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GICONcret III/2023 - Das Kundenmagazin der GICON

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DIE ZEITUNG DER <strong>GICON</strong>®-GRUPPE<br />

<strong>III</strong>/<strong>2023</strong><br />

Auszeichnung:<br />

<strong>GICON</strong>® gehört zu den innovativsten<br />

Unternehmen Deutschlands<br />

Erstmalig Daten:<br />

<strong>GICON</strong>®-SOF: Schwergewichtsanker<br />

erfolgreich in Hannover getestet<br />

ab Seite 6<br />

Weltweit innovativ:<br />

Mikroalgen – <strong>GICON</strong>®-Planungsleistungen<br />

sind international gefragt<br />

ab Seite 8


Seite 2<br />

<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

Innovation braucht eine Vision und langen Atem<br />

Auch in unserer aktuellen Firmenzeitung stellen wir<br />

Ihnen wie<strong>der</strong> einige unserer Innovationen vor.<br />

Es freut mich, dass wir als eines <strong>der</strong> ersten Unternehmen<br />

das Thema <strong>der</strong> Bodenverflüssigung am<br />

Schwergewichtsanker des <strong>GICON</strong>®-SOF im Wellenkanal<br />

von Hannover untersuchen konnten. Ein<br />

Schritt zu erfolgreichen Simulationen, wie sich extremer<br />

Wellengang auf Strukturen auf dem Meeresboden<br />

auswirkt. Diese Rechenmodelle gab es bisher<br />

nicht. Sie ermöglichen einen sicheren und breiteren<br />

Einsatz unseres <strong>GICON</strong>®-SOF.<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

Wir wurden ausgezeichnet! Die <strong>GICON</strong>® gehört zu<br />

den innovativsten Unternehmen in Deutschland<br />

<strong>2023</strong> (SZ Institut <strong>der</strong> Süddeutschen Zeitung). <strong>Das</strong><br />

ist ein Preis, welcher Anerkennung für die herausragende<br />

Arbeit aller unserer über 600 Kolleginnen<br />

und Kollegen bedeutet. Es ist <strong>der</strong> Ausdruck für Leidenschaft,<br />

Engagement und Bereitschaft, unser Unternehmen<br />

jeden Tag ein Stück voranzubringen.<br />

Und das gilt für alle unsere Bereiche, von <strong>der</strong> Anlagenplanung<br />

für Batteriefabriken bis hin zu den ökologischen<br />

Untersuchungen für Offshore-Projekte.<br />

Diese Bandbreite ermöglicht es uns, neue Ideen<br />

komplex anzugehen und umzusetzen.<br />

Wichtige Bausteine unserer Innovationen sind unsere<br />

Labore und Forschungsanlagen, wie das Großtechnikum<br />

in Cottbus o<strong>der</strong> unsere Labore in Neu<br />

Bro<strong>der</strong>storf und Dresden für benthische Untersuchungen<br />

bzw. Boden- und Grundwasseranalysen.<br />

Ein Ausdruck unseres Bekenntnisses zur För<strong>der</strong>ung<br />

von Innovationen ist auch die jährliche Finanzierung<br />

von Deutschlandstipendien für den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs.<br />

Doch Innovation ist keine Kombination plötzlicher<br />

Ideen und unmittelbar anschließen<strong>der</strong> Erfolge. Innovationen<br />

haben viel mit Visionen und einem langen<br />

Atem zu tun. Ich habe das auf vielen Gebieten<br />

in den vergangen knapp drei Jahrzehnten unserer<br />

Geschichte erlebt. Sei es bei den erfolgreichen Altlastensanierungen<br />

im Bitterfel<strong>der</strong> Raum, den Überlegungen<br />

für eine schwimmende Offshore-Unterstruktur<br />

für Windenergieanlagen bzw. für unseren<br />

Photobioreaktor zur Kultivierung von Mikroalgen.<br />

Stets haben wir an unsere visionären Ziele geglaubt.<br />

Wir mussten aber auch lernen, dass eine Vision allein<br />

nicht ausreichend ist. Es benötigt auch Resilienz<br />

sowie eine erhebliche finanzielle Leistungskraft, damit<br />

<strong>der</strong> Weg bis zur Marktreife geschafft werden<br />

kann. Erfolge, wie unsere Entwicklung im Biogasbereich<br />

(vom Patent im Jahr 2004 hin zu aktuell fast<br />

200 geplanten Biogasanlagen) o<strong>der</strong> die vielen erfolgreichen<br />

Anwendungen unseres Anlagenmanagementsystems<br />

CoCheck bestätigen uns in unserem<br />

Weg.<br />

Innovativ sind auch unsere Ansätze zur Wie<strong>der</strong>vernässung<br />

von Mooren. Moore bedecken nur fünf %<br />

<strong>der</strong> Fläche Deutschlands, speichern aber genauso<br />

viel CO2 wie alle deutschen Wäl<strong>der</strong>. Große Teile <strong>der</strong><br />

Moore werden jedoch landwirtschaftlich genutzt.<br />

Hier bedarf es Lösungen, die dem Klima nutzen und<br />

für die Landwirtschaft akzeptabel sind.<br />

Über einen erfolgreichen Weg von <strong>der</strong> Forschung<br />

bis zur zur Markteinführung können wir ebenfalls<br />

für unseren Mikroalgenbereich berichten. Der Einsatz<br />

<strong>der</strong> Mikroalgen in <strong>der</strong> Tierhaltung führt nicht<br />

nur zu Leistungssteigerungen, es zeigen sich auch<br />

aussichtsreiche Ansätze zur Reduzierung des Einsatzes<br />

von Antibiotika. Inzwischen stehen unsere<br />

Reaktoren auch im arabischen Raum.<br />

Stolz sind wir auch auf unsere jüngsten innovativen<br />

Beiträge zur Energiewende, zum einen den CO2-<br />

Rechner für die Kulturbranche, zum an<strong>der</strong>en unsere<br />

Mitwirkung bei <strong>der</strong> Geothermie-Forschungsbohrung<br />

in Frankfurt/Main. Von <strong>der</strong> Planung über die<br />

Bauoberleitung bis zur Durchführung <strong>der</strong> Pumpversuche<br />

wurde diese 1060 m tiefe Bohrung durch uns<br />

betreut. Damit bestätigte die <strong>GICON</strong>® auch im Bereich<br />

<strong>der</strong> Geothermie ihre Innovationskraft.<br />

Wir sind eines <strong>der</strong> innovativsten Unternehmen<br />

in Deutschland. <strong>Das</strong> dürfen wir offen sagen, unsere<br />

Kolleginnen und Kollegen, unsere Geschäftsführungen,<br />

alle haben dafür alles gegeben. Es ist<br />

nun Auftrag für mich und alle <strong>GICON</strong>®-Teams, dass<br />

wir diese Auszeichnung als Auftrag sehen und ihn<br />

in den kommenden Jahren gemäß unserem Leitspruch<br />

„Wir reden nicht nur über Visionen, wir setzen<br />

sie bereits um“ weiterhin leben und bestätigen.<br />

Ich wünsche Ihnen mit dieser Ausgabe wie<strong>der</strong> gute<br />

Erkenntnisse und einen erfolgreichen Start in das<br />

neue Jahr 2024 – dem 30. unserer Firmengeschichte.<br />

Ihr<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Großmann<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Geschäftsleitung <strong>GICON</strong>®-Gruppe<br />

Herausgeberin des <strong>Kundenmagazin</strong>s:<br />

<strong>GICON</strong>® Verwaltungs-GmbH; Redaktion: Abteilung Öffentlichkeitsarbeit (Jan Claus, Nico Fiedler, Simon Baumheier, Jan-Phillipp Knoop (WMP))<br />

Telefon: 0351 47878-7738, Redaktionsschluss: 11. Dezember <strong>2023</strong>, Alle Rechte vorbehalten.<br />

Sie haben Themenvorschläge o<strong>der</strong> Anregungen für uns? Dann schicken Sie uns eine E-Mail an presse@gicon.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Feedback. Die <strong><strong>GICON</strong>cret</strong>-Redaktion<br />

Fotos/Grafiken: Seite 1: shutterstock.com/Mascha Tace; Seite 4: <strong>GICON</strong>/Thomas Kretschel; Seite 9: Green Groves Environmental Consulting;<br />

Seite 10: Pixabay/Martin Lutze; Rückseite: Deutschlandstipendium/Hochschule Anhalt


<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

Seite 3<br />

KURZMELDUNGEN<br />

<strong>GICON</strong>® unterzeichnet Vertrag mit FibreMax<br />

v. l. n. r.: Dr. Frank Adam, San<strong>der</strong> G. van Helvoort (Director Renewable Energy FibreMax),<br />

Dr. Hagen Hilse (Geschäftsführer <strong>GICON</strong>®-Consult)<br />

Die <strong>GICON</strong>®-Gruppe und FibreMax BV haben einen<br />

Kooperationsvertrag geschlossen. <strong>Das</strong> nie<strong>der</strong>ländische<br />

Unternehmen ist seit 2009 Spezialist in<br />

<strong>der</strong> Herstellung von synthetischen Seilen. Diese<br />

sind 85 Prozent leichter als Stahl, rostfrei sowie wartungsfrei<br />

für eine Lebensdauer von 30 Jahren. Die<br />

<strong>GICON</strong>®-Großmann Ingenieur Consult GmbH, ein<br />

Unternehmen <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®-Gruppe und einer <strong>der</strong><br />

wichtigsten Innovationstreiber im Bereich schwimmen<strong>der</strong><br />

Unterstrukturen für Windenergieanlagen,<br />

wird mit den Seilen von FibreMax BV eine erste<br />

Pilotanlage des <strong>GICON</strong>®-SOF realisieren.<br />

„Wir haben bereits in den vergangenen Jahren eng<br />

mit FibreMax BV zusammengearbeitet. Deshalb<br />

freut es mich, dass wir diesen Austausch nun weiter<br />

intensivieren“, erklärt Dr. Frank Adam, Fachbereichsleiter<br />

Wind Engineering bei <strong>GICON</strong>®.<br />

<strong>GICON</strong>® reicht Genehmigungsunterlagen für großes Batterieprojekt fristgerecht ein<br />

Im Oktober reichte Northvolt mit Unterstützung<br />

von <strong>GICON</strong>®-Consult die Antragsunterlagen für die<br />

Umweltgenehmigung <strong>der</strong> Batteriefabrik von Northvolt<br />

bei den zuständigen Behörden ein. Unser Unternehmen<br />

konnte dabei seine Fähigkeit unter Beweis<br />

stellen, Antragsunterlagen für komplexe Großprojekte<br />

zuverlässig und termingerecht zu erbringen.<br />

Ein Pluspunkt für unsere Kunden: Ein Großteil<br />

aller Gutachten wurde von <strong>GICON</strong>® geschrieben, so<br />

dass ein zügiges Verfahren bei diesem kritischen<br />

Großprojekt möglich war - was für Northvolt von<br />

großem Wert war.<br />

<strong>GICON</strong>® auch 2024 wie<strong>der</strong> Aussteller auf den Biogas Infotagen in Ulm<br />

Wann: 31. Januar/01. Februar 2024<br />

Wo: Ulm, Messegelände, Halle 1, Stand 102<br />

<strong>GICON</strong>® ist als langjähriger Aussteller auch 2024 wie<strong>der</strong><br />

auf den Biogas Infotagen in Ulm präsent. Unsere<br />

Biogasexperten Thomas Ehrmann (Nie<strong>der</strong>lassung<br />

Schwäbisch Hall) und Ulrich Busmann (Nie<strong>der</strong>lassung<br />

Konstanz) freuen sich auf Ihre Fragen und stehen Ihnen<br />

u. a. bei den folgenden Themen gern für eine Beratung<br />

zur Verfügung: Flexibilisierung und Repowering,<br />

Anschlussför<strong>der</strong>ung nach EEG, Genehmigungen nach<br />

BImSchG, sicherheitsrelevante Anlagendokumentation<br />

sowie Umstellung auf Biomethanerzeugung.


Seite 4<br />

TITELTHEMA<br />

<strong>GICON</strong>® auf Platz 2 <strong>der</strong> innovativsten<br />

Unternehmen <strong>2023</strong> in Deutschland<br />

Von <strong>GICON</strong>® geplant und errichtet: <strong>der</strong> mit 300 Metern höchste Windmessmast <strong>der</strong> Welt.


<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

Seite 5<br />

Die Kultivierung von Mikroalgen, die Entwicklung des schwimmenden <strong>GICON</strong>®-SOF und die zukunftsweisenden<br />

Grundwasseruntersuchungen prägen die Innovationskraft <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®<br />

<strong>Das</strong> SZ Institut <strong>der</strong> Süddeutschen Zeitung hat in Kooperation<br />

mit Creditreform ein Ranking <strong>der</strong> 273 innovativsten<br />

Unternehmen in Deutschland veröffentlicht.<br />

Darin belegt <strong>der</strong> interdisziplinär aufgestellte<br />

Ingenieurdienstleister <strong>GICON</strong>®-Großmann<br />

Ingenieur Consult GmbH aus Dresden bundesweit<br />

den zweiten Platz. Mit aktuell über 100 Patenten in<br />

den Bereichen Biogas, schwimmende Unterstrukturen<br />

für Windkraftanlagen bis zur Mikroalgenkultivierung<br />

gehört die zur <strong>GICON</strong>®-Gruppe gehörende<br />

<strong>GICON</strong>®-Großmann Ingenieur Consult GmbH zu<br />

den am schnellsten wachsenden und erfolgreichsten<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Branche. <strong>GICON</strong>® mit über 600<br />

Beschäftigten an 21 Standorten in fünf Län<strong>der</strong>n erbringt<br />

seine Leistungen vorrangig in den Bereichen<br />

Anlagen- und Bauplanung, Umwelt- und Genehmigungsplanung,<br />

Technische Informatik sowie Forschung<br />

und Technologieentwicklung. Zu den aktuellen<br />

Leuchtturmprojekten <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>® gehört <strong>der</strong><br />

mit 300 Metern höchste Windmessmast <strong>der</strong> Welt in<br />

Schipkau, Brandenburg.<br />

Zur Messung <strong>der</strong> tatsächlichen Innovationstätigkeit<br />

<strong>der</strong> Unternehmen – und damit zur Positionierung im<br />

vorliegenden Ranking - wurde in <strong>der</strong> Analyse vom<br />

SZ Institut und Creditreform das Verhältnis selbst<br />

geschaffener Patente und Erfindungen zur Gesamtsumme<br />

aller Unternehmenswerte betrachtet. Diese<br />

Kennzahl diente als Maß für die Forschungsstärke<br />

<strong>der</strong> Unternehmen, die wie<strong>der</strong>um in direktem Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Nutzung innovativer, neuer<br />

Konzepte steht.<br />

„Alle Teams sind bei uns angehalten, regelmäßig<br />

neue Ideen zu entwickeln. Dafür stehen interne Forschungsbudgets<br />

zur Verfügung. <strong>Das</strong> wir heute bereits<br />

über 100 Patente verfügen zeigt, dass Innovation<br />

zur DNA <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>® gehört“, so Professor<br />

Jochen Großmann, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> von <strong>GICON</strong>®.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

<strong>GICON</strong>®-Gruppe<br />

Prof. Dr. Jochen Großmann<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

T +49 351 47878 15, j.grossmann@gicon.de


Seite 6<br />

INNOVATION <strong>GICON</strong>®-SOF<br />

Ein Modell des <strong>GICON</strong>®-SOF im Wellenkanal des Forschungszentrums Küste in Hannover.<br />

<strong>GICON</strong>®-SOF durchläuft<br />

erfolgreichen Extremwellentest<br />

Mit dem erfolgreichen Extremwellentest des<br />

schwimmenden Offshore-Strukturmodells (<strong>GICON</strong>®-<br />

SOF) setzt <strong>GICON</strong>® neue Maßstäbe in <strong>der</strong> Offshore-<br />

Industrie. Der Einsatz eines innovativen 1:15-Maßstabmodells<br />

im Wellenkanal, im Rahmen des EU-geför<strong>der</strong>ten<br />

NuLIMAS-Projekts, unterstreicht die Vorreiterrolle<br />

des Unternehmens in Sachen Fortschritt<br />

und Technologie. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen<br />

nicht nur die Optimierung <strong>der</strong> Technologie,<br />

son<strong>der</strong>n tragen auch zur präzisen Auswahl optimaler<br />

Standorte für zukünftige Anlagen bei.<br />

Daten helfen bei <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong><br />

Technologie<br />

Im Rahmen von NuLIMAS (Numerical modelling of<br />

liquefaction around marine structures) wurde das<br />

SOF-Modell im Wellenkanal des Forschungszentrums<br />

Küste in Hannover installiert und mit seinem<br />

Schwergewichtsanker am Boden befestigt. Die dabei<br />

verwendete Anlage ist für eine 1,5 bis 3,5 MW<br />

Turbine ausgelegt. Bei dem Test im November <strong>2023</strong><br />

wurden Wellenhöhen von zehn bis 21 Metern simuliert<br />

und <strong>der</strong> Anker vorrangig unter dem Gesichtspunkt<br />

<strong>der</strong> Bodenverflüssigung analysiert. Erstmals<br />

können anhand <strong>der</strong> Testergebnisse validierte Daten<br />

für das Verhalten des Ankers bei Extremwellen ausgewertet<br />

werden. Diese Daten werden genutzt, um<br />

die Technologie zu verbessern und Standorte künftiger<br />

Anlagen optimal auszuwählen.<br />

Dr. Frank Adam, <strong>GICON</strong>®-Bereichsleiter Wind Engineering,<br />

erläutert die Vorteile schwimmen<strong>der</strong> Unterstrukturen:<br />

„Ihr Einsatz ermöglicht <strong>der</strong> Offshore-<br />

Windindustrie, neue Gebiete mit größeren Wassertiefen<br />

zu nutzen und dort kostengünstigen Strom<br />

zu erzeugen. Intensive Forschung ist entscheidend,<br />

um die Unterstrukturen optimal an die jeweiligen<br />

Unterwasserbedingungen anzupassen und Umweltauswirkungen<br />

zu minimieren. Im NuLIMAS-Projekt<br />

haben wir die perfekten Partner gefunden, um<br />

beide Ziele zu erreichen.“<br />

<strong>Das</strong> NuLIMAS-Projekt ist Teil <strong>der</strong> EU-Initiative Mar-<br />

TERA. Hierbei erforschen mehrere Institutionen die<br />

Wechselwirkungen zwischen marinen Strukturen,<br />

äußeren Kräften von Wellen und Strömungen sowie<br />

<strong>der</strong> daraus resultierenden Strukturantwort und Bodenreaktion.<br />

Am Ende soll ein numerisches Modell<br />

entstehen (siehe Interview Dr. Christian Windt).<br />

Wichtige Erkenntnisse und nächste Schritte<br />

Für Vinay Kumar Vanjakula, NuLIMAS-Projektleiter<br />

bei <strong>GICON</strong>®, waren die Tests ein Erfolg: „Dank<br />

des Wellenkanals konnten wir realistische Bedingungen<br />

generieren, um die Verhaltensweise unserer<br />

schwimmenden Unterstruktur zu untersuchen.<br />

Diese Erkenntnisse schließen wichtige Wissenslücken<br />

bei <strong>der</strong> Verflüssigung des Meeresbodens.<br />

<strong>GICON</strong>® ist eines <strong>der</strong> ersten Unternehmen, das dieses<br />

Thema für eine schwimmende Unterstruktur mit<br />

Schwergewichtsanker betrachtet hat.“ Auch insgesamt<br />

zieht Vanjakula ein positives Fazit: "Die Experimente<br />

haben gezeigt, dass die Unterkonstruktion<br />

und <strong>der</strong> Schwergewichtsanker während <strong>der</strong> Tests


<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

Seite 7<br />

unter den vorgesehenen Wellen- und Lastbedingungen<br />

stabil waren. Die Daten aus den extremen Lastbedingungen<br />

zeigen einige konstruktive Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

auf." In den kommenden Monaten werden<br />

die Ingenieure die gewonnenen Daten nutzen,<br />

um den Schwergewichtsanker weiter zu optimieren,<br />

damit die <strong>GICON</strong>®-TLP in allen Küstenregionen und<br />

Bodenverhältnissen eingesetzt werden kann.<br />

Scannen für das gesamte<br />

Videointerview mit <strong>GICON</strong>®-<br />

Projektleiter Vinay Vanjakula<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

<strong>GICON</strong>®-Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

Vinay Vanjakula<br />

Projektleiter NuLIMAS<br />

T: +49 38204 618 68, v.vanjakula@gicon.de<br />

Interview<br />

Dr. Christian Windt<br />

(NuLIMAS Projektkoordinator an<br />

<strong>der</strong> TU Braunschweig, Leichtweiß-<br />

Institut für Wasserbau)<br />

Welches Ziel hat das NuLIMAS-Projekt?<br />

Unser Ziel ist es, anhand <strong>der</strong> Tests im Wellenkanal<br />

ein Rechenmodell zu entwickeln, das zum ersten<br />

Mal den gesamten Prozess <strong>der</strong> Bodenverflüssigung<br />

abbildet: das heißt vom Aufbau von Porendruck<br />

über die eigentliche Verflüssigung bis hin<br />

zur Konsolidierung, also dem wie<strong>der</strong> verfestigten<br />

Status des Bodens. Neu ist, dass man bisher nur<br />

bis zu dem Punkt <strong>der</strong> Verflüssigung simuliert hat,<br />

aber nie darüber hinaus. <strong>Das</strong> wollen wir än<strong>der</strong>n<br />

und eine Software entwickeln, die wir später auch<br />

als Open Source anbieten.<br />

Gibt es bereits erste Ergebnisse aus den Tests im<br />

Wellenkanal, über die Sie sprechen können?<br />

Getestet wurde in einem ersten Schritt, wie sich<br />

<strong>der</strong> Sandboden am Meeresgrund bei unterschiedlichen<br />

Wellenhöhen verhält. Danach wurde die<br />

schwimmende Unterstruktur installiert und die<br />

Versuche wie<strong>der</strong>holt. Eine wichtige Erkenntnis<br />

war, dass es bei Versuchen mit Wellen und installierter<br />

Unterstruktur, durch die zusätzlichen Belastungen<br />

auf den Meeresboden zu Bodenverflüssigungen<br />

kommen kann. <strong>Das</strong> kann man sich so<br />

ähnlich vorstellen wie bei einem Fuß, <strong>der</strong> bei einer<br />

Bewegung im feuchten Sand einsinkt.<br />

Was ist <strong>der</strong> Grund für diese Bodenverflüssigung?<br />

Der Grund dafür ist die Porenstruktur des Bodens.<br />

Durch die zusätzliche Belastung bricht die Bodenstruktur<br />

auf und die Sandkörner wollen sich neu<br />

arrangieren. <strong>Das</strong> funktioniert durch das vorhandene<br />

Wasser in den Poren aber nicht, wodurch<br />

sich ein Porendruck aufbaut. Irgendwann, wenn<br />

<strong>der</strong> Druck groß genug ist, verlieren die Sandkörner<br />

ihre Bindung und <strong>der</strong> Boden verflüssigt sich.<br />

Welche Vorteile bringt die neue Software für die<br />

Offshore-Industrie?<br />

Führt man weltweit an potentiellen Standorten<br />

für schwimmende Unterstrukturen geotechnische<br />

Voruntersuchungen durch, kann die Software<br />

berechnen, unter welchen Belastungen und<br />

Umweltbedinungen es zu Bodenverflüssigungen<br />

kommt. <strong>Das</strong> erleichtert die Entscheidung für o<strong>der</strong><br />

gegen einen Standort enorm. Wobei Bodenverflüssigungen<br />

nicht per se ein Ausschlussgrund für<br />

einen bestimmten Standort sein müssen. Es besteht<br />

auch die Möglichkeit, dem mit ingenieurtechnischen<br />

Lösungen entgegen zu wirken. Auch<br />

dabei helfen die Daten aus unserem Rechenmodell.<br />

Unterm Strich liefert unser Modell damit eine<br />

einzigartige Möglichkeit, um neue Standorte für<br />

Offshore-Windenergieanlagen zu bewerten.<br />

Über NuLIMAS<br />

Scannen für das gesamte<br />

Videointerview mit<br />

NuLIMAS-Projektleiter<br />

Dr. Christian Windt<br />

NuLIMAS wird unterstützt durch den ERA-NET Cofund<br />

MarTERA För<strong>der</strong>ung Nr. 728053 im Rahmen von H2020,<br />

das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie, den Rat für wissenschaftliche und technologische<br />

Forschung <strong>der</strong> Türkei und das polnische nationale<br />

Zentrum für Forschung und Entwicklung.<br />

www.nulimas.info


INNOVATION MIKROALGEN<br />

<strong>GICON</strong>®-Photobioreaktor Oktagon zur Kultivierung von Mikroalgen in allen Klimazonen weltweit.<br />

Mikroalgentechnologien weltweit<br />

<strong>GICON</strong>® bietet technologieunabhängige Lösungen weltweit an.<br />

Damit können Mikroalgen die Landwirtschaft revolutionieren und<br />

grüner Rohstoff aus <strong>der</strong> Wüste sein.<br />

Seit mehr als 25 Jahren bieten wir unseren Kunden<br />

Consulting & Engineering in <strong>der</strong> Mikroalgentechnologie<br />

an. Dabei setzen wir unsere Leitlinien, Technologieoffenheit<br />

und komplette Dienstleistungen<br />

aus einer Hand, konsequent um. Mit dem <strong>GICON</strong>®-<br />

Photobioreaktor (<strong>GICON</strong>®-PBR) existiert eine Technologie,<br />

mit <strong>der</strong> Mikroalgen das ganze Jahr weltweit<br />

in allen Klimazonen mit hoher Effizienz kultiviert<br />

werden können, unter an<strong>der</strong>em auch direkt für<br />

den Einsatz in <strong>der</strong> Landwirtschaft. Dezentral eingebunden<br />

können die nachwachsenden Algen je<strong>der</strong>zeit<br />

frisch und direkt für die Futtermittelergänzung<br />

bereitgestellt werden.<br />

Consulting & Engineering in allen Phasen<br />

<strong>der</strong> Umsetzung von Mikroalgenprojekten<br />

Unabhängig von unserem eigenentwickelten Photobioreaktor,<br />

besitzen unsere Ingenieurinnen und<br />

Ingenieure langjährige Erfahrungen mit verschiedenen<br />

Technologien zur Kultivierung von Mikroalgen.<br />

Für unsere Kunden bieten wir komplette Dienstleistungen<br />

technologieunabhängig und aus einer Hand<br />

an. Wir decken das gesamte Spektrum von Engineering<br />

und Beratungsleistungen bis hin zur Systemlieferung<br />

ab und unterstützen in allen Phasen <strong>der</strong> Umsetzung<br />

von Mikroalgenprojekten.<br />

Unsere Leistungen:<br />

• Projektentwicklung von eigenständigen und<br />

integrierten Mikroalgenkultivierungssystemen<br />

• Prozessentwicklung und Konzeptdesign<br />

• Umfassende Beratungsleistungen<br />

• Ingenieurleistungen über alle Planungsstufen<br />

• Technologieübergreifende Planung und<br />

Prozessentwicklung von kommerziellen<br />

Produktionsanlagen<br />

• <strong>GICON</strong>®-PBR als kleintechnische Einheiten<br />

(anschlussfertige Systemlösung) und in<br />

kommerzieller Anlagengröße<br />

• Repowering bestehen<strong>der</strong> Anlagen<br />

• Forschung und Entwicklung<br />

Dieses umfassende Dienstleistungspaket beruht<br />

auf unserem langjährigen Know-how beim <strong>GICON</strong>®-<br />

Photobioreaktor und zahlreicher Referenzprojekte<br />

zur Planung und Realisierung von Photobioreaktorsystemen<br />

verschiedener Technologien. Der <strong>GICON</strong>®-<br />

PBR ist unsere hauseigene Innovation, an <strong>der</strong> wir<br />

mehrere Jahre intensiv geforscht und die wir bis zur<br />

heutigen Marktreife entwickelt haben. Mehrere Anlagen<br />

sind bereits weltweit im Einsatz. Dank <strong>der</strong> innovativen<br />

Geometrie in Form eines „Tannenbaums“<br />

ahmt <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®-PBR nicht nur die Natur nach und<br />

minimiert Verschattungen, was ein besseres Wachstum<br />

<strong>der</strong> Algenbiomasse zulässt. Durch einen Dop-


<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

Seite 9<br />

Seit zwei Jahren produzieren <strong>GICON</strong>®-PBR Mikroalgen in <strong>der</strong> Wüste Saudi-Arabiens.<br />

pelkammerschlauch ist <strong>der</strong> PBR auch je<strong>der</strong>zeit in<br />

<strong>der</strong> Lage, die Temperatur konstant zu halten und<br />

den Mikroalgen somit bestmögliche Wachstumsbedingungen<br />

zu ermöglichen. Für die Aufstellung und<br />

den Betrieb ist kein Gewächshaus notwendig. Somit<br />

entsteht hochwertige Mikroalgenbiomasse auf kleinerem<br />

Raum mit deutlich reduziertem Wassereinsatz,<br />

als es für den Anbau an<strong>der</strong>er Nahrungsmittel<br />

auf dem Feld notwendig wäre.<br />

Landwirtschaft profitiert von Mikroalgen<br />

direkt am Hof<br />

Die Einbindung und <strong>der</strong> Einsatz von Mikroalgen direkt<br />

im landwirtschaftlichen Betrieb wurde durch<br />

die <strong>GICON</strong>® bereits in mehreren wegweisenden Projekten<br />

untersucht. Beispielgebend ist das EU-geför<strong>der</strong>te<br />

Projekt AlgaPork. Der Versuchsaufbau auf<br />

dem Gelände <strong>der</strong> Agraset - Agragenossenschaft eG<br />

Naundorf (Agraset) in Erlau/Sachsen wurde mit einem<br />

modularen <strong>GICON</strong>®-PBR realisiert. Neben GI-<br />

CON® und Agraset waren <strong>der</strong> Dresdner Softwareentwickler<br />

Fodjan sowie als Forschungspartner die Universität<br />

Rostock am Projekt beteiligt.<br />

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden täglich<br />

300 Schweine mit 200 Liter Algensuspension direkt<br />

aus dem Photobioreaktor versorgt. „Die lokale<br />

Produktion vor Ort am Hof ist ideal. Wir konnten somit<br />

effektive Wege hin zum Tier einhalten und mussten<br />

die Biomasse nicht im Trockenzustand dem Futter<br />

<strong>der</strong> Versuchsgruppen beimischen“, so Biosolar-<br />

Fachbereichsleiter Dr. Stefan Matthes.<br />

Die Studienergebnisse belegen, dass durch den Einsatz<br />

von Mikroalgen in <strong>der</strong> Schweinehaltung positive<br />

Auswirkungen, nicht zuletzt auf das Tierwohl,<br />

zu erwarten sind. „Die Tiere in den Algengruppen<br />

haben im Untersuchungszeitraum von jeweils 35 Tagen<br />

durchschnittlich rund ein Kilo je Tier mehr an<br />

Gewicht zugelegt und zeigten eine deutlich stärkere<br />

Resilienz als die Tiere in den Kontrollgruppen<br />

ohne Mikroalgensupplementation“, so <strong>GICON</strong>®-<br />

Projektleiter Dr. Martin Ecke. Gleichzeitig zeigen die<br />

Daten, dass sowohl <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>liche Medikamenteneinsatz<br />

als auch <strong>der</strong> Tierverlust in <strong>der</strong> Algenkohorte<br />

gegenüber <strong>der</strong> Kontrollgruppe signifikant geringer<br />

ausfiel, ein wegweisendes Ergebnis für die<br />

Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika in <strong>der</strong><br />

Tierhaltung.<br />

Mikroalgen in <strong>der</strong> Wüste sind ein vielseitiger<br />

Rohstoff für Aquakultur, Düngemittel<br />

und Biocrude<br />

<strong>GICON</strong>® hat sein Projekt zur Lieferung von zwei<br />

<strong>GICON</strong>®-Photobioreaktoren sowie diverser Planungs-<br />

und Beratungsleistungen einer 2,8 ha-großen<br />

Pilotanlage in Saudi-Arabien (Qurayyah Algae<br />

Biocrude Testing Facility) zur Herstellung von vielseitigen<br />

Produkten aus Mikroalgen erfolgreich abgeschlossen<br />

(wir berichteten in unserer Firmenzeitung<br />

<strong><strong>GICON</strong>cret</strong> 2021/1). <strong>GICON</strong>®’s Technologiepartner<br />

für biobasierte Technologien im arabischen<br />

Raum, Greengroves Environmental Company, betreibt<br />

seither die Pilotanlage vor Ort – mit Erfolg. Die<br />

<strong>GICON</strong>®-PBR sind seit mehr als zwei Jahren in <strong>der</strong><br />

Wüste Saudi-Arabiens erfolgreich im Einsatz und<br />

produzieren stetig frisches Mikroalgen-Saatgut für<br />

verschiedene Produktionssysteme <strong>der</strong> Pilotanlage.<br />

Dank des innovativen Kühlkonzeptes des integrierten<br />

Doppelkammersystems werden die Mikroalgen<br />

im <strong>GICON</strong>®-PBR bei idealen Wachstumsbedingungen<br />

kultiviert. Mittlerweile konnten verschiedene<br />

Mikroalgen getestet und Produkte unter an<strong>der</strong>em<br />

für die Aquakultur und Landwirtschaft hergestellt<br />

werden. Weiterhin haben die Betreiber vor Ort erfolgreich<br />

Biocrude aus den unter freiem Himmel eigens<br />

kultivierten Mikroalgen hergestellt – ein Meilenstein<br />

in <strong>der</strong> arabischen Wüste.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

<strong>GICON</strong>®-Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

Dr. Stefan Matthes<br />

Fachbereichsleiter Biosolar<br />

T: +49 176 24433338, s.matthes@gicon.de


Seite 10<br />

INNOVATION CO2-RECHNER<br />

Mit Transparenz zu mehr<br />

Nachhaltigkeit & Klimaschutz<br />

<strong>GICON</strong>® entwickelt innovativen CO2-Rechner für die Kulturbranche<br />

Semperoper Dresden


<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

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<strong>GICON</strong>®-Ingenieurinnen und -Ingenieure haben den<br />

deutschlandweit ersten CO2-Rechner für Kultureinrichtungen<br />

mitentwickelt. Ein Meilenstein, <strong>der</strong> im<br />

Verbund mit mehreren Partnern möglich wurde.<br />

Sächsische Kultureinrichtungen können damit erstmals<br />

ihre Emissionen vollständig erfassen und klare<br />

Handlungsstrategien ableiten. Die beiden beauftragenden<br />

Städte Dresden und Leipzig haben den<br />

deutschlandweit einzigartigen, webbasierten CO2-<br />

Rechner im November <strong>2023</strong> in <strong>der</strong> Staatsoperette<br />

Dresden vorgestellt.<br />

Der innovative und benutzerfreundliche Rechner,<br />

<strong>der</strong> speziell für und mit Kultureinrichtungen aus<br />

Leipzig und Dresden entwickelt wurde, ermöglicht<br />

nicht nur eine präzise Berechnung <strong>der</strong> CO2-Äquivalente,<br />

son<strong>der</strong>n ist auch dauerhaft und kostenfrei für<br />

Kultureinrichtungen und -veranstalter in den beiden<br />

Städten zugänglich. „Die Entwicklung dieses<br />

CO2-Rechners ist ein bedeuten<strong>der</strong> Schritt für alle<br />

Kulturbetriebe <strong>der</strong> Landeshauptstadt und des Freistaates<br />

Sachsen in Dresden sowie <strong>der</strong> Freien Szene.<br />

Er ermöglicht Transparenz in Bezug auf CO2-Emissionen<br />

und unterstützt Kultureinrichtungen dabei,<br />

anhand <strong>der</strong> Daten gezielte Maßnahmen zur Reduzierung<br />

ihres ökologischen Fußabdrucks zu ergreifen.<br />

Dem Kultursektor werden dadurch neue Möglichkeiten<br />

für nachhaltiges Handeln eröffnet“, betont<br />

Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur,<br />

Wissenschaft und Tourismus <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

Dresden.<br />

Seit dem 8. November haben alle Kultureinrichtungen<br />

und -veranstalter in Leipzig und Dresden die<br />

Möglichkeit, mithilfe des webbasierten CO2-Rechners<br />

vollständige CO2-Fußabdrücke zu ermitteln.<br />

Weitere Funktionen und Spezifizierungen werden<br />

bei Bedarf 2024 umgesetzt. Eine bundesweite Öffnung<br />

des CO2-Rechners wird angestrebt.<br />

Falk Wittmann, Projektleiter und Fachbereichsleiter<br />

für Energietechnik/-effizienz bei <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®-<br />

Großmann Ingenieur Consult GmbH erläutert die<br />

Herangehensweise: „Für die präzise Ermittlung <strong>der</strong><br />

Daten ist es wichtig, dass <strong>der</strong> CO2-Rechner alle spezifischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des Kulturbereichs abbildet.<br />

Erst dann lässt sich für jede Kultureinrichtung<br />

und (Kultur-)Veranstaltung ein vollständiger CO2-<br />

Fußabdruck berechnen. Dazu gehört auch die Erfassung<br />

<strong>der</strong> zentralen Emissionsquellen einer Kultureinrichtung,<br />

so beispielsweise die An- und Abreise<br />

des Publikums. Durch die Datenerfassung und Auswertung<br />

können Potentiale im Kulturbereich sichtbar<br />

gemacht werden, um zukünftig Emissionen<br />

einzusparen."<br />

Während für Unternehmen und Privathaushalte diverse<br />

kostenfreie Emissionsrechner auf dem Markt<br />

sind, gibt es für den Kulturbereich <strong>der</strong>zeit bislang<br />

kein geeignetes, webbasiertes Tool, das die vielfältigen<br />

Formate und die zentralen Emissionsquellen<br />

<strong>der</strong> Kulturbetriebe präzise erfasst. <strong>Das</strong> neue Tool bildet<br />

die Emissionen nach globalem Standard, dem<br />

GHG-Protokoll, ab.<br />

Für die Entwicklung des CO2-Rechners setzen die<br />

Städte Leipzig und Dresden auf eine branchenübergreifende<br />

Kooperation zwischen Wirtschaft und Kultur.<br />

Der Rechner basiert auf dem erfolgreichen E-<br />

Tool <strong>der</strong> Mittelstandsinitiative Energiewende und<br />

Klimaschutz (www.e-tool.de). Dabei handelt es sich<br />

um ein webbasiertes Auswertungstool, das speziell<br />

für Handwerksbetriebe entwickelt wurde und im<br />

Vergleich mit an<strong>der</strong>weitigen CO2-Rechnern in Hinblick<br />

auf Datenabfrage und -auswertung, Transparenz<br />

sowie Benutzerfreundlichkeit hervorragend<br />

abgeschnitten hat.<br />

„<strong>Das</strong> E-Tool steht bereits seit 2021 deutschlandweit<br />

allen Handwerksbetrieben kostenfrei zur Verfügung.<br />

Gleichzeitig bietet das Tool alle technischen<br />

und inhaltlichen Voraussetzungen, um für an<strong>der</strong>e<br />

Bereiche angepasst zu werden. Die Anpassung für<br />

den Kulturbereich ist für uns ein exzellentes Beispiel<br />

für eine erfolgreiche Anpassung und eine äußerst<br />

produktive Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft<br />

und Kultur“, betont Sven Börjesson, Leiter des Umwelt-<br />

und Transferzentrums <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

zu Leipzig.<br />

Weitere Partner bei <strong>der</strong> Einführung des CO2-Rechners<br />

waren die AG „Mittelstandsinitiative Energiewende<br />

und Klimaschutz“, die WIPS-com GmbH und<br />

das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management<br />

und Wissensökonomie IMW.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

<strong>GICON</strong>®-Großmann Ingenieur Consult GmbH<br />

Falk Wittmann<br />

Fachbereichsleiter Energietechnik/-effizienz<br />

T: +49 341 90999 51, f.wittmann@gicon.de


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<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

KLIMAZIELE<br />

Moorweite im Schwarzen Moor (Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön)<br />

<strong>GICON</strong>® arbeitet erfolgreich an <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>vernässung deutscher Moore<br />

Die BGD ECOSAX GmbH, ein Tochterunternehmen<br />

<strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®-Gruppe, spielt durch ihre Fachexpertise<br />

und langjährige Erfahrung deutschlandweit<br />

eine entscheidende Rolle beim Schutz deutscher<br />

Moore. Ihr vorrangiges Ziel ist dabei die umweltgerechte<br />

Wie<strong>der</strong>vernässung dieser klimarelevanten<br />

Gebiete.<br />

Deutschlands Flächen bestehen zu gerade einmal<br />

fünf Prozent aus Mooren. Diese vergleichsweisen<br />

kleinen Areale speichern allerdings so viel CO2 wie<br />

alle Wäl<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik zusammen. Damit<br />

sind sie ein entscheiden<strong>der</strong> Baustein für ein gesundes<br />

Klima. Doch Moore sind seit Jahren gefährdet.<br />

Dieses Potential ist <strong>der</strong> breiten Öffentlichkeit wenig<br />

bewusst, da Moore in den vergangenen Jahrzehnten<br />

systematisch trockengelegt und häufig landwirtschaftlich<br />

nutzbar gemacht wurden. Zu wenig Nie<strong>der</strong>schlag<br />

und zu viel Landwirtschaft auf dränierten<br />

Moorflächen lassen sie austrocknen. Dabei zersetzt<br />

sich <strong>der</strong> Torf. Dies wie<strong>der</strong>um führt zu einem erhöhten<br />

Ausstoß von Treibhausgasen.<br />

Auf Basis dieser Erkenntnisse haben sich die Mitgliedsstaaten<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union Anfang November<br />

auf wichtige Eckpunkte zum Erhalt und zur<br />

Renaturierung von Mooren im Rahmen des EU-Naturschutzgesetzes<br />

geeinigt.


<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

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BGD ECOSAX spielt führende Rolle<br />

Durch die Wie<strong>der</strong>vernässung lassen sich Moorlandschaften<br />

nachhaltig schützen. Die BGD ECOSAX –<br />

ein Unternehmen <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®-Gruppe – nimmt dabei<br />

dank ihrer Expertise in den Fachbereichen Wasser<br />

und Boden eine zentrale Rolle ein.<br />

„Wir können hier auf allen relevanten Fel<strong>der</strong>n unser<br />

jahrelanges Know-how einbringen“, sagt BGD-ECO-<br />

SAX Moor-Experte Dr. Alexan<strong>der</strong> Gerner. Für die Wie<strong>der</strong>vernässung<br />

von Mooren, in denen nutzungsbedingt<br />

stark in den Wasserhaushalt eingegriffen wird,<br />

sind vor allem folgende Expertisen gefragt:<br />

• Moorbodenansprache<br />

• Hydrologie<br />

• Wasserbau und<br />

• schutzgutübergreifende Umweltplanung<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Fragestellungen des Wasserbaus sind<br />

hier von zentraler Bedeutung, da es in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

nahezu immer darum ging, Wasser möglichst<br />

schnell abzuführen, um Vernässungen etc. zu vermeiden.<br />

Dieses Konzept ist klimawandelbedingt überholt<br />

und wurde durch das Ziel <strong>der</strong> Herstellung möglichst<br />

ausgeglichener Landschaftswasserhaushalte ersetzt.<br />

Die BGD ECOSAX GmbH hat in den vergangenen<br />

Jahren bereits verschiedene Moorprojekte<br />

in Deutschland betreut. Ein aktueller Schwerpunkt<br />

sind Hochmoore, „auch Regenmoore genannt,<br />

da sie ausschließlich von nährstoffarmem<br />

Regenwasser gespeist sind“, erläutert Dr. Gerner.<br />

Der zum Erhalt bzw. <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong><br />

Moore erfor<strong>der</strong>liche und zu mo<strong>der</strong>ierende Ausgleich<br />

<strong>der</strong> Zielstellungen Naturschutz, Klimaschutz<br />

und landwirtschaftliche Nutzung ist dabei ein<br />

zentrales Betätigungsfeld.<br />

80 Prozent <strong>der</strong> in Deutschland trockengelegten<br />

Moorflächen werden landwirtschaftlich genutzt.<br />

Wenn wir Moorwie<strong>der</strong>vernässung in relevantem<br />

Umfang umsetzen wollen, braucht es wirtschaftliche<br />

Alternativen für die Landwirtschaft, damit diese<br />

umsteigt auf die nasse Moorbewirtschaftung.<br />

Drei Beispiele für einen erfolgreichen Start zum<br />

Schutz von Mooren<br />

Für das naturschutzfachlich wertvolle Schwarze Moor<br />

im Naturpark Bayerische Rhön wird durch BGD ECO-<br />

SAX gegenwärtig eine nachhaltige Lösung erarbeitet.<br />

Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt<br />

erfolgt zunächst die hydrologische Grundlagenerhebung.<br />

Diese Grundlagenarbeit fließt dann in konkrete<br />

Konzepte zur Stabilisierung des regionalen Wasserhaushalts<br />

ein. Diese müssen umfangreich mo<strong>der</strong>iert<br />

und die fachlichen Zusammenhänge müssen nachvollziehbar<br />

erläutert werden. Hierzu wurde ein individuelles<br />

Kommunikationskonzept entwickelt.<br />

Ein sogenanntes Braunmoosband unterhalb<br />

des ausgetrockneten Oberbodens.<br />

Im Auftrag <strong>der</strong> Bundeswehr wird aktuell ein nahezu<br />

4.000 Hektar großes FFH-Gebiet untersucht. Die Potentialanalyse<br />

soll unter Berücksichtigung von allen<br />

naturschutzfachlichen, militärischen, infrastrukturellen<br />

und administrativen Aspekten die Möglichkeiten<br />

zur Moorvernässung des betroffenen Schutzgebiets<br />

„Tinner Dose, Sprakeler Heide“ in verschiedenen<br />

Szenarien und Wasserhöhen modellieren.<br />

Die erfolgversprechendste Variante soll übernommen<br />

und im Rahmen <strong>der</strong> Moorrenaturierung / Wie<strong>der</strong>vernässung<br />

in die Praxis umgesetzt werden.<br />

Ziel dieses Projektes ist, die Interessen des militärischen<br />

Nutzers mit den vorgegebenen administrativen<br />

wie auch naturschutzfachlichen Aspekten im<br />

Sinne <strong>der</strong> FFH- und Vogelschutzrichtlinie in einem<br />

Gesamtkonzept zu vereinen.<br />

Den Torfabbau für die Nutzung als Substrat für Pflanzerde<br />

zu verringern ist ein weiterer wichtiger Beitrag<br />

zum Klimaschutz durch Moorschutz. “Torf ist ein<br />

wichtiger CO2-Speicher, welchen es zu erhalten gilt,<br />

wenn wir unsere gesteckten Klimaziele erreichen<br />

möchten”, so Dr. Alexan<strong>der</strong> Gerner. Torfe sind unvollständig<br />

zersetzte und konservierte Pflanzenreste,<br />

die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften bislang<br />

für den Ertragsgartenbau unersetzlich sind. Torfmoos,<br />

das auf nassen Hochmoorstandorten wächst,<br />

ist ein geeignetes Substitut für den klimaschädlichen<br />

Torf und hat dieselben positiven Eigenschaften. Zusammen<br />

mit <strong>der</strong> ZukunftMoor GmbH erstellt die BGD<br />

ECOSAX nun Konzepte, wie Torfmoosanbau auf wie<strong>der</strong>vernässten<br />

Hochmoorstandorten erfolgreich gelingt.<br />

Dafür wird aktuell eine Machbarkeitsstudie für<br />

einen Pilotstandort in Nie<strong>der</strong>sachsen erstellt. Hier soll<br />

demonstriert werden, wie Landwirtschaft auf nassen<br />

Flächen (die sogenannte Paludikultur) als profitables<br />

Geschäftsmodell gelingt, anstatt weiterhin Landwirtschaft<br />

auf trockengelegten Moorböden zu betreiben.<br />

ZukunftMoor hat sich zum Ziel gesetzt, den Torfmoosanbau<br />

großflächig zu etablieren und auf weiteren<br />

Flächen zu skalieren. Damit werden Treibhausgase<br />

reduziert, <strong>der</strong> Landwirtschaft neue Perspektiven<br />

aufgezeigt und die dringend benötigte Torfalternative<br />

für Substrate produziert.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

BGD ECOSAX GmbH<br />

Dr. rer. nat. Alexan<strong>der</strong> Gerner<br />

Projektleiter Moore/Hydrologie<br />

T: +49 151 40630193, a.gerner@bgd-ecosax.de


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LEUCHTTURM<br />

Forschungsbohrung zur Nutzung von Geothermie<br />

Entfesselte Energiezukunft in Frankfurt:<br />

Geothermieprojekt erreicht Meilenstein<br />

Die Geologische Landesuntersuchung GmbH Freiberg<br />

(GLU), Mitglied <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®-Gruppe, hat erfolgreich<br />

Forschungsbohrungen für die Nutzung von<br />

Geothermie in Frankfurt am Main abgeschlossen.<br />

Frankfurt hat ehrgeizige Ziele: seinen Energieverbrauch<br />

bis 2050 um die Hälfte zu reduzieren und<br />

den Restbedarf ausschließlich aus erneuerbaren<br />

Energiequellen zu decken. Die Geothermie spielt<br />

hierbei eine entscheidende Rolle. Die GLU hat mit<br />

ihren Forschungsbohrungen am Frankfurter Rebstock<br />

einen entscheidenden Beitrag geleistet.<br />

Die Bohrungen reichten beeindruckende 1060 Meter<br />

in die Tiefe. <strong>Das</strong> Heraufpumpen von 40 Grad warmem<br />

Wasser lieferte vielversprechende Ergebnisse,<br />

die eine Erreichung <strong>der</strong> ehrgeizigen Klimaziele <strong>der</strong><br />

Stadt Frankfurt möglich machen.<br />

Die GLU übernahm dabei nicht nur die Planung,<br />

Ausführung und explorationsgeologische Begleitung,<br />

son<strong>der</strong>n behielt auch bei <strong>der</strong> Bauoberleitung<br />

die Übersicht. Der Abschluss dieser bedeutenden<br />

Arbeiten im Oktober <strong>2023</strong> bildet die Grundlage für<br />

Berichte und Unterlagen, die bis Ende 2024 an das<br />

Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und<br />

Geologie (HLNUG) übergeben werden.<br />

Dr. Jens Krumb, Projektleiter <strong>der</strong> GLU, äußerte sich<br />

hochzufrieden: "Wir können stolz auf unsere Arbeiten<br />

sein. Wir haben nicht nur eine tiefere Bohrung<br />

als geplant erfolgreich umgesetzt, auch die Pumpversuche<br />

verliefen äußerst vielversprechend. <strong>Das</strong><br />

eröffnet die Möglichkeit, Wohnungen in <strong>der</strong> Umgebung<br />

dauerhaft und nachhaltig mit Geothermie zu<br />

beheizen."<br />

Die Forschungsbohrungsergebnisse haben nicht<br />

nur unmittelbare Auswirkungen vor Ort, son<strong>der</strong>n<br />

erfor<strong>der</strong>n auch die Überarbeitung <strong>der</strong> verfügbaren<br />

geologischen Daten zur Erdwärmeplanung (Hessen<br />

3D, GeoTIS) im Raum Frankfurt am Main.<br />

Die GLU blickt zudem positiv in die Zukunft, da sie<br />

bereits einen weiteren Auftrag von Mainova, dem<br />

regionalen Energieunternehmen, erhalten hat. Hierbei<br />

wird eine umfassende Geothermie-Potentialanalyse<br />

für das gesamte Stadtgebiet erstellt, wobei<br />

die gewonnenen Erkenntnisse <strong>der</strong> Forschungsbohrung<br />

eine zentrale Rolle spielen. Die Erfolge <strong>der</strong><br />

letzten Wochen unterstreichen die Rolle <strong>der</strong> GLU als<br />

treibende Kraft bei <strong>der</strong> Energiewende und eröffnen<br />

neue nachhaltige Möglichkeiten für die Energieversorgung<br />

Frankfurts.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Geologische Landesuntersuchung GmbH Freiberg<br />

Dr. Jens Krumb<br />

Geschäftsbereichsleiter Bergbau & Geotechnik<br />

T: +49 305497997510, j.krumb@glu-freiberg.de


<strong><strong>GICON</strong>cret</strong><br />

Seite 15<br />

Planungsbüro Schubert<br />

neuer Teil <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®-Gruppe<br />

PLANUNGSBÜRO<br />

Firmengrün<strong>der</strong> Mario Schubert<br />

<strong>Das</strong> Radeberger Unternehmen für Freiraumplanung,<br />

Gebäudeplanung sowie Regional- und<br />

Stadtentwicklung ergänzt seit Oktober <strong>2023</strong> die<br />

international agierende <strong>GICON</strong>®-Gruppe und bildet<br />

einen weiteren herausragenden Baustein<br />

für den Komplettdienstleister mit Hauptsitz in<br />

Dresden.<br />

Die <strong>GICON</strong>®-Gruppe als Komplettanbieter für Ingenieurdienstleistungen<br />

in Deutschland und international<br />

freut sich, die Expertinnen und Experten des<br />

Planungsbüro Schubert im Unternehmensverbund<br />

begrüßen zu dürfen. „<strong>Das</strong> Unternehmen hat sich in<br />

den vergangen zwei Jahrzehnten unter <strong>der</strong> Leitung<br />

seines Grün<strong>der</strong>s und Geschäftsführers Mario Schubert<br />

zu einem angesehenen Unternehmen im Raum<br />

Dresden und Ostsachsen entwickelt, welches neben<br />

dem Sachverstand auch regional seine sichtbaren<br />

Fußspuren hinterlassen hat“, lobt Prof. Jochen<br />

Großmann, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung <strong>der</strong><br />

<strong>GICON</strong>®-Gruppe, das Engagement des Unternehmens.<br />

„Ich danke persönlich Herrn Schubert für den<br />

vertrauensvollen Austausch auf dem Weg zu einem<br />

gemeinsamen Projekt unter dem Dach <strong>der</strong> <strong>GICON</strong>®-<br />

Gruppe und freue mich auf die neuen Impulse sowie<br />

eine fruchtbare Zusammenarbeit.“<br />

27 Jahre klare Ideen und Visionen<br />

<strong>Das</strong> Planungsbüro Schubert wurde 1996 durch den<br />

Landschaftsarchitekten Mario Schubert gegründet.<br />

Es hat seinen Sitz in Radeberg, nahe Dresden, und<br />

beschäftigt heute rund 50 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in den Fachbereichen Freiraumplanung,<br />

Gebäudeplanung sowie Regional- und Stadtentwicklung.<br />

„Unser Team betreut die unterschiedlichsten<br />

Projekte hoch professionell, oft fachübergreifend<br />

und mit viel Herzblut“, so Geschäftsführer Mario<br />

Schubert. <strong>Das</strong> Unternehmen ist aktuell u. a. am<br />

neuen Citymanagement <strong>der</strong> Stadt Bautzen beteiligt<br />

sowie dem Regionalmanagement für die Lea<strong>der</strong>-Region<br />

Westlausitz.<br />

Dabei reicht das Spektrum vom Planungsbüro Schubert<br />

von <strong>der</strong> klassischen Planung über gutachterliche<br />

Tätigkeiten, fachplanerische Leistungen und<br />

konzeptionelle Arbeiten bis hin zur Unterstützung<br />

bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittel- und Finanzierungsbeschaffung.<br />

Für seine Arbeiten hat das Team bereits mehrere<br />

Preise erhalten.<br />

Neben dem Grün<strong>der</strong> Mario Schubert wird zukünftig<br />

Ralf Trapphoff neuer Geschäftsführer des Unternehmens<br />

werden und bei <strong>der</strong> Integration in den Unternehmensverbund<br />

<strong>der</strong> <strong>GICON</strong>® unterstützen.<br />

<strong>GICON</strong>®-Gruppe beschäftigt nun 600<br />

Mitarbeitende<br />

Die <strong>GICON</strong>®-Gruppe erweitert mit dem neuen Unternehmen<br />

nicht nur ihr deutschlandweites Standortnetz,<br />

son<strong>der</strong>n baut auch die interdisziplinäre Arbeit<br />

für ihre Kunden aus. „Wir erbringen unsere Leistungen<br />

aus einer Hand. Der Vorteil für unsere Auftraggeber<br />

ist, dass sie nicht mit mehreren Firmen<br />

und Ansprechpartnern agieren müssen. Wir begleiten<br />

sie von <strong>der</strong> ersten Projektskizze bis zur schlüsselfertigen<br />

Übergabe. Mit dem Planungsbüro Schubert<br />

können wir dieses Versprechen, insbeson<strong>der</strong>e auf<br />

den Gebieten <strong>der</strong> Freiraum- und Gebäudeplanung<br />

sowie <strong>der</strong> Regional- und Stadtentwicklung, weiter<br />

ausbauen“, so Prof. Jochen Großmann. Mit dem Planungsbüro<br />

Schubert kommt die <strong>GICON</strong>®-Gruppe<br />

nun auf über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und ist somit auch für nationale und internationale<br />

Großprojekte bestens aufgestellt. „Gerade die zukünftige<br />

Mitwirkung an Großprojekten sowie auch<br />

an Forschungsprojekten ist ein Thema, welches unsere<br />

Mitarbeitenden begeistert und für die zukünftige<br />

Zusammenarbeit voll motiviert“, so Geschäftsführer<br />

Mario Schubert.


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IfAÖ-Experten erhalten Nautische Kapitänspatente<br />

Ab 2024 ist das Steuern gewerblich genutzter Boote und Schiffe<br />

in deutschen Seeschifffahrtsstraßen und Seegewässern jeglicher<br />

Größe nur noch mit einem solchen qualifizierten nautischen Patent<br />

rechtssicher möglich. <strong>Das</strong> NK100-Patent, das unsere Experten<br />

nun besitzen, umfasst nicht nur fundierte nautische Fähigkeiten,<br />

son<strong>der</strong>n auch tiefgehende Kenntnisse in Gesetzen und<br />

Vorschriften. Dies minimiert das Risiko rechtlicher Komplikationen<br />

und festigt unseren Ruf als verantwortungsbewusstes und<br />

vertrauenswürdiges Unternehmen, das stets höchste Qualitätsstandards<br />

einhält. Aktuell verfügen bereits drei unserer Mitarbeiter<br />

beim IfAÖ über das erfor<strong>der</strong>liche Patent.<br />

Rückenwind für die marinen Experten des zur <strong>GICON</strong> ®-Gruppe<br />

gehörenden IfAÖ: Stephanie Häberle und Marcel Hartmann<br />

(Foto) haben erfolgreich das Nautische Kapitänspatent erworben.<br />

Dies ermöglicht es uns, unseren Auftraggebern ab sofort<br />

eine noch umfassen<strong>der</strong>e Leistung beim Führen von Schiffen bis<br />

100 Bruttoregistertonnen anzubieten.<br />

Die Zusatzqualifikation eröffnet unseren Mitarbeitern die Möglichkeit,<br />

die Schlüsselrolle des Nautikers zu übernehmen. Damit<br />

wird das IfAÖ in die Lage versetzt, auch größere und komplexere<br />

Schiffe souverän zu steuern und zu verwalten. Der erweiterte<br />

Aktionsradius ermöglicht zudem eine Ausdehnung unserer<br />

seegehenden Untersuchungen und Forschungstätigkeiten.<br />

Mit diesem Meilenstein positioniert sich das IfAÖ optimal, um<br />

weiterhin innovative Lösungen im Bereich mariner Dienstleistungen<br />

anzubieten und neue Projekte in aufstrebenden Märkten<br />

zu erschließen.<br />

<strong>GICON</strong>® unterstützt Deutschlandstipendium<br />

Die <strong>GICON</strong>®-Gruppe bleibt auch <strong>2023</strong>/2024 För<strong>der</strong>er des<br />

Deutschlandstipendiums. Mit Anna Walddörfer unterstützen wir<br />

für die kommenden zwei Semester eine Studentin an <strong>der</strong> Hochschule<br />

Anhalt in Köthen. Anna Walddörfer studiert im 5. Semester<br />

Biotechnologie, hat sich als Sprachlotsin für die Integration<br />

von internationalen Studierenden engagiert und arbeitet momentan<br />

als studentische Hilfskraft in einem Algenbiotechnologielabor.<br />

Mit diesem Profil passt sie optimal zur <strong>GICON</strong>®-Gruppe.<br />

Ein studienbegleitendes Praktikum im Fachbereich Biosolar, <strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Kultivierung von Mikroalgen in unserem eigenentwickelten<br />

<strong>GICON</strong>®-Photobioreaktor forscht, ist bereits angedacht.<br />

<strong>Das</strong> Deutschlandstipendium – 300 Euro monatlich pro<br />

Semester<br />

v.l.n.r.: Lea-Johanna Liebscher (<strong>GICON</strong>®-Fachbereich<br />

Biosolar), Stipendiatin Anna Walddörfer, Nico Fiedler<br />

(<strong>GICON</strong>®-Öffentlichkeitsarbeit)<br />

För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen Nachwuchses eine<br />

Herzensangelegenheit<br />

Beim Deutschlandstipendium erhalten ausgewählte Studierende<br />

300 Euro pro Monat. 150 Euro davon übernehmen private<br />

För<strong>der</strong>nde wie die <strong>GICON</strong>®-Gruppe. Die an<strong>der</strong>en 150 Euro kommen<br />

vom Bund.<br />

Die <strong>GICON</strong>®-Gruppe beteiligt sich seit mehreren Jahren regelmäßig<br />

am Deutschlandstipendium, um den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs zu för<strong>der</strong>n. Für Firmengrün<strong>der</strong> Prof. Jochen Großmann<br />

eine Selbstverständlichkeit: „Seit beinahe 30 Jahren betreiben<br />

wir eigene Forschungsprojekte und treiben Innovationen<br />

voran. Dazu benötigen wir hervorragend ausgebildete<br />

Fachkräfte, die sich sowohl in <strong>der</strong> Theorie als auch in <strong>der</strong> Praxis<br />

auskennen. Dank dem Deutschlandstipendium haben wir den<br />

direkten Draht zu den Universitäten und können die Leistungsträger<br />

von morgen frühzeitig för<strong>der</strong>n.“<br />

Weitere Deutschlandstipendien unterstützt <strong>GICON</strong>® an <strong>der</strong> TU<br />

Dresden und <strong>der</strong> Universität Rostock.<br />

Folgen Sie uns auf LinkedIn.<br />

https://www.linkedin.com/company/gicon-gruppe

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