Ideenplus 1:2017
Das erste Passahfest Aus dem Inhalt: Artikel: Passa - Die Befreiung Programm und Lektion: Programmvorschlag mit Spiel Quiz Aktivität "Ungesäuertes Brot backen"
Das erste Passahfest
Aus dem Inhalt: Artikel: Passa - Die Befreiung
Programm und Lektion:
Programmvorschlag mit Spiel
Quiz
Aktivität "Ungesäuertes Brot backen"
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Ausgabe 1 • <strong>2017</strong><br />
Material und Themen für die Arbeit unter Kindern<br />
Artikel<br />
Passah – Die Befreiung<br />
Kinderstundenprogramm mit biblischer Lektion<br />
Das erste Passahfest<br />
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SEITE 11
Inhalt: Ausgabe 1 • <strong>2017</strong><br />
Editorial<br />
Claus Ehritt............................................................3<br />
Artikel<br />
Passah – Die Befreiung.....................................4<br />
Programm und Lektion<br />
Das erste Passahfest<br />
Programmvorschlag..........................................6<br />
Spiel: Wie heißt das Kind..................................6<br />
Quiz: Passahmahl...............................................6<br />
Aktivität: ungesäuertes Brot backen...........7<br />
Bastelarbeit: Bommel-Lamm...........7 und 13<br />
Vertiefung: Rätselseite......................................8<br />
Liedvorschläge....................................................8<br />
Anspiel zur Lektion............................................8<br />
Biblische Lektion..............................................9<br />
Bibelvers zum Lernen<br />
Johannes 1,29b (Hfa)..................................... 14<br />
Schatzkiste<br />
Der schwächer werdende Stempel........... 16<br />
Andacht<br />
Ihr seid das Salz der Erde.............................. 17<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Kinder-Evangelisations-Bewegung in Deutschland e. V.<br />
Am Eichelsberg 3 • 35236 Breidenbach • Tel: 06465 9283-0<br />
Fax: 06465 9283-20 • Tel: Versand: 06465 9283-30<br />
E-Mail: info@keb-de.org<br />
Internet: www.keb-de.org<br />
Bankverbindung: Evangelische Bank eG (BLZ: 520 604 10) Kto.-Nr.: 4 000 455<br />
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BIC: GENODEF1EK1<br />
Die Arbeit der KEB ist vom Finanzamt als steuerbegünstigt<br />
anerkannt. Zuwendungsbestätigungen werden ausgestellt.<br />
Redaktionsteam:<br />
Daniel von Reitzenstein (Leitung), Gerd-Walter Buskies<br />
Claus Ehritt, Manfred und Monika Fleischer, Jürg Langhart,<br />
Lektion und Programm:<br />
Kathrin Berg, Monika Fleischer<br />
Bilder für die Geschichte:<br />
Regina Müller<br />
Satz und Layout:<br />
Manfred Fleischer, KEB<br />
Druck:<br />
Peter Herrmann, KEB<br />
Jährl. Bezugsgebühr: EUR 12,80 • CHF 19,00<br />
Für Österreich: EUR 12,80<br />
<strong>Ideenplus</strong> ® erscheint viermal im Jahr<br />
Postvertriebsstück G 7249<br />
kids-team Österreich:<br />
Möslstr. 13 • 5112 Lamprechtshausen<br />
Tel.: 06274 6877-0 • Fax: 06274 6877-15<br />
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kids-team Schweiz:<br />
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Gebrauch in Ihrer Kinderstunde die visuellen Hilfsmittel zu<br />
vergrößern, sie als Folie für den Tageslichtschreiber (OV-<br />
Projektor) zu kopieren oder eine PowerPoint ® -Präsentation<br />
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Diese Erlaubnis bezieht sich ausschließlich auf Material,<br />
bei dem die Rechte nicht bei einem anderen Verlag liegen.<br />
Vervielfältigung zu kommerziellen Zwecken – auch<br />
auszugsweise – nur mit Genehmigung.<br />
Bibelzitate:<br />
Wenn nicht anders vermerkt, wurden die Bibelzitate<br />
entnommen aus der Übersetzung Neues Leben. Die<br />
Bibel © 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag<br />
GmbH & Co. KG, Witten.<br />
Joh 1,29: Hoffnung für alle® © 1983, 1996, 2002 by<br />
Biblica Inc.®<br />
Bildnachweis:<br />
Titelbild: © critterbiz - shutterstock.com<br />
Arbeitsmaterial<br />
Visuelles Material zur Lektion.......Heftmitte<br />
Visuelles Material zum Bibelvers..Heftmitte<br />
Kopiervorlagen..................................Heftmitte<br />
Kopiervorlage zur Vertiefung...................... 12<br />
Kopiervorlage zur Bastelarbeit................... 13<br />
Kopiervorlage Bilderrätsel............................ 15<br />
Jahresplan <strong>2017</strong><br />
Jahresplan Stunde 17-24.............................. 18<br />
2<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong>
Editorial<br />
Liebe Leserinnen<br />
Seht, das ist Gottes<br />
Opferlamm, das die<br />
Sünde aller Menschen<br />
wegnimmt.<br />
Johannes 1,29b<br />
Leser,<br />
diese Ausgabe des <strong>Ideenplus</strong> ® beschäftigt sich mit dem Passahfest<br />
– einem der höchsten Feste in Israel. Seit über 3.000 Jahren<br />
erinnern sich die Familien daran, wie das Volk Israel durch Gottes<br />
mächtige Hand aus der Sklaverei in Ägypten befreit wurde.<br />
Die Biblische Lektion „Das erste Passahfest, ab Seite 9 setzt sich damit auseinander<br />
und schlägt gleich den Bogen zu unserem Herrn Jesus Christus, der<br />
durch seinen stellvertretenden Tod am Kreuz unser Opferlamm wurde. Das<br />
bringt auch der Lernvers für die Kinder auf den Seiten 14 und 15 zum Ausdruck.<br />
In Gedanken reise ich in die biblische Zeit. Mit welchen Worten mögen wohl<br />
die Väter ihren Kindern erklärt haben, dass das Blut des Lammes an der Türschwelle<br />
„Rettung“ bedeutet? Dass das Lamm sterben musste? Dass dies der<br />
einzige Weg ist, vor dem herannahenden Gericht verschont zu bleiben?<br />
Paulus bringt es in Epheser 1,7 auf den Punkt: „Denn durch sein Blut, das er<br />
am Kreuz vergossen hat, sind wir erlöst, sind unsere Sünden vergeben.“<br />
Aus dem Grund ist es so wichtig, dass wir auch heute noch im Kindertreff<br />
vom Blut Christi sprechen. Haben Sie den Mut, diese wunderbare Lektion<br />
Ihrer Kindergruppe weiterzugeben und lassen Sie uns gemeinsam dafür beten,<br />
dass die Kinder die Rettungsbotschaft erfassen und ihr Vertrauen auf<br />
den Herrn Jesus Christus als ihren Erlöser setzen.<br />
Ihr Claus Ehritt<br />
Zweigleiter KEB-Ruhrgebiet Nord<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong> 3
Artikel<br />
Passah – Die Befreiung<br />
von Jurek Schulz<br />
Das Passahfest<br />
Passah (vorübergehen) ist das<br />
erste von Gott verordnete Fest im<br />
ersten Monat des biblischen Kalenders<br />
(14. Nissan). Gott selbst bestimmte<br />
diesen Monat als den ersten<br />
im biblischen Jahr (2. Mose 12,2). Der<br />
Engel des Herrn ging in Ägypten an<br />
den Häusern der Israeliten vorüber<br />
und verschonte ihre Erstgeburt. Nur<br />
wer Gottes Wort vertraute, ein Lamm<br />
schlachtete und das Blut an den Türpfosten<br />
strich, wurde verschont.<br />
Beim Passah wird an den Auszug<br />
der Israeliten aus der Knechtschaft<br />
Ägyptens, aus dem Tod in die Freiheit<br />
und in das Leben mit Gott gedacht.<br />
Juden feiern das Passahfest<br />
so, als wären sie selbst in der ersten<br />
Passahnacht dabei gewesen. Das<br />
Passahfest ist der Geburtstag von Israel<br />
als Nation. Gott selbst bezeichnet<br />
sich über 100 Mal in der Bibel<br />
als der Gott, der Israel aus Ägypten<br />
gebracht hatte. Es ist deshalb auch<br />
nicht verwunderlich, dass in der traditionellen<br />
Synagogenlesung durch<br />
die Passahzeit Hesekiel 37,1-14, die<br />
Vision von der Wiederherstellung aus<br />
den Totengebeinen, gelesen wird.<br />
Der Sederabend<br />
Das Fest beginnt mit dem Sederabend,<br />
an dem verschiedene symbolische<br />
Speisen und Handlungen<br />
an den Auszug aus Ägypten erinnern.<br />
Das Essen wird eröffnet mit<br />
dem Segnen des ersten Bechers Rotwein.<br />
Dann reinigt der Hausvater seine<br />
Hände mit Wasser. Jesus wusch an<br />
dieser Stelle wahrscheinlich die Füße<br />
seiner Jünger. Indem etwas Petersilie<br />
in Salzwasser eingetaucht und danach<br />
verzehrt wird, gedenkt man der<br />
vergossenen Tränen der Israeliten in<br />
Ägypten und der Errettung durch<br />
das Schilfmeer.<br />
Dann nimmt man die Matzen (ungesäuertes<br />
Brot). Sie deuten auf den<br />
schnellen Auszug hin. Drei Matzen<br />
pro Tischgemeinschaft liegen bereit.<br />
Die mittlere wird herausgenommen<br />
und zerbrochen. Ein Teil davon wird<br />
versteckt und erst nach der Hauptmahlzeit<br />
wieder verwendet. Sie wird<br />
als Afikomen bezeichnet, was nicht<br />
nur «Nachtisch» bedeutet, sondern<br />
von aphikomenos – „der Kommende“<br />
– abgeleitet ist, also „Brot des<br />
Kommenden“ bedeutet. Es gilt als sicher,<br />
dass diese Matze zur Zeit Jesu<br />
einen engen Bezug zur Messiaserwartung<br />
des jüdischen Volkes hatte.<br />
Für die messianischen Juden ist sie<br />
ein Sinnbild für den Messias Jesus.<br />
Zuerst isst man etwas Matze mit<br />
Salz, als Zeichen für den Bund Gottes<br />
mit den Menschen. Dann isst man<br />
Matze mit Meerrettichmus (Bitterkräuter).<br />
Sie erinnert an das Leiden<br />
in Ägypten. Es könnte sein, dass Jesus<br />
diese Matze benutzte, um aufzuzeigen,<br />
wer ihn verraten wird. Anschließend<br />
wird ein Stück Matze mit<br />
einem Fruchtmus (Datteln, Nüsse,<br />
Äpfel, Feigen, Mandeln, Zimt und andere<br />
Gewürze mit Wein oder Zitronensaft)<br />
gegessen, das auf die Arbeit<br />
bei der Herstellung der Lehmziegel<br />
hinweist.<br />
Während der Sederfeier werden<br />
in Anlehnung an 2. Mose 6,6-7 vier<br />
Becher Wein getrunken. Ein Becher<br />
der Heiligung, des Urteils, der Danksagung<br />
und Erlösung sowie ein vier-<br />
4<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong>
Artikel<br />
ter Becher des Lobgesangs. Auf dem<br />
Tisch steht heute auch ein Becher mit<br />
Wein im Gedenken an Elia, weil sein<br />
Kommen noch erwartet wird. Aus<br />
diesem Becher wird nicht getrunken.<br />
Nach jüdischer Tradition darf nur der<br />
verheißene Elia daraus trinken. Mit<br />
zehn Tropfen Wein auf den Teller gedenkt<br />
man der zehn Plagen in Ägypten.<br />
Zur Hauptspeise wurde bis zur<br />
Zerstörung des Tempels 70 n. Chr.<br />
ein Lamm gegessen. Heute erinnert<br />
ein Lammknochen an das geschlachtete<br />
Lamm und ein Ei an die Festopfer<br />
im Tempel. Es gibt heute verschiedene<br />
Traditionen, was anstelle des<br />
Opferlammes gegessen werden soll.<br />
Als Jesus seinen Jüngern das Abendmahl<br />
gab, nahm er die vorher gebrochene<br />
Matze (Afikomen) und den<br />
Becher der Erlösung und bezeichnete<br />
sie als seinen Leib und sein Blut. Er<br />
setzte damit den Neuen Bund ein.<br />
Zur Sederfeier gehören auch die<br />
Psalmen 113-118. Mit den Psalmen<br />
115-118 wird der Abend abgeschlossen.<br />
Heute wird beim Trinken des<br />
vierten Bechers Wein der Wunsch<br />
ausgesprochen: „Nächstes Jahr in Jerusalem!“<br />
Juden, die an Jesus als ihren Messias<br />
glauben, danken Gott nicht nur<br />
für die Befreiung aus Ägypten, sondern<br />
auch für die Befreiung aus Tod<br />
und Sünde durch Jesus, das wahre<br />
Passahlamm. Mit dem Tod Jesu wurde<br />
das Passahfest erfüllt (Jes 53; Joh.<br />
1,29.35.36). Bis ins 4. Jahrhundert feierten<br />
die Christen Ostern zur Zeit des<br />
Passahfestes, ein Brauch, dem von<br />
der Synode in Nizäa im Jahr 325 ein<br />
Ende gemacht wurde.<br />
Das Fest der ungesäuerten<br />
Brote<br />
Dieses Fest wird gleich anschließend<br />
an den Sederabend gefeiert (3.<br />
Mose 23,6-8). Während der Zeit von<br />
sieben Tagen darf nichts, was Sauerteig<br />
oder Hefe enthält, gegessen<br />
werden. Wer nach 2. Mose 12,15 in<br />
der Passahzeit am „Brot Ägyptens“<br />
festhalten wollte, der gehörte nicht<br />
zu Israel. Vor dem Sederabend werden<br />
deshalb jeglicher Hefe- und<br />
Sauerteigvorrat aus dem jüdischen<br />
Haus entfernt und das ganze Haus<br />
wie auch jedes einzelne Teil des<br />
Kochgeschirrs gereinigt.<br />
Die erste Gemeinde sah im Sauerteig<br />
ein Symbol für die Sünde. So<br />
schreibt Paulus in 1. Korinther 5,6-<br />
8: „Wisst ihr nicht, dass schon ein<br />
wenig Sauerteig genügt, um den<br />
ganzen Teig zu durchsäuern? Entfernt<br />
jeden, auch den allerkleinsten<br />
Rest des alten Sauerteigs, damit ihr<br />
und eure Gemeinde ein neuer, ungesäuerter<br />
Teig werdet. ... Meidet<br />
Über den Autor<br />
entschlossen den Sauerteig des<br />
Bösen und Schlechten, und lebt<br />
euer neues Leben im ungesäuerten<br />
Teig der Reinheit und Wahrheit.“<br />
Die Gläubigen wurden dazu aufgerufen,<br />
ihr Leben vom Sauerteig zu<br />
reinigen. Das Fest der ungesäuerten<br />
Brote wurde durch die Sündlosigkeit<br />
des Opfers Jesu erfüllt (Hebr<br />
9,11-10,18).<br />
Quelle:<br />
Feste Israels mit messianischer<br />
Haggada, Hanspeter Obrist (Hrsg.),<br />
Die Feste erzählen Gottes Heilsgedanken,<br />
Fontis – Brunnen Verlag<br />
Basel, Seite 12-14<br />
Jurek Schulz ist theologischer Referent der Arbeitsgemeinschaft<br />
für das messianische Zeugnis<br />
an Israel (www.amzi.org).Er studierte<br />
Theologie und Pädagogik und arbeitete als<br />
Gemeindepastor und Leiter einer Drogenrehabilitationseinrichtung<br />
in Hamburg. Zusammen<br />
mit mehreren jüdischen Familien,<br />
die Holocaustüberlebende waren, hatte er in<br />
der Frankfurter Synagoge seine geistliche Heimat.<br />
Nach dem Studium des Neuen Testamentes<br />
erkannte er, dass Jesus Christus auch der verheißene<br />
Messias für das jüdische Volk ist. Jurek Schulz ist verheiratet und wohnt<br />
in Hamburg.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel<br />
• unterstützt jüdisch-messianische<br />
und arabisch-christliche Gemeinden<br />
und Institutionen<br />
• fördert Versöhnungsarbeit und das<br />
Zeugnis vom jüdischen Messias in<br />
Europa<br />
• informiert über die messianische<br />
Bewegung und die Situation im Nahen<br />
Osten<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong> 5
Programm<br />
Das erste Passahfest<br />
Ein Kinderstundenprogramm mit biblischer Lektion<br />
(Für Kinder ab 9 Jahren)<br />
PROGRAMMVORSCHLAG<br />
Begrüßung mit Lied Jesus kam für dich ...<br />
Gebet<br />
Spiel<br />
Anspiel<br />
Biblische Lektion<br />
Lied:<br />
Spiel<br />
oder<br />
Quiz<br />
oder<br />
Aktivität<br />
Bibelvers<br />
zum Lernen<br />
Lied<br />
Bastelarbeit<br />
oder<br />
Vertiefung<br />
Schluss:<br />
Programmteile<br />
Wie heißt das Kind?<br />
Anspiel als Einstieg zur Lektion<br />
Das erste Passahfest<br />
Als Israel in Ägypten war (Geh hin, Moses)<br />
Kofferpack-Staffel<br />
Passahmahl<br />
Matzen backen<br />
Johannes 1,29b (Hfa)<br />
Einer für alle<br />
Bommel-Lamm<br />
Spiel: Wie heißt das Kind?<br />
Bezug zum Thema: Die Israeliten<br />
sollten ein 1-jähiges Lamm schlachten.<br />
Sie benötigen:<br />
• Papier und Stift, Timer<br />
Vorbereitung: Erstellen Sie eine Liste<br />
mit Tieren und der Bezeichnung<br />
für deren Jungtiere, z. B. „Schaf –<br />
Lamm“.<br />
Rätselseite<br />
Verabschiedung und Einladung zur nächsten<br />
Stunde.<br />
Durchführung: Jeweils zwei Freiwillige<br />
treten miteinander an. Nennen<br />
Sie ein Tier, daraufhin nennt einer<br />
der beiden Freiwilligen die dazugehörende<br />
Bezeichnung für das Jungtier.<br />
Es wird immer abwechselnd geantwortet.<br />
Jedes 2er-Team hat eine<br />
halbe Minute Zeit. Spielen Sie so viele<br />
Durchgänge mit neuen Freiwilligen,<br />
bis Ihre Liste zu Ende ist. Welches<br />
Team kann die meisten Namen<br />
nennen?<br />
Vorschläge für die Liste:<br />
Schaf – Lamm<br />
Kuh – Kalb<br />
Pferd – Fohlen<br />
Reh – Kitz<br />
Schwein – Ferkel<br />
Wildschwein – Frischling<br />
Huhn – Küken<br />
Hund – Welpe<br />
Ente – Küken<br />
Frosch – Kaulquappe<br />
Robbe – Heuler<br />
Delfin – Kalb<br />
Esel – Fohlen<br />
Spiel: Kofferpack-Staffel<br />
Bezug zum Thema: Die Israeliten<br />
mussten sehr schnell ihre Sachen packen<br />
und Ägypten verlassen.<br />
Sie benötigen: 2 Koffer oder Trolleys,<br />
mehrere Gegenstände und Kleidungsstücke<br />
Durchführung: Teilen Sie die Kinder<br />
in zwei Teams auf. Jedes Team stellt<br />
sich hintereinander auf. Vor jedem<br />
Team liegt auf einem Stuhl ein offener<br />
Koffer. Gegenüber in einigen Metern<br />
Abstand liegen für jedes Team<br />
gleich viel Gegenstände und Kleidungsstücke.<br />
Auf das Startzeichen<br />
rennt das erste Kind los, nimmt ein<br />
Teil, läuft zurück und legt es in den<br />
Koffer. Dann ist das nächste Kind<br />
dran. Wenn das letzte Teil im Koffer<br />
liegt, wird er verschlossen und auf<br />
den Boden gestellt. Welches Team<br />
hat als Erstes fertig gepackt?<br />
Quiz: Passahmahl<br />
Sie benötigen: Vorlagen Karten<br />
„Passahmahl“<br />
Vorbereitung: Kopieren oder drucken<br />
Sie die Vorlagen zweifach aus,<br />
schneiden Sie die Karten auseinander<br />
und bündeln Sie sie in 2 gut gemischte<br />
Kartendecks. Jedes Kartendeck<br />
enthält 1 Lamm, mehrere ungesäuerte<br />
Brote und mehrere bittere<br />
Kräuter.<br />
Durchführung: Teilen Sie die Kinder<br />
in 2 Teams auf. Stellen Sie den Teams<br />
abwechselnd die Fragen. Bei richti-<br />
6<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong>
Programm<br />
ger Antwort, darf das Team eine Karte<br />
aus ihrem Kartendeck ziehen. Welches<br />
Team am Schluss die meisten<br />
Karten hat, ist der Gewinner. Achtung:<br />
Es muss allerdings unbedingt<br />
das Lamm dabei sein, sonst hat dieses<br />
Team verloren! Hier können Sie<br />
auch noch einmal die Lektion vertiefen.<br />
Quizfragen:<br />
1. Wie viele Plagen hat Ägypten<br />
schon erlebt, ohne dass der Pharao<br />
das Volk ziehen ließ? (Neun<br />
Plagen)<br />
2. Wie lange hatten die Israeliten in<br />
Ägypten gelebt? (Über 400 Jahre)<br />
3. Worauf hofften die Ägypter? (Auf<br />
ihre Götter, die sich ihre Vorfahren<br />
ausgedacht haben.)<br />
4. Was bedeutet Sünde? (zum einen,<br />
von Geburt an von Gott getrennt zu<br />
sein, und zum anderen folgt daraus,<br />
dass wir nicht auf Gott hören)<br />
5. Was sagte Gott, würde nach der<br />
10. Plage geschehen? (Der Pharao<br />
würde sie aus dem Land hinauswerfen.)<br />
6. Was sollten sich die Israeliten<br />
von den Ägyptern geben lassen?<br />
(Geschenke, wie Kleidung oder<br />
Schmuck)<br />
7. Worin bestand die 10. Plage? (In<br />
ganz Ägypten sollte jeder Erstgeborene<br />
einer Familie und bei den Tieren<br />
in einer Nacht sterben.)<br />
8. In welcher Gefahr steht jeder<br />
Mensch? (Dass er nie zu Gott kommen<br />
kann.)<br />
9. Wie sollten sich die Israeliten vor<br />
dieser Plage schützen? (Sie sollten<br />
in jeder Familie ein Lamm schlachten<br />
und dessen Blut an die Haustürpfosten<br />
seitlich und oben streichen.)<br />
10. Wen hat Johannes später als Gottes<br />
Opferlamm bezeichnet? (Jesus<br />
Christus, Gottes Sohn)<br />
11. Wofür ist Jesus am Kreuz gestorben?<br />
(für die Sünden aller Menschen)<br />
12. Wie hat der Pharao auf diese 10.<br />
Plage reagiert? (Er schickte das<br />
Volk fort aus seinem Land.)<br />
Aktivität: ungesäuertes Brot (Matzen)<br />
backen<br />
Hinweis: Der koschere Matzen darf<br />
nicht länger als 18 Minuten für die<br />
gesamte Zubereitungszeit brauchen,<br />
da der Teig sonst zu gären beginnt.<br />
Beim Backen mit den Kindern<br />
dürfen Sie jedoch getrost überziehen.<br />
Tipp: Sie können mit den Kindern<br />
nach der Lektion die Brote (Matzen)<br />
zubereiten und am Ende der Stunde<br />
nach dem Auskühlen gemeinsam<br />
essen. Wenn Sie nicht so viel Zeit zur<br />
Verfügung haben, backen Sie die<br />
Matzen bereits vor der Stunde.<br />
Zutaten:<br />
Mehl zum Bestäuben (siehe Anl.)<br />
125 g Mehl<br />
80 ml Wasser, mehr nach Bedarf<br />
1 TL Olivenöl, nach Geschmack<br />
1/2 TL grobes Salz, nach Geschmack<br />
Backzeit: 4 Minuten<br />
Anleitung: Backofenrost ins obere<br />
Drittel des Ofens schieben und den<br />
Ofen auf 245°C vorheizen.<br />
Ein stabiles Backblech auf den Backofenrost<br />
stellen. Eine saubere Arbeitsfläche<br />
mit Mehl bestäuben. Das<br />
Mehl in eine Schüssel geben. Das<br />
Wasser esslöffelweise ans Mehl geben<br />
und mit einer Gabel mischen,<br />
bis der Teig lose zusammenhält. Den<br />
Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche<br />
geben und rasch und kräftig kneten,<br />
bis der Teig geschmeidig ist.<br />
Den Teig in vier gleichgroße Stücke<br />
teilen und diese nochmals halbieren.<br />
Jedes Teigstück zu einer Kugel<br />
formen. Diese Kugeln dann mit dem<br />
Rollholz zu einem ca. 20 cm großen<br />
Fladen ausrollen. Dabei nach jedem<br />
Ausrollen den Teig einige Sekunden<br />
ruhen lassen. Der Teig sollte am<br />
Ende sehr dünn sein. Mit einer Gabel<br />
die Fladen mehrfach einstechen, damit<br />
sie beim Backen nicht aufgehen.<br />
Die Fladen umdrehen und auch von<br />
der anderen mehrmals einstechen.<br />
Das heiße Backblech aus dem vorgeheizten<br />
Ofen nehmen und die Fladen<br />
aufs Backblech legen. 2 Minuten<br />
backen, dann die Fladen umdrehen,<br />
bis sie leicht gebräunt und knusprig<br />
sind.<br />
Die Matzen auf einem Kuchengitter<br />
abkühlen lassen. Jede Matze dünn<br />
mit Olivenöl bepinseln und nach Geschmack<br />
mit Salz bestreuen.<br />
Bastelarbeit: Bommel-Lamm<br />
Hinweis: Planen Sie hier etwas mehr<br />
Zeit ein.<br />
Sie benötigen: Schablonenvorlage<br />
für die Bommel, dicken Karton, Vorlage<br />
Lammkopf, dicke Wolle, Schere,<br />
Buntstifte, Klebstoff (flüssig)<br />
Vorbereitung: Kopieren/Drucken<br />
Sie für jedes Kind die Vorlage auf festen<br />
Karton.<br />
Anleitung: Eine ausführliche Anleitung<br />
mit Bildern haben wir auf die<br />
Kopiervorlage ausgedruckt. Auf youtube.com<br />
haben wir unter diesem<br />
Link eine Videoanleitung hinterlegt.<br />
https://www.youtube.com/<br />
watch?v=hZNdw4g9nAs<br />
Oder scannen Sie diesen QR-Code.<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong> 7
Programm<br />
Vertiefung: Rätselseite<br />
Sie benötigen: Vorlage Rätselseite,<br />
Stifte<br />
Auflösung Räteselseite<br />
Vorbereitung: Kopieren oder drucken<br />
Sie für jedes Kind eine Seite aus.<br />
Durchführung: Die Kinder lösen<br />
die Rätsel während der Stunde oder<br />
nehmen das Blatt mit nach Hause.<br />
Liedvorschläge<br />
Jesus kam für dich (T. u. M.: Hella<br />
Heizmann; aus: Meine Lieder – deine<br />
Lieder)<br />
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C<br />
Das<br />
Opferlamm in<br />
Ägypten<br />
1 Jahr alt<br />
für jedes Haus<br />
ein Lamm<br />
Rettung für eine Nacht<br />
Rettung für<br />
immer<br />
fehlerlos<br />
Erwachsener<br />
Lamm für<br />
alle Menschen<br />
starb anstelle<br />
von Menschen<br />
Jesus,<br />
Gottes<br />
Opferlamm<br />
Als Israel in Ägypten war (T. u. M.:<br />
Spiritual, Dt. Text: Gerhard Müller;<br />
aus: Sein Ruhm, unsre Freude 1989)<br />
Einer für alle (T. u. M.: Daniel Kallauch;<br />
aus: Du bist Herr, Kids 2)<br />
Anspiel vor der Lektion<br />
Personen: 2 israelische Sklaven (Kaleb und Ruben), 1 ägyptischer Aufseher<br />
Requisiten: 2 Schaufeln, 2 Eimer<br />
Kaleb und Ruben schaufeln „etwas“ in die Eimer. Sie plagen sich dabei. Aufseher steht im Hintergrund.<br />
Ruben:<br />
Kaleb:<br />
Ruben:<br />
Kaleb:<br />
Ruben:<br />
Kaleb:<br />
Ruben:<br />
Kaleb:<br />
Ruben:<br />
Aufseher:<br />
Der Pharao wird uns nie ziehen lassen! Er ist ja nicht dumm. Keiner arbeitet billiger als ein Sklave. Wer<br />
soll denn die Arbeit machen, wenn wir weg sind? Die Ägypter? Ha!<br />
Er wird uns ziehen lassen. Du wirst schon sehen.<br />
Neun Plagen hat Gott jetzt schon den Ägyptern geschickt, und – hat es den Pharao beeindruckt?<br />
Na ja, ein paar mal war er ja schon nahe dran, uns ziehen zu lassen. Weißt du noch, nach dem Angriff der<br />
Stechfliegen bei der vierten Plage? Die Ägypter sind fast verrückt geworden. Nur bei uns Israeliten waren<br />
keine.<br />
Also mir an Pharaos Stelle hätte schon die 2. Plage mit den Fröschen gereicht. Igitt! Sogar in seinem Bett<br />
waren sie. Aber der Pharao ist ein harter Kerl. Kaum sind die Plagen weg, schaltet er wieder auf stur.<br />
Sei versichert: Gott ist noch nicht am Ende. Ich fürchte, das Schlimmste kommt noch.<br />
Du meinst, schlimmer als der Hagel und die Finsternis?<br />
Ich fürchte, ja. Wir sind Gottes Volk. Er lässt uns nicht hier hängen.<br />
Ich hoffe, du hast Recht. Mir tut schon alles weh. (reibt sich den Rücken)<br />
Schluss jetzt mit der Unterhaltung! Los, bringt das Material zum Ziegelbrennen!<br />
Alle gehen ab.<br />
8<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong>
Lektion<br />
Biblische Lektion<br />
ÜBERBLICK<br />
Diese Geschichte<br />
lehrt:<br />
Bibeltext 2. Mose 11,1-12,51<br />
Leitgedanke<br />
Anwendung (ANW):<br />
Bibelvers zum<br />
Lernen<br />
Visuelle Hilfsmittel<br />
Bild 1<br />
„Endlich, es ist soweit! Macht<br />
euch bereit! Bald geht es los!“ Die Israeliten<br />
freuten sich. Gott hatte Mose<br />
gesagt, dass sie bald freigelassen<br />
würden und aus Ägypten fortgehen<br />
könnten. Über 400 Jahre hatten sie<br />
dort gelebt. Zum Schluss mussten<br />
sie hart als Sklaven arbeiten. Endlich<br />
könnten sie frei sein!<br />
Aber manche der Israeliten hatten<br />
so ihre Zweifel. Gott hatte schon<br />
neun Plagen über Ägypten kommen<br />
lassen. Das waren furchtbare Katastrophen.<br />
Damit wollte Gott den<br />
Ägyptern zeigen, dass er der einzig<br />
wahre Gott ist und Macht über alles<br />
hat, vor allem über die angeblichen<br />
Götter der Ägypter. Aber die Ägypter<br />
wollten nicht auf ihn hören, schon<br />
gar nicht der Pharao – so nannte man<br />
in Ägypten den König. Sie hofften<br />
Den Hintergrund des ersten Passahlammes und<br />
die Übertragung dieses Ereignisses auf den Opfertod<br />
Jesu Christi für uns.<br />
Das/Gottes Opferlamm musste sterben, damit wir<br />
leben.<br />
Glaube und vertraue darauf, dass Jesus auch für<br />
dich starb.<br />
Johannes 1,29b (Hfa): „Seht, das ist Gottes Opferlamm,<br />
das die Sünde aller Menschen wegnimmt.“<br />
Bilder zur Geschichte (Heftmitte).<br />
Vorlage des Leitgedankens.<br />
weiter auf ihre Götter, die sich ihre<br />
Vorfahren ausgedacht haben.<br />
Der Pharao hatte sogar zwischendurch<br />
gesagt: „Ja, ihr könnt gehen!“<br />
Aber dann hatte er sich immer wieder<br />
anders entschieden und das Volk<br />
doch nicht ziehen lassen. Der Pharao<br />
hörte nicht auf Gott. Das war eine<br />
dumme und gefährliche Einstellung.<br />
Warum?<br />
LG Diese Einstellung ist Auflehnung<br />
gegen Gott. Das steckt in<br />
jedem Menschen drin, von Geburt<br />
an. Die Bibel, die von Gott<br />
kommt, nennt das auch Sünde.<br />
Und Sünde trennt den Menschen<br />
von Gott, jetzt und für immer.<br />
Der Pharao wollte einfach nicht<br />
auf Gott hören, der gesagt hatte:<br />
„Lass mein Volk ziehen!“<br />
Bild 2<br />
„Nur noch eine Plage“, sagte Gott<br />
zu Mose, „dann wird der Pharao euch<br />
ziehen lassen. Er wird euch sogar aus<br />
dem Land hinauswerfen. Lasst euch<br />
Geschenke von euren ägyptischen<br />
Nachbarn geben, die ihr dann mitnehmen<br />
könnt.“ Was meint ihr, welche<br />
Geschenke konnten das sein?<br />
(Lassen Sie die Kinder aufzählen, z. B.<br />
Kleidung, Schmuck, besondere Gewürze<br />
oder Pflegeartikel, Teppiche etc.)<br />
Gott erklärte Mose jetzt genau,<br />
was geschehen würde: (Lassen Sie<br />
diesen Teil, was Gott sagt, evtl. von einem<br />
anderen Mitarbeiter laut lesen.)<br />
„Jedes erstgeborene Kind in Ägypten<br />
wird um Mitternacht sterben.<br />
Also in jeder Familie das älteste Kind.<br />
Nicht nur bei den einfachen Leuten<br />
in Ägypten, auch in der Familie des<br />
Pharaos. Und von jedem Tier.“<br />
Ohne Bild<br />
Ganz Israel war aufgeregt. Auch<br />
sie waren in Gefahr. In dieser Nacht<br />
würde in jedem Haus ein Kind sterben.<br />
Viele Leute würden traurig sein<br />
und weinen. Sie waren in Lebensgefahr.<br />
LG Es ist eine ähnliche Gefahr, in<br />
der wir sind. Nicht nur die erstgeborenen<br />
Kinder, sondern jeder<br />
Mensch, weil wir nicht auf Gottes<br />
Gebote gehört haben, z. B.<br />
„Du sollst nicht lügen.“, „Du sollst<br />
nicht haben wollen, was anderen<br />
gehört.“ oder „Du sollst Gott von<br />
ganzem Herzen lieben, nichts soll<br />
dir wichtiger sein.“ Es gibt keinen<br />
Menschen, der alle Gebote Gottes<br />
halten kann, auch wenn er<br />
das wollte. Wir sündigen immer<br />
wieder. Doch Gott ist ein gerechter,<br />
heiliger Gott, an dem nichts<br />
Böses ist. Sünde passt nicht zu<br />
ihm. Die Folge unserer Sünde ist<br />
der Tod und die ewige Trennung<br />
von Gott.<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong> 9
Lektion<br />
Bild 3<br />
Alle erstgeborenen Söhne, Kinder<br />
und Erwachsene, in ganz Ägypten<br />
waren in Gefahr. Aber Gott wollte die<br />
Israeliten schützen. Mose und Aaron<br />
erklärten ihrem Volk, was ihnen Gott<br />
mitgeteilt hatte. Die Israeliten hörten<br />
zu. Sie glaubten an Gott und wussten:<br />
Was er sagt, darauf können sie sich zu<br />
100% verlassen. Deshalb taten sie genau,<br />
was Gott gesagt hatte.<br />
Jede Familie nahm eines ihrer<br />
Lämmer. Es musste ein gesundes Tier<br />
sein, etwa ein Jahr alt. Das sollte das<br />
Opferlamm sein. Am Abend schlachteten<br />
sie es.<br />
LG Das Opferlamm musste sterben,<br />
damit die Menschen am Leben<br />
bleiben konnten. (Legen Sie<br />
die Teile „Das Opferlamm musste<br />
sterben“ und den Umriss des Lammes<br />
an.)<br />
Gottes Das<br />
Opferlamm<br />
musste sterben,<br />
Bild 4<br />
Gottes Das<br />
Opferlamm<br />
musste sterben,<br />
damit wir leben.<br />
Die Israeliten nahmen einen Bü-<br />
schel mit Zweigen, wie einen Pinsel,<br />
und tauchten ihn in das Blut des<br />
Lammes. Damit bestrichen sie den<br />
Rahmen der Haustür, an beiden Seiten<br />
und auch oben über der Tür. Jedes<br />
Haus, in dem Israeliten lebten,<br />
hatte jetzt Blut an der Haustür.<br />
„Kommt ins Haus!“, rief der Vater<br />
die ganze Familie. Niemand durfte<br />
mehr auf die Straße gehen. Nur im<br />
Haus waren sie sicher. Sie brieten das<br />
Lamm und aßen es. Ich denke, alle<br />
waren sehr aufgeregt. Was würde in<br />
dieser Nacht alles geschehen? Waren<br />
sie wirklich sicher? Gott hatte gesagt:<br />
„Das Blut an den Häusern soll das<br />
Zeichen sein. Dort, wo Blut ist, wird<br />
keiner sterben. Dort seid ihr sicher.“<br />
Bild 5<br />
Um Mitternacht starben in Ägypten<br />
viele Menschen. Der älteste Sohn<br />
vom Knecht des Pharaos starb. Aber<br />
auch der älteste Sohn vom Pharao<br />
blieb nicht am Leben. Der Pharao<br />
und alle Ägypter waren sehr traurig.<br />
Viele weinten. Gott hatte doch gesagt:<br />
„Lasst mein Volk ziehen!“ Warum<br />
hatten sie denn nicht schon vorher<br />
darauf gehört? Jetzt war es zu<br />
spät. Viele Ägypter waren gestorben.<br />
Aber die Israeliten hatten auf Gott<br />
gehört und geglaubt, was er gesagt<br />
hat. Sie hatten das Blut an die Türrahmen<br />
ihrer Häuser gestrichen. Sie waren<br />
sicher. Keinem von ihnen war etwas<br />
geschehen, auch nicht den Erstgeborenen.<br />
LG Sie lebten, weil das Opferlamm<br />
für sie gestorben war.<br />
Doch das war nur ein Beispiel für<br />
etwas viel Größeres, was später<br />
geschah.<br />
Bild 6<br />
Johannes der Täufer hat viele Jahre<br />
danach etwas Wichtiges über Jesus<br />
gesagt (Joh 1,29b aus der Bibel<br />
vorlesen, hier nach Hfa): „Seht, das ist<br />
Gottes Opferlamm, das die Sünde aller<br />
Menschen wegnimmt.“ Wie das<br />
Lamm damals in Ägypten für die<br />
Erstgeborenen Israels sterben musste,<br />
so ist Jesus, Gottes Sohn, am<br />
Kreuz für alle Menschen gestorben.<br />
Er Gottes hat Das die Opferlamm<br />
Strafe für unsere Sünden<br />
bezahlt. Jeder, musste der sterben, daran glaubt, bekommt<br />
Vergebung und ewiges Leben.<br />
Jesus ist Gottes Opferlamm. Er<br />
starb, damit wir leben. (Tauschen Sie<br />
das Wort „Das“ mit „Gottes“ aus und<br />
legen Sie die Worte „damit wir leben“<br />
und die Kreuze an.)<br />
Gottes Das<br />
Opferlamm<br />
musste sterben,<br />
damit wir leben.<br />
ANW Er starb auch für dich.<br />
Wenn du daran glaubst, gehörst<br />
du zu Gott und wirst ewig<br />
mit ihm leben. Was heißt „daran<br />
glauben“? Wenn du an Jesus als<br />
deinen Retter glaubst und darauf<br />
vertraust, dass er durch seinen<br />
Tod an deiner Stelle die Strafe für<br />
deine Sünden bezahlt hat, dann<br />
vergibt Gott dir deine Schuld.<br />
Dann kannst du mit ihm leben.<br />
Jetzt und auch nach deinem Tod.<br />
Auch Jesus lebt, denn nach drei<br />
10<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong>
Vorschlag für die 17. Stunde<br />
Bastelarbeit: Fackel (für<br />
Ältere)<br />
Bezug zum Thema: Mit einer Fackel<br />
schlichen Gideon und seine Krieger<br />
um das Lager der Midianiter.<br />
Sie benötigen: Stöcke in Fackellänge<br />
(ca. 100 cm), Stoffreste (Baumwolle<br />
ohne Chemie), Wachs von alten<br />
Kerzenstummeln, alter Topf,<br />
Filzdeckel, Schneidezange, Cutter<br />
Vorbereitung: Stöcke im Wald suchen.<br />
Wachsreste in der Dose in einem<br />
Topf erhitzen. Achtung: Das<br />
Wachs darf nicht kochen. Vorsicht<br />
mit heißem Wachs!!!<br />
Stoffreste in ca. 50 cm lange und<br />
eine Hand breite Streifen reißen<br />
(Pro Fackel etwa 5-10 Streifen).<br />
Anleitung: Die Stoffstreifen vorsichtig<br />
im heißen Wachs tränken. Dann<br />
mit einer Gabel o.Ä. herausnehmen<br />
und um den Stock wickeln. Am unteren<br />
Ende des Stockes eine Stelle<br />
als Griff freilassen. Mit der Hand die<br />
Stoffstreifen etwas festdrücken. Sie<br />
können auch für die Kinder Arbeitshandschuhe<br />
verwenden. Das wird<br />
so lange wiederholt, bis der Stock<br />
mit einigen Stoffschichten bedeckt<br />
ist. Am Schluss den Filzdeckel in der<br />
Mitte ein Kreuz einschneiden und<br />
als Schutz unten an den Griff stecken.<br />
Eine Videoanleitung können Sie auf<br />
youtube.com anschauen. Suchbefehl:<br />
Fackeln selber machen -<br />
Gruppenstunde.<br />
Vorschlag für die 18. Stunde<br />
Spiel zum Einstieg: Rätselraten<br />
Bezug zum Thema: Simson gab<br />
den Philistern ein Rätsel auf.<br />
Durchführung: Stellen Sie den Kindern<br />
ein paar einfache Rätsel. Leiten<br />
Sie anschließend direkt zur Lektion<br />
über. Beispiele für Kinderrätsel finden<br />
Sie im Internet unter www.raetselstunde.de<br />
Vorschlag für die 19. Stunde<br />
Spiel: Blind malen<br />
Sie benötigen: Augenbinde, Stift,<br />
Papier<br />
Durchführung: Einem Kind werden<br />
die Augen verbunden. Dem Kind<br />
wird ein Begriff gesagt. Diesen Begriff/Gegenstand<br />
muss das Kind nun<br />
blind zeichnen. Die anderen Kinder<br />
Jahresplan<br />
dürfen raten. Das Kind, das den Gegenstand<br />
errät, kommt als Nächstes<br />
dran.<br />
Mögliche Begriffe: Haus, Baum,<br />
Stuhl, Schaf, Hase, Schmetterling,<br />
Sonne<br />
Alternativ für die 19. Stunde<br />
Bastelarbeit: Getreidekarte<br />
Bezug zum Thema: Simson musste<br />
im Gefängnis den schweren Mühlstein<br />
drehen, dabei wird das Korn<br />
gemahlen. Wir basteln heute mit<br />
Getreide!<br />
Sie benötigen: Karten und Briefumschläge,<br />
Doppelklebeband, Schere,<br />
verschiedene Körner und Samen,<br />
Bastelsand, großes Gefäß<br />
Anleitung: Auf die Karte das Doppelklebeband<br />
kleben und die<br />
Schutzfolie entfernen. Nun mit Körnern<br />
und Samen ein Bild gestalten.<br />
Jetzt vorsichtig Bastelsand<br />
über das restliche Klebeband streuen.<br />
Anschließend die Karte über einem<br />
großen Gefäß ausschütteln.<br />
Jetzt noch den passenden Briefumschlag,<br />
und fertig ist die Karte zum<br />
Verschicken!<br />
Kostenloser Download von Biblischen Lektionen (nur Texte) von der<br />
KEB-Deutschland e. V. für Ihre Arbeit unter Kindern.<br />
Ausgabe 1 • <strong>2017</strong> 19
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