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17. Dezember 2023

- Grazer Rathaus-Innenhof soll „Wohlfühlzone für Raucher" werden - Graz schafft das Feinstaubziel - Parkchaos in der Grazer Grenzgasse - „Grazer" Vinzi-Benefiz mit zahlreichen Prominenten

- Grazer Rathaus-Innenhof soll „Wohlfühlzone für Raucher" werden
- Graz schafft das Feinstaubziel
- Parkchaos in der Grazer Grenzgasse
- „Grazer" Vinzi-Benefiz mit zahlreichen Prominenten

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<strong>17.</strong> DEZEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

SCHERIAU, STREET VIEW<br />

Rekord im Grazer Advent<br />

Bis 12. <strong>Dezember</strong> kamen mit 1,26<br />

Millionen Besucher so viele wie nie.<br />

94.000 an einem Tag sind Rekord.<br />

450 Jobs bedroht<br />

Die Magna stellt 2024 auf Einschichtbetrieb<br />

um. Rund 450 Mitarbeiter<br />

sind davon betroffen.<br />

FLOP<br />

➜<br />

aber für die Raucher bauen“<br />

STRITTIG. Um 570.000<br />

Euro soll der Innenhof<br />

des Rathauses begrünt<br />

und zum „angenehmen<br />

Ort für Raucher“ umgebaut<br />

werden.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der Innenhof des Rathauses<br />

soll teilweise umgebaut,<br />

begrünt und verschönert<br />

werden. Das fast zeitgleich mit<br />

dem Rekord-Negativbudget präsentierte<br />

570.000 teure Paket wurde<br />

pikanterweise ausgerechnet<br />

von Finanzstadrat Manfred Eber<br />

im Stadtsenat eingebracht. Der<br />

Inhalt: Es sollen ein zusätzlicher<br />

Baum gepflanzt, Radabstellplätze<br />

installiert und der Aufenthaltsbereich<br />

überdacht werden. Der Abfallbereich<br />

wird nach innen verlagert.<br />

Die Begründung für das<br />

kostenintensive Projekt ist dabei<br />

durchaus auffällig: Die Raucher<br />

sollen es beim Qualmen nämlich<br />

gemütlicher haben. „Es besteht<br />

der Wunsch nach mehr Grün im<br />

Hof, sowohl, um im Sommer die<br />

Temperaturen zu reduzieren, als<br />

auch, um einen angenehmeren<br />

Aufenthalt für die Raucher zu<br />

bieten, die nun schon seit Jahren<br />

im Rathaus nicht mehr rauchen<br />

dürfen.“ Die Stadtbaudirektion<br />

hat die ARGE Andexer Timmerer<br />

Architekten mit einer Studie<br />

und einer Kostenschätzung für<br />

die Verbesserung der Höfe beauftragt.<br />

Die Kosten für die vorgeschlagenen<br />

Bau- und Begrünungsmaßnahmen<br />

betragen laut<br />

Kostenschätzung rund 506.000<br />

Euro netto, unter Berücksichtigung<br />

des anteiligen Vorsteuerabzugs<br />

sind Budgetmittel von rund<br />

570.000 Euro erforderlich. Die<br />

vorliegende Studie ist vom Bundesdenkmalamt<br />

bereits freigegeben<br />

und mit der ASVK vorabgestimmt.<br />

Appell zum Sparen<br />

Dass diese Pläne nicht bei allen<br />

auf Gegenliebe stoßen, liegt auf<br />

der Hand. „Gerade in schwierigen<br />

Zeiten muss die Politik genau<br />

hinschauen, wofür Geld ausgege-<br />

ben wird. Während das Bildungsbudget<br />

ausgehungert wird und<br />

hier drastische Einschnitte notwendig<br />

sind, gleichzeitig 600.000<br />

Euro für eine Behübschung des<br />

Rathaus-Innenhofs ausgeben zu<br />

wollen, ist verantwortungslos.<br />

Es kann nicht sein, dass es kein<br />

Geld für Kinder gibt, aber für<br />

die Raucher gebaut wird“, wettert<br />

etwa Bildungsstadtrat Kurt<br />

Hohensinner. „Diese Summe<br />

wäre dringend in der Kinderbetreuung<br />

oder für unsere Schulen<br />

gebraucht, auch im Sport könnte<br />

man damit zum Beispiel den lange<br />

versprochenen Skaterpark am<br />

Grünanger umsetzen.“<br />

In dieser Woche wurde das<br />

Stadtsenatsstück übrigens<br />

noch mehrheitlich abgelehnt,<br />

da Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner krankheitsbedingt<br />

ausgefallen ist. Dies dürfte aber<br />

nur eine Verzögerung bewirken.<br />

„Ich freue mich, dass es ÖVP<br />

und KFG gelungen ist, diesen<br />

Beschluss im Stadtsenat zu blockieren,<br />

und appelliere an Elke<br />

Kahr und Rot-Grün, ihn zu überarbeiten<br />

und die Kosten massiv<br />

zu senken.“<br />

<br />

Rathaus-Umbau<br />

■ Durch die Verlagerung des<br />

Abfallbereichs aus der Hofecke<br />

Schmiedgasse/Landhausgasse<br />

in die derzeitige Fahrerloge im<br />

Durchgang zur Landhausgasse<br />

werden in diesem Bereich<br />

zusätzliche Radabstellplätze<br />

und ein überdachter Aufenthaltsbereich<br />

geschaffen.<br />

■ Weitere Radabstellplätze<br />

sollen gegenüber hergestellt<br />

werden. In diesem Bereich<br />

soll auch ein weiterer Baum<br />

gepflanzt und einige Bänke zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

■ Der aktuell dunkle Durchgangsbereich<br />

erhält eine neue<br />

Deckenverkleidung samt neuer<br />

Beleuchtung. Im Zuge dieser<br />

Arbeiten wird auch eine Wärmedämmung<br />

an der Unterseite<br />

der Überbauung aus den<br />

1950er Jahren hergestellt.<br />

■ Die Begrünung der Mauern<br />

im vorderen Hof wird bodengebunden<br />

erweitert.<br />

exklusiv erhältlich bei<br />

ÖSTERREICHS<br />

GESCHMACKVOLLSTE<br />

TOMATEN

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