BS 01-2024

NOVEMBER
Rhenus rüstet alte Schubboote
umweltfreundlich um
Die Rhenus Gruppe investiert in die Modernisierung der
Flotte. Zwei Schubboote der Deutschen Binnenreederei
(DBR) wurden auf Stage-V-Motoren umgerüstet. Der
Umrüstung der beiden Schubeinheiten der vor gut drei
Jahren übernommenen DBR sei einer von vielen Schritten
auf dem Weg zu einer umfassenden Umrüstung der
gesamten Flotte auf die neueste Motorengeneration,
heißt es. Aktuell werden insgesamt drei komplett nachhaltig
fahrende, mit Wasserstoff betriebene Schiffe gebaut.
Kurzfristig sollen ältere Schiffe auf modernere und
umweltfreundlichere Technik umgerüstet werden. Den
Anfang machten die zwei Kanalschubboote »RSPSB
146« und »RSPSB 153« aus den 1970er Jahren.
Neue Schleifähre »Missunde«
auf dem Weg nach Kappeln
Die solarbetriebene neue Schleifähre »Missunde III« ist
auf dem Weg nach Kappeln. Ende Januar 2024 soll sie ihren
Betrieb aufnehmen, teilte der Landesbetrieb für
Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.
SH) in Schleswig-Holstein mit. Die »Missunde III« wurde
auf der Schiffswerft Hermann Barthel in Sachsen-Anhalt
gebaut und pendelt künftig als Nachfolgerin der
»Missunde II« zwischen Kosel (Schwansen) und Brodersby
(Angeln) über die Schlei. Das Besondere: Das
Schiff wird ausschließlich mit Solarenergie betrieben.
Allerdings hat es beim Bau und bei der Ablieferung
deutliche Verzögerungen gegeben. Ursprünglich sollte
es bereits im Frühling 2023 losgehen. Doch dann gab es
Lieferengpässe und Hochwasser auf der Schlei.
Neue Fähre für Lübeck
Nachdem die neue Elektro-Autofähre für
die Hansestadt Lübeck in Stralsund auf
der ehemaligen Volkswerft per Schiffslift
zu Wasser gelassen wurde, erfolgte die
Überführung in die Hansestadt Lübeck.
Dort wird das von Ostseestaal / Ampereship
gebaute Schiff künftig Travemünde
mit der Halbinsel Priwall verbinden.
Port Emmerich wächst
Die Erweiterung des Emmericher Hafens
ist planmäßig abgeschlossen werden.
Durch das neue Areal beträgt die Gesamtfläche
nun 56.000 m2 mit zusätzlicher
Stellplatzkapazität und Umschlagmöglichkeiten.
»Damit können wir
künftig viel besser und flexibler auf Warenströme
reagieren«, so Arndt Wilms,
Prokurist bei Port Emmerich.
Duisport bietet Rabatt
Duisport will mehr Verkehre von der
Straße auf die Schiene bringen und führt
dafür einen neuen Gateway-Tarif ein. er
gilt ab dem 1. Januar 2024 und bringt bis
zu 50 % Ersparnis für Container, die im
Hafen zwischengelagert werden.
Wetterdaten per App
Schifffahrer auf Rhein und Elbe können
sich künftig Wasserstandsvorhersagen in
einer Web-App anzeigen lassen. Damit
können sie noch schneller und effizienter
auf Niedrigwassersituationen reagieren
und Transporte einfacher planen, teilte
die Bundesanstalt für Gewässerkunde
(BfG) in Koblenz mit.
Royaler Besuch
Der niederländische König Willem Alexander
informiert sich auf Einladung
von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident
Hendrik Wüst über Wasserstoff-
Projekte in Nordrhein-Westfalen und
über den Schiffsneubau »Antonie«. Der
Duisburger Hafen will zum Umschlagplatz
für saubere Energieträger werden.
Schiff zerstört Tor
Ein Gütermotorschiff, auf dem Weg von
Basel in Richtung Karlsruhe, rammt das
Schleusentor in Iffezheim und zerstört es
irreparabel. Der Schaden liegt bei
1,5 Mio. €. Bis der Schaden behoben ist,
muss die Schleuse im Ein-Kammer-
Betrieb arbeiten.
Dritte Fähre für Hadag
Bei der Hamburger Hadag geht es mit
dem Neubauprogramm weiter voran.
Anfang November wird auch die letzte
der drei neuen Hybrid-Hafenfähren auf
Kiel gelegt. Bauwerft ist SET in Tangermünde.
Die Neubauten sind rund 33 m
länger sein als ihre Vorgänger und bieten
jeweils Platz für bis zu 250 Fahrgäste.
Salzgitter baut mit HGK
Die Reederei HGK Shipping hat sich einen
langfristigen Chartervertrag für drei
Trockengüterschiffe von Salzgitter Flachstahl
gesichert. Auch einen Neubau, ausgelegt
auf das westdeutsche Kanalnetz,
wollen die beiden Partner gemeinsam
realisieren. Künftig soll der Lkw-Anteil
an den Transporten zurückgehen.
Donau hat mehr Tiefe
Auf rund 10 km Länge zwischen Straubing
und Straubing-Sand haben Schiffe
auf der Donau mehr Tiefe zur Verfügung,
nachdem der Fluss ausgebaut ist. In
Niedrigwasserphasen bedeutet das 65 cm
mehr Abladetiefe und bis zu 30 Lastwagenladungen
mehr an Bord.
30 Binnenschifffahrt 01 | 2024