Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH
SCHAUERTE
2002
Tageszeitung): positiv (44,6%), ambivalent (41,0%),
Ereignisschauplätze (Artikel/Fotos): Deutschland
(56,3%/55,4%), weiteres Europa (20,7%/20,9%), Nordamerika
(5,8%/4,9%), Sprachgrößen: weitere Metaphorik 56,3%,
Fremdwörter 52,3%, Hyperbolik 23%. Jeder dritte der nationale
Stereotypen aufweisende Artikel befasst sich mit Fußball und
beziehen sich zu 29% auf ein „Ereignis“ (S.440f.)
Seine Dissertation „Quotengarant und Minderheitenprogramme“
ist eine theoretisch-empirische Analyse der Nutzung von
medialen Sportangeboten in Deutschland. Erhebungszeitraum:
26.02.-23.03.2001, standardisierte Befragung mit 3000
Fragebögen (je 1000 in Köln, Gießen, Olsberg), Rücklauf 1178
(39,2 Prozent). Ergebnisse zu Geschlecht, Alter, Einkommen,
Familienstand, Medienausstattung (u.a. Tageszeitung),
Freizeitbudget, Freizeitbeschäftigung (gesamt: Sport treiben
58,4; Lesen: 38,6 Prozent) sowie nach Altersgruppen unterteilt,
Besuch von Sportveranstaltungen, Mediennutzung (u.a.
Tageszeitungsnutzung: gesamt 26 Minuten/Tag) sowie nach
Altersgruppen u. Geschlecht; Glaubwürdigkeit,
Kommunikationsbedürfnisse. Speziell wurden Tageszeitungsleser
und Abonnenten unter die Lupe genommen: u.a. nach
Genrepräferenzen (Lokales 73,6%, Politik, 56,5%,
Zeitgeschehen 47,8%, Sport 38,8%), beliebtestes Sportmedium:
1) TV: 74,5%, Tageszeitung 9,7 %, Sportzeitschrift 3,5 %, Radio
2,2%), beliebtester Mediensport: 1) Fußball, 2) Formel1, 3)
Tennis, 4) Leichtathletik, 5) Ski alpin; Nutzung der
Sportberichterstattung in der Tageszeitung nach Geschlecht
(70% Männer, 40% Frauen), Nutzungsumfang nach
Altersgruppen und Sportaktivität, beliebteste Tageszeitungssportarten:
1) Fußball, 2) Tennis, 3) Formel 1, 4) Leichtathletik,
5) Basketball), Aufgabe und Funktion der Sportberichterstattung
i.d. Tageszeitung (gesamt): Information 81,7%,
Hintergrundinformation 10,9%, Unterhaltung (8,6%).
Quellen: LOOSEN 1998, WERNECKEN 1999, SCHAUERTE 2002a, Eigene Darstellung
6.5 Die Sprache in der Sportberichterstattung
„Wenn man über rechts kommt, muß die hintere Mitte links wandern, da es sonst
Einbrüche gibt!“ Karl-Heinz-Rummenigge, Ex-Fußballnationalstürmer, 1980
Im späten 19. Jahrhundert und zu Anfang des 20. Jahrhundert war es vor allem der
Sport, der eine Fülle von Fremd- und Lehnwörtern ins Deutsche brachte. Auch das
Wort Sport selbst gehört dazu. Es bedeutete ursprünglich „Zeitvertreib, Spiel“ und ist
eine Kurzform von englisch disport (= Vergnügen). So behielten beispielsweise die
von den Briten übernommenen Sportarten Fußball und Tennis zunächst ihren
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