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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

Journalistenbefragung (Redaktionelle Arbeit: Kap. 10.7.3/ Nachrichtenfaktoren:<br />

Kap.10.7.4) sowie <strong>des</strong> KLEINER-Interviews (Kap. 10.8) dingfest machen. Die<br />

Hypothese ist damit zu verifizieren.<br />

Hypothese 6:<br />

Das Spektrum journalistischer Stilformen wird ausgeschöpft. Dabei liegen die<br />

Schwerpunkte bei „Nachricht“ und „Bericht“!<br />

Nachrichten/Meldungen (47,8%/Erstnennung) und Ereignisbericht (29,5%/Erstnennung)<br />

sind die am häufigsten verwendeten Stilformen (vgl. Tab. 47). Aus den<br />

Zählungen <strong>der</strong> Zweitnennungen entfallen insgesamt weitere fünf Prozent auf diese<br />

beiden Stilformen (Tab. 48). Neun <strong>der</strong> Top-Ten-Kombinationen aus Erst- und<br />

Zweitnennung beinhalten „Berichte“ sowie „Nachrichten“ (Tab. 49). Die Ergebnisse<br />

von SCHULZ (1995) sind übertragbar. Dieser Teil <strong>der</strong> Hypothese ist damit zu<br />

verifizieren. Von einem Ausschöpfen <strong>der</strong> Stilformen kann hingegen keine Rede sein.<br />

Beispielsweise werden Portraits, Reportagen, Glossen, Kolumnen, Interviews und<br />

Rezensionen im Vergleich zu den dominierenden Stilformen (Nachricht/Bericht) eher<br />

stiefmütterlich behandelt. Ihre jeweiligen Prozentwerte sind marginal und<br />

überschreiten auch zusammengerechnet kaum die Zwei-Prozent-Marke (Tab. 47-48).<br />

Die von SCHAFFRATH (1996) für den Hörfunk beschriebene Einseitigkeit <strong>der</strong><br />

Präsentationsmittel lässt sich auch auf den SÜDKURIER-Hauptsport übertragen. Der<br />

an<strong>der</strong>e Teil <strong>der</strong> Hypothese ist <strong>des</strong>halb strikt zu falsifizieren.<br />

Hypothese 7:<br />

Nationale und vor allem herausragende regionale Ereignisse werden vom<br />

Stellenwert gleich den internationalen Ereignissen im Hauptsport behandelt!<br />

Auf Grund <strong>der</strong> strikten Trennung von Haupt- und Regionalsport (vgl. KLEINER-<br />

Interview, Kap. 10.8), finden lediglich herausragende, regionale Ereignisse im<br />

Hauptsport statt, wenn das Thema interessant ist, <strong>der</strong> Verein einen hohen<br />

Stellenwert besitzt, o<strong>der</strong> die Leistung <strong>des</strong> Sportlers/<strong>des</strong> Ereignisses von nationaler<br />

bzw. internationaler Bedeutung ist (vgl. Journalistenbefragung Kap. 10.7.3). In<br />

diesem Fall belegt Tabelle 67 (Kap. 10.4.2) eine steigende Identifikation mit <strong>der</strong><br />

Region in Aufmachern/weiteren Artikeln seit den 80er Jahren. Aus dieser Sicht<br />

gesehen ist die Hypothese zu verifizieren.<br />

Die an<strong>der</strong>e Sichtweise zeigt, dass internationale Ereignisse (58,3%) den Hauptsport<br />

dominieren, gefolgt von nationalen (21,3%) und regionalen (9,5%), (vgl. Abb. 37).<br />

Über die Dekaden betrachtet, nimmt <strong>der</strong> „regionale Anteil“ am Hauptsport über die<br />

Dekaden stetig ab (vgl. Abb. 38). Diese Abnahme bestätigt die Leistungsdimension-<br />

Dekadenanalyse zu regionalen Turnieren/Meisterschaften/Serien (vgl. Abb. 48). Der<br />

leichte Anstieg in 2000/2002 bezieht sich alleine auf eine leichte Zunahme von<br />

Ergebnistabellen auf dieser Ebene. Daher ist hier die Hypothese zu falsifizieren.<br />

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