220926Wellerbuch lay 1
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
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BESO NDERE BEGEGN UN GEN
¯EINE SICHERE BANK.
LANDES-HYPOTHEKENBANK TIROL
Unsere Nummer 11
1982: Das erste Kassierhandbuch der Hypo Tirol Bank mit
Alexander Weller am Conver. Illustriert und gezeichnet von
Kurt Mayr.
Die LANDES-HYPOTHEKENBANK TIROL. Mittwoch,
2. Januar 1980. Hauptgeschäftsstelle Hypothekenbank
am BoznerPlatz in Innsbruck. Ein bedeutender
Tag für mich. Eintritt in die Welt des Geldes. In eine für mich
total fremde Welt. Mit 45 nicht mehr der Allerjüngste, verantwortlich
für eine Ehefrau und zwei kleine Kinder,eine doch
recht abenteuerliche Geschichte!
Ich werde von einer freundlichen Dame in ein Büro geleitet
und nehme neben einem wesentlich jüngeren Herrn
Platz. Dieser „jüngere Herr“, Herbert Waltl, wird mir viel, viel
später noch von großer Bedeutung werden(er wird 41 Jahre
später der Ideengeber, Initiator und Begleiter dieses Buches
„Besondere Begegnungen“ sein!).
Wir sitzen einem leeren Stuhl gegenüber und starren vor
uns hin. Es tritt ein Herr mit ziemlich roter Gesichtsfarbe ein.
„Herr Engler“† sollte nicht aufgeregt sein, das sollten eher
wir als Neuankömmlinge sein, ging es mir durch den Kopf.
Herr Engler, so stellte sich später heraus, war zuständig für die
täglich benötigten Geldfassungen bei der Nationalbank. Eine
besonders wichtige, penibel durchzuführende Aufgabe, und
sein immerwährender rötlicher Teint war bei dieser Verantwortung
daher leicht erklärbar. Sehr auskunftsfreudig machte
Herr Engler mit uns im Hause eine Vorstellungsrunde. Tja, das
waren so viele Leute in so vielen Abteilungen, dass ich danach
nicht behaupten konnte, wesentlich schlauer geworden
zu sein…
Um eine lange Geschichte ein bisserl zu verkürzen: Eigentlich
konnte ich nichts besonders. Geld zählen konnte ich, das
hatte ich ja bei der Geldwechselstube am Hauptbahnhof
gelernt.
Mein Vorgesetzter, Herr Flunger, Leiter sämtlicher Abteilungen
im Parterre, wusste offensichtlich auch nicht genau, was
tun mit dieser Person, die ihm „von oben“ ungefragt zugeteilt
worden war. Ich konnte nicht mal maschinschreiben! Wurde
später zu einem WIFI-Schreibmaschinenschreibkurs geschickt.
In meiner Abendfreizeit zu absolvieren, eh klar.
Ich wurde an der Schillingkassa eingeschult. Hier galt
es, sich zu konzentrieren, denn mit einem Minus am Ende
des Tages war keinem Menschen geholfen. Im Gegenteil, es
verursachte eine Menge Unannehmlichkeiten. Bereits in der
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ersten Woche wurde mir geraten, der Gewerkschaft beizutreten.
Tja, und was macht man in so einer Situation? Genau,
man unterschreibt und ist ungewollt „Gewerkschaftler“.
Langsam, aber sicher, lernt man Kollegen, Kolleginnen,
Abläufe und Abteilungen kennen. Auf Initiative von Herbert
Waltl wurde „Wawasch“ gegründet. Abkürzung von Waltl,
(Peter) Walch und (Horst) Scherl. Das Ziel war, mit geringen
monatlichen Beiträgen Geld für gemeinsame Ausflüge zu
sammeln. Ein glorreiches und bis zur endgültigen Hypo-Verabschiedung
der teilnehmenden Personen sinnvolles Unterfangen.
Vor Bank-Prüfungen ist man nicht gefeit. Ordentlich Bescheid
wissen sollte man schon über Aktien, Wertpapiere,