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Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

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BESO NDERE BEGEGN UN GEN

¯THE LIVING RESTAURANTS.

MARKUS RIMML †

Unsere Nummer 149

Sommer 1978, Pension Rimml, Kranebitten, Innsbruck.„Innsbrucker

Zimmernachweis“, das ganze Team von Büro

Hauptbahnhof, Büro Ost und Büro West bestand aus

fünf Personen. Sämtliche Angestellten versorgten die Hotellerie

der Stadt und Umgebung mit, nach Übernachtung suchenden

Personen.

Bei ca. 10.000 Betten, kann es schon sein, dass der

ein oder andere Betrieb sich bei uns ein bisserl im Vordergrund

erarbeiten möchte. Sei es mit einem vorbeigebrachten

Flascherl Wein „weil ich gerade in der Nähe war“, ein bisserl

was zum Jausnen, oder gar ein Abendessen.

Herr Rimml Senior war besonders geschäftstüchtig. Er

holte die Gäste direkt vom Büro ab. Der Gast war erfreut die

Transportkosten für andere Bedürfnisse verwenden zu können.

Noch auf dem Weg zur „Pension Rimml“ machte er das Angebot,

„Drei Übernächtigungen, davon eine gratis“. Damals

waren die mit dem Zug Reisenden, von uns „Rücksäckler“ genannten,

Touristen meist ohne festen Zeitplan unterwegs.

Die Überlegung von Herr Rimml: Die Wäsche ist nach

einer Übernachtung sowieso zum reinigen. Warum also nicht

eine bezahlte Nacht zusätzlich und der dritte Nacht gratis?

Der Kontakt von Herr Rimml zu uns wurde intensiviert und der

Gast motiviert das nächstemal wieder zu buchen.

Dieses Angebot war ein erfolgreiches! Zum Abendessen

bei der Familie Rimml im Stadtteil Kranebitten eingeladen, servierte

uns der Hotelfachschule „VILLA BLANKA“ Schüler,

Sohn Markus, vorbildlich. Das Essen hervorragend und der

Grüne Veltliner bestens gekühlt. Die dritte Flasche empfand

ich als „anders“ als die zwei Vorgänger. Verwirrung am Tisch,

denn Winzer und Etikett waren ident. Aber der Jahrgang eine

andere! Bewunderung beim Schüler Markus und die Basis für

eine vom Respekt bestimmte lange – später intensive Zusammenarbeit.

Markus startete als GF bei der zur Familie Cammerlander

gehörenden Lokalität „Tabasco“. Ich bei „Seagram

Spirituosen“ als Ratgeber und Ideenlieferant. Der Name

„Tabasco“ war sehr treffend für diese Lokalität mit offener, für

der Gast einsehbarer Küche und innovatives Angebot. Viele

Jahre hat es gedauert bis der Produzent aus dem US Bundesstaat

New Mexico den Tabasco Braten gerochen hat und via

Wiener Anwalt kund tat, mit dieser Namensgebung nicht ein-

¯194

verstanden zu sein. Resultat; „Tabasco“ hieß fortan „`Basco“.

Aus „`Basco“ viele Jahre später „Kravogel“. Markus Rimml

übersiedelte zum ebenfalls zu den Familie Cammerlander in

Vorbereitung befindende Restaurant „Die Geisterburg“ in Hall.

Hier im „Pre opening office“ traf er alle Entscheidungen

mit, war täglich auf der Baustelle. Ein für Markus unerschöpflicher

Lernbrunnen! Das Delikatessen Geschäft „Julius Meinl“

in der Meranerstraße, Innsbruck, übersiedelte. Markus Rimml,

gestärkt durch seine Erfahrungen in Hall, übernahm die Räumlichkeit

und eröffnete das italienische „Al Dente“. Die Idee im

dicht mit Büros besiedeltem Zentrum, schnelles italienisches

Mittagessen anzubieten, ging über sämtliche Erwartungen voll

auf! Im zum Betrieb gehörenden winzigen Kellerraum machte

Markus Rimml persönlich seine Spaghetti, Lasagne, etc. das

ganze „mice en place“ täglich selber. Die Tische bistromäßig

auf schnelles „Essen und Gehen“ konzipiert, „verarbeiteten“

zu Mittag drei Sitzungen und war somit pro M² Umsatz wohl

eine der Stärksten in Österreich! Meine Idee: 10 Mittagsmenüs

& das 11. gratis funktionierte bald nicht mehr wunschgemäß,

weder für die Gäste, noch für den Ablauf im Restaurant.

Das 11. Gratismenu wurde deshalb auf „nur ab 13.30 Uhr“

verschoben!

Der Erfolg beflügelte, Filialen in ganz Österreich angedacht

und auch ein zweiter „A 1 Platz“ in Innsbruck. Berufsbedingt

erfuhr ich von der geplanten Übersiedlung vom „Büro

Tirol Werbung“ Ecke Bozner Platz-Adamgasse.

Beim Informationstermin beim Besitzer der Immobilie, Herr

Stedile-Foradori, berichtete mir dieser seine Vorstellungen:

Dieser Platz sei total ungeeignet für ein Büro! Das Büro werde

einige Stockwerke höher verlegt. Zum Beleben des Bozner

Platzes sei eine in Innsbruck fehlende „Champagner Bar“ erforderlich!

Für den Kunden „Driss“, Betreiber vom bekannten

Lokal „Casablanca“ , so wie ich früher im Sporthotel in Igls

beschäftigt, organisierte ich deshalb einen Termin. Driss aber

war eine Champagner Bar in Innsbruck zu riskant. Hat sozusagen

kalte Füßen bekommen. Ist abgesprungen, womit ein

Termin bei Herr Stedile-Foradori ohne Gesprächspartner über

ein „A 1 Platz“ vorhanden war. Herr Rimml hat diesen Termin

wahrgenommen, die Champagner Bar Plänen verworfen und

mit seinem Konzept „Erlebnis Gastronomie“ überzeugt. Herr

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