Grenzenlos Winter 2023

48 GLETSCHERFORSCHUNG
Zugspitzbesteigung am
Schneeferner.
UMWELTFORSCHUNGSSTATION
SCHNEEFERNERHAUS
Zugspitze 5
82475 Zugspitze
+49 8821 924101
anfrage@schneefernerhaus.de
schneefernerhaus.de
weniger Niederschlag in Form von Schnee während der
Wintermonate, mehr Wasserdampf in der Luft, der Einfall
der Sonne, die Gelände form, die globale Erwärmung
und der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhaus gasen
gehören dazu.“ All diese Faktoren haben gravierende Auswirkungen.
Der Südliche Schneeferner im Wettersteingebirge
hat 2022 sogar seinen Status als Gletscher verloren,
da nur noch sogenanntes „Toteis“ vorhanden war und
man nicht mehr von einem zusammen hängenden
Gletscher sprechen konnte. Es wurden nur noch Eisreste
unter Schutt gefunden. Kurz nach dem Zerfall des
Plattachferners auf dem Zugspitzblatt um 1900 war er
noch der größte Gletscher Bayerns. Zu diesem Zeitpunkt
entstand wiederum parallel der Nördliche Schneeferner
etwas weiter östlich. Dank seiner Lage in einer kesselförmigen
Eintiefung am Berghang konnte er sich weitaus
länger halten. Heute ist er der höchstgelegene und
der zweitgrößte Gletscher Bayerns, aber auch er hat
mittler weile an Masse verloren.
Das Ende in Sicht
In einer tiefen Senke nördlich des Zugspitzgipfels ist
der Höllentalferner mir seiner ausgeprägten Gletscherzunge
eingebettet. Er ist der größte Gletscher Bayerns.
Riesige Felswände umrahmen ihn und schützen ihn
dadurch vor der Sonneneinstahlung. Im Winter trifft ihn
genügend Niederschlag und abgehende Lawinen nähren
die teilweise kristall klaren Eisschichten. Ganz in der Nähe
können Besucher am besten die nur über die Jahre sichtbar
gewordene Gletscherausdehnung beobachten, die
besonders von 1820 bis 1980 ausgeprägt war. Hier lagern
sich die gewaltigen Schuttmassen ab, die das Eis mühsam
vor sich hergeschoben hat. „Vielleicht bleibt uns
dieser Gletscher noch bis 2040 erhalten. Sicher ist nur,
dass auch er verschwinden wird, denn das Schmelzen
der Gletscher lässt sich Alpenweit wohl kaum noch
aufhalten“, berichtet Schmidt.
Es wird Zeit zu handeln
Durch die Klimaerwärmung taut ebenso Permafrost,
der sogenannte „Kitt“ der Alpen, auf. Dies kann zu Felsund
Bergstürzen führen. Je nach Lage und Geländebeschaffenheit
könnte aber auch ein Gletscher davon
betroffen sein, wenn dieser extrem steil ist und durch
das freigegebene Gestein etwas abgehen kann. Ein Rückgang
der Gletscher bedeutet allerdings auch, dass das
Schmelzwasser den globalen Meeresspiegel ansteigen
lässt. Zeitgleich wird immer weniger Schmelz wasser die
zahlreichen Flüsse und Bäche füllen. „In Bayern werden
wir von diesen Auswirkungen nicht beeinträchtigt sein,
denn dazu sind die Gletscher zu klein – auch wenn wir
dadurch ein wichtiges Landschaftsbild für Deutschland
verlieren. Anders sieht es im Rest der Welt aus, wo
wenig Niederschlag fällt. Die Menschen sind während
der Trocken monate auf die Verfügbarkeit des Gletscherwassers
angewiesen“, schildert Schmidt.
Der Klimawandel schreitet immer weiter voran,
das beweisen die aktuellen Forschungsergebnisse des
Schneefernerhauses. „Das Schmelzen der Gletscher zeigt,
in welche Richtung sich das Klima zukünftig entwickeln
könnte. Es ist jetzt Aufgabe der Politik und der Wirtschaft,
als Entscheidungsträger dringend zu handeln.
Schließlich kann der Einzelne nur individuell behilflich
sein“, resümiert Schmidt.
5%RABATT
auf conta wäsche
Gutscheincode:
WÄSCHE5
Einzulösen in unserem Onlineshop und im
Herstellerverkauf in Garmisch-Partenkirchen.
REDUZIERTE WARE AUSGESCHLOSSEN.
direkt vom
SEIT 1920
fertigen wir mit schwäbischer Sorgfalt und dem höchsten Anspruch
an Material und Verarbeitung Textilien, die die Haut berühren.
-CON-TA-
HERSTELLERVERKAUF
Klammstr. 2
82467 Garmisch-Partenkirchen
T 08 82 19 66 86 04
ÖFFNUNGSZEITEN
MO – FR 09:30 – 18:30 Uhr
SAMSTAG 10:00 – 15:00 Uhr
GRENZENLOS · WINTER 2023/24 GRENZENLOS · WINTER 2023/24
kuschlig
warm.
Thermo- und
Wollwäsche.
hersteller
WWW.CONTA-SHOP.DE