Januar/Februar 2024

Das leerstehende Hotel „Westfalenhof“ wurde von Ehrenbürger Wilhelm Feldhoff
(1878-1964), der als Bergwerksinspektor aus Mühlheim seinerzeit zahlreiche
Vorhaben auf Borkum förderte, im Jahr 1956 an die Stadt Borkum verschenkt.
sie damals auch für ihre Schiffe, die
„Flying P-Liner“, alles Vier- oder Fünfmast-Barken,
deren Namen sämtlichst
mit „P“ begannen (Padua, Preussen,
Pommern, Peking, Passat und andere
mehr).
Diese schnellen Schiffe fuhren viel in
der Südamerikafahrt von Iquique mit
sog. Chile-Salpeter nach Hamburg
und verdienten gutes Geld. Laeisz war
auch einer der Gründerväter der weltbekannten
HAPAG-Reederei (Hamburg-Amerikanische-Packetfahrt-Actien-Gesellschaft,
heute Hapag-Lloyd
AG). Die Familie Laeisz gehörte mit
zu den ersten, gut betuchten Urlaubern
auf Borkum und der jüngere
Sohn, Herbert Ferdinand, durfte sich
nach bestandenem Staatsexamen auf
seiner Lieblingsinsel ein Hotel bauen.
Zur Erinnerung an seine Heimat
wählte er in verkleinerter Form das
Baumuster des Hamburger Chilehauses,
in dem die Kontore (Büros)
aller bedeutenden Hamburger Reedereien
und damit auch das seines Vaters
angesiedelt waren.
Herbert Ferdinand Laeisz war übrigens
nach Apotheker Wilhelm Bakker
der zweite Borkumer Kurdirektor
überhaupt. Er führte die damalige „Badeverwaltung“
nach Wilhelm Bakkers
Tod von 1913 bis zum August 1914.
Dann wurde er einberufen und fiel im
Jahre 1918, kurz vor Kriegsende.
Das Gebäude ist bis heute Hauptsitz
der Nordseeheilbad Borkum GmbH
(der früheren Kurverwaltung) und
an seiner Nordwestecke kündet eine
große Bronzetafel bis heute von dieser
großzügigen Schenkung.
27.01.2024 ab 19:30 Uhr:
Deutsch-Rock-Party
24.02.2024 ab 19:30 Uhr:
Elektro-Party mit DJ E-IMO
FREIER EINTRITT
Inh. Enrico Schönhoff
Hindenburgstr. 97
26757 Borkum 04922 / 77 32
Januar/Februar 2024
Freundschaft zwischen
Wilhelm Feldhoff und
Dr. Theodor Speer
Aber nun zurück zur Freundschaft
zwischen Wilhelm Feldhoff und
Stadt- und Kurdirektor Dr. Theodor
Speer.
Diese bestand fort und Feldhoff teilte
der Stadt Borkum einige Zeit später
mit, dass er sie in einem notariellen
Testament als seinen Alleinerben eingesetzt
hatte.
Er hatte sein gesamtes Anlagevermögen,
Gelsenberg-Aktien im damaligen
Wert von 7.500.000 D-Mark der Stadt
Borkum vermacht, damit nach seinem
Tode auf „seiner“ Insel ein modernes
Meerwasser-Wellen-Hallenbad
errichtet werden konnte, eine sonst
für Borkum finanziell nicht zu stemmende
Aufgabe! Damals eine Unsumme
Geld!
Der Stadtrat wurde zusammengerufen
und die gute Nachricht verkündet.
Wir fühlten uns als reiche Stadt!
Das Bad sollte das modernste und
größte in Europa werden, hatte er verfügt,
mit einem einzigarten Becken
ganz aus grünem Acrylglas, 1,2 Meter
hohen Wellen und geeignet für alle
möglichen Schwimmsportarten.
Ein persönlicher Freund Feldhoffs,
Borkum meets America
Lieferzeiten:
Täglich von 17:30 bis 21:00 Uhr
Bestellannahme ab 17:00 Uhr
Vom 15.01.-21.01.2024 ist die Küche
wegen Umbauarbeiten geschlossen!
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