16.12.2023 Aufrufe

17. Dezember 2023

- Grazer Rathaus-Innenhof soll „Wohlfühlzone für Raucher" werden - Graz schafft das Feinstaubziel - Parkchaos in der Grazer Grenzgasse - „Grazer" Vinzi-Benefiz mit zahlreichen Prominenten

- Grazer Rathaus-Innenhof soll „Wohlfühlzone für Raucher" werden
- Graz schafft das Feinstaubziel
- Parkchaos in der Grazer Grenzgasse
- „Grazer" Vinzi-Benefiz mit zahlreichen Prominenten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

44<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>17.</strong> DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

Klaus Molidor<br />

44 redaktion@grazer.at<br />

All das Glück, das wir im Vorjahr<br />

nicht hatten, ist diesmal<br />

zurückgekommen.“<br />

Sturm-Trainer Christian Ilzer nach dem 0:3 in<br />

Lissabon, das aber für Platz 3 gereicht hat GEPA<br />

A N A L Y S E<br />

von<br />

Michael<br />

Madl<br />

✏ redaktion@grazer.at<br />

Eine Saison<br />

mit Licht<br />

und Schatten<br />

D<br />

ie Gruppenphase ist<br />

zwar mit einer 0:3-Niederlage<br />

für Sturm zu<br />

Ende gegangen, aber diese<br />

Niederlage schmerzt deutlich<br />

weniger als jede andere. Sturm<br />

hat in der ersten Hälfte noch<br />

gut begonnen, vor allem nach<br />

dem Wechsel war Sporting<br />

aber ganz klar überlegen. Den<br />

Grazern hat man die lange<br />

Saison angemerkt, auch weil<br />

Leistungsträger wie Otar<br />

Kiteishvili, William Böving<br />

oder auch Seedy Jatta immer<br />

wieder verletzt und daher in<br />

Lissabon nicht bei 100 Prozent<br />

waren.<br />

So geht ein Europa-League-<br />

Herbst mit Licht und Schatten<br />

zu Ende, der gezeigt hat, dass<br />

Sturm international eben doch<br />

noch ein bisschen etwas fehlt,<br />

um mit den Großen mitzuhalten.<br />

Ein Herbst, der auch gezeigt<br />

hat, dass man zumindest<br />

eine Überraschung, wie Sturm<br />

sie zuhause gegen Atalanta geliefert<br />

hat, braucht, um weiterzukommen.<br />

Den Grazern wird die kurze<br />

Pause jetzt guttun, um Wehwehchen<br />

und Blessuren auszukurieren.<br />

Viel zu ändern<br />

brauchen sie aber nicht, um in<br />

der Conference League zu bestehen.<br />

Das System ist nämlich<br />

sehr gefestigt. Wo sie Potenzial<br />

haben, ist das Umschaltspiel,<br />

das sie einfach besser nützen<br />

und fertigspielen müssen. Am<br />

besten schon im Frühjahr gegen<br />

meinen Wunschgegner<br />

für die K.o.-Runde: Eintracht<br />

Frankfurt.<br />

BILANZ. Heimkehrerin Simone Sill sieht den Damen-Basketball in Österreich<br />

auf einem guten Weg, ortet aber auch eine Menge Verbesserungspotenzial.<br />

Nach Stationen in Deutschland<br />

und Island ist Simone<br />

Sill im Herbst zu ihrem<br />

Stammverein UBI Graz heimgekehrt<br />

– als Spielerin, aber auch als<br />

Athletik-Trainerin. „Ich war immer<br />

mit mehreren Spielerinnen<br />

in Kontakt, daher habe ich mitbekommen,<br />

wie sich der Damen-<br />

Basketball in Österreich entwickelt<br />

hat“, sagt Sill vor dem letzten<br />

Spiel der Hinrunde in der Superliga,<br />

heute gegen Vienna United.<br />

Generell sieht sie ihren Sport<br />

in Österreich auf einem guten<br />

Weg. „Es wird immer professioneller,<br />

die Vereine machen auch<br />

Medienarbeit und versuchen,<br />

mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.<br />

Und die Top-Teams<br />

der Liga haben auch zwei, drei<br />

Legionärinnen im Kader.“ Für Sill<br />

eine positive Entwicklung. „Denn<br />

sie boosten das Niveau der Liga.<br />

Aktuell gehen viele junge Spielerinnen<br />

in die USA auf ein College.<br />

Wenn die Liga aber stark ist, kommen<br />

sie eher wieder zurück oder<br />

gehen künftig erst gar nicht weg.“<br />

Dass auch im Damen-Basketball<br />

eine Legionärsflut über die Liga<br />

hereinbrechen könnte, glaubt Sill<br />

indes nicht. „Zumindest nicht in<br />

nächster Zeit, weil einfach noch<br />

viel zu wenig Geld im Spiel ist.“<br />

Stellenwert steigt<br />

Mehr Geld als anderswo ist beim<br />

Liga-Neuling St. Pölten im Spiel.<br />

Dort können die Grazerinnen<br />

Nina Krisper und Michaela<br />

Wildbacher schon vom Basketball<br />

leben. „Ich sehe den Einstieg<br />

positiv. Wenn wo Geld investiert<br />

wird, hebt das den Stellenwert<br />

UBI-Heimkehrerin<br />

Simone<br />

Sill (in Weiß)<br />

im Derby-<br />

Einsatz gegen<br />

UBSC-DBBC.<br />

Sill will ihre<br />

Kolleginnen<br />

athletisch<br />

verbessern.<br />

BERND KOHLMAIER<br />

„Athletisch ist noch<br />

viel Luft nach oben“<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

des Sports, und das ist auf alle Fälle<br />

gut“, glaubt Sill.<br />

Wo sie in Österreich die meiste<br />

Luft nach oben und den größten<br />

Unterschied im internationalen<br />

Vergleich sieht, ist das Athletik-<br />

Training. „Da ist das Potenzial<br />

noch sehr lange nicht ausgeschöpft“,<br />

glaubt sie. „Weil die Vereine<br />

kaum Möglichkeiten für ein<br />

Krafttraining haben.“<br />

Sill selbst ist bei UBI für diesen<br />

Bereich zuständig. „Wir sind da<br />

mit St. Pölten Vorreiter. Lange<br />

Zeit wurde diesem Training in<br />

Österreich zu wenig Bedeutung<br />

beigemessen.“ Denn das Athletik-<br />

Training soll einerseits vor Verletzungen<br />

schützen, andererseits<br />

werden die Spielerinnen mit<br />

mehr Stabilität leistungsfähiger.<br />

„Das könnte am Ende der Saison<br />

dann den Unterschied machen“,<br />

glaubt Sill.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!