220926Wellerbuch lay 1
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.
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BESO NDERE BEGEGN UN GEN
¯IN DER KÜCHE MIT VIELEN GERÜCHEN ...
GÜNTER HAGER
Unsere Nummer 30
Gerne berichte ich über einen in jeder Hinsicht interessanten
und besonderen Menschen: Günter Hager,
Linz. Geboren 1955 in Wels, OÖ. Neben Kochlehre,
vielen Stationen in Top-Hotels bei internationalen Haubenköchen,
fand er noch Zeit, in Hinterstoder als Landesskilehrer zu
arbeiten, denn
„In der Küche,
mit vielen Gerüchen,
bietet die Natur,
frische Luft pur.“
Also entspannender Ausgleich zum stressigen Beruf!
Küchenmeisterprüfung, Konzessionsprüfung, Feng-Shuiund
Reiki-Ausbildung. Meine Erstbegegnung mit Günter
Hager war, wie bei vielen anderen auch, auf der „Gast“ in
Salzburg. Wie üblich folgte ein Hausbesuch. Diesmal war
das also das Restaurant „Allegro“ in Linz, das erste Linzer
Zwei-Hauben-Restaurant: Den ersten Stock hinauf. Ehrfurcht
meinerseits. In rosa Farbe gedeckte Tische.
Noble Tischdekorationen, ohne Salz und Pfeffer. Riedel-Gläser.
Zehn Jahre lang war das „Allegro“ nicht nur in
Linz, sondern von Wien bis Bregenz ein angesehener und
gerne frequentierter Gourmet-Tempel. Das ist jeden Tag
eine Herausforderung. Jeden Tag ist Kampftag und bedeutet
Können, Kampfgeist, Durchhaltevermögen, Organisationstalent,
Verzicht auf Lebensqualität, gute Nerven und vor allem
ausreichend qualifiziertes Fachpersonal.
Ein unverzichtbarer Faktor ist eben das Letztere, die Mitarbeiter-Crew!
Hier dürfte die Ursache des Endes von „Allegro“
zu finden sein. Die Herstellung der „Allegro-Knödel“ übernahm
eine Hausfrau in „Homework“ und bald flüsterte man,
dass das „Allegro“ seine Speisen von außerhalb bezieht,
„man koche kaum noch selber“. Hier sieht man: „Kleine Ursache,
große Wirkung.“ Wie es im Leben so spielt: Kein Nachteil
ohne Vorteil! Mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, eröffnete
Günter Hager„den Stadtwirt“, „Amadeus“, „Josef“ und
„Kaufmann‘s Kaffeehaus“, allesamt in Linz, und das ist natürlich
mit viel Verantwortung verbunden. Viel Verantwortung bedeutet
eine Vielzahl an zu erledigenden Aufgaben, und diese
wiederum sind automatisch mit viel Büroarbeiten und behördlichen
Gängen und Spielregeln verbunden, mit unpraktischen
Spielregeln und kaum nachvollziehbaren Gesetzen. Man
muss seinem Ärger auch mal Luft machen. Manche machen
die Augen zu und lassen ihren Lungeninhalt langsam und
konzentriert entweichen. Manche entleeren einen Doppelliter
Wein in Rekordtempo (Helmut Qualtinger ¼ Liter Slibowitz).
Einige fluchen intensiv und werfen Möbel aus dem Fenster.
Ganz wenige, wie Günter Hager, erleichtern ihr Gemüt durch
Schreiben eines Buches.
Über ihre Frustrationen. Das Resultat seiner Erlebnisse ist
das Buch „Fucking Gastro“! Für Verbraucher und Verbraucherinnen
lehrhaft und teilamüsant. Für den Verfasser, Günter
Hager, weniger lustig! Zahlreiche positive Reaktionen waren
Triebfeder dafür, Band 2, „Fucking Gastro Reloaded“ auf den
Markt zu bringen!
Zusätzlich findet er seit 2006 Zeit und Energie dafür, sich
für soziale Projekte zu engagieren.
Dies hauptsächlich, nicht ganz in der Nähe, in Tibet.
Mehrmals trifft er den Dalai Lama persönlich und hilft der
Bevölkerung mit dem Bau von ZWEI Waisenhäusern, sowie
eines Altersheimes für 100 tibetische Bergnomaden.
Von mir bekommt Günter Hager DREI AUSZEICH-
NUNGEN:
Falls ich eine tibetische Kopfbedeckung hätte, ich würde sie
DREImal abnehmen:
1 x für seine gastronomische Hingabe, Kampfgeist und Durchhaltevermögen
1 x für seinen beeindruckenden sozialen Einsatz
1 x für seine literarische Leistung
Zeit für sein Hobby, ein gutes Glas Wein zu genießen,
bleibt ihm allemal!
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