17. Dezember 2023
- Grazer Rathaus-Innenhof soll „Wohlfühlzone für Raucher" werden - Graz schafft das Feinstaubziel - Parkchaos in der Grazer Grenzgasse - „Grazer" Vinzi-Benefiz mit zahlreichen Prominenten
- Grazer Rathaus-Innenhof soll „Wohlfühlzone für Raucher" werden
- Graz schafft das Feinstaubziel
- Parkchaos in der Grazer Grenzgasse
- „Grazer" Vinzi-Benefiz mit zahlreichen Prominenten
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>17.</strong> DEZEMBER <strong>2023</strong><br />
Der Verein pro humanis sucht<br />
dringend Sozialbegleiter. GETTY<br />
Ehrenamtliche<br />
für Sozialverein<br />
■ In Graz und Umgebung<br />
sind aktuell 124 ehrenamtliche<br />
Sozialbegleiter bei pro<br />
humanis tätig (84 Frauen, 40<br />
Männer). Auf der Warteliste<br />
stehen jedoch mehr als 75 Personen,<br />
die Sozialbegleitung<br />
dringend benötigen. Daher<br />
sucht man vor allem im Raum<br />
Graz dringend nach neuen<br />
Sozialbegleitern. Interessierte<br />
können sich unter office@<br />
prohumanis.at oder unter Tel.<br />
0650/500 75 91 melden.<br />
Die VP-Frauen bieten auch<br />
Punsch und Glühwein an.<br />
Adventmarkt<br />
in Eggenberg<br />
GETTY<br />
■ Die VP-Frauen laden in<br />
diesem Jahr zu ihrem ersten<br />
Weihnachtsmarkt in Graz.<br />
Nach dem gestrigen Samstag<br />
gibt es auch am heutigen<br />
Sonntag am Hofbauerplatz<br />
bzw. in der Franz-Steiner-<br />
Gasse in Eggenberg Glühwein,<br />
Punsch und steirische<br />
Schmankerln. Dazu werden<br />
außerdem kleine Geschenke<br />
und Handwerkskunst angeboten.<br />
Geöffnet ist von 10 bis<br />
16 Uhr.<br />
Das Haus in der Scheidtenbergergasse 1 ist in so marodem Zustand, dass sich die Sanierung nicht mehr auszahlt.GASSER (3)<br />
Senioren-Wohnen wird<br />
abgerissen und neu gebaut<br />
MAROD. Die Seniorenwohnungen in der Scheidtenbergergasse sind in<br />
derart schlechtem Zustand, dass die Bewohner schon ausquartiert werden<br />
mussten. Jetzt wird das Haus ganz abgerissen. Ein Neubau folgt bis 2025.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Das Sozialamt der Stadt<br />
Graz vergibt rund 300<br />
seniorengerechte Wohnungen<br />
an Menschen ab 60<br />
Jahren, die nur eine sehr kleine<br />
Pension bekommen oder in ihrer<br />
Gesundheit eingeschränkt sind.<br />
Sechs solche Wohnhäuser befinden<br />
sich im Besitz der Stadt. Im<br />
Grunde funktioniert alles ähnlich<br />
wie bei Gemeindewohnungen,<br />
die Zuweisung erfolgt aber<br />
eben über das Sozialamt und<br />
nicht über Wohnen Graz.<br />
Eines dieser Gebäude ist allerdings<br />
in einem so fatalen Zustand,<br />
dass die Bewohner bereits<br />
vor zwei Jahren ausquartiert<br />
und ersatzwohnversorgt werden<br />
mussten. Es handelt sich dabei<br />
um einen Bau aus den 60er/70er-<br />
Jahren in der Scheidtenbergergasse<br />
im Bezirk Geidorf.<br />
„Die Wohnungen sind einfach<br />
Substandard. Es gibt keine eigenen<br />
sanitären Anlagen, die Leitungen,<br />
die Elektrik und die Bausubstanz<br />
im Allgemeinen haben einen riesigen<br />
Sanierungsbedarf“, so Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr. „Allerdings<br />
ist die Sanierung aufgrund<br />
des schlechten Zustandes einfach<br />
nicht wirtschaftlich darzustellen.“<br />
Deshalb hat man sich entschieden,<br />
das Bestandsgebäude<br />
abzureißen und einen Neubau<br />
zu errichten. Einen gültigen Abbruchbescheid<br />
gibt es bereits.<br />
Auch der Auftrag wurde schon<br />
erteilt. Zu Beginn des neuen Jahres<br />
soll damit begonnen werden.<br />
Dann kommt der Bebauungsplan<br />
in den Gemeinderat und der<br />
Neubau wird ausgeschrieben.<br />
Balkone & Grünraum<br />
Die Lebensqualität soll sich<br />
durch den Neubau drastisch verbessern.<br />
„Wir werden nicht mehr<br />
die gesamte Baudichte ausnutzen,<br />
die Bewohner sollen auch<br />
eine Grünanlage bekommen“,<br />
beschreibt Kahr das Vorhaben.<br />
„Wir bauen weniger Wohneinheiten,<br />
dafür größere – und es soll<br />
Balkone und einen Lift geben.“<br />
Grob geschätzt, denn noch gibt<br />
es ja keine Ausschreibung, kostet<br />
das Projekt rund fünf Millionen<br />
Euro. Zwei Millionen wurden<br />
bereits in der letzten Regierungsperiode<br />
für die Sanierung reserviert.<br />
Die restlichen drei Millionen<br />
sollen aus dem Sparbuch des<br />
Sozialamtes bezahlt werden.<br />
Allerdings werden die Mittel<br />
ans Wohnungsamt übertragen,<br />
denn der Neubau soll dann diesem<br />
zugeordnet werden. „Das<br />
Sozialamt ist eigentlich keine<br />
Hausverwaltung, das ist sowieso<br />
nicht optimal“, so Kahr. „Außerdem<br />
war es ein Wunsch der Senioren,<br />
dass auch jüngere Familien<br />
im Haus wohnen.“ Deshalb soll in<br />
Zukunft etwa die Hälfte der Wohnungen<br />
von älteren Menschen<br />
belegt sein und die andere Hälfte<br />
wie Gemeindewohnungen vergeben<br />
werden.<br />
Spätestens im Sommer 2025<br />
soll der Bau fertig sein, und die<br />
Senioren, die möchten, können<br />
an diese Adresse zurückkehren.