe und<br />

ätherische Öle (Oleum juniperi), deren Anteil je nach Standort des<br />

Wacholders variieren kann. Frische und reife Beeren schmecken etwas<br />

süßlich.<br />

Wacholderbeeren können frisch oder auch in getrockneter Form, ganz oder<br />

gemahlen verwendet werden. Die Beeren haben einen sehr intensiven<br />

Geschmack, man sollte sparsam mit ihnen würzen. Sehr gut passen<br />

Wacholderbeeren zu Fleisch (vor allem Wild), Fisch, Gemüse und Suppen.<br />

Die Beeren sind auch Bestandteil vieler Fleischmarinaden.<br />

Aufgrund seiner hochgradig konservierenden Inhaltsstoffe darf Wacholder<br />

in keinem Einlegegewürz fehlen.<br />

Qualitativ hochwertige Wacholderbeeren sind bläulich-violett, weich und<br />

haben eine vorwiegend glatte, glänzende Haut. Wenn man die Beeren kurz<br />

vor der Verwendung anquetscht, entfalten sie ihr Aroma am besten.


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Die Volksmedizin und der Wacholder<br />

Hieronymus Bock schrieb in seinem „Kreutterbuch“ 1577 lobende Worte<br />

über den Wacholder: „ist in summa die würckung und tugent deß<br />

Weckhoterbaums zu beschreiben nit wol möglich.“<br />

Eine lange Tradition hat der Wacholder auch in der Volksmedizin. Wie<br />

Ausgrabungen belegen, verwendeten unsere Vorfahren schon in der<br />

Jungsteinzeit Wacholderbeeren. In der Antike beispielsweise nutzte man<br />

den Wacholder zur Wundbehandlung. Man kannte ihn auch als galleund<br />

harntreibendes Mittel.<br />

Pfarrer Kneipp setzte Wacholderbeeren zur Kräftigung des Appetits und<br />

der Verdauung ein. In Wein gekochte Beeren wurden als harntreibendes<br />

Mittel genutzt und um „faulige, schleimige Stoffe“ aus dem Körper zu leiten.


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Wacholder im Mittelalter<br />

Der mittelalterliche Arzt Leonhard Fuchs schrieb 1543 folgendes<br />

über den Wacholder:<br />

„Die beer vom Weckholder seind dem magen gut / dan sie<br />

krefftigen vnd sterken selbigen. Sie vertreiben den husten / das<br />

bauchblehen / vnnd allerley gift. Weckholder beer reinigen vnnd<br />

eröffnen die leber / vnd die nieren / dan sie zerteylen und machen<br />

dün die grobe vn zähe feuchtigkeit. Treiben zimlich den harn. / Es<br />

tödt die würm im leib / heylet und trücknet aus die vnreinen fisteln /<br />

stellet der weiber kranckheyten / Weckholderöl ist seer gut denen<br />

so den krampff haben / vnd das hüfftwee / dinet auch wol zu<br />

alllerley kranckheyten / so von kalten flüssen entsteen.“


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Wacholderbeeren heute<br />

Auch heute kann der Wacholder die Hausapotheke bereichern. Als<br />

Tee, Gewürz, Sirup, Bad oder Räucherung kann man die würzigsüßlichen<br />

Beeren, die sich meist ohnehin im Gewürzregal<br />

befinden, verwenden.<br />

Wacholderbeeren sind verdauungsstärkend. Zum Würzen<br />

verwendet man sie deshalb bevorzugt für schwer verdauliche<br />

Speisen. Auch ein Wacholderbeerentee stärkt die Verdauung, was<br />

Völlegefühl und Verstopfung lindern kann. Der Tee wirkt<br />

entwässernd und und unterstützt somit die körpereigenen<br />

Reinigungsprozesse.<br />

Auch zur Unterstützung der Abwehrkräfte kann Wacholder in der<br />

Grippe- und Erkältungszeit dienlich sein. Entweder ein paar Beeren<br />

(max. 5) über den Tag verteilt essen, einen Erkältungstee mit<br />

Wacholderbeeren mischen oder einen Hustensirup aus<br />

Wacholderbeeren herstellen (Rezepte nachfolgend).


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Räuchern mit Wacholder<br />

Seit Alters her räuchert man mit Wacholder Krankenzimmer oder<br />

Viehställe aus um gesunde Menschen oder Tiere vor Erkrankungen<br />

zu bewahren, wenn sich ansteckende Krankheiten eingeschlichen<br />

haben.<br />

Zum Räuchern verwendet man am ehesten die Beeren, da sie<br />

heutzutage leichter erhältlich sind. Vor dem Auflegen auf die<br />

Räucherkohle oder das Räucherstövchen ist es ratsam, die<br />

Beeren mit einem Mörser etwas anzuquetschen. So entfalten sie<br />

beim Verräuchern noch intensiver ihren Duft.<br />

Früher nahm man auch das Wacholderholz oder Wacholderzweige.<br />

Eine Räucherung mit Wacholderbeeren hat eine reinigende,<br />

klärende und leicht beruhigende Wirkung.


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Rezept Wacholderbeerensirup<br />

Zutaten:<br />

1 Liter Wasser<br />

100 Wacholderbeeren<br />

1 kg Zucker<br />

Zubereitung:<br />

Bringe das Wasser zum Kochen. Zerstoße die Beeren mit einem<br />

Mörser, gib sie in das kochende Wasser und lasse sie mindestens<br />

30 Minuten lang ziehen (besser über Nacht). Seihe den Teeauszug<br />

danach ab, gib den Zucker hinzu und köchle den Sirup noch einmal<br />

zirka 10 Minuten. Fülle den Sirup heiß in Flaschen ab und<br />

verschließe ihn sofort.


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Rezept Erkältungstee<br />

Für einen Erkältungstee harmonieren folgende Kräuter Geschmacklich sehr gut:<br />

• Wachodlerbeeren<br />

• Salbei<br />

• Holunderblüten<br />

• Lindenblüten<br />

Mörser die Wacholderbeeren und mische sie zu gleichen Teilen mit den anderen<br />

Kräutern. Fülle die Mischung in Schraubgläser ab und entnimm für die<br />

Zubereitung eines Liters 1 gehäuften Esslöffel. Gib die Mischung in eine<br />

Teekanne, gieße kochend heißes Wasser darüber und gibt den Deckel drauf.<br />

(Sehr wichtig, damit die feinen ätherischen Öle im Tee bleiben) Lasse die<br />

Mischung 7 Minuten ziehen und seihe sie danach ab.<br />

Einen Grippetee oder Erkältungstee solltest du immer warm trinken. Pro Tag<br />

solltest du nicht mehr als 3 Tassen oder einen Liter davon trinken. Vor allem,<br />

wenn du die Teemischung über einen längeren Zeitraum konsumierst.<br />

Trinke den Tee am Besten schluckweise über den Tag verteilt. Wenn du deinen<br />

Tee gerne warm trinkst, gib ihn in eine Thermoskanne.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Nicht ganz ohne!<br />

Wichtig zu wissen ist, dass man bei der Dosierung von<br />

Wacholderbeeren Acht geben sollte. Eine lange Anwendung oder<br />

größere Mengen an Wacholderbeeren kann die Nieren reizen. Bei<br />

Nierenleiden oder in der Schwangerschaft sollte man auf Kuren mit<br />

Wacholderbeeren verzichten!<br />

Wenn du Wacholderbeeren in der Natur sammeln möchtest,<br />

unterscheide ihn mit 100 prozentiger Sicherheit von der giftigen<br />

Eibe!


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Gerda Holzmann BSc<br />

Dipl. Wildkräuterguide<br />

Dipl. Natur-Energetikerin<br />

Dipl. Trainerin<br />

Sektionsleiterin Wildkräuterguide der ÖGTT<br />

Sektionsleiterin Natur-Energetik der ÖGTT<br />

Autorin<br />

A-3920 Wiesensfeld 33/2<br />

Tel.: +43 676 33 44 671<br />

Mail: post@gruen-kraft.at<br />

www.gruen-kraft.at


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Kastration bei Katzen


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Kastration bei Katzen<br />

Der <strong>Jänner</strong> und Februar sind die Hauptkastrationsmonate in der<br />

tierärztlichen Praxis.<br />

Kätzinnen, die im Vorjahr geboren wurden, werden zum ersten Mal rollig.<br />

Kater beginnen mit manchmal massiven Kämpfen um ihr Territorium zu<br />

verteidigen und die Katzendamen belegen zu können.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Kastration bei Katzen<br />

Rechtliches zur Kastration:<br />

Für Katzen und Kater mit Freigang besteht in Österreich nach dem<br />

Tierschutzgesetz eine allgemeine Kastrationspflicht.<br />

Eine Ausnahme besteht, wenn man bei der zuständigen<br />

Bezirksverwaltungsbehörde eine Zuchtstätte gemeldet hat.<br />

Dies kann für Rassekatzen, aber auch für „normale“ Hauskatzen, erfolgen.<br />

Seit dem 31.12.2018 müssen aber diese gemeldeten Zuchtkatzen mit<br />

Freigang dann zusätzlich gechippt sein, und zwar vor der Ausbildung der<br />

bleibenden Eckzähne (mit ca.4-5 Monaten).


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Kastration bei Katzen<br />

FAQ:<br />

Mit welchem Alter sollten Kater kastriert werden?<br />

Kater mit Freigang mit einem Alter von ca. 6-9 Monaten, um eine<br />

ungewollte Fortpflanzung zu verhindern. Man muss auch bedenken, dass<br />

unkastrierte Kater unweigerlich in territoriale Kämpfe verwickelt werden und<br />

oft massive Bissverletzungen haben. Durch diese Verletzungen, aber auch<br />

durch den Deckakt, werden ebenso gefährliche Infektionskrankheiten, wie<br />

z.B. die oft tödlich ausgehende Leukose, übertragen. Alleine aus diesem<br />

Grund empfiehlt es sich Kater kastrieren zu lassen.<br />

Kater, die nur zu Hause sind, sollten ebenso mit ca. einem halben Jahr<br />

kastriert werden. Unkastrierte Kater können nämlich schon mit diesem Alter<br />

ihr Territorium zu markieren beginnen.<br />

Denn wenn das Markieren quasi schon „erlernt“ ist, kann sich dies auch<br />

nach der Kastration fortsetzen.


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Kastration bei Katzen<br />

Mit welchem Alter sollten Kätzinnen kastriert werden?<br />

Kätzinnen können im Alter zwischen 7-8 Monaten das erste Mal rollig<br />

werden, daher sollten diese auch ab ca. einem halben Jahr operiert<br />

werden.<br />

In ganz, ganz seltenen Fällen gibt es sehr frühreife Katzenmädchen, die<br />

mit 4-5 Monaten das erste Mal rollig werden.


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Kastration bei Katzen<br />

Meine Kätzin kommt nicht raus, soll ich sie trotzdem kastrieren lassen?<br />

Ja, unbedingt. Unkastrierte Katzendamen werden im Abstand von 2-3<br />

Wochen für 3-5 Tage rollig. Wenn die Tiere nicht gedeckt werden, kann<br />

dies auch in eine Dauerrolligkeit übergehen, was neben den<br />

Unannehmlichkeiten für den Besitzer auch gesundheitsschädlich für die<br />

Katze sein kann. Rollige Katzen markieren in der Wohnung, um Kater<br />

durch ihren Duft anzulocken, fressen kaum und sind unglücklich, weil sie<br />

nicht raus können.


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Kastration bei Katzen<br />

Heißt die OP bei der Katze Sterilisation und beim Kater Kastration?<br />

Bei beiden Geschlechtern spricht man von einer Kastration, da bei beiden<br />

die Keimdrüsen, nämlich Hoden und Eierstöcke, entfernt werden.<br />

Eine Sterilisation wäre nur eine Unterbindung der Eileiter und der<br />

samenführenden Gänge unter Belassung der Keimdrüsen. Der Nachteil<br />

dieser in der Veterinärmedizin kaum angewandten Methode ist, dass die<br />

Geschlechtshormone in den Keimdrüsen weiter produziert werden und das<br />

Verhalten der Tiere gleich bleibt. In diesem Fall würden Katzendamen<br />

rollig werden und Kater fleißig weiter markieren.


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Kastration bei Katzen<br />

Was muss vor der Operation beachtet werden?<br />

Die Katzen müssen nüchtern zur Kastration gebracht werden, das heißt die<br />

Tiere sollten etwa 6-8 Stunden vorher nichts fressen, und auch die letzte<br />

Portion sollte etwas kleiner ausfallen. Bei der Narkose ist nämlich der<br />

Schluckreflex ausgeschaltet. Der eventuell erbrochene Nahrungsbrei kann<br />

somit nicht mehr abgeschluckt werden und so möglicherweise in die<br />

Luftröhre fließen und zum Erstickungstod führen. Natürlich stehen die Tiere<br />

bei der Narkoseeinleitung unter Beobachtung, aber Vorsicht ist immer<br />

besser!


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Kastration bei Katzen<br />

Was muss nach der Kastration beachtet werden?<br />

Futter gibt es erst wieder, wenn die Katzen vollständig erwacht sind und<br />

wieder schlucken können!<br />

Einigen Katzen ist nach der Narkose noch etwas übel und sie brauchen<br />

möglicherweise 1-2 Tage, bis sie wieder mit gutem Appetit zu fressen<br />

beginnen.<br />

Kastrierte Kater erholen sich nach der Operation in der Regel schneller, da<br />

der Eingriff nicht so massiv ist als bei der Kätzin.<br />

Bei den weiblichen Tieren handelt es sich ja doch um eine Bauchoperation.<br />

Man sollte bedenken, dass Frauen nach dieser Operation ca. für eine<br />

Woche im Krankenhaus bleiben müssen. So sollte auch die Schonung für<br />

die kastrierte Kätzin angedacht werden, die bis zur Fädenentfernung nach<br />

8-10 Tagen im Haus bleiben sollte. Bei Freigängern ist dies nicht immer<br />

einfach, aber ein paar Tage Vorsicht ist unbedingt geboten!


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Kastration bei Katzen<br />

Beim Kater müssen keine Fäden gezogen werden, denn der eröffnete<br />

Hodensack wird in der Regel nicht genäht. Das hat den Grund, dass sich<br />

die Operationswunde direkt unter dem After befindet und hier eine ständige<br />

Keimbelastung herrscht.<br />

Hier bleibt so eine kleine Öffnung, die sich durch das Wundsekret selbst<br />

reinigt, nach 2-3 Tagen verkrustet und von selbst verheilt.


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Kastration bei Katzen<br />

Sind Katzen nach der Kastration noch gute Mäusejäger?<br />

Selbstverständlich, das ist noch ein alter Irrglaube, das eine hat mit dem<br />

anderen nichts zu tun!<br />

Das Verhalten der Katze ändert sich ebenso nicht.<br />

Die Kastration fällt nur meist mit dem Erwachsen werden zusammen, bei<br />

dem sich die Tiere allgemein etwas anders verhalten können.


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Kastration bei Katzen<br />

Dr.med.vet.Andrea Schaufler<br />

Finanzreferentin der ÖGTT<br />

Ordination in:<br />

Dr.Karl Rennergasse 4<br />

3130 Herzogenburg<br />

0676/7246858<br />

tierarzt.schaufler@aon.at<br />

www.tierarzt-schaufler.jimdo.com


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Lehrgang zur KräuterpädagogIn - Diplom<br />

Wildkräuterguide an der MNA


Bachnelkenwurz


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

In unserem Lehrgangsangebot hat sich die Ausbildung in der<br />

Kräuterpädagogik, der Diplomlehrgang zum Wildkräuterguide, stark weiter<br />

entwickelt. Kräuterpädagogik, beziehungsweise die Ausbildungen zur<br />

KräuterpädagogIn, haben in den letzten Jahren an Bedeutung in der<br />

Erwachsenenbildung gewonnen. Immer deutlicher entwickelt sich auch ein<br />

konkretes berufliches Arbeitsfeld für diplomierte Wildkräuterguides in<br />

unserer heutigen Dienstleistungsgesellschaft.<br />

Kräuterwanderungen, Kräuterworkshops und andere Seminarangebote<br />

finden großen Anklang. Dazu ist allerdings auch eine fundierte Ausbildung<br />

notwendig. In diesem Lehrgang lehren wir den Einsatz der Kräuter in der<br />

Küche, geben medizinische Informationen zum Einsatz der Heilkräuter für<br />

die eigene Gesundheit, zum Steigern der eigenen Vitalität mit<br />

Kräuteranwendungen, Elixieren, Teekuren und vielen anderen<br />

Anwendungen aus der ärztlichen Phytotherapie. Unsere TeilnehmerInnen<br />

lernen Kräuterwanderungen und Workshops zu gestalten und zu<br />

organisieren. Aber auch die Ästhetik kommt natürlich beim Anblick der<br />

wunderschönen Wildkräuter in der Natur sicher nicht zu kurz.


Ringelblume


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

An vorderster Front steht bei uns wie bei all unseren Lehrgängen das Ziel<br />

der bestmöglichen Ausbildungsqualität. Der Lehrgangsleiter unseres<br />

Diplomlehrgangs zum Wildkräuterguide, Dr.med. Dieter Schaufler, ist als<br />

einer der wenigen Kräuterärzte in Österreich Garant für eine fundierte und<br />

vor allem praxisnahe Ausbildung in der Kräuterpädagogik.<br />

An der MNA finden schon seit vielen Jahren Kräuterlehrgänge statt. Früher<br />

als reine vor Ort Lehrgänge, heute in Form unseres bewährten Hybrid-<br />

Bildungskonzepts, also so viel wie möglich online Wissensvermittlung und<br />

auch qualitätsvolle vor Ort und online Kräuterpraxistage in Form von<br />

Videomeetings. So haben wir weitere TeilnehmerInnen im gesamten<br />

deutschsprachigen Raum gewinnen können. Bequemes Lernen mittels<br />

Video Präsentationen von zu Hause aus ist aus unserer Sicht der<br />

zeitgemäße Ansatz einer digital ausgerichteten Erwachsenenbildung, senkt<br />

massiv die Kosten für unsere TeilnehmerInnen, erspart Anfahrtszeiten,<br />

Anfahrtskosten, Übernachtungskosten und dient letztlich auch unserer Idee<br />

von Nachhaltigkeit auch im Bildungswesen.


Thymian


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Aber auch der Umfang dieses Diplomlehrgangs zum Wildkräuterguide hat<br />

sich deutlich erweitert. Waren es ursprünglich 181 Lehrgangseinheiten, so<br />

umfasst diese Ausbildung heute 300 Lehrgangseinheiten inklusive der<br />

Gestaltung einer Website und einer Diplomarbeit.<br />

Natürlich hat sich dieses Hybrid – Bildungskonzept mittlerweile im<br />

gesamten Lehrgangsangebot durchgehend etabliert. Wir waren ja von<br />

Anfang an eine digital ausgerichtete Bildungseinrichtung und so ist es uns<br />

tatsächlich gelungen, keine einzige Veranstaltung, auch während der<br />

Lockdowns in den letzten zweieinhalb Pandemie - Jahren, absagen zu<br />

müssen. Dadurch haben wir unser Bildungsangebot durch qualifizierte<br />

Video Präsentationen selbst im praktischen Tierbereich vertiefen können<br />

und die entsprechenden Lehrvideos stehen uns nun zusätzlich zu unserem<br />

vor Ort Veranstaltungen zur Verfügung.<br />

Da wir nunmehr immer mehr TeilnehmerInnen aus dem gesamten<br />

deutschsprachigen Raum begrüßen können, ist dies eine große<br />

Bereicherung unseres Bildungsangebots.


Echte Kamille


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Vor den Erfahrungen durch die Pandemie wäre es auch uns nicht in den<br />

Sinn gekommen, beispielsweise einen Kräuterworkshop in Form eines<br />

online Meetings mit zahlreichen Video Präsentationen diverser Wildkräuter<br />

durchzuführen.<br />

Sowohl bei den Themen rund um Wildpflanzen, als auch rund um diverse<br />

Tier-Erfahrungen können wir durch gut aufbereitete Video Präsentationen<br />

eine Fachvertiefung erreichen, die wir bei ausschließlichen vor Ort<br />

Veranstaltungen nicht erreichen könnten.<br />

Nicht immer können TeilnehmerInnen eine Pflanze beispielsweise während<br />

ihre Hauptzeit, der Blütezeit, bei über das gesamte Vegetationsjahr<br />

terminisierten vor Ort Veranstaltungen zu Gesicht bekommen. Bei einem<br />

gut aufbereiteten Video, aufgenommen während der Hauptzeit, ist dies<br />

natürlich gut möglich.


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Auf unserer Lernplattform wird jede einzelne Heilpflanze in Form einer<br />

Videopräsentation einzeln vorgestellt. Eine kurze botanische Einordnung,<br />

der bevorzugte Wuchsplatz, traditionelle Anwendungsgebiete in der<br />

Volksheilkunde, moderne medizinische Anwendungen und Indikationen in<br />

der Phytotherapie, Inhaltsstoffe und Wirkstoffe und auch diverse<br />

persönliche Empfehlungen und Erfahrungen eines erfahrenen<br />

Kräuterarztes fließen in diese Pflanzenbeschreibung ein.<br />

Nach jeder Videopräsentation einer Heilpflanze gibt es ein nettes Quiz zur<br />

Wiederholung relevanter Inhalte, nach einer Gruppe mehrerer Wildkräuter<br />

jeweils eine größere Wiederholungs-Rallye und am Ende jeweils auch<br />

einen großen Online Abschlusstest.<br />

Diese diversen spielerischen Tests können unsere TeilnehmerInnen ohne<br />

Stress so oft machen, bis sie die erforderliche Punkteanzahl erreicht<br />

haben.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Du erhältst bei uns das notwendige Rüstzeug um als KräuterpädagogIn<br />

beruflich in der Dienstleistung in Form von Kräuterwanderungen und<br />

Kräuterworkshops tätig zu werden. Natürlich kannst Du diese Ausbildung<br />

nur für Dich selbst machen und nicht als zusätzlichen Einkommensbereich<br />

betrachten - das bleibt immer Dir selbst überlassen. Grundsätzlich<br />

vermitteln wir Dir das Wissen über die wichtigsten bei uns wild wachsenden<br />

Heilkräuter, deren Vorkommen und viele Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Darüber hinaus schaffen wir aber gleichzeitig auch die Grundlage für eine<br />

berufliche Umsetzung des Erarbeiteten in Form moderner<br />

Kräuterpädagogik. Dazu gehören heute ein entsprechendes Marketing<br />

Know How, eine fixfertige Website und Dein geplantes eigenes Projekt als<br />

Wildkräuterguide.<br />

Aufgrund jahrelanger Erfahrung wissen wir, dass erst wenn alle diese<br />

Unterlagen erarbeitet wurden der Weg in eine berufliche erfolgreiche<br />

Haupt- oder Nebenselbstständigkeit geebnet ist.


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Dr.med. Dieter Schaufler<br />

Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte und Naturgestützte<br />

Therapie<br />

Arzt für Allgemeinmedizin<br />

ÖÄK Diplome Psychosoziale, Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin<br />

Akupunkturdiplom, Kneipparztzertifikat<br />

Zertifizierter Balintgruppenleiter im Gesundheitswesen<br />

und stolzer Landwirt<br />

Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen,<br />

Tel 02877 20059<br />

info@zentrum-mauritiushof.at<br />

www.mauritiushof.academy<br />

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Gänsefingerkraut


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Ein Hund ist ein Raubtier. So weit, so bekannt. Doch was ist eigentlich aus<br />

taxonomischer Sicht ein Raubtier? Bereits an dieser Stelle unterscheidet sich der<br />

taxonomische Beriff "Raubtier" deutlich von der Bedeutung, den der Volksmund dem<br />

Begriff zuschreibt. Was hat es mit Ordnung, Unterordnung, Familie, Tribus, Gattung,<br />

Art und Unterart auf sich?


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Raubtiere und Beutegreifer<br />

Raubtiere und Beutegreifer sind Begriffe, die oft im Zusammenhang mit<br />

Tieren verwendet werden, um ihre Ernährungsgewohnheiten zu<br />

beschreiben. Der Begriff "Raubtier" bezieht sich auf eine taxonomische<br />

Ordnung von Säugetieren, die als Carnivora bekannt ist.<br />

Diese Gruppe umfasst verschiedene Arten, darunter Hundeartige<br />

(Caniformia) wie Hunde und Bären, aber auch Marder und Seehunde sowie<br />

Katzenartige (Feliformia) wie Katzen und Hyänen, aber auch beispielsweise<br />

Erdmännchen.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Im Gegensatz dazu ist "Beutegreifer" ein umfassenderer Begriff, der Tiere<br />

beschreibt, die andere Tiere jagen und erbeuten, um sich von ihnen zu<br />

ernähren. Diese Gruppe umfasst nicht nur Raubtiere, sondern auch andere<br />

Tiere wie Vögel, Fische, Reptilien und sogar einige Beuteltiere. Falken,<br />

Hammerhaie und Raubbeutler sind Beispiele für Beutegreifer, die nicht zu<br />

den hunde- oder katzenartigen Raubtieren gehören.<br />

Streng genommen sind nicht ausnahmslos alle Raubtiere zwangsläufig<br />

auch Beutegreifer. Ein Großteil von ihnen ernährt sich von Fleisch, aber es<br />

gibt Ausnahmen, wie etwa den Großen Panda, der zur Ordnung der<br />

Raubtiere gehört, sich jedoch hauptsächlich von Bambus ernährt.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Zusammenfassend sind Raubtiere Teil einer spezifischen taxonomischen<br />

Ordnung von Säugetieren, während Beutegreifer eine breitere Kategorie<br />

von Tieren darstellen, die andere Tiere jagen und erbeuten, unabhängig von<br />

ihrer taxonomischen Zugehörigkeit.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Ordnung: Hundeartige Raubtiere<br />

Die Hundeartigen, wissenschaftlich als Caniformia bekannt (in älterer<br />

Literatur auch als Canoidea bezeichnet), bilden eine faszinierende<br />

Unterordnung innerhalb der Ordnung der Raubtiere (Carnivora). Diese Tiere<br />

zeichnen sich oft durch eine spitze Schnauze aus und sind in der Regel<br />

Zehengänger, deren Krallen im Gegensatz zu ihren katzenartigen<br />

Verwandten nicht einziehbar sind. Ein interessantes Detail: Auch Robben<br />

entwickelten sich aus hundeartigen Vorfahren und gehören daher mit ihren<br />

drei Familien ebenfalls zu dieser facettenreichen Gruppe.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Systematische Vielfalt<br />

Die Vielfalt der Hundeartigen spiegelt sich in verschiedenen Familien wider:<br />

• Hunde (Canidae): Die Familie der Hunde ist besonders vielfältig und umfasst bekannte<br />

Arten wie Wölfe, Füchse, Schakale und natürlich den besten Freund des Menschen, den<br />

Haushund.<br />

• Bären (Ursidae): Beeindruckende Giganten wie der Braunbär, der Panda und der Eisbär<br />

gehören zur Familie der Bären, die eine beeindruckende Anpassung an unterschiedliche<br />

Lebensräume zeigen.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

• Walrosse (Odobenidae): Obwohl oft mit Robben verwechselt, sind Walrosse eine<br />

einzigartige Familie, die sich durch ihre stoßzahnartigen Hauer auszeichnet.<br />

• Ohrenrobben (Otariidae): Auch als "eared seals" bekannt, sind Ohrenrobben für ihre<br />

äußerlich sichtbaren Ohrmuscheln und ihre Fähigkeit, sich auf festem Boden<br />

fortzubewegen, charakteristisch.<br />

• Hundsrobben (Phocidae): Im Gegensatz zu den Ohrenrobben fehlen den<br />

Hundsrobben äußere Ohrmuscheln. Sie sind perfekte Schwimmer und verbringen<br />

einen Großteil ihres Lebens im Wasser.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

• Kleine Pandas (Ailuridae): Der Rote Panda, auch als Kleiner Panda<br />

bekannt, ist eine faszinierende Spezies in dieser Familie, die oft aufgrund<br />

ihres ausdrucksstarken Aussehens beliebt ist.<br />

• Skunks oder Stinktiere (Mephitidae): Skunks sind für ihre Fähigkeit<br />

bekannt, ein übel riechendes Sekret als Verteidigungsmechanismus<br />

abzusondern.<br />

• Kleinbären (Procyonidae): Zu dieser Familie gehören Tiere wie der<br />

Waschbär, die Kinkajou und der Nasenbär.<br />

• Marder (Mustelidae): Dachse, Fischotter, Marder und Wiesel sind Teil<br />

dieser vielfältigen Familie.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Familie: Hunde<br />

Die Familie der Hunde, wissenschaftlich als Canidae bekannt, bildet eine<br />

facettenreiche Gruppe innerhalb der Überfamilie der Hundeartigen<br />

(Canoidea). Diese Familie umfasst verschiedene Arten, darunter die als<br />

"Fuchs" und "Schakal" bekannten Tiere, Kojoten sowie die beeindruckenden<br />

Wölfe. Der domestizierte Haushund, als Unterart des Wolfs, ist<br />

Namensgeber für diese vielfältige Gruppe.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Namensherkunft und Etymologie<br />

Der wissenschaftliche Name der Familie, Canidae, leitet sich vom lateinischen Wort<br />

"Canis" ab, was "Hund" bedeutet. Dieses Wort dient gleichzeitig als<br />

wissenschaftlicher Name für die Typusgattung der Familie. Im Deutschen spricht<br />

man auch von "Caniden", um zu betonen, dass nicht nur Haushunde, sondern die<br />

gesamte Verwandtschaftsgruppe der Haushunde, Wölfe und Füchse gemeint ist.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Merkmale der Canidae<br />

Die Canidae zeichnen sich durch bestimmte anatomische Merkmale aus.<br />

Sie haben vier vollständige Zehen an den Hinterfüßen und entweder vier<br />

oder fünf Zehen an den Vorderfüßen, wobei der erste Zeh der Vorderfüße<br />

nicht funktional (gewichtstragend) ist. Alle Canidae sind Zehengänger, was<br />

bedeutet, dass sie beim Laufen nur die anatomischen Zehen, nicht den<br />

gesamten anatomischen Fuß, aufsetzen.<br />

Das Gebiss der Canidae besteht in der Regel aus 42 Zähnen, darunter drei<br />

Incisiven (Schneidezähne), ein Caninus (Fangzahn) und vier Prämolaren<br />

(Vorbackenzähne) auf jeder Seite, sowie zwei Molaren (Backenzähne) oben<br />

und drei Molaren unten.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Verbreitung und Verhalten<br />

Canidae sind auf allen Kontinenten vertreten. Ursprünglich fehlten sie in<br />

Australien, Neuguinea, Neuseeland, Madagaskar und Antarktika, sind<br />

jedoch in vielen dieser Regionen, meist in Form des Haushundes, durch<br />

menschliche Einführung präsent. In Australien existiert sogar der Dingo als<br />

sekundär verwilderte Form des Haushundes.<br />

In Bezug auf das Verhalten der Canidae sind allgemeine Aussagen<br />

schwierig, da sich die Gattungen und Arten erheblich unterscheiden.<br />

Während alle Canidae carnivore Eigenschaften aufweisen, unterscheidet<br />

sich das Jagd- und Tötungsverhalten bereits zwischen Wölfen und<br />

Haushunden erheblich.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Entwicklung und Systematik<br />

Die Ursprünge der Canidae lassen sich auf Miacis zurückführen, ein<br />

kleines, schleichkatzenähnliches Säugetier, das vor etwa 40 Millionen<br />

Jahren lebte. Die Canidae entwickelten sich aus Miacis in Nordamerika,<br />

wobei sich verschiedene Gattungen und Arten herausbildeten, darunter<br />

Daphaenus, Cynodictis, Temnocyon und Cynodesmus. Letzterer ist ein<br />

Vorfahr von Tomarctus, einem direkten Urahn von Wölfen, Füchsen und<br />

anderen Arten wie Borophagus und Aelurodon.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Die modernen Arten der Hunde werden in zwei Tribus unterteilt: Vulpini<br />

(Echte Füchse) und Canini (Echte Hunde). Diese traditionelle Klassifikation<br />

basiert auf phänotypischen Unterschieden und zeigt, dass es innerhalb der<br />

Echten Hunde viele Arten gibt, die fuchsartig aussehen.<br />

Die Canidae bieten somit einen faszinierenden Einblick in die evolutionäre<br />

Vielfalt und Anpassungsfähigkeit innerhalb dieser Familie. Von Wölfen über<br />

Füchse bis zu Haushunden präsentiert sich diese Gruppe als ein<br />

Paradebeispiel für die erstaunliche Vielfalt des Tierreichs.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Der Tribus der "Echten Hunde"<br />

In der Beurteilung, ob es sich um einen echten Hund handelt, klaffen der<br />

Volksmund und die Taxonomie wieder sehr weit auseinander. Die Echten<br />

Hunde, wissenschaftlich als Canini bekannt, bilden eine Tribus innerhalb der<br />

Familie der Hunde (Canidae).


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Systematik der Echten Hunde<br />

Die Echten Hunde werden den Echten Füchsen (Vulpini)<br />

gegenübergestellt, obwohl innerhalb der Echten Hunde viele Arten<br />

fuchsartig aussehen und daher als "Füchse" bezeichnet werden. Die<br />

Canini-Tribus ist vielfältig und umfasst verschiedene Gattungen:<br />

1. Pseudofüchse / Zorros (Pseudalopex / Lycalopex)<br />

2. Kurzohrfüchse (Atelocynus)<br />

3. Maikongs (Cerdocyon)<br />

4. Waldhunde (Speothos)<br />

5. Mähnenwölfe (Chrysocyon)<br />

6. Afrikanische Schakale (Lupulella)<br />

7. Rothunde (Cuon)<br />

8. Afrikanische Wildhunde (Lycaon)<br />

9. Wolfs- und Schakalartige (Canis)


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Phylogenetische Systematik der Hunde<br />

Die Systematik der Hunde umfasst mehrere Kladen, darunter die<br />

Graufuchs-Klade, die Rotfuchs-Klade, die Südamerika-Klade und die Wolfs-<br />

Klade. Die Graufuchs-Klade, repräsentiert durch die Arten Graufuchs und<br />

Insel-Graufuchs, wird als ursprünglichste Gruppe angesehen. Die Rotfuchs-<br />

Klade enthält Echte Füchse und den Marderhund. Die Echten Hunde teilen<br />

sich in zwei Hauptkladen auf: die Südamerika-Klade mit den Gattungen<br />

Atelocynus, Cerdocyon, Lycalopex, Chrysocyon und Speothos, sowie die<br />

Wolfs-Klade mit den Gattungen Canis, Cuon und Lycaon.


Marderhund - auch bei uns in der Natur anzutreffen<br />

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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Gattung: Die Wolfs- und Schakalartigen<br />

Die Wolfs- und Schakalartigen, umgangssprachlich als Wölfe und Schakale bekannt,<br />

bilden eine faszinierende Gattung innerhalb der Hunde (Canidae). Diese Gruppe<br />

umfasst große Wildhunde, darunter prominente Vertreter wie den Wolf, den<br />

domestizierten Haushund, den Goldschakal und den Kojoten.<br />

Zwei klassische Schakalarten, der Streifenschakal und der Schabrackenschakal, die<br />

hauptsächlich im südlichen Afrika verbreitet sind, wurden aufgrund ihrer entfernten<br />

Verwandtschaft zu anderen Arten in eine separate Gattung namens Lupulella gestellt.


Auch der Goldschakal ist bei uns bereits heimisch geworden


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Allgemeines zu Canis-Arten:<br />

Die Mitglieder der Gattung Canis zeichnen sich durch ihre vergleichsweise langen Beine<br />

und einen zylinderförmigen, buschigen Schwanz aus. Ihre Größe variiert erheblich, mit<br />

einer Kopfrumpflänge von 45 bis 160 Zentimetern, einer Schwanzlänge von 20 bis 55<br />

Zentimetern und einer Schulterhöhe von 30 bis 80 Zentimetern. Das Gewicht erstreckt<br />

sich von 6 bis 80 Kilogramm. Das natürliche Verbreitungsgebiet von Canis erstreckt sich<br />

über Eurasien, Afrika und Nord- bis Mittelamerika. Der Haushund, als enger Verwandter<br />

des Wolfes, ist heute weltweit verbreitet.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Artenvielfalt und Systematik:<br />

Die Gattung Canis beherbergt eine beeindruckende Artenvielfalt, darunter:<br />

• Wolf (Canis lupus): Einschließlich des Haushundes und des Dingos.<br />

• Rotwolf (Canis rufus): Mit unklarem systematischem Status.<br />

• Kojote (Canis latrans)<br />

• Goldschakal (Canis aureus)<br />

• Äthiopischer Wolf (Canis simensis)<br />

• Afrikanischer Goldwolf (Canis lupaster)


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Die Art: Der Wolf- Canis Lupus<br />

Der Wolf, wissenschaftlich bekannt als Canis lupus, stellt rezent das größte<br />

Raubtier innerhalb der Hundefamilie (Canidae) dar. In der Regel leben Wölfe<br />

in sozialen Verbänden, den sogenannten Rudeln, die als familiäre Einheiten<br />

fungieren. Ihre Hauptbeute besteht in den meisten Regionen aus<br />

mittelgroßen bis großen Huftieren. Die Präsenz dieser faszinierenden Art<br />

reicht vom späten Pleistozän bis in die Gegenwart und erstreckt sich über<br />

Europa, weite Teile Asiens, die Arabische Halbinsel, Japan und Nordamerika.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Allgemeine Merkmale<br />

Wölfe weisen charakteristische Merkmale auf: Das Fell im Schnauzenbereich<br />

neigt dazu, weißlich zu sein, während helle Flecken über den Augen und kurze,<br />

dicht behaarte, aufrechte Ohren zu ihrem Erscheinungsbild gehören. m<br />

Vergleich zu Haushunden sind Wölfe grundsätzlich schlanker, mit längeren<br />

Beinen, einem längeren Rumpf und einem höheren, schmaleren Brustkorb. Der<br />

Kopf ist groß, die Stirn breit, die Schnauze lang, und die Augen sind schräg<br />

und nach vorn ausgerichtet. Der buschige Schwanz macht etwa ein Drittel der<br />

Kopf-Rumpf-Länge aus. Die Größe und das Gewicht von Wölfen variieren<br />

aufgrund ihres weitläufigen Verbreitungsgebiets erheblich. Männliche Wölfe<br />

sind in der Regel größer und schwerer als ihre weiblichen Artgenossinnen.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Färbung und Variation<br />

Die Färbung der Wölfe ist äußerst variabel, von weiß über cremefarben, gelblich, rötlich<br />

bis zu braun, grau und schwarz. In gemäßigten Zonen dominieren graugelbe oder<br />

braungraue Färbungen, während nördliche Populationen mehr schwarze und weiße Tiere<br />

aufweisen.<br />

Schädel- und Skelettmerkmale<br />

Die Schädel der Wölfe sind langgezogen, mit einem deutlich ausladenden Jochbogen<br />

unterhalb der Augenhöhle. Der Wolfsschädel ist im Vergleich zu anderen Hunden länger<br />

und weist eine einzigartige Zahnformel (3·1·4·2=42) auf.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Sinnesleistungen<br />

Geruchssinn<br />

Wölfe leben in einer "Riechwelt" und besitzen einen außergewöhnlich<br />

entwickelten Geruchssinn. Mit etwa 280 Millionen Geruchsrezeptoren in<br />

der Nasenhöhle können sie Beutetiere sogar aus einer Entfernung aus ehr<br />

weiter Entfernung wittern.<br />

Gehörsinn<br />

Der Gehörsinn der Wölfe ist extrem empfindlich, und sie können auf<br />

Wolfsgeheul aus beeindruckenden Entfernungen reagieren, sogar über<br />

sechs Kilometer. Sie hören auch in Ultraschallbereichen bis zu 26000 Hz,<br />

was für den Menschen nicht wahrnehmbar ist.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Gesichtssinn<br />

Das Sehvermögen der Wölfe ist gut entwickelt und besonders auf die<br />

Erkennung von Bewegungen ausgelegt. Allerdings fehlen ihrer Netzhaut die<br />

Rezeptoren für die Farbe rot.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Die Unterart: Der Haushund - Canis lupus familiaris<br />

Die domestizierte Form des Wolfes ist es, welche "Haushund" genannt wird.<br />

Obwohl es sich bei unseren "Hauswölfen" nur um eine Unterart des Wolfes<br />

handelt, haben sich in seiner mindstens 30.000 Jahre langen<br />

Domestikationsgeschichte mehr oder weniger große Unterschiede zur<br />

wilden Stammform herausgebildet.


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Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Unterschiede zwischen Wolf und Haushund<br />

Die Unterscheidung zwischen dem majestätischen Wolf und seinem<br />

domestizierten Verwandten, dem Haushund, ist von großer Bedeutung und<br />

reicht über äußerliche Merkmale hinaus bis zu genetischen Unterschieden.<br />

Hier sind einige der markantesten Unterschiede.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

1 Schnauze und Gesichtszüge:<br />

• Die Schnauze des Wolfs ist im Allgemeinen länger als die des<br />

Haushunds.<br />

• Wölfe tragen häufig einen hellen Fleck über den Augen, während<br />

Haushunde diese charakteristische Markierung seltener aufweisen.<br />

• Die Augen der Wölfe sind gelb bis gelbgrün und neigen dazu, schräg zu<br />

stehen.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

2. Ohren und Körperbau<br />

• Die Ohren des Wolfs sind in der Regel kleiner als die von Haushunden<br />

und stehen stets aufrecht.<br />

• Bedingt durch längere Beine erscheint der Körperumriss eines Wolfs im<br />

Profil eher quadratisch, während Haushunde einen länglichen,<br />

rechteckigen Körperumriss aufweisen.


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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

3. Fellfärbung und Muster:<br />

• Die Färbung von Wölfen variiert stark, von weiß über grau und braun bis<br />

zu schwarz. Haushunde zeigen eine breitere Palette von<br />

Farbvariationen, die durch gezielte Zucht beeinflusst werden können.<br />

• Wölfe tragen oft dunkle Haare auf dem Rücken und dem Schwanz,<br />

während Bauch, Beine und Schnauze heller gefärbt sind.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

4. Schwanzhaltung:<br />

Wölfe lassen ihren Schwanz in Ruhe meist nach unten hängen, während<br />

Haushunde ihre Rute oft nach oben oder eingerollt tragen.<br />

5. Fortpflanzung:<br />

Weibliche Wölfe sind monoöstrisch und fruchtbar nur einmal im Jahr,<br />

während Haushunde bis zu zweimal im Jahr fruchtbar sind.<br />

Männliche Wölfe produzieren nur zur Paarungszeit fortpflanzungsfähige<br />

Spermien, im Gegensatz zu Haushundrüden, die im Prinzip jederzeit<br />

fortpflanzungsfähig sind.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

6. Pfotenabdrücke und Fährten:<br />

Die Pfotenabdrücke von Wölfen ähneln denen von Haushunden, aber die<br />

geradlinige und zielorientierte Fährte eines Wolfs im Schnee unterscheidet<br />

sich oft von den unregelmäßigeren Pfaden von Haushunden.<br />

7. Anatomische Unterschiede:<br />

Wolfsschädel weisen einen höheren Scheitelkamm auf, der für die<br />

Kaumuskulatur charakteristisch ist.<br />

Die Violdrüse an der Schwanzoberseite, die bei vielen Haushunden fehlt, ist<br />

ein weiteres morphologisches Unterscheidungsmerkmal.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Haushund aus taxonomischer Sicht<br />

Die Unterschiede zwischen Wolf und Haushund sind faszinierend und<br />

verdeutlichen die vielfältigen Anpassungen, die während der Evolution<br />

sowohl durch natürliche Selektion als auch durch gezielte Domestizierung<br />

entstanden sind. Trotz dieser Divergenzen teilen beide Arten eine tief<br />

verwurzelte genetische Verbindung und eine beeindruckende Fähigkeit zur<br />

Anpassung an unterschiedliche Lebensräume.


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Thomas Hauser<br />

ÖGTT Zertifizierter Tiertrainer<br />

Sektionsleiter Stv der<br />

ÖGTT TiertrainerInnen<br />

www.schnuffelhof.com<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

UNSERE DIPLOMAUSBILDUNGEN


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

MNA Diplom <br />

Tiergestützte und Naturgestützte Interventionen - <br />

Zertifizierte Ausbildung <br />

Tiergestützte Therapie der ÖGTT<br />

Die <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie MNA<br />

Der <strong>Mauritiushof</strong> ist ein landwirtschaftliches Gut im Waldviertel.<br />

Der Leiter der MNA, Dr.Dieter Schaufler, ist wohl einer der ersten in<br />

Österreich gewesen, die Tiergestützte Therapie als ärztliche<br />

Behandlungsform in der Therapie von Menschen eingesetzt haben. Für<br />

viele gilt er als Wegbereiter, Vorreiter und Urgestein der Tiergestützten<br />

Therapie in unserem Land.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Seit 2009 findet am <strong>Mauritiushof</strong> die Ausbildung Tiergestützte Therapie<br />

statt. Dieter Schaufler hat diese Lehrgänge konzipiert, laufend aktualisiert<br />

und als Lehrgangsleiter jahrelang mit seinem Team durchgeführt. Bislang<br />

haben hunderte Menschen diese Ausbildungen rund um Natur, Pflanzen<br />

und Tiere durchlaufen. Das Spektrum der Diplomlehrgangsangebote an der<br />

<strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie MNA hat sich heute natürlich deutlich<br />

erweitert. 2011 kam es auf Initiative von Dr. Dieter Schaufler zur Gründung<br />

der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT als<br />

gemeinnützige Institution zur Förderung, Qualitätskontrolle und<br />

Organisation der spezifischen Ausbildungen, der Öffentlichkeitsarbeit und<br />

der Weiterbildung in der Tiergestützten Therapie in Österreich. Seit 2011<br />

dient Dieter Schaufler dieser Gesellschaft als Präsident.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Im Jahr 2018 hat die ÖGTT in einer richtungsweisenden Generalversammlung<br />

ihren Namen auf Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte und<br />

Naturgestützte Therapie ÖGTT erweitert. Die aktuelle Studienlage bestätigt<br />

derart eindrucksvoll die medizinische Wirksamkeit auch von Pflanzen, Bäumen,<br />

Wäldern, einfach der gesamten Natur auf uns Menschen, dass wir uns dieser<br />

Realität nicht weiter verschließen konnten und nicht mehr länger nur die Tiere<br />

in unserem Wirkungskreis sehen wollten. Diese wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse haben natürlich auch Eingang in unsere Lehrgänge für Berufe mit<br />

Tieren und Ausbildungen mit Tieren gefunden.<br />

Gerade der Diplomlehrgang Tier- und Naturgestützte Interventionen eröffnet Dir<br />

eine breite Palette für Deine zukünftige Tätigkeit als DienstleisterIn. Etwa 90%<br />

unserer TeilnehmerInnen verändern ihre ursprüngliche Berufsidee und<br />

entwickeln inspiriert durch die vielen neuen und innovativen vorgestellten<br />

Konzepte und Ideen ein völlig neues Projekt für ihre berufliche Zukunft. Dies<br />

soll sich dann ja auch in der Diplomarbeit niederschlagen.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Auch freut uns sehr, dass sicher die Hälfte unserer TeilnehmerInnen ein<br />

Upgrade auf ein zusätzliches weiteres Diplom bei uns durchführen.<br />

Viele absolvieren ja den Diplomlehrgang Tier- und Naturgestützten<br />

Interventionen und auch den Diplomlehrgang Systemische TiertrainerIn<br />

gleichzeitig, um Ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern. Dann sind auch<br />

nur die jeweils fehlenden Module zu buchen. Da es hier sehr viele<br />

anrechenbare Überschneidungen gibt sind hier nur wenige weitere Module<br />

zu buchen. Alle gemeinsamen Module werden angerechnet. Daher ist eine<br />

sehr kostengünstige zweite zertifizierte Ausbildung möglich.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Du benötigst dazu auch keine weitere Bewerbung - einfach im<br />

Buchungsshop das jeweils andere Basismodul buchen und in weiterer<br />

Folge die fehlenden Module des zweiten Lehrgangs wie gewohnt dazu<br />

buchen. Die überschneidenden Module und Supervisionstage werden wie<br />

bereits gesagt natürlich angerechnet.<br />

Solltest Du mit der maximalen Lehrgangsdauer von 2 Jahren nicht das<br />

Auslangen finden, dann sende uns schriftlich ein Ansuchen um<br />

Verlängerung mit Begründung. Wir können dann die Lehrgangsdauer auch<br />

verlängern.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Unsere Zertifizierung nach CERT NÖ fördert die kontinuierliche<br />

Qualitätsentwicklung der einreichenden Organisation. Dies bedeutet für<br />

unsere TeilnehmerInnen eine Orientierungshilfe in einem wachsenden und<br />

diversifizierten Bildungsmarkt. Darüber hinaus schafft die Zertifizierung<br />

nach CERT NÖ die Voraussetzung für die Beantragung der<br />

Niederösterreichischen Bildungsförderung und anderer länderspezifischer<br />

Bildungsförderungen wie dem Wiener WAFF (Informationen direkt beim<br />

jeweiligen Bundesland).<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Dieser Diplomlehrgang richtet sich an all jene Menschen, die eine<br />

berufliche Haupt- oder Nebenselbständigkeit im Rahmen der Tiergestützten<br />

Therapie/Intervention/Pädagogik/Sozialarbeit/Dienstleistung etc anstreben<br />

und soll Dir das dazu notwendige Know-how vermitteln.<br />

Dieses Berufsfeld ist enorm weitläufig und kann nicht nur Deinen<br />

bisherigen Quellberuf massgeblich erweitern, sondern Du kannst Dir<br />

Deinen Platz im großen Feld der Tier- und Naturgestützten Dienstleistung<br />

selbst suchen und erobern. Dazu musst Du beruflich nicht zwingend aus<br />

einem Gesundheits- oder Sozialbereich stammen, sondern nach diesem<br />

Lehrgang steht Dir ein weites Feld vom Nature - Guide, über LeiterIn eines<br />

Kinder- Feriencamps, VeranstalterIn diverser Natur-Workshops, Guide von<br />

Esel, Alpaka- oder Ziegentrekkings, VeranstalterIn von Outdoor Events<br />

oder einer Naturschule, bis hin zu Tier-und Naturgestützter<br />

Kindernachmittagsbetreuung, BesitzerIn eines Kindertierhofes oder einer<br />

Working Farm für die gesamte Familie und noch so vieles mehr offen.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Die Lehrgangsinhalte reichen daher von den theoretischen Grundlagen<br />

Tiergestützten und Naturgestützten Arbeitens, über Themen der<br />

Tierhaltung, des Einsatzes und der Ethologie vieler Haustierarten,<br />

Wildtierkunde und -ökologie, über einen Exkurs zu Wald- und<br />

Wildkräuterkunde bis hin zum Aufbau DEINES eigenen Firmenprojekts,<br />

Arbeit mit digitalen Medien und Marketing. Damit Du wirtschaftlich<br />

erfolgreich werden kannst.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Es erwartet Dich weiters ein modular aufgebauter Lehrgang mit<br />

Intensivworkshops und viel Praxis und Selbsterfahrung an allen<br />

Lehrgangstagen. Der Diplomlehrgang für Tiergestützte und Naturgestützte<br />

Interventionen wird laufend durch die MNA und die Österreichische<br />

Gesellschaft für Tiergestützte und Naturgestützte Therapie ÖGTT<br />

aktualisiert und an das ständig wachsende neue Fachwissen dieses<br />

Wissensgebietes angepasst und erweitert. Es liegt uns sehr am Herzen,<br />

dass dieser Lehrgang sehr praxisbezogen ausgerichtet ist, mit unserer<br />

neuen MNA Lernplattform (auch für Handys, Tablets und natürlich Laptops)<br />

ein Lernen von zu Hause aus ermöglicht und unsere TeilnehmerInnen vor<br />

allem nur zu echten Tier-Praxisworkshops zu uns am <strong>Mauritiushof</strong> kommen<br />

sollen und reine Lerninhalte über die Lernplattform und über Online<br />

Veranstaltungen und Workshops in Form unseres bewährten Hybrid-<br />

Bildungskonzepts ausgelagert werden können.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Lehrgang ist modular aufgebaut, das heisst, Du kannst Dir die<br />

Anwesenheit und auch die finanzielle Aufteilung der Lehrgangsmodule<br />

weitgehend frei einteilen. Dadurch kannst Du auch laufend rund ums Jahr<br />

in den Lehrgang einsteigen und musst nicht auf einen fixen Starttermin<br />

warten! Lediglich die Gesamtstudiendauer von 24 Monaten sollst Du<br />

einhalten. Wir hoffen, dass wir mit diesem neuen Konzept noch mehr<br />

Menschen für die Tiergestützte und Naturgestützte Therapie begeistern<br />

und vor allem wiederum einen neuen Standard für Österreich in der Ausund<br />

Weiterbildung im Rahmen der Tiergestützten Therapie setzen können.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Es war ein langer, hoffentlich sehr fruchtbarer Weg unsere<br />

Ausbildungslehrgänge in ein ständig neues Konzept zu gießen, zu<br />

digitalisieren, unsere Qualitätszertifizierungen zu erarbeiten, um einen<br />

innovativen, möglichst effektiven, praxisnahen, kostenreduzierten und<br />

zeitgemäßen Zugang zu den Inhalten solcher Aus- und Weiterbildungen zu<br />

setzen.<br />

Hunderte TeilnehmerInnen jährlich aus ganz Österreich und den<br />

angrenzenden Nachbarländern bestätigen heute unseren Weg und haben<br />

die Akademie zu einer großen Bildungseinrichtung wachsen lassen.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Mit Stolz kann Dir die <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie gemeinsam mit der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte und Naturgestützte<br />

Therapie ÖGTT ihr laufend aktualisiertes Diplomlehrgangsangebot<br />

präsentieren!<br />

Enjoy your studies!<br />

Das Team der MNA und der Vorstand der ÖGTT<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

MNA Diplom <br />

Systemische TiertrainerIn / HundetrainerIn - <br />

unsere MNA Ausbildung zum Hundetrainer und<br />

Tiertrainer in Österreich<br />

Das Gewerbe der TiertrainerInnen boomt enorm und ein Ende ist derzeit<br />

nicht abzusehen!<br />

Warum?<br />

Ganz einfach, es werden mehr denn je Haustiere in österreichischen<br />

Haushalten gehalten, aber das Wissen über die Haustiere, die Erfahrung<br />

zur Haltung und dem artgemäßen Umgang mit unseren tierischen Freunden<br />

ist oft nicht ausreichend vorhanden. Darunter leiden Mensch wie Tier!<br />

Hier gilt es helfend zur Seite zu stehen, den TierbesitzerInnen menschliche<br />

und fachliche Unterstützung, praxisrelevante Informationen und eine<br />

persönliche und qualifizierte Dienstleistung anzubieten.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Besonders wichtig ist uns aber auch, dass wir Haustiere, speziell unsere<br />

Hunde, nun als Teil des Systems Familie wahrnehmen und auch das<br />

Verhalten unserer Hunde als Reaktion auf unser menschliches Verhalten<br />

wahrnehmen, erkennen und für unsere KundInnen auch verständlich<br />

machen können. Der Tiertrainer ist heute mehr denn je ein<br />

Verhaltenscoach für TierbesitzerInnen und Moderator für die Mensch/Tier<br />

Beziehung geworden und weniger Trainer für die Hunde selbst! Weil wir<br />

heute die Hunde als Teil unseres eigenen Beziehungssystem erkannt<br />

haben heisst diese Ausbildung auch "SYSTEMISCHE TiertrainerIn“.<br />

Hier sind die Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte und<br />

Naturgestützte Therapie und die <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie MNA in der<br />

Umsetzung neuester Erkenntnis der Verhaltensbiologie und humaner<br />

systemsicher Psychotherapie Vorreiter im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum und darauf sind wir auch sehr stolz!<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Dieser Lehrgang richtet sich an jene Menschen, die bereits Erfahrung im<br />

Umgang mit Haustieren mitbringen - dieses Grundlagenwissen und diese<br />

Erfahrung müssen wir bei dieser Spezialausbildung unbedingt<br />

voraussetzen. Jahrelange Erfahrung mit eigenen Tieren können wir in<br />

diesem Lehrgang nicht gemeinsam nachholen, das ist bereits die<br />

Voraussetzung zur Teilnahme an diesem Diplomlehrgang. Es erwartet Dich<br />

viel Grundlagenwissen zur Haltung, dem artgemäßen Umgang, der Zucht<br />

und der Ethologie der meisten Haustierarten, systemisches<br />

Grundlagenwissen in der Beziehungsarbeit mit Mensch und Tier,<br />

Kommunikations- und Wahrnehmungstraining, aber auch Grundlagen zum<br />

Aufbau des eigenen Dienstleistungsunternehmens als TiertrainerIn,<br />

zeitgemäßes Marketing, digitales Arbeiten und vieles mehr.<br />

Neben zahlreichen Praxisworkshops am <strong>Mauritiushof</strong> und seinen Tieren<br />

lernst Du dieses Fachwissen flexibel und mobil auf unserer MNA<br />

Lernplattform und bei diversen Online Praxisworkshops.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Diplomlehrgang zur TiertrainerIn wird laufend durch die MNA und die<br />

Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte und Naturgestützte Therapie<br />

ÖGTT aktualisiert und an das ständig wachsende neue Fachwissen dieses<br />

Wissensgebietes angepasst und erweitert. Es liegt uns sehr am Herzen,<br />

dass dieser Lehrgang sehr praxisbezogen ausgerichtet ist, mit unserer<br />

neuen MNA Lernplattform (auch für Handys, Tablets und natürlich Laptops)<br />

ein Lernen von zu Hause aus ermöglicht und unsere TeilnehmerInnen vor<br />

allem nur zu echten Tier-Praxisworkshops zu uns am <strong>Mauritiushof</strong> kommen<br />

sollen und reine Lerninhalte über die MNA Lernplattform bzw über Online<br />

Workshops in Form unseres bewährten Hybrid-Bildungskonzepts<br />

ausgelagert werden können. Dadurch können wir auch Deine Kosten für<br />

die Ausbildung niedriger halten.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Lehrgang ist modular aufgebaut, das heisst, Du kannst Dir die<br />

Anwesenheit und auch die finanzielle Aufteilung der Lehrgangsmodule<br />

weitgehend frei einteilen. Dadurch kannst Du auch laufend rund ums Jahr<br />

in den Lehrgang einsteigen und musst nicht mehr auf einen fixen<br />

Starttermin warten! Lediglich die Gesamtstudiendauer von 24 Monaten<br />

sollst Du einhalten. Wir hoffen, dass wir mit diesem neuen Konzept noch<br />

mehr Menschen für den Dienstleistungsberuf der TiertrainerIn begeistern<br />

und vor allem wiederum einen neuen Standard für Österreich in der<br />

Ausbildung zur Systemischen TiertrainerIn/HundetrainerIn setzen können.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

MNA Diplom <br />

Packpferde Trekkingguide<br />

Dieser Kurs richtet sich an all jene Menschen, die gerne mit Ponys, Esel,<br />

Mulis und Pferden arbeiten und vom Outdoor Fieber gepackt wurden.<br />

Als Packpferde Trekkingguide führst Du Menschengruppen gemeinsam mit<br />

Packpferden auf dem Trail - es wird NICHT geritten! Du verbindest eine der<br />

schönsten Tiergestützten Aktivitäten, nämlich die Arbeit mit Pferden und<br />

anderen Equiden, mit einem echten Naturerlebnis, dem gemeinsamen<br />

Wandern auf dem von Dir erarbeiteten Trail. Dieses besondere Erlebnis ist<br />

sowohl in der eigentlichen Tiergestützten Therapie mit PatientInnen<br />

einsetzbar, in der Tiergestützten (Sozial)Pädagogik, in der freien<br />

Dienstleistung, als touristisches Angebot oder als einzigartiges<br />

Freizeitangebot.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Je nach Quellberuf hast Du entsprechende berufliche Einsatzmöglichkeiten<br />

nach dieser Diplomausbildung. Das ruhige Wandern mit den Packpferden<br />

vermittelt Deinen späteren TeilnehmerInnen ein unvergessliches<br />

Naturerlebnis für fast alle Altersgruppen. Dabei ist es nicht einmal<br />

notwendig, dass Deine späteren TeilnehmerInnen alle selbst ein Pferd<br />

führen müssen. Auch mit wenigen Pferden, Ponys, Esel oder Mulis ist<br />

diese Dienstleistung gut möglich.<br />

Die feinen Tiere werden dabei nicht durch unsichere ReiterInnen gestört,<br />

mögliche Gefahren und Risiken sind dadurch natürlich deutlich reduziert,<br />

auch ältere Tiere sind gut einsetzbar, entwickeln dabei genau so wie wir<br />

Menschen Ruhe und Ausgeglichenheit.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Menschen und Pferde in Harmonie, gewürzt mit echten Abenteuern geben<br />

eine Auszeit für Seele, Körper und Geist - das ist das Ziel jedes Packpferde<br />

Trails. Egal ob beim Säumen mit Packpferden in den Alpen, beim<br />

erfrischenden Trail entlang von Flüssen oder Seen oder beim<br />

wildromantischen Naturabenteuer in abwechslungsreicher Naturkulisse wie<br />

bei uns im Waldviertel. Das Wandern mit Packpferden am Trail ist wohl<br />

eine der ältesten Begegnungen zwischen uns Menschen und unseren<br />

Pferden und hat gerade in Österreich, dem Land der Säumer, eine große<br />

Tradition.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Noriker- und Haflingerpferde waren als Pack- und Saumpferde über<br />

Jahrhunderte hier bei uns im Alpenraum im Einsatz. Packpferde trugen die<br />

begehrten Waren von den italienischen Häfen über die Alpen nach<br />

Salzburg oder München. Dieser Lehrgang vermittelt Dir all die notwendigen<br />

Kenntnisse zum Führen eines Packpferde Trails.<br />

Komm zu uns und mache Deine Leidenschaft für Pferde und Natur zu<br />

Deinem Beruf!<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

MNA Diplom <br />

Wildkräuterguide, <br />

Ausbildung KräuterpädagogIn<br />

Kräuterpädagogik beziehungsweise die Ausbildungen zum<br />

Kräuterpädagogen oder zur Kräuterpädagogin haben in den letzten Jahren<br />

enorm an Bedeutung in der Erwachsenenbildung gewonnen. Immer<br />

deutlicher entwickelt sich auch ein konkretes berufliches Arbeitsfeld für<br />

diplomierte Wildkräuterguides in unserer heutigen<br />

Dienstleistungsgesellschaft. Kräuterwanderungen, Kräuterworkshops und<br />

andere Seminarangebote finden großen Anklang in unserer heutigen<br />

Gesellschaft. Dazu ist allerdings auch eine fundierte Ausbildung notwendig.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

In diesem Lehrgang lernst Du den Einsatz der Kräuter in der Küche<br />

kennen, erhältst medizinische Informationen zum Einsatz der Heilkräuter<br />

für Deine eigene Gesundheit, steigerst Deine eigene Vitalität mit<br />

Kräuteranwendungen, Elixieren, Teekuren und vielen anderen<br />

Anwendungen aus der ärztlichen Phytotherapie und lernst<br />

Kräuterwanderungen und Workshops zu gestalten und zu organisieren.<br />

Aber auch die Ästhetik kommt natürlich beim Anblick der wunderschönen<br />

Wildkräuter in der Natur sicher nicht zu kurz. Lerne über 60 heimische<br />

Heilpflanzen kennen und auch für Dich und Deine Familie sinnvoll<br />

einzusetzen.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

An vorderster Front steht bei uns wie bei all unseren Lehrgängen das Ziel<br />

der optimalen Ausbildungsqualität. Der Lehrgangsleiter unseres<br />

Diplomlehrgangs zum Wildkräuterguide, Dr.med. Dieter Schaufler, ist als<br />

einer der ganz wenigen Kräuterärzte in Österreich und als Präsident der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte und Naturgestützte<br />

Therapie Garant für eine grundlegende, fundierte und vor allem praxisnahe<br />

Ausbildung in der Kräuterpädagogik.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

An der MNA finden seit vielen Jahren Kräuterlehrgänge statt. Früher als<br />

reine vor Ort Lehrgänge, heute in Form unseres bewährten Hybrid-<br />

Bildungskonzepts, also so viel wie möglich Online Wissensvermittlung und<br />

qualitätsvolle vor Ort Kräuterpraxistage. So haben wir viele<br />

TeilnehmerInnen im gesamten deutschsprachigen Raum gewinnen können.<br />

Bequemes Lernen mittels Video Präsentationen von zu Hause aus ist der<br />

moderne Ansatz einer digitalen Erwachsenenbildung, senkt massiv die<br />

Kosten für unsere TeilnehmerInnen, erspart Anfahrtszeiten, Anfahrtskosten,<br />

Übernachtungskosten und dient letztlich auch unserer Idee von<br />

Nachhaltigkeit auch im Bildungswesen.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

MNA Diplom <br />

Natur - Energetik<br />

Unsere ÖGTT zertifizierte Energetiker Ausbildung<br />

Dieser Lehrgang soll sich von diversen Energetik Ausbildungen doch<br />

deutlich abheben. Diese Ausbildung steht vor allem unter ärztlicher Leitung<br />

und soll solides praxiserprobtes Grundwissen und vor allem auch<br />

berufsrechtlich rechtskonforme Ausbildungsrichtlinien erfüllen.<br />

Gerade in diesem Dienstleistungsbereich findet man noch viele "schwarze<br />

Schafe", die sich in einem Graubereich bewegen, der berufsrechtlich<br />

bereits den ärztlichen Handeln unterliegt. Dadurch ist man natürlich auch<br />

immer in Gefahr, einer entsprechenden strafrechtlichen Anzeige zu<br />

unterliegen. Das Behandeln kranker Menschen ist gewerberechtlich eben<br />

NICHT Teil energetischen Handelns in Österreich.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Wir achten strikt auf die gewerberechtlichen Grenzen, denn das Feld der<br />

energetischen Harmonisierung ist doch bereits enorm vielfältig und<br />

spannend genug, um uns ein Leben lang zu faszinieren und unser<br />

Weiterlernen zu garantieren. Gerade unsere heutige Zeit liefert ein weites<br />

Anwendungsfeld, die Menschen suchen nach Entspannung,<br />

Harmonisierung, gedanklichen Austausch und energetischer Stärkung wie<br />

vielleicht niemals zuvor. Dies liefert unseren AbsolventInnen ein sehr<br />

weites Arbeitsfeld und vor allem auch wirtschaftlichen Erfolg.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Auch die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation mit Erstgesprächen<br />

und Verlaufskontrollen via ONLINE MEETINGS eröffnet unseren<br />

AbsolventInnen vollkommen neue Möglichkeiten und eine enorme<br />

Erweiterung des räumlichen Wirkungskreises. Natürlich schlägt sich das in<br />

einem vollkommen neuen Marketing nieder, reine Mundpropaganda und<br />

Flyer sind längst überholt. Es gibt also viel zu lernen, nicht nur das<br />

berufliche Rüstzeug, sondern vor allem auch die wirtschaftlichen und<br />

marketingtechnischen Grundlagen unserer Zeit.<br />

Es ist uns an der MNA zu wenig, nur Fachskills zu vermitteln - nach<br />

Abschluss dieser Ausbildung unseren TeilnehmerInnen auch wirklich<br />

wirtschaftlich den Mut und das Know How vermittelt zu haben dann auch<br />

wirklich mit diesem wunderschönen Dienstleistungsgewerbe zu beginnen,<br />

ist unser vorderstes Ziel!<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Dank neuer Kommunikationsmöglichkeiten ist der Start in das Gewerbe<br />

auch ohne nennenswerte Geldmittel möglich, sogar Praxisräume können<br />

dadurch entfallen. Allein schon aus diesem Grund haben wir in dieser<br />

Ausbildung auch einen Schwerpunkt hinsichtlich professioneller<br />

Beziehungsarbeit als EnergetikerIn und Selbsterfahrung gelegt, denn in der<br />

Dienstleistung ist vor allem die Beziehung, die Empathie und das<br />

Wahrnehmen zwischen zwei Menschen vielleicht sogar der wichtigste<br />

Faktor des Erfolgs!<br />

Nachdem die beiden ersten Module gleichzeitig das Diplom zum<br />

Wildkräuterguide darstellen, sind später auch Kräuterwanderungen ,<br />

Kräuterworkshops, Räucherseminare und dergleichen mehr Teil Deines<br />

beruflichen Dienstleistungsangebots. Du siehst, wir haben an vieles<br />

gedacht, um Deinen beruflichen Weg gut zu ebnen und vorzubereiten.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Unser Diplomlehrgang zur Natur-EnergetikerIn soll Dir dabei helfen, den<br />

Einstieg in den Beruf der EnergetikerIn zu finden und Deine eigene<br />

energetische Natur-Praxis zu eröffnen. Dabei lernst Du einerseits das<br />

fachliche Rüst- und Handwerkszeug für diesen Beruf, erlernst die<br />

energetische Diagnostik angelehnt an die TCM, erfährst die Wirkung<br />

energetischer Naturmittel wie Kräuteressenzen, Produkte aus dem<br />

Bienenstock, Wildkräutermischungen und -essenzen, den Einsatz von<br />

Bachblüten bis hin zum Aufbau des Erstgesprächs mit Deinen KlientInnen<br />

und dem weiteren Beziehungsaufbau für die energetische Arbeit,<br />

gewerberechtliche Grundlagen und vor allem auch Marketinggrundlagen<br />

zum Aufbau Deiner eigenen Natur-Energetik Praxis. Gerade dieser letzt<br />

genannte Teil ist für Deine berufliche Umsetzung erfahrungsgemäß enorm<br />

wichtig.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Ein wirklich dicht gepackter Lehrgang erwartet Dich, der Dir einen soliden<br />

Start in die berufliche Selbstständigkeit mit Deiner eigenen energetischen<br />

Naturpraxis ermöglichen soll.<br />

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MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

MNA Diplomlehrgang<br />

NATURE-GUIDE


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Der Diplomlehrgang Nature Guide wurde von der MNA und der<br />

Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte und Naturgestützte<br />

Therapie ÖGTT entwickelt und soll eine fundierte Aus- und Weiterbildung<br />

für alle Natur- und Outdoor Fans im Rahmen der Naturgestützten<br />

Interventionen sein.<br />

Analog zur Ranger Ausbildung in diversen österreichischen<br />

Nationalparks haben wir eine fundierte Ausbildung entwickelt, die sich<br />

speziell für den gewerblichen Bereich eignet.


Nature Guide - Deine Leidenschaft ist die Natur!


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Nicht nur im medizinisch-therapeutischen Bereich sondern auch in der<br />

Pädagogik, Sozialarbeit und im gesamten Dienstleistungsbereich und<br />

Tourismus sind Erlebnisse und Abenteuer in der Natur gerade in den<br />

letzten wenigen Jahren enorm bedeutsam geworden.<br />

Weg von Massenfreizeitaktivitäten und Massentourismus hin zu<br />

Individualtourismus und qualitativ hoch stehenden Angeboten im<br />

Freizeitbereich und nachhaltig orientierten Dienstleistungen in der<br />

Natur.<br />

Dazu sind bestausgebildete Nature Guides notwendig und diese bilden<br />

wir hier aus!


Du suchst Freiheit und Unabhängigkeit


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

MNA und ÖGTT gemeinsam als Vorreiter und Impulsgeber der Tier- und<br />

Naturgestützten Interventionen in Österreich fördern mit dem Lehrgang<br />

zum Nature Guide neue berufliche Aspekte in der Arbeit mit Natur und<br />

Pflanzen.<br />

Aber auch als Weiterbildung für unsere TiertrainerInnen,<br />

KräuterpädagogInnen oder AbsolventInnen der Tier- und<br />

Naturgestützte Interventionen ist diese Ausbildung sinnvoll und<br />

erweiterte das wirtschaftliche Portfolio!<br />

Überschneidende Module werden natürlich angerechnet!


Unser Arbeitsplatz ist die Natur!


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Im wesentlichen besteht diese Diplom Ausbildung zusammengefasst aus<br />

folgenden Teilen:<br />

1. Dem Diplomlehrgang Wildkräuterguide (Kräuterpädagogik):<br />

Modul 1: "Heilkräuterlehrgang Teil 1"<br />

Modul 2: "Heilkräuterlehrgang Teil 2" und "Kräuterpädagogik als<br />

Beruf"<br />

4 Kräuterpraxistage (einer davon muss vor Ort gebucht werden)<br />

Kräuterpädagogik Marketing Online Workshop (2 stündiger Livestream)<br />

Du erstellst Dein digitales Herbarium aus 40 Wildkräutern aus dem<br />

Lehrgang<br />

Du erstellst eine Projektarbeit über Deine mögliche Tätigkeit als<br />

Kräuterpädagogin inklusive Deiner Projektwebsite<br />

Du erstellst eine Diplomarbeit über ein Kräuterthema<br />

Und schließt diesen Teil mit einer Diplomprüfung zum Wildkräuterguide<br />

ab


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Dann folgen 3 wichtige Einzelmodule:<br />

Modul Flora und Fauna<br />

Dieses Modul beinhaltet einen 2-tägigen Intensivworkshop via<br />

Livestream und einen Präsentationsteil auf unserer MNA Lernplattform und<br />

Du erfährst solides Basiswissen über Wildtierökologie und unsere<br />

heimischen Wildtiere. Du lernst den Wald nicht nur als Erholungsort,<br />

sondern als eine medizinische Behandlungsform, die Waldtherapie,<br />

kennen, kannst die häufigsten Waldbäume und Sträucher bestimmen,<br />

lernst die Spuren der häufigsten Wildtiere zu lesen und erfährst viel über<br />

Naturschutz, den respektvollen Umgang mit der Natur, Wildpflanzen<br />

und Wildtieren. Weiters wollen wir Dir kreative Methoden in der Natur<br />

und Outdoor Wissensvermittlung zeigen und Tipps für die Gestaltung<br />

von Outdoor Rätselrallyes uvm. vermitteln.


Deine Teammitglieder


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Modul Nature Guiding:<br />

Dieses Modul beinhaltet einen 2-tägigen Intensivworkshop vor Ort am<br />

<strong>Mauritiushof</strong> und einen Präsentationsteil auf unserer MNA Lernplattform.<br />

Du lernst wie man Touren in der Natur plant, wie Du eine Gruppe von<br />

Menschen in der Natur führen sollst, welche Ausrüstung Du dabei<br />

benötigst, wie Du eine geeignete Wegstrecke auswählst, welche<br />

Sorgfaltspflichten Du erfüllen und welche rechtlichen Aspekte Du<br />

berücksichtigen musst. Wir vermitteln Dir Nature Skills wie Wetterfrosch-<br />

Pflanzen Lesen, Orientierung im Gelände, Wasserfinden,<br />

Feuermachen mit Feuerstein, wie kannst Du Deine Outdoorküche<br />

einrichten uvm und wir kochen gemeinsam eine Wildkräuterjause mit<br />

Wildkräutertee. Außerdem zeigen wir Dir kreative Methoden in der Natur-<br />

Wissensvermittlung.


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Modul Modern Business:<br />

Dieses Modul beinhaltet einen 2-tägigen Intensivworkshop via<br />

Livestream und einen Präsentationsteil auf unserer MNA Lernplattform und<br />

Du tauchst in die Welt des digitalen Marketings ein, damit Du Deine<br />

Dienstleistungsangebote auch wirklich zu den Menschen bringen kannst.<br />

Du lernst eine Website professionell zu erstellen und zu gestalten, ein<br />

eMagazin zu erstellen, wir besprechen den Einsatz von PPC Systemen,<br />

binden CTA in die Website ein, damit Deine Dienstleistungen direkt über<br />

Deine Website von KlientInnen oder KundInnen rund um die Uhr direkt<br />

gebucht, bezahlt und terminisiert werden können und das alles völlig<br />

automatisiert. Somit brauchst Du für Dein kleines Unternehmen keine<br />

Registrierkasse und kein Front Office. In diesem Workshop lernst Du die<br />

notwendigen Skills, damit Dein kleines Dienstleistungsunternehmen in<br />

einer digitalen Welt auch wirklich funktionieren kann. Nur durch Dein<br />

professionelles und kostengünstiges Marketing kannst Du als persönliche<br />

DienstleisterIn und UnternehmerIn erfolgreich Deinen Markt erobern und<br />

wir zeigen Dir, wie Du das mit einfachen Schritten erreichen kannst.


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Und dann gibt es noch den großen Praxisteil<br />

Intensivworkshop Scout On Tour:<br />

Unser fünftägiger Intensivworkshop Scout on Tour ist die Umsetzung des<br />

bereits Gelernten in einem echten Nature Guiding Abenteuer. Wir erleben<br />

Bird Watching, Wildtierbeobachtungern und Fährtenlesen im Revier der<br />

<strong>Mauritiushof</strong> Naturakademie MNA. Bestimmen gemeinsam Wildkräuter,<br />

Bäume und Sträucher und lernen dabei unsere heimische Flora und Fauna<br />

näher kennen. Unter der Leitung eines geprüften Jagdaufsehers zum Schutz<br />

des Wildes lernen wir unsere heimischen Wildtiere noch besser kennen und<br />

üben uns im Erkennen von Suhlen und Malbäumen der Wildschweine, Fegeund<br />

Plätzstellen des Rehwilds. Wir lernen Tierlosungen zu deuten, Fährten<br />

und Spuren zu lesen und Wildwechsel zu erkennen.<br />

Bei diesem Workshop ist es auch möglich Deinen eigenen führigen Hund<br />

mitzubringen, damit er ein guter späterer Begleiter bei Deinen eigenen<br />

beruflichen Nature Guidings werden kann. Wir lernen auch, die feinen Signale<br />

der begleitenden Hunde zu erkennen und zu deuten, damit sie uns noch<br />

besser in der Natur begleiten können.


Gemeinsam mit Deinem Hund


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Die Reihenfolge des Ablaufs des Lehrgangs ist grundsätzlich frei<br />

wählbar!<br />

D.h. die diversen Module, der Intensiv Workshop und die Kräutermodule<br />

sind in der Reihenfolge nicht festgelegt.<br />

Auch werden etliche TeilnehmerInnen bereits andere Ausbildungen wie<br />

zum Beispiel die Kräuterpädagogik, Tier- und Naturgestützte Interventionen<br />

oder Systemischer TiertrainerIn an der <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie MNA<br />

bereits absolviert haben und können allein schon deswegen quer in diese<br />

Ausbildung einsteigen.


Zu jeder Jahreszeit<br />

Die Natur ist immer schön


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Berufliche Perspektiven<br />

Du erhältst bei uns das notwendige Rüstzeug um zuerst als<br />

KräuterpädagogIn und dann erweitert als Nature Guide beruflich in der<br />

Dienstleistung, Pädagogik, Sozialarbeit und Therapie (je nach<br />

Deinem Quellberuf) in Form von Kräuterwanderungen, Outdoor<br />

Workshops, Naturwanderungen, Bird Watching Workshops,<br />

Waldbaden Seminaren, Survival Touren und<br />

vielen anderen Veranstaltungen tätig zu werden. Natürlich kannst Du<br />

diese Ausbildung nur für Dich selbst machen und nicht als zusätzlichen<br />

Einkommensbereich betrachten - das bleibt immer Dir selbst überlassen


Verbinde andere Leidenschaften in Deinen Angeboten


Kräuterworkshops und Kräuterwanderungen


Forest Medicine<br />

„Waldbaden“ und Achtsamkeitstraining


Du kannst auch Deine anderen Tiere mit einbinden!


Bird Watching - beruhigt alle Sinne


Kinder- und Jugendarbeit bis zu den aktiven SeniorInnen<br />

Deine Zielgruppe ist enorm groß!


Wildtiere beobachten, Spuren und Pirschzeichen<br />

Lesen lernen


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Zu einer beruflichen Umsetzung gehören heute ein entsprechendes<br />

Marketing Know How, eine fixfertige Website und Dein geplantes<br />

eigenes Projekt als Nature Guide.<br />

Aufgrund jahrelanger Erfahrung wissen wir, dass erst wenn alle diese<br />

Unterlagen erarbeitet wurden der Weg in eine berufliche erfolgreiche<br />

Haupt- oder Nebenselbstständigkeit geebnet ist. All die aufgezählten<br />

Prüfungsvoraussetzungen werden Dir dabei dienen, später auch wirklich<br />

mit dieser Ausbildung tätig werden zu können!


Auch Du hast indoor Tätigkeiten


MNA <strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie / ÖGTT<br />

Wir haben für diesen Beruf keine zusätzlichen Kosten für den Start in<br />

die Selbständigkeit als Start Up!<br />

Wir brauchen keine genehmigte Betriebsstätte<br />

Kein Inventar<br />

Keine Sanitäranlagen<br />

Keine Kundenparkplätze<br />

keine Immobilien<br />

Wir sind regional völlig unabhängig<br />

Wir haben dadurch kaum Fixkosten<br />

Das ist eine enorme Chance wie sie kaum ein anderes Berufsfeld<br />

heute bietet....


Diese Zielgruppe erlangt immer größere Bedeutung


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Und wir haben enorme Vorteile:<br />

• Du hast einen sensationellen Arbeitsplatz - Mutter Natur<br />

• Wir sind in einem Tourismusland mit besten Marktchancen<br />

• Du tust Deiner eigenen Gesundheit den wohl größten Dienst<br />

• Auch Deine eigene Seele wird in der Natur gefördert<br />

• Du kannst Deinen eigenen Hund mitführen<br />

• Du kannst ein Packtier mitführen (Pony, Lama, Esel, Ziege..)<br />

• Du kannst Dein Start Up neben der bisherigen Tätigkeit beginnen<br />

• Unsere Zielgruppe geht quer durch die Bevölkerung<br />

• Du kannst jederzeit ohne finanzielle Mittel starten<br />

• Du hast dadurch kein Risiko — was willst Du mehr?<br />

• Du lernst für Dich selbst Mutter Natur bestens zu nutzen


Just Do It!<br />

Lebe Deinen Traum!


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Impressum - Offenlegung<br />

Herausgeber, Eigentümer und Verleger:<br />

<strong>Mauritiushof</strong> NaturAkademie MNA - Dr.med. Dieter Schaufler, Rappoltschlag 13, 3914 Waldhausen<br />

www.mauritiushof.academy, Tel 0043287720059<br />

Chefredaktion: Dr.med. Dieter Schaufler<br />

Grundsätze und Ziele: <strong>Mauritiushof</strong> <strong>Naturmagazin</strong> dient der Information über Natur, Pflanzen und Tiere, weiters<br />

sollen altes Erfahrungswissen und neue innovative Ideen dem Leser näher gebracht werden. Weitere Teile<br />

informieren über die Aktivitäten der Österreichischen Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT<br />

Kooperationspartner: Österreichische Gesellschaft für Tiergestützte Therapie ÖGTT, www.oegtt.at<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die persönliche und/oder wissenschaftliche Meinung des<br />

jeweiligen Autors wieder und fallen in den persönlichen Verantwortungsbereich des Verfassers. Entgeltliche<br />

Einschaltungen fallen in den Verantwortungsbereich des jeweiligen Auftraggebers und müssen nicht die<br />

Meinung von Herausgeber und Redaktion wiedergeben. Angaben über Dosierungen, Applikationsformen und<br />

Einnahme angeführter Produkte, Lebensmittel und pharmazeutischer Spezialitäten müssen vom jeweiligen<br />

Anwender auf ihre Richtigkeit überprüft werden.Trotz sorgfältiger Prüfung übernehmen Herausgeber und<br />

Medieninhaber keinerlei Haftung für drucktechnische und inhaltliche Fehler. Alle Rechte, insbesondere das<br />

Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, liegen beim Eigentümer und Herausgeber.<br />

Bezug: digitale Gratisausgabe

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