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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

Für Heinz PÜRER umfasst <strong>der</strong> Bereich „Medium“ alle jene Instrumente und<br />

Apparaturen, mit <strong>der</strong>en Hilfe publizistische Aussagen an die Öffentlichkeit<br />

weitergeleitet und somit potentiell für je<strong>der</strong>mann zugänglich gemacht werden. 49<br />

Zu den traditionellen Medien <strong>der</strong> Massenkommunikation zählen die Druck 50 - und<br />

Funkmedien 51 . Ein etwas weiter gefasster Medienbegriff bezieht das Buch, die<br />

Compact-Disc (digitale Schallplatte), Ton- und Bildkassetten sowie das Video (bzw.<br />

DVD) mit ein. Alle Medien haben strukturierende Gemeinsamkeiten: Ihre Aussagen<br />

sind indirekt und einseitig und zumeist an ein disperses 52 Publikum gerichtet. Als<br />

Ausnahme ist <strong>der</strong> Kinobesuch zu nennen, da dort die mediale Aussage indirekt<br />

einseitig an ein spezielles, räumlich präsentes Publikum gerichtet ist. 53 Ziel, Zweck<br />

und die Funktion <strong>der</strong> Inhalte und Aussagen von Massenmedien liegen darin, zu<br />

informieren, zu kommentieren und zu unterhalten. 54<br />

Den Beginn <strong>der</strong> Medienforschung bestimmte die Pressegeschichte und<br />

Pressegeschichtsschreibung. In den Jahren hat sie sich weiterentwickelt <strong>zur</strong> Medienund<br />

Kommunikationsgeschichte. Während sich die Mediengeschichte mit „Hörfunk,<br />

(Film) und Fernsehen“ 55 befasst, geht die Kommunikationsgeschichte auf die<br />

Medienentwicklung im Zusammenhang politischer, ökonomischer, sozialer und<br />

kultureller Entwicklungen ein.<br />

Die mo<strong>der</strong>ne Medienforschung hat die Entstehung und Entwicklung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit<br />

bestehenden Medien zum Thema. In den 60er Jahren beschäftigte sich die<br />

Forschung hauptsächlich mit <strong>der</strong> Konzentration im Pressewesen, während in den<br />

70er Jahren verstärkt das Fernsehen fokussiert wurde.<br />

Die „neuen Medien“, vor allem seit Entstehung <strong>des</strong> Dualen Rundfunksystems 56 ,<br />

stehen seit Mitte <strong>der</strong> 80er Jahre im Mittelpunkt <strong>der</strong> Forschung.<br />

Forschungsschwerpunkte liegen hier im Bereich <strong>der</strong> Gegensätzlichkeiten und<br />

Konkurrenz <strong>der</strong> beiden Systeme.<br />

PÜRER betrachtet die Medienforschung aus zwei Perspektiven. Im weiteren Sinne<br />

bezieht sich die Medienforschung auf Institutionen, Wirkungen, Inhalte,<br />

Kommunikatoren, Rezipienten, die technischen, ökonomischen und<br />

49<br />

Vgl. PÜRER 1998, S.45f.<br />

50<br />

Druckmedien sind Zeitung, Zeitschrift, Plakat, Flugblatt und Flugschrift.<br />

51<br />

Funkmedien sind <strong>der</strong> Hörfunk, das Fernsehen und <strong>der</strong> Film.<br />

52<br />

d.h.: räumlich und / o<strong>der</strong> zeitlich verstreut.<br />

53<br />

Vgl. PÜRER 1998, S.46.<br />

54<br />

Vgl. ARD-JAHRBÜCHER, siehe in "Programmauftrag <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten"<br />

und Verankerung in den Sen<strong>der</strong>-Staatsverträgen.<br />

55<br />

Anmerkung: Das internationale Handbuch für Hörfunk und Fernsehen <strong>des</strong> Hans-Bredow-Instituts<br />

Baden-Baden/ Hamburg beschäftigt sich unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> Geschichte und Entwicklung <strong>der</strong><br />

Rundfunksysteme in Deutschland (Vgl. MATZEN 1996/ 97,S.183 ff.).<br />

56<br />

Privatveranstalter bieten seit dem „medienpolitische Urknall“, dem Beginn <strong>des</strong> Kabelpilotprojekts<br />

in Ludwigshafen am 1.1.1984, Hörfunk- und Fernsehprogramme in <strong>der</strong> BRD an (Vgl. MEYN<br />

1999a, S.207ff.).<br />

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