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14. Jänner 2024

- Die fleißigsten und faulsten Grazer Gemeinderäte - Grazer Rathaus-Party endet mit Feuerwehreinsatz - Forderung: Grazer Öffis sollen komplett barrierefrei werden - Marathon der Grazer Neujahrsempfänge - Interview mit Kurt Egger: "Unternehmer sind keine Glücksritter" - Grazer Klaus Schmidt erzählt vom Traumjob Co-Trainer beim AS Monaco

- Die fleißigsten und faulsten Grazer Gemeinderäte
- Grazer Rathaus-Party endet mit Feuerwehreinsatz
- Forderung: Grazer Öffis sollen komplett barrierefrei werden
- Marathon der Grazer Neujahrsempfänge
- Interview mit Kurt Egger: "Unternehmer sind keine Glücksritter"
- Grazer Klaus Schmidt erzählt vom Traumjob Co-Trainer beim AS Monaco

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<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong>, AUSGABE 2<br />

Albrechtgasse 9, 8010 Graz<br />

Party I<br />

Landeshauptmann, Landwirtschaftsund<br />

Wirtschaftskammer sowie Industrie<br />

luden zu Neujahrsempfängen. 16/17<br />

Party II<br />

Die Weihnachtsfeier der Polit-Mitarbeiter<br />

im Rathaus endete mit einem<br />

Feuerwehreinsatz am Morgen. 6<br />

Statistik 2023<br />

Unsere fleißigsten und<br />

faulsten Gemeinderäte<br />

Im Fokus. Wir haben unseren Gemeinderäten auf die Finger geschaut und deren Initiativen im abgelaufenen Jahr statistisch erfasst. Während<br />

sich manche intensiv in die Debatten eingebracht und Themen aufgeworfen haben, sind andere kein einziges Mal aktiv geworden. SEITEN 4/5<br />

FISCHER, GASSER, GRAF<br />

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2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Kann das nicht<br />

jemand anders<br />

machen?<br />

M<br />

an kann eine Arbeit ja<br />

immer so und so<br />

auffassen. Was für den<br />

einen eine Qual oder lästige<br />

Pflicht, kann für den anderen<br />

die Erfüllung seiner Träume<br />

darstellen. Ebenso breit ist<br />

das Feld, auf dem ein Mandatar<br />

sein politisches Amt<br />

auslegen kann und auch darf<br />

(siehe Seiten 4/5). Während<br />

der eine jedes Monat mehr als<br />

zehn Anträge und Anfragen in<br />

den Gemeinderat bringt,<br />

beschränkt sich ein anderer<br />

darauf, sein Handerl zu<br />

heben, wenn die Pflicht ruft.<br />

Auch wenn bestimmt nicht<br />

alle Initiativen erfolgversprechend<br />

oder gut durchdacht<br />

sein können, wenn man sie in<br />

dieser Schlagzahl zur Diskussion<br />

stellt, so ist das immer<br />

noch um Längen besser, als<br />

ein ganzes Jahr lang gar nichts<br />

zu tun. Denn immerhin<br />

verdient ein Gemeinderat in<br />

Graz 2270 Euro im Monat<br />

(die Klubobleute 4541 Euro),<br />

und das 14-mal im Jahr. Laut<br />

Arbeiterkammer ist das mehr,<br />

als 40 Prozent der Österreicher<br />

verdienen. Da darf man<br />

sich schon ein Mindestmaß<br />

an Aktivität erwarten.<br />

Natürlich sind die Aufgaben<br />

eines Gemeinderates vielfältiger,<br />

als nur einmal im Monat<br />

im Rathaus zu sitzen, aber<br />

wenn man keine einzige Idee<br />

dazu hat, wie man die Stadt<br />

lebenswerter gestalten will,<br />

dann sollte man seinen Sessel<br />

wohl besser für jemand<br />

anderen frei machen.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

Bei den<br />

Meinharts<br />

steht noch der<br />

Weihnachtsbaum<br />

im<br />

Wohnzimmer.<br />

Zum eher<br />

spartanischen<br />

Frühstück<br />

gibt’s vor<br />

allem viel<br />

Kaffee.<br />

KK<br />

... Drummer Günter Meinhart<br />

Um Platzkonzerte, Studio Percussion, die Zeit als Schlagzeuglehrer<br />

und die Night of Percussion geht es im Frühstück mit Günter Meinhart.<br />

Sonntagsfrühstück mit Trommelwirbel?<br />

Keinesfalls. Frühstück am Sonntag unterscheidet<br />

sich nicht von den Wochentagen. Am liebsten Kaffee<br />

und Striezel mit Rosinen.<br />

Kochen Sie gerne selbst?<br />

Ich wechsle mich da mit meiner Frau Roswitha ab.<br />

Wir sind auch beim Kochen ein gutes Team. Ich koche<br />

eher Hausmannskost, aber mehr als eine Stunde<br />

will ich als Koch nicht aufwenden.<br />

Sie sind Drummer, Percussionist und Schlagzeuglehrer.<br />

Was war der Kick dazu?<br />

Meine Mutter kommt aus der tiefsten Oststeiermark<br />

in der Nähe des Stift Vorau. Ich war im Sommer oft<br />

dort und mein Onkel war Dorfkapellmeister. Bei den<br />

Platzkonzerten bekam der Trommler immer ein<br />

Solo. Das hat mich fasziniert und ich bin von Trommeln<br />

nie mehr losgekommen.<br />

Berufswunsch als Kind also Trommler?<br />

Als Kind wollte ich zuerst Polizist werden, da mein<br />

Vater Polizist war. Dann wollte ich unbedingt Koch<br />

werden. Die meisten Väter hätten mich in diesem<br />

Berufswunsch bestärkt. Mein Vater hingegen fand,<br />

ich solle doch Musik studieren. Was ich dann tat.<br />

Haben Sie als Teenager in Bands gespielt?<br />

Als Jugendlicher habe ich viel mit der Band Musyl<br />

und Joseppa gemacht, mit Toni Gruber war ich bei<br />

Hide & Seek, Drummer. Ich war bei einem Jugendmusical<br />

von Gert Steinbäcker und Thomas Spitzer<br />

dabei und ich war dann zehn Jahre lang freiberuflicher<br />

Schlagzeuger und habe auch im Toni Maier<br />

Orchester Drums gespielt. Dann war ich Lehrer in<br />

der Musikschule Liezen und schließlich Direktor der<br />

Musikschule in Ilz in der Oststeiermark. Diese Funktion<br />

habe ich leidenschaftlich gerne ausgefüllt.<br />

Am kommenden 1. Februar gibt es wieder die<br />

legendäre „Night of Percussion“.<br />

Wir sind da am 1. Februar im Grazer Orpheum, eine<br />

besondere Spielstätte für mich, da mein Opa dort Kinoeinlasser<br />

war. Es könnte am 1. Februar allerdings<br />

für mich die letzte große Night of Percussion sein.<br />

Warum das, die Serie läuft immer gut?<br />

Ich bin einfach müde. Ich war viel unterwegs, nahezu<br />

bei allen Festivals. Wir haben großartige Sachen<br />

gemacht, etwa eine Version von Carmina Burana<br />

mit 18 Percussionisten in einer Welturaufführung. Es<br />

gibt noch das Studio Percussion, da war 1979 das erste<br />

Konzert. Und <strong>2024</strong> ist für mich ein dicht besetztes<br />

Jahr: Psalm, Styriarte. Dazu zwei Neuproduktionen<br />

„XXX – Unser Platz im Universum“ und „The Endless<br />

Beat“, eine Komposition von meinem Sohn Raphael<br />

und dem Schlagzeuger Christian Tschuggnall, ein<br />

Kammerkonzert für Streicher und Schlagzeug. Mein<br />

Sohn hat sich selbst schon einen guten Namen in der<br />

Schlagwerkszene gemacht. Das macht stolz!<br />

Wo holen Sie sich die Energie?<br />

Meine Frau und ich pilgern gerne. Wir sind jedes<br />

Jahr in Mariazell. Und da schon von Mariazell zu Fuß<br />

nach Graz gegangen. Vier Enkelkinder als Energiebündel<br />

geben mir auch viel Kraft.<br />

Welche Musik hören Sie privat gerne?<br />

Es gab eine Zeit, da wollte ich daheim nur Ruhe, gar<br />

keine Musik. Jetzt höre ich am liebsten entspannende<br />

Musik von Pop bis zur Neuen Musik.<br />

Bekommen Sie Feedback für Ihre Arbeit?<br />

Ich habe den Großen Interpretationspreis des Landes<br />

Steiermark erhalten, das hat mich sehr gefreut.<br />

VOJO RADKOVIC<br />

Günter Meinhart, geboren 1957 in Graz, studierte<br />

von 1972 bis 1978 Schlagzeug Klassik und Jazz an der<br />

Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz.<br />

1981 Beginn der pädagogischen Arbeit an der Musikschule<br />

Liezen, von 1988 bis 1995 leitete er die Musikschule<br />

in Ilz, seit 1995 Lehrtätigkeit an der KUG. Seit<br />

1993 Leiter der Schlagzeugschule Studio Percussion.<br />

Mit Aktion 60+ Musikschule für ältere Semester. Viele<br />

Konzerte auf den großen Bühnen der Welt.


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graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Dieses Land darf <strong>2024</strong> nicht im<br />

Dauerwahlkampf ersticken!“<br />

Landeshauptmann Christopher Drexler<br />

appelliert anlässlich des „Superwahljahrs“<br />

an die Fraktionen. KK<br />

Die fleißigsten und<br />

Niko Swatek von den Neos fordert<br />

die Wahlzusammenlegung. FISCHER<br />

Wahlen gehören<br />

zusammengelegt<br />

■ EU-, Nationalrats- und<br />

Landtagswahl finden heuer<br />

in der Steiermark statt, nächstes<br />

Jahr folgen die Gemeinderatswahlen.<br />

Das ist nicht<br />

nur ein logistischer Aufwand,<br />

sondern kostet auch viel Geld.<br />

Die Neos fordern die Zusammenlegung.<br />

„Jetzt müssen<br />

wir vernünftig sein und statt<br />

Parteitaktik die Interessen der<br />

Bürger voranstellen“, so Landessprecher<br />

Niko Swatek.<br />

LR Simone Schmiedtbauer und<br />

SPÖ-KO Hannes Schwarz DRECHSLER<br />

Neue Förderung<br />

für Geschoßbau<br />

■ Die Landesregierung legte<br />

diese Woche mit einer Änderung<br />

der entsprechenden<br />

Durchführungsverordnung die<br />

Förder details für das Wohnbauprogramm<br />

<strong>2024</strong>/25 fest. Rund<br />

2800 neue leistbare Geschoßbauwohnungen<br />

sollen in der<br />

Steiermark entstehen. Vor allem<br />

die Errichtung von Sozialmietund<br />

Eigentumswohnungen<br />

wird dabei forciert. Es werden<br />

wieder mehr Projekteinreichungen<br />

und Bautätigkeit erwartet.<br />

Die Stadtregierung bearbeitete im abgelaufenen Jahr 289 Tagesordnungspunkte und hunderte Initiativen.<br />

derGrazer<br />

Welche Themen sollen in Graz angegangen werden?<br />

„Es sollte mehr<br />

Fokus auf die<br />

Wirtschaft und<br />

die Innenstadtbetriebe<br />

gelegt<br />

werden.“<br />

Andreas Miller,<br />

40, Projektmanager<br />

„Ich würde die Öffis<br />

gratis machen<br />

und die Parkgebühren<br />

erhöhen,<br />

dann würden<br />

mehr Menschen<br />

Öffi fahren.“<br />

Patricia Pfungen,<br />

51, Ärztin<br />

„Der Stadtpark<br />

gehört sauberer<br />

und sicherer gemacht.<br />

Dort ist<br />

es auch für Herren<br />

abends oft<br />

unangenehm.“<br />

Alexander Schuh,<br />

53, Unternehmer<br />

Blitzumfrage<br />

„Ich schätze die<br />

Altstadt und<br />

die schönen<br />

Altbauten sehr,<br />

daher gehört die<br />

Grazer Altstadt<br />

mehr belebt.“<br />

Doris Wagner, 39,<br />

Steuerberaterin<br />

?<br />

FISCHER<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Beim Thema<br />

Verkehr muss<br />

es wieder mehr<br />

Miteinander statt<br />

Gegeneinander<br />

geben. Damit<br />

Platz für alle ist.“<br />

Julian Englich, 45,<br />

Immobilienmakler


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

LUPI SPUMA, ASFINAG<br />

Gute Bilanz 2023 für Flughafen<br />

Der Flughafen Graz verbucht ein Passagierplus<br />

von 31 Prozent gegenüber 2022<br />

und einen Frachtzuwachs von 17 Prozent.<br />

Auf der Autobahn umgedreht<br />

Ein 42-Jähriger wurde zum Geisterfahrer:<br />

vertraute seinem Navi und drehte mitten<br />

im Plabutschtunnel um – zwei Mal.<br />

FLOP<br />

➜<br />

faulsten Politiker<br />

ANALYSE. 2023<br />

wurden hunderte Themen<br />

im Gemeinderat<br />

verhandelt – manche<br />

Politiker haben sich eingebracht,<br />

manche nicht.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Weihnachts- und Silvesterpause<br />

ist vorbei,<br />

ab dieser Woche wird<br />

wieder gearbeitet! Zumindest<br />

was den Gemeinderat betrifft,<br />

der sich am Donnerstag, 18.<br />

<strong>Jänner</strong>, das erste Mal in diesem<br />

Jahr versammelt.<br />

Grund genug, unseren Gemeinde-<br />

und Stadträten einmal<br />

genauer auf die Finger zu schauen<br />

und einen Arbeitsnachweis<br />

des letzten Jahres zu erstellen.<br />

Im Jahr 2023 wurden in elf Gemeinderatssitzungen<br />

289 Tagesordnungspunkte<br />

bearbeitet. Davon<br />

wurden exakt 200 (oder 69<br />

Prozent) einstimmig beschlossen.<br />

80 Punkte hingegen wurden<br />

nur mit einer Mehrheit durchgebracht,<br />

neun Stücke wurden abgesetzt.<br />

Diese Zahlen spiegeln<br />

in etwa den Durchschnitt des<br />

Vorjahres wider.<br />

Große Unterschiede<br />

Sehr unterschiedlich agieren<br />

hingegen die einzelnen Gemeinderäte<br />

in Sachen Aktivität. Die<br />

Schere der eingebrachten Initiativen<br />

(Dringliche Anträge, Fragen,<br />

Anträge und Anfragen an<br />

die Bürgermeisterin) geht hier<br />

weit auseinander. Klar an der<br />

Spitze liegt der Klubobmann des<br />

KFG Alexis Pascuttini mit 155<br />

Initiativen. Auf Platz zwei folgt<br />

Günter Wagner von der FPÖ<br />

mit 57 Ini tiativen. Platz 3 geht<br />

an As trid Schleicher (KFG), den<br />

vierten Platz teilen sich Michael<br />

Winter (KFG) und SPÖ-Klubvorsitzende<br />

Daniela Schlüsselberger<br />

mit 40 Initiativen.<br />

Naturgemäß werden von Oppositionsparteien<br />

mehr (Dringliche)<br />

Anträge und Anfragen<br />

eingebracht, während die Tagesordnungspunkte<br />

zu einem<br />

Großteil auf die Koalitionsparteien<br />

entfallen. Die erste Man-<br />

datarin einer Regierungspartei<br />

(die SPÖ ist zwar in der Koalition,<br />

aber nicht in der Stadtregierung<br />

vertreten) ist ÖVP-Klubchefin<br />

Daniela Gmeinbauer<br />

mit 22 Initiativen (Platz 8). Die<br />

Neos haben sich die Arbeit gut<br />

aufgeteilt: Parteichef Philipp<br />

Pointner (Platz 6) setzte 27 Initiativen,<br />

Sabine Reininghaus 26.<br />

Die aktivste Grüne Gemeinderätin<br />

war Manuela Wutte (Platz<br />

15) mit neun Initiativen, Roland<br />

Lohr (parteilos), Philipp Ulrich<br />

und Christine Braunersreuther<br />

(beide KPÖ) starteten derer<br />

acht.<br />

Die KP-Abgeordneten Thomas<br />

Alic, Ulrike Taberhofer<br />

und Maike Manecke sowie der<br />

inzwischen zurückgetretene SP-<br />

Chef Michael Ehmann haben<br />

überhaupt keinen Antrag oder<br />

Ähnliches eingebracht.<br />

Im Ranking der Parteien sind<br />

ebenfalls die Korruptionsfreien<br />

mit 243 Initiativen ganz vorne,<br />

gefolgt von der ÖVP mit 150, der<br />

SPÖ mit 67 und der FPÖ mit 57<br />

Initiativen (die alle vom einzigen<br />

FP-Gemeinderat Günter Wagner<br />

eingebracht wurden).<br />

<br />

Grazer Initiativen<br />

Alexis Pascuttini 155<br />

Günter Wagner 57<br />

Astrid Schleicher 48<br />

Michael Winter 40<br />

Daniela Schlüsselberger 40<br />

Philipp Pointner 27<br />

Sabine Reininghaus 26<br />

Daniela Gmeinbauer 22<br />

Georg Topf 20<br />

Manuel Lenartitsch 18<br />

Cornelia Leban-Ibrakovic 17<br />

Claudia Unger 16<br />

Elisabeth Potzinger 12<br />

Markus Huber 10<br />

Martin Brandstätter 9<br />

Manuela Wutte 9<br />

Anna Robosch 9<br />

Anna Hopper 9<br />

Sabine Wagner 9<br />

Roland Lohr 8<br />

Philipp Ulrich 8<br />

Christine Braunesreuther 8<br />

Eva Derler 8<br />

Daniela Katzensteiner 7<br />

Zeynep Aygan-Romaner 7<br />

Christian Kozina 7<br />

Stefan Stücklschweiger 7<br />

Peter Piffl-Percevic 6<br />

Anna-Sophie Slama 6<br />

Marion Kreiner 5<br />

Alexandra Würz-Stalder 4<br />

Mina Naghibi 4<br />

Gerhard Hackenberger 4<br />

David Ram 3<br />

Christian Sikora 2<br />

Karl Dreisiebner 2<br />

Elke Heinrichs 2<br />

Simon Gostentschnigg 2<br />

Kurt Luttenberger 2<br />

Sahar Mohsenzada 2<br />

Max Zirngast 2<br />

Metin Deveci 2<br />

Tristan Ammerer 1<br />

Miriam Herlicska 1<br />

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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Barrierefreie<br />

Öffis sind<br />

Ehrensache<br />

W<br />

er einmal krankheitsbedingt<br />

oder durch<br />

einen Unfall in seinen<br />

Bewegungsmöglichkeiten<br />

eingeschränkt war, hat eine<br />

Ahnung davon, wie es zum<br />

Beispiel Rollstuhlfahrern<br />

gehen muss, wenn sie<br />

barierrefrei durch Graz rollen<br />

wollen. Da gibt es leider noch<br />

immer Hindernisse. Ärgerlich<br />

ist, wie es einer Leserin des<br />

„Grazer“ öfters passierte,<br />

wenn man in einen öffentlichen<br />

Bus nicht hineinkommt<br />

oder von einer Straßenbahn<br />

nicht mitgenommen werden<br />

kann, weil es keine Unterflurstraßenbahn<br />

ist und keine<br />

technische Möglichkeit für<br />

den Einstieg samt Rollstuhl<br />

vorhanden ist. Dabei muss<br />

man den Graz Linien zugute<br />

halten, dass sie sich sehr<br />

bemühen, Barrierefreiheit auf<br />

ihren Linien durchzusetzen.<br />

Bei den ganz neuen Garnituren<br />

ist das kein Problem. Da<br />

funktioniert der Einstieg<br />

klaglos. Nur bei den ganz alten<br />

Garnituren, die nur mehr<br />

fallweise eingesetzt werden,<br />

gibt es diese technische Hilfe<br />

nicht. Blöd, wenn man gerade<br />

so eine Bim erwischt und im<br />

wahrsten Sinne des Wortes an<br />

der Haltestelle sitzengelassen<br />

wird. Bei den Rampen, die<br />

händisch einzurichten sind,<br />

steigen die jeweiligen Fahrer<br />

aus und helfen dem Rollstuhlfahrer.<br />

Hier ist Freundlichkeit<br />

die halbe Miete. Ein Lächeln<br />

lässt ganz kurz die Rollstuhlproblematik<br />

vergessen.<br />

Polit-Party endete mit<br />

Feuerwehreinsatz<br />

Die Grazer Politprominenz feierte im Rathaus ein rauschendes Fest, am Schluss kam die Feuerwehr. ILLUSTRATION: BERNHARD GRAF<br />

PEINLICH. Die Weihnachtsfeier im Rathaus für die Polit-Mitarbeiter gipfelte<br />

in einem Feuerwehreinsatz und vielen offenen Fragen. Zwei Partygäste<br />

wurden „vergessen“ und aus einem parteifremden Büro befreit.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Nach dem Gemeinderat im<br />

Dezember, bei dem das<br />

Budget mit dem höchsten<br />

Schuldenstand aller Zeiten<br />

beschlossen wurde, lud Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr alle Fraktionen<br />

zur großen Fete ins Rathaus.<br />

Wie „Hans im Glück“ freute man<br />

sich offenbar sehr über die immer<br />

leerer werdenden Taschen<br />

und ließ die Korken knallen.<br />

Das alljährliche Weihnachtsfest<br />

der Rathauspolitiker ist<br />

grundsätzlich schon ein ziemlich<br />

teurer Spaß. Für zwei Partygäste<br />

fiel er aber heuer besonders<br />

teuer aus. Denn diese wurden<br />

offenbar „vergessen“ und die<br />

Feuerwehr musste in den frühen<br />

Morgenstunden gegen halb fünf<br />

Uhr ausrücken, mit dem Auftrag,<br />

die beiden aus dem verschlossenen<br />

Klubraum der Grünen zu<br />

befreien. Bevor die Einsatzleute<br />

eintrafen, waren die „Vergessenen“<br />

bereits von Putzfrauen befreit<br />

worden.<br />

Besonders pikant: Bei den übrig<br />

gebliebenen Partylöwen handelte<br />

es sich nicht um die Grünen<br />

selbst, sondern um eine Mitarbeiterin<br />

und einen Mitarbeiter<br />

des KFG. Kein Wunder, dass die<br />

Sache in den Gängen des Rathauses<br />

zum absoluten Weihnachtshit<br />

unter den Klatsch- und Tratschgeschichten<br />

avancierte. Schadenfreude<br />

inklusive versteht sich,<br />

denn gerade der Korruptionsfreie<br />

Gemeinderatsklub trägt ja schon<br />

im Namen und auch sonst gerne<br />

das „Saubermann“-Image vor<br />

sich her.<br />

Viele Fragezeichen<br />

Überhaupt nicht witzig findet die<br />

Chefin der beiden „Feierbiester“<br />

Stadträtin Claudia Schönbacher<br />

die ganze Angelegenheit: „Da<br />

ist wirklich vieles zusammengekommen.<br />

Ich war ja schon lange<br />

zuhause, habe aber am nächsten<br />

Tag gleich mit den beiden gesprochen.<br />

Sie haben mir versichert,<br />

sämtliche Kosten, die der<br />

Feuerwehreinsatz verursacht<br />

hat, privat zu tragen.“ Warum die<br />

beiden im Klubraum der politischen<br />

Konkurrenz gefeiert haben,<br />

lässt sich nicht mehr genau<br />

rekonstruieren, auch nicht, wer<br />

die Feuerwehr gerufen hat. „Vielleicht<br />

sind die beiden in Panik<br />

geraten, sie hätten ja eigentlich<br />

nur den Portier rufen müssen“,<br />

rätselt Schönbacher.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo<br />

bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena<br />

Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Fuchs,<br />

Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) |<br />

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />

VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Millionen für die Kinder<br />

BRISANT. Ein durch die<br />

Teuerungen notwendig<br />

gewordenes Fördermodell<br />

für die Grazer<br />

Kinderbetreuung soll<br />

beschlossen werden.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

■ Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner<br />

legt kommende Woche<br />

im Gemeinderat ein besseres<br />

Fördermodell für Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

vor, um diese<br />

nachhaltig abzusichern. Gleichzeitig<br />

erneuert er seine Forderung<br />

nach mehr Budget für den<br />

Bildungsbereich. Rund sechs<br />

Millionen Euro fehlen dem<br />

Stadtrat, um einen ansprechenden<br />

Betrieb zu gewährleisten.<br />

„Auf dem Rücken von Kindern<br />

macht man keine Politik“, wettert<br />

Hohensinner. „Kinderbetreuung<br />

ist eine elementare Aufgabe der<br />

Kommune und muss einfach<br />

abgesichert sein.“ Mit dem neuen<br />

Tariffördersystem wird den<br />

Kinderbetreuungsträgern der so<br />

wichtige Ausgleich für die massiven<br />

Teuerungen zur Verfügung<br />

gestellt. Die Mehrkosten für das<br />

neue Fördermodell liegen bei<br />

rund drei Millionen Euro.<br />

Die dafür notwendigen finanziellen<br />

Mittel musste Hohensin-<br />

ner durch massive Einschnitte in<br />

anderen Bereichen gegenfinanzieren,<br />

etwa bei Reparaturen und<br />

Instandsetzungen, Digitalisierung,<br />

Subventionen, Schulautonomie<br />

und sogar der Reinigung.<br />

Finanzstadtrat Manfred Eber<br />

kündigte Verhandlungen für eine<br />

Nachbedeckung des Bildungsbudgets<br />

an, die in dieser Woche<br />

starten sollen. Hohensinner: „Ich<br />

bin gespannt!“<br />

Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner nimmt den Ball auf und fordert dringend<br />

sechs Millionen Euro für die Grazer Kinderbetreuungseinrichtungen. KK<br />

Eduard Hamedl gründete den Männernotruf<br />

und übergibt jetzt. FISCHER<br />

Neuer Leiter bei<br />

Männernotruf<br />

■ Nach zehn Jahren übergibt<br />

Eduard Hamedl die Leitung<br />

des Männernotrufes an Martin<br />

Hochegger. Seit 2014 ist es gelungen,<br />

mehrere geplante Gewalttaten<br />

und akute Suizidversuche<br />

zu verhindern. „Ich habe<br />

schon damals erkannt, dass es<br />

für Männer wichtig ist, eine<br />

niederschwellige Anlaufstelle<br />

zu haben, wo sie über ihre Sorgen,<br />

Ängste und Krisen reden<br />

können, damit es eben nicht<br />

zu Gewalttaten an Frauen und<br />

in den Familien kommt“, so<br />

Hamedl.<br />

Hundesticker für Lokale<br />

WAU. Per Gemeinderatsantrag<br />

setzt sich die<br />

KPÖ für Aufkleber ein,<br />

die Hundebesitzern zeigen,<br />

ob ihre Vierbeiner<br />

mit in Lokale dürfen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

■ In Graz leben derzeit rund<br />

17.000 Hunde. In manchen Lokalen<br />

sind sie sehr willkommen,<br />

in anderen weniger. Um auf den<br />

ersten Blick erkennen zu können,<br />

wo die Vierbeiner mit ins<br />

Café oder Restaurant kommen<br />

dürfen und wo es dagegen heißt<br />

„Ich muss draußen bleiben“, beantragt<br />

die KPÖ in der Gemeinderatssitzung<br />

nächste Woche<br />

Aufkleber nach italienischem<br />

Vorbild. In der Kleinstadt Marano<br />

Lagunare gibt es nämlich<br />

grüne und rote Sticker, die Hundebesitzern<br />

zeigen, ob sie ihre<br />

tierischen Begleiter mitbringen<br />

dürfen. Kostenaufwand: quasi<br />

gleich null.<br />

„Das erspart Kunden mit Hunden<br />

das Nachfragen und dem<br />

Personal das Beauskunften“,<br />

argumentiert Tierschutzsprecherin<br />

Daniela Katzensteiner.<br />

Die Idee: In Kooperation mit der<br />

Wirtschaftskammer sollen die<br />

Sticker im Ampelfarbenprinzip<br />

an die Grazer Gastronomiebetriebe<br />

verschickt werden.<br />

Wirtschaftsstadtrat Günter<br />

Riegler wird ersucht, die Aufkleber<br />

zusammen mit der Holding-Agentur<br />

„achtzigzehn“ zu<br />

gestalten.<br />

KPÖ-Tierschutzsprecherin<br />

Daniela<br />

Katzensteiner<br />

regt Hunde-<br />

Aufkleber für<br />

Grazer Lokale<br />

an. VENGEROVA/KPÖ GRAZ<br />

TNMK kommen am morgigen Montag<br />

in den Grazer Minoritensaal. KK<br />

TNMK: Hiphop-<br />

Band aus Ukraine<br />

■ Das Zentrum für Österreichisch-Ukrainische<br />

Kulturwissenschaften,<br />

das Honorarkonsulat<br />

der Ukraine und die<br />

ukrainische griechisch-katholische<br />

Kirche veranstalten morgen<br />

ein „Krippenspiel“ für den<br />

guten Zweck mit der Band Tanok<br />

na Maidani Kongo, kurz<br />

TNMK. Die Band ist seit 1996<br />

aktiv, begründete den ukrainischen<br />

Hiphop und wurde mehrfach<br />

mit Musikpreisen ausgezeichnet.<br />

Das Konzert findet um<br />

19 Uhr im Minoritensaal statt.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

Nicht jede Bim ist<br />

Pointen ohne Ende: Gernot Haas<br />

in der Komödie Graz C: ELENA ZAUCKE<br />

Die besten Witze<br />

von Gernot Haas<br />

■ Kommenden Mittwoch,<br />

17. <strong>Jänner</strong>, zündet TV- und<br />

Comedy-Star Gernot Haas mit<br />

seinem Programm „Einen hab<br />

ich noch: Meine liebsten Witze“<br />

ein wahres Pointen-Feuerwerk<br />

in der Komödie Graz.<br />

Dank unzähliger Stimmen, Dialekte<br />

und Parodien wird Haas<br />

gemeinsam mit seiner Band<br />

für Lachsalven sorgen. Dabei<br />

wählt er spontan aus über 300<br />

Witzen aus und schlüpft an<br />

diesem Abend auch in Masken<br />

und Kostüme.<br />

So schaut es aus, wenn eine Rollstuhlfahrerin in eine Straßenbahn hinein möchte. Eine manuelle Rampe wird<br />

aufgebaut und der Fahrer hilft beim Einsteigen. Elektrische Rampen sind leider auch störungsanfällig. HOLDING GRAZ<br />

10 Millionen Euro für Fische<br />

FUNKTIONIERT. Den Vorwurf in unserer letzten Ausgabe, dass die Wasserkraftwerke in der Mur den<br />

Huchen gefährden, will der Verbund nicht auf sich sitzen lassen: Die Fischwanderhilfen funktionieren.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Hohe Wellen hat unser Bericht<br />

über die Gefährdung<br />

der Fische in der Mur geschlagen.<br />

Jetzt ist neben der UVP-<br />

Prüfung des Landes auch die EU<br />

am Zug. Die vielen Kritiker, die<br />

Wasserkraftwerke allgemein als<br />

schädlich für Flussfische beurteilen,<br />

klagten auch, dass die sogenannten<br />

Fischaufstiegshilfen nicht<br />

angenommen werden. Stimmt<br />

nicht, sagt der Verbund.<br />

Werk umschwimmen<br />

Der Verbund, so im Statement für<br />

den „Grazer“, habe in den letzten<br />

15 Jahren im Murabschnitt von<br />

Leoben bis Spielfeld knapp zehn<br />

Millionen Euro in die Errichtung<br />

von Fischwanderhilfen investiert.<br />

Im Rahmen dieses Ökologie-Programms<br />

entstanden bei allen Kraft-<br />

werken oft viele hunderte Meter lange<br />

Umgehungsbäche, die allen in der<br />

Mur vorkommenden Lebewesen<br />

die Wanderung in der Mur ermöglichen.<br />

Die Behauptung, dass diese<br />

Fischwanderhilfen vom Huchen<br />

nicht genutzt würden, sei, so der<br />

Verbund, nachweislich falsch. Denn<br />

nach Fertigstellung jeder neuen<br />

Fischwanderhilfe muss deren Funktionstüchtigkeit<br />

im Rahmen eines<br />

mehrmonatigen Monitorings nachgewiesen<br />

werden. Das Monitoring<br />

wird von Gewässerökologen durchgeführt.<br />

Robert Zechner, Verbund:<br />

„Ganz aktuell war bei einer Überprüfung<br />

die Fischwanderhilfe beim<br />

Kraftwerk Obervogau am 8. <strong>Jänner</strong><br />

voll mit Fischen, darunter auch Huchen.<br />

Der Verbund gestand ein, dass<br />

alte Kraftwerke eine Barriere für die<br />

Murfische darstellten. Bei allen neuen<br />

gibt es moderne Fischwanderhilfen,<br />

die ein Umschwimmen des<br />

Kraftwerkes ermöglichen.“<br />

Ein großer Huchen, 67 Zentimeter groß und 3,3 Kilo schwer, beim Durchschwimmen<br />

einer Aufstiegshilfe beim Murkraftwerk Gabersdorf VERBUND


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

auch barrierefrei<br />

PROBLEM. Eine Grazer<br />

Rollstuhlfahrerin klagt<br />

darüber, dass nicht alle<br />

Busse und Straßenbahnen<br />

der Graz Linien<br />

barrierefrei sind.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

mationsanzeige ausgestattet. Neben<br />

der Echtzeitinformation über die<br />

nächsten Abfahrten informiert das<br />

Rollstuhlzeichen über Niederflurfahrzeuge.<br />

Darüber hinaus stehen<br />

die Fahrpläne auch digital zur Verfügung.<br />

Wir wären sehr verbunden,<br />

wenn uns die betroffenen Haltestellen<br />

mitgeteilt werden würden.“<br />

Rolli kann nicht mit<br />

Problem alte Cityrunner-Garnituren:<br />

„Auf den Linien 1 und 3 (in Ausnahmefällen<br />

auch auf anderen Linien)<br />

fahren meisten alte Cityrunner-Garnituren.<br />

Diese haben eine elektrische<br />

Rollstuhlrampe, die sehr störungsanfällig<br />

ist. Nicht nur einmal wurden wir<br />

an der Haltestelle zurückgelassen, da<br />

die Rampe defekt war. Ich frage mich,<br />

warum man hier nicht manuelle<br />

Rampen einbaut wie beim Bus“, sagt<br />

der Grazer. Zaczek-Pichler: „Alle Busse<br />

in Graz sind Niederflurbusse und<br />

somit barrierefrei zugänglich. Bei den<br />

Straßenbahnen gibt es verschiedene<br />

Modelle. Wir achten darauf, dass<br />

Da die Rollstuhlfahrerin<br />

selbst nicht in Erscheinung<br />

treten möchte, schildert ihr<br />

Freund Gregor Hanus, der sie ständig<br />

begleitet, für sie die Problematik.<br />

Problem Fahrpläne Bushaltestellen:<br />

Hier, so Hanus, kann seine Freundin<br />

die Fahrpläne der Holding-<br />

Busse meist nicht lesen, da sie für<br />

Rollstuhlfahrer zu hoch angebracht<br />

sind. Dazu Gerald Zaczek-Pichler,<br />

Konzernsprecher Holding Graz:<br />

„Viele unserer Haltestellen sind mit<br />

einer elektronischen Fahrgastinforvorwiegend<br />

Niederflurbahnen zum<br />

Einsatz kommen. Auf diversen Linien<br />

ist ein Einsatz der Niederflurbahnen<br />

aus baulichen Gründen derzeit aber<br />

nicht oder nur eingeschränkt möglich.<br />

Neue Fahrzeuge wie etwa die<br />

künftigen Bahnen von Alstom sind<br />

ausschließlich Niederflurbahnen, die<br />

auch auf den besagten Strecken zum<br />

Einsatz kommen können“.<br />

Problem Haltestellen. Hanus: „Oft<br />

ist es für meine Freundin schwer, in<br />

den Bus zu kommen, da der Haltestellenbereich<br />

extrem schmal ist.<br />

Nur durch mehrfaches und hartnäckiges<br />

langes Rangieren vor und zurück<br />

auf der Rollstuhlrampe kommt<br />

meine Freundin mit dem Rolli in<br />

den Bus. Ein gutes Beispiel ist die<br />

Haltestelle Berliner Ring in Richtung<br />

Innenstadt.“ Gerald Zaczek-Pichler:<br />

„Graz Linien sind nicht für den Bau<br />

der Haltestellen zuständig. Dies obliegt<br />

dem Straßenerhalter, der hier<br />

unter Maßgabe des vorhandenen<br />

Platzes agieren muss“, so der Sprecher<br />

für die Graz Linien.<br />

Günther Oberhollenzer, Tanja<br />

Prušnik, Margret und Hans Roth<br />

Martin Roth im<br />

Künstlerhaus Wien<br />

■ „Was wir aus unserer Umwelt<br />

machen und wie wir sie<br />

gezähmt haben“ nennt sich eine<br />

Ausstellung des leider viel zu früh<br />

verstorbenen Grazer Künstlers<br />

Martin Roth, die jetzt in Wien<br />

eröffnet wurde. Martin Roth<br />

kann als einer der Vorreiter der<br />

gegenwärtig sehr regen kunstaktivistischen<br />

Szene betrachtet<br />

werden, die im Namen des Klimaschutzes<br />

für den Erhalt unserer<br />

Umwelt eintritt. Martin Roths<br />

Eltern Hans und Margret Roth<br />

gewähren nun Einblick in sein<br />

umfassendes Frühwerk.<br />

KK<br />

139 €<br />

FÜR ZWEI<br />

PERSONEN<br />

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inkl. Hausaperitif<br />

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Thunfisch-Kapern-Sauce / Thunfisch Sashimi / Shiso Kresse<br />

Tempura Garnelen Pastinaken-Sellerie-Creme / Rettichsprossen<br />

Eingelegte Radieschen / Chili-Aioli<br />

Sous-Vide-Gegartes Ribeye<br />

Rosmarin-Babykartoffeln / Porcini-Sauce / Karamellisierte Karotten<br />

ODER<br />

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Zu wenige<br />

Die vielen Busse, die täglich in den „Bus-Bahnhof“ Andritzer Hauptplatz<br />

einfahren, sorgen immer wieder für chaotische Situationen. CAGRAN<br />

Andritzer Hauptplatz:<br />

Verkehrschaos auflösen<br />

GEDULD. Die oft chaotische Verkehrslage in Andritz<br />

am Hauptplatz soll endlich entschärft werden.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Geduld der Andritzer<br />

wird, was die Verkehrssituation<br />

am Hauptplatz<br />

mit Straßenbahn-Endstation und<br />

einem „Bus-Bahnhof“ betrifft,<br />

auf eine harte Probe gestellt. Initiativen<br />

wie etwa die von Erich<br />

Cagran mahnen in Schreiben an<br />

die Stadtregierer eine Lösung ein.<br />

Cagran: „Vor vier Jahren hat die<br />

jetzige Bürgermeisterin, damals<br />

noch Verkehrsreferentin, in einer<br />

Bezirkssitzung versprochen, eine<br />

Lösung für den Hauptplatz mit<br />

ihren Beamten zu suchen und zu<br />

finden. Bis heute ist leider nichts<br />

passiert.“ Zuletzt machte ein Unfall<br />

mit einer Schülerin, die von<br />

einer Straßenbahn erfasst wurde,<br />

auf die gefährliche Lage aufmerksam.<br />

Der Hauptplatz ist Umsteigeplatz<br />

für viele Menschen von<br />

Bim auf Bus. Die vielen Busse<br />

haben aus dem Hauptplatz längst<br />

einen Bus-Bahnhof gemacht.<br />

TIM-Standort<br />

Aus dem heute zuständigen<br />

Büro der Verkehrsreferentin,<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner, heißt es dazu: „Der<br />

Andritzer Hauptplatz und die<br />

Verkehrssicherheit vor Ort sind<br />

wichtige Themen, an denen wir<br />

mit unseren Abteilungen derzeit<br />

intensiv arbeiten. Wir planen in<br />

Zukunft eine Begegnungszone<br />

sowie die Errichtung eines TIM-<br />

Standorts.“ Aus dem Büro von<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr heißt<br />

es dazu: „Damals ging es um eine<br />

pressierende Situation, weil der<br />

Regionalbus zusätzlich zu den<br />

beiden städtischen Buslinien in<br />

Andritz seine Endhaltestelle bekam.<br />

Es wurden auch tatsächlich<br />

durch eine zusätzliche Bus-<br />

Ausstiegs-Haltestelle und eine<br />

Busabstellfläche vor dem Billa<br />

gegenüber Verbesserungen erzielt.<br />

Die Vorplanung für eine zusätzliche<br />

Bushaltestelle am Platz<br />

wurde aber verworfen, weil der<br />

notwendige bauliche Eingriff in<br />

das gesamte Platzgefüge zu groß<br />

gewesen wäre.“<br />

Ein weiteres ungelöstes dringendes<br />

Problem, das auf Lösung<br />

wartet: der aus Süden einmündende<br />

Radweg, der bis heute<br />

unverändert unkontrolliert und<br />

damit ungesichert ohne Radweg-<br />

Fortsetzung in den „Bahnhofs-<br />

Bereich“ mündet, was zu gefährlichen<br />

Situationen führt.<br />

KRANK. Im Bezirk Puntigam gibt es momentan<br />

nur zwei Allgemeinmediziner für 11.000 Bewohner.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

nem zusätzlichen Kassenplatz zu<br />

überzeugen. Erst kürzlich wurde<br />

zum Thema auch ein Bezirksratsantrag<br />

einstimmig verabschiedet.<br />

Stadt und Land<br />

Die Stadt ist diesbezüglich bereits<br />

im Austausch mit der ÖGK. Und<br />

auch beim Land setzt man sich<br />

für die ärztliche Versorgung der<br />

Puntigamer ein. „Die Zukunft der<br />

Gesundheitsversorgung liegt in<br />

der Vielfalt des Angebots – vom<br />

Gesundheitstelefon 1450 über<br />

die niedergelassenen Ärzte bis zu<br />

den Spitälern. Daher nehme ich<br />

die Sorgen der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner sehr ernst und<br />

unterstütze die Bemühungen des<br />

Bezirksrats für eine zusätzliche<br />

Kassenstelle“, so Gesundheitslandesrat<br />

Karlheinz Kornhäusl.<br />

Der zuständige Stadtrat Ro-<br />

Diese Knochen und Schuhe beispielsweise wurden im ehemaligen NS-<br />

Zwangsarbeitslager Liebenau am Grünanger gefunden.<br />

STADT GRAZ/FISCHER<br />

Stadtarchäologie siedelt<br />

Eigentlich gibt es aktuell<br />

drei Kassenplätze für Allgemeinmediziner<br />

in Puntigam.<br />

Einer davon ist aber aufgrund<br />

eines – dem Vernehmen<br />

nach längerfristigen – Krankenstandes<br />

derzeit unbesetzt. Bleiben<br />

zwei Ärzte für rund 11.000<br />

Einwohner. „Natürlich gibt es<br />

eine Vertretung, aber auch diese<br />

ist komplett überlastet. Teilweise<br />

gibt es bis zu 200 Patienten pro<br />

Tag – und die müssen im Schnitt<br />

drei bis vier Stunden warten, bis<br />

sie behandelt werden können“,<br />

schildert Bezirksvorsteher Helmuth<br />

Scheuch die Situation.<br />

Bereits seit 2018 versucht der<br />

Bezirksrat, die zuständigen Gremien<br />

der Ärztekammer von ei-<br />

■ Die 2021 gegründete Grazer<br />

Stadtarchäologie war bisher im<br />

ehemaligen Bellaflora-Gartencenter<br />

in der Styriastraße beheimatet.<br />

Da es dort inzwischen aber<br />

zu eng geworden ist und auch die<br />

Lagerbedingungen nicht optimal<br />

sind, sollen die archäologischen<br />

Schätze jetzt umziehen: und zwar<br />

in das ehemalige Gemüselager<br />

Am Engelsdorfgrund. In dieser<br />

Halle stehen dann rund 1630<br />

Quadratmeter zur Verfügung,<br />

teilweise sind die Lagerflächen<br />

sogar kühlbar. Der Mietvertrag ist<br />

noch in Verhandlung, die Kosten<br />

belaufen sich auf etwa 9000 Euro<br />

(zuzüglich Betriebskosten).<br />

Bei den Objekten der Stadtarchäologie<br />

handelt es sich vor<br />

allem um Relikte, die bei den<br />

Grabungen im ehemaligen Lager<br />

Liebenau sowie in Reininghaus<br />

gefunden wurden. Die meisten<br />

Funde – etwa Porzellanteller, Keramiklampen,<br />

Schuhe, Kämme,<br />

oder Bürsten, aber auch Knochen<br />

– sind zeitgeschichtlich. VENA


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ärzte in Puntigam<br />

bert Krotzer hat bereits nächste<br />

Woche gemeinsam mit Gesundheitsamtsleiterin<br />

Eva Winter<br />

einen Termin bei den ÖGK-Landestellenausschussvorsitzenden<br />

Josef Harb und Vinzenz Harrer.<br />

„Wir werden das Thema der Kassenstellen-Versorgung<br />

in Puntigam<br />

mit hoher Dringlichkeit vorbringen“,<br />

verspricht Krotzer.<br />

Bei der ÖGK selbst sieht man<br />

derzeit keinen Bedarf. Bei der<br />

Ärztin im Krankenstand liege zum<br />

momentanen Zeitpunkt lediglich<br />

eine Abwesenheitsmeldung bis<br />

17. <strong>Jänner</strong> vor. „Aus unserer Sicht<br />

gibt es daher derzeit diesbezüglich<br />

keine Versorgungsprobleme,<br />

insbesondere da in Graz derzeit<br />

alle Planstellen für Allgemeinmedizin<br />

besetzt sind. Es stehen daher<br />

auch andere Vertragspartner in<br />

Vertretungsfällen zur Verfügung“,<br />

heißt es. Darüber hinaus weist<br />

man auf das neue Primärversorgungszentrum<br />

in Reininghaus<br />

hin, das mit 1. <strong>Jänner</strong> eröffnet hat.<br />

Die Hausarzt-Praxis von Martin Gosemärker beim EKZ Puntigam in der Triester<br />

Straße ist eine von zwei, die im Bezirk momentan geöffnet sind. STREET VIEW<br />

Partnerschaft<br />

mit Lemberg<br />

■ Der Stadtsenat hat am Freitag<br />

einstimmig beschlossen,<br />

eine neue Projektpartnerschaft<br />

mit Lwiw einzugehen. Zwischen<br />

Graz und der westukrainischen<br />

Stadt, die auch Lemberg genannt<br />

wird, bestehen historische<br />

Beziehungen. Schwerpunkte des<br />

Wissensaustauschs sind die Bereiche<br />

Kultur, Architektur, Stadtplanung<br />

sowie Weltkulturerbe.<br />

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www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

FPÖ-Bezirksparteiobmann Jürgen Angerer ärgert sich über den gesperrten<br />

Weg über die Salvatorwiese in Ries. Seit Jahren tut sich dort nichts. FPÖ<br />

Wanderweg in Ries ist<br />

seit Jahren gesperrt<br />

ARG. Trotz Versprechen gibt es noch keine Lösung<br />

für den gesperrten Weg über die Salvatorwiese.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der über die Salvatorwiese<br />

im Bezirk Ries führende<br />

Gehweg, der das beliebte<br />

Naherholungsgebiet zwischen<br />

Billrothgasse, Stiftingtal- und<br />

Riesstraße verbindet, ist seit Jahren<br />

gesperrt. Und das, obwohl<br />

das Areal seitens der Stadt Graz<br />

von der Diözese für 30 Jahre gepachtet<br />

wurde, um es für die Bewohner<br />

zu Erholungszwecken<br />

zu sichern. Bereits 2016 brachten<br />

die Grünen einen Antrag<br />

zur Aufhebung der Sperre ein.<br />

Zudem gab es im gleichen Jahr<br />

einen einstimmigen Beschluss<br />

des Rieser Bezirksrats. Im Jahr<br />

2020 hieß es, der Weg wird nun<br />

saniert und ausgebaut. Seither<br />

hat sich allerdings nicht viel<br />

getan. Der Wanderweg ist noch<br />

immer gesperrt.<br />

„Seit den letzten Ankündigungen<br />

von ÖVP und Grünen sind<br />

nunmehr fast drei Jahre vergangen,<br />

doch eine Lösung wurde<br />

nach wie vor nicht gefunden“,<br />

ärgert sich FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

Jürgen Angerer. „Die<br />

ÖVP hat es zwar jahrelang verabsäumt,<br />

in ihrer Regierungs-<br />

verantwortung entsprechende<br />

Maßnahmen zu setzen, doch<br />

auch die Grünen sind als aktuelle<br />

Regierungspartei in die Pflicht<br />

zu nehmen. Es reicht nicht, mit<br />

Problemen einen Wahlkampf zu<br />

führen und sie danach – wenn<br />

man selbst in Verantwortung<br />

kommt – keiner Lösung zuzuführen.<br />

Ries als Bezirk mit hoher<br />

Lebensqualität und seine Einwohner<br />

dürfen in Sachen Naherholung<br />

nicht länger im Stich<br />

gelassen werden!“<br />

Gemeinderatsantrag<br />

Das Thema wird deshalb vom<br />

freiheitlichen Mandatar Günter<br />

Wagner nächste Woche noch<br />

einmal in den Gemeinderat eingebracht.<br />

Beantragt wird, dass<br />

die Grazer Stadtregierung in Zusammenarbeit<br />

mit den zuständigen<br />

Stellen der Stadt Graz eine<br />

rasche Überprüfung aller in dieser<br />

Angelegenheit eingebrachten<br />

Petitionen, Anträge und der<br />

gesetzten Schritte und Maßnahmen<br />

durchführt. „Ziel muss<br />

es darüber hinaus sein, für den<br />

Bezirk Ries den für die Naherholung<br />

so wichtigen Gehweg wieder<br />

allen Anwohnern zur Verfügung<br />

zu stellen“, so Wagner.<br />

Der Graz Gutschein war nicht nur zu Weihnachten ein beliebtes Geschenk.<br />

Rund 950 Betriebe in Graz lösen den Gutschein als Service ein. HOLDING GRAZ<br />

Graz Gutschein ist wie<br />

Bargeld zu handhaben<br />

INFO. Nach Kritik klärt Holding auf: Wer mit dem<br />

Graz Gutschein bezahlt, kriegt Wechselgeld retour.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Nach Weihnachten ist<br />

Gutscheinzeit, und besonders<br />

beliebt ist der<br />

Graz Gutschein. Er wird in rund<br />

950 Betrieben akzeptiert und<br />

hat damit eine extrem hohe Akzeptanz<br />

bei Händlern wie auch<br />

Kunden – ein klares Erfolgsrezept<br />

der Holding Graz.<br />

Den „Grazer“ erreichten jedoch<br />

Stimmen, die von Problemen<br />

beim Einlösen des<br />

Gutscheines berichteten. So<br />

verweigerte ein Supermarkt einmal<br />

die Herausgabe des Restbetrages<br />

von 20 Cent bei einer Gesamtsumme<br />

von 19,8 Euro für<br />

den Einkauf. Laut Kassiererin<br />

dürfe auf den Graz Gutschein<br />

nicht bar herausgegeben werden.<br />

Ein andermal ging es beim<br />

selben Supermarkt jedoch problemlos<br />

mit der Herausgabe des<br />

Restgeldes in bar.<br />

Auszahlung fix<br />

Die für den Graz Gutschein zuständige<br />

Holding zeigte sich<br />

überrascht und betont, dass<br />

seitens der Holding keine Beschwerden<br />

bekannt seien. „99<br />

Prozent aller Transaktionen<br />

funktionieren problemlos, denn<br />

die Bargeldrückgabe ist in unseren<br />

Geschäftsbedingungen klar<br />

geregelt und den Unternehmen<br />

bekannt. Sollten wir Hinweise<br />

bekommen, so gehen wir diesen<br />

nach und informieren die<br />

Betriebe“, erklärt Holding-Sprecher<br />

Gerald Zaczek-Pichler.<br />

„Natürlich kann es vorkommen,<br />

dass bei der Flut von verschiedenen<br />

Gutscheinen das<br />

Personal nicht immer weiß, wo<br />

eine Bargeldrückgabe Bedingung<br />

ist und wo nicht. Aber wie<br />

gesagt, beim Graz Gutschein ist<br />

das Wissen sehr, sehr gut und<br />

wir haben viele positive Rückmeldungen<br />

von Kunden wie<br />

Partnern. Der Graz Gutschein<br />

hat sich in den letzten Jahren<br />

zu einer absoluten Erfolgsstory<br />

entwickelt und stärkt die Grazer<br />

Wirtschaft gerade in schwierigen<br />

Zeiten nachhaltig. Die<br />

,Grazer Währung‘ erzielt dabei<br />

Umsätze im zweistelligen Millionenbereich<br />

und ist für 950 Grazer<br />

Betriebe von Gastronomie<br />

bis hin zu Dienstleistungsunternehmen<br />

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“,<br />

betont Zaczek-<br />

Pichler abschließend.


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Folgt dem „Grazer“<br />

Details & mehr:<br />

FACELIFT. Auf Instagram gibt’s unter @der_grazer kurz<br />

und bündig alle wichtigen Infos zu Graz und aktuelle Events.<br />

Unsere aufmerksamsten<br />

Follower werden<br />

es schon bemerkt haben:<br />

Auf Instagram weht beim<br />

„Grazer“ (@der_grazer) ein<br />

frischer Wind! Denn wir haben<br />

unsere Layouts mit dem<br />

Jahreswechsel modernisiert.<br />

In den Beiträgen gibt es kurz<br />

und bündig die wichtigsten aktuellen<br />

Informationen aus Graz:<br />

Wo haben neue Lokale oder<br />

Geschäfte eröffnet, was bedeuten<br />

neue Baustellen für den Verkehr,<br />

worüber spricht die Stadt?<br />

In den Storys finden Follower<br />

einerseits die aktuellsten<br />

Artikel mit direktem Link zu<br />

genaueren Informationen, andererseits<br />

können sie dort live<br />

bei verschiedenen Veranstaltungen<br />

und Ereignissen dabei<br />

sein. Wir freuen uns auch<br />

über zahlreiche Markierungen<br />

und reposten gerne informative<br />

und lustige Storys.<br />

Also, in diesem Sinn: Bitte<br />

folgen!<br />

VENA<br />

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14 graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Aufmerksamkeit lenken<br />

Es gibt „SIE“ noch! Stärken wir<br />

durch unsere Aufmerksamkeit<br />

weiterhin die Gräueltaten<br />

menschlicher Irrwege, oder lenken<br />

wir sie in Richtung „lebenswerte<br />

Zukunft“? Energie folgt der<br />

Aufmerksamkeit, heißt es so treffend,<br />

und wir können sie nach<br />

wie vor nach unserem Ermessen<br />

frei lenken. Auch wenn es einzelne<br />

Zeitgenossen nicht für möglich<br />

halten, es gibt „SIE“ noch.<br />

Die Liebe, die Freude, die Gesundheit,<br />

die Güte, die Barmherzigkeit<br />

und die hoffnungsfrohe<br />

Zukunft.<br />

Alfons Kohlbacher,<br />

Seiersberg-Pirka bei Graz<br />

* * *<br />

Wahnsinn, was da abgeht<br />

Zur Titelgeschichte vom<br />

17. 12. 2023 „Rathaus-Innenhof<br />

soll zur Wohlfühlzone für Raucher<br />

werden“: Da steht eine Stadt<br />

finanziell bzw. budgetär sprichwörtlich<br />

mit dem Rücken zur<br />

Wand, unzählige wichtige und<br />

notwendige Vorhaben können<br />

nicht umgesetzt werden oder<br />

werden auf unbestimmte Zeit<br />

verschoben. Dafür soll aber im<br />

Innenhof des Rathauses eine Raucherlounge<br />

eingerichtet werden,<br />

und auch für die völlig sinnbefreite<br />

Umbenennung von Straßen<br />

und Gassen in Graz gibt es offensichtlich<br />

genügend Budgetmittel,<br />

ein Wahnsinn, was da abgeht!<br />

Zur Reportage „Eine Stadt steht<br />

im Stau“: Ein Träumer, wer<br />

glaubt, dass sich in den aufgezeigten<br />

Bereichen etwas zum<br />

Besseren ändern könnte. Ein Beispiel:<br />

Wenn das Megawohnobjekt<br />

nördlich des Mediatower bezogen<br />

sein wird, wird der Verkehr im<br />

Bereich C.-v.-Hötzendorf-Straße/<br />

Schönaugürtel nicht nur zu Verkehrsspitzen<br />

völlig zum Erliegen<br />

kommen, und auch die Bewohner<br />

des nicht minder großen Bauvorhabens<br />

in der Fröhlichgasse<br />

werden zum zu erwartenden Verkehrskollaps<br />

beitragen. Ein Totalversagen<br />

der Raumordnungsund<br />

Verkehrspolitik!<br />

Karl Heinz Liebenwein, Graz<br />

Behindertenparkplätze<br />

Der Artikel vom 17. 12. 2023 „Behinderte<br />

finden in den Grazer<br />

Straßen immer weniger Parkplätze“<br />

im „Grazer“ hat mich sehr<br />

angesprochen, da ich selbst von<br />

der Problematik betroffen bin.<br />

Weil, wie Sie beschrieben haben,<br />

in letzter Zeit sehr viele Parkplätze<br />

weggefallen sind, gibt es immer<br />

weniger Ausweichmöglichkeiten,<br />

wenn die Behindertenparkplätze<br />

besetzt sind – und das sind sie<br />

sehr oft. Meiner Meinung nach<br />

sind auch die ausgewiesenen „Behindertenparkplätze“<br />

weniger<br />

geworden – wie z. B. in der oberen<br />

Krenngasse (Nähe Konditorei<br />

Philipp), wo zwei Behindertenparkplätze<br />

mit der Argumentation,<br />

dass sie nicht mehr benötigt<br />

werden, entfernt wurden. Allerdings<br />

wurden ganz am Ende der<br />

Krenngasse zwei „Parkverbots-<br />

Parkplätze“ geschaffen.<br />

Problematisch wird es in der<br />

nördlichen Neutorgasse, wo es am<br />

Anfang einen und am Ende zwei<br />

ausgewiesene „Behindertenparkplätze“<br />

gibt. Wenn die nördliche<br />

Neutorgasse im Frühjahr <strong>2024</strong><br />

zur Radstraße umgestaltet wird<br />

und dann alle übrigen Parkplätze<br />

wegfallen, wird es fast nicht mehr<br />

möglich sein, einen freien „Behindertenparkplatz“<br />

zu bekommen.<br />

Wegen meiner Gehbehinderung<br />

bin ich auf diese angewiesen, vor<br />

allem auch, weil ich einige Male<br />

in der Woche in die Davidgasse<br />

muss. Die Innenstadt ist für mich<br />

fast nicht mehr erreichbar, weil<br />

fast immer, wenn die Fußgängerzone<br />

erweitert wurde, in Summe<br />

Behindertenparkplätze weggekommen<br />

sind (wie z. B. in der<br />

Landhausgasse).<br />

Noch zur Anzahl der ausgestellten<br />

Ausweise in Graz: Diese Parkplätze<br />

dürfen ja nicht nur in Graz<br />

Wohnende benützen, sondern es<br />

darf sie ein jeder, der im Besitz<br />

eines solchen Ausweises ist – auch<br />

EU-Bürger –, benützen. Und das<br />

werden sie auch, vor allem Menschen,<br />

die im Umfeld von Graz<br />

wohnen. Deshalb ist es sicherlich<br />

schwer, den tatsächlichen Bedarf<br />

von „Behindertenparkplätzen“,<br />

der wesentlich höher ist als nur<br />

die Zahl von ausgestellten Ausweisen<br />

für Grazer, zu ermitteln.<br />

Wie schon oben beschrieben, bin<br />

ich persönlich davon betroffen<br />

und kenne die ganze Problematik<br />

nur zu gut.<br />

Marianne Ploder, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im „Grazer24“<br />

Top-Thema der Woche<br />

■ Das Joanneumsviertel hat<br />

nach einem halben Jahr endlich<br />

wieder ein Lokal. Das PEP.deli<br />

vom Land ist von Eggenberg in<br />

die City gezogen und serviert<br />

dort moderne Hausmannskost<br />

im gemütlichen Ambiente.<br />

Flauschige Besucher<br />

■ Die Sperre einer Fahrspur am<br />

Lendkai von der Ökonomiegasse<br />

bis zur Tegetthoffbrücke sorgte<br />

für Ärger bei den Lesern und<br />

tägliche Staus diese Woche. Die<br />

Stadt betont, dass die Baustelle<br />

so geplant war, und plädiert für<br />

ein großräumiges Umfahren.<br />

Neues Lokal<br />

■ Ende <strong>Jänner</strong> erobern wieder<br />

die Alpakas und Lamas die Stadt.<br />

Die Alpaka World Expo <strong>2024</strong> findet<br />

nämlich statt und macht die<br />

Messe zum wohl flauschigsten<br />

Ort der Stadt. Schon bei der Ankündigung<br />

waren Alpakas dabei.<br />

KK, MCG/WIESNER, STADT GRAZ/SCHLEICH<br />

*Vom UVP = unverbindlichem Verkaufspreis!


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Grazer SPÖ gegen Airbnb<br />

ANTRAG. SPÖ-<br />

Klubobfrau Daniela<br />

Schlüsselberger will<br />

den Airbnb-Wildwuchs<br />

in Graz eindämmen.<br />

Per Antrag im GR.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Im nächsten Gemeinderat<br />

vom 18. <strong>Jänner</strong> wird es in<br />

Graz einen Dringlichen Antrag<br />

von SPÖ-Klubobfrau Daniela<br />

Schlüsselberger geben. Sie<br />

berichtet, dass von rund 890 Angeboten<br />

auf Airbnb und Booking<br />

in Graz nur rund 550 der Finanz<br />

gemeldet wurden. Damit ist<br />

nicht nur die Zahl der Meldungen<br />

zu wenig, auch den Grazer<br />

Nächtigungsbetrieben wie Hotels<br />

und Pensionen entsteht ein<br />

Schaden von geschätzt 400.000<br />

Euro.<br />

Wien und Italien<br />

Um die Flut an privaten Vermietungen<br />

einzudämmen, fordert<br />

Schlüsselberger eine Novellierung<br />

der Bauordnung wie in<br />

Wien, wo die Vermietung vorerst<br />

auf 90 Tage im Jahr beschränkt<br />

wird. Wer öfter vermieten will,<br />

muss darum ansuchen, darf<br />

jedoch keine Wohnbauförderungsmittel<br />

bekommen.<br />

Airbnb soll<br />

in Graz nicht<br />

verboten, aber<br />

besser reguliert<br />

werden.<br />

Zwei Modelle<br />

stehen zur<br />

Auswahl und<br />

sollen zumindest<br />

geprüft<br />

werden.<br />

GETTY<br />

Weiters fordert sie, das italienische<br />

Modell zu prüfen, bei dem<br />

die Vermietungen zumindest<br />

zwei Nächte dauern müssen<br />

und sich die Vermieter in einer<br />

Datenbank registrieren müssen.<br />

Dort bekommen sie eine Nummer,<br />

die bei dem Inserat auf<br />

Airbnb angegeben werden muss.<br />

Verstöße kosten in Italien bis zu<br />

5000 Euro an Strafe.<br />

St. Peter Hauptstraße 84<br />

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szene<br />

graz<br />

16<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

Wenn wir ein Konzert hätten,<br />

könnten wir sagen, wir sind<br />

ausverkauft!“<br />

Verena Leitold<br />

16<br />

WK-Präsident Josef Herk über die vielen Gäste<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

beim Neujahrsempfang <strong>2024</strong>. BENJAMIN GASSER<br />

Marathon der Grazer<br />

PROSIT. Es war die Woche der großen Neujahrsempfänge. Landeshauptmann, Wirtschaftskammer,<br />

IV, Militär und Landwirtschaftskammer luden zum traditionellen ersten Get-together im neuen Jahr.<br />

Von Verena Leitold & Sabrina Naseradsky<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Für viele bekannte Grazer gab<br />

es auch heuer wieder einen<br />

regelrechten Marathon an<br />

Neujahrsempfängen. Am Montag<br />

machte die Landwirtschaftskammer<br />

im Steiermarkhof den<br />

Anfang. Am Dienstag lud neben<br />

der Wirtschaftskammer auch<br />

der Landeshauptmann zu gleich<br />

zwei Terminen: zuerst die Vertreter<br />

öffentlicher Einrichtungen<br />

in die Aula der Alten Universität,<br />

dann zum Medienempfang in<br />

die Burg. Am Mittwoch servierte<br />

die Industriellenvereinigung ihren<br />

traditionellen Neujahrscock-<br />

Landeshauptmann<br />

LK Steiermark<br />

tail (heuer ebenfalls in der Alten<br />

Uni). Außerdem fand der Empfang<br />

des Militärkommandanten<br />

in der Gablenzkaserne bereits<br />

zum 40. Mal statt.<br />

Mit den meisten absolvierten<br />

Terminen erreichte Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler<br />

das Ziel: Von den sechs großen<br />

Neujahrsempfängen diese Woche<br />

kann er ganze fünf abhaken! Einige<br />

andere sind ihm aber dicht auf<br />

den Fersen. Jeweils vier der großen<br />

Empfänge schafften die Landesrätinnen<br />

Barbara-Eibinger-<br />

Miedl, Simone Schmiedtbauer<br />

und Ursula Lackner, WK-Präsident<br />

Josef Herk sowie AK-Präsident<br />

Josef Pesserl – obwohl Letzterer<br />

am vergangenen Sonntag<br />

neben dem neuen Jahr auch seinen<br />

67. Geburtstag zu feiern hatte<br />

– übrigens am gleichen Tag<br />

wie beide Vorstände der Energie<br />

Steiermark Christian Purrer<br />

und Martin Graf (beide konnten<br />

drei Empfänge abhaken). Damit<br />

liegen sie gleichauf mit den<br />

Landesräten Doris Kampus,<br />

Werner Amon und Karlheinz<br />

Kornhäusl, den Stadträten Kurt<br />

Hohensinner und Günter Riegler,<br />

MCG-Vorstand Armin Egger,<br />

LK-Präsident Franz Titschenbacher,<br />

Raiffeisen-General Martin<br />

Schaller, Sturm-Präsident Christian<br />

Jauk, Konsul Rudi Roth, dem<br />

Dritten Landtagspräsidenten Gerald<br />

Deutschmann oder Landespolizeidirektor<br />

Gerald Ortner.<br />

Auf zwei Empfängen haben wir<br />

etwa Holding-Vorstand Wolfgang<br />

Malik, Spar-Chef Christoph Holzer,<br />

Bildungsdirektorin Elisabeth<br />

Meixner, Saubermacher Hans<br />

Roth, Flughafen-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Grimus oder TU-Rektor<br />

Horst Bischof gesehen.<br />

Ende des Monats gibt’s nach<br />

diesem Marathon übrigens quasi<br />

noch ein Cooldown: Am 23. <strong>Jänner</strong><br />

lädt die ÖVP ins Rathaus, am<br />

29. <strong>Jänner</strong> die Bühnen Graz ins<br />

Next Liberty.<br />

ALLE FOTOS: GASSER, SCHERIAU<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Landeshauptmann Christopher Drexler<br />

(l.) und Stellvertreter Anton Lang<br />

Stefan Hermann von der FPÖ und<br />

Sandra Krautwaschl von den Grünen<br />

Franz Titschenbacher, Maria Pein<br />

und Werner Brugner (v. l.)<br />

Energie-Vorstand Martin Graf, LR Ursula<br />

Lackner und Christoph Holzer (v. l.)<br />

Claudia Klimt-Weithaler<br />

und Werner Amon<br />

Friedrich Santner (l.)<br />

und Gerhard Goldbrich<br />

Tobit Schweighofer (l.)<br />

und Karlheinz Kornhäusl<br />

Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner,<br />

Hans Roth und Gerald Ortner (v. l.)<br />

Stadtrat Günter Riegler (l.) und<br />

MCG-Vorstand Armin Egger


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 17<br />

Gert Maria Hofmann<br />

Der Grazer Künstler feiert<br />

morgen einen Runden:<br />

Alles Gute zum 80er!<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

DER WOCHE<br />

Happy Birthday!<br />

Michael Schunko<br />

Der Grazer Gastronom hat<br />

am Mittwoch Grund zu<br />

feiern: Der 59er steht an.<br />

GASSER, KK<br />

Neujahrsempfänge<br />

WK Steiermark<br />

IV Steiermark<br />

Karl-Heinz Dernoscheg, Gabriele<br />

Lechner und Josef Herk (v. l.)<br />

LR Barbara Eibinger-Miedl und SFG-<br />

Geschäftsführer Christoph Ludwig<br />

IV-Führungstrio: Gernot Pagger, Nina<br />

Zechner und Stefan Stolitzka (v. l.)<br />

Steiermärkische-Vorständin Walburga<br />

Seidl und TU-Rektor Horst Bischof<br />

Beatrix Karl und Minister<br />

Martin Polaschek<br />

Viktor Larissegger (l.)<br />

und Bernhard Bauer <br />

StR Kurt Hohensinner<br />

(l.) und Kurt Egger (WB)<br />

Markus Mair (Styria, l.) Josef Pesserl (l.) und<br />

und Martin Schaller (RLB) Hans Scheuch (beide AK)<br />

Wolfgang Malik (l.) und<br />

Mark Perz (Holding)<br />

Kinderballett ist bereit für die Opernredoute<br />

■ In zwei Wochen ist es so weit:<br />

Mit der Opernredoute am 27. <strong>Jänner</strong><br />

unter dem Motto „Barock the<br />

Opera“ geht ein gesellschaftliches<br />

Großereignis über die Bühne.<br />

Die Vorbereitungen laufen auf<br />

Hochtouren, besonders die Proben<br />

für den tänzerischen Ballettnachwuchs<br />

stehen momentan im<br />

Fokus. Die jungen Talente, von<br />

TanzAktiv!, der Oper Graz und der<br />

Ballett Akademie Graz, präsentieren<br />

ein Spektrum, das zeigt, was<br />

mit Tanz alles möglich ist.<br />

Die Aufführung wird von den<br />

bezaubernden Klängen von Antonio<br />

Vivaldis Meisterwerk „Le<br />

quattro stagioni“ begleitet, wobei<br />

insbesondere die Sätze „Frühling“<br />

und „Sommer“ die Bühne mit<br />

musikalischer Brillanz füllen werden.<br />

„Die jungen Talente freuen<br />

sich darauf, ihr hart erlerntes und<br />

geprobtes Können auf dem wohl<br />

glanzvollsten Parkett Österreichs<br />

zu präsentieren“, ist auch Opernredoute-Organisationsleiterin<br />

Maria Ohrenstein voller Vorfreude.<br />

„Die Opernredoute <strong>2024</strong> wird<br />

somit zu einem unvergleichlichen<br />

Ereignis, das Liebhaber von Musik,<br />

Tanz und barocker Pracht gleichermaßen<br />

begeistern wird.“<br />

Einlass zur 23. Grazer Opernredoute<br />

ist um 18.30 Uhr, die Eröffnung<br />

beginnt mit der feierlichen<br />

Polonaise um 21 Uhr. Tickets gibt’s<br />

unter tickets@opernredoute.com<br />

präsentiert<br />

Die Proben laufen auf Hochtouren: Die Aufführung des Kinderballetts ist<br />

immer ein Highlight im Rahmen der Eröffnung der Grazer Opernredoute.SCHERIAU


Genuss<br />

am Ball …<br />

Der Steirische Bauernbundball ist<br />

eine Leistungsschau der heimischen<br />

Agrarwirtschaft und kombiniert regionale<br />

Köstlichkeiten mit Tradition, Lebensfreude,<br />

Stimmung und natürlich auch viel Lifestyle.<br />

Dies widerspiegeln heuer auch die<br />

Speisen und Getränke, die getreu dem<br />

Motto „Alles im (Kern)Öl“, dem schwarzen<br />

Gold der Steiermark gewidmet sind.<br />

Chef-Caterer Toni<br />

Legenstein serviert<br />

auf den reservierten<br />

Sitzplätzen in der<br />

Stadthalle und in<br />

der Halle A unter<br />

anderem eine cremige<br />

Steirische Kürbiscremesuppe<br />

mit<br />

Ziegentopfenbällchen,<br />

Steirischem<br />

Kürbiskernöl und<br />

gerösteten Kürbiskernen.<br />

Im Food-Truck des<br />

Sterling-Diner von<br />

Thomas Steinbichler<br />

wird dieses Jahr<br />

ein Styros mit<br />

knusprigem<br />

Steirerhendl und<br />

Kernöl-Joghurt<br />

Dip serviert, der in<br />

bester steirischer<br />

Qualität eine gute<br />

Unterlage für eine<br />

lange Ballnacht ist.<br />

Das bekannte und<br />

beliebte Landhaus<br />

Oswald aus<br />

Groß St. Florian<br />

mit Wolfgang<br />

Edler kredenzt<br />

im VIP-Bereich<br />

ein knuspriges<br />

Steirisches<br />

Maishendl in bester<br />

Qualität mit einer<br />

Kräuter-Kernölfülle,<br />

dazu Rollgerste und<br />

Gemüse.<br />

Peter Dietrich vom<br />

Murtal Catering ist<br />

bereits lange Jahre<br />

am Bauernbundball<br />

dabei und hat heuer<br />

für die hungrigen<br />

Gäste einen Steirer<br />

Wrap mit Kernöl<br />

Mayonnaise, Kürbiskernschmarren<br />

mit Apfelmus oder<br />

Vanilleeis mit Kernöl<br />

vorbereitet.<br />

Ein besonderes<br />

Getränke Highlight<br />

heuer ist der von<br />

Mario Hödlmoser<br />

eigens kreierte<br />

„Styria Classic“ –<br />

Cocktail, welcher<br />

passend zum<br />

Thema Kernöl,<br />

Kaffee-Sahne-Likör,<br />

Haselnusslikör,<br />

Sahne und Vodka<br />

enthält und für<br />

Spaß am Ballabend<br />

sorgen wird.


Karten<br />

erhältlich bei:<br />

• Steirischer Bauernbund •<br />

• bauernbundball.at •<br />

• Ö-Ticket •<br />

bauernbundball.at<br />

[© Arthur]<br />

Der Steirische Bauernbundball wartet auch heuer mit vielen<br />

kulinarischen Genüssen auf. Im Mittelpunkt stehen aber Produkte<br />

rund um das Steirische Kürbiskernöl g.g.A., das weit<br />

über die Grenzen der Steiermark bekannt und ein Imageträger<br />

für beste und lückenlos nachvollziehbare Qualität ist. In<br />

Sachen Kulinarik wird beim Ball nichts dem Zufall überlassen.<br />

Das Organisationsteam rund um Bauernbund-Direktor<br />

Franz Tonner und Obmann Franz Titschenbacher kümmert<br />

sich darum, beste heimische Produkte am Ball anzubieten<br />

Die zugekauften Produkte müssen alle höchsten Qualitäts-,<br />

Umwelt- und Tierwohlstandards entsprechen und sollten zu<br />

einem Absatzanreiz für heimische Produkte führen.<br />

Zahlen zur Kulinarik:<br />

• 750 Liter Kernöl<br />

• 4500 Hendl<br />

• 1000 Kilo Schweinefleisch<br />

• 4,5 Tonnen Getreide<br />

• 1600 Kilo Erdäpfel<br />

• 4000 Paar Frankfurter<br />

• 500 Kilo Kürbiskerne<br />

• 1200 Kilo Rindfleisch<br />

• 350 Kilo Wildbret<br />

• 4000 Teller Vogerlsalat mit Ei<br />

• 5000 Stück steirische Äpfel<br />

• 8000 Flaschen Steirischer Qualitätswein<br />

• 20.000 Liter Murauer Bier<br />

• 10000 Liter Mineralwasser<br />

(Alle Angaben ohne Gewähr)


20<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

Wertschöpfung geht Hand in<br />

Hand mit Wertschätzung.“<br />

Landwirtschaftskammer-Steiermark-<br />

20 Sabrina Naseradsky Präsident Franz Titschenbacher zur<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Lebensmittelbranche BENJAMIN GASSER<br />

„Unternehmer sind keine<br />

IM GESPRÄCH. Der<br />

Generalsekretär des<br />

Wirtschaftsbundes<br />

Kurt Egger kritisiert die<br />

Grazer Koalition und<br />

pocht auf Export.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Welchen Einfluss werden die anstehenden<br />

Wahlen haben?<br />

Egger: Ich hoffe sehr, dass die<br />

Wahlen keine Rolle spielen werden.<br />

Weil der Wirtschaft, den<br />

Mitarbeitern und den Unterneh-<br />

Die Wirtschafts-Prognosen<br />

für die kommenden<br />

Monate reichen von<br />

„miserabel“ bis zu „leisen Hoffnungsschimmern“.<br />

Wie wird das<br />

Wirtschaftsjahr <strong>2024</strong> Ihrer Meinung<br />

nach?<br />

Kurt Egger: Das Jahr wird<br />

wahrscheinlich eine ziemlich<br />

große Herausforderung. Und<br />

zwar in mehreren Dimensionen.<br />

Diese sind nach wie vor die<br />

hohen Energiekosten, die hohe<br />

Inflation und die geopolitische<br />

Herausforderung im Wettbewerb<br />

Asien gegen Europa gegen<br />

Amerika. Gerade für Österreich,<br />

das ja sehr stark am Export<br />

hängt, ist das ein Mix, der nicht<br />

ganz einfach zu verdauen sein<br />

wird. Außerdem ist der größte<br />

Außenhandelspartner Deutschland<br />

auch in keiner einfachen<br />

Situation.<br />

Kurt Egger rechnet mit einem herausfordernden Wirtschaftsjahr. BENJAMIN GASSER<br />

mern ist es relativ egal, ob es gerade<br />

Wahlen gibt oder nicht. Wir<br />

müssen alles daran setzen, dass<br />

der Wirtschaftsstandort funktioniert.<br />

Und das nicht nur, damit<br />

es die Unternehmen weiterhin<br />

gibt, sondern vor allem auch<br />

deshalb, dass die Arbeitsplätze<br />

gesichert sind. Nur wenn die gesichert<br />

sind, kann auch das Sozialsystem<br />

gesichert sein.<br />

Ganz egal wird der Wirtschaft der<br />

Ausgang einer Wahl aber nicht<br />

sein.<br />

Egger: Natürlich nicht; was<br />

alles passieren kann, sieht man<br />

derzeit ja auch in Graz. Alleine<br />

schon die Fahrbahnverengung<br />

durch einen zusätzlichen Fahrradstreifen<br />

am Lendkai, dann<br />

scheint mir das nicht besonders<br />

gescheit, sondern rein ideologisch<br />

getrieben zu sein. Ideologie<br />

war noch nie ein kluger Ratgeber<br />

in der Politik. Weil man<br />

gefordert ist, das große Ganze zu<br />

sehen. So was macht aber nicht<br />

nur der Wirtschaft, sondern<br />

auch einfach den Menschen das<br />

Leben schwer.<br />

Sie sind ja Graz nach wie vor sehr<br />

eng verbunden und äußern sich<br />

regelmäßig zu den Vorgängen<br />

hierzulande. Ein großes Thema<br />

ist bekanntlich die schwierige Situation<br />

der Innenstadtbetriebe.<br />

Wie könnte man da konkret politisch<br />

helfen?<br />

Egger: Ich glaube, es geht auch<br />

immer darum, alle Bevölkerungsgruppen<br />

abzudecken. Und<br />

weil ja immer versucht wird, Au-<br />

Millionen-Finanzierung erhalten<br />

■ Großer Erfolg für das Grazer<br />

Start-up taxado. Die Karriere-Plattform<br />

konnte in der<br />

ersten Finanzierungsrunde<br />

1,4 Millionen Euro an Investitionen<br />

einsammeln. Das<br />

Geld fließt vor allem in die<br />

Weiterentwicklung der Plattform.<br />

taxado ist eine Recruiting-<br />

und Karriere-Plattform<br />

speziell für die Steuerberatungs-<br />

und Wirtschaftsprüfungsbranche.<br />

taxado-Gründer und -Geschäftsführer<br />

Wolfgang Deutschmann ADO NEW MEDIA GMBH<br />

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■ Berufs- und Sozialpädagoge (m/w/d)<br />

- FAB – Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung sucht einen<br />

Berufs- und Sozialpädagogen für 30 bis 35 h/Woche. Das Gehalt<br />

beträgt 2881,60 bis 3316,50 Euro (brutto für 37 h/Woche).<br />

■ Spezialist Immobilienbewertung (m/w/d)<br />

- Die Steiermärkische Sparkasse sucht einen Spezialisten für die<br />

Immobilienbewertung. Das Jahresbruttogehalt beträgt 48.380<br />

Euro, zusätzlich variable Gehaltsbestandteile.<br />

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Erzeugnisse sind im Jahresvergleich<br />

um 16,3 Prozent gestiegen.<br />

Technische Chemikalien –36 %<br />

Die Preise für technische Chemikalien<br />

sind im Jahresvergleich um 36 Prozent<br />

gesunken.<br />

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Glücksritter“<br />

tofahrer gegen Radfahrer auszuspielen<br />

– daran glaube ich nicht.<br />

Das halte ich für einen Wahnsinn<br />

und geht auf Kosten des<br />

Wohlstandes. Ich meine, dass in<br />

einer Stadt alles Platz hat. Und<br />

man muss schauen, dass die Innenstadt<br />

über unterschiedlichste<br />

Möglichkeiten gut erreichbar<br />

ist.<br />

Die Unternehmer fühlen sich in<br />

erster Linie nicht gehört.<br />

Egger: Unternehmer sind keine<br />

Glücksritter, sondern Persönlichkeiten,<br />

die Verantwortung<br />

übernehmen. Für einen Betrieb,<br />

für die Mitarbeiter, die sie beschäftigen,<br />

und für die Produkte<br />

und Dienstleistungen, die sie<br />

anbieten. Damit sorgen sie unter<br />

anderem auch für unser aller<br />

Wohlstand im Land. Man sollte<br />

ihnen also unbedingt die angebrachte<br />

Wertschätzung entgegenbringen.<br />

Sie haben schon öfters betont,<br />

dass wir unser Wirtschaftswachstum<br />

nur über den Export zurückbekommen<br />

werden. Wie soll das<br />

genau funktionieren?<br />

Egger: Wir verdienen in Österreich<br />

mehr als jeden zweiten<br />

Euro im Export. Wir müssen international<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

beweisen, indem wir Preise<br />

haben, mit denen wir unsere<br />

Produkte verkaufen können. Das<br />

schaffen wir mit niedrigen Lohnnebenkosten<br />

auf der Arbeitgeberseite.<br />

Ein deutliches Plus bei den Passagieren und dem Frachtenaufkommen<br />

konnte der Flughafen Graz im Jahr 2023 verzeichnen. OLIVER WOLF/FLUGHAFEN GRAZ<br />

Deutliches Flughafen-Plus<br />

■ Ein Plus von 31 Prozent<br />

oder 733.146 Fluggäste verzeichnet<br />

der Flughafen Graz<br />

für das Jahr 2023. Auch bei<br />

Fracht gibt es einen deutlichen<br />

Zuwachs von 17 Prozent. Mit<br />

19.379 Tonnen Fracht konnte<br />

zudem das beste Ergebnis<br />

in der Geschichte des Flughafens<br />

verzeichnet werden.<br />

„In diesem herausfordernden<br />

Umfeld hat sich der Flughafen<br />

Graz 2023 gut geschlagen“,<br />

berichtet Wolfgang Grimus,<br />

Geschäftsführer des Flughafen<br />

Graz. „Auch im Non-Aviation-<br />

Segment ist uns viel gelungen“,<br />

informiert Jürgen Löschnig,<br />

Geschäftsführer des Flughafen<br />

Graz.<br />

cyber<br />

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Kleine und mittlere Unternehmen sind immer öfter Ziel<br />

von Angriffen im Internet. Was Sie dagegen tun können<br />

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Alter sinnvoll, sich über seine Aus- und Weiterbildung Gedanken zu machen.<br />

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R E T A G E R E H E R<br />

A L L O E N N S T A L<br />

B E S T E R O Z E A N E<br />

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O I O C A L T B I E R<br />

M E T A H O F T E G E L<br />

M E I S E T H<br />

Lösung:<br />

E G E L D E<br />

U N K E R A R GRAZER Lösung:<br />

GRAZER<br />

O S T A U B URWALD<br />

R A M B O M E S<br />

G A M S B A R T<br />

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vom <strong>14.</strong> 1. <strong>2024</strong><br />

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9 5 2 1 6 7 3 4 8<br />

3 6 8 9 4 5 2 1 7<br />

4 3 9 7 5 1 8 6 2<br />

8 1 6 2 9 4 5 7 3<br />

2 7 5 6 3 8 4 9 1<br />

1 2 7 5 8 6 9 3 4<br />

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Lernen zahlt sich aus. Die steirischen Bildungseinrichtungen bieten die unterschiedlichsten Ausbildungen und Themengebiete an.<br />

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Wochenendzulagen<br />

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(Papiertechnikausbildung, etc.)<br />

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viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

24<br />

Herzchirurgie<br />

sucht Chef<br />

■ Da der renommierte Herzchirurg<br />

Daniel Zimpfer nach<br />

Wien gewechselt ist, suchen die<br />

Med Uni Graz und das LKH einen<br />

neuen Leiter für die Herzchirurgie.<br />

Da das internationale<br />

Auswahlverfahren einige<br />

Zeit dauert, hat man Günther<br />

Laufer, einen der besten Herzchirurgen<br />

Österreichs, gewinnen<br />

können, für diese Zeit die<br />

Leitung interimistisch zu übernehmen.<br />

Karlheinz Kornhäusl<br />

und Rektor Hellmut Samonigg<br />

waren darüber sehr erfreut.<br />

Moderne Medizin in modernen<br />

Häusern. Das ist unser Anspruch.“<br />

KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark<br />

nach der Bekanntgabe eines Investitionsprogramms<br />

von 200 Millionen Euro für <strong>2024</strong> WWW.CHRISTIANJUNGWIRTH.COM<br />

Sechs Schritte<br />

für ein fittes<br />

Jahr <strong>2024</strong><br />

Sportmedizi-<br />

ner Manfred<br />

Wonisch weiß,<br />

wie man seine<br />

Ziele erreichen<br />

kann. LUNGHAMMER<br />

TOP. Der Grazer Sportmediziner Manfred Wonisch gibt Tipps, wie man es<br />

schafft, die sportlichen Ziele für das Jahr <strong>2024</strong> auch wirklich durchzuziehen.<br />

K. Kornhäusl, H. Samonigg und<br />

Chirurg G. Laufer MED UNI GRAZ/LUNGHAMMER<br />

Stadt Graz sucht<br />

Teilnehmer<br />

■ Noch dieses Jahr startet in<br />

Graz das Pilotprojekt der Anstellung<br />

pflegender Angehöriger.<br />

15 Plätze waren ausgelobt,<br />

derzeit befinden sich rund<br />

sechs Personen in der engeren<br />

Auswahl. Daher bittet Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer<br />

um weitere Bewerbungen. Das<br />

Projekt soll dann mit März starten.<br />

Infos zu Projekt und Bewerbung<br />

gibt es bei der Pflegedrehscheibe<br />

und im Internet.<br />

Graz will pflegende Angehörige<br />

ab heuer anstellen.<br />

GETTY<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Das Jahr <strong>2024</strong> ist jetzt genau<br />

zwei Wochen alt: Wie<br />

viele Neujahrsvorsätze<br />

haben bis hierher überlebt? Die<br />

Motivation am 1. <strong>Jänner</strong> ist oft<br />

größer als die Durchsetzungskraft.<br />

Das muss aber nicht so<br />

sein! „Alles eine Frage der richtigen<br />

Herangehensweise!“, betont<br />

der Grazer Sportmediziner Manfred<br />

Wonisch. Der Experte vom<br />

Performance Lab gibt deshalb<br />

Tipps, wie man es schafft, tatsächlich<br />

dranzubleiben und es<br />

durchzuziehen – und man kann<br />

auch jetzt noch einsteigen!<br />

☞ Schritt 1 | Die Motivation<br />

ergründen: Abnehmen, fitter<br />

werden, besser aussehen – die<br />

Gründe, wieso man mit mehr<br />

Sport beginnen möchte, sind oft<br />

vielfältig. „Beim Formulieren eines<br />

Ziels ist es besser, sich auf die<br />

positiven Aspekte zu fokussieren.<br />

Also nicht: Ich MUSS wieder<br />

mit Sport anfangen, sondern ich<br />

WILL mich wohler in meinem<br />

Körper fühlen“, rät Wonisch.<br />

☞ Schritt 2 | Einen Plan zurechtlegen:<br />

Im nächsten Schritt<br />

geht es ums Konkretisieren: Welche<br />

Sportart ist die richtige? Wie<br />

oft pro Woche soll ich trainieren?<br />

Mit welcher Intensität? Prinzipiell<br />

gilt: Jeder Schritt zählt! „Also die<br />

Stiege statt den Lift nehmen oder<br />

Wege im Alltag zu Fuß zurücklegen<br />

ist angesagt“, so Wonisch. Insgesamt<br />

empfiehlt Performance­<br />

Lab-Leiter Christian Almer<br />

dreimal die Woche 30 bis 40 Minuten<br />

Ausdauersport sowie Krafttraining<br />

von 20 bis 30 Minuten<br />

wöchentlich. Wenn man einen<br />

Trainingsplan erstellt, sollte man,<br />

wenn man länger keinen Sport<br />

gemacht hat, zu Beginn auch eine<br />

sportmedizinische Untersuchung<br />

machen.<br />

☞ Schritt 3 | Mit Sport und Routinen<br />

beginnen: Wenn der Trainingsplan<br />

erstellt ist, geht es an die<br />

Umsetzung! Dabei hilft es, wenn<br />

Sie sich die Trainingszeiten fix im<br />

Kalender eintragen und sie möglichst<br />

gut in den Alltag integrieren.<br />

Das kann eine Walking-Runde in<br />

der Mittagspause sein oder auch<br />

ein Personal-Coaching, um sicherzugehen,<br />

dass die Übungen auch<br />

richtig ausgeführt werden.<br />

☞ Schritt 4 | Vertrag mit sich<br />

selbst abschließen: Im Vorhinein<br />

fixierte Sporttage und -zeiten<br />

sorgen ebenfalls dafür, dass man<br />

den Vertrag mit sich selbst nicht<br />

gleich wieder bricht. „Lieber anfangs<br />

nicht zu hohe Ziele setzen:<br />

Besser mit einer oder zwei Sporteinheiten<br />

pro Woche starten, und<br />

wenn diese zur Gewohnheit geworden<br />

sind, die Zahl steigern.<br />

Das motiviert“, betont Almer. Laut<br />

einer britischen Studie dauert es<br />

66 Tage, bis eine neue Gewohnheit<br />

zum Automatismus wird.<br />

☞ Schritt 5 | Regelmäßige Anpassung:<br />

Oft bemerkt man nach<br />

ein paar Wochen, dass man noch<br />

immer nicht so richtig „reingekommen“<br />

ist. Oder dass man sich<br />

am Morgen einfach nicht motivieren<br />

kann. „Dann ist es höchste<br />

Zeit, den Trainingsplan anzupassen!“,<br />

so Wonisch. Wenn man es<br />

an einem Tag doch nicht schafft,<br />

laufen zu gehen, sollte man sich<br />

wenigstens zu einem Spaziergang<br />

aufraffen, damit die Bewegungsroutine<br />

gewahrt bleibt.<br />

☞ Schritt 6 | Veränderungen<br />

bewusst wahrnehmen: Wenn<br />

es einem mal zu langsam mit<br />

den Erfolgen vorangeht, gilt es<br />

das Bewusstsein zu schärfen.<br />

Oft sucht man zu stark nach großen<br />

Veränderungen und übersieht<br />

dabei, dass sich im Kleinen<br />

schon sehr viel getan hat.


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 25<br />

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maßregeln ist <strong>2024</strong> komplett OUT.<br />

OUT<br />

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METHODEN. Wer jemals versucht hat, mit dem Rauchen aufzuhören, kann ein Lied davon singen:<br />

Schlimme Entzugserscheinungen sind die Folge. Eine Grazer Ärztin hat eine neue Methode.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Die schlechte Nachricht<br />

hat Allgemeinmedizinerin<br />

Heike Pansi gleich<br />

zu Beginn: „Der Wille, mit dem<br />

Rauchen aufzuhören, muss vorhanden<br />

sein, sonst geht nichts,<br />

auch nicht mit meiner Methode“,<br />

meint sie. Wer es wirklich probieren<br />

will, hat mit der Mesotherapie<br />

gute Chancen, vom Glimmstängel<br />

wegzukommen. Bei der von<br />

Pansi praktizierten Methode wird<br />

eine spezielle Mischung gespritzt,<br />

die drei Wochen lang eine Abneigung<br />

gegen Zigaretten bewirkt.<br />

Erfolg hoch<br />

„Nach diesen drei Wochen ist<br />

dann das Verlangen nach Zigaretten<br />

meist weg und es gibt keine<br />

Entzugserscheinungen mehr“,<br />

erzählt Pansi aus ihrem Erfahrungsschatz.<br />

Während der drei Wochen ist es<br />

laut Pansi ratsam, viel Sport zu betreiben,<br />

gesund zu essen und sich<br />

abzulenken. „Die Spritze selbst reduziert<br />

die Entzugserscheinungen<br />

auf rund 10 Prozent“, meint Pansi.<br />

„Natürlich gibt es manchmal<br />

Rückfälle, aber die sind selten“, erzählt<br />

sie abschließend. Die erste<br />

Sitzung kostet bei Pansi 150 Euro.<br />

Heike Pansi<br />

Für immer weg vom Glimmstängel? Mit einer neuen Methode einer Grazer<br />

Ärztin soll dies innerhalb von drei Wochen ein Leben lang gelingen. GETTY, KK<br />

Die Schladminger<br />

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Das Lieblingsskigebiet der ÖsterreicherInnen.<br />

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Foto: Mirja Geh<br />

* Quelle: Markttest Market Institut 2023


26 viva<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

Von der Schipiste direkt in<br />

KALT-WARM. Was gibt<br />

es Schöneres, als nach<br />

einem spannenden<br />

Schitag in das warme<br />

Wasser einer Therme<br />

abzutauchen?<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Von der Piste direkt in die Therme bedeutet Entspannung pur für alle Schi- und Thermenfans.STEIERMARK TOURISMUS/PUNKT & KOMMA; TOMM LAMM<br />

Oft ist man nach einem aufregenden<br />

und manchmal<br />

auch anstrengenden Tag<br />

auf der Piste so richtig durchgefroren<br />

und sehnt sich einfach nur<br />

nach Wärme und Entspannung<br />

für die beanspruchten Muskeln.<br />

Was liegt also näher, als direkt<br />

von der Piste eine Therme in der<br />

Nähe aufzusuchen?<br />

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Von den Pisten der Lipizzanerheimat<br />

geht es direkt in die<br />

Schi und<br />

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Schivergnügen direkt<br />

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Berg hinunter und mit dem Lift wieder hinauf). Die<br />

Rieseralm ist auch der ideale Ausgangspunkt für Schitouren<br />

und Winterwanderungen in die Seetaler Alpen.<br />

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27<br />

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Therme Nova in Köflach. Egal,<br />

ob man Schi fahren am Gaberl<br />

war oder Schi-, Langlauf- und<br />

Rodelspaß am Salzstiegl genossen<br />

hat, nach knapp 30 Minuten<br />

Fahrzeit kann man das warme<br />

Wasser und die heißen Saunen<br />

der Therme genießen. Mehr als<br />

1000 Quadratmeter Wasserfläche<br />

und das einzigartige Thermalwasser<br />

laden zum Baden<br />

und Genießen ein. Die Saunawelt,<br />

die sich über zwei Ebenen<br />

erstreckt, bietet einen einzigartigen<br />

Panoramablick über das<br />

weststeirische Hügelland.<br />

Das Familienschigebiet<br />

Wurzeralm hat den ganzen Tag<br />

viel zu bieten. Schifahren, Snowboarden,<br />

Pistengehen, aber<br />

auch Freeriden sowie Langlaufen<br />

und Schneeschuhwandern<br />

stehen hier am Programm. Nach<br />

diesen vielen anstrengenden Aktivitäten<br />

tut ein Tagesausklang<br />

in der Therme besonders gut.<br />

Umso besser, dass man von der<br />

Wurzer alm aus in knapp 45 Mi-<br />

nuten die GrimmingTherme erreicht.<br />

Hier kann man in drei Indoor-<br />

und vier Outdoor-Becken<br />

und mit einem einzigartigen<br />

Blick auf den Grimming die müden<br />

Muskeln im warmen Wasser<br />

auflockern. Der abgetrennte<br />

Kinderbereich sorgt für Spaß<br />

bei den kleinsten Besuchern. Im<br />

Saunadorf inklusive Sauna-Bar<br />

kann man Wärme tanken.<br />

Grenzenloses Schivergnügen<br />

kann man auch auf der<br />

Rieser alm erleben. Neben top<br />

präparierten Pisten locken Rodelfahrten<br />

und gemütliche Winterwanderungen<br />

die Gäste an<br />

die glasklare und frische Winterluft.<br />

Wer genug Winterluft geschnappt<br />

hat, der macht sich für<br />

knapp 30 Minuten auf den Weg<br />

in die Aqualux Therme Fohnsdorf.<br />

Erlebnis pur wartet dort im<br />

Erlebnisbereich. Im Vitadome<br />

laden die verschiedenen Saunen<br />

zum Verweilen und Entspannen<br />

ein.<br />

Koralpe: der perfekte SchitagANZEIGE<br />

Preiswert und ganz nah. Die beliebte Koralpe<br />

in Kärnten bietet traumhafte Aussichten.<br />

KORALPENSCHILIFTE<br />

Mit ihrer einmaligen<br />

Lage bietet die<br />

Koralpe ein Panorama,<br />

das seinesgleichen<br />

sucht. Rasch erreichbar<br />

über die A2 (Ausfahrt Wolfsberg<br />

Süd) warten Wintererlebnisse<br />

im Sonnenschein<br />

über der Nebelgrenze. Seit<br />

letztem Winter gibt es eine<br />

besondere, auch in diesem<br />

Winter kostenlose,<br />

Neuerung: die WISBI (Wie<br />

schnell bin ich)-Strecke<br />

mit Zeitnehmung für große<br />

und kleine Racer. Wer wohl<br />

der Schnellste ist? Hier ist<br />

Spaß bei einem kleinen<br />

Wettrennen mit Freunden<br />

und Familie garantiert!<br />

Darüber hinaus kann man:<br />

➣ Schi fahren/snowboarden<br />

➣ rodeln<br />

➣ Touren gehen<br />

➣ schneeschuhwandern<br />

Mottotage<br />

Jeden Montag ist Ladies<br />

Day, jeden Dienstag Seniorentag<br />

– das heißt, da gibt<br />

es Tageskarten zum Sonderpreis<br />

von 20 Euro. Die<br />

Koralpe bietet für jeden<br />

etwas: ausreichend Platz<br />

und Ruhe für alle, die es benötigen,<br />

und Action für alle<br />

anderen!<br />

Urlaub bei Freunden<br />

– Urlaub wie damals!<br />

www.koralpe-kaernten.at<br />

WASSERHANG GEÖFFNET!<br />

Wintersport im Sonnenschein: Die Koralpe in Kärnten bietet für Familien<br />

ein besonderes Panorama – und eine gratis WISBI-Strecke.


mobil<br />

graz<br />

28 www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

28<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ganz ein spannendes Ziel ist<br />

die polnische Ostseeküste, die<br />

wir wöchentlich anfliegen.“<br />

Flughafen-Thalerhof-Geschäftsführer Wolfgang Grimus<br />

bei der Präsentation des Sommerflugplans KK/NIKLAS STADLER<br />

„<strong>2024</strong> verkaufen wir<br />

Autofahrer können auf Datenbank<br />

der KI zugreifen. V OLKSWAGEN<br />

VW inkludiert<br />

jetzt ChatGPT<br />

■ Weltpremiere in Las Vegas:<br />

Auf der Elektronik-Fachmesse<br />

CES <strong>2024</strong> präsentierte VW die<br />

ersten Fahrzeuge, bei denen<br />

der auf Künstlicher Intelligenz<br />

basierende Chatbot „Chat-<br />

GPT“ im Sprachassistenten<br />

IDA integriert ist. Künftig können<br />

Kunden in allen Volkswagen-Modellen,<br />

die über IDA<br />

verfügen, nahtlos auf die ständig<br />

wachsende Datenbank der<br />

Künstlichen Intelligenz zugreifen<br />

und sich während der Fahrt<br />

recherchierte Inhalte vorlesen<br />

lassen sowie in natürlicher<br />

Sprache mit dem Auto interagieren.<br />

Katharina Posch und Christoph<br />

Mauerhofer am Bus<br />

RETTER<br />

Retter startet in<br />

Energie-Zukunft<br />

■ Mit dem klaren Ziel, den<br />

ökologischen Fußabdruck zu<br />

minimieren und die Umweltbelastung<br />

zu reduzieren, hat Retter<br />

eine wegweisende Entscheidung<br />

getroffen. Die gesamte Busflotte<br />

wurde mit <strong>Jänner</strong> <strong>2024</strong> auf<br />

HVO100 (Hydrotreated Vegetable<br />

Oils) umgestellt, einen erneuerbaren<br />

Diesel, der zu 100 % aus<br />

biogenen Abfallprodukten der<br />

Kreislaufwirtschaft, wie Rückständen<br />

der Fleisch- und Fischproduktion<br />

sowie Altspeiseölen<br />

und Reststoffen aus der Pflanzenöl-Aufbereitung,<br />

besteht.<br />

VORSICHTIG. „Wir werden auch dieses Jahr die Zahl von 240.000 verkauften<br />

Neuwagen schaffen“, ist Spartenobmann Klaus Edelsbrunner überzeugt. 2023<br />

wurden mehr E-Autos angemeldet, Hybrid-Modelle waren stark gefragt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der heimische Automarkt<br />

2023 in Österreich kommt<br />

mit 239.150 neu zugelassenen<br />

Autos knapp unter dem<br />

Ergebnis von 2021 zu stehen.<br />

Nachhaltige Markterholung<br />

ist noch nicht gelungen.<br />

Klaus Edelsbrunner,<br />

Obmann des Bundesgremiums<br />

Fahrzeughandel,<br />

sieht die<br />

Krise für den Fahrzeughandel<br />

weiterhin<br />

stark spürbar. Edelsbrunner:<br />

„Mit 239.150<br />

Pkw-Neuzulassungen<br />

liegen wir unter dem Vorkrisenniveau.<br />

Zu einem Großteil liegt das<br />

an den Nachziehkäufen, d.h. es<br />

wurden viele Autos im Jahr 2023<br />

ausgeliefert, die im Jahr davor<br />

bestellt wurden. Auf das gesamte<br />

Jahr betrachtet fehlen rund 80.000<br />

Pkw im bundesweiten Vergleich.<br />

2023 war von der Wirtschafts- und<br />

Energiekrise samt hoher Inflation<br />

und Kaufzurückhaltung geprägt.<br />

Klaus Edelsbrunner<br />

Die Kaufzurückhaltung wird auch<br />

zu Beginn des nächsten Jahres<br />

spürbar sein. Wir sehen auch,<br />

dass unsere Kunden ihre Fahrzeuge<br />

länger nutzen, dass die Anzahl<br />

der Aufträge bei den Werkstätten<br />

im letzten Jahr gestiegen ist, somit<br />

eine erhöhte Nachfrage nach<br />

Reparaturen gegeben ist.“ Der<br />

Fahrzeughandel befindet<br />

sich mitten in einem<br />

großen Wandel: Einige<br />

Hersteller haben<br />

bereits ihre Vertriebssysteme<br />

umgestellt.<br />

Im Neuwagensegment<br />

wurde bei einigen Herstellern<br />

der „klassische“<br />

Händler einem<br />

Agentursystem unterworfen. Das<br />

heißt, der Händler nimmt die Rolle<br />

eines Agenten ein, vermittelt<br />

zwischen Hersteller und Kunden<br />

und erzielt die Einnahmen auf<br />

Provisionsbasis.<br />

Flut an Neuwagen<br />

Edelsbrunner sieht dennoch<br />

Grund für ein wenig Optimismus:<br />

„Wir haben auch dieses<br />

Bei den Hybrid-Modellen kann man bereits alle Stadtfahrten elektrisch<br />

durchführen. Überland schaltet man dann auf Diesel oder Benzin um.<br />

GETTY<br />

Jahr eine Flut von neuen Modellen.<br />

Während der Dieselmotor zu<br />

Unrecht verteufelt wird und einige<br />

Hersteller keine Diesel mehr<br />

produzieren, boomen Hybrid-<br />

Modelle. Die Käufer beruhigen<br />

ihr Umweltgewissen damit, dass<br />

sie in der Stadt rein elektrisch<br />

fahren und bei längeren Fahrten<br />

durch den Verbrennungsmotor<br />

auf der sicheren Seite sind und<br />

kein Ladeproblem haben. Zum<br />

Diesel wäre zu sagen, dass die<br />

neuen Modelle besonders emissionsarm<br />

sind. Viel tun wird<br />

sich dieses Jahr auch auf dem<br />

E-Auto-Sektor. E-Autos werden<br />

billiger werden und es wird mehr<br />

Reichweiten geben. Die Förderung<br />

für E-Autos ist verlängert<br />

worden und die Autokäufer bekommen<br />

vom Autohandel 2000<br />

Euro und vom Staat 3000 Euro<br />

E-Förderung. Es gibt tolle Leasing-Angebote<br />

und Eintauschaktionen.<br />

Die Autofahrer werden<br />

draufkommen, dass es sich doch<br />

wieder auszahlt, ein neues Auto<br />

zu kaufen.“ Ausgebaut wurden<br />

in den meisten Autohäusern der<br />

Service und die Werkstätten.<br />

Weiters wird es wichtig sein, dass<br />

man die IT-Systeme zukunftsfit<br />

gestalten wird. Darunter fällt<br />

die Cybersecurity von Betrieben<br />

und von Fahrzeugen. Auch werden<br />

eigene App-Lösungen zur<br />

Kundenbindung im Service und<br />

Aftersalesmarkt immer relevanter.<br />

Solche Services werden auch<br />

im Bereich der Beratung immer<br />

wichtiger! Edelsbrunner: „Es ist<br />

notwendig und für den Fahrzeughandel<br />

essenziell, die E-Fuels<br />

für den bestehenden (Verbrennungsmotor-)Fahrzeugbestand<br />

und die Wasserstofftechnologie<br />

zu berücksichtigen, die darüber<br />

hinaus auch einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Treibhausgasreduktion<br />

leisten.“


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

mobil graz 29<br />

... in GRAZ<br />

Derzeit betreiben die Energie Steiermark,<br />

die Energie Graz, die Holding Graz bzw.<br />

deren Partner 460 Ladepunkte.<br />

WIE VIELE LADEPUNKTE<br />

GIBT ES<br />

460 : 449<br />

... in LINZ<br />

Aktuell gibt es in Linz 107 Standorte<br />

mit 449 Ladepunkten, und es<br />

werden immer mehr.<br />

ENERGIE GRAZ, GOING ELECTRIC<br />

240.000 Autos“<br />

Die Neuzulassungen von E-Autos werden immer mehr, wenngleich 80 Prozent<br />

der Käufer Firmen sind. <strong>2024</strong> gibt es eine Flut von neuen E-Modellen.GETTY<br />

<br />

Autohandel: Zahlen und Fakten 2023<br />

■ Kfz-Neuzulassungen 2023: Pkw 239.150 (2022 215.050), plus 11,2 %,<br />

Motorräder 35.561 (32.929 ), plus 8 Prozent<br />

■ Neuzulassungen Steiermark: insgesamt 32.459 Gesamtneuzulassungen<br />

(2022 30.775), plus 5,5 Prozent<br />

■ Benziner: 11.179 Neuzulassungen (2022 12.066), minus 7,4 Prozent<br />

■ Diesel: 6010 Neuzulassungen (2022 6712), minus 10,5 Prozent<br />

■ Elektroautos: 5411 (2022 4161), plus 30 Prozent<br />

■ Benzin-Elektro-Hybrid: 7713 (2022 5641), plus 36,7 Prozent<br />

■ darunter Benzin-Elektro-Hybrid Plug in: 2332 (2022 1668), ein Plus<br />

von 39,8 Prozent<br />

■ darunter Diesel-Elektro-Hybrid Plug in: 92 (2022 84), plus 9,5<br />

Prozent<br />

■ Wasserstoff-Brennstoffzelle: 1 Neuwagen (2022 0)<br />

■ Erdgas: 0 (2022 3 Modelle)<br />

■ Benzin-Flüssiggas: 1 Zulassung<br />

■ Österreich gesamt: 239.150 Pkw-Neuzulassungen, davon 77.354<br />

Benziner, 46.568 Diesel, 47.621 Elektroautos, Benzin-Hybrid 52.967<br />

Neuzulassungen, Diesel-Hybrid <strong>14.</strong>619 Neuzulassungen, darunter<br />

Benzin-Plug-in-Hybrid 16.262, Diesel-Plug-in-Hybrid 694<br />

M O B I L<br />

In Bewegung<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Stichtag Vignette<br />

ie „alten“ Jahres-Vignetten<br />

D sind noch bis 31. <strong>Jänner</strong><br />

<strong>2024</strong> gültig, dann endet endgültig<br />

das Vignettenjahr 2023. Das<br />

bedeutet: Ab 1. Februar muss<br />

entweder korrekt geklickt oder<br />

gepickt werden – Klebevignette<br />

in Sonnengelb oder die digitale<br />

Vignette <strong>2024</strong>. Damit auch die<br />

digitale Jahres-Vignette mit Sicherheit<br />

ab 1. Februar gilt, erinnert<br />

die ASFINAG an den Stichtag<br />

<strong>14.</strong> <strong>Jänner</strong>. Weil man erst am<br />

18. Tag nach dem Online-Kauf<br />

die digitale Jahres-Vignette verwenden<br />

kann, ist der heutige<br />

Sonntag, <strong>14.</strong> <strong>Jänner</strong>, ein ganz<br />

wichtiger Tag für alle, die lieber<br />

klicken statt picken.<br />

Energy Globe <strong>2024</strong><br />

Das Land Steiermark und die<br />

Energie Steiermark küren<br />

mit dem Landespreis Energy<br />

Globe Styria Award auch dieses<br />

Jahr die besten und innovativsten<br />

steirischen Projekte in<br />

den Bereichen Energie, Umwelt<br />

und Klima. Der begehrte Preis<br />

wird in den steirischen Rubriken<br />

„Forschung“, „Anwendung“,<br />

„Kommunen“, „Jugend und Bildung“<br />

sowie zum Fokusthema<br />

<strong>2024</strong> „Newcomer“ vergeben.<br />

Ganz in Sonnengelb gilt die neue<br />

Jahresvignette ab 1. Februar. ÖAMTC<br />

Erstmals wird der Landespreis<br />

<strong>2024</strong> mit Unterstützung des Verkehrsverbundes<br />

Steiermark auch<br />

in der Rubrik „Mobilität“ verliehen.<br />

Umwelt- und klimafreundliche<br />

Lösungen für eine Mobilität<br />

der Zukunft werden dabei in den<br />

Mittelpunkt gestellt. Teilnahmeberechtigt<br />

sind alle – von Forschungseinrichtungen<br />

über Industrie,<br />

Gewerbe, Unternehmen,<br />

Kommunen, Regionen, Vereine<br />

und Initiativen bis hin zu Privatpersonen.<br />

Die Einreichung ist bis<br />

zum 31. <strong>Jänner</strong> <strong>2024</strong> unter www.<br />

energyglobe.at möglich. LR Anton<br />

Lang: „Als Verkehrsreferent<br />

des Landes Steiermark liegt es mir<br />

besonders am Herzen, die Entwicklung<br />

und Unterstützung solcher<br />

umweltfreundlicher Technologien<br />

zu fördern. Gemeinsam<br />

können wir durch nachhaltige<br />

Mobilität einen bedeutenden<br />

Schritt in Richtung Umweltschutz<br />

und Klimaneutralität machen.“<br />

Peter Gspaltl, Geschäftsführer Verkehrsverbund Steiermarks (links), und<br />

Verkehrslandesrat Anton Lang werben für den Umwelt-Award.<br />

KK


30 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

Smart-Home: Digital und<br />

Das moderne Smart-Home bedarf oft nur eines Tablets oder eines Smartphones und steuert das ganze Haus.<br />

GETTY<br />

ALLUMFASSEND. Waren<br />

es bis vor kurzem<br />

eher einzelne Geräte,<br />

lässt sich mittlerweile<br />

das gesamte Smart-<br />

Home zentral steuern.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Angekündigt wurde es<br />

schon vor Jahren. Das<br />

smarte Heim mit den vernetzten<br />

Helferlein, die den Alltag<br />

erleichtern. Dann kam es aber<br />

wie so oft dazu, dass Firmen ihr<br />

eigenes Süppchen kochten und<br />

für jedes Gerät eine eigene App<br />

vonnöten war. Da diese Tatsache<br />

aber für die Kunden unpraktisch<br />

war, konnte man sich auf einen<br />

gemeinsamen Standard für smarte<br />

Geräte einigen, und die Digitalisierung<br />

des Eigenheims konnte<br />

an Fahrt aufnehmen.<br />

Der Sommer kommt bestimmt<br />

OUTDOOR. Mitten im<br />

Winter ist die beste<br />

Zeit, an den Sommer<br />

und die Gartengestaltung<br />

zu denken. Sonnenschutz<br />

ist im Trend!<br />

Sonnenkraft<br />

Wer schlau plant, kann heuer<br />

die Kraft der Sonne mit in die<br />

Gestaltung einfließen lassen.<br />

Die Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen<br />

ist mit Jahresanfang<br />

gefallen und Paneele sowie<br />

Speicher lassen sich integrieren,<br />

um auch im Outdoor-Reich besonders<br />

sparsam leben zu können.<br />

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Die Planungsphase für den<br />

Garten oder Balkon ist<br />

jetzt! Denn wer zu spät<br />

plant, der bekommt die neuesten<br />

Trends meist nicht mehr<br />

rechtzeitig.<br />

Heuer hoch im Kurs steht das<br />

Thema Sonnenschutz und Beschattung,<br />

denn Frühling und<br />

Sommer werden tendenziell<br />

wärmer und eine gute Beschattung<br />

ist besonders wichtig. Aber<br />

auch Pools, Whirlpools und andere<br />

Wellness-Oasen wie Outdoor-Saunen<br />

werden am besten<br />

jetzt geplant und bestellt.<br />

Die Gartenoase <strong>2024</strong> will schon jetzt geplant und bestellt werden.<br />

GETTY


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at wohnen<br />

31<br />

sparsam<br />

Das moderne Smart-Home ist<br />

ultravernetzt und oft mit einer<br />

einzigen App oder einem Hub<br />

steuerbar. Es braucht nicht viel<br />

mehr als ein Smartphone oder<br />

ein Tablet, um die Kontrolle über<br />

das digitale Zuhause zu erlangen.<br />

Für viele oft nicht so wichtig, für<br />

das Smart-Home jedoch essenziell<br />

ist ein starkes WLAN-Netzwerk<br />

zuhause, denn natürlich ist jedes<br />

smarte Gerät damit ans Internet<br />

angebunden und stets steuerbar.<br />

Vom Fernseher über die Multi-<br />

Room-Boxen bis hin zu Kühlschrank,<br />

Deckenlicht oder sogar<br />

Heißluftfriteusen, Backrohren<br />

und Geschirrspülern. Die Digitalisierung<br />

erfasst alle Bereiche<br />

und Zimmer im eigenen Zuhause.<br />

Natürlich ist es daher sinnvoll,<br />

bei einer Neuplanung möglichst<br />

smarte Geräte derselben Firma zu<br />

kaufen, sofern dies möglich ist. In<br />

der Küche ist dies meist der Fall,<br />

dann ist die Umsetzung noch einfacher.<br />

Solar-Ernte Photovoltaik GmbH<br />

Lendplatz 40, 8020 Graz<br />

Tel.: 0686 6910187<br />

E-Mail: office@solar-ernte.at<br />

www.solar-ernte.at<br />

www.facebook.com/SolarErnte<br />

Geld sparen<br />

Wer jetzt glaubt, das ständig verbundene<br />

Zuhause verursacht<br />

Mehrkosten an Strom, der irrt,<br />

denn auch hier kann die moderne<br />

Technik helfen, Geld zu sparen.<br />

Wer zum Beispiel schon ein<br />

Smart-Meter besitzt, kann den<br />

Stromtarif auf einen sogenannten<br />

„Floater-Tarif“ umstellen<br />

lassen, bei dem im Viertelstundentakt<br />

abgerechnet wird.<br />

Wer dann den stets abrufbaren<br />

Strompreis im Auge behält oder<br />

sogar per App ins Smart-Home<br />

einspeist, kann die smarten Geräte<br />

so einstellen, dass sie nur bei<br />

niedrigem Strompreis arbeiten.<br />

Besonders für Waschmaschinen,<br />

Geschirrspüler, Wallboxen,<br />

die das Auto laden, oder andere<br />

Stromfresser ist dies sehr nützlich.<br />

Moderne Geräte sind außerdem<br />

viel stromsparender als alte<br />

Geräte. Auch da lohnt sich das<br />

Upgrade definitiv.<br />

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32 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

Gesundes Bauen liegt<br />

NACHHALTIG. Immer<br />

mehr Menschen leiden<br />

unter Allergien und<br />

Unverträglichkeiten,<br />

das wirkt sich auch aufs<br />

Häuslbauen aus.<br />

Von S. Naseradsky & L. Steinberger<br />

redaktion@grazer.at<br />

licher Emissionen und anderen<br />

Einflüssen von Wohngebäuden<br />

auf die Bewohner beschäftigt.<br />

Das gesunde Haus<br />

Der Begriff „das gesunde Haus“<br />

ist in den letzten Jahren in der<br />

Bauwirtschaft immer populärer<br />

geworden. Doch was verbirgt<br />

sich hinter dem Begriff und wie<br />

wird das Thema in der Praxis<br />

umgesetzt? Denn schließlich<br />

wünscht sich jeder von uns ein<br />

Zuhause, das frei von Risiken für<br />

unsere Gesundheit ist. Durch die<br />

Verwendung bestimmter Produkte<br />

beim Bau können bei empfindlichen<br />

Menschen Probleme<br />

wie Kopfschmerzen, schlechter<br />

Schlaf, Erschöpfung, aber auch<br />

Müdigkeit und Herz-Kreislauf-<br />

Probleme auftreten. Beim gesunden<br />

Haus wird besonders auf<br />

schadstoffgeprüfte Baumaterialien<br />

und Naturbaustoffe wie Lehm<br />

und Holz gesetzt. Auch natürliche<br />

Dämmstoffe, Bodenbeläge<br />

Die Themen Baubiologie<br />

und das gesunde Haus<br />

werden für die heimische<br />

Baubranche immer wichtiger.<br />

Bei der Baubiologie wird<br />

besonders auf den Menschen<br />

und seine gebaute Umwelt geachtet<br />

und Bauwerke besonders<br />

umweltfreundlich und schadstoffminimiert<br />

ausgeführt. Die<br />

Baubiologie überschneidet sich<br />

sich teilweise mit dem Themengebiet<br />

der Wohngesundheit, die<br />

sich mit der Vermeidung schädaus<br />

Naturmaterialien wie Kork,<br />

Holz oder Linoleum und Naturfarben<br />

und Lacke und Klebstoffe<br />

ohne Lösungsmittel kommen<br />

zum Einsatz. Ebenfalls sollte<br />

man auf eine gute Wärmedämmung<br />

und auf Fenster mit einer<br />

guten Isolierung achten, um so<br />

energieeffizient wir möglich zu<br />

bauen. Im fertigen Haus sollten<br />

dann energieeffiziente Elektrogeräte<br />

und stromsparende<br />

Leuchten zum Einsatz kommen.<br />

Zudem kann man die Umwelt mit<br />

der Nutzung von sogenanntem<br />

Grauwasser schonen. Hierbei<br />

handelt es sich um das Abwasser<br />

aus der Dusche, der Badewanne<br />

oder der Waschmaschine, das<br />

dann zum Beispiel für die Toilettenspülung<br />

genutzt wird. Bei<br />

Klima- und Heizsystemen sollte<br />

man auf natürliche Energieressourcen<br />

zurückgreifen. Denn<br />

die modernen Systeme halten<br />

die Luftfeuchtigkeit das ganze<br />

Jahr über bei konstanten 40 bis<br />

Wer beim Bauen auf natürliche und schadstoffarme Materialien setzt, tut nicht nur etwas für seine eigene Gesundheit,<br />

sondern schont auch die Umwelt und den Geldbeutel. <br />

GETTY<br />

60 Prozent. Wer zudem noch<br />

auf grüne Dächer und Fassaden<br />

setzt, verbessert nicht nur das<br />

Stadtklima, sondern unterstützt<br />

auch Flora und Fauna.<br />

Sonnenkraft<br />

Während die letzten Jahre großzügige<br />

Förderungen für die<br />

In stallation von Photovoltaik<br />

vergeben wurden, die stets für<br />

einen gewaltigen Ansturm auf<br />

die Fördercalls sorgten, wurde<br />

die Förderung heuer demokratisiert.<br />

Heißt: Seit 1. <strong>Jänner</strong> <strong>2024</strong><br />

ist für den Großteil aller Solaranlagen<br />

keine Mehrwertsteuer<br />

mehr zu bezahlen. Förderungen<br />

gibt es weiterhin für thermische<br />

Solaranlagen, die im Zuge eines<br />

Heizungstauschs installiert werden,<br />

um einen Teil der Heizkosten<br />

zu tragen. Alles in allem perfekte<br />

Voraussetzungen, um auch<br />

<strong>2024</strong> auf die Kraft der Sonne im<br />

Eigenheim zu setzen, denn trotz<br />

hoher Investitionskosten ist man<br />

bei steigenden Strompreisen auf<br />

jeden Fall besser abgesichert als<br />

jemand ohne Photovoltaik.<br />

Ein wichtiger Bestandteil einer<br />

neuen Solaranlage ist eine<br />

Speichereinheit. Viele schrecken<br />

aufgrund hoher Kosten<br />

davor zurück und auch eine<br />

Amortisation der Kosten verschiebt<br />

sich natürlich, jedoch<br />

wird die tagsüber gewonnene<br />

Energie gespeichert und abends<br />

oder zu sonnenarmen Zeiten<br />

wieder abgegeben. Zusammen<br />

mit einem geeigneten Wechselrichter<br />

kann eine PV-Anlage bei<br />

einem Blackout sogar für komplette<br />

Autarkie sorgen. Dafür ist<br />

ein Inselbetrieb mit eben einem<br />

geeigneten Wechselrichter und<br />

einer Speichereinheit vonnöten.<br />

Wer eine neue PV-Anlage plant,<br />

sollte sich diese Möglichkeit auf<br />

jeden Fall durchrechnen lassen,<br />

auch wenn sie mit höheren Kosten<br />

verbunden ist.<br />

Auch für all jene, die nicht genügend<br />

Fläche auf dem Dach<br />

haben oder in einem Mietverhältnis<br />

wohnen, gibt es die<br />

Möglichkeit, von der Sonne zu<br />

profitieren, nämlich in Form<br />

von Balkonkraftwerken, die<br />

derzeit in Österreich auf eine


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at wohnen<br />

33<br />

im Trend<br />

BAU KOMPLETTLÖSUNG<br />

Photovoltaik boomt nach wie vor. Seit heuer fällt die Mehrwertsteuer weg.GETTY<br />

maximale Einspeisung von 800<br />

Watt beschränkt sind. Auch hier<br />

kann eine Kombination mit einer<br />

kleineren Speichereinheit<br />

sinnvoll sein, um auch nachts<br />

einen kleinen Teil der Stromkosten<br />

zu decken, denn meist<br />

ist man tagsüber nicht da, um<br />

den produzierten Strom auch<br />

verbrauchen zu können. Denn<br />

bei einem Balkonkraftwerk wird<br />

keine Vergütung bei Einspeisungen<br />

ins Stromnetz bezahlt.<br />

Der Strom wird dann sozusagen<br />

gratis abgegeben. Mit einem<br />

Speicher lässt er sich konservieren.<br />

Wer einen Süd- oder<br />

Südwest-Balkon hat, kann also<br />

auch auf kleiner Fläche Sonnenenergie<br />

farmen. Eines ist jedoch<br />

wichtig, es bedarf einer Zustimmung<br />

des Vermieters, denn<br />

die Paneele müssen außerhalb<br />

des Sichtschutzes des Balkons<br />

angebracht werden. Und den<br />

Nachbarn zu fragen, ob es in<br />

Ordnung geht, ist sicher auch<br />

keine schlechte Idee, um nicht<br />

in einen Nachbarschaftskonflikt<br />

zu schlittern.<br />

Egal, für welche Art Solarenergie<br />

man sich letztendlich entscheidet,<br />

eine ausführliche Beratung<br />

ist immer zu empfehlen,<br />

denn nur die Experten können<br />

mit dem potenziellen Kunden<br />

zusammen die Gegebenheiten<br />

einschätzen und das maßgeschneiderte<br />

Angebot zusammenstellen.<br />

Völlig überdimensionierte<br />

Anlagen ohne Speicher<br />

sind aufgrund der geringen<br />

Einspeisevergütung nämlich<br />

derzeit auch nicht wirklich rentabel,<br />

dies kann sich aber bei<br />

steigenden Energiepreisen wieder<br />

ändern. Unterdimensionierte<br />

Anlagen sind zwar dann<br />

ein nettes Gimmick, helfen aber<br />

womöglich nicht, den eigenen<br />

Bedarf zu decken, und damit ist<br />

die Investition auch wieder fraglich.<br />

Wer sich also für das Farmen<br />

der Sonne entscheidet, sollte<br />

nicht einfach drauflos planen<br />

und das erstbeste Angebot nehmen.<br />

Und was auch zu beachten<br />

ist: Derzeit kann es aufgrund<br />

von Personalmangel in der<br />

Branche zu langen Wartezeiten<br />

bei der Installation kommen,<br />

daher am besten früh genug planen<br />

und installieren lassen.<br />

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39<br />

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<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 35<br />

Der Traum vom Eigenheim<br />

EIGENHEIM. Lange waren variabel Zinsen das Maß aller Dinge. Doch durch die gestiegenen Preise<br />

und die galoppierende Inflation sind fix Zinsen wieder mehr gefragt. Doch wie finanziere ich richtig.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Das wichtigste ist die<br />

Planund und die Beratung<br />

weiß WKO-Steiermark-Fachgruppenobmann<br />

der Finanzdienstleister Markus<br />

Kohlmeier. Denn nur mit der<br />

richtigen Planung und den genauen<br />

Vorstellungen was man<br />

möchte und was man sich leisten<br />

kann, kommt man zu seiner<br />

Traumimmobilie. „Mehr Flexibilität<br />

in der Immobilienanschaffung<br />

schadet sicher nicht“, rät<br />

Kohlmeier. Denn kleiner ist oft<br />

günstiger und somit leistbarer.<br />

„Man muss sich die Frage stellen.<br />

Müssen es 150 Quadratmeter<br />

sein oder reichen auch gut<br />

geschnittene 125 Quadratmeter<br />

oder noch weniger“, so der Experte<br />

weiter.<br />

Zinsen<br />

Derzeit ist der Fixzins um über<br />

ein Prozent günstiger als der variable.<br />

Und liegt derzeit bei Durchschnittlich<br />

3,7 Prozent. Zudem<br />

bieten einige Geldinstitute spezielle<br />

Angebote an, die den Wechsel<br />

des Zinssatzes einmalig kostenfrei<br />

möglich machen. Sorgen<br />

bereitet nicht nur Experte Kohlmeier<br />

die sogenannte KIM-Verordnung.<br />

Für viele Junge werden<br />

Immobilien so schlicht nicht<br />

leistbar. „Wichtig ist es in so einem<br />

Fall sich einen Sparplan zu<br />

überlegen, und sich beraten zu<br />

lassen, wie ich es in ein paar Jahren<br />

schaffen kann, mir ein Eigenheim<br />

zu finanzieren“, erklärt<br />

Kohlmeier. Auf lange Sicht werden<br />

die Zinsen auf jeden Fall wieder<br />

sinken, doch wann das soweit<br />

ist, weiß nicht einmal die EZB.<br />

Der Traum vom Eigenheim muss nicht für immer ein Traum bleiben WKO-<br />

Experte Markus Kohlmeier weiß wie.<br />

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36<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong><br />

Klaus Molidor<br />

36 redaktion@grazer.at<br />

Das Herausforderndste,<br />

was ich je im Hockey<br />

gemacht habe.“<br />

Der Schwede Johan Pennerborn über seine<br />

Arbeit als Coach der Graz 99ers GEPA<br />

GAK-Topscorer Daniel Maderner<br />

hat sich am Knie verletzt.<br />

GEPA<br />

Maderner fehlt<br />

sechs Wochen<br />

■ Daniel Maderner, der im<br />

Herbst sieben Tore für den GAK<br />

erzielt hat, zog sich eine Meniskusverletzung<br />

im rechten Knie<br />

zu und fällt nach einer erfolgreichen<br />

Athroskopie sechs Wochen<br />

aus. „Das ist natürlich ein<br />

Rückschlag für uns“, sagt Sportdirektor<br />

Dieter Elsneg. „Wir<br />

müssen uns darauf einstellen<br />

und werden mögliche Maßnahmen<br />

abwägen.“<br />

Vom Wohnort<br />

Aflenz via<br />

Altach an die<br />

Cote d’Azur<br />

nach Monaco:<br />

der Grazer<br />

Fußballtrainer<br />

Klaus Schmidt<br />

„Davon hab ich kaum<br />

zu träumen gewagt“<br />

GEPA<br />

STARK. Der Grazer Klaus Schmidt ist als Co-Trainer des AS Monaco auf<br />

Champions-League-Kurs und fühlt sich an der Cote d’Azur pudelwohl.<br />

David Reiter und der UVC fordern<br />

heute Meister Hypo Tirol.<br />

GEPA<br />

Jahresauftakt<br />

gegen Meister<br />

■ Mit einem Heimspielkracher<br />

starten die Volleyball-Herren<br />

des UVC Graz in das Jahr<br />

<strong>2024</strong>. Ab 15.30 Uhr empfängt<br />

die Truppe von Trainer Zoltan<br />

Mozer den amtierenden Meister<br />

Hypo Tirol. „Jetzt wird es<br />

langsam ernst“, sagt Mozer.<br />

„Wir haben noch sehr wichtige<br />

Spiele im Grunddurchgang<br />

vor uns und wollen in der Tabelle<br />

so weit oben wie möglich<br />

stehen, um im Play-off voll<br />

durchzustarten.“ Aktuell liegt<br />

der UVC auf dem vierten Rang,<br />

zehn Punkte hinter den Tirolern.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Bedenkzeit hat Klaus<br />

Schmidt keine gebraucht,<br />

als er im Sommer 2023<br />

die Chance hatte, als Co-Trainer<br />

von Adi Hütter zum AS Monaco<br />

in die französische Ligue 1 zu<br />

gehen. „Wir haben uns schon<br />

vor einem Jahr gemeinsam mit<br />

Christian Peintinger getroffen<br />

und besprochen, dass ich mitkommen<br />

möchte, wenn sie ihren<br />

nächsten Schritt machen werden“,<br />

sagt Schmidt. Dass es dann<br />

Monaco geworden ist, „davon<br />

hab ich fast nicht zu träumen gewagt“,<br />

sagt der gebürtige Grazer.<br />

Statt als Cheftrainer von Altach<br />

im hinteren Drittel der Bundesliga<br />

zu spielen, kämpft er als Co-<br />

Trainer von Monaco an der Spitze<br />

der Ligue 1. Aktuell sind die<br />

Monegassen Dritter und damit<br />

auf einem Champions-League-<br />

Platz. „Aber dahinter lauern mit<br />

Brest, Lille, Marseille und Lens<br />

Vereine, die das auch wollen und<br />

ein sehr hohes Niveau haben“,<br />

sagt er.<br />

Dynamik ist Trumpf<br />

Der große Unterschied zu Österreich<br />

ist für Schmidt schnell<br />

erklärt. „Alle Mannschaften sind<br />

physisch extrem stark, jedes<br />

Team hat zwei, drei Raketen, die<br />

eine Abwehr überrennen können,<br />

und drei, vier herausragende<br />

Einzelspieler, die diese Leute<br />

bedienen können.“ Daher seien<br />

die Partien stark von Dynamik<br />

geprägt. „Und dadurch immer<br />

gut anzuschauen“, sagt Schmidt.<br />

Die Aufgaben von ihm und<br />

Peintinger sind der technischtaktische<br />

Bereich und die Gegner-Analyse<br />

im Vorfeld der Matches.<br />

Gut eingelebt hat er sich an<br />

der Cote d’Azur, wohnt nicht direkt<br />

in der Stadt, sondern in den<br />

Hügeln dahinter. „Von meinem<br />

Wohnzimmer aus schaue ich<br />

aufs Meer.“ Zur traumhaften Gegend<br />

kommen noch zwei Dinge,<br />

die ihm das Leben in Monaco<br />

angenehm machen. „Erstens<br />

die Freundschaft zu Adi Hütter<br />

und Christian Peintinger und<br />

dass wir das bei der Arbeit trennen<br />

können.“ Dazu kommen die<br />

Arbeitsbedingungen. „Der Verein<br />

ist absolut top aufgestellt.<br />

Wir arbeiten in einem modernen<br />

Trainingszentrum, das seinesgleichen<br />

sucht.“<br />

Einmal ist er vor seinem Engagement<br />

übrigens in Monaco<br />

gewesen. „Als ich in Hartberg<br />

beurlaubt worden bin, bin ich<br />

die Gegend mit dem Wohnmobil<br />

abgefahren, dort vorbei, wo<br />

ich jetzt wohne.“


<strong>14.</strong> JÄNNER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

OHA!➜<br />

GEPA (2)<br />

Hütter gewinnt in Zauchensee<br />

Die Speed-Spezialistin feiert beim<br />

Super-G in Zauchensee ihren<br />

ersten Saison-Sieg im Schi-Weltcup.<br />

Filip Misolic früh gescheitert<br />

Der Grazer unterlag in der 1. Quali-<br />

Runde für die Australian Open Marc-<br />

Andrea Hüsler 6:3, 4:6 und 3:6<br />

OJE!<br />

➜<br />

Am Plesch soll der Titel her<br />

RADSPORT. Die Damen vom Cookina-Graz-Rennstall wollen den Meistertitel der Rad-Bundesliga<br />

holen. Am besten beim Liga-Finale mit dem Bergrennen von Judendorf auf den Plesch.<br />

Es wird ein würdiges Finale<br />

werden, da ist sich Klaus<br />

Kabasser, der Sportliche<br />

Leiter des Cookina-Rad-Rennstalls,<br />

sicher. Denn das letzte<br />

Rennen der Rad-Bundesliga ist<br />

zugleich die Bergmeisterschaft<br />

und wird von Judendorf auf den<br />

Pleschkogel führen. „Die genaue<br />

Strecke steht noch nicht<br />

fest, aber Start und Ziel schon“,<br />

sagt Kabasser. Schwer macht<br />

das Rennen aber nicht nur die<br />

durchaus knackige Steigung,<br />

sowohl vom Stift Rein als auch<br />

von St. Pankrazen aus. „Ein Rennen<br />

ist immer so schwer, wie die<br />

Leute es fahren“, sagt Kabasser.<br />

„Und weil es um die Bergmeis-<br />

terschaft und noch entscheidende<br />

Punkte in der Bundesliga<br />

geht, werden da viele Fahrerinnen<br />

alles geben.“<br />

Zwei andere Highlights könnte<br />

es diese Saison für Anna Kofler<br />

aus dem Cookina-Team geben:<br />

Olympia in Paris sowie die<br />

Gravelbike-Weltmeisterschaft<br />

im Oktober in Flandern in Belgien.<br />

Während Koflers Chancen<br />

auf einen der zwei Plätze bei<br />

Olympia gering sind, sieht es bei<br />

der Gravel-WM deutlich besser<br />

aus. „Sie wird im Frühjahr auch<br />

einige Rennen, die zur Qualifikation<br />

zählen, mit diesem Hintergedanken<br />

fahren“, sagt Kabasser.<br />

KM<br />

Hier spielt die Musik: die Cookina-Damen Veronika Windisch, Svenja de<br />

Greef, Alina Reichert, Anna Kofler, Monika Kiraly & Eva Schien (v. l.) KRAINBUCHNER<br />

TEPPICHREPARATUR<br />

Lassen Sie Ihren Teppich professionell reparieren!<br />

MPG-Mitarbeiter zu Gast beim Handball-Training der HSG Graz<br />

Zu Gast bei der HSG<br />

GEPA<br />

■ Die Bundesliga-Handballer<br />

der HSG Graz hatten Anfang<br />

dieser Woche viele Besucher<br />

bei ihrem Training. Mitarbeiter<br />

der Marketing-Abteilung<br />

der Michael Pachleitner Group<br />

(MPG) haben im Sportpark<br />

vorbeigeschaut und selbst einmal<br />

am eigenen Leib erfahren,<br />

wie sich eine Handball-Trainingseinheit<br />

anfühlen kann.<br />

Gemeinsam mit Christian<br />

Hallmann, Nemanja Belos,<br />

Lukas Schweighofer und dem<br />

gesamten Kader der HSG Graz<br />

haben Nikolaus Grissmann<br />

(Head of Marketing) und sein<br />

Team unter Cheftrainer René<br />

Kramer Handball-Luft geschnuppert.<br />

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Graz, St. Peter Hauptstraße 105<br />

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SO ISST GRAZ<br />

Das Geek’s Café in Graz präsentiert ...<br />

... Bud Beans<br />

Paul Schneider vom Geek’s Café<br />

mit den Bud Beans KK (2)<br />

Das Geek’s Café in der Zinzendorfgasse<br />

ist kein gewöhnliches<br />

Café. Wie man schon am Namen<br />

erkennen kann, ist dieses Lokal<br />

genau das Richtige für alle nerdigen<br />

Studenten. Nicht nur die Nähe<br />

zur Uni Graz trägt dazu bei, auch<br />

das Retro-Ambiente und die einzigartigen<br />

Auswahlmöglichkeiten auf<br />

der Speisekarte gehören dazu. Ob<br />

Batman-Cappuccino, Superhelden-<br />

Frühstück oder Bud Beans, im Geek’s<br />

gibt es für alle das passende Gericht.<br />

Während des Aufenthalts kann man<br />

sich mit gratis WLAN, zahlreichen<br />

Brettspielen und<br />

Science-<br />

Fiction-Romanen<br />

die<br />

Zeit vertreiben.<br />

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Zutaten für 2<br />

Personen:<br />

2 El Öl, 50 g weiße Riesenbohnen (gekocht),<br />

30 g Kidneybohnen (gekocht),<br />

1 gepresste Knoblauchzehe, 1/2 rote<br />

Zwiebel (gehackt), 1/4 Kabanossi (klein<br />

geschnitten), 1/2 Dose Tomaten (gehackt),<br />

Bauchspeck nach Bedarf (klein<br />

geschnitten), Petersilie, Basilikum, Salz,<br />

Pfeffer, getoastetes Weißbrot<br />

Zubereitung:<br />

Klein geschnittene Kabanossi, Bauchspeck<br />

und rote Zwiebel in einer Pfanne<br />

mit etwas Öl anrösten. Danach die<br />

gehackten Tomaten, den Knoblauch<br />

und die zwei gekochten Bohnensorten<br />

hinzufügen. Anschließend mit<br />

Petersilie, Basilikum, Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Das Ganze rund 10<br />

Minuten leicht köcheln lassen. Anschließend<br />

mit getoastetem Weißbrot<br />

in einer Pfanne servieren. Mahlzeit!<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

7<br />

altes<br />

KFZ-Kz.<br />

für Radkersburg<br />

entfernt,<br />

weg, perdu<br />

piesacken<br />

weil<br />

Wahrheitsgelöbnis<br />

Naturparadies<br />

in Tragöß<br />

(2 Wörter)<br />

Namensgeber<br />

eines<br />

Platzes in<br />

St. Leonhard<br />

Abk. für<br />

"Einjährig-Freiwilliger"<br />

steirische<br />

Mundart-<br />

Band<br />

Studentcity,<br />

Smart<br />

Living<br />

& Co.<br />

in der<br />

Schwebe<br />

Tierhöhle<br />

Gebäude an<br />

der Herrengasse<br />

mit<br />

kulturelles<br />

Highlight<br />

in Graz im<br />

Juli 2023<br />

6<br />

2<br />

12<br />

Magistratsdienststelle<br />

in der Annenstraße<br />

Überbleibsel<br />

einer<br />

verheilten<br />

Wunde<br />

Fahrradfahrer<br />

Zitterpappel<br />

3,1415...<br />

ehrlich,<br />

redlich<br />

9<br />

Ort in der<br />

Toskana<br />

11<br />

Abk. für<br />

"Olympischer<br />

Rekord"<br />

Grazer<br />

Feuchtbiotop<br />

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der elektrischen<br />

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Rätsellösungen: S. 22<br />

Lösung:<br />

SUDOKU<br />

vertraute<br />

Anrede<br />

österr.<br />

Fluglinie<br />

Abk. für<br />

"auf Probe"<br />

römisch<br />

für "11"<br />

KFZ-Kz. BH<br />

Innsbruck<br />

brutal,<br />

derb<br />

Abk. für<br />

"emeritiert"<br />

Kurve in der<br />

Mathematik<br />

Wort des<br />

Einwands<br />

Initialen von<br />

Maler Dalí †<br />

Fortpflanzungszelle<br />

bei Pflanzen<br />

14<br />

die Knochen<br />

betreffend<br />

13<br />

Abk. für<br />

"loco citato"<br />

Kletterpflanze<br />

Golfschläger-Träger<br />

Hauptstadt<br />

Lesothos<br />

8<br />

4<br />

dalmatinische<br />

Insel<br />

Abk. "honoris<br />

causa"<br />

in dieser<br />

Art<br />

Abgottschlange<br />

Schwierigkeiten<br />

aller Art<br />

wahrer<br />

Meister<br />

seiner<br />

Kunst<br />

Physiknobelpreisträger<br />

1998<br />

Gefrorenes<br />

100 Quadratmeter<br />

Abgeschiedenheit<br />

Ballettröckchen<br />

weiblicher<br />

Vorname<br />

Abk. für<br />

"Sankt"<br />

10<br />

für alle<br />

Zeiten,<br />

immerwährend<br />

Violinistin<br />

aus<br />

Singapur<br />

(Vanessa)<br />

englisch<br />

für<br />

"fragen"<br />

sagenumwobener<br />

Schneemensch<br />

Initialen<br />

Dudens †<br />

Grazer<br />

Atelierhaus<br />

soziokulturelles<br />

Zent-<br />

Alm-Tier<br />

mit Glocke<br />

rum in Graz<br />

ehemalige<br />

Terrororganisation<br />

der Basken<br />

7. Ton<br />

der<br />

Tonleiter<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

1 5 9<br />

1 6 8<br />

3 2<br />

4 5<br />

2 9<br />

7 4 1<br />

5 6 4<br />

8 1 9 6<br />

4 8<br />

721<br />

Jede<br />

Ziffer darf<br />

in jeder<br />

Reihe in<br />

jedem<br />

Quadrat<br />

nur<br />

einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

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Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

3<br />

5


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grazer sonntag 39<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>14.</strong> JÄNNER<br />

Bühnenbeschimpfung<br />

Im Jahr 1966 revolutionierte ein<br />

Grazer Student das Theaterspiel.<br />

Er ließ vier Schauspieler auf die<br />

Bühne und beschimpfte und<br />

verspottete das Publikum. Auch<br />

wenn davon nicht alle Zusehenden<br />

völlig begeistert waren, schuf der<br />

damals 24-jährige Peter Handke<br />

durch das Miteinander von Publikum<br />

und Bühne ein neues Zeitalter<br />

im Theater. 58 Jahre später bringt<br />

Sivan Ben Yishai das Werk des<br />

Nobelpreisträgers wieder in das<br />

Grazer Schauspielhaus. In ihrem<br />

preisgekrönten Text widmet sie<br />

sich in einer Mischung aus Faszination,<br />

Kritik und Verwunderung<br />

dem Geschehen vor, auf und hinter<br />

der Bühne. Das Stück des Jahres<br />

der Saison 22/23 beginnt um 15<br />

Uhr.<br />

Heißer Kampf auf dem Eis<br />

Die 99ers kämpfen heute Abend<br />

im „Bunker“ wieder um wichtige<br />

Punkte im Rennen gegen das frühzeitige<br />

Saison-Aus. Zu Gast in der<br />

Eishalle Liebenau sind die Black<br />

Wings aus Linz. Um 17.30 Uhr geht<br />

es gegen die Oberösterreicher los.<br />

Darts-Meisterschaften<br />

Seit Freitag finden im Sportzentrum<br />

Seiersberg die österreichischen<br />

Darts-Meisterschaften statt.<br />

Heute ist der Finaltag, um 10 Uhr<br />

werden die Sieger des Vortags geehrt.<br />

Anschließend<br />

werden die<br />

Sieger<br />

im<br />

Damen- und Herren-Doppel gekürt.<br />

„Aus einer schönen Welt“<br />

Die Meerscheinkonzerte gehen in<br />

die nächste Runde. Heute werden<br />

im Minoritensaal Klaviertrios von<br />

Franz Schubert und Joseph Haydn<br />

gespielt. Dafür werden heute<br />

Erich Höbarth an der Geige, Ursina<br />

Braun am Cello und Florian Birsak<br />

am Hammerflügel zu hören sein.<br />

Wer die erste Vorstellung um 11<br />

Uhr verpasst, hat um 17 Uhr noch<br />

einmal die Chance, beim Konzert<br />

dabei zu sein.<br />

HIGHLIGHT:<br />

15 Uhr<br />

Schauspielhaus<br />

Um 15.30 Uhr wird das Stück des Jahres aus der Saison 22/23<br />

gespielt. Grundlage dafür ist ein Stück von Peter Handke. LUPI SPUMA, GETTY<br />

Finale Aufführung<br />

Das Spektakel Afrika! Afrika! findet<br />

heute zum letzten Mal in Graz<br />

statt. Um 14 Uhr startet die finale<br />

Aufführung im Zeltpalast bei der<br />

Grazer Messe.<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Macbeth<br />

Ein Melodrama in vier Akten gibt<br />

es heute um 15 Uhr im Grazer<br />

Opernhaus zu genießen. Macbeth<br />

von Giuseppe Verdi wird gespielt,<br />

aufgeführt wird die Pariser Fassung<br />

von 1865. Ebenfalls gibt es<br />

das Stück, das auf dem gleichnamigen<br />

Drama von William Shakespeare<br />

basiert, in Kooperation mit<br />

dem Staatstheater Nürnberg.<br />

Mission Sant Climent<br />

Ein Satireprojekt vom Performancekollektiv<br />

KRA bringt heute<br />

ein interessantes Stück ins Theater<br />

im Bahnhof. Zwei Künstlerinnen<br />

aus einem kleinen Dorf in der Oststeiermark<br />

bereisen die Welt und<br />

lösen dabei verschiedene Konflikte.<br />

Bei der „Mission Sant Climent“<br />

widmen sie sich der Unabhängigkeitskrise<br />

in Katalonien.<br />

Mammutaufgabe für Volleyballer<br />

Für die Männer-Mannschaft des<br />

UVC Graz wartet heute im Raiffeisen<br />

Sportpark ein echter Brocken.<br />

Zu Gast ist der Tabellenführer und<br />

amtierende Meister aus Tirol. Die<br />

Truppe von Trainer Zoltan Moser<br />

möchte sich für die klare 0:3-Niederlage<br />

in Tirol kurz vor Weihnachten<br />

revanchieren. Leicht wird<br />

das allerdings nicht, der Gegner<br />

hat bislang alle zwölf Spiele der<br />

laufenden Saison für sich entscheiden<br />

können. Start im Raiffeisen<br />

Sportpark ist um 15 Uhr.<br />

Kasperl und sein kranker Freund<br />

Für die Kleinsten gibt es auch<br />

heute wieder ein Kasperltheater<br />

im Orpheum Extra. Um 11, 15 und<br />

16.30 Uhr ist Kasperl mit seinem<br />

kranken Freund zu sehen.<br />

Flohmärkte<br />

Alle Flohmarkt-Fans haben heute<br />

wieder die Chance, auf drei Märkten<br />

einige Schnäppchen zu finden.<br />

Beim Interspar in der Wienerstraße<br />

kann man von 6 bis 13 Uhr<br />

einkaufen, von 7 bis 12 Uhr hat der<br />

Markt in Lieboch beim Dieselkino<br />

geöffnet. Ebenfalls kann man auf<br />

dem Parkplatz des Center West<br />

am Vormittag alles finden, was das<br />

Herz begehrt.<br />

DEBORAHSASSON&<br />

UWEKRÖGER<br />

MUSICALVON<br />

DEBORAHSASSON<br />

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