Flensburg Journal Ausgabe 256 - Januar 2024
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Liebe <strong>Flensburg</strong>erinnen und <strong>Flensburg</strong>er,<br />
2023 war ein turbulentes und ereignisreiches Jahr mit vielen Höhen<br />
und Tiefen, und jeder der zurückschaut verbindet mit den vergangenen<br />
Monaten etwas Besonderes. Für mich ist natürlich der<br />
Amtsantritt als Oberbürgermeister im <strong>Januar</strong> ein ganz besonderer<br />
Moment gewesen. Es hat mich gefreut, wie offen und freundlich<br />
ich im Rathaus und in der Stadt empfangen wurde.<br />
Fast ebenso neu im Amt sind auch Stadtpräsidentin Susanne<br />
Schäfer-Quäck und die Mitglieder der im Mai gewählten Ratsversammlung.<br />
Ich freue mich über die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit bei der Bewältigung unserer gemeinsamen Aufgaben.<br />
Das Jahr 2023 hat neben vielen erfreulichen Momenten auch<br />
Herausforderungen mit sich gebracht. Eines der prägendsten Ereignisse<br />
war für mich der Brand in der Harrisleer Straße, bei dem<br />
zwei Menschenleben zu beklagen waren. Ich bin nach wie vor sehr<br />
dankbar über das beherzte Eingreifen der Rettungskräfte, denen<br />
es gelungen ist, den Brand unter Kontrolle zu bekommen und<br />
Schlimmeres zu verhindern. Dankbar bin ich auch über den Dialog<br />
mit den Betroffenen, der dazu beigetragen hat mit den schrecklichen<br />
Erlebnissen im Gepäck weiterleben zu können. Entsetzt war<br />
ich hingegen davon, dass es auch in <strong>Flensburg</strong> so viele Menschen<br />
gibt, die sich als Schaulustige am Ort des Geschehens einfinden<br />
und sogar Foto- und Filmaufnahmen machen. Zu Neujahr ist ja der<br />
Zeitpunkt gute Vorsätze zu fassen. Hier ist eine gute Gelegenheit<br />
sein Handeln zu hinterfragen, denn ich denke niemand möchte in<br />
so einer Situation auch noch gefilmt werden.<br />
Die Sturmflut im Oktober war ein weiteres prägendes Ereignis für<br />
unsere Stadt. Zwar sind Hochwassersituationen für uns in <strong>Flensburg</strong><br />
nichts Neues, ein Pegelstand von 2,27 m jedoch schon. Viele<br />
Menschen waren nicht nur von dem steigenden Fördewasser betroffen,<br />
sondern vor allem von dem Wasser, das über die Kanalisation<br />
von hinten in die Straßen und Häuser drückte. Gott sei<br />
Dank sind in diesen Tagen keine Menschen zu Schaden gekommen.<br />
Mein Dank geht an alle Helfenden, die der Flut unermüdlich<br />
Paroli geboten haben und alles Menschenmögliche getan haben<br />
um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Die Flut hat<br />
uns gezeigt, dass wir uns in Zukunft besser gegen solche Ereignisse<br />
aufstellen müssen. Deshalb habe ich im Rathaus eine Arbeitsgruppe<br />
gebildet, die sich mit der zukünftigen Aufstellung<br />
beschäftigt. Kurzfristige Maßnahmen wie die Bereitstellung von<br />
Sandsäcken und die Schaltung eines Bürgertelefons sind dabei,<br />
aber auch langfristige, wie die Frage nach dem besten baulichen<br />
Küstenschutz.<br />
Ein besonderes Highlight für mich war die Einweihung der <strong>Flensburg</strong>er<br />
Landschaftsgärten am Museumsberg im Beisein von Bundesminister<br />
Robert Habeck. Hier ist ein wirkliches Kleinod entstanden,<br />
das der gesamten Bevölkerung zugutekommt und auch<br />
heute schon gut angenommen wird.<br />
Wir schauen zurück auf ein ereignisreiches Jahr und sind gespannt,<br />
was uns das neue Jahr bringen wird. Ich wünsche mir,<br />
dass es vor allem Ereignisse sind, die uns Freude bereiten und<br />
dass wir noch mehr miteinander ins Gespräch kommen.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute für ein gesundes<br />
und erfolgreiches Jahr <strong>2024</strong>!<br />
Ihr<br />
Dr. Fabian Geyer<br />
Oberbürgermeister<br />
FLENSBURG JOURNAL • 01/<strong>2024</strong><br />
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