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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

Knopfdruck dafür, dass in <strong>der</strong> Druckerei wenige Augenblicke später die Druckplatte<br />

aus einem Belichter kommt. Ebenso verhält es sich mit den Anzeigenseiten. Dieses<br />

Verfahren wird von Fachleuten „Computer to plate“ genannt. In <strong>der</strong> so genannten<br />

Schlussredaktion können bei Bedarf „belichtete“ Seiten layouttechnisch o<strong>der</strong><br />

inhaltlich korrigiert werden, bevor am späten Abend die Druckplatten in die Rotation<br />

gespannt werden und die Zeitung gedruckt wird.<br />

Während <strong>der</strong> SÜDKURIER-Schriftzug auf <strong>der</strong><br />

ersten Seite in modifizierter Form erhalten blieb,<br />

verabschiedete man sich 2002 von <strong>der</strong> alten<br />

Grundschrift „Times“ und nahm dafür den<br />

zeitgemäßeren Typ „Utopia“ (Abb. 23, rechts). Sie<br />

gehört, wie die meisten mengensatztauglichen<br />

Schriften, <strong>zur</strong> Gruppe <strong>der</strong> Übergangsantiqua,<br />

einer Epoche, welche den Übergang zwischen<br />

Barock und Klassizismus kennzeichnet.<br />

Eine Beson<strong>der</strong>heit weisen die Überschriften<br />

auf. Ihr Name „Constantia“ ist ein eigens für<br />

den SÜDKURIER geschaffener Schriftname<br />

(Abb. 24, links, Mitte). Sie gehört zu Gruppe <strong>der</strong><br />

serifenlosen Linearantiqua mit mo<strong>der</strong>ner<br />

Stichführung. 368 „Die Seitenköpfe sind jetzt aus<br />

<strong>der</strong> Schrift „Trajan“ (links, oben: „SPORT“)<br />

gesetzt und harmonieren nun mit dem 50<br />

Jahren alten Logo aus <strong>der</strong>selben Type.“ 369 Damit arbeitet das neue Zeitungs<strong>des</strong>ign<br />

mit klaren Schriften, die leicht lesbar sind, mit einer Hierarchie, die auf den ersten<br />

Blick deutlich macht, was Nachricht o<strong>der</strong> Hintergrund ist.<br />

Neu wurde auch das künftige SÜDKURIER-Blau als so<br />

genannte Hausfarbe. Kräftiger als bisher, harmoniert es mit<br />

den Farbtönen Rot und Champagner, die ebenfalls im<br />

redaktionellen Teil eingesetzt wurden. Der besseren<br />

Orientierung sollten gefettete Schlüsselwörter (Abb. 25, links,<br />

Mitte) in Dach- und Unterzeilen, aber auch neu geordnete<br />

Nachrichtenspalten, die Kurznotizen sowie Informationskästen<br />

und -leisten (rechts) bei umfangreichen Textkomplexen dienen.<br />

368 Vgl. Son<strong>der</strong>beilage: Der neue SÜDKURIER von Mittwoch, 20.3.2002, Nr.67, 58. Jahr, S.4:<br />

Typograf Reinhard ALBERS: „Das Bild <strong>der</strong> Sprache ist die Schrift – Utopia und Constantia prägen den<br />

neuen SÜDKURIER. Die Überschriften unterscheiden sich weiterhin in Größe und dicke.<br />

369 http://www.garcia-media.de/html/projekte/projekte_suedkurier.html (Stand: 08.12.2003).<br />

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