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Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

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NBEGEGN UN GE

¯RAINER THE SHAKER.

RAINER HUSAR

BESO NDERE

Unsere Nummer 01

Die Jugend braucht Idole. Man denke an Franz Klammer,

Annemarie Moser-Pröll, Hermann Maier, Marcel Hirscher,

Gregor Schlierenzauer, Thomas Muster, Dominic

Thiem und Andy Herzog, um nur ein paar zu nennen. In der Bar

Szene gab es keinen Zweifel: Rainer Husar war das Idol, keine

Frage. Das Wort „Rainer Husar“ sprach man in der Bar-Branche

mit Respekt aus. Egal, wo man sich befand, in Vorarlberg,

Burgenland oder Wien. Er war bekannt als nationale Bar

Legende - berühmt durch seine Tätigkeiten am Arlberg, in der

legendären „Zürsl Bar“ im Hotel Edelweiß in Zürs und in Pörtschach

am Wörthersee im eigenen Lokal „Rainers“ – bekannt

durch rauschende Feste und spektakuläre Veranstaltungen.

Für jungen, aufstrebenden Bar-Nachwuchs war es ein

Traum, bei „Rainers“ arbeiten zu dürfen! Rainers Regime:

Disziplin, Disziplin, und last but not least, Disziplin! Motto:„

Der Gast ist unser Arbeitgeber!“ Anwesenheitspfl icht um 10

Uhr früh, „Monte-Carlo-Platz und Lokalitäten“ säubern. Egal,

wie kurz die Nacht war! Respekt zu den Gästen stand ganz

oben auf Rainers Skala. Für die Angestellten galt: Gäste

empfangen, in die Augen schauen, mit Namen ansprechen.

Geforderte Arbeitserscheinung: frisch und sauber. Blitzschnell

"Feuer – Bitte!" – damals noch - der Zigarette oder Zigarre

geben. Aschenbecher immer sauber halten. Ausreichend

Wechselgeld und Selbstdisziplin! All das war selbstverständlich.

Obwohl diese Merkmale normalerweise Bar-Basis-Praxis

sein sollten, wusste man sofort, egal welche Bar man in

Österreich besuchte: Das ist eine „Rainer Schülerin“ oder ein

„Rainer Schüler“.

PÖRTSCHACH: Anfang der Neunziger im letzten

Jahrhundert. Da saß ich nun in der bekannten Pörtschacher

Konditorei „Wienerroither“. Mir gegenüber der berühmte

meistfotografi erte Barmann des Landes, Rainer Husar. Vielfach

fotografi ert mit einer Flasche Schlumberger Sekt als Nebendarsteller.

Jeder Pressebericht, jedes Foto mit Schlumberger

Sekt war nicht in unserem Sinne. Ganz und gar nicht!

Wir von „Seagram Spirituosen“ mit Mumm Sekt im Angebot,

Marktführer in Deutschland, waren gerade dabei,

die Marke „Mumm Sekt“ in Österreich im Prämien-Bereich

bekannt zu machen und aufzubauen! Meine Aufgabe von

unserem österreichischen Geschäftsführer, Herr Schaller, war

ganz klar: Nicht verhandeln, nicht mit weniger anfangen,

nicht erhöhen: Genau 500.000 Schilling für eine Neulistung

von „Mumm Sekt“ als Pouring anzubieten. Resultat: Herr

Rainer Husar überlegte nicht lange, empfand das Angebot

als „Ehre“, wollte diesen Wechsel seinem Freund Rudolf

Kobatsch, Geschäftsführer von Schlumberger Österreich,

jedoch nicht antun und verzichtete auf mein Angebot!

Damals für mich kein Anlass erfreut zu sein, im Nachhinein

aber ALLE ACHTUNG!

Die Geschichte bekam aber eine für mich unerwartete

Wendung: Ende 1997 verkauften die Seagram-Besitzer,

Familie Bronfman, ihre Anteile, um in das Entertainment (als

ob Spirituosen nicht ausreichend Entertainment böten) -Geschäft

einzusteigen. Ca. 35.000 Angestellte verloren ihren

Job. Weltweit! Auch ich, bereits 53-jährig, war somit arbeitslos,

wurde aber von Dr. Rudolf Kobatsch angeworben,

um Schlumberger Sekt (!) und anderen Produkte(n) zu einer

Umsatzsteigerung zu verhelfen! Bis zu meiner Pensionierung

Ende 2017 habe ich mich dafür redlich eingesetzt.

Im Laufe der Jahre hat sich das Verhältnis zwischen Rainer

Husar und meiner Person – von Rainer „Xandi“ benannt

- zu einer wahren Freundschaft entwickelt. Diese Freundschaft

gipfelte im Winter 2019/20 in eine Einladung bei

Rainers „Arlberg farewell Tour“ dabei zu sein. Übernachtet

wurde bei Rainers früherem Arbeitgeber Hotel Edelweiß

in Zürs (noch vor der Übergabe von Familie Strolz an den

Neubetreiber). Bei dieser Abschiedstour ebenfalls dabei

waren, die Gastro-Kapazunder Klaus Feuerstein, Feldkirch,

leider 2021 verstorben. Franz Wagner Wels/Linz sowie

Toni Skardarasy vom Hotel „Flexen“ in Zürs.

Der Fondue-Abend im „Flexen Häusl“ war ABSOLUT

gemütlich…

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