02.01.2024 Aufrufe

220926Wellerbuch lay 1

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BESO NDERE BEGEGN UN GEN

¯IM NAMEN DES SCHWERTES.

RUDI HUNDSBICHLER UND DER

CLAYMORE WHISKEY CLUB

Unsere Nummer 21

Schaut man bei Wikipedia, Google oder diversen Wörterbüchern

(ja, die verwende ich gelegentlich noch), so

findet man die verschiedensten Erklärungen. Das Wort

„Verein“ scheint auf, „Clique“ ist ebenfalls dabei, erscheint

mir aber nicht unbedingt vorteilhaft.

Diese hat ein nicht besonders elitäres

Image. Einen Verein wie den Fußballclub

„Bayern München“ bezeichnet

man eben nicht als „Clique“! Halten

wir es wie im „Fremdwörterbuch

DUDEN“: „Gruppe von Leute, die

sich amüsieren.“ Das passt genau!

Sowohl Mitglieder von „Bayern

München“ als auch vom „Claymore

Whisky Club“ wollen sich amüsieren.

Es gibt natürlich schon einen Unterschied.

In München müssen die sich

manchmal ärgern, dafür haben die

mehr Club-Mitglieder… Wobei wir

nunmehr beim Gründer von „Claymore“

angelangt sind:

RUDOLF „RUDI“ HUNDSBICHLER. Die Hundsbichlers

stammen aus dem Zillertal. Das Zillertal war bereits im Jahr

1.200 vor Christi besiedelt. Aus welcher Gegend diese Bewohner

ursprünglich ihren Weg in das Zillertal fanden, ist nicht

erforscht. Also hat die Besiedlung am a) Anfang oder am b)

Ende stattgefunden, oder gar aus dem c) Norden. Nach den

Eigenheiten der heutigen Bewohner zu urteilen, vermute ich,

dass durch die a, b und c Vermischung eine Art „Menschen

Blend“ entstanden ist… Anmerkung: Das „Ende“ vom Zillertal ist

im Norden!

Ich wollte aber etwas über Whisky Blends und auch über

Single Malts berichten: Im Jahre 2.000 tritt die Abstufung des

zulässigen Promillesatzes für Autofahrer auf 0,5 Promille in

Kraft. Die Gastronomie befürchtete in der Folge Umsatzeinbußen.

Für Rudi Hundsbichler (ab jetzt als „Rudi“ bezeichnet) Anlass,

sich eine Nische zu suchen, begann er sich doch neben

Schnaps, Bier und Wein für Whisky zu interessieren und als

Folge darauf zu spezialisieren. Diesbezüglich kann man die

Entstehungsphase durchaus mit den Bemühungen von „Herrn

Franz“ mit seiner „Diana Bar“ in Hall vergleichen. Die Entwicklung

von einer Disco zur Nobelbar war eine äußerst schwierige

und verlangt viel Geduld. Die Entwicklung von Enzian und

Co. zu noblem Whisky nicht weniger! Für Stammgäste waren

Rudis „Tastings“ eine nette Abwechslung. Während Rudis

Vorführungen wurde geraucht, geredet, gemurmelt, gehustet

und Toiletten-Pause eingelegt. Lange hat es gedauert, bis

die Teilnehmerschaft sich zu wirklichen

Whisky-Interessierten verwandelt hat.

Für Whisky-Produzenten ist Tirol genauso

wichtig wie für Ostösterreicher

Preiselbeeren zum Wiener Schnitzel.

Unbekannt!

Wegen Rudis zahlreichen Schottlandreisen

und ausgezeichneten

Kontakten nach Wien verbinden viele

Whisky-Marketing-Manager namhafter

Destillerien einen Wienbesuch mit

einer Durchreise in Innsbruck. Inzwischen

mit dem sehr selten vergebenen

Titel „Keeper of the Quaich“ (Hüter

der Schale) ausgezeichnet, organisiert

Rudi Schottlandreisen und ca.

viermal jährlich Whisky-Verkostungen,

sogenannte „Tastings“, im eigenen

Haus. Dabei erklären entweder Schotten, nationale Marketing-Manager

oder Rudi persönlich die Welt des Whiskys.

Nach einem gemütlichen Welcome-Whisky versorgt Rudis

Frau Tina, flankiert von Sohn Thomas, die Teilnehmerinnen

und Teilnehmer mit einem zünftigen Buffet, Schweinshaxen,

Spanferkel oder Wiener Schnitzel für eine ordentliche

Unterlage. Nunmehr werden sieben bis acht verschiedene

Whiskys zelebriert. Die geografische Lage der Destillerie

wird erklärt, so wie der jeweilige, immer an Qualität und

Seltenheit steigende Whisky analysiert und probiert. Und

das für die Teilnehmer zu angenehmen Preisen! Kein Wunder,

dass nach der Ausschreibung eines Tastings bald kein

Platz mehr dafür zu bekommen ist!

Infolge seiner Tätigkeit als ehrenamtlicher Whisky-Botschafter

sind wir Whisky-Liebhaber froh, dass es bei uns in

Tirol einen Spezialisten und somit Whisky-Entwicklungshelfer

wie Rudi gibt.

Möge er uns noch viele Achensee-„Whisky-Bootsfahrt-

Happenings“ organisieren!

¯36

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!