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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

Formate (1/2, 1 ½, 2 ½, 3 ½ etc.) liegen seit den vergangenen zwölf Jahren im<br />

Trend. Große, dreispaltige und vierspaltige Bil<strong>der</strong> ebenfalls.<br />

Von den insgesamt 346 untersuchten Grafiken sind 93,1 Prozent Logos (Logo <strong>der</strong><br />

Veranstaltung/Logo/Sportart/sonstiges). Alle weiteren Kategorien sind von ihrer<br />

Prozentzahl eher unbedeutend. Im Dekadenvergleich zeigt sich: Grafiken bilden nicht<br />

mehr nur das Logo selbst ab, son<strong>der</strong>n kombinieren es mit Motiven, die<br />

beispielsweise die Sportart, Sportgerät etc. zeigen. In 2000/2002 werden sogar<br />

Tabellen grafisch verfeinert und Internetlinks mit Grafikmodulen versehen.<br />

80,1 Prozent <strong>der</strong> Grafiken sind schwarz-weiß, 6,9 Prozent zweifarbig, 2,3 Prozent<br />

dreifarbig und 10,7 Prozent farbig (mehrfarbig). Über die Dekaden betrachtet erreicht<br />

die Zweifarbigkeit ihr Hoch in den 70er Jahren (40,5%). Erste dreifarbige Grafiken<br />

werden in den 80ern beobachtet (1,8%). Seit den 90er Jahren bleibt <strong>der</strong> Anteil an<br />

mehrfarbigen Grafiken konstant bei 28,3 bzw. 28,6 Prozent. Ebenso verhält es sich<br />

mit Schwarz-Weiß-Grafiken (jeweils 60%). Vergleicht man beson<strong>der</strong>s die 90er Jahre<br />

und 2000/2002 miteinan<strong>der</strong>, so sind drei zukunftsweisende Trends ablesbar:<br />

1) Schwarz-weiße und mehrfarbige Grafiken werden sich in ihrer Größenordnung<br />

bzw. Mischung kaum verän<strong>der</strong>n<br />

2) Zweifarbige Grafiken nehmen in ihrer Tendenz leicht zu<br />

3) Dreifarbige Grafiken nehmen in ihrer Tendenz leicht ab<br />

36,7 Prozent aller Bild- und Grafikquellen entfallen auf die Deutsche Presse Agentur.<br />

An<strong>der</strong>e Fotoagenturen haben einen Anteil von 15,3 Prozent. Alle weiteren<br />

Kategorien (Namen/Kürzel, Reuters, sid-Infografik etc.) liegen zum Teil weit unter<br />

sechs Prozent. Auffällig: Weitere 36 Prozent <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> und Grafiken sind nicht<br />

gekennzeichnet. Als Ursache zu nennen sind neuere Layoutvorgaben, die von einer<br />

Kennzeichnung halbspaltiger Bil<strong>der</strong>/Grafiken absehen, da sie eher platzsparend<br />

mehr Zeilen in einer Spalte unterbringen, als eine Quellenkennzeichnung. Die<br />

Dekadenanalyse belegt: Der Anteil an fehlenden Quellenangaben ist in 2000/2002<br />

am höchsten. Des weiteren sanken die dpa-Prozente auf Grund eines neuen<br />

Pauschalangebots von Reuters. Ebenso haben es externe Fotoagenturen heute<br />

schwerer ins Blatt zu kommen, weil sie aus dem Sportbudget extra bezahlt werden.<br />

Bild, Grafik und Artikel sollen eine stets eine Einheit bilden. Blockumbruch als auch<br />

Modul-Raster tragen dazu bei, dass das Auge <strong>des</strong> Lesers durch klare Abgrenzung<br />

eines Textes durch die Zeitung geführt wird. Bei 23,9 Prozent <strong>der</strong> Artikel aus <strong>der</strong><br />

gesamten Stichprobe sind Modul-Raster vorhanden. Dekadentrends zeigen, dass <strong>der</strong><br />

Durchbruch für diese „Lesehilfe“ in den 60er Jahren aufblühte und in den 80er<br />

Jahren ihren Höhepunkt erreichte (46,7%). Die Layoutreformen <strong>der</strong> 90er Jahre<br />

machten dieses „Tool“ (Werkzeug) überflüssig (27,1%). Im aktuellen Layout (37,3%)<br />

sind Modul-Raster wie<strong>der</strong> gefragt. Eine Ausweitung ist allerdings nicht zu erwarten,<br />

da weitere, platzintensive Modul-Raster eine weitere Ausdünnung von Artikeln auf<br />

<strong>der</strong> Seite mit sich ziehen würde.<br />

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