Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH
Abb. 47: Leistungsdimension: Nationales Turnier/ Meisterschaft/ Serie
© Patrick Eich 2004
Die Stichprobe weist in den 50er Jahren einen besonders hohen Durchschnittswert
an nationalen Turnieren/Meisterschaften/Serien auf (28). Bei abnehmender Tendenz
in der Folgedekade (23) schrumpft der Wert auf mehr als die Hälfte (13) in den 70er
Jahren. Nach weiteren Schwankungen erreicht er 2000/2002 seinen Tiefpunkt (10).
Nach Kriegsbeginn gab es wenig nationale Turniere/Meisterschaften/Serien, da
zunächst die Vereine und Organisationen neu gegliedert werden mussten. Zudem
gab es viele im Zweiten Weltkrieg gefallene Sportler, Spätheimkehrer oder Verletzte.
Nach der so genannten „Blütezeit“ (siehe 50er/60er Jahre) nahm die Zahl an
internationale Ereignisse zu, während nationale Dimensionen sich auf einen
bestimmten Wert einpendelten. Als feste Größe im nationalen Bereich zählen seither
die 1./2. Bundesligen in den unterschiedlichen Sportarten.
Der Sport im Nachkriegsdeutschland stand im Zeichen des Wiederaufbaus von
Sportstätten, Neugründungen oder Wiederbelebungen alter Vereinsstrukturen und
des Trainings für die vom Krieg gezeichneten Sportler. Alles musste peu á peu
angekurbelt werden, wie Abbildung 48 bezüglich der regionalen
Turniere/Meisterschaften/Serien zeigt. Dann, in den 50er Jahren erlebte diese
Dimension (34) eine Blütezeit. Jeder Verein der Region stellte nun sein eigenes
Turnier auf die Beine, an dem Wettkämpfer aus anderen Clubs teilnehmen konnten.
Abnehmende Werte seit den 60er Jahren lassen wiederum zum einen auf eine
Professionalisierung der Wettkämpfe schließen, zum anderen auf eine Verlagerung
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