Beteiligungsbericht 2021

Bemühungen unternehmen werden, die Müllverbrennungsanlage – abhängig von ihrer
technischen und zeitlichen Verfügbarkeit – möglichst intensiv auszulasten.
Die MVA KG erfüllt den gesetzlichen Auftrag zuverlässig, die Entsorgungssicherheit
im Gebiet des ZEW zu gewährleisten.
Es ist damit zu rechnen, dass die Geschäftsentwicklung auch in 2022 stabil bleibt.
Das handelsrechtliche Ergebnis wird in 2022 voraussichtlich deutlich positiv sein, da
Verbrennungspreise für 2022 fest vereinbart und die Erlöse aus dem Verkauf aus
Überschussenergie aufgrund der Marktpreisentwicklung über Plan liegen dürften.
Unsicherheiten bestehen bei der Kostenentwicklung aufgrund der inflationären
Tendenzen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, insbesondere beim Bezug von Gas.
Chancen- und Risikobericht
1. Risikobericht
Insbesondere das Thema einer gesicherten Auslastung in der Zukunft wurde und wird
weiterhin intensiv untersucht und mit den Gesellschaftern diskutiert.
In Bezug auf die künftige Entwicklung der Gesellschaft bestehen insbesondere
folgende Risiken:
- Preis- und Mengenentwicklung sowie Nutzung alternativer
Entsorgungsmöglichkeiten der Marktteilnehmer und Wettbewerb durch
Mitverbrennungsanlagen (Kundenverlust)
- Rechtliches Umfeld der Abfallwirtschaft
- Technische Verfügbarkeit der Anlage
Markrisiken aus der Entwicklung des Verbrennungsmarkts können sich aufgrund der
Entsorgungs- und Anlieferungsverträge mit den Gesellschaften der AWA Entsorgung
GmbH und der EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH nur indirekt ergeben,
da Kontingente und Mengen bis zum Jahr 2025 fest vereinbart sind.
Aus dem Verkauf von Überschussenergie ergeben sich für die nächsten Jahre
voraussichtlich eher Chancen als Risiken.
Aus der Entwicklung des rechtlichen Umfelds können sich für die MVA in den nächsten
Jahren erhebliche finanzielle Belastungen ergeben.
Zum einen hat die Generalzolldirektion mit ihrem am 4. März 2021 veröffentlichten
Schreiben „zur steuerbegünstigten Entnahme von Strom zur Stromerzeugung“ die
Steuerbegünstigung des Einsatzes von Strom in Müllverbrennungsanlagen, die wie die
MVA Weisweiler ja zumeist auch Stromerzeuger sind, weitgehend aufgehoben. Dies
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