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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

Er liefert Gesprächsstoff, inszeniert athletische Protagonisten, produziert<br />

Geschichten, die längst nicht nur Sportseiten <strong>der</strong> Tageszeitungen zieren. Die<br />

Unterhaltungsindustrie setzt auf Entertainment und da liegen sportliche Heroen samt<br />

ihrer Berichterstatter im Trend. 235<br />

Der Beruf <strong>des</strong> Journalisten liegt bei Jugendlichen in einer Wertungsskala ganz weit<br />

oben. Eine repräsentative Studie von BERTH/HANDEL im Jahr 2001 ergab, dass<br />

von 3073 Befragen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren 22 Prozent den Beruf<br />

Journalist interessant finden, gefolgt von Berufen Architekt, Rechtsanwalt (je 20<br />

Prozent), Werbekaufmann (19), EDV-Spezialist (18) sowie Arzt und Handwerker<br />

(jeweils 15 Prozent).<br />

Der Deutsche Journalisten Verband (DJV, 38.590 Mitglie<strong>der</strong>) schätzt in Deutschland<br />

2001 rund 69.000 Journalisten. Von ihnen arbeiteten 15.300 bei Tageszeitungen.<br />

Spekulativ äußert sich auch <strong>der</strong> Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS). Er weist<br />

im Coca-Cola Taschenbuch für 2002 etwa 3900 Kolleginnen und Kollegen aus. In<br />

<strong>der</strong> Studie von GÖRNER 1995 (S.139) wurden durch verschiedene Adressbücher<br />

4380 Sportjournalisten ermittelt und angeschrieben. SCHAFFRATH 2002 (S.10)<br />

vermutet, dass es auf Grund <strong>der</strong> Entstehung neuer Berufszweige (Lokalradios, -TVs,<br />

Internetbranche) zu Beginn <strong>des</strong> neuen Jahrtausends rund 5000 Sportjournalisten<br />

geben wird.<br />

5.2.1 Soziodemographische Rahmendaten<br />

Die repräsentative Studie 236 von Felix GÖRNER 1995 belegt: Sportjournalismus ist<br />

eine Männerdomäne. Von den 4087 identifizierten Sportjournalisten in <strong>der</strong><br />

Bun<strong>des</strong>republik waren 92,7 Prozent Männer und 7,3 Prozent Frauen. SCHAFFRATH<br />

(2002, S.12) geht davon aus, dass sich <strong>der</strong> Anteil zu Beginn <strong>des</strong> neuen<br />

Jahrtausends nur unverhältnismäßig gering verän<strong>der</strong>t hat.<br />

Mehrere Inhaltsanalysen 237 über die Sportberichterstattung in Fernsehen, Radio und<br />

den Printmedien beweisen eine Dominanz auf nur einige wenige Sportarten. Dazu<br />

gehören Fußball, Formel Eins, Tennis, Radsport, Boxen und seit den Erfolgen <strong>der</strong><br />

Schwarzwäl<strong>der</strong> Skiadler auch Skispringen.<br />

235 Vgl. HACKFORTH/SCHAFFRATH 1998, S.248.<br />

236 In <strong>der</strong> „Kölner Studie“ von 1993 antworteten 42,55 Prozent (1739) <strong>der</strong> angeschriebenen<br />

Sportjournalisten auf die standardisierte, schriftliche Befragung. Die Themenkomplexe: Prognosen zu<br />

verschiedenen Themen, Sportberichterstattung, Sportverständnis und Werte im Sport, Umgang mit<br />

Sportlern, Selbstverständnis, Werbung/Wirtschaft, Ausbildung, aktuelle Tätigkeit sowie Demographie.<br />

Vgl. GÖRNER 1995. Das Institut für Sportpublizistik in Köln arbeitet <strong>der</strong>zeit an <strong>der</strong> Auswertung einer<br />

Wie<strong>der</strong>holungs-Studie mit gleicher Fragestellung; (Stand: Winter 2004). Informationen im Internet<br />

unter http://www.sportpublizistik.de<br />

237 Vgl. u.a. WERNECKEN 2000, LOOSEN 1998, SCHAFFRATH 1996, SCHULZ 1995, SCHOLZ<br />

1993.<br />

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