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Hundertwassers erster Ersttagstempel 1975

Hundertwassers erster Ersttagsstempel vom 11. Dezember 1975 und seine versteckten antipodische Piktogramm-Botschaft an die Menschen

Hundertwassers erster Ersttagsstempel vom 11. Dezember 1975 und seine versteckten antipodische Piktogramm-Botschaft an die Menschen

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Hundertwasser’s <strong>erster</strong><br />

Ersttagsstempel<br />

mit seinen antipodischen<br />

Piktogramme<br />

vom 11. Dezember <strong>1975</strong><br />

sowie die darin enthaltene versteckte<br />

Botschaft an die Menschen<br />

Zusammengestellt von<br />

Peter Zimmermann


11. Dezember <strong>1975</strong> <strong>Hundertwassers</strong> 1. <strong>Ersttagstempel</strong><br />

Hundertwasser entwarf zu seiner 1. österr. Sonderbriefmarke von <strong>1975</strong><br />

auch den entsprechenden Ersttagsstempel.<br />

Motiv: Der Stempel und der Name „Hundertwasser“ in künstlerischer<br />

Schrift sowie zusätzliche von HW-entworfene kopfstehende Piktogramme.<br />

Dieser von Hundertwasser gestaltete Ersttagsstempel-Entwurf APA 136<br />

HW-Verz. 751/I, für seine Sonder-Briefmarke „Der Spiralbaum“ wurde<br />

nach einer zusätzlichen künstlerischen Modifikation (UZ-NR. im Stempel),<br />

von der österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung Wien angenommen<br />

und ab dem 11. Dezember <strong>1975</strong> auf allen verausgabten Hundertwasser<br />

„Der Spiralbaum“ Ersttags-Belegen (UZ Nr. von 1 bis 15)<br />

verwendet.<br />

Hundertwasser ordnete diese von ihm gemalten Piktogramme für den<br />

Ersttagsstempel zu seiner 1. Sonderbriefmarke bewusst um 180 Grad vertikalverdreht,<br />

somit (kopfstehend) an, um uns auf eine unauffällige Art auf<br />

seine zukünftige neue „antipodische“ Wahlheimat im Kaurinui-Valley bei<br />

Kawakawa auf der Nord-Insel von Neuseeland, sowie auf seine antipodische<br />

Einstellung der Gesellschaft gegenüber aufmerksam zu machen.<br />

Im übertragenen Sinn wurden von Hundertwasser damit auch seine (intellektuelle,<br />

politische usw. Gegner mit deren entgegengesetzten, in der<br />

Regel unvereinbaren und/oder unversöhnlichen Anschauungen und Auffassungen<br />

oder Interessen bezeichnet. (Umweltschutz, Ökologie, Ausbeutung<br />

der Natur usw.)<br />

In diesem Sinne war Hundertwasser ein ausgesprochener Antipode.<br />

Kurze Erläuterung der verwendeten Hundertwasser Piktogramme:<br />

Den meisten Betrachter des Hundertwasser-Ersttagsstempels ist die tiefergehende<br />

HW- Botschaft und deren Bedeutung im unteren Teil seines<br />

Stempels nicht bewusst.<br />

Sie gehen von einem Fehler bei der Umsetzung der Vorlage (zum Beispiel<br />

bei den vier fallenden Regentropfen) durch die Wiener Druckerei (ÖSD)<br />

aus.<br />

Hundertwasser propagierte bewusst weltweit eine ökologische Ressourcenschonung<br />

und bedingungslosen Umweltschutz indem er eine Ein-<br />

Mann-Bewegung mit seinen öffentlich propagierten sowie konkreten


Vorschlägen für eine natur- und menschengerechtere Architektur und ein<br />

Leben in Einklang mit der Natur, die er auf seinem sogenannten antipodischen<br />

Grundstück ab 1976 im Kaurinui Valley neben seinen vegetativen<br />

malerischen Tätigkeiten auch ökologisch vorlebte und kompromisslos umsetzte,<br />

wenn er in Neuseeland war.<br />

Hundertwasser engagierte sich im Gegensatz zu vielen Mitmenschen lebenslang,<br />

vor allem für eine natur- und menschengerechtere Architektur<br />

und ein Leben in Einklang mit der Natur.<br />

In der Etymologie ist ein Antipode ein der auf einem entgegengesetztem<br />

Standpunkt stehender Mensch, Widersacher.<br />

In der Geografie ist ein Antipode ein auf dem entgegengesetzten Punkt<br />

der Erde lebender Mensch.<br />

Europas Antipoden sind die Neuseeländer. Daher die Bezeichnung (Down<br />

under)<br />

Hier links eine vergrößerte und richtig gedrehte Darstellung der im unteren<br />

Teil aus dem Original Ersttagsstempel des im Hundertwasser<br />

Ersttagsstempel UZ Nr.7, vom 11.12.<strong>1975</strong><br />

zu seiner 1. Sonderbriefmarke für Österreich „Der Spiralbaum“<br />

dargestellten HW-Piktogramme.<br />

zuordnen.<br />

Ich konnte diese im Sonderstempel dargestellten Piktogramme<br />

leider noch nicht komplett identifizieren, bzw.<br />

Ähnliche Piktogramme hat Hundertwasser explizit für sein ab 1983 im<br />

Münchener dtv Verlag veröffentlichtes Buch „Schöne Wege“ für die Unterteilung,<br />

Nummerierung der einzelnen Kapiteln sowie der Sachgebiete oder<br />

Texte gemalt und verwendet.<br />

Siehe untenstehende Piktogramm- Abbildungen des Covers der dtv Hundertwasser’s<br />

Erstausgabe „Schöne Wege“ von 1983.


Schlusswort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser zu diesem von mir erarbeiteten Diskussionspapier<br />

zum 1. Hundertwasser Ersttagsstempel von <strong>1975</strong> zur neuen österreichischen<br />

Briefmarken Serie „Moderne Kunst in Österreich ab <strong>1975</strong>“.<br />

Mit meinem Kurz-Beitrag „Ähnliche Piktogramme“ auf Seite drei, sowie<br />

dem Hinweis auf sein 1983 im dtv Verlag erschienene Buch „Schöne<br />

Wege“ beende ich vor-läufig mein mehrseitiges Diskussions- und Arbeitspapier<br />

(engl. Working Paper), ich hoffe, das ihnen diese bebilderte Lektüre<br />

gefallen hat, und sie einiges an neuen Informationen beim lesen dieser<br />

Information erhalten haben.<br />

Kollegen sowie allen Hundertwasser-Freunde werden mit diesem vorliegenden<br />

Diskussionspapier aufgerufen, es zu kommentieren und so allen<br />

interessierten Menschen weitere Anregungen zu geben, oder mich auf<br />

Fehler oder Unstimmigkeiten in diesem Diskussionspapier hinzuweisen.<br />

Sollte ich zu diesem Thema oder neue Erkenntnisse erhalten, werde ich<br />

diese gerne in diese kostenlose Broschur einpflegen und entsprechend erläutern.<br />

Dieses hier vorliegende von mir erarbeitete Diskussionspapier soll bei der<br />

Anwendung der fachkundigen oder interessierten Lesern der Überprüfung<br />

vorhandener Standards und der Weiterentwicklung von Fachwissen als Information<br />

dienen.<br />

Hierzu habe ich bestehende Dokumentationen überprüft, die möglichen<br />

Änderungen in einem Diskussionspapier zusammengefasst oder erweitert<br />

und dann –elektronisch – anderen interessierten Lesern zur Abstimmung<br />

oder Abgleich kostenfrei zur Verfügung gestellt.<br />

Im Ergebnis soll eine Weiterentwicklung des Status quo stehen, die einen<br />

Mehrwert für alle Seiten bietet.<br />

Peter Zimmermann

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