BS 01-2024
Editorial | Personalien | Nachrichten | Ausblick der Verbände | ZKR: Grünes Licht für ferngesteuerte Rheinfahrt | Smart Shipping auf dem Vormarsch | Höhepunkte 2023: Der große Binnenschifffahrt-Jahresrückblick | Jahresbilanz: Einbußen auf den Wasserstraßen | Lehmann Marine: Neuer Standort, neue Batterie | Forschungspartner bauen autonomes Schiff 37 – Zulu: Unbemannt und emmisionsfrei unterwegs | Viel zu tun auf der Neptun Werft | NPorts: LNG-Anleger in Stade fertig | EECV-Terminal bekommt neuen Schiffsentlader | Seehäfen brauchen die Schiene | GAC Gruppe – Hafenagentur expandiert | Elbvertiefung – Senatorin Leonhard erhöht Druck auf den Bund | Contargo wird Mitgesellschafter bei DistriRail | Stena Line bleibt bis 2100 in Heysham | Grünes Licht für Entgasung in Wesel | Neue Missionsziele an der Donau | Pöppel verdoppelt Hallenfläche in Regensburg | Hafen Trier wird weiter ausgebaut | Buyer’s Guide | Recht: Nutzungsverlust und Schadenminderungspflicht | BDS: Arbeit an europäischen Besatzungsstandards geht weiter | Impressum
Editorial | Personalien | Nachrichten | Ausblick der Verbände | ZKR: Grünes Licht für ferngesteuerte Rheinfahrt | Smart Shipping auf dem Vormarsch | Höhepunkte 2023:
Der große Binnenschifffahrt-Jahresrückblick | Jahresbilanz: Einbußen auf den Wasserstraßen | Lehmann Marine: Neuer Standort, neue Batterie | Forschungspartner bauen autonomes Schiff
37 – Zulu: Unbemannt und emmisionsfrei unterwegs | Viel zu tun auf der Neptun Werft | NPorts: LNG-Anleger in Stade fertig | EECV-Terminal bekommt neuen Schiffsentlader | Seehäfen brauchen die Schiene | GAC Gruppe – Hafenagentur expandiert | Elbvertiefung – Senatorin Leonhard erhöht Druck auf den Bund | Contargo wird Mitgesellschafter bei DistriRail | Stena Line bleibt bis 2100 in Heysham | Grünes Licht für Entgasung in Wesel | Neue Missionsziele an der Donau | Pöppel verdoppelt Hallenfläche in Regensburg | Hafen Trier wird weiter ausgebaut | Buyer’s Guide | Recht: Nutzungsverlust und Schadenminderungspflicht | BDS: Arbeit an europäischen Besatzungsstandards geht weiter | Impressum
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SEEHÄFEN | SHORTSEA<br />
GAC GRUPPE<br />
Hafenagentur expandiert nach Stade<br />
Die GAC-Gruppe erweitert ihre Aktivitäten<br />
als Hafen-Agentur in Deutschland.<br />
In Stade ist ein neues Büro eröffnet<br />
worden.<br />
GAC Deutschland mit Sitz in Hamburg,<br />
nach eigenen Angaben einer der<br />
führenden Anbieter von Schifffahrtsund<br />
Logistikdienstleistungen in Nordeuropa,<br />
hat seit dem 1. Januar ein neues<br />
Büro in Stade eröffnet. Das Unternehmen<br />
werde seine Präsenz in der Region ausbauen,<br />
um die wachsende Nachfrage aus<br />
dem deutschen Schifffahrts- und Energiesektor<br />
zu decken, heißt es.<br />
Mit direktem Zugang zur Nordsee ist<br />
Stade der drittgrößte Hafen in Niedersachsen,<br />
gemessen am Umschlagvolumen.<br />
Aufgrund seiner tideunabhängigen<br />
Zufahrt für Seeschiffe sei der<br />
Standort ein wichtiger Hafen für Massengut-,<br />
Binnen- und Stückgutschiffe. Im<br />
Jahr 2022 seien bei 1.000 Hafenanläufen<br />
rund 5,6 Mio. t an Ladung umgeschlagen<br />
worden. Mit dem geplanten LNG-<br />
Terminal kommt ein weiteres Geschäftsfeld<br />
hinzu.<br />
GAC hat Gasgeschäft im Fokus<br />
Mit der Eröffnung des neuen Büros werde<br />
man strategisch positioniert sein, um<br />
sowohl bestehende Kunden im Bereich<br />
Die Hafenagentur betreibt seit Anfang Januar ein neues Büro im Hafen Stade<br />
Trockenmassengut als auch Kunden im<br />
Bereich Flüssigmassengut wie auch künftige<br />
Kunden im Bereich Gastanker in Stade<br />
zu bedienen und eine Reihe von<br />
Schiffsagenturen und Logistikdienstleistungen<br />
anzubieten.<br />
Das GAC-Büro in Stade wird von Ronald<br />
Kleinitzke geleitet, der seit über 20<br />
Jahren in der Schifffahrtsbranche aktiv<br />
ist. Er kenne Stade, die Region und die<br />
umliegenden Häfen sehr gut, heißt es.<br />
»Angesichts des rasanten Wachstums<br />
der LNG-Infrastruktur in Deutschland<br />
ist es für uns strategisch wichtig, in Stade<br />
präsent zu sein«, sagt Thies Holm, General<br />
Manager von GAC Deutschland.<br />
Der Hanseatic Energy Hub ist eines der<br />
wichtigsten zukünftigen LNG-Terminals<br />
des Landes. Die Anlage wird voraussichtlich<br />
rund 1 Mrd. € kosten und soll 2027<br />
in Betrieb genommen werden. Die Anlage<br />
soll 15 % des bestehenden LNG-<br />
Bedarfs in Deutschland decken, andere<br />
kohlenstoffarme Energiequellen verarbeiten<br />
und später auch die grüne Energiewende<br />
unterstützen, indem sie die<br />
Entwicklung der Wasserstoffproduktion<br />
ermöglicht.<br />
<br />
© GAC Group<br />
ELBVERTIEFUNG<br />
Senatorin Leonhard erhöht Druck auf den Bund<br />
Noch immer verhindert ein Munitionsfund<br />
die vollständige Freigabe der Elbvertiefung.<br />
Hamburgs Wirtschaftssenatorin<br />
Melanie Leonhard hat vor Kurzem erneut<br />
den Bund in die Pflicht genommen.<br />
Leonhard, die auch Landes-Chefin<br />
der SPD ist, will den Status quo – nämlich<br />
einem Baggerstopp bei Cuxhaven –<br />
schnellstmöglich überwinden. Ende November<br />
waren nahe Cuxhaven Munitionsreste<br />
gefunden worden, die bei Baggerungen<br />
von der Böschung ins Wasser<br />
nachgerutscht waren. Schon seinerzeit<br />
ging man nicht von einem Einzelfall aus.<br />
Es war ein weiteres Problem im jahrelangen<br />
Gezerre um die Vertiefung der<br />
Elbe.<br />
Die Senatorin Leonhard nannte den<br />
Status quo Anfang Januar gegenüber<br />
dem Norddeutschen Rundfunk (NDR)<br />
»sehr ärgerlich«. Sie forderte vom Bund,<br />
die Altmunition schnellstmöglich aus<br />
dem Bereich um die Fahrrinne zu entfernen,<br />
damit die Elbvertiefung wenigstens<br />
»bis Jahresende« wieder voll freigegeben<br />
werden kann.<br />
Seit dem Baggerstopp gibt es auf der<br />
Elbe wieder Größen- beziehungsweise<br />
Tiefgangsbeschränkungen, die eigentlich<br />
mit der Vertiefung der Vergangenheit<br />
angehören sollten – die allerdings<br />
laut Leonhard gar nicht in allen<br />
Bereichen der Elbmündung abgeschlossen<br />
worden war.<br />
Die Senatorin wurde gegenüber in ihrer<br />
Aussage deutlich, keiner solle sich<br />
hinter Zuständigkeiten verstecken, alle<br />
müssten an einem Strang ziehen. Bis zum<br />
Sommer müsse die Munition entfernt<br />
werden.<br />
<br />
Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard<br />
© SK / Daniel Reinhardt<br />
Binnenschifffahrt <strong>01</strong> | <strong>2024</strong><br />
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