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Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

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¯DO YOU HAVE A PIECE OF BREAD FOR ME.

THE BEATLES

Unsere Nummer 125

Wir schreiben den 5. Juni 1964. Veranstaltungszentrum

„Treslong“ in Hillegom, Provinz Noord Holland.

Ich war im Restaurant Commis de Rang.

Die Beatles kommen! Die 30 Kilometer lange Autobahn,

vom Flughafen Schiphol bis Treslong, waren beidseitig voller

hysterische Fans. Wir hatten für so einen Ansturm von Presse

und Fans zu wenig Personal. Daher wurde mir mein freier Tag

gestrichen und ich mit der Betreuung der Beatles beauftragt,

einerseits ärgerlich, andererseits schon aufregend! Ich benötigte

für meinen „Beatles-Haarschnitt“ keinen Friseur. Das hatte

ich selber modelliert!

Ihr Umkleideraum war ein Abstellraum, wo wir einen

Tisch hineingeschoben hatten. Diner im Restaurant wäre ja

undenkbar. Verschiedene Gegenstände verhinderten die

volle Beleuchtung des Raumes. Bei Ihrer Ankunft hatten die

Beatles HUNGER und wollten was essen, mussten aber auf

Anweisung von Manager Brian Epstein zuerst proben. Die

Jungs hatten echt Hunger, durften aber weiterhin, auch in den

Probe-Pausen, nichts zu sich nehmen. John Lennon war hier

nicht ganz einverstanden und frohlockte süßsauer zu mir:„Do

you have a piece of bread for me?“

Schließlich war tatsächlich „time to eat“ und servierte ich,

mit Beatle Frisur, den Beatles im halbdunklen Raum ein Steak.

Der Fotograf von größten Tageszeitung „De Telegraaf“ beurteilte

diese Situation, „Ein Beatle bedient die Beatles“, als

sensationell und machte einige Bilder. Die Beatles waren jetzt

richtig gut drauf, richtig happy und ulkten wie Schulbuben miteinander,

besonders pisackten sie ihren Manager Brian Epstein

und hatten eine Menge Spaß dabei. Weshalb die Proben

so wichtig waren, ist nachträglich nicht nachvollziehbar, da

am Abend dann durch irgendeinen Defekt – mitten in einem

Song – die Technik streikte und die Musik abrupt aufhörte.

Am nächsten Tag war ich natürlich schon neugierig was

„De Telegraaf“ zu berichten hatte und wie ich wohl mit meiner

Beatlesfrisur darin aussah. Mein Suchen war vergebens, denn

als „Sensation“ auf Seite eins, hatte es ein blondes Mädchen

geschafft, welche zum Beatles „Konzert“ extra aus Bangkok

angereist gekommen war.

Am 4. April 1964

belegten die BEATLES die TOP 5 komplett.

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