220926Wellerbuch lay 1
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
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BESO NDERE BEGEGN UN GEN
¯DER PRÄSIDENT.
ALEXANDER RADLOWSKYJ
Unsere Nummer 51
Wissen wir genau, wer, wo mit dem Wodkabrennen
angefangen hat? War das ein Schwarzbrenner
in Russland oder in Polen? Schreibt man Wodka
oder Vodka? Wurde er erstmals irgendwo aus Kartoffeln oder
Getreide hergestellt? Wissen wir genau, wer mit dem Whiskybrennen
angefangen hat? Waren das die Whiskybrenner aus
Schottland? Oder waren das die Whiskybrenner aus Irland? Ist
ein Blend (Vermischung)-Whisky ein Cocktail?
Nachdem es nur je zwei Antworten geben kann, ob
richtig oder nicht, sind das relativ einfache Fragen. Wesentlich
komplizierter wird es bei der Entstehung des Cocktails!
Wikipedia und DUDEN stimmen überein und schreiben:„ein
alkoholisches Mischgetränk“. Ganz genau wissen wir aber
nicht, wo dessen Name entstanden ist. Asien oder Südamerika
(Hahnenkämpfe)? USA und auch London, England, stehen
zur Wahl!
Zahlreiche Mythen, Geschichten und vor allem „Fake
Facts“ zirkulieren rund um den Globus. Am unwahrscheinlichsten
scheint mir die am meisten verbreitete mit den Hahnenfedern
zu sein! Und das mit dem französischen „Cocquetier“(Eierbecher)
ist ausgesprochener Unsinn. Als „kurios“ ist
mit Sicherheit zu vermerken, dass einem so geheimnisvollen
Produkt ein derart überwältigender weltweiter Erfolg beschert
war.
Womit wir, hier in Österreich, bei der Österreichischen
Barkeeper Union (ÖBU) angelangt sind. Seit der Gründung
der ÖBU 1926 ist Alexander Radlowskyj der 14. Präsident
und seit 1998 der wohl längstdienende. Das erste Mal
begegnet sind wir uns 1988 auf der „Alles für den Gast“ in
Salzburg. Bei meinen „am Berg“ (Arlberg) Seagram-Touren
besuchte ich seitdem, entweder am Hin- oder am Rückweg,
das allerletzte Hotel von St. Anton bergwärts bzw. das allererste
Hotel talwärts „Hotel Mooserkreuz“.
„Herr Alexander“ war dort Herr über Hotel, Restaurant
und Bar. Bergwärts hatte ich, in der Funktion als moderne
Posttaube, aus den abgelaufenen Wochen über die Kollegen
und Kolleginnen der verschiedensten Bundesländer so einiges
an Neuigkeiten im Gepäck. Talwärts natürlich zusätzlich viel
Regionales über St.Christoph, Zürs, Lech und Zug. (Andersherum
funktionierte dieser für mich wichtige Informationsaustausch
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natürlich ebenfalls!) Mit zusätzlich gelieferten Produkt-Accessoires
aus dem Kofferraum entsteht automatisch eine freundschaftliche
Basis, auf Dauer ein vertrauensvolles Verhältnis und
echte Freundschaft. Gemeinsame Ideen werden geboren,
Aktionen durchgeführt und dadurch Erfolge erzielt.
1991, Hotel Hospiz, St. Christoph am Arlberg.Internationales
Seagram-Meeting. Viele BIG BOSSES, auch aus Übersee.
Bereits am zweiten Tag wurden alle durch Adi Werner
ritterlich in die „Bruderschaft St. Christoph“ aufgenommen
(und im Jahr darauf feierlich in „Schiclub Arlberg“-Pullover
gesteckt). Abendveranstaltung: (Nostalgie Bus-)Transfer ab
Hotel Hospiz. Alexanders Idee wurde umgesetzt: Umstieg auf
Pferdewägen vor dem Hotel Mooserkreuz. Alexander erwartet
uns bei Minusgraden im Dunkeln, mit dem für Ausländer
total unbekannten Seagram-Produkt „Weiße Gams“, schön
winterlich tiefgekühlt, mit crashed Eis und Sternspritzern verschönert.
Völlig überrascht und infolge gestärkt ging es in der
tiefwinterlichen Landschaft drei Kilometer per Pferdegespann
Richtung Restaurant Verwall zur nächsten Etappe des Abends.
Mooserkreuz beherbergte viele Familien. Die Väter brachten
nach dem Abendessen ihre Familien ins Zimmer, kamen
noch auf einen oder zwei Drinks. Alexander schaffte es meist
irgendwie das eine oder andere Grüppchen an Unentwegten
bis über Mitternacht hinaus noch an der Bar zu halten und
hatte, mit Bar-Commis Alexandra, die Ausdauer, noch ein,
zwei Stunden zu warten, bis das durstige St. Antoner Gastronomievolk
nach der Arbeit zu Besuch kam und das Geschäft
bis in die Morgenstunden hinein belebte. Nach jahrelanger
Treue zum Mooserkreuz veränderten Alexander und Alexandra
Arbeitsplatz und Arbeitsstunden und zogen weiter den
Berg hinauf nach Lech und gestalteten aus der ehrwürdigen
„Kronenbar“ als Inhaber, den Music-Night-Club „Side Step“
in Lech. Hier verkehrten diverse Hotelgäste, Schickeria von
auswärts, und wegen der späten Öffnungszeiten ebenfalls
viele Gastronomen und Angestellte. Durch die regelmäßigen
unkomplizierten Nacht-Busverbindungen Lech-Zürs und
Zürs-Lech gehörte ein reger Gästeaustausch zur Normalität.
Alexander verwöhnte seine Gäste regelmäßig mit Auftritten
bekannter Musiker unterschiedlichster Art wie zum Beispiel
„Kurt Ostbahn“, „Andy Lee Lang“, „Short People“, usw,. Als