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Beteiligungsbericht 2021

Beteiligungsbericht Informationen über die Beteiligungen der StädteRegion Aachen zum 31.12.2021

Beteiligungsbericht
Informationen über die Beteiligungen der StädteRegion Aachen zum 31.12.2021

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(Beteiligung: 8,45 Prozent) durch eine entsprechende Inanspruchnahme gebildeter<br />

Drohverlustrückstellungen vollständig kompensiert werden. Vor dem Hintergrund der<br />

noch bis Mitte des Jahres 2033 laufenden Finanzierungskosten für das<br />

Steinkohlekraftwerk und einem im Zuge des KVBG angenommenen<br />

Stilllegungszeitpunkts im Jahr 2032, war zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 zu<br />

erwarten, dass mit dem Kraftwerksbetrieb TKL keine Gewinne mehr erwirtschaftet<br />

werden. Die STAWAG hatte ihre zu dem Zeitpunkt bereits bestehende<br />

Drohverlustrückstellung zum 31. Dezember 2020 insofern auf 87,5 Mio. Euro erhöht.<br />

Die operativen Verluste aus dem Kraftwerksbetrieb werden nunmehr durch eine<br />

sukzessive Inanspruchnahme der über die erwartete Gesamt-Restlaufzeit gebildete<br />

Drohverlustrückstellung erfolgswirksam kompensiert. Für das Jahr <strong>2021</strong> wurde die<br />

gebildete Rückstellung von rund 12 Mio. Euro nahezu vollständig in Anspruch<br />

genommen.<br />

Im Bereich der konventionellen Energieerzeugung ist die STAWAG mit 16,9 Prozent<br />

überdies am Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG, Aachen, (TGH) beteiligt. Im<br />

Gegensatz zum TKL besteht zwischen dem TGH und den Gesellschaftern kein<br />

Stromliefervertrag. Das Kraftwerk wird vielmehr zentral bewirtschaftet und fungiert<br />

als reine Finanzbeteiligung. Die STAWAG hatte in der Vergangenheit eine (Teil-<br />

)Wertabschreibung in Höhe von 6,2 Mio. Euro auf ihren Beteiligungsbuchwert an der<br />

TGH zum 31. Dezember 2015 vorgenommen. Aufgrund der zuletzt und nachhaltig<br />

positiven Entwicklung der Gesellschaft ist die (Wieder-) Zuschreibung des<br />

Beteiligungsbuchwerts geboten und entsprechend vorgenommen worden. Mit einem<br />

Gesellschaftsanteil von 13,7 Prozent ist die STAWAG auch an der Trianel Gasspeicher<br />

Epe GmbH & Co. KG, Aachen, (TGE) beteiligt. Geschäftsgrundlage ist hierbei ein<br />

zwischen der TGE und den Gesellschaftern bestehender Speichernutzungsvertrag.<br />

Aufgrund der Entwicklung der Gaspreise in den Monaten November bis Dezember<br />

<strong>2021</strong> und hierdurch getätigter zusätzlicher Day-ahead-Geschäfte sowie einer<br />

Neubewertung der gebildeten Drohverlustrückstellung, beläuft sich der Verlust für<br />

das Speichergeschäft im Jahr <strong>2021</strong> auf rund 0,4 Mio. Euro und liegt damit deutlich<br />

oberhalb der Erwartungen. Die für die mittelfristig erwarteten Verluste aus dem<br />

Speicherbetrieb bilanzierten Drohverlustrückstellungen belaufen sich zum 31.<br />

Dezember <strong>2021</strong> auf rund 6 Mio. Euro.<br />

Der Wärmebereich der STAWAG hat im Geschäftsjahr <strong>2021</strong> von der im Vergleich zum<br />

Vorjahr kälteren Witterung profitiert, die sich entsprechend positiv auf den<br />

Wärmeerlös ausgewirkt hat. Damit verbunden waren auch höhere Laufzeiten der<br />

Blockheizkraftwerke (BHKW) und damit verbundene Mehrerlöse bei der<br />

Stromeinspeisung. Im Geschäftsjahr 2020 ist mit dem Bau eines weiteren BHKW mit<br />

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