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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

erfahren. Schwellenfaktor: „Es gibt einen bestimmten Schwellenwert <strong>der</strong> Auffälligkeit,<br />

den ein Ereignis überschritten haben muss, damit es <strong>zur</strong> Nachricht wird“ und<br />

Elitebezug: „Ereignisse, die Elite-Nationen o<strong>der</strong> Elite-Personen betreffen, haben<br />

einen hohen Nachrichtenwert“ fanden bei jeweils zwei Redakteuren (33,3%) jeweils<br />

vollste Zustimmung. Das „Hin<strong>der</strong>nis“ Schwellenwert könnte auch heißen: „Je<br />

unbekannter und kleiner die Tragweite <strong>des</strong> Ereignisses, <strong>des</strong>to weniger hat es die<br />

Chance auf eine Blattpräsenz“. Sportler und Teams, <strong>des</strong>sen Namen bereits eine<br />

mediale Präsenz erfahren haben, werden auch gerne wie<strong>der</strong> als Nachricht<br />

genommen (Elitebezug).<br />

Konstanz: „Je mehr ein Ereignis mit vorhandenen Vorstellungen und Erwartungen<br />

übereinstimmt, <strong>des</strong>to eher wird es <strong>zur</strong> Nachricht“ und Negativismus: „Je negativer ein<br />

Ereignis, je mehr es auf Konflikt, Kontroverse, Aggression, Zerstörung o<strong>der</strong> Tod<br />

bezogen ist, <strong>des</strong>to stärker wird es beachtet“, waren eher nicht entscheidend bei <strong>der</strong><br />

Selektion von Nachrichten. Diese Aussage lässt vermuten, dass die Sportredakteure<br />

lieber aus Sportler Helden als Opfer machen. 549 Die Aussagen <strong>zur</strong> Kategorie<br />

Personalisierung (83,3 Prozent = eher zutreffend): „Je Stärker ein Ereignis<br />

personalisiert ist, sich im Handeln o<strong>der</strong> im Schicksal von Personen darstellt, <strong>des</strong>to<br />

eher wird es <strong>zur</strong> Nachricht“, bestärken die Existenz einer Helden-Opfer-These.<br />

Abb. 93: Persönliche Zwänge und Einflüsse<br />

© Patrick Eich 2004<br />

549<br />

Kölner-Studie: Helden: 56,1 Prozent/Opfer: 38,9 Prozent; vgl. HACKFORTH/FISCHER 1994, S.31;<br />

vgl. dazu Kap. 10.2.8, Abb. 61, Bewertung <strong>der</strong> Haupthandlungsträger nach Dekaden in Prozent.<br />

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