Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH
Die Fragestellung wurde für den Sport aus der Region wiederholt. 48 Prozent der
Leser interessieren sich für den regionalen Sport, 52 tun es nicht. Informationen
werden hauptsächlich aus dem SÜDKURIER gezogen (36 Prozent), gefolgt von den
Konkurrenzblättern (fünf Prozent), Gemeindeblättern, persönlichen Gesprächen
(jeweils vier Prozent), Anzeigen- und Wochenblättern (drei Prozent), Radio und TV
(jeweils zwei Prozent) sowie Internet und Kulturblättern (jeweils ein Prozent).
7.7 Zusammenfassung
1945 gründete Johannes WEYL den SÜDKURIER. Am 7. September des selben
Jahres druckte die Rotation am Konstanzer Fischmarkt die erste Ausgabe. Drucken
unter französischer Besatzungsmacht, Papiermangel, Gründung einer
Kommanditgesellschaft und Ausbau der Auflage und Ausgaben – so lauteten die
Schlagworte für die Ereignisse der nächsten Jahre. 1959 war der erste Vierfarbdruck
möglich, 1973 kommt der Alb-Bote zum SÜDKURIER. Es folgt die Umstellung von
Blei auf Fotosatz. 1980 erwarb die Verlagsgruppe Georg von HOLTZBRINCK 25
Prozent der Anteile des Familienbetriebs. 1989 ist sie hundertprozentiger Eigner. Im
Februar 1990 lief die erste Zeitungsausgabe aus dem neuen Druckzentrum
Oberlohn. Im Mai 2001 übernimmt Stefan VON HOTZBRINCK den Vorsitz des
Vorstandes. Der Umsatz des Verlagimperiums (12.000 Mitarbeiter) betrug im Jahr
2000 etwa 4,5 Milliarden DM.
Der SÜDKURIER erscheint in 16 verschiedenen Bezirksausgaben, hergestellt in 21
Lokalredaktionen. Für das Medienhaus arbeiten 750 Mitarbeiter und 1500 freie
Kräfte für den redaktionellen Teil. Das Medienhaus besitzt Beteiligungen an Radio
Seefunk, MediaFavoriten GmbH, Skol (www.sudkurier.de), Auf Draht Telefon- und
Direktmarketing GmbH, Call-Center, Druckerei Konstanz, werk zwei Print + Medien
Konstanz GmbH, MediaPro – Medienproduktion & Service GmbH, Anzeiger Südwest
GmbH, DKZ (Direkt-Kurier-Zustell GmbH), Arriva GmbH, psg (Presse- und
Verteilerservice Baden-Württemberg GmbH) und dem Alb-Bote in Waldshut. Die
täglich verkaufte Auflage liegt bei rund 150.000 Exemplaren (93% Abonnenten).
Das Verbreitungsgebiet umfasst die geografischen Bereiche Hochrhein (bis
Rheinfelden), das Bodenseegebiet (bis Friedrichshafen) sowie den Süd-Schwarzwald
(bis Triberg/St. Georgen). Die Mediendaten 2002-Broschüre weist 380.000 tägliche
Leser des Blattes aus. Ein Exemplar wird somit von 2,6 Personen genutzt.
Den Machern der Zeitung ist bewusst, dass ihr Produkt mit anderen Medien
konkurriert und dass das Zeitbudget des Lesers immer knapper wird. Ein gutes,
lesefreundliches Layout ist daher unerlässlich. Es ist mehr als eine grafische
Gestaltung von Seiten – es ist der optische Auftritt des Blattes. Durch
nachvollziehbare Orientierungshilfen soll der Leser innerhalb der Seiten geführt
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