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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

Tennis sowie alle olympischen Sportarten („weil Olympia vom Ergebnis her nicht zu<br />

toppen ist“). Auch bei dieser Aufzählung spielen Sportart und eigenes Hobby eine<br />

herausragende Rolle. Eine weitere Erklärung liegt in <strong>der</strong> „Faszination <strong>der</strong> Sportart“<br />

begründet sowie die „berufliche Notwendigkeit“ (Bsp.: Eishockey – Schwenninger<br />

Wild Wings im SÜDKURIER-Verbreitungsgebiet).<br />

Die fachliche Kompetenz beruht auch auf den Erfahrungen, die <strong>der</strong> Redakteur als<br />

aktiver Sportler (Vereinssportler, Leistungssportler 544 -Amateur/Semiprofi) gesammelt<br />

hat. Zwei Redakteure beantworten die Frage damit, dass ihr Wissen auf<br />

Erfahrung und Austausch mit Fachleuten beruht o<strong>der</strong> die jahrelange Beobachtung<br />

von Veranstaltungen Einschätzungen erleichtert.<br />

Mit <strong>der</strong> durchschnittlichen Schulnote 2,4 bewerteten die Redakteure die Frage über<br />

die Wünsche und Vorstellungen ihrer Leser informiert zu sein. Diese selbstsichere<br />

und positive Haltung resultiert aus folgenden Feedback-Faktoren:<br />

• Häufig durchgeführte Allensbach-Studien durchleuchten den Sportteil und lassen<br />

Wünsche und Kritik <strong>des</strong> Lesers sichtbar werden.<br />

• Mit Telefonaten und Mails an die Redaktion können Leser „ihr Herz ausschütten“<br />

• Leserbriefe können aufzeigen, wo die Meinung <strong>der</strong> Redaktion von <strong>der</strong> <strong>des</strong> Lesers<br />

abweicht.<br />

• Persönliche Kontakte zum Leser (Abonnent) geben Aufschluss über <strong>des</strong>sen<br />

Vorstellungen.<br />

Tab. 72: Beruflicher Umgang mit den Sportlern, (n= 6)<br />

Der berufliche Umgang mit den Sportlern: Redakteure:<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Eher kritisch, kontrollierend 4<br />

Eher neutral 3<br />

Eher freundschaftlich 2<br />

Sonstige (welche?) 1 („vertrauensvoll“)<br />

1 „Schwierig zu beantworten, da alles<br />

vorkommen kann und nichts davon<br />

falsch sein kann.“<br />

Der persönlich-beruflicheUmgang mit Sportlern wird eher als kritisch/kontrollierend<br />

und neutral beschrieben, weniger als freundschaftlich/vertrauensvoll. Dieses<br />

Ergebnis entspricht nicht <strong>der</strong> Aussagen von GÖRNER 1995. Die Kölner-Studie<br />

eruiert ein überwiegend freundschaftliches Verhältnis zwischen Journalist und<br />

Sportler. Eine kritisch-distanzierte Berichterstattung scheint im SÜDKURIER-<br />

Verbreitungsgebiet möglich. Die Bezeichnungen GÖRNERs (Kumpanei,<br />

Hofberichterstattung und Abhängigkeitsverhältnis) rücken <strong>des</strong>halb in den<br />

Hintergrund.<br />

544 Kölner-Studie: Die eigene Rekrutierung aus dem Leistungssport ist hoch (80% ja, 20% nein).<br />

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