BESO NDERE BEGEGN UN GEN¯MIJNHEER GERARD.GERARD MONTFROY †Unsere Nummer 14025. Februar 1960. Breda, Provincie Noord-Brabant. Unser„Zweit-Nachbar", „Mijnheer Verheugen“, war Vertreterbei Peugeot. Bestens informiert über das PKW-Geschehenin der Stadt, informierte er meinen Vater, dass bei der Firma„Ambi“ Autozubehör ein Lehrling gesucht wurde. Diese Informationresultierte in einer Beendigung meiner geliebten Tier- undTierfutter-Aktivitäten am Freitag und dem Beginn bei unlebendigenVerkaufsgegenständen am darauffolgenden Montag.Diese Spontanität war gewiss nicht meiner Verbundenheit zuAutozubehör geschuldet, denn davon hatte ich absolut keineAhnung, weder von Autos und schon gar nicht von Zubehör,sondern ich hatte vielmehr keinen großen Drang mehr, mich mitEngelhaar und Kleintieren zu beschäftigen (sie dazu WillemseChristiaan). Meinen neuen Chef, „Mijnheer Gérard Montfroy“,hatte ich mir als rauchenden Automechaniker im Unterhemd undspeckiger Arbeitskluft mit öligen Händen vorgestellt.Vor- und Nachname deuteten auf einen französischenUrsprung hin. Das könnte stimmen, musste es aber nicht. Erwar schlichtweg eine ungewöhnlich gepflegte Erscheinung.Konnte als Filmschauspieler durchgehen. Etwa 40 Jahre, umdie 1,75 m groß, dunkler Typ, schwarze Haare, Geheimratsecken,mittelschlank, blütenweißes zugeknöpftes langärmligesVan-Laack-Hemd, knallrote Krawatte mit hüpfenden weißenPferdchen und gebügelte blaue Hose. Seine Füße steckten insorgfältig geputzten braunen Schuhen, und das ganze „Montfroy-Paket“umhüllte ein blassblauer Designer-Arbeitsmantelmit dunkelblauem Kragen und ebensolchem Gürtel. Am auffälligstenwar aber ein Goldzahn rechts oben.Ich war überrascht und stand ein wenig neben meinennicht allzu intensiv geputzten Schuhen! Nicht nur mein Chefwar ein Unikat, auch die ganze Umgebung war außergewöhnlich.Nichts Gebrauchtes oder Öliges! Im hell beleuchteten, ca.100 m² großen Raum war absolut ALLES blitzsauber. Das Verkaufspult,mit Artikelkatalog, Rechner, Rechenblock und Kassabestückt, fast leer. Die drei übereinander platzierten Regalehatten nur die halbe Höhe der Räumlichkeit und die Artikel amobersten Regal waren mit kurzer Leiter leicht erreichbar.Hier sah man keine unverpackten oder gebrauchtenEinzelteile, sondern nur sauber verpackte neue Verkaufsartikel,wie Deichselbox, Radkappen, Sicherungen, Scheinwerfer,Schrauben aller Art, Warndreiecke, Seilwinden, Ladungssicherungen,Batterieladegeräte, etc., etc.Das Ganze wirkte auf mich steril, wie ein Zahnlabor! Hierherrschte Ordnung! Der Kontrast zwischen den eintretendenMechanikern und der ganzen Umgebung, inklusive „MijnheerGérard“ war filmreif, fast unrealistisch. Herr Gérard entpupptesich als äußerst angenehmer Zeitgenosse. Freundlich, geduldig,zuvorkommend, den Kunden, aber auch mir gegenüber.Es war ganz deutlich, hier arbeitete jemand, der seinenBeruf liebte und daher gerne hilfsbereit auch die dümmste,von ahnungslosen Hobbymechanikern gestellte Frage in allerRuhe beantwortete. Ein Großteil der Kunden waren keineProfis, sondern begeisterte Freizeit-Autobastler. Das Niveauder Käufer dezent und angenehm, froh und dankbar, das gewünschteTeil ergattert zu haben.Vielleicht war das der Grund, so ahnte ich, für HerrnGérards außergewöhnliches Verhalten: Die Kunden brachtenfreiwillig ihr Geld zu ihm und gingen zufrieden wieder nachHause! Die Zentrale von „Ambi“, Kürzel für „Automobil“, befandsich in Amsterdam.Unser System konnte einfacher nicht sein: Sämtliche täglichverkauften Artikel wurden abends in Amsterdam nachbestellt,so dass wir immer eines am Regal und eines im Keller aufLager hatten. Meine Aufgabe bestand aus a) AmsterdamerWaren der zuliefernden Spedition entgegenzunehmen, zukontrollieren und im Keller ordnungsgemäß zu platzieren, undb) nach Bedarf die Regale im Verkaufsraum nachzufüllen undvor allem sauber zu halten. Natürlich durfte ich am Verkaufspultstehend, ebenfalls im Designer-Verkaufsmantel, bei Beratungsgesprächenzuhören. Ich stand dabei, nickte bei Bedarfprofessionell und besorgte, vom Lager oder aus dem Keller,die erforderlichen Artikel.Mijnheer Gérard hätte mich noch gerne behalten, dennwir hatten uns, nach einem Jahr Tätigkeit, inzwischen zu einemgut eingespielten Team entwickelt, dennoch verabschiedeteich mich, selbstverständlich in aller Freundschaft, von HerrnGérard, was er sehr bedauerte. Der Grund meiner Kündigungwar, dass die Pläne meines Vaters, eine „Weller-Farm“ für unszu realisieren, immer mehr Gestalt annahmen.Angedacht war, Vaters Hobby zu frönen und zur gleichenZeit für mich eine Lebensgrundlage zu kreieren.¯180
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