220926Wellerbuch lay 1

Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt. Anlässlich seines 77. Geburtstages hat Alexander Weller, gebürtiger Holländer - inzwischen Tiroler - 77 Begegnungen mit besonderen Menschen in seinem Lebenslauf und seiner jeweiligen Umgebung aufgeschrieben. Das Buch kostenlos an Freunde, Interessierte - ausgegeben. Für eine Spende zugunsten der Gambrinusfreunde, die damit Menschen denen es nicht so gut geht hilft. Stand: Dezember 2023 waren EUR 4.555,00 zusammengekommen. Ein rundum gelungenes Projekt.

FESTIVALDERTRAEUME
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02.01.2024 Aufrufe

BESO NDERE BEGEGN UN GEN¯EIN NACHTEXPRESS ALS EVERGREEN.HANS "GIOVANNI" RIEDMANNUnsere Nummer 60¯112Der Spruch „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ ist jaallgemein bekannt. Die Person dieses Beitrages hat mitLetzterem absolut nichts am Hut. Daher machen wir einenkleinen Rückblick über Silber. Landes-Hypothekenbank Tirol,Zentrale, 1982.Ein etwa 60 jähriger vertrauensvoller Numismatiker vonder Schöller Bank, extra für unsTiroler Bankangestellten aus demfernen Wien angereist, referiertüber die ab dem Jahre 1350 inder Haller „Münzerturm“ angefertigte, damals berühmtesteund bekannteste „Silberthaler“der Welt. Die englisch sprechendeBevölkerung in USA warnicht fähig das Wort „Thaler“richtig zu pronouncieren, und dieBezeichnung „Dollar“ entspringtdaher auch aus Hall in Tirol!–OK, das wissen wir nun, aberdie Basis, das Grundproduktmuss ja irgendwo her stammen.Und jawohl, da kommen wir die Sache schon näher: in etwa20 Kilometer Entfernung befindet sich die „Knappenstadt“Schwaz mit dem „Silberbergwerk Schwaz“. Hier, um etwa1400, war eine ganze Armada Knappen, unter schwersteArbeitsbedingungen, damit beschäftigt die leeren Taschen von„Friedl mit den leeren Taschen“ seine Taschen ein wenig nachzu füllen.In dieser historisch bedeutende „Bezirkshauptstadt“Schwaz, ist GIOVANNI RIEDMANN einer der ca. 14.000Bewohner. In Ried, ein Ortsteil von Schwaz wird Giovanni1957 als jüngster, von vier Geschwistern geboren. In diesehistorisch bedeutende „Bezirkshauptstadt“ Schwaz, ist GiovanniRIEDMANN einer der ca. 14.000 Bewohner. In Ried imOberinntal wird Hans 1957 als jüngster, von vier Geschwisterngeboren. Giovannis Kindheitstraum „Leute zu unterhalten“ging im Nachhinein betrachtet, voll in Erfüllung. Nachdem erdie „Kitteln“ seiner älteren Schwestern „auftragen“ musste,gelang ihm das schon in seine Kinderjahren. Allerdings un-gewollt! Giovannis lebensfroher Schwager, Beamter bei derBundesbahn, inspiriert Giovanni ebenfalls einen ähnlich "sorgenlosen"Lebensweg zu wählen. Resultat: Eine Beschäftigungals jüngster Bundesbahn-Fahrdienstleiter in ganz Tirol frohenGemutes, nicht unbedingt beamtenmäßig, strebsam undfleißig und doch immer in bester Stimmung, schaffte Giovannidie „Fahrdienstleitungabschlussprüfung“mit Bravour und stiegzum Leiter in Wattens auf. Dieangesparten Urlaube verbrachteer als Schilehrer in Pertisau.Giovanni verdankt seinen Künstlernamender Umstellung vonteureren Vier-oder-Fünf-Mann-Live-Musikkapellen hin zu denwesentlich billigeren Disc-Jockeys.Ab Mitte der SiebzigerJahre wird „Disco“ Massenkult.Einer dieser neuen Plauderstarsder „DJ‘s“, wollte im Lokalmal Pause machen, ersuchtekurzerhand Giovanni – ihn, kurzzu vertreten und voila!, Giovanni fand Gefallen an dieser Artder Gästeunterhaltung. Borgte sich die notwendige Schallplattenbei der „Inn Diele“ aus. Der Name Hans löste sich aufund „GIOVANNI“ drehte Platten in Kitzbühel, Ischgl und amWolfgangsee. An die 200 Disco`s beackert – von Norwegenim Norden Europas bis zu Ibiza im Süden prägte seinZigeunerleben. Er gewann gemeinsam mit KURT MAYR einen„Redewettbewerb“ von Ö3 und moderierte als Gewinner,unter RUDI KLAUSNITZER den „Ö3-NACHTEXPRESS“.Hier muss ich kurz abschweifen zu einem anderen interessantenSchwazer. Martin Winderl, Betreiber eines SchwazerFarbengeschäftes. Also hattest Du eine Wand oder sonst waszu bemalen und verschönern, besorgte man sich Farben undPinsel bei Martin. Inspiriert und animiert durch das InnsbruckerNachtleben orientierte Martin sich zunehmend Richtung leerstehendeNachbargeschäft. Er plante und eröffnete ein neuesLokal, das „Parterre“ Ein frisches Highlight in der SchwazerSzene entstand – und für Martin ein nagelneues Metier!

Viel später wurde er sogar Hotelier und baute das SchwazerHotel „Stay Inn“. Café Bar„Parterre“, ja das war meinKunde, unsere Produkte machten dort guten Eindruck undhier begegneten Giovanni und ich uns im Jahre 1999 daserste Mal. Giovanni, inzwischen verheiratet mit Karin Rieser,Tochter einer Hotelliersfamilie, ihr Vater war der Ex Bürgermeistervon Pertisau, hatte sich von der äusserst erfolgreicheRadiosendung „Ö3-Nachtexpress“ verabschiedet. Die obligatenzusätzlichen Nachrichten zu verkünden waren ihm zulangweilig und animierte längst keinen Menschen mehr zumfröhlichen Hupfen. Ihm selber am allerwenigste.Giovanni eröffnete das „Giovanni“, eine gigantischgroße Disco mit einer außergewöhnlicher Außenfassade, gestaltetvon der bekannte Jagdmaler Hubert Weidinger. Fünfgroße eingerahmte ABSOLUT Poster zierten Giovannis nobleWC Anlage. Ganz seltene Exemplare! Er ganz happy,ich ganz stolz. Bis, ja bis, plötzlich die Wände ohne Posterziemlich nackt da waren. An Empfang und Security vorbei,waren die Poster schon noch da. Aber woanders! ManchIdee haben wir geboren und Veranstaltungen gemeinsamdurchgeführt. Giovanni, der Sunny Boy und Paradiesvogel,immer gut gelaunt voller Tatendrang, Karin meisterteBuchhaltung, die Logistik bedachtsam mit Übersicht. Nichtnur geschäftlich harmoniert dieses „Giokarin“ Duo hervorragend,auch privat wird jeder Aktivität, wie Harley- oderBootsfahrten gemeinsam durchgeführt. Giovannis Korrekturder Augenlider, öffentlich bekannt geworden in der lokalenFernsehsendung „Tirol Heute“, machte Karin aber nicht mit.Für Giovanni war das aber unbedingt notwendig, damit erdie Pläne seiner nächste Baustelle besser studieren konnte:Ein Bekannter von Giovanni war wegen einer geplantenmännlichen Spielwiese bei sämtlichen Behörden mit Bombenund Granaten durchgefallen. Hier erwachte dann GiovannisJagdinstinkt, sein Durchhaltevermögen, er wollte sich selberbeweisen! Das Ziel, im heimatlichen Schwaz einen "Turnverein"zu realisieren gelang!Am 1. April 2000 überreichte er seiner Karin, zu Ihrem40. Geburtstag, die Schlüssel vom „La Rose“!Notiz am Rande: Zum Vorhaben von Giovanni wetterteder „Hohe Geistlichkeit“ vom Kanzel in der voll besetzteKirche, notabene ausgerechnet am Jahrestodestag vonGiovannis Vater, wie ein Berserker! „Da wird Schande überder Stadt entstehen, Zuhälterei und Drogen werden Einzughalten“. Der Pfarrer hatte ja das Mikrofon, als Zuhörer ist manda machtlos. Nicht nur Giovanni und Karin waren entsetztüber diese öffentliche Standpauke! Ein Großteil der Zuhörerwanderte ob dieser öffentlichen Erniedrigung auf die Seitevon Giovanni und Karin.Die Übergabe dieses Geschäftes an Tochter Lisa undderen Ehemann fand im Jahre 2017reibungslos statt. Es seinoch erwähnt, dass nichts von dem was der Herr PfarrerVorhergessagt hat eingetreten ist! Die Disco „Giovanni“ istlängst Geschichte. Die Erfolgsgeschichte vom TausendsassaGiovanni aber noch lange nicht zu Ende. Das Gegenteil istganz deutlich an dem derzeit entstehenden fünfstöckigemMultifunktionskomplex in Stans, dem „Aupark“ zu sehen!113¯

BESO NDERE BEGEGN UN GEN

¯EIN NACHTEXPRESS ALS EVERGREEN.

HANS "GIOVANNI" RIEDMANN

Unsere Nummer 60

¯112

Der Spruch „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ ist ja

allgemein bekannt. Die Person dieses Beitrages hat mit

Letzterem absolut nichts am Hut. Daher machen wir einen

kleinen Rückblick über Silber. Landes-Hypothekenbank Tirol,

Zentrale, 1982.

Ein etwa 60 jähriger vertrauensvoller Numismatiker von

der Schöller Bank, extra für uns

Tiroler Bankangestellten aus dem

fernen Wien angereist, referiert

über die ab dem Jahre 1350 in

der Haller „Münzerturm“ angefertigte

, damals berühmteste

und bekannteste „Silberthaler“

der Welt. Die englisch sprechende

Bevölkerung in USA war

nicht fähig das Wort „Thaler“

richtig zu pronouncieren, und die

Bezeichnung „Dollar“ entspringt

daher auch aus Hall in Tirol!–

OK, das wissen wir nun, aber

die Basis, das Grundprodukt

muss ja irgendwo her stammen.

Und jawohl, da kommen wir die Sache schon näher: in etwa

20 Kilometer Entfernung befindet sich die „Knappenstadt“

Schwaz mit dem „Silberbergwerk Schwaz“. Hier, um etwa

1400, war eine ganze Armada Knappen, unter schwerste

Arbeitsbedingungen, damit beschäftigt die leeren Taschen von

„Friedl mit den leeren Taschen“ seine Taschen ein wenig nach

zu füllen.

In dieser historisch bedeutende „Bezirkshauptstadt“

Schwaz, ist GIOVANNI RIEDMANN einer der ca. 14.000

Bewohner. In Ried, ein Ortsteil von Schwaz wird Giovanni

1957 als jüngster, von vier Geschwistern geboren. In diese

historisch bedeutende „Bezirkshauptstadt“ Schwaz, ist Giovanni

RIEDMANN einer der ca. 14.000 Bewohner. In Ried im

Oberinntal wird Hans 1957 als jüngster, von vier Geschwistern

geboren. Giovannis Kindheitstraum „Leute zu unterhalten“

ging im Nachhinein betrachtet, voll in Erfüllung. Nachdem er

die „Kitteln“ seiner älteren Schwestern „auftragen“ musste,

gelang ihm das schon in seine Kinderjahren. Allerdings un-

gewollt! Giovannis lebensfroher Schwager, Beamter bei der

Bundesbahn, inspiriert Giovanni ebenfalls einen ähnlich "sorgenlosen"

Lebensweg zu wählen. Resultat: Eine Beschäftigung

als jüngster Bundesbahn-Fahrdienstleiter in ganz Tirol frohen

Gemutes, nicht unbedingt beamtenmäßig, strebsam und

fleißig und doch immer in bester Stimmung, schaffte Giovanni

die „Fahrdienstleitungabschlussprüfung“

mit Bravour und stieg

zum Leiter in Wattens auf. Die

angesparten Urlaube verbrachte

er als Schilehrer in Pertisau.

Giovanni verdankt seinen Künstlernamen

der Umstellung von

teureren Vier-oder-Fünf-Mann-

Live-Musikkapellen hin zu den

wesentlich billigeren Disc-Jockeys.

Ab Mitte der Siebziger

Jahre wird „Disco“ Massenkult.

Einer dieser neuen Plauderstars

der „DJ‘s“, wollte im Lokal

mal Pause machen, ersuchte

kurzerhand Giovanni – ihn, kurz

zu vertreten und voila!, Giovanni fand Gefallen an dieser Art

der Gästeunterhaltung. Borgte sich die notwendige Schallplatten

bei der „Inn Diele“ aus. Der Name Hans löste sich auf

und „GIOVANNI“ drehte Platten in Kitzbühel, Ischgl und am

Wolfgangsee. An die 200 Disco`s beackert – von Norwegen

im Norden Europas bis zu Ibiza im Süden prägte sein

Zigeunerleben. Er gewann gemeinsam mit KURT MAYR einen

„Redewettbewerb“ von Ö3 und moderierte als Gewinner,

unter RUDI KLAUSNITZER den „Ö3-NACHTEXPRESS“.

Hier muss ich kurz abschweifen zu einem anderen interessanten

Schwazer. Martin Winderl, Betreiber eines Schwazer

Farbengeschäftes. Also hattest Du eine Wand oder sonst was

zu bemalen und verschönern, besorgte man sich Farben und

Pinsel bei Martin. Inspiriert und animiert durch das Innsbrucker

Nachtleben orientierte Martin sich zunehmend Richtung leerstehende

Nachbargeschäft. Er plante und eröffnete ein neues

Lokal, das „Parterre“ Ein frisches Highlight in der Schwazer

Szene entstand – und für Martin ein nagelneues Metier!

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