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Januar/Februar 2024

Borkum-Aktuell, Das Inselmagazin erscheint seit 1. August 2004 elfmal jährlich. Die Gesamt-Jahresauflage 2022 belief sich auf 106.000 Exemplare ! Auflage: Ø 9.640 Exemplare, kostenlose Ausgabe auf Borkum bei den Inserenten mit Ladengeschäft, Agentur oder Büro und in der Tourist-Information.

Borkum-Aktuell, Das Inselmagazin erscheint seit 1. August 2004 elfmal jährlich.
Die Gesamt-Jahresauflage 2022 belief sich auf 106.000 Exemplare !
Auflage: Ø 9.640 Exemplare, kostenlose Ausgabe auf Borkum bei den Inserenten mit Ladengeschäft, Agentur oder Büro und in der Tourist-Information.

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Borkum-Aktuell<br />

DAS INSELMAGAZIN<br />

Ein Bauwerk, das es in solcher Form in ganz Nordeuropa<br />

nicht noch einmal gibt. Es sollte ursprünglich die gesamte<br />

Länge der Hotelfront erfassen, mit einem großen Rondell<br />

in der Mitte, davor ein Konzertpavillon.<br />

Alle Fenster konnten nach oben geschoben werden, um bei<br />

gutem Wetter möglichst viel Strandluft hereinzulassen. Bei<br />

schlechtem Wetter wurden sie geschlossen und man war<br />

vor allem Unbill geschützt. So konnte das „Lustwandeln“<br />

auch bei schlechtem Wetter stattfinden.<br />

Bis 1911 wurde allerdings nur der Mittelteil fertiggestellt,<br />

durch die Weltkriege kam es nicht mehr zur Realisierung<br />

24<br />

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Rias Beach Cuisine Breakfast Club | Strandstraße 32 | 26757 Borkum<br />

der ursprünglich geplanten, weiteren Flügel.<br />

Die denkmalgeschützte Wandelhalle in ihrem wilhelminischen<br />

Baustil steht aber bis zum heutigen Tage äußerlich<br />

unverändert. Sie wurde später durch Zwischenwände in<br />

mehrere Abschnitte unterteilt, in denen gastronomische<br />

Betriebe ansässig sind und stellt wohl den Mittelpunkt des<br />

Kurlebens dar.<br />

Andere führende Nordseebäder wie zum Beispiel Helgoland<br />

und Norderney gingen andere Wege. Sie bauten sogenannte<br />

Conversations-Häuser.<br />

In diesen Häusern konnten alle damals nötigen Arten der<br />

Gäste-Unterhaltung durchgeführt werden. Vor allen Dingen<br />

bauten diese Inseln aber im Laufe der kommenden<br />

Jahrzehnte beheizbare Meerwasser-Hallenbäder, auf Borkum<br />

folgte man diesem Trend damals nicht.<br />

Dann änderten sich die Zeiten. Kriege überzogen Europa<br />

und danach musste der Tourismus völlig neu aufgebaut<br />

werden. Große Kurkapellen mit 25-30 Musikern wie zu<br />

Kaisers Zeiten waren unbezahlbar geworden. Es kamen<br />

kleinere Ensembles oder aber Solokünstler. Vor diesen<br />

wandelte niemand mehr im Kreise, diese Art der Unterhaltung<br />

hatte sich überlebt. Die Borkumer Kurdirektoren begannen,<br />

langjährige Gäste zu Ehrenkurgästen zu ernennen.<br />

Wohlhabender Bergwerks-Ingenieur<br />

Wilhelm Feldhoff<br />

In Köhlers Strandhotel (heute Fachklinikum für Dermatologie<br />

und Allergologie, ehem. Haus Europa) wurde für<br />

diese Ehrungen ein kleiner Saal angepachtet und als „Kursaal“<br />

hergerichtet. Hier wurden in feierlicher Atmosphäre<br />

Candle-Light-Dinner-Abende abgehalten, bei denen diese<br />

langjährigen Borkum-Besucher zur Reunion-Begrüßung<br />

geladen wurden. Dabei muss es wohl zur freundschaftlichen<br />

Verbindung zwischen einem dieser Gäste, dem<br />

sehr wohlhabenden Bergwerks-Ingenieur Wilhelm Feldhoff<br />

und den damaligen Kurdirektoren, zunächst Herrn<br />

Dr. Wagner und anschließend Herrn Dr. Theodor Speer<br />

(einem Borkumer Jungen aus der Neuen Straße) gekommen<br />

sein.<br />

Wilhelm Feldhoff erkannte, dass die Kurverwaltung Borkum<br />

nicht über die Finanzmittel verfügte, die nötig waren,<br />

um konkurrenzfähig zu werden und kaufte ein geeignetes,<br />

gerade leerstehendes, passendes Hotel (den damaligen<br />

Westfalenhof). Dieses schenkte er der Stadt Borkum, damit<br />

dort eine moderne Kurverwaltung eingerichtet werden<br />

konnte.<br />

Das „Bügeleisen“<br />

Dieses Haus hat ebenfalls seine Geschichte. Es wurde seinerzeit<br />

vom Eigentümer, der auch heute noch bekannten<br />

Reederei F. Laeisz in Hamburg, erbaut. Bekannt waren

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