220926Wellerbuch lay 1
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BESO NDERE BEGEGN UN GEN
¯WÄSCHEREI-ALF.
ALFRED ANGLEITNER
Unsere Nummer 48
¯224
Was wissen wir eigentlich über Brixlegg in Tirol?
Spontan. Nicht all zu viel würde ich meinen. Nach
näherer Betrachtung zeigt sich: Seit 1927 Marktgemeinde
im Bezirk Kufstein. In den „Montanwerken“ wird seit
über 550 Jahre Kupfer und Silber verarbeitet. Der Betrieb mit
ca. 350 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist also nicht all zu
klein. Eine wesentlich jüngere Vergangenheit, dafür paradoxerweise
umso bekannter, haben die „Gruber Buben“, Hermann
und Günther. Mit die Herstellung von „Silberquelle Mineralwasser“,
das exquisite „Montes Mineralwasser“ sowie Limonaden
und Sirups haben sich die beiden Brüder ein ordentliches
Image aufgebaut.
In Brixlegg wird Alfred „Alf“ Angleitner geboren, auf den
wir nunmehr näher informieren. 1975 geboren und bis zum 7.
Lebensjahr hat Alf seine Kindheit in Maurach am Achensee
verbracht. Die Volksschule besuchte er nicht in Tirol, sondern
wegen familiären Umständen bei seinen Großeltern in Taiskirchen
in Ober-Österreich. Zurück nach Tirol, besuchte Alf das
Gymnasium bei den Franziskaner in der Münzstadt Hall. 1991
-1995, im „Hotel „Weißes Kreuz“ in der Innsbrucker Altstadt,
verbringt Alf seine Koch-Kellner Beruf Zeit und lernt den Umgang
mit internationalen Gästen aus allen Ecken dieser Erde
kennen. Hier ist schnelles handeln, reagieren und arbeiten
gefragt.
Die anschließende Konzessions-Prüfung beim WIFI in Innsbruck
wird sich für seinen weiteren Werdegang als wichtige
Entscheidung herausstellen. Winter 1995/96 nicht weit von
Innsbruck entfernt, arbeitet Alf als Restaurant-Bar „Springer“
im Hotel Steigenberger, in Reith bei Seefeld. Dieses Haus, der
spätere „Alpenkönig“, wird nicht mehr bewirtschaftet und ist
schon jahrelang geschlossen. Es folgen drei Jahre im Service,
in „Papa Joe`s“, das, doch wohl berühmte, mexikanische Restaurant,
in der Innsbrucker Altstadt, unter Führung von Herrn
Markus Rimml. Neben seiner Mama ist Herr Rimml wohl der
meist prägendste Mensch in Alfs bisherigen Leben (Eigendefinition):
Im Interview erklärte Alf mir die Entstehung dieser
Verbindungsnähe zu Herrn Markus Rimml: „Für mich ein Vordenker
und Pionier der Gastronomie, der seiner Zeit weit voraus
war. Nicht zwingend dadurch, weil er innovative Produkte
und einen absolut neuen Style in der Gastronomie geprägt
hat, sondern vor allem, weil er in meinen Augen sowohl die
Wertigkeit der Gäste als auch von Mitarbeitern auf eine ganz
besondere Art neu definiert hat. Für mich war, unabhängig der
zahlreiche Möglichkeiten, die er mir damals offerierte, die Art
und Vorstellung von Dienstleistung und Fürsorge für den Gast
eine dermaßen prägende Erfahrung, die mich bis heute auf all
meine Stationen begleitet hat und immer noch tagtäglich auf
das Neue herausfordert , mein Bestes zu geben“.
Als Berater von Herrn Markus Rimml und fleißiger
(„Seagram“) Gast an der „Papa Joe`s Bar“ lernte ich Alf, im
Service tätig, kennen. Gemeinsam mit seinen Kollegen hinter
der Bar, Marcel, Manni, Christof und Tobi verzauberte dieses
Team durch eine Art Zirkus Atmosphäre. Mit ansteckender guten
Laune, unter Einfluss von rockige „Papa Joes Musik“, wurde
mit Gläser, Shaker und Cocktails jongliert und somit Urlaubstimmung
hervor gerufen. Entertainment pur eben! Nach
verpflichtender Bundesheerzeit folgte im Jahre 2000 der Weg
zurück zu Herrn Markus Rimml. Diesmal allerdings zum Innsbrucker
„Chilli`s“ am Boznerplatz, das allererste „Mexican
Restaurant“ in Österreich und Trendgeber in deutschsprachigen
Raum. Zuerst im Service, anschließend als Restaurantleiter.
In Folge reiste Alf nach Moskau und betätigte sich als Starthelfer
für den russischen „Papa Joes“ Franchisenehmer. Zurück
aus Russland folgten Bar Stationen im „Prosecceria Mionetto“,
Innsbruck, „Pfefferkorn“ in Lech am Arlberg, und „Waltershof“
auf Sylt. Marketing Erfahrung im „Event und Freizeitmanagement“
und Motorsport waren lehrreiche Abstecher, bis die Zeit
zur Selbständigkeit gekommen war:
Ab 2006 betrieb Alf das „Pool Café“ in der Müllerstrasse,
Innsbruck. Ein Lokal mit sechs Billard Tische, war bald in der
Billard Scene bekannt und beliebt. Gerne kam ich bei Alf zu
Besuch. Nicht zum Billard spielen, aber auf ein Plauscherl in
Begleitung mit ein Flascherl Heineken oder einen ABSOLUT
Vodka Drink. Alf führte sämtliche ABSOLUT Flavours, von
„Vanilia“, via „Kurant“ bis zum „Peppar“. Bei so viel Auswahl
war meine Entscheidung meistens ident: Zusammen konsumierten
wir gerne „ABSOLUT Classic Gimlet“ mit einen Spritzer
„Roses Lime Juice“. März 2012 erfolgte der große Umbruch!
Alfs Traum wurde zur Realität! Nach intensiven Gesprächen,
Vorbereitungen, Entscheidungen und Umbauten eröffne-