Vis à Vis – Januar/Februar 2024: Pausen, Persönlichkeiten und Perspektiven

Die Januar/Februar-Ausgabe 2024 des Vis à Vis Magazins beleuchtet die Bedeutung von Pausen im Alltag und stellt inspirierende Persönlichkeiten aus der Region vor. Von TV-Komiker Wigald Bonings täglichem Bad im Ammersee bis hin zu interessanten Interviews und Geschichten über Menschen, die das Leben bewusst genießen und gestalten. Zusätzlich bietet das Magazin Einblicke in kulturelle Veranstaltungen und kreative Projekte, die das neue Jahr bereichern. Die Januar/Februar-Ausgabe 2024 des Vis à Vis Magazins beleuchtet die Bedeutung von Pausen im Alltag und stellt inspirierende Persönlichkeiten aus der Region vor. Von TV-Komiker Wigald Bonings täglichem Bad im Ammersee bis hin zu interessanten Interviews und Geschichten über Menschen, die das Leben bewusst genießen und gestalten. Zusätzlich bietet das Magazin Einblicke in kulturelle Veranstaltungen und kreative Projekte, die das neue Jahr bereichern.

JANUAR & FEBRUAR <strong>2024</strong> | NR. 52<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

MACH‘ MAL<br />

PAUSE<br />

Beauty-Queen<br />

ohne Starallüren<br />

Podcast-Gäste<br />

auf der schwarzen<br />

Couch<br />

Das Magazin für die Region Weilheim | Penzberg | Starnberg | Dießen | Murnau


PREIS WERT<br />

BIO LOGISCH<br />

ALLES Bio!<br />

Aus Liebe<br />

zur Natur<br />

Sei Teil einer besseren Welt.


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Willkommen im neuen Jahr <strong>2024</strong>! Wahrscheinlich haben<br />

auch Sie sich <strong>–</strong> wie jedes Neujahr <strong>–</strong> Gedanken über persönliche<br />

Wünsche, Vorsätze <strong>und</strong> Ziele gemacht. Es müssen<br />

ja nicht immer die ganz großen, ehrgeizigen <strong>und</strong> deshalb<br />

meist unerreichbaren Ziele sein, die man ins <strong>Vis</strong>ier nimmt.<br />

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit dem Vorsatz, im<br />

kommenden Jahr öfter mal eine Pause einzulegen?<br />

Mach‘ doch mal Pause<br />

<strong>Pausen</strong> tun gut, sind ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> bringen den Verstand zur<br />

Ruhe, um inmitten des Alltags über die wirklich wichtigen<br />

Dinge des Lebens nachzudenken. Nicht umsonst werden sie<br />

im Volksm<strong>und</strong> auch „kreative“ <strong>Pausen</strong> genannt. Einer, der<br />

um die positive Wirkung der regelmäßigen <strong>Pausen</strong> weiß,<br />

ist der beliebte <strong>und</strong> bekannte Komiker Wigald Boning. Der<br />

TV-Moderator, Musiker <strong>und</strong> Buchautor lebt am Ammersee<br />

<strong>und</strong> „taucht“ jeden Tag in eines der zahlreichen Gewässer<br />

der Region ein <strong>–</strong> bei jeder Witterung <strong>und</strong> zu jeder Jahreszeit.<br />

Warum er das tut <strong>und</strong> was das mit seinem neuen Buch zu<br />

tun hat, erfahren Sie in seiner Geschichte im Innenteil.<br />

Podcaster Jörg Mengel (rechts) aus Weilheim begrüßt seinen<br />

Plaudergast Bela Rieger auf der schwarzen Couch zum Interview,<br />

dem <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Redakteurin Gabriela Königbauer lauschen dufte.<br />

Erscheinungsgebiet<br />

ECHING<br />

INNING<br />

GILCHING<br />

WÖRTHSEE<br />

WESSLING<br />

KRAILLING<br />

GAUTING<br />

SEEFELD<br />

HERRSCHING<br />

STARNBERG<br />

DIESSEN<br />

ANDECHS<br />

Berg<br />

RAISTING<br />

PÄHL<br />

TUTZING<br />

TV-Komiker Wigald Boning lebt am Ammersee <strong>und</strong> legt<br />

täglich eine Pause beim Schwimmen in Gewässern der<br />

Region ein. Lesen Sie seine Geschichte dazu auf Seite 8.<br />

Im vorliegenden <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Magazin haben wir aber noch mehr<br />

spannende <strong>und</strong> besondere Frauen <strong>und</strong> Männer im Interview<br />

kennengelernt <strong>und</strong> für Sie, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser deren<br />

Geschichte, ihre Intuition <strong>und</strong> Leidenschaft aufgeschrieben.<br />

Blättern Sie in die erste Ausgabe des neuen Jahres rein<br />

<strong>und</strong> lassen Sie sich überraschen!<br />

Viel Freude beim Lesen wünschen<br />

Gabriela Königbauer<br />

<strong>und</strong> das <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Team<br />

WESSOBRUNN<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

POLLING<br />

BAD KOHLGRUB<br />

SAULGRUB<br />

BERNRIED<br />

WEILHEIM<br />

SEESHAUPT<br />

EBERFING<br />

PEISSENBERG<br />

OBERHAUSEN<br />

HUGLFING<br />

EGLFING<br />

SPATZENHAUSEN<br />

UFFING<br />

WIELENBACH<br />

SEE-<br />

HAU-<br />

SEN<br />

IFFELDORF<br />

ANTDORF<br />

PENZBERG<br />

OBERSÖCHERING<br />

HABACH<br />

MURNAU<br />

OHLSTADT<br />

SINDELSDORF<br />

RIEGSEE<br />

GROSSWEIL<br />

3


Inh<br />

MACH‘ MAL PAUSE<br />

6 „Ich liebe <strong>Pausen</strong>“<br />

8 Tägliches Bad als Auszeit<br />

12 Pause vom Alltag<br />

Das Team vom <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong><br />

wünscht allen ein frohes<br />

neues Jahr!<br />

IMPRESSUM<br />

VIS À VIS<br />

ist eine Sonderveröffentlichung<br />

des Weilheimer Tagblatts,<br />

der Penzberger Merkurs,<br />

des Starnberger Merkurs <strong>und</strong><br />

des Murnauer Tagblatts.<br />

VERLAG<br />

Zeitungsverlag Oberbayern<br />

GmbH & Co. KG<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT:<br />

Stefan Hampel<br />

REDAKTION<br />

Gabriela Königbauer (Leitung)<br />

gabi.koenigbauer@gmx.de<br />

TITELFOTO<br />

Panthermedia,<br />

Stockfoto oov<br />

ANZEIGEN<br />

Maximilian Hensel (Leitung)<br />

Tel. 0881/189-31<br />

Maximilian.Hensel@<br />

merkurtz.media<br />

4


alt<br />

MENSCHEN &<br />

GESCHICHTEN<br />

14 Spannende Zeitreise<br />

16 „In der Natur lenkt mich nichts ab“<br />

20 Land- <strong>und</strong> Seebote -<br />

Das Gedächtnis einer Stadt<br />

24 Was sich dreht, das liebt sie<br />

26 Podcast-Geschichten<br />

auf der schwarzen Couch<br />

28 Vom australischen Busch<br />

in die bayerischen Alpen<br />

30 <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> Rezept:<br />

Keine Angst vor Blätterteig<br />

32 Im Erzählcafé darf sich jeder<br />

mitteilen<br />

34 „Die Texte fließen aus mir heraus“<br />

35 Events & Veranstaltungen<br />

36 Beauty-Queen ohne Starallüren<br />

38 <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> Tourentipp:<br />

Winterliches Hügelland<br />

um Eglfing <strong>und</strong> Uffing<br />

40 Von leisen <strong>und</strong> lauten Kämpfen<br />

42 Musik & Bands: Rockmusik <strong>–</strong><br />

poetisch, tanzbar, kritisch<br />

GESTALTUNG<br />

Nadine Kolbeck<br />

(PMS GmbH, Penzberg)<br />

DRUCK<br />

Druckhaus Dessauerstraße<br />

GmbH & Co. Betriebs KG<br />

Dessauerstraße 10,<br />

80336 München<br />

KONTAKT ZU REDAKTION UND<br />

VERMARKTUNG<br />

Merkur tz MEDIA<br />

Am Weidenbach 8<br />

82362 Weilheim • Tel: 0881/189-29<br />

weilheim@merkurtz.media<br />

www.merkurtz.media<br />

Umschlag:<br />

Gotteswinter <strong>und</strong> FIBO<br />

Druck- & Verlags GmbH<br />

5


„ICH LIEBE PAUSEN“<br />

FRAUEN UND MÄNNER DER REGION<br />

ERZÄHLEN ÜBER IHR ERFOLGREICHES<br />

KONZEPT ZUM PAUSE MACHEN<br />

Foto: panthermedia<br />

Eine Auszeit vom Alltag, um zu verschnaufen <strong>und</strong> Kraft zu<br />

tanken: Die meisten Menschen planen regelmäßig Unterbrechungen<br />

ein. Ob eine Kaffeepause zwischendurch, ein<br />

heißer Saunagang, Musizieren mit Fre<strong>und</strong>en oder eine längere<br />

Reise: Hier berichten Menschen im <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Interview,<br />

wie sie am liebsten Pause machen.<br />

Ob kurze oder lange Pause <strong>–</strong> ohne sie geht nichts. Inzwischen ist der<br />

„Sabbat“ in einigen Berufen als einjährige Auszeit salonfähig geworden,<br />

ebenso die Elternzeit für frischgebackene Mamas <strong>und</strong> Papas, die<br />

gemeinsam den neugeborenen Nachwuchs in den ersten Lebensmonaten<br />

versorgen <strong>und</strong> genießen möchten.<br />

In der Tierwelt gehört der Winterschlaf naturgegeben zum Leben<br />

dazu. In der heimischen Region sind es beispielsweise Igel, Fledermäuse,<br />

Erdkröten, Schlangen, Marienkäfer, Siebenschläfer, Dachs,<br />

Murmeltiere <strong>und</strong> Eidechsen, die die kalte Jahreszeit in ihrem Winterquartier<br />

schlafend verbringen.<br />

Menschen nehmen sich ihre <strong>Pausen</strong> vom Alltag gerne beim Sport,<br />

in der Natur oder bei Meditationsübungen wie Yoga, Qui Gong u.ä.<br />

Mediziner wissen heute, dass regelmäßige <strong>und</strong> sinnvoll genutzte<br />

Auszeiten, in denen wir wirklich abschalten, einem drohenden<br />

Burnout vorbeugen können. Immerhin ist der sogenannte Burnout<br />

heutzutage eine der meistgestellten Diagnosen bei gestressten<br />

Menschen. Wobei nicht nur der klassische Manager oder die<br />

berufstätige Mutter mit mehreren Kindern Stress empfindet. Auch<br />

Rentner, chronisch kranke Menschen <strong>und</strong> Jugendliche können sich<br />

ausgebrannt fühlen.<br />

Das ist ein sehr individuelles Empfinden, dem jeder selbst bereits im<br />

Vorfeld Aufmerksamkeit schenken sollte. Text/Fotos: Constanze Wilz<br />

6


Jörg Steinleitner (52), Bürgermeister von Riegsee:<br />

„Ich gehe drei- bis fünfmal pro Woche ins Fitness-Studio, mache Krafttraining <strong>und</strong> gehe<br />

anschließend saunieren. Das ist für mich der effektivste Weg, um mich zu entspannen.<br />

Ansonsten verreise ich immer mal wieder. Es tut gut, ein paar Tage irgendwohin zu fahren,<br />

wo man nicht Bürgermeister ist. Zuhause werde ich oft angesprochen, was auch gut <strong>und</strong> richtig ist.<br />

Aber ich brauche auch Ruhe-Inseln in meinem Alltag.“<br />

Milena Müllé (34), Mentorin aus Uffing:<br />

„Ich liebe <strong>Pausen</strong>. Dann nehme ich mir Zeit, still zu sein ohne Gedanken. Für mich ist das Freiheit.<br />

Denn es geht darum, sich im Hier <strong>und</strong> Jetzt selbst zu spüren. Eine Pause zu nehmen vom Müssen,<br />

von Bewertungen, Meinungen <strong>und</strong> Erwartungen.<br />

Zugleich ist das eine Auszeit von äußerlichen Eindrücken, denen wir täglich ausgesetzt sind.<br />

Solche <strong>Pausen</strong> verbringe ich am liebsten mit meinem H<strong>und</strong> <strong>und</strong> meinem Pferd in der Natur.“<br />

Bettina Müller (60), Autorin aus Ohlstadt:<br />

„Ich mache seit über vierzehn Jahren Pause vom deutschen Winter. Die kalten Monate<br />

habe ich zum Beispiel schon in Griechenland, Afrika <strong>und</strong> Australien verbracht. Seit ich 2019 einen<br />

Feuerwehr-Oldtimer umgebaut habe, fahre ich damit nach Marokko. Das sind 3500 Kilometer Fahrt.<br />

In das Land <strong>und</strong> in die Menschen habe ich mich verliebt. Wenn wir hier Winter haben,<br />

sind es in Agadir angenehme 23 bis 30 Grad. Die Wärme ist gut für die Knochen.“<br />

Pascal Rösler (50), Firmengründer aus Breitbrunn:<br />

„Mein Alltag ist so erfüllend, dass ich keine Pause davon brauche. Bei mir ist alles eins:<br />

Familie, Vereinsarbeit <strong>und</strong> meine persönliche Zeit für mich. Wenn ich zum Beispiel mit meinem Sohn<br />

draußen spazieren gehe, fallen mir Ideen für Kampagnen ein. Ich habe eine Lebensaufgabe für mich<br />

gef<strong>und</strong>en - die gibt mir Energie.<br />

Ich denke, die meisten Menschen brauchen so viele <strong>Pausen</strong>, weil sie einer Arbeit nachgehen, die<br />

ihnen Energie raubt.“<br />

Sabine Speer (34), Tagesmutter aus Murnau:<br />

„Wenn ich eine Pause zwischendurch mache, trinke ich einen Kaffee <strong>–</strong> <strong>und</strong> das am liebsten draußen<br />

in der Sonne auf der Terrasse. Nach einem langen Tag mache ich zum Ausgleich Sport.<br />

Joggen hilft mir, den Kopf frei zu bekommen. Yoga gehört genauso zu meinem Entspannungsprogramm<br />

wie ein gemütlicher Abend auf der Couch. Nicht zu vergessen, die Qualitäts-Zeit<br />

am Wochenende mit meiner Familie.“<br />

Manfred Stöhrer (82), Ruheständler aus Westried:<br />

„Musik machen ist für mich eine kreative Pause. Ich spiele seit 65 Jahren Klarinette.<br />

Gemeinsam mit anderen zu musizieren <strong>–</strong> ohne Zwang oder Druck -, macht mir viel Spaß.<br />

Am Ende sitze ich da <strong>und</strong> bin ganz entspannt <strong>und</strong> zufrieden.<br />

Diese Art der Pause begleitet mich schon sehr lange. Nach 31 Jahren als Chefarzt der urologischen<br />

Abteilung am Murnauer Unfallklinikum waren kreative Auszeiten hilfreich.“<br />

7


Auch Schnee <strong>und</strong> Kälte können Wigald Boning nicht vom täglichen Bad - wie hier an der Isar in München - abhalten.<br />

TÄGLICHES BAD<br />

ALS AUSZEIT<br />

TV-MODERATOR, KOMIKER, MUSIKER<br />

UND AUTOR WIGALD BONING LEBT AM<br />

AMMERSEE UND KENNT IN DER REGION<br />

ALLE GEWÄSSER<br />

Mit allen Wassern gewaschen ist er ja, dieser Wigald<br />

Boning, einst einer der beiden „Doofen“<br />

<strong>und</strong> seit zwei Jahren Ammersee-Anrainer. Seit<br />

550 Tagen gab es nämlich keinen einzigen, an<br />

dem der 56-Jährige nicht unter freiem Himmel<br />

ins Wasser gestiegen wäre.<br />

Für die tägliche Auszeit im Flüssigen taugen dem gebürtigen Niedersachsen<br />

Gewässer so groß wie der See vor seiner Haustür, kleine<br />

Tümpel wie die Seacht‘n bei Andechs, fließende Gewässer wie<br />

Elbe, Spree <strong>und</strong> Themse (jeweils von zweifelhafter Sauberkeit),<br />

der Danzinger Stadtgraben, die Kiesgrube eines Bauhofs in Vorarlberg<br />

oder gar das Regenrückhaltebecken am Flughafen Hannover.<br />

8


Selbst der Mediapark-Weiher in Köln, in dem Baden strengstens<br />

verboten sei, ist vor einem Wigald Boning nicht sicher. Dann zwingt<br />

die Landratte, für die sich Boning Zeit seines Lebens hielt, ihren<br />

Körper eben heimlich des Nachts ins Nass. Da der TV-Moderator,<br />

Komiker, Musiker <strong>und</strong> Autor mehrerer Bücher sehr viel reist, muss<br />

er unterwegs eben auf seinen <strong>–</strong> glücklicherweise im Überschuss<br />

vorhandenen <strong>–</strong> Einfallsreichtum zurückgreifen, um seine neueste<br />

Challenge zu meistern: ein Jahr lang jeden Tag, wenn nicht schwimmen,<br />

so doch baden zu gehen.<br />

Ein Boning schummelt nicht!<br />

„Das Baden ist im Tagesablauf eine sehr willkommene Gelegenheit<br />

zu pausieren“, beschreibt Wigald den Reiz seiner selbst auferlegten<br />

Herausforderung. Teresa, seine Frau, erklärt: „Wigald verfolgt<br />

seine Ziele sehr gewissenhaft <strong>und</strong> schummelt niemals, auch sich<br />

selbst beschummelt er nicht.“ Das sei schon so gewesen, als ihr<br />

Mann sich vorgenommen habe, ein Jahr lang jede Nacht draußen<br />

zu schlafen, zur Not auch auf dem Balkon ihres Hotelzimmers.<br />

Oder als er ein Jahr lang jede Woche einen Marathon gelaufen sei.<br />

Das Ehepaar Boning hat zur Matinee ins Kurparkschlösschen Herrsching<br />

geladen, auf der Wigald, bekleidet mit einer blümchenbesetzten<br />

Badehaube, Gummistiefeln <strong>und</strong> Bademantel, sein jüngstes<br />

Buch „Herr Boning geht baden“ vorstellt <strong>und</strong> Sopranistin Teresa<br />

Lieder mit Bezug zu Wasser wie Gustav Mahlers „Rheinlegendchen“<br />

erklingen oder „Die Forelle“ von Franz Schubert durchs Schlösschen<br />

flösseln lässt.<br />

Wo eine Pause gleich das Ende bedeutet<br />

TTT, das steht bei Wigald Boning für „tägliches therapeutisches<br />

Training“ <strong>und</strong> am Anfang seiner Karriere als Vielschwimmer. War<br />

doch eine zwickende Kalkschulter, die er sich im Marathonjahr zugezogen<br />

hatte <strong>und</strong> der nun eine OP drohte, ausschlaggebend. „Bei<br />

Badeausflügen im Ammersee hatte ich den Eindruck gewonnen,<br />

dass Schwimmen dem schmerzenden Großgelenk guttäte“, schreibt<br />

Fotos: Boning<br />

Mit dem Klappfahrrad zur täglichen Bade-Auszeit.<br />

Das Zaubertheater<br />

der Profi-Künstler<br />

Yvonne & Stefan Schmitt<br />

in Weilheim<br />

www.verschmittst .de<br />

Unterer Graben 5, 82362 Weilheim || 0881 / 39 90 90 64<br />

Tickets ab 59,- €<br />

9


Fotos: Böllert<br />

Der TV-Komiker mit Teresa <strong>und</strong> Stellario Fagone bei der Buchvorstellung.<br />

Signierst<strong>und</strong>e bei der Buchvorstellung.<br />

Auszeit für Ihre Füße <strong>–</strong> jetzt Termin vereinbaren!<br />

Auch als<br />

Gutschein für<br />

Ihre Liebsten<br />

erhältlich<br />

• Reha-Technik<br />

• medizinische Fußpflege<br />

• Schuh-Comfort<br />

• Orthopädie-Werkstatt<br />

• Beratung bei<br />

häuslicher Pflege<br />

• Brustprothetik<br />

Inh. Wolfgang Piegsa<br />

Rathausplatz 5 • 82362 Weilheim • Tel. 0881<strong>–</strong>9248320<br />

info@sanitaetshaus-piegsa.de • www.sanitaetshaus-piegsa.de<br />

Mo. <strong>–</strong> Fr. 9 <strong>–</strong> 13 Uhr u. 14 <strong>–</strong> 18 Uhr • Sa. 10 <strong>–</strong> 13 Uhr<br />

10


der Freiluftschwimmer. Rasch habe sich aus dem zaghaften Gedanken,<br />

testhalber die „Großpfütze vor der Haustür“ zur Eigentherapie<br />

zu nutzen, die hartnäckige Idee entwickelt, wirklich jeden Tag abzutauchen.<br />

Denn Wigald ist ein waschechter Streaker, wobei es bei<br />

einem Streak (zu Deutsch: Strähne) auf die „Lückenlosigkeit des<br />

Tuns, nicht aber um „die zurückgelegte Entfernung oder gar die Geschwindigkeit“<br />

gehe. <strong>Pausen</strong> sind damit ausdrücklich nicht erlaubt<br />

<strong>und</strong> unweigerlich das Ende des Streaks.<br />

Aber: 365 Tage sind längst überschritten, ein Ende des Wigaldschen<br />

Schwimmevents noch lange nicht in Sicht. Dabei ist die Schulter<br />

dank ausdauernder Bewegung im kalten Wasser wieder so beweglich<br />

wie die eines Kleinkinds <strong>und</strong> ihr Besitzer bereits um einige Erfahrungen<br />

reicher. Etwa die, wie lohnend es ist, sich erst nach dem<br />

Aufhacken einer Eisscholle zu entkleiden, nicht davor. Und dass<br />

auch die Wassertiefe nicht zu vernachlässigen ist. „Denn wenn<br />

sich unter dem Eisloch nur 30 Zentimeter Wasser befinden, wird’s<br />

schwierig, sich hineinzukrümmen. Da ist beim Bauchnabel einfach<br />

Schluss“, gibt Boning sein an einer „Lacke“ im Zillertal erworbenes<br />

Wissen weiter.<br />

„Im Wasser ist Zeit für mich selbst“<br />

Zwar sei es schon mal ein wenig stressig, eine geeignete Umgebung<br />

fürs Ein- oder Abtauchen zu finden, erklärt der Wahl-Herrschinger<br />

beim Büchersignieren, aber: „Sobald ich es ins Wasser<br />

geschafft hab, ist Zeit für mich selbst. Da riskiere ich, anders als<br />

etwa beim Laufen, nicht einmal einen Blick aufs Handy.“ Me-Time<br />

mit Ente sozusagen. Wer nun wissen will, wie sich der RTL-Reporter<br />

am Tag der Königskrönung an bewaffneten Polizisten-Pärchen<br />

vorbei in die Themse stahl, wieso er sich bei seiner ersten<br />

Ammerseequerung verschwamm oder warum sich Teresa bei der<br />

Foto: B. HoeCKer<br />

Niederkunft mit ihrem dritten Kind für eine Wassergeburt entschied,<br />

kann all das im bei Gräfe <strong>und</strong> Unzer erschienenen Selbsterfahrungsbuch<br />

nachlesen. Susanne Böllert Badezeit für Boning in Schwerin mit der Schwimmboje.<br />

11


PAUSE VOM ALLTAG<br />

DAS WEILHEIMER „ELEMENTAR“ LÄDT ALS<br />

ÖFFENTLICHES WOHNZIMMER EIN<br />

Zu einem beliebten<br />

Treffpunkt<br />

für<br />

vielfältige<br />

Interessen<br />

hat sich das „elementar“<br />

im Herzen von Weilheim<br />

entwickelt. Das öffentliche<br />

Wohnzimmer in der<br />

Apothekergasse 8 ist Begegnungsstätte,<br />

Café <strong>und</strong><br />

Kreativraum für alle Bürger;<br />

es zieht immer mehr<br />

Menschen an, die gern<br />

eine Pause vom stressigen<br />

Alltag einlegen. Darüber<br />

freut sich besonders<br />

der Gründer, Künstler <strong>und</strong><br />

Ideen-Entwickler Peter<br />

Frank.<br />

Literaturkreis, Oldies-Café<br />

oder Tangokurs<br />

Dass dies ein ganz spezieller<br />

Ort ist, sehen Passanten<br />

schon an allerlei einladenden<br />

Tafeln <strong>und</strong> Accessoires,<br />

die zum Mitmachen einladen,<br />

sei es beim Literaturkreis,<br />

Oldies-Café oder<br />

Tangokurs.<br />

„Das elementar soll ein<br />

Raum für Austausch, Begegnung<br />

<strong>und</strong> soziale<br />

Wärme sein, wo man sich<br />

selbst <strong>und</strong> seine Fähigkeiten<br />

einbringen kann“,<br />

schildert Frank. Zum regelmäßigen<br />

Angebot gehören<br />

unter anderem<br />

Spieleabende, Konzerte,<br />

Vorträge sowie ein Brunch<br />

am Samstag.<br />

12<br />

Initiator Peter Frank lädt herzlich ein<br />

ins offene Wohnzimmer.<br />

„Das elementar soll ein Raum für Austausch,<br />

Begegnung <strong>und</strong> soziale Wärme sein,<br />

wo man sich selbst <strong>und</strong> seine Fähigkeiten<br />

einbringen kann.<br />

...<br />

Wir machen den Reichtum sichtbar, der schon da ist:<br />

Denn in jedem Menschen stecken Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Gaben, die, können sie gelebt <strong>und</strong> geteilt<br />

werden, alle erfüllen: die Gebenden <strong>und</strong> die<br />

Empfangenden.“<br />

Dieses abwechslungsreiche<br />

Programm wird von<br />

kreativen Bürgern mit<br />

ihren unterschiedlichen<br />

Ideen, Talenten <strong>und</strong> Vorlieben<br />

gestaltet. Frank:<br />

„Wir machen den Reichtum<br />

sichtbar, der schon<br />

da ist: Denn in jedem<br />

Menschen stecken Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Gaben,<br />

die, können sie gelebt<br />

<strong>und</strong> geteilt werden, alle<br />

erfüllen: die Gebenden<br />

<strong>und</strong> die Empfangenden.“<br />

Spielecke <strong>und</strong> Garten<br />

Veranstalter wählen frei,<br />

wie viel ihnen die Nutzung<br />

der Räume wert<br />

ist, <strong>und</strong> auch die Gäste<br />

müssen nichts bezahlen,<br />

wenn sie etwas trinken.<br />

Wichtig ist Frank freilich,<br />

dass das „Elementar“ ein<br />

neutraler Platz bleibt,<br />

zum Beispiel nicht parteipolitisch<br />

wird.<br />

R<strong>und</strong> ein Dutzend Aktive<br />

umfasst das ehrenamtliche<br />

Team, das sich um<br />

diesen ungewöhnlichen<br />

Ort kümmert, den man<br />

wohl eher in Berlin als in<br />

Weilheim erwarten würde.<br />

Dazu gehört als guter<br />

Geist des Hauses auch<br />

Rainer Gläser, der sagt:<br />

„In dem offenen Wohnzimmer<br />

hier fühle ich<br />

mich wohler als in meinem<br />

eigenen daheim!“<br />

Unter den Besuchern sind<br />

laut Frank alle Altersgruppen<br />

<strong>und</strong> Gesellschaftsschichten<br />

vertreten.<br />

Junge Eltern mit ihren<br />

Kindern genießen die<br />

Spielecke, <strong>und</strong> Menschen<br />

ohne eigenen Garten oder<br />

Balkon freuen sich über<br />

die Möglichkeit, im gemütlichen<br />

Innenhof neue<br />

Kontakte zu knüpfen.<br />

Peter Stöbich


Fotos: Peter StöBiCh<br />

Pause vom Alltag machen Dieter de Harju (links) <strong>und</strong> Joachim Michel.<br />

WEITERE INFOS:<br />

Geöffnet ist das „elementar“ Montag bis Freitag<br />

von 11 bis 17 <strong>und</strong> Samstag von 10 bis 17 Uhr.<br />

Telefon 0881/92773768.<br />

Um den Samstagsbrunch kümmern sich Jutta Flach <strong>und</strong><br />

Rainer Gläser.<br />

Welche<br />

Ein kostenloser<br />

Termin vereinbaren unter<br />

Tel.: 08856-9379844<br />

Matratze<br />

Test<br />

braucht mein<br />

am Liegesimulator gibt<br />

Körper<br />

Auskunft<br />

?<br />

Eine Matratze die individuell auf Ihren Körper angepasst wird!<br />

Unsere zertifizierten Schlaf-Berater ermitteln das für Sie passende Matratzen-System.<br />

Wir sind in der Lage für 99,9% unserer K<strong>und</strong>en die Probleme zu lindern oder ganz zu beseitigen.<br />

• Matratzen & Lattenroste<br />

• Wasserbetten<br />

• Boxspring-Betten<br />

• Luft-gefederte Matratzen<br />

• Naturbetten mit Zirbe<br />

• Bettgestelle aller Art<br />

• Senioren- & Pflegebetten<br />

• Baby & Kinder-Matratzen<br />

• Bettdecken, Kissen uvm.<br />

• Lieferung, Montage, Entsorgung<br />

Falsche Matratzen können Nacken-, Schulter-, Hüft- <strong>und</strong> Rücken-Probleme verursachen.<br />

Ges<strong>und</strong>er Schlaf stärkt nachweislich das Immunsystem & die Selbstheilungskräfte.<br />

des<br />

schlafen<br />

... auf über 400 m² ... in Penzberg<br />

SCHLAF- STUDIO SIEGERT<br />

Fachgeschäft für Schlafsysteme & Zubehör<br />

Penzberg • Ludwig-März-Str. 7 • Tel. 08856-9379844 • www.schlafstudio-siegert.de<br />

82377 Penzberg • Ludwig-März-Str. 7 • Tel. 08856-9379844<br />

www.schlafstudio-siegert.de<br />

13


SPANNENDE ZEITREISE<br />

WILFRIED STEIGENBERGER BIETET<br />

IN WESSOBRUNN KLOSTERFÜHRUNGEN AN<br />

Fotos: StöBiCh<br />

Wir haben den schönsten Pfarrhof der Welt“, sagt Wilfried<br />

Steigenberger vom Verein „Wessofontanum“,<br />

der das Wessobrunner Kulturgut fördern <strong>und</strong> erforschen<br />

will. Prälatentrakt sowie Tassilo- <strong>und</strong> Magdalenensaal<br />

sind jene Teile des Klosters, die bei regelmäßigen<br />

Führungen öffentlich zugänglich sind. Die Räume sind äußerst<br />

beeindruckend, vor allem durch die fantastischen Stuckarbeiten; außerdem<br />

können Besucher diverse Fresken, Gemälde sowie andere Stücke<br />

bew<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> einen Blick in den Fürstentrakt werfen; dessen Besichtigung<br />

ist aber zumindest derzeit nicht möglich, da dieser Gebäudeteil<br />

an ein Unternehmen verkauft wurde. Startpunkt für die Führungen ist<br />

direkt an der Tür zum Prälatentrakt, in dem auch das Pfarramt untergebracht<br />

ist. Steigenberger hält einen altertümlichen Bartschlüssel in<br />

der Hand <strong>und</strong> weist damit auf den Stuck, der sich in atemberaubender<br />

Pracht über ihm wölbt. Dieser Stuck, der das Gebäude in vielen Zimmern<br />

<strong>und</strong> Gängen schmückt, hat das Kloster Wessobrunn berühmt gemacht.<br />

Erhalt von Kulturgütern<br />

„Gerade beim Thema Klöster sind uns viel Verständnis <strong>und</strong> Kenntnisse<br />

abhandengekommen“, stellt Steigenberger fest. „Diese ohne<br />

die Verherrlichung der guten alten Zeit zu vermitteln, gehört für uns<br />

zur Erhaltung von Kulturgütern.“ Deshalb organisiert der Verein für<br />

seine Mitglieder regelmäßig Ausstellungen, Tagesfahrten <strong>und</strong> Vorträge.<br />

Die Stuckarbeiten im Kloster sind in der Regel mehrere Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

alt; dazu zählen unter anderem viele Säulen <strong>und</strong> Flächen<br />

aus Stuckmarmor. Dieses Marmorimitat sieht dem echten Gestein<br />

täuschend ähnlich <strong>und</strong> wurde damals <strong>–</strong> wie Stuck auch <strong>–</strong> von den<br />

berühmten Wessobrunner Stuckateuren gefertigt. „Stuckmarmor<br />

war eine kostengünstige Alternative zum echten Marmor, ist jedoch<br />

heute wie damals äußerst aufwändig <strong>und</strong> kompliziert herzustellen.“<br />

Tour dauert r<strong>und</strong> 60 Minuten<br />

St<strong>und</strong>enlang könnte Steigenberger mit seinen faszinierten Zuhörern<br />

eine spannende Zeitreise durch die lange Klosterhistorie unternehmen,<br />

doch die Tour ist auf circa 60 Minuten beschränkt. Auch Informationen<br />

zur Wessobrunner Mariendarstellung „Mutter der Schönen<br />

Liebe“ <strong>und</strong> zum „Wessobrunner Gebet“ kommen dabei nicht zur kurz.<br />

Im Rathaus unterhält der Verein Wessofontanum ein Informationszentrum;<br />

darin wird des Besuchern Wessobrunn mit seinen Ortsteilen<br />

vorgestellt. Es wird die Geschichte des Klosters geschildert <strong>und</strong> die<br />

Bedeutung der Wessobrunner Künstler erklärt. Die Ausstrahlung der<br />

Wessobrunner Stuckateure ist in zahlreichen europäischen Ländern<br />

zu beobachten, vor allem auch im benachbarten westlichen Österreich<br />

<strong>und</strong> der Schweiz. Selbst im weit entfernten Kloster Neuzelle im<br />

protestantisch dominierten Brandenburg arbeiteten Wessobrunner<br />

Meister. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Schloss Versailles im Westen<br />

bis zur Eremitage in St. Petersburg, wobei der sogenannte Pfaffenwinkel<br />

den Schwerpunkt der Arbeiten bildet.<br />

Peter Stöbich<br />

WEITERE INFOS:<br />

Führungen finden von November bis März jeden Freitag,<br />

Samstag, Sonntag <strong>und</strong> Feiertag um 14 Uhr statt. In den<br />

Sommermonaten gibt es sie jeweils von Mittwoch bis<br />

Sonntag um 15 Uhr. Es bedarf dazu keiner Anmeldung.<br />

14<br />

Wilfried Steigenberger<br />

führt Besucher durch<br />

die Klosterräume.<br />

Für Sonderführungen zu anderen Zeiten <strong>und</strong>/oder<br />

Tagen kann man sich im Pfarramt unter der Telefonnummer<br />

08809/ 222 oder per E-Mail unter<br />

info@pfarrei-wessobrunn.de anmelden.


Anzeige<br />

Oberammergau<br />

Unabhängig ·Selbstständig ·Sicher<br />

10 Gute Gründe<br />

LAGE<br />

im SeniorenWohnen<br />

Oberammergau zu leben<br />

Bei uns wohnen Sie abseitsvon Lärm <strong>und</strong> Hektik der Stadt am Rande des NaturparksAmmergauer<br />

Alpen. Genießen Sie Möglichkeiten,die Ihnen der weltbekanntePassionsspielort<br />

Oberammergau mit seinen kulturellen <strong>und</strong> naturnahen<br />

Angebotenbietet. Unser Hauspasstsichdem alpinenBaustilder Umgebung an<br />

<strong>und</strong> bietet ein komfortables Zuhause in unmittelbarer Nähe zum Ortszentrum.<br />

ESSEN<br />

Wer sich gerne an einen gedeckten Tisch setzt, ist bei uns<br />

richtig! Unser fre<strong>und</strong>liches Servicepersonal freut sich auf Ihren<br />

Besuch in unserem Restaurant. Unsere Küche ist auch verantwortlich<br />

für das „Essen auf Rädern“ des BRK-Kreisverbands<br />

Garmisch-Partenkirchen im Ammertal.<br />

GESELLIGKEIT<br />

Jetzt<br />

Appartement<br />

sichern!<br />

WOHNUNGEN<br />

Das SeniorenWohnen Oberammergau<br />

bietet 75 Appartements<br />

mit Wohnflächen zwischen 30<br />

<strong>und</strong> 70 m². Alle Appartements<br />

sind ausgestattet mit einer praktischen<br />

Miniküche <strong>und</strong> eigenem<br />

Bad. In Ihren eigenen vier Wänden<br />

können Sie schalten <strong>und</strong><br />

walten, wie Sie es gewohnt sind.<br />

Unserehauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen<br />

übernehmengerne<br />

die Pflege Ihres Appartements.<br />

PFLEGE UND<br />

WOHLBEFINDEN<br />

Eine pflegerische Unterstützung in Ihrem<br />

neuen Zuhause ist in unserem Hause<br />

frei wählbar. Unser eigener Ambulanter<br />

Pflegedienst steht Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

In unserer Massagepraxis können<br />

Sie sowohl medizinische wie auch dem<br />

persönlichen Wohlbefinden dienende<br />

Leistungen buchen. Das Friseurstüberl<br />

ist einmal wöchentlich für Sie geöffnet.<br />

Individualität <strong>und</strong> Gemeinschaft, das ist bei uns kein Widerspruch.<br />

In Ihrem Appartement können Sie ganz für sich sein, in<br />

unseren gemeinschaftlichen Räumen wie dem Kaminzimmer,<br />

den Restaurants <strong>und</strong> im Garten können Sie die Hausgemeinschaft<br />

erleben.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Wir haben ein abwechslungsreiches monatliches Veranstaltungsprogramm,<br />

das regelmäßige Bewegungsangebote <strong>und</strong><br />

gesellige Anlässe bietet, sowie Highlights wie Konzertnachmittage,<br />

Ausflügeindie nähereUmgebung oder gemeinsame<br />

Feste im Jahreslauf. Auch Gottesdienste werden in unserem<br />

Haus in wöchentlichem Wechsel gefeiert.<br />

SERVICE<br />

Unsere Rezeption <strong>und</strong> Verwaltung<br />

ist an allen Werktagen geöffnet<br />

<strong>und</strong> steht Ihnen mit Rat<br />

<strong>und</strong> Tatzur Seite, sei es für Informationen<br />

r<strong>und</strong> um unser Haus<br />

<strong>und</strong> unsere Angebote oder den<br />

richtigenAnsprechpartner für Ihr<br />

Anliegen zufinden. Auch unser<br />

Haustechniker ist von Montag<br />

bis Freitag im Haus.<br />

Sozialservice-Gesellschaft des BRK GmbH<br />

SeniorenWohnen Oberammergau<br />

Denise Jakob, Einrichtungsleitung<br />

St.-Lukas-Straße 15, 82487 Oberammergau<br />

Tel. 08822 918-0, denise.jakob@ssg.brk.de<br />

www.seniorenwohnen.brk.de<br />

SICHERHEIT<br />

RUND UM DIE UHR<br />

Unser Ambulanter Pflegedienst ist täglich<br />

von 6.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Haus<br />

erreichbar. Zusätzlich verfügt jedes Appartement<br />

über eine Notrufeinrichtung,<br />

die 24 St<strong>und</strong>enaktiv ist <strong>und</strong> an denNotruf<br />

des Bayerischen Roten Kreuzes angeschlossen<br />

ist.<br />

FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE<br />

Im SeniorenWohnen kennt man sich! Hier die fre<strong>und</strong>liche Begrüßung,<br />

dort die Nachfrage nach dem Befinden: Unsere Bewohner<br />

<strong>und</strong> Besucher schätzen unsere familiäre Atmosphäre<br />

<strong>und</strong> das gute Miteinander zwischen allen Beteiligten.<br />

BARRIEREFREIHEIT<br />

Unser Haus hat Geschichte. Schon in den 1930er Jahren war<br />

es als Hotel ein beliebter Ort für Urlauber aus aller Welt. Dennoch<br />

bewegenSie sich sicher: die Zugängezuunserem Haus<br />

sowie alle Räumlichkeiten sind nahezu alle barrierefrei <strong>und</strong> mit<br />

Rollator oder Rollstuhl gut zu erreichen.


Gefragte Buchautorin: Heike Eva Schmid (links).<br />

NÄHZENTRUM HUBER<br />

über 100 Jahre Kompetenz in Nähmaschinen<br />

„IN DER NATUR<br />

LENKT MICH NICHTS AB“<br />

AUTORIN HEIKE EVA SCHMIDT LEBT AM<br />

STAFFELSEE <strong>–</strong> DREHBÜCHER, ROMANE,<br />

KRIMIS UND JETZT EIN BESONDERES<br />

BUCH FÜR KINDER<br />

Heike Eva Schmidt ist eine Frau mit vielen<br />

Talenten. Ihr größtes ist das Schreiben. Die<br />

renommierte Schriftstellerin <strong>und</strong> Buchautorin<br />

vieler Kinderbücher, Frauenromane <strong>und</strong><br />

Kurzgeschichten ist aber auch bei Drehbüchern<br />

für beliebte TV-Serien äußerst ideen- <strong>und</strong> erfolgreich.<br />

So für die „Rosenheim-Cops“ sowie „Dahoam is<br />

Dahoam“. Ideen dafür sammelt sie auch aus eigenen Alltagserlebnissen.<br />

„Diese sind sehr authentisch <strong>und</strong> beim<br />

Publikum beliebt“, erzählt Heike Eva Schmidt.<br />

Weilheim • Schmiedstr. 22<br />

Telefon 08 81 / 24 67 • www.naehzentrum-huber.de<br />

Stipendium <strong>und</strong> Aufträge für TV-Produktionen<br />

Die berufliche Laufbahn der geborenen Bambergerin war <strong>–</strong><br />

nach einem Psychologie-Studium - ganz klassisch für eine<br />

Journalistin: Radiovolontariat mit Stationen wie z.B. bei<br />

16


Neu<br />

ab Ende <strong>Januar</strong><br />

<strong>2024</strong> in Erling!<br />

Freuen Sie sich auf unser<br />

neues Café in Erling<br />

Sie finden uns ab Ende <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> im neuen VR-Gebäude „Dreiseit“.<br />

Mit gemütlichen Sitzplätzen, tollen Kaffee- <strong>und</strong> Backprodukten, sowie<br />

kalten <strong>und</strong> warmen Snacks. Weitere Informationen folgen...<br />

Herrschinger Str. 11 l 82346 Andechs l www.baeckerei-benedikter.de<br />

Eines der Lieblings-Hobbys der Autorin: Pferde <strong>und</strong> Reiten.<br />

Antenne Bayern, freiberufliche Tätigkeit als TV-Journalistin<br />

sowie für Fachmagazine. Initiiert durch diverse beeindruckende<br />

Publikationen erhält die introvertierte Autorin,<br />

die im Staffelsee-Raum lebt, im Jahr 2000 ein Stipendium<br />

für die „Drehbuchwerkstatt München“ <strong>und</strong> damit Aufträge<br />

für TV-Produktionen. „Das Schreiben vieler Drehbücher hat<br />

mich schließlich dazu ermutigt, meinen ersten Roman zu<br />

schreiben“, erzählt sie im <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Interview.<br />

Trauerbuch für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche erschienen<br />

Hier schrieb sie vor allem Kinder- <strong>und</strong> Jugendbücher wie z. B.<br />

„Die Lama Gang“, einen lamastarken Krimi mit skurrilen<br />

Charakteren. Inzwischen stammen 21 außergewöhnliche<br />

<strong>und</strong> beliebte Bücher aus ihrer kreativen Feder, <strong>und</strong> sie ist<br />

gespannt auf viele weitere Projekte.<br />

Ehrenamtlich engagiert sich die Autorin für den Hospizverein<br />

in ihrer Heimatstadt Bamberg. „Aus dieser Arbeit ist<br />

ein Trauerbuch mit dem Titel „Mein Weg ist mein Weg“ für<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche entstanden, die ein geliebtes Familienmitglied<br />

verloren haben“, erzählt die Schriftstellerin.<br />

„Ich habe selbst jung meine Mutter verloren <strong>und</strong> kann mich<br />

so sehr gut in die Kinder <strong>und</strong> ihren Herzschmerz einfühlen“,<br />

schildert sie ihre Empathie.<br />

Für die Recherchen zu diesem Buch hat Heike Eva Schmidt<br />

mit einer betroffenen Gruppe aus Mädchen <strong>und</strong> Buben bei<br />

einem mehrtägigen Treffen in Franken intensive Trauerarbeit<br />

betrieben. Zusammen mit der erfahrenen Gruppenleiterin<br />

Marlene Groh hat die Schriftstellerin noch einmal<br />

FLIESEN HAAS<br />

Berg/Starnberger See<br />

www.fl iesenhaas.de<br />

Dürrbergstraße 1 ∙ 82335 Berg/Assenhausen<br />

Telefon 08151 / 95157 ∙ Fax 08151 / 95158<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.<strong>–</strong>Fr. 8<strong>–</strong>12 <strong>und</strong> 13.30<strong>–</strong>18 Uhr<br />

Fliesenhandel STROBL<br />

Wielenbach<br />

www.fl iesenhandel-strobl.de<br />

Edelweißstraße 9 ∙ 82407 Wielenbach<br />

Telefon 0881 / 9313-0 ∙ Fax 0881 / 9313-17<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.<strong>–</strong>Fr. 7.30<strong>–</strong>12 <strong>und</strong> 14<strong>–</strong>18 Uhr (Mittwochnachmittag geschlossen)<br />

Sa. 9<strong>–</strong>12 Uhr<br />

17


sehr viel über ihre eigene Trauer reflektieren dürfen<br />

<strong>und</strong> so den wertvollen Stoff für ihr 2019 erschienenes<br />

Trauerbuch sammeln können.<br />

Natur, Tiere <strong>und</strong> Yoga als Quellen der Inspiration<br />

Kraft, Ruhe <strong>und</strong> Ideen für ihre Publikationen sammelt<br />

die tierliebe Frau, deren Leidenschaften neben<br />

Paddeln auf dem Staffelsee auch Pferde <strong>und</strong> Reiten<br />

sind, in der Natur. „Hier lenkt mich nichts ab, deshalb<br />

verbringe ich viel Zeit in der Abgeschiedenheit“,<br />

sagt sie. Mentale Ruhe gibt ihr auch Yoga. „Das<br />

bewahrt mich davor, ständig an meinen Geschichten<br />

im Kopf herumzuknabbern“, gibt Heike Eva Schmidt<br />

lachend zu. Yoga <strong>und</strong> Berge sind nicht nur ein willkommener<br />

Ausgleich, sondern auch eine Kraftquelle,<br />

die ihr viel kreative Inspiration gibt.<br />

Eine große Leidenschaft ist für die freiheitsliebende<br />

Autorin auch das Reisen mit ihrem Wohnmobil geworden.<br />

„Dabei lerne ich Menschen, Kulturen <strong>und</strong> Länder<br />

kennen, die meinen Horizont erweitern <strong>und</strong> meine<br />

<strong>Perspektiven</strong> klären“, empfindet Heike Eva Schmidt<br />

viel Dankbarkeit für diese Lebensinspiration.<br />

Gabriela Königbauer<br />

WEITERE INFOS:<br />

Infos über Heike Eva Schmidt <strong>und</strong> ihre<br />

Bücher unter www.amazon.de <strong>und</strong><br />

www.thienemann-esslinger.de<br />

Foto: Peter BraUn<br />

Natur <strong>und</strong> Tiere sind eine große Leidenschaft von Heike Eva Schmidt.<br />

IHR NEUES ZUHAUSE<br />

AM STARNBERGER SEE<br />

Genießen Sie Seniorenwohnen mit<br />

individueller R<strong>und</strong>um-Betreuung in bester Lage<br />

Seeresidenz Alte Post<br />

Betriebs GmbH<br />

Alter Postplatz 1<br />

82402 Seeshaupt<br />

Tel.: +49 (0) 8801.914.0<br />

info@seeresidenz-alte-post.de<br />

www.seeresidenz-alte-post.de<br />

18


VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> verlost Bücher<br />

von Heike Eva Schmidt<br />

Wer das Kinderbuch<br />

„Die Lama-Gang - ein Fall für alle Felle“<br />

von Heike Eva Schmidt gewinnen<br />

möchte, schreibt eine E-Mail an<br />

verlosung@weilheimer-tagblatt.de<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass alle Gewinne im Medienhaus<br />

Weilheim <strong>und</strong> innerhalb von 14 Tagen<br />

nach Benachrichtigung abgeholt werden müssen,<br />

andernfalls entfällt der Anspruch auf<br />

den Gewinn. Einsendeschluss ist der 28. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>.<br />

CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />

OBERLANDSCHULEN<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim<br />

Jetzt ist<br />

Anmeldezeit!<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

(staatl. anerkannt)<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

Berufsfachschule für Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Berufsfachschule für Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />

GYMNASIUM<br />

Gymnasium mit wirtschaftlichem Schwerpunkt (staatl. genehmigt)<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Einstieg jederzeit möglich!<br />

GYMNASIUM<br />

GEMEINSAM ZUM ZIEL<br />

Private Oberlandschulen Weilheim e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 Weilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de<br />

19


LAND- UND SEEBOTE <strong>–</strong><br />

DAS GEDÄCHTNIS<br />

EINER STADT<br />

DRUCKER JOSEF JÄGERHUBER<br />

STEHT AM ENDE EINER LANGEN<br />

FAMILIENTRADITION<br />

Ganz in der Nähe des Starnberger Bahnhofs schlummert<br />

ein alternatives Stadtarchiv. Denn, während das<br />

offizielle Archiv der Stadtverwaltung am Vogelanger<br />

untergekommen ist, beherbergt das Wohn- <strong>und</strong> Geschäftshaus<br />

in der Wittelsbacher Straße 3 die Büroräume<br />

der traditionsreichen Druckerei Jägerhuber <strong>und</strong> damit auch<br />

alle Ausgaben des „Land- <strong>und</strong> Seeboten“. Der hat 125 Jahre lang<br />

über die Ereignisse aus der weiten Welt sowie über Vorkommnisse<br />

des Starnberger Kosmos berichtet. Josef Jägerhuber, der vierte in<br />

Folge, ist Kopf der Druckerei <strong>und</strong> scheint im eigenen Oberstübchen<br />

ebenfalls die gesamte Stadtgeschichte Starnbergs abgespeichert<br />

zu haben.<br />

Sonderausgabe zum 125. Todestag Ludwigs II.<br />

Am 29. September 1990 musste Jägerhubers Vater die Zeitung einstellen,<br />

die über 70 Jahre sogar das einzige regionale Presseorgan<br />

gewesen war <strong>und</strong> flotte Federn wie den Friedinger Georg Queri zur<br />

Redaktion zählen konnte. Die wachsende Bedeutung der Ippen-<br />

Gruppe, zu der auch der Münchner Merkur zählt, im Lokalen sowie<br />

die Digitalisierung der Medienwelt hatten einen Fortbestand des<br />

Land- <strong>und</strong> Seeboten unmöglich gemacht. Heute hält Josef Jägerhuber<br />

(geboren 1963), der mit seinem Vater die Druckerei führte, bis<br />

dieser 2019 mit 93 Jahren verstarb, das Andenken an die Verdienste<br />

seiner Vorfahren lebendig <strong>–</strong> <strong>und</strong> in Händen eine Sonderausgabe,<br />

die Vater <strong>und</strong> Sohn Mitte Juni 2011 zum 125. Todestags von König<br />

Ludwig II. druckten: In Kanzleischrift <strong>und</strong> mit den Originaltexten<br />

über den geheimnisumwitterten Tod des Monarchen im Starnberger<br />

See. 1875 von Franz Xaver Gegenfurtner <strong>–</strong> einem aus dem Bayerischen<br />

Wald Zugereisten <strong>–</strong> gegründet, gingen Verlag <strong>und</strong> Druckerei<br />

1901 an Ferdinand Geiger über. Der jedoch verstarb jung. Schon<br />

1910 übernahm ein Starnberger Konsortium den Betrieb <strong>–</strong> unter<br />

Leitung eines gewissen Josef Jägerhuber, sodass die Geschicke der<br />

Starnberger Familie fortan mit dem Boten eng verquickt waren. Gedruckt<br />

wurde dieser in der Wittelsbacher Straße, anfangs noch mit<br />

von Hand gesetzten Bleilettern. Wie die weltpolitischen <strong>und</strong> die,<br />

sicher von vielen ebenfalls als weltbewegend empf<strong>und</strong>enen, lokalen<br />

Ereignisse das Leben <strong>und</strong> Wirken der Jägerhubers bestimmten,<br />

weiß der Urenkel des 1867 geborenen ersten Verlagschefs detailreich<br />

zu erzählen.<br />

Starnberger bleiben Bürgermeister Jägerhuber treu<br />

„Mein Urgroßvater gehörte der Zentrumspartei an, war sein Leben<br />

lang ein Konservativer, erst als Landtagsabgeordneter bis zur Auflösung<br />

des Landtags 1922, später als Bürgermeister der Stadt“, erklärt<br />

Jägerhuber, „1933 setzten ihn die Nationalsozialisten ab <strong>und</strong><br />

machten ihn zum Ehrenbürgermeister. Den Verleger des Land- <strong>und</strong><br />

Seeboten konnte man schließlich nicht nach Dachau schicken.“ Die<br />

Starnberger jedoch zogen da nicht mit <strong>–</strong> <strong>und</strong> vorm Jägerhuber nach<br />

wie vor mit einem fre<strong>und</strong>lichen „Grüß Gott, Herr Bürgermeister!“<br />

den Hut, während der von den Nazis installierte neue Bürgermeister<br />

sich mit einem „Heil Hitler“ begnügen musste.<br />

Nicht alle Anekdoten, die der gelernte Druckereitechniker zum<br />

Besten gibt, sind komischer Natur. Das Leben seines Großvaters<br />

Aktiv Haltung <strong>und</strong> Motorik unterstützen<br />

mit sensomotorischen Einlagen<br />

aus Ihrem Orthopädie-Fachbetrieb.<br />

Einknickende Füße?<br />

Schlechte Haltung?<br />

Platschender Gang?<br />

Cavaliergasse 2 • 82362 Weilheim i.OB<br />

Telefon 0881- 927 90 81 • www.zahler-schuhtechnik.de<br />

Öffnungszeiten: Mo. & Di. 9.00 <strong>–</strong> 12.30 <strong>und</strong> 13.30 <strong>–</strong> 17.00 Uhr<br />

Mittwoch geschlossen <strong>–</strong> NUR PRODUKTION!<br />

Do. & Fr. 9.00 <strong>–</strong> 12.30 <strong>und</strong> 13.30 - 18.00 Uhr<br />

Vereinbaren Sie gerne einen Termin! Hausbesuche nach Vereinbarung<br />

Mehr Infos: www.proprio.info<br />

ORTHOPÄDIE & SCHUHE<br />

Für alle<br />

Sportschuhe gibt<br />

es individuelle<br />

Einlagen vom<br />

B<strong>und</strong>essieger im<br />

Service-Check.<br />

20


Foto: Böllert<br />

Josef Jägerhuber mit einer Sonderausgabe zum 125. Todestag Ludwig II.<br />

BESTENS BERATEN, WENN‘S UMS BAUEN GEHT.<br />

Alles für Ihre großen<br />

<strong>und</strong> kleinen Bauprojekte.<br />

BAUSTOFFE WEILHEIM Trifthofstraße 52<br />

Tel. +49-881-924513-0 | weilheim@f-b.gmbh<br />

21


Druckerei-Alltag in früheren Zeiten am Setzkasten...<br />

Druckmaschinen der späteren Generation…<br />

22


etwa, der den „Land-<strong>und</strong> Seeboten“ nach seiner Rückkehr<br />

aus dem Ersten Weltkrieg erfolgreich durch Nachkriegszeit,<br />

Inflation <strong>und</strong> Wirtschaftskrise manövrierte hatte, beendete<br />

1947 ein schweres Magenleiden. Eingehandelt hatte<br />

er es sich durch den Ärger mit den Nazis, die unerbittlich<br />

versuchten, das Blatt auf Linie zu bringen. Schriftleiter Otto<br />

Knab, bekannt für seine aufrechte, NSDAP-kritische Haltung,<br />

resignierte 1934 <strong>und</strong> ging ins Exil. Zwar wurde der Bote<br />

1937 dem NS-Zeitungsblock einverleibt, doch blieb Jägerhuber<br />

mit 49 Prozent Anteilseigner an Druckerei <strong>und</strong> Verlag.<br />

Kittel statt Krawatte<br />

„Verlaust, abgemagert, verw<strong>und</strong>et <strong>und</strong> in Fetzen kam mein<br />

Vater 1945 aus Krieg <strong>und</strong> Gefangenschaft zurück“, schildert<br />

Jägerhuber eines der Schlüsselerlebnisse seines Vaters,<br />

„die Mutter hat ihn erst nicht erkannt, doch als der bettlägerige<br />

Vater den Sohn erblickte, schickte er ihn gleich am<br />

nächsten Tag in die Druckerei.“ An erster Stelle die Arbeit <strong>–</strong><br />

so habe es der Großvater Zeit seines Lebens dem Vater <strong>und</strong><br />

seinem Zwillingsbruder Ludwig vorgelebt. „Statt Krawatte<br />

trug er stets Kittel <strong>und</strong> arbeitete bis zuletzt im Betrieb“, erzählt<br />

Jägerhuber, der seinerseits nun 60-jährig kinderlos ist<br />

<strong>und</strong> über die Zukunft der Druckerei noch nicht entschieden<br />

hat. Derzeit hat er sich verkleinert, den Maschinenpark an<br />

Kooperationsdruckereien verkauft <strong>und</strong> erfüllt seine Aufträge<br />

mithilfe der Partner. Auch der Titel „Land- <strong>und</strong> Seebote“<br />

ist noch in seinem Besitz.<br />

<br />

Susanne Böllert<br />

Franziska Lüttich<br />

Trauerrednerin & Biografin<br />

...denn der letzte Abschied<br />

ist so wichtig!<br />

www.beruehrende-reden.de<br />

Mobil: 0175 - 466 44 48<br />

Neuseebogen 3<br />

82347 Bernried am Starnberger See<br />

Telefon: 08158/8642<br />

kontakt@gollwitzer-boeden.de<br />

www.gollwitzer-boeden.de<br />

EBERHARD GÜNTHER<br />

& SOHN<br />

Fußbodentechnik GmbH & Co. KG<br />

Jahre<br />

Parkett | Teppichböden | Linoleum<br />

PVC-Beläge | Trockenestrich<br />

Meisterbetrieb<br />

der Parkettlegerinnung<br />

82398 Polling/Obb. l Steinbruchstr. 20<br />

Tel. 0881/40245 l info@fussboden-guenther.de<br />

www.fussboden-guenther.de<br />

selbstgemachter Schnittkäse<br />

direkt vom Hof<br />

aromatisch-naturbelassen<br />

<strong>–</strong> ohne Gentechnik<br />

täglich von 7 <strong>–</strong> 21 Uhr<br />

SB-Käseverkauf<br />

Käseglück® aus Wielenbach Andrea & Christian Tafertshofer<br />

Rudolf-Seeberger-Allee 32a <strong>–</strong> 82407 Wielenbach<br />

Tel.: 0881-925 67 01 <strong>und</strong> 0151-23 220 745<br />

www.kaeseglueck-wielenbach.de<br />

23


Foto: Christian Stadler, Inserhoamat<br />

Eva Engler in ihrer Werkstatt.<br />

WAS SICH DREHT,<br />

DAS LIEBT SIE<br />

NUSSBAUM, ZWETSCHGE, EIBE:<br />

HOLZ IST FÜR DRECHSLERMEISTERIN<br />

EVA ENGLER BERUF UND BERUFUNG<br />

Was haben eine Meeresströmung <strong>und</strong> eine Drechselbank<br />

gemeinsam? Sie drehen sich. Diese Rotation<br />

ist ein wesentlicher Bestandteil in Eva<br />

Englers Leben. Ihren Meistertitel im Drechsler<strong>und</strong><br />

Holzspielzeugmacherhandwerk hat sie in<br />

Seiffen im Erzgebirge erworben <strong>–</strong> der einzige Ort in Deutschland,<br />

wo diese beiden Titel derzeit ausgebildet werden. Die Liebe zum<br />

Holz entdeckte die Ohlstädterin schon in früher Kindheit: „Ich bin<br />

mit Holzarbeiten aufgewachsen.“<br />

Mit 13 drechselte sie ihren ersten Kreisel<br />

Diese stammten von ihrem Vater, der unter anderem Fachlehrer<br />

für Holztechnik ist. Ihm blickte die kleine Eva beim Drechseln über<br />

die Schulter. So kam es, dass sie bereits mit 13 Jahren ihren ersten<br />

eigenen Holzkreisel fertigte. Für diese zeitlosen Spielzeuge hegt<br />

Eva Engler bis heute eine Faszination: Mit individuellem Design<br />

<strong>und</strong> farbiger Bemalung sind die Kreisel feste Bestandteile eines<br />

breiten Repertoires.<br />

In ihrer Werkstatt trifft Kunsthandwerk auf Holzdesign: Neben einem<br />

Becher aus Vogelbeere gibt es Schmuckstücke aus Wacholder <strong>und</strong><br />

individuelle Auftragsarbeiten wie selbst entworfene Schachfiguren.<br />

Eva Engler liest Bäume wie Bücher<br />

Das Material bekommt die Künstlerin von Förstern, Bauern, Baumpflegern<br />

<strong>und</strong> Privatpersonen. Beispielsweise schickte ein K<strong>und</strong>e<br />

Holz aus seinem Berliner Garten mit der Bitte, das Material in<br />

Schmuck zu verwandeln. Das ist gar nicht so leicht.<br />

Bevor es ans Bearbeiten geht, nimmt Eva Engler das Holz genau<br />

in Augenschein. Die Ohlstädterin liest darin, wie es andere in Büchern<br />

tun: An den Jahresringen erkennt sie das Alter des Baumes,<br />

wie er im Wind stand <strong>und</strong> wo der erste Trieb schoss. Aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer Faszination für Holz <strong>und</strong> Klima absolvierte sie nach dem Abitur<br />

eine Schreinerlehre an den Schulen für Holz <strong>und</strong> Gestaltung in<br />

Garmisch-Partenkirchen.<br />

Studium in Freiburg, Stockholm <strong>und</strong> Neuseeland<br />

Im anschließenden Studium setzte sie sich mit dem Zusammenspiel<br />

aus Natur <strong>und</strong> Umweltbedingungen auseinander. In Freiburg,<br />

Stockholm <strong>und</strong> Neuseeland studierte die junge Frau Klimatologie,<br />

Meteorologie <strong>und</strong> Physische Geographie.<br />

Am nördlichen Polarkreis erforschte Eva Engler Jahresringe alter<br />

Bäume, um historische Klimadaten zu sammeln. Zeitweise<br />

unterrichtete sie Klimatologie in Neuseeland. All diese Aspekte<br />

hängen zusammen <strong>und</strong> haben Einfluss auf die heutige Tätigkeit<br />

der freischaffenden Künstlerin:<br />

„Ich liebe alles, was sich dreht.<br />

Egal ob Jetstreams, Meeresströmungen<br />

oder eben die Drechselbank.“<br />

24


Foto: Engler<br />

Foto: Wilz<br />

Präzisionsarbeit: Eva Engler an der Drechselbank.<br />

Foto: Christian Stadler, Inserhoamat<br />

Liebe zum Detail versprühen diese bunt<br />

bemalten Kreisel.<br />

In Aktion: Die Schreinerin greift zur<br />

Kettensäge.<br />

Großprojekt Eigenheim<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich lernt Eva Engler schnell. Sie probiert stets Neues aus<br />

<strong>und</strong> kann sich Dinge eigenständig beibringen. Die Pläne für das<br />

Haus, das die Schreinerin aktuell baut, hat sie selber entworfen.<br />

Auch die Form der Fenster, alle Möbelstücke, Treppe <strong>und</strong> Küchenzeile<br />

sind eigenes Design. Das Haus ist eines ihrer bisher größten<br />

Projekte. Parallel dazu übernimmt die Ohlstädterin individuelle<br />

Entwurfs- <strong>und</strong> Auftragsarbeiten. Ihre Werke präsentiert sie sowohl<br />

bei regionalen Ausstellungen als auch in Großstädten wie München<br />

<strong>und</strong> Frankfurt.<br />

Constanze Wilz<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

EUER<br />

PROJEKT,<br />

UNSER<br />

WISSEN!<br />

FARBEN<br />

BODENBELÄGE<br />

WERKZEUG<br />

TAPETEN FASSADENDÄMMUNG<br />

Sie finden uns vor Ort oder unter www.farben-walter.de <strong>und</strong> auf SocialMedia.<br />

25


Fotos: GaBriela KönigBaUer<br />

Podcaster Jörg Mengel (rechts) mit seinem Gast Bela Rieger auf der schwarzen Couch: der Konzertagentur-Inhaber aus Weilheim <strong>und</strong> Mengel<br />

kennen sich seit ihrer Jugend.<br />

Bela Rieger<br />

hatte viel<br />

Spaß auf der<br />

schwarzen<br />

Podcast-<br />

Couch.<br />

PODCAST-GESCHICHTEN<br />

AUF DER SCHWARZEN COUCH<br />

JÖRG MENGEL (58) AUS WEILHEIM<br />

ÜBER DIE FASZINATION SEINER NEUEN<br />

INTERVIEW-IDEE MIT INTERESSANTEN<br />

MENSCHEN<br />

Wenn Jörg Mengel über seine neue Podcast-Idee<br />

auf der schwarzen Couch erzählt, steigt sein<br />

Puls jedes Mal vor freudiger Aufregung an. „Diese<br />

neue Aufgabe macht mir so unglaublich viel<br />

Spaß“, schwärmt der 58-Jährige, der in Weilheim<br />

als renommierter Friseur bekannt ist. Seinem Beruf ist es geschuldet,<br />

dass die Podcast-Reihe den markenzeichenverdächtigen<br />

Namen „Lockig durchs Leben“ trägt, doch eigentlich stammen die<br />

Gäste, die auf seiner schwarzen Couch zum Interview Platz nehmen,<br />

aus allen möglichen Berufen, Passionen <strong>und</strong> Hobbys. So beispielsweise<br />

eine Influencerin, Lisa, die sich mit ges<strong>und</strong>er Ernährung,<br />

Haaren <strong>und</strong> Lifestyle beschäftigt, ein Konzertagentur-Profi,<br />

ein renommierter Zahnarzt <strong>und</strong> viele mehr.<br />

„Selbstverständlich kommen ein paar meiner Podcast-Gäste<br />

aus der Friseurbranche, so beispielsweise ein ehemaliger<br />

Azubi, der heute mit eigenem Salon sehr erfolgreich ist <strong>und</strong><br />

mir im Interview, rückblickend auf unsere gemeinsame Zeit<br />

während seiner Ausbildung, witzige, tiefsinnige <strong>und</strong> auch<br />

26


kritische Gedanken mitgeteilt hat“, erzählt Mengel. Dieses Interview<br />

beispielsweise hat dem eloquenten Friseurmeister <strong>und</strong> Azubi-Motivator<br />

ein gutes Feedback gegeben, wie er selbst von seinen<br />

Schützlingen wahrgenommen wurde <strong>und</strong> bis heute wird. Denn<br />

das Thema Ausbildung ist seit jeher Mengels Herzensprojekt. „Mit<br />

einem kompetenten Nachwuchs steht <strong>und</strong> fällt der Erfolg <strong>und</strong> die<br />

Zukunft unserer Branche, was vor allem in der aktuellen Fachkräftemangel-Krise<br />

nicht unterschätzt werden darf“, erklärt der für<br />

sein Friseurhandwerk hochengagierte <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit mit diversen<br />

Auszeichnungen bekannte Mengel.<br />

Mehrere h<strong>und</strong>ert Azubis in 35 Jahren ausgebildet<br />

In den Jahren seit seiner Geschäftsgründung hat Jörg Mengel mehrere<br />

H<strong>und</strong>ert junge Frauen <strong>und</strong> Männer ausgebildet <strong>und</strong> pflegt zu<br />

vielen von ihnen noch heute einen guten Kontakt. „Mich freut es<br />

einfach, wenn ich von meinen ehemaligen Azubis erfahre, dass sie<br />

sich im Laufe der Zeit weitergebildet, ihren Meister absolviert <strong>und</strong><br />

sich mit einem eigenen Salon selbständig gemacht haben.“ Bis<br />

heute kann sich Mengel über Bewerbungen um seine Ausbildungsplätze<br />

nicht beklagen. „Da sind wir sicherlich in einer erfreulichen<br />

Ausnahmesituation, denn von Mitbewerbern höre ich manchmal<br />

Klagen“, sagt der erfahrene Friseurmeister.<br />

Friseure sollten gut zuhören können<br />

Doch zurück zu seiner Podcast-Idee. Friseure sind in der Regel<br />

gute Kommunikatoren, bzw. sollte bei ihnen die Fähigkeit zum<br />

Zuhören überdurchschnittlich ausgeprägt sein. „Viele K<strong>und</strong>en<br />

reden sich beim Friseurbesuch auch gerne mal die Sorgen von<br />

der Seele. Das gehört zu unserem Beruf <strong>und</strong> das kann auch sehr<br />

schön sein, wenn man spürt, dass die K<strong>und</strong>in, der K<strong>und</strong>e so viel<br />

Vertrauen hat.<br />

In meiner Karriere habe ich sehr viele persönliche, manchmal lustige,<br />

manchmal traurige Geheimnisse anvertraut bekommen. Diskretion<br />

ist dabei für mich immer das Wichtigste“, weiß Familienmensch<br />

Jörg Mengel, der den Salon mit seiner Frau Birgit seit fast<br />

35 Jahren führt.<br />

Tochter Alina: Ideengeberin <strong>und</strong> digitaler Profi<br />

Mengels Tochter Alina (30) ist die technische „Fee“ hinter dem<br />

Podcast. Sie ist der digitale Profi, der schon beim Interview <strong>–</strong> zwar<br />

nicht persönlich vor Ort <strong>–</strong> aber immer online dabei ist <strong>und</strong> der Unterhaltung<br />

ihres Vaters mit dem jeweiligen Interview-Gast lauscht.<br />

„Alina schneidet die Textpassagen sofort <strong>und</strong> gestaltet die perfekte<br />

Performance“, berichtet Jörg Mengel stolz. „Sie war auch meine<br />

Ideengeberin <strong>und</strong> Motivatorin, das Ganze zum Laufen zu bringen“,<br />

schwärmt der Vater. Dass der Podcast so erfolgreich ist <strong>und</strong> weiter<br />

durch die Decke gehen wird, beweisen schon jetzt beeindruckende<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten. Im November waren es z.B. r<strong>und</strong> 15.000 Zugriffe<br />

auf Spotify.<br />

„Meine Gäste auf der schwarzen Couch zum Podcast zu begrüßen,<br />

ist eine faszinierende Herausforderung, die ich mir bis ins hohe<br />

Alter vorstellen kann“, schmunzelt Mengel. „Es gibt so viele interessante<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer, die besondere Berufe, Ehrenämter<br />

<strong>und</strong> Funktionen in den verschiedensten Lebensbereichen bekleiden,<br />

dass ich mich freue, mit vielen von ihnen in Zukunft über ihr<br />

Leben <strong>und</strong> Wirken plaudern zu dürfen“, sagt Mengel mit einem erwartungsvollen<br />

Strahlen in den Augen. Gabriela Königbauer<br />

WEITERE INFOS:<br />

Wer sich für den Podcast „Lockig durchs Leben“<br />

interessiert, ist herzlich eingeladen, reinzuhören.<br />

Podcast:<br />

https://bit.ly/lockig-durchs-leben<br />

www.Instagram.com/joergmengelfriseure<br />

www.facebook.com/JoergMengelFriseure<br />

Damen & Herrenschuhe<br />

modisch, sportlich & bequem<br />

Wandern, Trekking & Laufschuhe<br />

Schuhe bei Hallux & Hammerzehen<br />

Einlagen geeignete Schuhe<br />

Einlagen nach 3D-Abdruck<br />

NEU: ab F/S 24 - Gabor Comfort & RollingSoft<br />

Gewerbestraße 15 • 82211 Herrsching Tel.: 08152-9930750 • www.treml-laufgut.de<br />

27


VOM AUSTRALISCHEN BUSCH<br />

IN DIE BAYERISCHEN ALPEN<br />

KLAUS-PETER HÜTT AUS IFFELDORF<br />

KAM SCHON IN DER GANZEN WELT HERUM.<br />

JETZT WIDMET ER SICH DER HEIMAT<br />

Er bereiste viele Teile der Erde, kam in Kontakt mit Aborigines,<br />

neuseeländischen Maori <strong>und</strong> dem afrikanischen<br />

Berbervolk der Tuareg: Klaus-Peter Hütt aus Iffeldorf hat<br />

ein bewegtes Leben hinter sich. Von 1989 bis 1995 war er<br />

als Reiseleiter aktiv <strong>und</strong><br />

gewährte den Touristen authentische<br />

Einblicke. Zum Beispiel durch<br />

Besuche bei indigenen Völkern wie<br />

den australischen Aborigines. Diese<br />

beschreibt Hütt als friedliebende<br />

Halbnomaden, die ihr Land behüten<br />

<strong>und</strong> es niemals ausbeuten würden.<br />

Sie haben keine Hierarchien,<br />

leben als egalitäre Gesellschaft von<br />

<strong>und</strong> mit der Natur.<br />

Weg mit den Scheuklappen<br />

Geschichten, die man sich über<br />

Wege <strong>und</strong> Gebiete erzählt, tragen<br />

die Aborigines mittels Gesängen<br />

Ein Kakadu als gefiederter Begleiter im australischen Regenwald.<br />

weiter. So werden uralte Mythen über viele Generationen aufrechterhalten.<br />

Hütt findet das faszinierend. Ihm zufolge muss man „die<br />

kulturellen Scheuklappen ablegen, die man als Europäer hat“, um sich<br />

vollständig auf diese Kultur einlassen zu können. Der Geologe hat das<br />

getan <strong>–</strong> <strong>und</strong> die Erfahrung hat ihn nachhaltig geprägt.<br />

Im Stammesdorf der Maori<br />

Mit offenem Herzen trat er den Maori in Neuseeland gegenüber. Hütt<br />

lauschte deren Gesängen <strong>und</strong> sah ihnen beim Tanzen zu. Um den Touristen<br />

„das wahre Leben der Maori“ zu zeigen, organisierte der Reiseleiter<br />

Übernachtungen in einem Stammesdorf. Im Gegensatz zu den<br />

Aborigines haben die Maori ein Klassensystem. Der Häuptling steht an<br />

oberster Stelle. „In der Vergangenheit haben die Maori viele Kriege gefochten<br />

<strong>und</strong> auch Sklaven genommen“, erzählt Hütt. Sie waren sesshaft<br />

<strong>und</strong> etablierten Landbesitz. Ein Stück Erde ihr Eigen zu nennen <strong>–</strong> das ist<br />

hingegen für die ursprünglich lebenden Aborigines unvorstellbar. Darum<br />

kamen viele von ihnen nicht damit klar, dass sie in Schutzgebiete<br />

verwiesen wurden.<br />

Aborigines am Rande<br />

der Gesellschaft<br />

Hütt hat Aborigines gesehen, die<br />

noch auf die althergebrachte Weise<br />

leben. Aber auch solche, die<br />

sich durch Touristen über Wasser<br />

halten. Am härtesten trifft es ihm<br />

zufolge jene, die als Ausgestoßene<br />

am Rande der Gesellschaft leben.<br />

„Die Maori sind im Vergleich weitaus<br />

besser integriert“, befindet der<br />

Iffeldorfer. Nach so vielen Eindrücken<br />

aus der Ferne reifte in Hütt<br />

der Entschluss, sich der kulturellen<br />

Vielfalt in seiner Region zu<br />

Fotos: KlaUs-Peter HÜtt<br />

Klaus-Peter Hütt mit einem<br />

australischen Jagdbumerang.<br />

28


Zu Besuch bei den Maori in Rotorua.<br />

widmen: So kam es, dass er im Sommer 2021 mit einer Filmkamera<br />

ins Karwendelgebirge stieg, um die dortigen Schafbauern zu begleiten.<br />

Sie leben ohne Strom <strong>und</strong> Wasser im Einklang mit der Natur <strong>und</strong><br />

führten den Regisseur in ihre Welt ein. „Ich habe das gemacht, weil<br />

ich tiefer in meine eigene Kultur einsteigen möchte“, betont Hütt.<br />

Mit dem Ergebnis, dass er seinen ersten eigenen Dokumentarfilm erstellte:<br />

„Schafstage“ kam 2023 in die Kinos <strong>und</strong> feierte in Mittenwald<br />

Weltpremiere.<br />

Constanze Wilz<br />

Jetzt Cashback sichern!<br />

Mit S-Cashback sammeln Sie automatisch für jede Zahlung mit<br />

Ihrer Sparkassen-Card (Debitkarte) oder Sparkassen-Kreditkarte<br />

Geld-zurück-Vorteile bei allen S-Cashback Partnern in der Region<br />

<strong>und</strong> online.<br />

Jetzt freischalten <strong>und</strong> alle Partner entdecken unter s-cashback.de<br />

Weil´s um mehr als Geld geht.<br />

s<br />

Sparkasse<br />

Oberland<br />

29


Rezept<br />

FOTOS: SPERER<br />

30


KEINE ANGST VOR BLÄTTERTEIG: BREZEN, STANGERL & MEHR<br />

So geht‘s<br />

Das Geheimnis beim Hefeblätterteig ist, dass die Zutaten kalt verarbeitet<br />

werden. Bis auf die Butter natürlich, die schon weich sein<br />

sollte. Das Mehl, die Hefe, Butter, Salz, Zucker, Ei <strong>und</strong> Milch werden<br />

zu einem festen, geschmeidigen Teig verarbeitet. Das gelingt, wenn<br />

man ihn längere Zeit knetet. Dann lässt man ihn im Kühlschrank (!)<br />

zwei bis drei St<strong>und</strong>en gehen. Danach rollt man ihn zu einem zirka<br />

ein Zentimeter dicken Rechteck aus, belegt eine Hälfte davon mit<br />

dünnen Scheiben Butter <strong>und</strong> klappt die andere Hälfte darüber. Die<br />

Platte wird nun ebenfalls zu den offenen Seiten hin gerollt. Jetzt<br />

nimmt man die äußeren Enden <strong>und</strong> klappt diese jeweils bis zur<br />

Mitte zusammen. Dann nimmt man wiederum beide Enden <strong>und</strong><br />

klappt diese wieder zusammen. Dieses Teigstück wird nun erneut<br />

ausgerollt <strong>und</strong> wieder für zirka eine halbe St<strong>und</strong>e kühl gestellt,<br />

damit die Butter kalt bleibt. Diesen Vorgang wiederholt man etwa<br />

viermal, es werden also vier „Touren“ geschlagen.<br />

Jetzt kann der Teig weiterverarbeitet werden zu Gebäck. Für<br />

Croissants wird er ausgerollt, Dreiecke ausgeschnitten <strong>und</strong> mit<br />

Frische Croissants oder Zimt-Zucker-Brezel selber machen?<br />

Oder knusprige Stangerl fürs Partybüfett? Der dafür nötige<br />

Hefeblätterteig ist jedoch etwas, an das sich viele nicht<br />

so recht herantrauen. Zu aufwendig, zu schwer. Das stimmt<br />

nicht, sagt Hauswirtschaftsmeisterin Leni Kühn. „Der Teig<br />

ist nicht kompliziert, nur ein bisschen zeitintensiv.“ Dieses<br />

Mal zeigt sie, wie man solch ein Gebäck, mit oder ohne Füllung,<br />

leicht herstellen kann. Leni Kühn liebt Hefeteig. „Der<br />

ist so lebendig“, sagt sie, „<strong>und</strong> hat eine so schöne Konsistenz.“<br />

Auch Hefeblätterteig ist nicht schwer zu machen. Das<br />

Geheimnis dabei ist das sogenannten Touren schlagen, also<br />

das schichtweise Einarbeiten von Butter in einen Gr<strong>und</strong>teig,<br />

damit dieser dann schön blättrig wird. „Hat man das ein<br />

paar Mal durch, dann kann man nach Belieben sein Gebäck<br />

formen“, sagt Kühn. Eine Vorgehensweise, die allemal lohnt.<br />

Wer hat nicht gern frische Croissants oder anderes frisches<br />

Gebäck auf dem Frühstückstisch, anstatt aufgebackene Supermarkt-Rohlinge?<br />

Butter bestrichen. Diese werden <strong>–</strong> mit oder ohne Füllung - von<br />

der breiten Seite her eingerollt <strong>und</strong> aufs Backblech gelegt.<br />

Nochmals gehen lassen, eventuell mit Eigelb oder Butter bestreichen<br />

<strong>und</strong> bei 220 Grad eine Viertelst<strong>und</strong>e auf der mittleren<br />

Schiene backen. Danach kann man das Gebäck mit Puderzucker<br />

oder Puderzuckerglasur verzieren.<br />

Für die Zimt-Zucker-Brezel wird der Teig zu einem dünnen<br />

Rechteck ausgerollt. Die eine Hälfte wird mit Butter bestrichen<br />

<strong>und</strong> mit Zimtzucker <strong>und</strong> etwas Hagelzucker bestreut, dann<br />

klappt man die andere Teighälfte darüber <strong>und</strong> klopft die Platte<br />

nochmals. Jetzt schneidet man der Länge nach zirka einen<br />

ein Zentimeter breiten <strong>und</strong> 30 Zentimeter langen Streifen ab,<br />

der ein bisschen eingedreht <strong>und</strong> zu einer Brezel geformt wird.<br />

Den Teig kann man gut am Abends zuvor schon vorbereiten,<br />

die fertig geformten Gebäckstücke können als Rohlinge eingefroren<br />

werden.<br />

sp<br />

Zutaten<br />

Die Zutaten für süßes Gebäck:<br />

• 500 Gramm Mehl<br />

• 30 Gramm frische Hefe<br />

• 60 Gramm weiche Butter<br />

• 1 gestrichener Teelöffel Salz<br />

• 50 Gramm Zucker<br />

• 1 Ei<br />

• Ein Viertelliter Milch<br />

• 200 Gramm Butter fürs<br />

Einarbeiten<br />

Füllungen/Verzierungen:<br />

Zum Beispiel: Zimtzucker <strong>und</strong> Hagelzucker<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Köchin Leni Kühn<br />

Nussfüllung: Geriebene Nüsse, Zucker <strong>und</strong> eventuell<br />

ein bisschen Zimt werden entweder mit Sahne oder mit<br />

einem Eiweiß zu einer Paste verrührt.<br />

Alle Zutaten<br />

bekommen Sie beim<br />

Biomichl<br />

in Weilheim!<br />

Weilheim • Pütrichstraße 9<br />

Mo. <strong>–</strong> Fr. 8 <strong>–</strong> 20 Uhr<br />

Sa. 8 <strong>–</strong> 18 Uhr<br />

www.biomichl.de


KUNST<br />

HANDWERK<br />

GESCHENKIDEEN<br />

DESIGN/DEKO<br />

FÜR HAUS UND<br />

GARTEN<br />

WECHSELNDE<br />

GASTAUSSTELLER<br />

MOSAIC METAL ART<br />

Irene M. Orecher | Berndt Schweizer<br />

Bergwerkstr. 10 | 82380 Peißenberg | Telefon: 08803 2257<br />

www.galerie-für-kunsthandwerk.de<br />

Rechtsanwältin<br />

Christiane Karwatka-Kloyer, LL.M.<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Kanzlei für Familienrecht u. Erbrecht<br />

• Testament<br />

• Vorsorgevollmacht<br />

• Patientenverfügung<br />

• Überlassungen<br />

Franziska Lüttich (Mitte) lädt ein zum Erzählcafé.<br />

Greinwaldstraße 1<br />

82327 Tutzing<br />

Tel: +49 8158/259680<br />

Fax: +49 8158/259682<br />

Christiane-Karwatka-Kloyer@t-online.de<br />

Plattform „Barrierefreier Wohnraum“<br />

Ab sofort im Landkreis Weilheim-Schongau<br />

BIETEN <strong>und</strong> FINDEN auf:<br />

www.caritas-wm-sog.de<br />

Offene Behindertenarbeit (OBA): Mo.-Do. 8-12 u. 14-16 Uhr, Fr. 8-12 Uhr<br />

oba@caritas-wm-sog.de<br />

Schmiedstr. 15, Weilheim, Tel. 0881-90 95 90 21<br />

Institut für Gesprächs-Therapie <strong>und</strong><br />

integrale Wahrnehmungsschulung (Focusing)<br />

Psychologische Beratung, Therapie, anerkannte Ausbildungen.<br />

Erlebnisabend am Mittwoch, 22. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, 17 <strong>–</strong> 19:30 Uhr.<br />

Nächste Basisausbildung ab Samstag, 2. März <strong>2024</strong> (4 WE)<br />

mit Dr. Rainer Eggebrecht,<br />

Gesprächs- <strong>und</strong> Focusing Therapeut<br />

igf - Zentrale<br />

Schmiedstr. 11 Rückgeb.<br />

82362 Weilheim<br />

Fon: 0881 / 41 84 23 26<br />

www.focusing-igf.de<br />

info@focusing-igf.de<br />

Caritasverband<br />

für den Landkreis<br />

Weilheim-Schongau e.V.<br />

IM ERZÄHLCAFÉ<br />

DARF SICH JEDER<br />

MITTEILEN<br />

BIOGRAFIN FRANZISKA LÜTTICH<br />

LÄDT ZUM KENNENLERNEN<br />

UND AUSTAUSCH EIN<br />

Jeder Mensch hat seine Geschichte, seine Erinnerungen.<br />

Die meisten erzählen gern davon, aber in der<br />

eigenen Familie heißt es dann oft „Ach, das hast du<br />

doch schon so oft erzählt“, weiß Franziska Lüttich aus<br />

Erfahrung. Die renommierte Biografin <strong>und</strong> Trauerrednerin<br />

möchte deshalb mit dem Erzählcafé in Weilheim<br />

einen Begegnungsort für jedermann schaffen. „Hier darf sich<br />

jeder mitteilen <strong>und</strong> hier wird auch jedem Aufmerksamkeit geschenkt“,<br />

freut sich Lüttich.<br />

„Als Trauerrednerin höre ich viele Lebensgeschichten, die<br />

aber in erster Linie mit dem verstorbenen Menschen zu tun<br />

haben, für dessen Abschied ich eine Rede schreibe. Aber<br />

ich merke, dass Angehörige auch von sich selbst <strong>und</strong> dem,<br />

was sie erlebt haben, erzählen möchten. Aus ihrer Kindheit,<br />

ihrer Jugend. Was man damals hatte <strong>–</strong> <strong>und</strong> was nicht. Wie<br />

schwer das Leben war <strong>–</strong> <strong>und</strong> wie gleichzeitig auch einfach“,<br />

sagt Franziska Lüttich. Es gab noch kein Internet, kein Handy,<br />

gespielt wurde damals noch draußen, <strong>und</strong> wenn man<br />

schon einen Fernseher hatte, dann musste man pünktlich<br />

32


KOCHEN. LEBEN. LACHEN.<br />

Foto: Kerstinstelter.de<br />

ENERGIESPARENDE KÜHLGERÄTE ZU IHRER<br />

TRAUMKÜCHE GIBT ES BEI UNS.<br />

zur Sendung einschalten, sonst hatte man sie verpasst.<br />

Mediathek <strong>–</strong> so was gab es damals noch nicht.<br />

„Kein Leben ist langweilig“<br />

„Ich bin aber nicht nur Trauerrednerin, sondern auch Biografin.<br />

In dieser Eigenschaft erlebe ich, wie viel Freude es macht,<br />

aus dem eigenen Leben zu berichten.“ Und da kein Leben langweilig,<br />

sondern immer erzählenswert ist, wurde das „Erzählcafé<br />

Weilheim ins Leben gerufen. Beim ersten Treffen waren es erst<br />

zwei Gäste, beim zweiten Mal schon sieben Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

die ins Mütterzentrum Weilheim kamen. Es war sehr interessant,<br />

was jeder beizutragen hatte. Vieles war zum Schmunzeln<br />

oder zum Lachen, manches aber auch zum Nachdenken. Die<br />

Erinnerungen anderer Menschen hören, davon vielleicht etwas<br />

für das eigene Leben mitnehmen, aber auch selbst erzählen<br />

können, gemütlich bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen <strong>–</strong> das kam gut an.<br />

Einmal pro Monat treffen im Erzählcafé<br />

Einmal im Monat haben nun alle, die Freude am Zuhören <strong>und</strong><br />

Erzählen haben, die Möglichkeit, ins Erzählcafé zu kommen.<br />

Man muss sich nicht anmelden, es kostet nichts, aber Spenden<br />

für das Mütterzentrum sind immer willkommen.<br />

Gabriela Königbauer<br />

WEITERE INFOS:<br />

Die Termine für <strong>2024</strong> findet man auf der Homepage<br />

www.erzaehlcafe-weilheim.de<br />

Kontakt zu Franziska Lüttich, Biografin<br />

Telefon 0175 <strong>–</strong> 466 44 48 oder unter der E-Mail<br />

info@beruehrende-biografien.de<br />

33


Der Trauer mit einem Ja zum Leben begegnen: So gestaltet Bestatterin Franziska Schwimmer Beerdigungen mit den Hinterbliebenen.<br />

„DIE TEXTE FLIESSEN<br />

AUS MIR HERAUS“<br />

FRANZISKA SCHWIMMER (41) AUS WEILHEIM:<br />

BESTATTERIN MIT VIEL LEIDENSCHAFT<br />

FÜR IHRE BERUFUNG<br />

Als mein Papa vor zwei Jahren sehr krank war <strong>und</strong> fast<br />

gestorben wäre, habe ich mich stark mit dem Thema<br />

Sterben auseinandergesetzt“, erinnert sich Franziska<br />

Schwimmer mit Dankbarkeit an die Zeit seines Übergangs<br />

zum Pflegefall. Dieses emotional intensive Erlebnis<br />

gab der zweifachen Mutter das Gefühl, in diesem Lebensbereich,<br />

der jeden Menschen einmal betrifft, beruflich weiterzumachen. Franziska<br />

beschäftigte sich mit Reportagen <strong>und</strong> Podcasts zum Thema Tod<br />

<strong>und</strong> entschied nach drei Nächten, die sie vor lauter Aufregung<br />

wach lag, Bestatterin zu werden. Mehrfach stellte sie<br />

sich die Frage, ob sie tote Menschen berühren,<br />

mit dem Schmerz der Hinterbliebenen <strong>und</strong><br />

überhaupt mit diesem Tabuthema umgehen<br />

kann. Auf all diese Fragen gab es ein innerliches<br />

Ja! „Für mich ist die Beschäftigung<br />

mit dem Tod eine Berufung, für die ich eine<br />

große Leidenschaft spüre“, erzählt Franziska<br />

Schwimmer im <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Interview.<br />

Positive Rückmeldung von<br />

Hinterbliebenen<br />

Mit ihren Trauerreden, die sie sehr<br />

gerne schreibt, möchte die attraktive<br />

<strong>und</strong> sympathische Frau den<br />

Verstorbenen eine Stimme geben.<br />

„Die Texte fließen geradezu<br />

aus<br />

mir heraus“, sagt sie. „Ich bekomme so viel positive Rückmeldung<br />

von den Hinterbliebenen, die mir sagen, sie hätten das Gefühl, dass<br />

ich die verstorbene Person sehr gut gekannt hätte.“ Dieses Kompliment<br />

empfindet Franziska Franziska Schwimmer als großes Geschenk.<br />

Ist es nicht schwer, Trauertexte für Verstorbene, die man selbst<br />

nicht kannte, zu schreiben? „Überhaupt nicht, irgendwie fühle ich<br />

mich bei den Gesprächen mit den Angehörigen <strong>und</strong> beim Schreiben<br />

der Texte von unsichtbarer Hand geführt“, erklärt die Bestatterin<br />

das erfolgreiche Gelingen ihrer Aufgabe.<br />

Dazu gehört auch, dass sie die hinterbliebene Familie beim Abholen<br />

des Leichnams darin bestärkt, den Sarg z. B. mit einer letzten<br />

Botschaft zu beschriften oder mit Motiven zu bemalen, was vor<br />

allem für Kinder sehr tröstlich sein kann. „Mit meiner positiven Art,<br />

den Trauernden zu begegnen, kann ich ihnen manchmal die Angst<br />

vor dem Tod nehmen“, erzählt sie. Zum Abschluss jeder Trauerfeier<br />

möchte Franziska Schwimmer Zuversicht <strong>und</strong> Vertrauen schenken,<br />

dass es weitergehen darf im Leben. „Deshalb darf der Sarg von der<br />

Familie bunt bemalt <strong>und</strong> als Trauerkleidung farbige Stücke gewählt<br />

werden“, sagt die lebensfrohe Frau.<br />

„Hier geht nur der Körper“<br />

Hat sie selbst keine Angst vor dem Tod? „Natürlich ist das Leben<br />

schöner als der Tod. Auf der Fahrt ins Krematorium wird mir immer<br />

sehr stark bewusst, dass hier nur der Körper geht <strong>und</strong> das<br />

ist sehr beruhigend, wenn man an ein Leben nach dem Tod<br />

glaubt“, schildert die empathische Bestatterin ihre eigenen<br />

Gedanken <strong>und</strong> Gefühle. Wie geht die eigene Familie mit ihrem<br />

Beruf um? „Meine Töchter <strong>und</strong> meine ganze Familie stehen<br />

hinter mir <strong>und</strong> bestärken mich in meiner Berufung“, freut sich<br />

Franziska Schwimmer. „Sie schätzen es sehr, dass ich von<br />

meiner Dankbarkeit fürs Leben etwas an die Welt zurückgeben<br />

möchte. Denn mein Leben ist für mich ein großes<br />

Geschenk“, strahlt sie überzeugend! Franziska Schwimmer<br />

möchte alle Trauernden <strong>und</strong> Interessierten herzlich<br />

einladen, sich mit ihr zu vernetzen, um an einem gemeinsamen<br />

Trauer-Café, Trauer-Wanderungen, Trauer-<br />

Lagerfeuer o. ä. teilzunehmen.<br />

Gabriela Königbauer<br />

WEITERE INFOS:<br />

Info & Kontakt per E-Mail unter<br />

franzi_schwimmer@yahoo.de<br />

34


Termine & Veranstaltungen<br />

FREIES THEATER MURNAU<br />

MIT „MATTHIAS KNEISSL“<br />

BELIEBTE<br />

HOCHZEITSMESSE<br />

Murnau <strong>–</strong> Unter der Regie (<strong>und</strong> Text) von Chiara Nassauer wird das Stück<br />

„Matthias Kneissl“ im Keller unter dem Restaurant „Zum Murnauer“<br />

aufgeführt.<br />

Premiere ist am 15. März, weitere Vorstellungen finden am 16./17./22./23.<br />

<strong>und</strong> 24. März jeweils um 20 Uhr statt.<br />

MALEREI DER<br />

JAHRTAUSENDWENDE<br />

Peißenberg - Am 24. <strong>und</strong> 25. <strong>Februar</strong> findet wieder die exklusive<br />

Dream Wedding Hochzeitsmesse in der Tiefstollenhalle in Peißenberg<br />

statt. Die Messe ist seit jeher beliebt bei Brautpaaren aus dem<br />

großen Einzugsgebiet von Tutzing, Herrsching, Gilching, Weilheim,<br />

Bad Tölz, Murnau, Landsberg, München <strong>und</strong> vielen mehr. R<strong>und</strong> 50<br />

Aussteller um das Thema Hochzeit geben Inspirationen <strong>und</strong> präsentieren<br />

Trends r<strong>und</strong> um den schönsten Tag.<br />

Als besonderes Highlight können die Besucher einen Diamanten gewinnen.<br />

Neben Live Acts, Modenschau, Tastings <strong>und</strong> mehr gibt es<br />

noch eine Give Away Tüte mit hochwertigen Warenproben.<br />

Kostenlose Parkmöglichkeiten!<br />

Penzberg <strong>–</strong> Zur Ausstellung MAGIC + COOL. Malerei der Jahrtausendwende<br />

lädt das Museum Penzberg <strong>–</strong> Sammlung Campendonk noch bis<br />

zum 25. <strong>Februar</strong> ein. Gezeigt werden r<strong>und</strong> 90 Werke von mehr als 25<br />

international bedeutenden Künstlern aus Europa <strong>und</strong> Amerika.<br />

KARL VALENTIN<br />

SOLOPROGRAMM<br />

Seeshaupt <strong>–</strong> Eine Hommage <strong>und</strong> Verneigung vor dem genialen Komiker,<br />

Literaten <strong>und</strong> Wortakrobaten Karl Valentin gibt es am Freitag, 12. <strong>Januar</strong>,<br />

um 20 Uhr in der Seeresidenz in Seeshaupt mit dem Karl Valentin Soloprogramm<br />

von Ferdinand Dörfler „Klagelied einer Wirtshaussemmel“.<br />

Tickets unter Tel. 08801-9140, www.seeresidenz-alte-post.de<br />

THEATER<br />

„BÄCKERMEISTER STRIEZL“<br />

JAZZ AM SEE<br />

IM BÜRGERSAAL<br />

Weilheim - Die Theatergruppe des Trachtenvereins Weilheim feiert ihr<br />

90-jähriges Jubiläum <strong>und</strong> präsentiert das ländliche Lustspiel „Bäckermeister<br />

Striezl“ in drei Akten am Samstag, 13. <strong>Januar</strong>, um 20 Uhr im<br />

Stadttheater.<br />

Feldafing - Jazz am See mit dem Rüdiger Baldauf Quartett <strong>und</strong> „Strawberry<br />

Fields“ steht am Samstag, 24. <strong>Februar</strong>, im Bürgersaal Feldafing auf<br />

dem Programm.<br />

35


BEAUTY-QUEEN<br />

OHNE STARALLÜREN<br />

TOP-PLATZIERUNGEN BEI DER<br />

DEUTSCHEN MAKE-UP MEISTERSCHAFT<br />

FÜR JOHANNA ÜCKER (24) AUS WIELENBACH<br />

Wie groß ist der Unterschied<br />

zwischen einer<br />

geschminkten <strong>und</strong> einer<br />

ungeschminkten Frau?<br />

Riesig! Das sagt eine junge<br />

Frau, die es wissen muss. Die 24-jährige<br />

Johanna Ücker aus Wielenbach ist ein absoluter<br />

Profi bei allen Fragen r<strong>und</strong> um Makeup<br />

<strong>und</strong> Bodypainting. „Genau das fasziniert<br />

mich ja so sehr an der Kunst, ein tolles<br />

Make-up zu zaubern. Dass man aus einer<br />

durchschnittlich aussehenden Frau mit<br />

dem optimalen Make-up eine Diva machen<br />

kann“, schwärmt die sympathische junge<br />

Frau. Gemalt hat Johanna schon als Kind<br />

gerne <strong>–</strong> <strong>und</strong> das auch sehr gut. Nach dem<br />

Schulabschluss hat sie aber erst einmal<br />

eine solide Ausbildung zur Industriekauffrau<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftsfachwirt absolviert. „Im<br />

Hinterkopf hatte ich aber oft den Wunsch,<br />

Friseurin zu werden“, erzählt die zierliche<br />

Frau <strong>und</strong> hat deshalb ihre zweite Ausbildung begonnen. Zudem hat<br />

sie den Tipp einer Bekannten beherzigt <strong>und</strong> eine Make-up Schule<br />

in München besucht. „Dort habe ich so tolle Erfahrungen gemacht<br />

<strong>und</strong> viele Leute kennengelernt“, erzählt sie.<br />

Funke in Make-up Schule entzündet<br />

Eine Dozentin hat bei Johanna den Funken für den Wettkampfgedanken<br />

entzündet. „Als die Dame uns von der Deutschen Make-up Meisterschaft<br />

erzählt hat, wollte ich aus Spaß einfach mal mitmachen.<br />

Johanna Ücker (links) <strong>und</strong> ihr Model, mit<br />

dem sie den dritten Platz belegen konnte.<br />

Warum eigentlich nicht?“, erinnert sie sich. Dass es beim ersten Mal<br />

2022, gleich der Vizetitel <strong>und</strong> 2023 der dritte Platz werden würde,<br />

hätte die junge Frau nie gedacht. Von den nominierten Teilnehmerinnen<br />

ist Johanna 2022 als Nachrückerin ins Finale gerutscht <strong>und</strong><br />

dann auf dem phänomenalen zweiten Platz gelandet. Wie kam das?<br />

„Das Motto der Meisterschaft lautete 1950er Jahre. Also habe ich in<br />

Magazinen <strong>und</strong> im Internet viel recherchiert, mir ein Model gesucht<br />

<strong>und</strong> geübt“, sagt Johanna über die Vorbereitung zur Meisterschaft.<br />

Auf der Beauty-Messe in München steigt dann jedes Jahr das Event.<br />

Die Models werden an einem öffentlichen Messestand geschminkt,<br />

sodass jeder Besucher zuschauen kann, wie die „Maske“ entsteht.<br />

Danach geht es auf den Catwalk mit glamouröser Show. Alles wird<br />

von einer Fachjury mit strenger Punktevergabe<br />

bewertet. Das Motto 2023 war Avantgarde.<br />

Dafür gab es den dritten Platz für<br />

Johanna Ücker.<br />

Beauty-Szene ist extrem schnelllebig<br />

„Dass ich bei zwei Meisterschaften jeweils<br />

eine Top-Platzierung geschafft habe, motiviert<br />

mich natürlich weiterzumachen“, gesteht<br />

die Wielenbacherin. Dennoch weiß Johanna,<br />

dass die Glitzer- <strong>und</strong> Glamourwelt sehr<br />

schnelllebig ist <strong>und</strong> aktuelle Trends immer<br />

im Auge behalten <strong>und</strong> verfolgt werden müssen,<br />

um sich hier langfristig zu etablieren. „In<br />

dieser Szene wechseln die Leute <strong>und</strong> Trends<br />

so schnell“, lacht die natürliche junge Frau.<br />

„Manchmal finde ich das alles ganz schön<br />

schräg. Mit der realen Welt hat das nichts zu<br />

tun. Aber es ist immer wieder eine neue Herausforderung<br />

<strong>und</strong> macht mir viel Spaß“, hat<br />

sie bereits in ihrem jungen Alter erkannt.<br />

Für ihre eigene Zukunft sieht Johanna Ücker sich in einem soliden<br />

Beruf, den man bis ins Alter ausüben kann. „Ich bin vom Land <strong>und</strong><br />

habe einen starken Familienrückhalt mit tollen Eltern <strong>und</strong> meiner<br />

großen Schwester Katharina“, beschreibt sie ihre nachhaltige Lebenseinstellung.<br />

„Nebenbei werde ich in der Beauty-Szene meine<br />

Kreativität einbringen, solange ich Spaß daran habe“, freut sich<br />

Johanna auf weitere Erfolge <strong>und</strong> Herausforderungen mit ihren<br />

Make-up Künsten. Und das ganz ohne Starallüren!<br />

Gabriela Königbauer<br />

Fotos: ÜCKer<br />

Catwalk-Models mit ihren Make-up-Präsentationen bei der Deutschen Meisterschaft 2023 in München.<br />

36


Johanna Ücker experimentiert mit Bodypainting-Kreationen gerne an sich selbst.<br />

VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

WEITERE INFOS:<br />

Instagram: @faceandhair_johanna<br />

E-Mail: johanna.uecker@outlook.de<br />

Make-up Styling mit Johanna zu gewinnen<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> verlost ein gratis Make-up Styling<br />

mit Johanna Ücker. Wer Lust hat, eine solche Session<br />

zu gewinnen, schreibt eine E-Mail an<br />

verlosung@weilheimer-tagblatt.de bis zum 29. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>.<br />

In der Alten Ziegelei des Klostergutes Polling servieren wir feinste<br />

Speisen aus frischen, regionalen Zutaten. Ob im idyllischen Biergarten<br />

im Innenhof oder im historischen Gemäuer, wir bieten einzigartiges<br />

Flair inmitten einer w<strong>und</strong>erschönen Oldtimer-Szenerie.<br />

Bei uns können Sie auch Ihre Feste wie Taufe oder Hochzeit stilgerecht<br />

feiern.<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Di. bis Sa. 11.30 bis 14.00 Uhr <strong>und</strong> 17.30 bis 22.30 Uhr<br />

So. 12.00 bis 22.00 Uhr<br />

Tassilostraße 2 · 82398 Polling<br />

Telefon: 0881 2296<br />

E-Mail: info@alteziegeleipolling.de<br />

37


<strong>Vis</strong> <strong>à</strong><strong>Vis</strong> TOUREN-<br />

TIPPS<br />

im Winter<br />

Fotos: Christian RaUCh<br />

Am Weg von Eglfing nach Tauting mit Alpen im Hintergr<strong>und</strong>.<br />

WINTERLICHES<br />

HÜGELLAND<br />

UM EGLFING UND UFFING<br />

FARBENFROHE HÖFE, KAPELLEN<br />

UND EIN BAUERNCAFÉ<br />

38<br />

Von Uffing leitet ein kleiner Bergrücken hinüber nach<br />

Eglfing. Dort oben fühlt man besonders im Winter eine<br />

wohltuende Weite. Schwache Sonnenstrahlen schweifen<br />

über die schnee- oder reifbedeckten Wiesen. Beim klaren<br />

Blick nach Süden reihen sich nicht weniger als sechs<br />

Bergketten aneinander: Von den Tölzer Bergen über das Karwendel,<br />

die Heimgartengruppe <strong>und</strong> das Estergebirge bis zum Wettersteingebirge<br />

<strong>und</strong> den Ammergauer Alpen. Anders dann die Stimmung in<br />

Unteregfling: Die Häuser drängen sich gemütlich in einem Tälchen<br />

zusammen. Auf dem Weiher tummelt sich, sofern gefroren, die Dorfjugend.<br />

Dann geht es wieder bergauf. In Obereglfing grüßt die spitztürmige<br />

Kirche St. Martin, etwas abseits der Straße die Kardinal-Mertel-<br />

Kapelle. Das kleine Gotteshaus strahlt orangegelb im Wintergrau <strong>und</strong><br />

erinnert an den Egflinger Theodulf Mertel, der 1858 in Rom zum Kardinal<br />

erhoben wurde. Farbenfroh grüßt auch der Freskenhof, erbaut im<br />

18. Jahrh<strong>und</strong>ert von einem geschäftstüchtigen „Kraxenträger“, der auf<br />

seinem Rücken Waren bis nach Russland verkaufte. Die Restauratorenfamilie<br />

Mack hat die historischen Malereien an den Hauswänden<br />

<strong>und</strong> Fenstern in den letzten Jahrzehnten wiederhergestellt. Auf dem<br />

Weiterweg schweift der Blick zurück über Eglfing <strong>und</strong> die Dorfsilhouette.<br />

Im Nachbardorf Tauting grüßen abermals eine schmucke Kapelle<br />

<strong>und</strong> Kirche, bevor das bekannte <strong>und</strong> beliebte Bauerncafé von Familie<br />

Nagl zum Aufwärmen einlädt.<br />

Zurück nach Uffing geht es wieder auf <strong>und</strong> ab durch offene Landschaften.<br />

Man sieht nun auch den Kirnberg <strong>und</strong> Hohen Peißenberg<br />

mit seinem Sendeturm im Westen. Und im Süden recken sich wieder<br />

die Alpen gen Himmel. Zum Bahnhof geht’s dann noch mal bergab,<br />

aber nur ein bisschen. In Uffing <strong>und</strong> Eglfing überwiegt eben sanftes<br />

Hügelland.<br />

Christian Rauch<br />

Vorbei am Freskenhof in Obereglfing.


Wanderroute: Vom Bahnhof, am Parkplatz<br />

vorbei, bergab zur Unterführung <strong>und</strong> weiter<br />

Richtung Eglfing. Das Sträßchen bergauf,<br />

oben rechts.<br />

Den gelben kleinen Zwischenwegweisern<br />

folgend in den Ort, dort in die Leitenstraße.<br />

Links Richtung Tauting. Hinter dem Weiher<br />

rechts hinauf nach Obereglfing. Dort links.<br />

Nach dem Freskenhof rechts in die Straße<br />

„Moosbrunnen“.<br />

Oben, beim Schild Spielplatz, nach rechts <strong>und</strong><br />

die folgende Straße links bis nach Tauting. Dort<br />

zum Bauerncafé. Die Straße weiter, dann links<br />

Richtung Obereglfing/Spatzenhausen. Bei der<br />

nächsten Kreuzung rechts. Die Autostraße<br />

überqueren <strong>und</strong> hinab ins „Winkelfeld“.<br />

Dann dem Wegweiser Uffing bergauf nach oben<br />

links. Bald entlang des Hinwegs zurück zum<br />

Bahnhof.<br />

Gehzeit: r<strong>und</strong> 2,5 St<strong>und</strong>en.<br />

Einkehrmöglichkeiten: Bauerncafé in Tauting<br />

in der Tourmitte. Größere Restaurants/Gasthöfe<br />

in der Uffinger Ortsmitte.<br />

Smarte Garagentore<br />

komfortabel, sicher <strong>und</strong> schön<br />

v. l.: Dr. Maria Hagenauer,<br />

Linda Heidemann <strong>und</strong> Pascal de Coulon<br />

T 0881 / 63 80 90<br />

info@kanzlei-weilheim.de<br />

Mittlerer Graben 18<br />

82362 Weilheim<br />

www.kanzlei-weilheim.de<br />

Top Qualität<br />

zum Aktionspreis<br />

ab € 1.099,- *<br />

Unverbindliche<br />

Preisempfehlung<br />

inkl. MwSt.<br />

Mehr Tor fürs Geld!<br />

Handelsvertretungen<br />

Klausenweg 1 b · 86971 Peiting Tel. 0 88 61 / 9 30 73 63<br />

Fax 9 30 73 64 · www.sforstmann.de · info@sforstmann.de<br />

Fenster · Haustüren · Markisen · Rollläden<br />

Ihre Hochzeitslocation<br />

www.gutammerhof.com<br />

39


Die Kampfchoreografin mit Degen.<br />

Foto: Jonas Strohwasser<br />

VON LEISEN UND LAUTEN<br />

KÄMPFEN<br />

ANNA SOIBERT AUS MURNAU IST<br />

KAMPFCHOREOGRAFIN FÜR SZENEN<br />

AUF DER THEATERBÜHNE ODER IN FILMEN<br />

Wenn auf der Theaterbühne oder in Filmen gekämpft<br />

wird, steckt dahinter eine Choreografie:<br />

Jede Bewegung ist bis ins Detail<br />

einstudiert <strong>und</strong> soll die<br />

Illusion eines Kampfes<br />

erzeugen. Für die Schauspieler ist das<br />

anspruchsvoll, weil sie mehrere Dinge<br />

gleichzeitig beachten müssen. Zum<br />

Beispiel einen Charakter geben,<br />

der jemanden umbringen will,<br />

ohne diesen ernsthaft zu verletzen.<br />

Zu Bewegungsabläufen <strong>und</strong><br />

Sicherheitsaspekten kommt oft<br />

noch ein Dialog hinzu. Das Ziel:<br />

dem Betrachter glaubhaft zu<br />

vermitteln, dass es hier gerade<br />

um Leben <strong>und</strong> Tod geht.<br />

Ein Kampf ist eine<br />

Extremsituation<br />

Auf solche Szenen ist Anna Soibert aus<br />

Murnau spezialisiert. Sie arbeitet in den<br />

Bereichen Film, TV <strong>und</strong> Bühne als Schauspielerin<br />

<strong>und</strong> Kampfchoreografin. „Gewalt <strong>und</strong> unbändige<br />

Emotionen muss ich spielen, kann sie aber nicht<br />

auf meinen Partner loslassen“, erklärt sie. Darum gibt es Kampfchoreografen,<br />

die Anweisungen zum kontrollierten Umgang mit<br />

Waffen, Gegenständen oder bloßer Körperkraft geben. Der Ablauf<br />

wird abgestimmt auf Ort, Tageszeit, geschichtlichen<br />

Hintergr<strong>und</strong>, Bühnenbild <strong>und</strong> Personenkontext.<br />

„Man muss vorher verstehen, wer<br />

die Figuren sind <strong>und</strong> was zur Verfügung<br />

steht“, sagt Soibert. Ein Kampf ist ihr<br />

zufolge immer ein Höhepunkt. Eine<br />

Extremsituation, die Veränderungen<br />

herbeiführt. Etwa kann sich<br />

die zwischenmenschliche Beziehung<br />

wandeln oder es kommt im<br />

äußersten Fall zum Tod. Soibert<br />

betont, dass ein Kampf nicht immer<br />

laut <strong>und</strong> spektakulär aussehen<br />

müsse. „Das kann auch leise<br />

<strong>und</strong> klein sein, wie auf sprachlicher<br />

Ebene auch.“<br />

Arbeiten unter Hochdruck<br />

Entscheidend sind die fließenden Übergänge:<br />

Wie in die Kampfszene hineingeführt<br />

wird <strong>und</strong> auf welche Weise man die Situation<br />

auflöst, um nahtlos an den Fortlauf der Geschichte<br />

anzuknüpfen. Das erfordert viel Zeit, Planung <strong>und</strong> Übung.<br />

„Ideal ist es, wenn ich gleich zu Beginn des Projektes mit dazu-<br />

40


geholt werde“, meint die Dozentin für Szenischen Kampf.<br />

Sie arbeitet eng mit Regisseuren zusammen, erfüllt deren<br />

Vorgaben <strong>und</strong> bringt auch eigene Ideen ein. Teilweise arbeitet<br />

sie unter Hochdruck. Etwa dann, wenn sie drei Tage<br />

vor der Premiere gerufen wird. Auch das gehört dazu.<br />

Foto: Constanze Wilz<br />

Soibert liebt an ihrer Profession das Zwischenmenschliche,<br />

die Partnerschaft <strong>und</strong> den Anspruch, sich immer<br />

wieder neu auf die Gegebenheiten einzulassen. Sie empfindet<br />

Erfüllung darin, die hart erarbeitete Bewegungsabfolge<br />

bei der Premiere aus Zuschauerperspektive zu<br />

bestaunen.<br />

Soibert spielt Ärztin in ARD-Serie „Sturm der Liebe“<br />

In diesem Jahr war Soibert etwa für Schulung, Choreografie<br />

<strong>und</strong> Inszenierung des Schongauer „1493“-Festspiels<br />

zuständig. Im Oberammergauer Passionstheater<br />

choreografierte sie 2015 die Kämpfe für „Romeo <strong>und</strong><br />

Julia“. Zudem stand die Murnauerin bereits in TV-Serien<br />

wie „Aktenzeichen XY... ungelöst“ vor der Kamera. In der<br />

ARD-Produktion „Sturm der Liebe“ spielt sie die Ärztin<br />

Olga Petrova.<br />

Ihre professionelle Schauspielausbildung absolvierte<br />

Soibert unter anderem an der Russischen Akademie der<br />

Theaterkünste. Ihre beruflichen Qualifikationen führten<br />

sie auch nach London <strong>und</strong> Skandinavien. Ihre Heimat war<br />

<strong>und</strong> ist das Blaue Land.<br />

<br />

Constanze Wilz<br />

Auch auf der Bühne, wie hier in der Riedhauser Westtorhalle, macht<br />

Soibert eine gute Figur.<br />

Foto: privat<br />

199,-<br />

BENZIN MOTORSÄGE MS 162 170<br />

Wir sind für Sie da!<br />

montags <strong>–</strong> freitags: 08.00-12.00 Uhr<br />

13.00-17.30 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Holzhofstraße 1 · 82362 Weilheim<br />

Telefon 0881 989920<br />

weilheim@endress-shop.de<br />

Jede Bewegung muss sitzen: Soibert leitet Darsteller an.<br />

DER GARTENGERÄTE-FACHMARKT MIT WERKSTATT<br />

www.endress-shop.de<br />

41


Musik & Bands<br />

HEUTE: „MONDSCHEIN-<br />

PILOTEN“ AUS PEITING<br />

ROCKMUSIK <strong>–</strong> POETISCH, TANZBAR, KRITISCH<br />

Wann, wo <strong>und</strong> warum gegründet?<br />

Die „Mondscheinpiloten“ hatten schon 1999 für eineinhalb Jahre<br />

existiert - <strong>und</strong> 2019 haben Naren Illmann <strong>und</strong> Robert Fremmer das<br />

Projekt wiederaufgenommen <strong>und</strong> nach einer Weile Leo Vasquez am<br />

Schlagzeug dazugewonnen. Der wesentliche Impuls ist, die Lieder<br />

von Naren mit deutschen Texten groovig auf die Bühne zu bringen.<br />

Unser Proberaum ist der „Grüne Salon“ in Peiting. Im Moment versuchen<br />

wir, noch einen Bläser zu finden.<br />

14.1.<br />

WÜDARA MUSI<br />

27.1.<br />

CHRISTIAN MAIER<br />

2.2.<br />

IBERL BÜHNE<br />

4.2.<br />

BLECHVERRÜCKT<br />

Alle Veranstaltungen auf der<br />

Stroblbühne Oberhausen <strong>–</strong><br />

weitere Infos unter www.stroblwirt.de<br />

Oberhausen<br />

Dorstraße 6<br />

www.stroblwirt.de<br />

Tel. 08802/222<br />

Unsere Musik klingt nach…<br />

... ein weinig nach „Element<br />

of Crime“ mit etwas mehr<br />

Drive.<br />

Unsere Besetzung:<br />

Ein groovender Lyriker,<br />

ein spielfreudiger<br />

Südamerikaner,<br />

ein pulsen wollender Bassist:<br />

Naren Illmann,<br />

Gitarre & Gesang<br />

Leo Vasquez, Schlagzeug<br />

Robert Fremmer,<br />

Bass & Gesang<br />

Drei wichtige musikalische<br />

Einflüsse:<br />

Dylan, „Ideal“, CSN&Y<br />

(Crosby, Stills, Nash & Young).<br />

Unsere Mission:<br />

Die innere Freude nach außen<br />

bringen <strong>und</strong> Missionieren<br />

am besten unterlassen.<br />

Mit diesem Song lernt man uns am besten kennen<br />

„Schwemmland“<br />

Unsere beste Textzeile:<br />

Schwierig, da gibt es eine Menge... Eine kleine Auswahl:<br />

• „Durchsichtige Tage, alles kommt auf die Waage...“<br />

• „Ich gehe in den Süden, in den warmen Wind, in die süße, herbe Luft...“<br />

• „Capitano natural, ich höre in der Stille der Straße deinen Namen...“<br />

• „Schwemmland, Schwemmland, jeden Sommer bist du anders...“<br />

Hier kann man Musik von uns hören:<br />

mondscheinpiloten.de<br />

Größter Erfolg bisher?<br />

Unser schönstes Konzert 2021 in der „Waldschlucht“ Bad Kohlgrub -<br />

drei Tage, nachdem Naren der Coronavirus wieder verlassen hat.<br />

Diesen Fehler hätten wir nicht machen sollen:<br />

Zu viel Gas geben <strong>und</strong> dabei den Song <strong>und</strong> den Text zudecken...<br />

Doch da sind wir dran <strong>und</strong> spielen jetzt einen Teil der Songs akustischer<br />

<strong>und</strong> schauen mehr, dass die Stimme vorne ist.<br />

Ein Werbespruch für „Mondscheinpiloten“:<br />

„Süße, mach das Licht an <strong>und</strong> tanz mit mir“ (Textzeile).<br />

Nächstes Ziel:<br />

Einen Bläser finden, der zu uns passt, <strong>und</strong> mehr Konzerte spielen.<br />

Wo stehen die „Mondscheinpiloten“ in zehn Jahren?<br />

In der Oberland Rock & Roll Hall of Fame.<br />

Interview: Magnus Reitinger<br />

Wer möchte ein Gratis-Konzert<br />

im „Grünen Salon“ gewinnen ?<br />

VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

Wer ein Gratis-Konzert inklusive Speis <strong>und</strong> Trank im<br />

„Grünen Salon“ in Peiting gewinnen möchte, schreibt einfach<br />

eine E-Mail an verlosung@weilheimer-tagblatt.de<br />

Es geht dabei nicht unbedingt um ein Konzert der “Mondscheinpiloten”.<br />

Sänger Naren Illmann der Band „Mondscheinpiloten“<br />

ist Betreiber des “Grünen Salons” <strong>und</strong> hat immer tolle Gäste<br />

auf der Bühne. Lassen Sie sich überraschen!<br />

42


Heinz Sprenzel Reisen<br />

Bernbeuren ☎ 08860/492<br />

info@Sprenzel-Reisen.de<br />

www.Sprenzel-Reisen.de<br />

Einsteigen &<br />

Wohlfühlen<br />

Gruppenreisen mit Wohlfühlfaktor - wir begleiten Sie an Ihr Traumziel<br />

10.-11.02. (Sa.-So.) Skifahren KRONPLATZ<br />

Übernachtung mit Halbpension im familiengeführten 3*<br />

Hotel mit Sauna in Gais nahe dem Kronplatz, Glühwein<br />

vom Bus, zzgl. 2-Tages-Skipass Kronplatz ca. 140,-<br />

2 Tage pro Person im DZ € 198,- EZZ € 20,-<br />

25. - 28.01. (Do.-So.) Grüne Woche in BERLIN<br />

DIE Messe für Ernährung- & Landwirtschaft<br />

3 x Übernachtung & Frühstück, zentrales 4* Hotel,<br />

Stadtr<strong>und</strong>fahrt, Besuch des Reichstagsgebäudes,<br />

Tagesticket „Grüne Woche“, alle Transfers vom Hotel<br />

4 Tage pro Person im DZ € 385,- EZZ € 138,-<br />

17. - 24.2. (Sa.-Sa.) Wellnessurlaub am Meer<br />

Halbinsel Usedom: 4* Hotel am herrlichen Ostseestrand<br />

7 x Vollpension im 4* Hotel Ewerdin in Swinemünde<br />

nahe dem Strand, Badelandschaft mit Hallenbad, Saunen,<br />

Kuranwendungen, Musikabend, alle Zimmer mit Balkon<br />

8 Tage pro Person im DZ € 799,- EZZ € 196,-<br />

23. - 26.2. (Fr.-Mo.) Frühlingshafte Côte d'Azur<br />

Karnevalumzug in Nizza & Zitronenfest in Menton<br />

3 x HP mit 3-Gang-Abendessen, 4* Hotel Residence<br />

Aregai Marina, 2 x örtliche Reiseleitung Nizza & Menton,<br />

Tribünen-Sitzplätze für Blumenkorso & Zitronenfest<br />

4 Tage pro Person im DZ € 469,- EZZ € 69,-<br />

1.4. - 5.4. (Mo.-Fr.) Südlicher GARDASEE<br />

Eröffnungsradreise durch berühmte Weingebiete<br />

Mantua, Bardolino, Lazise, Sirmione, Brescia, 4 x HP,<br />

3* Hotel Imperial Garda, 5 x örtl. Radtourbegleitung,<br />

max. 16 Personen pro Gruppe, max. 32 Personen gesamt<br />

5 Tage Frühbucherpreis bis 31.01.24 € 739,-<br />

17.3. - 24.3. (So.-So.) WELLNESS im 4* Hotel Astoria in ABANO TERME<br />

27.3. - 04.4. (Mi.-Do.) SIZILIEN: R<strong>und</strong>reise auf der „Insel der Götter“<br />

01.4. - 05.4. (Mo.-Fr.) PARIS - Frühling in Frankreichs „Stadt der Liebe“<br />

11.4. - 14.4. (Do.-So.) Radreise zur Apfelblüte nach SÜDTIROL<br />

28.4. - 01.5. (So.-Mi.) Tulpenblüte in HOLLAND Rotterdam & Hafenr<strong>und</strong>fahrt<br />

13.5. - 16.5. (Mo.-Do) Seniorenwandern 4 * Hotel in Maria Alm SÜDTIROL<br />

16.5. - 22.5. (Do.-Mi.) Radreise „Inselhüpfen in KROATIEN“<br />

19.5. - 25.5. (So.-Sa.) Radreise BLUMENRIVIERA von den Bergen zum Meer<br />

26.5. - 01.6. (So.-Sa.) Traumhafter südl. Gardasee 4* Park Hotel Casimiro<br />

28.5. - 02.6. (Di.-So.) Sonnige Blumenriviera mit Monaco, Nizza & Cannes<br />

29.5. - 02.6. (Mi.-So.) Radreise „Glitzernde Seen in KÄRNTEN“<br />

06.6. - 11.6. (Do.-Di.) Radreise „Von den Hohen Tauern an die ADRIA“<br />

05.7. - 07.7. (Fr.-So.) „Rhein in Flammen“ das ORIGINAL in Rüdesheim<br />

19.7. - 20.7. (Fr.-Sa.) ANDREA BERG „Heimspiel“ Konzert in Aspach<br />

26.7. - 27.7. (Fr.-Sa.)<br />

„Basel Tattoo“ weltberühmte Show mit Militärmusik,<br />

Tanz- <strong>und</strong> Lichtshow vor der Kulisse der Kaserne Basel<br />

Sept. - Nov. (Sa.-So.) TÖRGGELEN Loosmannhof jedes Herbst-Wochenende<br />

Vereins- oder Betriebsausflug? Fragen Sie Ihren Wunschtermin an!<br />

Konzerte & Events<br />

20.01. Sa. Biathlon ANTHOLZ 12.55 & 14.45 Uhr Mixed Staffel ab 79,-<br />

21.01. (So.) & 25.02. (So.) & 17.03. (So.) Zirkus Krone München 14.30 Uhr<br />

Neue Show „Farbenspiel“ Balkon / Parkett / 1. Platz Ki. ab 49,-/Erw. 55,-<br />

17.02. Sa. Andy Borg Schlager & Spaß 16 Uhr Modeon Marktoberdorf ab 79,-<br />

18.02. So. Pferdeshow CAVALLUNA 13 Uhr Olympiahalle München ab 90,-<br />

Erleben Sie Asien im „Land der Tausend Träume“<br />

06.04. Sa. Schlagernacht des Jahres 18 Uhr Olympiahalle München ab 115,-<br />

Ben Zucker, Lucas Cordalis, Michelle, Mickie Krause, Vanessa Mai, …<br />

20.04. Sa. Kastelruther Spatzen 19.30 Uhr bigBOX ALLGÄU Kempten ab 109,-<br />

20.04. Sa. Tanzshow „Lord of the Dance“ 20 Uhr Olympiah. Mün. ab 110,-<br />

26.04. Fr. Egerländer & Oberkrainer 20.00 Uhr Gasteig München ab 79,-<br />

27.04. Sa. Dirty Dancing in Concert 20 Uhr Zirkus Krone Bau Mün. ab 99,-<br />

30.04. Di. SCHLAGERFEST.XXL 19.30 Uhr Olympiahalle München ab 125,-<br />

Thomas Anders, DJ Ötzi, Michelle, Ross Anthony, Olaf der Flipper, …<br />

18.05. Sa. Howard Carpendale 20.00 Uhr Olympiastadion München ab 119,-<br />

22.06. Sa. Andreas Gabalier 18.00 Uhr Olympiastadion München ab 135,-<br />

29.06. Sa. Roland Kaiser Open Air 20.00 Uhr Königsplatz München ab 135,-<br />

31.08. Sa. Egerländer & Oberkrainer Open Air 19.30 Uhr Altusried ab 95,-<br />

19.7. (Fr.) & 26.7. (Fr.) Bregenzer Festspiele<br />

Romantische & abenteuerliche Oper in deutscher Sprache<br />

Carl Maria von Webers Oper, Vorstellung: 21.15 Uhr,<br />

Der junge Schütze Max will die Tochter des Erbförsters<br />

ehelichen <strong>und</strong> muss sich einer Prüfung unterziehen.<br />

PK 3 € 185,- PK 4 € 155,- PK 5 € 135,-<br />

20.7. (Sa.) & 26.7. (Fr.) & 17.8. (Sa.) 20.30 Uhr<br />

Freilichtbühne Elbigenalp: Lechtaler Herrgottschnitzer<br />

Das Stück um Bildhauer Benno Bischof erzählt auf der<br />

Felsenkulisse der Geierwally Freilichtbühne, wie Elbigenalp<br />

nach dem 2. Weltkrieg zum Schnitzerdorf wurde.<br />

Busfahrt & Sitzplatz im Block Frauenschuh € 70,-<br />

Begleitete Flugreisen zu Traumzielen<br />

17. - 24.2. (Sa.-Sa.)<br />

MALLORCA Mandelblüte<br />

8 Tage € 1.195,-<br />

04. - 11.4. (Do.-Do.)<br />

Kreuzfahrt DOURO<br />

24.2.-2.3. (Sa.-Sa.)<br />

FINNLAND Winterzauber<br />

8 Tage € 1.969,-<br />

26.6.-2.7. (Mi.-Di.)<br />

SÜD-NORWEGEN<br />

Weitere Reisen gibt es online & im Katalog zu entdecken - wir beraten Sie gern!<br />

18. - 21.3. (Mo.-Do.)<br />

ROM die Ewige Stadt<br />

4 Tage € 759,-<br />

9.7.-16.7. (Di.-Di.)<br />

SCHOTTLAND


FAMILIENLEBEN,<br />

VOLLELEKTRISCH.<br />

Der neue EQT mit großzügigem Innenraum <strong>und</strong> vollelektrischem Antrieb<br />

für die ganze Familie. Mehr erfahren Sie bei uns im AUTOHAUS HORNUNG<br />

oder unter mercedes-benz.de/eqt<br />

Jetzt Probe fahren.<br />

EQT 200 | WLTP: Stromverbrauch kombiniert: 20,7<strong>–</strong>19,3 kWh/100 km<br />

CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km | mb4.me/DAT-Leitfaden-electric<br />

Anbieter: Mercedes-Benz AG, Mercedesstraße 120, 70327 Stuttgart, Partner vor Ort:<br />

AUTOHAUS HORNUNG GmbH & Co. KG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf <strong>und</strong> Service,<br />

Garmisch-Partenkirchen, Tel: +49 8821 181-0, Penzberg, Tel: +49 8856 9258-0, www.autohaus-hornung.com, info@autohaus-hornung.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!