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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

„Kleinste pressestatistische Einheit <strong>der</strong> Tageszeitung 72 ist die nach bestimmten<br />

Kriterien unterscheidbare Ausgabe: Sie ist durch entsprechende inhaltliche<br />

Gestaltung (z.B. Regionalseiten, lokaler Text- und Anzeigenteil) auf das jeweilige<br />

Verbreitungsgebiet abgestimmt (...).“ 73<br />

Deutschland verfügt über eine Zeitungsvielfalt, die in Europa einzigartig ist. Die<br />

Vielfalt gilt für das Erscheinungsbild, die Auflage, die redaktionelle Grundhaltung, die<br />

Erscheinungsweise und an<strong>der</strong>e Kriterien. Zum Teil überschneiden sich diese<br />

Kriterien. Der Zeitungsbaum in Abbildung 3 zeigt die verschiedenen deutschen<br />

Zeitungstypen:<br />

Abb. 03, Quelle: UENK/LAARMANN, S.23; Eigene Darstellung<br />

Folgende Gemeinsamkeiten haben die überregionalen 74 bzw. national verbreiteten<br />

Zeitungen – und das betrifft sowohl die Tages- als auch die Wochenzeitungen:<br />

1) überregionale Verbreitung<br />

2) hoher Abonnementanteil<br />

3) schwerpunktmäßig nationale und internationale Berichterstattung<br />

4) breites, redaktionelles Angebot, beson<strong>der</strong>s zu den Themen aus Politik,<br />

Wirtschaft und Kultur<br />

5) soziologisch vergleichsweise hoch angesiedelte Leserschaft<br />

Dass Tageszeitung siebenmal pro Woche erscheinen, trifft lediglich auf nur acht<br />

Prozent aller Ausgaben zu, weitere 90 Prozent erscheinen sechs mal pro Woche.<br />

72<br />

Die Definition nach SCHÜTZ: „primär, aktuelle und universelle, also nicht thematisch begrenzte,<br />

kontinuierliche Nachrichtenübermittlung, min<strong>des</strong>tens zweimal wöchentliches Erscheinen.“ Vgl.<br />

SCHÜTZ 1969, S.354.<br />

73<br />

UENK/LAARMANN 1992, S.18f.<br />

74<br />

Zur Gruppe <strong>der</strong> „überregionalen“ o<strong>der</strong> „meinungsbildenden“ Tageszeitungen gelten die F.A.Z.<br />

(Frankfurt), Die Welt (Hamburg), die SZ (München), das Handelsblatt (Düsseldorf) und die Frankfurter<br />

Rundschau. Tatsächlich ist <strong>der</strong> Begriff irreführend, da die Verbreitung dieser Titel zwar nicht im<br />

regionalen Bereich konzentriert ist wie bei den Abonnementtiteln, jedoch <strong>der</strong> Schwerpunkt dieser Titel<br />

im regionalen Bereich liegt (vgl. UENK/LAARMANN 1992, S.26f.).<br />

22

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