Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH
Abb. 58: Geschlechterverteilung nach Dekaden
© Patrick Eich 2004
Die Lücke zwischen Artikeln mit männlichen und weiblichen Inhalten klafft über die
Jahre immer weiter auseinander. Die durchschnittliche Häufigkeit an Texten mit
männlichen Handlungsträgern nimmt überproportional zu, während die Kurve von
„weiblichen Artikeln“ nur seicht ansteigt. Seit den 80er Jahren steigt zudem der
durchschnittliche Anteil an Texten, die beide Geschlechter beinhalten. Tabelle 54
liefert mit den durchschnittlichen Prozentzahlen einer Dekade ein greifbareres aber
dennoch differenteres Bild:
Tab. 54: Durchschnittliche Geschlechterverteilung pro Dekade in Prozent
Ø Häufigkeit/Dekade männlich �Differenz�� weiblich übergreifend indifferent
1946/1948 50,8 % 49,1 Prozent 1,7 % 13,6 % 33,9 %
50er Jahre 57,2 % 53,2 Prozent 4,0 % 16,8 % 22,0 %
60er Jahre 60,6 % 55,9 Prozent 4,7 % 13,6 % 21,1 %
70er Jahre 67,4 % 61,2 Prozent 6,2 % 14,0 % 12,4 %
80er Jahre 65,8 % 57,9 Prozent 7,9 % 15,4 % 10,8 %
90er Jahre 69,8 % 62,8 Prozent 7,0 % 17,5 % 5,6 %
2000/2002 66,8 % 61,1 Prozent 5,7 % 18,9 % 8,6 %
Die Differenz zwischen „männlichen“ und „weiblichen“ Artikeln belegt: Die Kluft
betrug nur zu Beginn der Zeitung weniger als 50 Prozent. In den 70er Jahren
erreichte die Differenz einen Wert, der in den weiteren Dekaden nach oben und
unten zwar weiter variiert, aber bis heute gilt (61,2 bzw. 61,1%). Tabelle 54 zeigt
weiterhin, dass der Anteil an „männlichen“ Artikeln bis in die 70er Jahre kontinuierlich
stieg (67,4%), wieder abfiel und in den 90ern ihr Hoch erreichte (69,8%) und
2000/2002 um drei Prozentpunkte sank. Einen leicht veränderten Lauf nehmen die
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