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220926Wellerbuch lay 1

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

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NBEGEGN UN GE

¯SCHLUTZKRAPFEN UND KNÖDEL-

MANUFAKTUR – PUR.

BESO NDERE

HEIDI UND ROLAND DENGG

Unsere Nummer 75

Riedau. Eine beschauliche Marktgemeinde im Bezirk Schärding

mit knappe 2.000 Einwohnern. Hier in dieser ruhigen

Gegend eröffnete 1972 HEIDI UTTENTHALER erstmals,

neugierig und auf Entdeckungsreise, ihre Augen.Mittersill. Im

Pinzgau wurde Roland Dengg bereits 1971von der Gischt der

Krimmler Wasserfälle 1971 berieselt! Man sagt diesem Nebenprodukt

der Krimmler Wasserfälle heilende Wirkung nach.

Das dürfte zumindest bei Roland seine Richtigkeit haben, denn

Roland wuchs zu einem gesunden Naturburschen heran.

Was Heidi und Roland gemeinsam verbindet? Vorerst

überhaupt nichts. Nach der Handelsakademie, entschied sich

Heidi für ein Psychologie- und BWL-Studium in Innsbruck.

Ihr Traumberuf Kriminalpsychologin. Um ihre Lebenskosten

fi nanzieren zu können „kellnerte“ Heidi unter anderem in den

Kulturzentren„Treibhaus“ und „Utopia“ – und im damals wohl

bekanntesten Lokal „Harleys Coffee Bar“. Roland, der schon

als 10jähriger seinen berufl ichen Weg „im Service“ gesehen

hatte, meldete sich bereits als 15 jähriger als Kellnerlehrling

beim „Gasthof Schranz“, in Wald im Pinzgau. Das "Reisebusgeschäft"

war damals noch ein bisserl anders. Reservierungen

nicht unbedingt Usus. Wenn die Buspassagiere gerade Platz

genommen hatten, stand manchmal bereits der nächste unangemeldete

Bus vor der Türe. Das erforderte von Junglehrling

Roland natürlich schnelles Denken, schnelles Reagieren,

schnelles Arbeiten und optimale Konzentration. Eigenschaften

welche Roland im späteren Leben reichlich zu Gute kommen

sollten.

Es folgte der Dienst beim österreichischen Bundesheer,

Wintersaison im Hotel Alpina, Gerlos und 1991 Sommersaison

im „Hotel Schorn“ am Wörthersee. Dieses Hotel, direkt

am See, war oft auch „mein Zuhause“ wenn ich meine Touren

„am See“ absolvierte. Leider bin ich auf die besagten 77

Berichte begrenzt, denn über die Hotelbetreiber Herr Emil

Schorn und Gattin, hätte ich noch sagenhafte G`schichterln

im Talon. – Winter 91/92 Oberkellner im „Hotel Viktoria

Jungfrau“, Interlaken, Sommer Restaurantleiter „Hotel Schöneben“,

Wald im Pinzgau und das erste Engagement als

Bartender in „Myers`s American Bar“ in Wien. Hat man dort

mal gearbeitet wusste man schon genau, wie das Bar- und

Cocktailgeschäft funktioniert! 1994 lernte ich im „Café Club

¯202

Filou“, DAS Wohnzimmer der gehobene Innsbrucker-„Gassi

Geher“, Roland in seiner Funktion als Barchef kennen und

bewundern. Ich. Alleine unterwegs – auch als „Lokalstudierender

Reiseführer“ für Gastronomen aus den verschiedensten

Bundesländer – es war offensichtlich, dass Roland im übervollen

(Räucher-)Kellergewölbe, im Halbdunkel, bei unerträglich

lauter Musik, schnell, konsequent und immer freundlich,

die Übersicht nicht verlor – um seinen Gästen einen schönen

Abend und ebensolche Nacht zu bereiten. Unerklärliche vier

Jahre im Keller-Chaos verkraften nicht viele in der Branche!

Nicht viel ruhiger war es darauf folgend im „Dorfstadl Dancing“

in Strobl am Wolfgangsee.

Zum „Relaxen“ verblieb Roland zwei Monate in Südafrika,

ehe er für die Familie Hackl die Eröffnung des „Café Maria

von Burgund“ direkt unter dem Goldenen Dachl in Innsbruck,

unterstützte. 1998, zog es „Wandervogel“ und Motorradfahrer

Roland zur „Harley`s Coffee Bar“ und da, ja da, Sie ahnen

es schon, lernten eine geborene Oberösterreicherin und

ein Pinzgauer sich kennen! Auch hier war intensives Arbeiten

gefragt und endete für beide in einer gemeinsamen Weltreise.

Geplant waren fünf bis sechs Monate, aber in Neuseeland

und Australien, auch in Thailand waren die Drinks doch teurer

als gedacht….

Wieder in Innsbruck, im „Hofgarten“, und zwar tatsächlich

an den Garten-Außen-Bars, wurde wieder fest gearbeitet.

Geplant war eine gemeinsame Zukunft und eine Hotelübernahme

in Rolands Heimat, – im Pinzgau. Das dafür vorgesehene

Hotel brannte leider bis zu den Grundmauern ab,

somit wurde daraus nichts. Tiroler-Bergtouren in der Freizeit

strengen an, erfordern Kondition und erzeugen nicht nur Durst,

auch Hunger! Nachdem am späten Nachmittag bei der ersten

Alm die Knödel „Leider aus!“, bei der zweiten „Leider alle

verkauft!!!“ und bei der dritten Alm nur noch ein Stück Knödel

übrig war, wunderten sich Heidi und Roland. Wieso? Warum

im „Knödel Bergland Tirol“ die gewünschte Knödel, obwohl

oft Convenience, nicht ausreichend vorhanden waren. Nach

Erkundigungen bzw. kleinerMarktforschung, erkannten Heidi

und Roland den Bedarf an „handgemachten Tiroler Spezialitäten“.

So wurde im Herbst 2001 die Produktion von handgemachten

Schlutzkrapfen& Knödeln begonnen.

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