Sport KURT 01/2024

Cup der Besten
Cup der Besten
Traumhafter Geburtstag für
Burak Hajdari vom SSV Kästorf
Wayne Rudt ist bester Spieler des Turniers – Wilscher Fans feiern ausgelassen
Der Cup der Besten ist zurück – und damit auch die ganz besondere
Stimmung, die grundsätzlich beim Hallenfußball-Turnier im
Gifhorner Sportzentrum Süd herrscht. Großen Anteil daran hatten
die Fans des VfR Wilsche-Neubokel, die ordentlich einheizten. Der
Kästorfer Burak Hajdari hatte an seinem Geburtstag wiederum
seinen Beitrag dazu geleistet, dass der SSV zum dritten Mal als
Triumphator vom Parkett ging.
Von Tim Borgfeld
Wilsche ist nach dem Finaleinzug
„sehr stolz und zufrieden“
Schon von den vorherigen Auflagen
war bekannt, dass die
Wilscher für Stimmung sorgen
können. Und diesem Ruf wurden
sie am „3. Weihnachtsfeiertag“
mal wieder so richtig
gerecht. „Wir hatten schon mit
35 Leuten gefrühstückt, später
kamen dann weitere Fans in
die Halle“, berichtete Wilsches
Jonas Höft, der als Trainer
fungierte. „Es ist immer wieder
ein geiles Event. Der ganze
Verein fiebert wochenlang
darauf hin.“
Dass die Rot- Weißen aber
nicht nur außerhalb des Platzes
für Aufsehen sorgen würden,
zeigten sie bereits in der
Vorrunde. Dem späteren Sieger
SSV Kästorf verlangten sie
beim 0:1 alles ab, später feierte
der Bezirksligist Siege gegen
den TuS Müden-Dieckhorst
(Kreisliga, 3:1) und den Staffelkonkurrenten
FC Schwülper.
Das 4:0 gegen die Papenteicher
war das erste echte Ausrufezeichen
des VfR, der richtig Gefallen
am Toreschießen fand.
„Die Fans haben uns nach vorne
gepeitscht, das macht auch
der Mannschaft richtig Spaß“,
stellte Höft klar.
Im Viertelfinale schaltete
sein Team den aufopferungsvoll
kämpfenden Kreisligisten
SV Triangel mit
2:1 aus, nach dem Golden
Goal von Timon
Steep im Halbfinale
gegen die SV Gifhorn
(3:2) bebte das Sportzentrum
Süd. „Jeder hat sich
reingeworfen, wir wollten das
Ding unbedingt holen“, lobte
der Wilscher Coach. Ein Doppelschlag
kurz vor Schluss entschied
dann das Finale zugunsten
des SSV. „Es war ein Spiel,
in dem die Mannschaft, die das
erste Tor schießt, dann auch
gewinnt. Wir haben es nicht
geschafft, den Ball über die Linie
zu drücken“, seufzte Höft.
Und dennoch hatte der VfR
allen Grund, sich minuten-
Die Wilscher Fans waren die wohl lauteste Gruppe beim Cup der Besten und trugen ihr Team bis ins Finale. Auch
wenn sich dann der SSV Kästorf dursetzte, der Jubel für den Underdog war gewaltig.
Foto: Sebastian Priebe
lang von seinen Fans feiern zu
lassen. „Wir sind sehr stolz“,
machte Höft deutlich.
Halbfinal-Doppelpack und
Titelgewinn am Geburtstag
Des einen Leid ist des anderen
Freud: Während die Wilscher
zumindest in den Minuten
nach dem Finale enttäuscht
gewesen sein dürften, hatte
insbesondere Kästorfs Burak
Hajdari Grund zur Freude. Der
Verteidiger des SSV hatte an
seinem Geburtstag im Halbfinale
beide Tore gegen den
Rivalen MTV Gifhorn erzielt
(2:1), das Siegtor dabei 30 Sekunden
vor dem Ende. Später
sicherte sich sein Team den
Titel – und das ausgerechnet
an Hajdaris Geburtstag. Kein
Wunder also, dass er den Fans
der Rot-Weißen zuerst die Siegertrophäe
präsentieren durfte
– eine coole Geste der eigenen
Mannschaft.
Bester Spieler des Turniers ist
Wayne Rudt von der SV Gifhorn
Individuelle Auszeichnungen
gehören bei einem solchen
Turnier auch dazu, keine Frage.
Wer sich die des besten
Torschützen sichern sollte,
zeichnete sich frühzeitig ab: Es
war Jovan Hoffart vom MTV
Gifhorn, der seine Schwarz-
Gelben fast schon im Alleingang
ins Halbfinale geschossen
hatte. Als bester Torwart wurde
Wilsches Maurice Bahr ausgezeichnet,
der den VfR unter
anderem im Viertelfinale gegen
Triangel vor einem Rückstand
bewahrt hatte. Als bester
Spieler beim Cup der Besten
wurde Wayne Rudt vom Halbfinalisten
SV Gifhorn geehrt.
Der Titel des fairsten Teams
des Events ging an den TSV
Hillerse – der übrigens auch
in der Landesliga die Fairness-
Tabelle anführt.
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