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Gesund im Alter

Um die Lebensqualität im Alter bestmöglich aufrechtzuerhalten, ist Gesundheit entscheidend. Hier finden Sie einen Ratgeber rund um Themen wie Vergesslichkeit im Alter, gesunder Schlaf, Arthrose und vieles mehr.

Um die Lebensqualität im Alter bestmöglich aufrechtzuerhalten, ist Gesundheit entscheidend. Hier finden Sie einen Ratgeber rund um Themen wie Vergesslichkeit im Alter, gesunder Schlaf, Arthrose und vieles mehr.

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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />

Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

<strong>Gesund</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

<strong>Gesund</strong>er<br />

Schlaf<br />

Seite 8–11<br />

Vergesslichkeit<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Seite 12–13<br />

Lebensqualität<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Um diese bestmöglich aufrechtzuerhalten,<br />

ist <strong>Gesund</strong>heit entscheidend. Hier finden<br />

Sie einen Ratgeber rund um Themen wie<br />

Vergesslichkeit <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>, gesunder Schlaf,<br />

Arthrose und vieles mehr.<br />

Mit wichtigen Nährstoffen<br />

gut durch den Winter<br />

Eine gesunde Lebensführung, eine grosse Portion<br />

Opt<strong>im</strong>ismus und eine bedarfsgerechte Versorgung<br />

mit Vitaminen und Mineralstoffen beeinflusst das<br />

Befinden positiv.


2 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

VERANTWORTLICH<br />

FÜR DEN INHALT<br />

DIESER AUSGABE:<br />

Lebensqualität<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Kerstin Köckenbauer<br />

Industry Manager Health<br />

Mediaplanet GmbH<br />

«Wie alt wärst<br />

du, wenn du<br />

nicht wüsstest,<br />

wie alt du bist?»<br />

Industry Manager Health:<br />

Kerstin Köckenbauer<br />

Lektorat: Joseph Lammertz<br />

Grafik und Layout: Daniela Fruhwirth<br />

Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH,<br />

Bösendorferstraße 4/23, 1010 Wien,<br />

ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum: mediaplanet.com/at/<br />

<strong>im</strong>pressum<br />

Distribution: Brigitte (Schweiz)<br />

Bilder: Shuttertstock<br />

(ausser anders angemerkt)<br />

Druck: Walstead NP Druck GmbH<br />

Kontakt bei Mediaplanet:<br />

Tel: +43 676 847 785 115<br />

E-Mail: kerstin.koeckenbauer@<br />

mediaplanet.com<br />

ET: 15.12.2023<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

mediaplanet.switzerland<br />

@mediaplanet.switzerland<br />

@dergesundheitsratgeber.ch<br />

Wir alle wünschen<br />

uns<br />

«Lebensqualität<br />

ganz besonders<br />

auch <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>». Was<br />

verstehen wir eigentlich<br />

darunter? Bedeutet<br />

für jede und jeden<br />

von uns Lebensqualität<br />

etwas ganz anderes<br />

oder gibt es Kriterien,<br />

die für alle gelten?<br />

Die Ansprüche und<br />

FOTO: ZVG<br />

Erwartungen sind persönlichkeitsabhängig,<br />

also individuell<br />

und heterogen. Aus Umfragen<br />

weiss man jedoch, dass die<br />

folgenden Kriterien für die<br />

meisten von uns gelten und<br />

weit oben auf der Wunschliste<br />

stehen: gute <strong>Gesund</strong>heit und<br />

Selbstständigkeit bis ins hohe<br />

<strong>Alter</strong>.<br />

<strong>Gesund</strong>heit<br />

Die Basis für eine gute<br />

<strong>Gesund</strong>heit <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> ist die<br />

persönliche Konstitution eines<br />

Menschen. Teilweise ist sie<br />

genetisch bedingt, sie ist aber<br />

auch darauf zurückzuführen,<br />

wie jemand gelebt hat. Wir alle<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.seniorenfragen.ch<br />

Denise Moser<br />

Verantwortliche<br />

Kommunikation<br />

SVS<br />

können <strong>im</strong> Rahmen<br />

unserer Möglichkeiten<br />

– zum Beispiel mit<br />

gesunder Ernährung,<br />

Aktivität, Teilhabe<br />

am Gesellschaftsleben<br />

– selbst etwas<br />

dazu beitragen, dass<br />

wir, auch wenn wir<br />

älter werden, gesund<br />

bleiben. Ab einem<br />

gewissen Zeitpunkt<br />

brauchen aber fast alle<br />

auch medizinische Unterstützung,<br />

das heisst ein qualitativ<br />

hochstehendes, zuverlässiges<br />

<strong>Gesund</strong>heitswesen, unter<br />

anderem mit einem speziellen<br />

Angebot für ältere Menschen<br />

und insbesondere genügend<br />

Pflegefachleuten.<br />

Leider sind heute Versorgungssicherheit<br />

und<br />

Pflegequalität in der Schweiz<br />

gefährdet. Pflegefachleute<br />

verlassen ihren Beruf wegen<br />

schlechter, unflexibler Arbeitsbedingungen,<br />

Überlastung,<br />

ungenügender Löhne usw.<br />

Hinzu kommt, dass Spitäler<br />

aus Spargründen Pflegepersonal<br />

entlassen (Kantonsspital<br />

St.Gallen). Zum Glück gibt es in<br />

jüngster Zeit aber auch positive<br />

Beispiele. Dem Stadtspital<br />

Zürich gelang es, mit innovativen<br />

Massnahmen neues Pflegepersonal<br />

zu rekrutieren und die<br />

Vakanzen zu reduzieren.<br />

Selbstständigkeit<br />

Selbstständigkeit <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

heisst unter anderem, dass<br />

die älteren Leute möglichst<br />

lange zu Hause leben können<br />

und nicht bei den ersten<br />

Problemen in eine Institution<br />

eintreten müssen. Diese<br />

selbstständige Lebensweise<br />

braucht ab einem gewissen<br />

Zeitpunkt die nötige individuelle<br />

Unterstützung. Das<br />

kann zum Beispiel der Umzug<br />

in eine <strong>Alter</strong>swohnung mit<br />

Service sein oder die Inanspruchnahme<br />

von individuellen<br />

Betreuungsangeboten.<br />

Die entsprechenden Angebote<br />

sind vorhanden, leider gehen<br />

in der Schweiz die Kosten<br />

für diese Dienstleistungen


MEDIAPLANET | 3<br />

aber <strong>im</strong>mer noch zulasten<br />

der Kundin, des Kunden. Das<br />

heisst, diese Unterstützung<br />

kann nur beanspruchen, wer<br />

es sich finanziell leisten kann.<br />

Das muss dringend geändert<br />

werden, hier zu raschen und<br />

effizienten Lösungen beizutragen,<br />

hat für den SVS hohe<br />

Priorität.<br />

Betreuung<br />

Unter Betreuung versteht man<br />

gezielte, nicht medizinische,<br />

individuelle Unterstützung<br />

einer Person, damit sie nicht<br />

bei ersten Anzeichen von<br />

Unterstützungsbedarf in eine<br />

Institution abgeschoben wird,<br />

sondern selbstbest<strong>im</strong>mt in<br />

ihren eigenen vier Wänden<br />

weiterleben kann. Unterstützungsmassnahmen<br />

sind zum<br />

Beispiel Hilfe be<strong>im</strong> Kochen,<br />

Begleitung zum Coiffeur und<br />

be<strong>im</strong> Einkaufen, zu Anlässen<br />

und individuellen Aktivitäten,<br />

um die Teilhabe am Gesellschaftsleben<br />

zu erhalten.<br />

Betreuung ist auch eine<br />

Möglichkeit, um der Einsamkeit<br />

entgegenzuwirken.<br />

Einsamkeit<br />

Einsamkeit an sich ist keine<br />

Krankheit, erhöht aber die<br />

Risiken für Krankheiten wie<br />

Demenz, Herz-Kreislauf-Probleme<br />

usw. Umgekehrt kann<br />

Krankheit zu Einsamkeit<br />

führen, wenn man sich zum<br />

Beispiel wegen einer chronischen<br />

Krankheit abschottet.<br />

Daher ist dieser Aspekt eng<br />

mit den Themen <strong>Gesund</strong>heit,<br />

Betreuung und Lebensqualität<br />

verknüpft. Mit gezielten<br />

Massnahmen kann man etwas<br />

gegen Einsamkeit tun, zum<br />

Beispiel mit niederschwelligen<br />

Anlaufstellen für Beratung,<br />

Treffpunkten, aufsuchender<br />

Sozialarbeit usw. Hier stehen<br />

Bund, Kantone und Gemeinden<br />

in der Pflicht, aber auch<br />

Betreuungsteams und Umfeld.<br />

Wir alle müssen achtsam sein.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ich wünsche Ihnen, dass Sie<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong> die Lebensqualität<br />

erfahren können, die Sie sich<br />

wünschen und die Ihnen<br />

entspricht.<br />

Bleiben Sie gesund!


4 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

BRANDREPORT<br />

FOTOS: ZVG<br />

Dr. med. dent. Judith Th. Aufenanger, M.Sc., M.Sc., Zahnärztin<br />

Praxis für Ästhetische und Restaurative Zahnmedizin sowie<br />

Orale Implantologie (CH),<br />

Master of Science Orale Implantologie und Parodontologie (D),<br />

Master of Science in Oral Implantologie (D)<br />

Kranker Zahn –<br />

kranker Körper<br />

Parodontitis und Peri<strong>im</strong>plantitis können<br />

Auswirkungen auf die allgemeine <strong>Gesund</strong>heit<br />

haben. Im Experteninterview gibt Dr. med. dent.<br />

Judith Aufenanger, M.Sc., M.Sc., einen Überblick<br />

über diese entzündlichen Erkrankungen des<br />

Kauapparates, ihre Folgen für den Körper und<br />

die Bedeutung einer frühzeitigen Erkennung und<br />

zahnmedizinischen Behandlung.<br />

Parodontitis ist eine durch den bakteriellen<br />

Belag bedingte entzündliche und<br />

schmerzfreie Erkrankung des Zahnhalteapparates.<br />

Peri<strong>im</strong>plantitis nennt man<br />

die gleiche Erkrankung an Zahn<strong>im</strong>plantaten.<br />

Was sind die Ursachen dieser Erkrankungen<br />

und wie wirken sich diese<br />

auf die allgemeine <strong>Gesund</strong>heit aus?<br />

Diese beiden entzündlichen Erkrankungen<br />

des Kauapparates gehören zu den<br />

häufigsten chronischen Erkrankungen<br />

weltweit und betreffen circa 40 Prozent<br />

der Bevölkerung. Sie wirken sich schwerwiegend<br />

auf die allgemeine <strong>Gesund</strong>heit<br />

aus, weil diese Bakterien der Mundhöhle<br />

und deren Giftstoffe mit jedem Bissen in<br />

die Blutbahn gelangen.<br />

Es kommt nicht nur zu Knochenschwund<br />

am Zahnfleischrand, Zahnverlust<br />

und Mundgeruch, die Parodontitisbakterien<br />

begünstigen auch Diabetes,<br />

Bluthochdruck, Osteoporose, chronische<br />

Lungenerkrankungen, Arteriosklerose,<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall oder eine Entzündung<br />

des Herzbeutels (Endokarditis), schweres<br />

Rheuma und Frühgeburten. Es wurde<br />

ebenso ein Zusammenhang zwischen<br />

schweren Corona-Verläufen und Parodontitiserkrankungen<br />

festgestellt.<br />

Gibt es best<strong>im</strong>mte medizinische Bedingungen,<br />

die das Risiko für Parodontitis<br />

erhöhen?<br />

Patienten mit Diabetes, Osteoporose,<br />

Stoffwechselstörung oder gestörter<br />

Immunabwehr wie bei HIV-Infektion<br />

oder Immunsuppression, zum Beispiel<br />

nach einer Organtransplantation, sind<br />

potenziell einem erhöhten Parodontitisrisiko<br />

ausgesetzt, was wiederum zu<br />

einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

führt. Es entsteht<br />

ein sogenannter Teufelskreis, der leider<br />

häufig von den Ärzten zu wenig berücksichtigt<br />

und vernachlässigt wird. Dort<br />

wäre eine intensivere Zusammenarbeit<br />

zwischen Allgemeinärzten und Zahnärzten<br />

wünschenswert.<br />

Was empfehlen Sie, um das Risiko<br />

schwerer Krankheiten durch Parodontitis<br />

und Peri<strong>im</strong>plantitis zu verringern?<br />

Gibt es Symptome, die Menschen<br />

beachten sollten, um die Erkrankung<br />

frühzeitig zu erkennen?<br />

Parodontitis und Peri<strong>im</strong>plantitis sind<br />

schmerzfrei. Symptome können Zahnfleischbluten,<br />

Zahnfleischrückgang und<br />

Mundgeruch sein.<br />

Wird die Parodontitis beziehungsweise<br />

Peri<strong>im</strong>plantitis rechtzeitig erkannt und<br />

regelmässig zahnmedizinisch behandelt,<br />

kann sie gestoppt werden – und damit auch<br />

das Risiko für schwere Krankheiten. Darum<br />

ist es wichtig, eine Top-Mundhygiene zu<br />

haben und mindestens einmal pro Jahr<br />

zum Zahnarzt zu gehen, damit Zahnkrankheiten<br />

rechtzeitig erkannt werden.<br />

Alte Landstrasse 147<br />

CH-8700 Küsnacht ZH<br />

Tel: 044 9100756<br />

info@aufenanger.ch<br />

www.aufenanger.ch


MEDIAPLANET | 5<br />

Dopp<br />

Stärkung für Abwehrkräfte<br />

und Immunsystem<br />

Gerade <strong>im</strong> Winter braucht der menschliche Körper besondere<br />

Unterstützung. Mit einer guten Nährstoffversorgung können die<br />

körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt werden. Welche Nährstoffe<br />

dem Immunsystem unter anderem helfen, fit durch die kalte<br />

Jahreszeit und Erkältungswellen zu kommen, lesen Sie hier.<br />

MULTITALENT – VITAMIN C<br />

Eines der bekanntesten Vitamine<br />

ist das Vitamin C, das an vielen<br />

wichtigen Funktionen <strong>im</strong> Körper beteiligt<br />

ist. Vitamin C schützt unter anderem<br />

die Zellen vor oxidativem Stress und<br />

erhöht gleichzeitig die Eisenaufnahme.<br />

Auch als Ascorbinsäure bezeichnet, ist<br />

das Vitamin C für das Immunsystem ein<br />

praktisches Multitalent.<br />

SONNENVITAMIN – VITAMIN D<br />

Obwohl Vitamin D vom Körper<br />

selbst gebildet werden kann,<br />

braucht es gerade in sonnenärmeren<br />

Monaten oftmals extra Verstärkung. Denn<br />

die körpereigene Vitamin-D-Produktion<br />

wird überwiegend von der Sonne in Gang<br />

gesetzt. Das «Sonnenvitamin» ist für einen<br />

gesunden Knochenstoffwechsel verantwortlich<br />

und spielt auch eine wichtige<br />

Rolle in der Prävention von Erkrankungen.<br />

SCHUTZVITAMIN –<br />

VITAMIN E<br />

Das Vitamin E hilft, die Zellen<br />

des Körpers gesund und leistungsfähig zu<br />

halten. Als Sammelbegriff für eine Gruppe<br />

an antioxidativ wirkenden und fettlöslichen<br />

Substanzen ist das Vitamin E ein<br />

wichtiges Schutzvitamin für den Körper.<br />

Da das Vitamin E nicht vom Körper selbst<br />

hergestellt werden kann, muss es extra<br />

zugeführt werden.<br />

SPURENELEMENT – ZINK<br />

Das Spurenelement Zink ist für<br />

mehrere körperliche Stoffwechselprozesse<br />

wichtig, hilft, Augen und Haut<br />

gesund zu halten, und beeinflusst ausserdem<br />

verschiedene Hormone. Darüber<br />

hinaus trägt Zink zur gesunden Funktion<br />

des Immunsystems bei und unterstützt so<br />

die Abwehrkräfte.<br />

OMEGA-3-FETTSÄUREN<br />

Omega-3-Fettsäuren gehören<br />

zu den ungesättigten Fettsäuren. Der<br />

menschliche Körper kann diese essenziellen<br />

und lebensnotwendigen Fettsäuren<br />

selbst nicht herstellen. Omega-3-Fettsäuren<br />

tragen unter anderem zu einer<br />

normalen Gehirn-, Seh- und Herzfunktion<br />

bei und helfen, das Immunsystem fit zu<br />

halten.<br />

Mit wichtigen<br />

Nährstoffen gut<br />

durch den Winter<br />

Erhältlich bei<br />

Doppelherz aktiv<br />

Omega-3 + Folsäure<br />

+ B 6 + B 12 + Vitamin E<br />

Kapseln<br />

Doppelherz aktiv<br />

Zink + Vitamin C<br />

+ L-Histidin<br />

Tabletten<br />

Haben Sie es gewusst? Die Schweizer Gesellschaft für Ernährung empfiehlt<br />

auf eine ausreichende Versorgung von Omega-3 zu achten. Nicht <strong>im</strong>mer ist<br />

es möglich, über die tägliche Nahrung die benötigten Mengen aufzunehmen.<br />

Bei einer zu geringen Versorgung über die Nahrung wird daher eine Zufuhr<br />

ausdrücklich empfohlen.<br />

Eine ebenfalls sehr wichtige Funktion <strong>im</strong> Organismus und <strong>im</strong> körpereigenen<br />

Immunsystem übern<strong>im</strong>mt Zink. Auch bei diesem<br />

Mineralstoff sollte auf eine aus reichende Versorgung<br />

geachtet werden.<br />

Mit einer Kombination von Omega-3 Fettsäuren<br />

und Zink unterstützen Sie besonders in der kalten<br />

Jahreszeit Ihren Organismus und das körpereigene<br />

Immunsystem.


6 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Spenden für Kinder: Eine Geste, die Leben verändert<br />

Die Herausforderungen, denen<br />

Kinder gegenüberstehen<br />

In vielen Teilen der Welt sind<br />

Kinder mit unvorstellbaren<br />

Herausforderungen konfrontiert.<br />

Armut, mangelnde<br />

medizinische Versorgung und<br />

Bildungsmöglichkeiten sind<br />

nur einige der Hürden, die ihre<br />

Entwicklung beeinträchtigen. Durch<br />

Spenden können wir dazu beitragen,<br />

diese Hindernisse zu überwinden und<br />

den Kindern eine bessere Zukunft zu<br />

ermöglichen.<br />

Bildung als Schlüssel<br />

zur Veränderung<br />

Bildung ist ein entscheidender Faktor,<br />

der den Weg aus der Armut ebnen kann.<br />

Spenden für Schulmaterialien, Lehrerfortbildungen<br />

oder den Bau von Schulen<br />

ermöglichen es Kindern, eine qualitativ<br />

hochwertige Ausbildung zu<br />

erhalten. Dies eröffnet nicht<br />

nur individuelle Perspektiven,<br />

sondern trägt auch<br />

dazu bei, ganze Gemeinschaften<br />

zu stärken.<br />

<strong>Gesund</strong>heit und Wohlbefinden<br />

fördern<br />

Eine ausreichende medizinische<br />

Versorgung ist für das Wohlbefinden<br />

von Kindern von entscheidender<br />

Bedeutung. Spenden können dazu<br />

beitragen, Impfkampagnen, medizinische<br />

Versorgung und Präventionsmassnahmen<br />

zu finanzieren. Damit wird nicht nur das<br />

Leben der Kinder verbessert, sondern<br />

auch die Ausbreitung von Krankheiten<br />

eingedämmt.<br />

Lokale und internationale Hilfsorganisationen<br />

unterstützen<br />

Es gibt zahlreiche Organisationen, die<br />

sich dem Wohlergehen von Kindern<br />

widmen, sei es auf lokaler oder internationaler<br />

Ebene.<br />

Testamentspenden: Eine nachhaltige<br />

Unterstützung für kommende<br />

Generationen<br />

Neben direkten Spenden während des<br />

Lebens gibt es auch die Möglichkeit,<br />

Kinder in Not durch Testamentspenden<br />

zu unterstützen. Diese ermöglichen es,<br />

einen bleibenden Beitrag zu leisten und<br />

die Vision einer besseren Zukunft für<br />

Kinder auch für kommende Generationen<br />

zu verwirklichen. Dieser besondere Akt<br />

der Grosszügigkeit schafft eine Erbschaft<br />

des Mitgefühls und der Fürsorge, die über<br />

den eigenen Lebensweg hinausreicht und<br />

positive Veränderungen für Kinder<br />

weltweit ermöglicht.<br />

HINTERLASSEN SIE<br />

EIN KINDERLACHEN<br />

Ihr Wunsch ist es, sich für notleidende<br />

Kinder auf der ganzen Welt einzusetzen<br />

und Ihr Engagement über Ihre Lebzeiten<br />

hinaus weiterzuführen?<br />

Mit einer Erwähnung <strong>im</strong> Testament – als Legat<br />

oder Erbanteil – können Sie dies sicherstellen.<br />

Was Ihnen zu Lebzeiten am Herzen lag, soll bis<br />

in die Zukunft leuchten und wird <strong>im</strong> Lachen der<br />

Kinder weiterleben.<br />

Mehr Informationen<br />

savethechildren.ch/legate<br />

legate@savethechildren.ch


MEDIAPLANET | 7<br />

PD Dr. med.<br />

Christian<br />

Egloff<br />

Orthopäde und<br />

Unfallchirurg<br />

Leitender Arzt<br />

Kniechirurgie<br />

Schulthess<br />

Klinik, Zürich<br />

FOTO: ZVG<br />

Arthrose: Starke Muskeln<br />

für mehr Lebensqualität<br />

Als häufigste Gelenkerkrankung machen viele<br />

Menschen mit der Arthrose schmerzhafte<br />

Bekanntschaft. Warum es dennoch wichtig ist,<br />

in Bewegung zu bleiben, erklärt der Orthopäde<br />

Christian Egloff.<br />

Text: Werner Sturmberger<br />

Was ist Arthrose und wie<br />

wird sie behandelt?<br />

Arthrose ist eine degenerative<br />

Gelenkerkrankung, die durch den<br />

Abbau von Knorpelgewebe in den<br />

Gelenken – vor allem in Händen,<br />

Knien, Hüften und der Wirbelsäule<br />

– gekennzeichnet ist. Der Knorpel<br />

ist ein glattes, elastisches Gewebe,<br />

das die Enden von Knochen in<br />

einem Gelenk abdeckt und als<br />

Stossdämpfer und Gleitschicht<br />

dient. Bei Arthrose wird dieser<br />

durch übermässige Belastung oder<br />

Verletzungen allmählich abgenutzt,<br />

was zu Schmerzen, Schwellungen<br />

und eingeschränkter Beweglichkeit<br />

führt. Als Abnutzungserscheinung<br />

ist die Arthrose nicht heilbar. Ihre<br />

Behandlung konzentriert sich<br />

darauf, Symptome zu lindern, die<br />

Funktion der Gelenke zu verbessern<br />

und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.<br />

Die Behandlung erfolgt<br />

dabei <strong>im</strong>mer in Rücksprache mit<br />

dem behandelnden Arzt basierend<br />

auf einer genauen Diagnose, abhängig<br />

vom Schweregrad der Arthrose,<br />

den betroffenen Gelenken und<br />

individuellen Umständen.<br />

Welche Rolle spielen nicht<br />

pharmakologische Therapien?<br />

Neben der medikamentösen sind<br />

auch physikalische Therapien sehr<br />

wirkungsvoll bei der Behandlung<br />

einer symptomatischen Arthrose.<br />

Dazu zählen neben Übungen zur<br />

Stärkung der Muskulatur auch<br />

Gewichtsverlust, um die Belastung<br />

der Gelenke zu reduzieren, sowie<br />

Anwendungen von Wärme und Kälte<br />

zur Schmerzlinderung. Zusätzlich<br />

kann die Verwendung von Orthesen<br />

oder speziellen Schuhwerkzeugen<br />

die Lastenverteilung verbessern und<br />

betroffene Gelenke entlasten. In<br />

fortgeschrittenen Fällen kann eine<br />

Gelenkersatzoperation in Erwägung<br />

gezogen werden.<br />

Wie bleibt man trotz<br />

Arthrose in Bewegung?<br />

Körperliche Aktivität ist ausdrücklich<br />

zu empfehlen, denn sie<br />

unterstützt Muskulatur und<br />

Gelenke. Starke Muskeln können die<br />

Gelenke signifikant entlasten und so<br />

die Lebensqualität deutlich<br />

verbessern. Es gibt verschiedene<br />

Möglichkeiten, aktiv zu bleiben. Oft<br />

ist es eine Kombination aus<br />

physiotherapeutischen Massnahmen<br />

– auf die Patienten abgest<strong>im</strong>mte<br />

Übungen zur Stärkung der<br />

Muskulatur, Stabilisierung der<br />

Gelenke und Verbesserung der<br />

Beweglichkeit – und individuell<br />

angepasster Selbstaktivität: Gut<br />

geeignet sind Aktivitäten wie<br />

Schw<strong>im</strong>men, Radfahren und Gehen,<br />

die die Gelenke nicht übermässig<br />

belasten. Angepasstes Krafttraining<br />

verbessert die Haltungsmuskulatur<br />

und Stabilität und verringert so die<br />

Belastung der Gelenke. Moderates<br />

Ausdauertraining hilft bei der<br />

Gewichtskontrolle, was sich<br />

ebenfalls positiv auf die Gelenke<br />

auswirkt.<br />

30<br />

Flector EP Tissugel<br />

Jahre<br />

WIRKT LOKAL<br />

GEGEN SCHMERZEN<br />

Flector EP Tissugel ®<br />

Kleben statt Einreiben.<br />

Bei symptomatischer Kniearthrose.<br />

Auch bei Verstauchungen, Prellungen und Muskelzerrungen.<br />

- Bekämpft Schmerz und Entzündung lokal.<br />

- Dringt tief in das entzündete Gewebe ein.<br />

- Einfach und sauber anzuwenden.<br />

- Jede Packung enthält zwei elastische Fixationsstrümpfe.<br />

Dies ist ein zugelassenes Arzne<strong>im</strong>ittel. Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />

IBSA Institut Bioch<strong>im</strong>ique SA, Swiss Business Operations<br />

Via Pian Scairolo 49, CH-6912 Lugano-Pazzallo, www.ibsa.swiss


8 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

<strong>Gesund</strong>er Schlaf,<br />

gesundes <strong>Alter</strong>n<br />

Schlafforscher Dr. Albrecht Vorster ist Leiter des Swiss Sleep House<br />

Bern des Universitätsklinikums Inselspital Bern und Autor des Sachbuchs<br />

«Warum wir schlafen». Im Interview gibt er einen Einblick in<br />

die Zusammenhänge von Schlaf und <strong>Gesund</strong>heit und erklärt, wie<br />

sich Schlaf <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> verändert.<br />

Dr. Albrecht<br />

Vorster<br />

Leiter des Swiss<br />

Sleep House<br />

Bern des Universitätsklinikums<br />

Inselspital<br />

Bern<br />

FOTO: KAY BLASCHKE<br />

Welche Rolle spielt der<br />

Schlaf allgemein in Bezug<br />

auf die <strong>Gesund</strong>heit, unabhängig<br />

vom <strong>Alter</strong>?<br />

Der Schlaf ist einer der vier<br />

grossen Grundbereiche für<br />

unsere <strong>Gesund</strong>heit, neben<br />

Ernährung, Bewegung und<br />

Sozialleben. Schlechter,<br />

gestörter Schlaf erhöht das<br />

Risiko für Herz-Kreislauf-<br />

Krankheiten, Depression,<br />

Übergewicht bis hin zu Krebs.<br />

Ebenso lässt sich das Leben<br />

verlängern, indem wir auf<br />

einen guten Schlaf achten.<br />

Wie verändert sich der<br />

Schlaf mit zunehmendem<br />

<strong>Alter</strong>, und welche Auswirkungen<br />

hat dies auf die <strong>Gesund</strong>heit<br />

älterer Menschen?<br />

Gibt es spezifische Schlafmuster<br />

oder -probleme, die<br />

besonders häufig <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

auftreten?<br />

Im <strong>Alter</strong> wird der Schlaf<br />

etwas kürzer und brüchiger.<br />

Zudem werden wir früher<br />

müde. Wer bereits um 21<br />

Uhr ins Bett geht, muss sich<br />

nicht wundern, wenn er um<br />

4 Uhr morgens nach sieben<br />

Stunden Schlaf ausgeschlafen<br />

ist und nicht mehr weiterschlafen<br />

kann. Insbesondere<br />

dann, wenn man noch einen<br />

Mittagsschlaf einlegt.<br />

Gibt es spezifische Erkrankungen<br />

oder Beschwerden,<br />

die durch unzureichenden<br />

Schlaf bei älteren Menschen<br />

häufiger auftreten?<br />

Ältere Menschen leiden fast<br />

nie an Schlafmangel, sondern<br />

an Schlafstörungen, insbesondere<br />

Schnarchen mit<br />

Atemaussetzern, Restless-<br />

Legs-Syndrom und Ein- und<br />

Durchschlafstörungen. Sollte<br />

man nachts aus dem Bett<br />

fallen oder um sich schlagen,<br />

sollte man <strong>im</strong>mer ein Schlaflabor<br />

aufsuchen.<br />

Welche Rolle spielen<br />

Lebensstilfaktoren wie


MEDIAPLANET | 9<br />

Ernährung und körperliche<br />

Aktivität bei der Förderung<br />

eines gesunden Schlafs?<br />

Übergewicht ist einer der<br />

Hauptauslöser für gestörten<br />

Schlaf, da das vermehrte Fettgewebe<br />

<strong>im</strong> Hals uns häufiger<br />

schnarchen lässt. Ein weiterer<br />

Faktor ist Alkoholkonsum,<br />

dieser steigt ab der Pensionierung<br />

an, wird aber schlechter<br />

vertragen. Auch Koffein wird<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong> langsamer abgebaut.<br />

So sollten Senioren ab 15 Uhr<br />

auf Kaffee und Schwarztee<br />

verzichten.<br />

Welche therapeutischen<br />

Ansätze oder Interventionen<br />

gibt es hier?<br />

Bei Ein- und Durchschlafstörungen<br />

sind nicht Schlafmittel<br />

die erste Wahl, sondern die<br />

kognitive Verhaltenstherapie<br />

für Insomnie. Diese schneidet<br />

langfristig deutlich besser ab<br />

Schnarchen sollte <strong>im</strong>mer zuerst<br />

behandelt werden, denn es kann alle<br />

anderen Schlaferkrankungen auslösen.<br />

als klassische Schlafmittel.<br />

Schnarchen sollte <strong>im</strong>mer<br />

zuerst behandelt werden,<br />

denn es kann alle anderen<br />

Schlaferkrankungen auslösen.<br />

Das Syndrom der ruhelosen<br />

Beine (RLS) sollte zunächst<br />

mit Eisentabletten behandelt<br />

werden.<br />

Welche praktischen Tipps<br />

können Sie unseren Lesern<br />

geben, mit denen ein gesunder<br />

Schlaf <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

gefördert werden kann?<br />

Man sollte nicht mehr als acht<br />

Stunden <strong>im</strong> Bett liegen und<br />

täglich zur selben Uhrzeit ins<br />

Bett gehen beziehungsweise<br />

morgens aufstehen. Bei<br />

nächtlichem Wachliegen oder<br />

Früherwachen sollte man<br />

aufstehen und das Bett<br />

verlassen. Schnarchen sollte<br />

man <strong>im</strong>mer behandeln lassen,<br />

es ist der Hauptauslöser für<br />

Tagesschläfrigkeit und<br />

beschleunigt Demenz.<br />

Tagsüber, am besten morgens,<br />

sollte man zwei Stunden am<br />

Tageslicht verbringen. Es<br />

stärkt die innere Uhr, verbessert<br />

den Schlaf in der Nacht<br />

und beugt Depressionen vor.<br />

Leseempfehlung:<br />

ISBN: 978-3-<br />

453-20609-0<br />

Unberücksichtigte Ursache für Verspannungen und Schmerzen: Das Liegen<br />

Falsches Liegen ist Mit- oder Hauptursache für Verspannungen und Schmerzen am Morgen. Kennzeichen dafür ist die Tatsache,<br />

dass die Beschwerden durch die Nacht zu- statt abnehmen. Dies obschon die Nacht die Zeit der Entspannung und<br />

Regeneration sein sollte.<br />

Viele Ärzte und Therapeuten arbeiten aus diesem Grund mit unseren Liegespezialisten zusammen. Über 50 ausgebildete und<br />

zertifizierte Liegeberater bieten Lösungen für solche Betroffene in Ihrem KOMPETENZZENTRUM SCHMERZFREI SCHLAFEN an.<br />

Sie finden uns an 32 Standorten in der ganzen Schweiz.<br />

Informieren Sie sich bei den Mitgliedern über die Möglichkeiten richtigen Liegens.<br />

Interessengemeinschaft - Richtig liegen und Schlafen<br />

Schönbühlstrasse 4 | 7000 Chur | T +41 (0)44 821 90 89<br />

info@ig-rls.ch | www.kompetenzzentrumschmerzfreischlafen.ch<br />

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Netzwerk schmerzfrei schlafen<br />

info@nss.schweiz.ch<br />

www.nss-schweiz.ch


10 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Tagsüber müde<br />

und nachts lautes<br />

Schnarchen?<br />

Wer nachts laut schnarcht<br />

und tagsüber müde ist, könnte<br />

an Schlafapnoe leiden. Kurze<br />

Atemaussetzer in der Nacht sorgen<br />

dafür, dass der Schlaf nicht erholsam<br />

ist. Bleibt die Krankheit unbehandelt,<br />

erhöht sich das Risiko für Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Mirjam Andres<br />

Lungenliga<br />

Schweiz<br />

FOTO: ZVG<br />

Claudio Menghi hat<br />

<strong>im</strong>mer schlechter<br />

geschlafen. «Ich<br />

kriegte keine Luft.<br />

Es fühlte sich an, als ob mir<br />

jemand den Mund zuhält»,<br />

erzählt er. Auffällig sei auch<br />

sein Schnarchen gewesen.<br />

«Das war so laut, dass man es<br />

<strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer nebenan hörte.»<br />

Atemaussetzer führen zu<br />

Tagesmüdigkeit<br />

Bei manchen Menschen<br />

erschlaffen Muskulatur und<br />

Weichteilgewebe in Rachen<br />

und Hals während des Schlafs<br />

so stark, dass sich die Atemwege<br />

zeitweise verschliessen.<br />

Die Betroffenen können für<br />

einige Sekunden oder sogar<br />

für mehr als eine Minute<br />

nicht atmen. In diesem Fall<br />

spricht man von obstruktiver<br />

Schlafapnoe. Die Atemaussetzer<br />

können sich bis zu<br />

mehreren Hundert Mal pro<br />

Nacht wiederholen. Meist<br />

nehmen Betroffene dies nicht<br />

bewusst wahr. Weil jedoch<br />

ihr Schlaf nicht erholsam<br />

ist, sind sie tagsüber extrem<br />

müde und können sich nicht<br />

konzentrieren. So erging es<br />

auch Claudio Menghi.<br />

Symptome zeigen sich<br />

bei Frauen anders als bei<br />

Männern<br />

Die häufigsten Symptome der<br />

Schlafapnoe bei Männern sind<br />

starkes und unregelmässiges<br />

Schnarchen, Atemaussetzer<br />

<strong>im</strong> Schlaf, Tagesmüdigkeit,<br />

Erschöpfung, Kopfschmerzen<br />

und Konzentrationsstörungen.<br />

Frauen sind seltener als<br />

Männer von Schlafapnoe<br />

betroffen – und noch seltener<br />

wird die Erkrankung korrekt<br />

Als Folge von Schlafapnoe kann<br />

der Sekundenschlaf zu Unfällen <strong>im</strong><br />

Strassenverkehr führen.<br />

diagnostiziert. Dies liegt<br />

daran, dass sich Schlafapnoe<br />

bei Frauen anders äussert.<br />

Frauen leiden eher unter<br />

Einschlaf- und Durchschlafstörungen,<br />

Kopfschmerzen,<br />

Verdauungsstörungen, St<strong>im</strong>mungsschwankungen<br />

oder<br />

Depressionen.<br />

Risikofaktor Übergewicht<br />

An Schlafapnoe erkrankt vor<br />

allem, wer übergewichtig<br />

ist und einen grossen Halsumfang<br />

sowie enge Stellen<br />

<strong>im</strong> Nasen-Rachen-Raum hat.<br />

Bei Personen, die regelmässig


MEDIAPLANET | 11<br />

rauchen, abends viel Alkohol<br />

trinken oder Schlafmittel<br />

einnehmen, ist das Risiko<br />

ebenfalls erhöht, an Schlafapnoe<br />

zu leiden.<br />

Herzinfarkt oder<br />

Sekundenschlaf<br />

Eine unbehandelte Schlafapnoe<br />

kann das Risiko für Bluthochdruck,<br />

Herzinfarkt und<br />

Diabetes erhöhen. Obwohl die<br />

nächtlichen Atemstillstände<br />

nicht bewusst wahrgenommen<br />

werden, verhindern sie<br />

einen erholsamen Schlaf.<br />

Die Betroffenen fühlen sich<br />

am Morgen nicht ausgeruht<br />

und können sich tagsüber<br />

oft kaum wach halten. Diese<br />

Müdigkeitsattacken können<br />

gefährlich werden. Nicht selten<br />

führt ein Sekundenschlaf<br />

zu Unfällen am Arbeitsplatz<br />

und <strong>im</strong> Strassenverkehr.<br />

Schlafapnoe lässt<br />

sich behandeln<br />

Die wirksamste Behandlung<br />

gegen Schlafapnoe ist die<br />

nächtliche Überdruckbeatmung<br />

mit einer Nasenmaske<br />

– die CPAP-Therapie (continuous<br />

positive airway pressure).<br />

Das CPAP-Gerät leitet einen<br />

sanften Luftstrom in eine<br />

Nasenmaske. Dadurch bleiben<br />

die Atemwege offen, und die<br />

Betroffenen können während<br />

des Schlafens frei atmen.<br />

Die Lungenliga ist<br />

Ihre Beraterin<br />

Die Lungenliga ist bei der<br />

Behandlung von Schlafapnoe<br />

schweizweit führend. Nach<br />

der Diagnose können Ärztinnen<br />

und Ärzte die Betroffenen<br />

an die Lungenliga überweisen.<br />

Mitarbeitende der Lungenliga<br />

beraten bei der Auswahl einer<br />

geeigneten Maske, passen<br />

diese an und erläutern den<br />

Umgang damit. Sie nehmen<br />

sich der Fragen der Patientinnen<br />

und Patienten und ihrer<br />

Angehörigen an und helfen,<br />

die Therapie in den Alltag zu<br />

integrieren.<br />

«Ich würde mein CPAP-<br />

Gerät nicht mehr hergeben.<br />

Sogar meine Frau mag die<br />

Maschine: Sie hat nun Ruhe in<br />

der Nacht», sagt Claudio<br />

Menghi augenzwinkernd. Er<br />

selbst könne sich dank der<br />

CPAP-Therapie wieder besser<br />

konzentrieren und sei weniger<br />

müde. Manche seien darüber<br />

erschrocken, dass er zum<br />

Schlafen eine Maschine<br />

benötige. Aber das Gerät habe<br />

sein Leben verändert. «Ich<br />

trage nachts eine Maske, so<br />

wie andere tagsüber eine Brille<br />

auf der Nase haben.»<br />

Testen Sie Ihr Risiko<br />

Kommen Ihnen die Symptome bekannt vor?<br />

Machen Sie den Online-Test:<br />

www.lungenliga.ch/test<br />

Mit myAir behalten Sie den Überblick<br />

über Ihre Schlafapnoe-Therapie<br />

Auch kompatibel mit<br />

dem Air10 CPAP-Gerät<br />

Wäre es nicht motivierend, wenn Sie Ihre<br />

Fortschritte bei der CPAP-Therapie verfolgen<br />

könnten? Mit der kostenlosen myAir-App erhalten<br />

Sie nützliche Coaching-Tipps und motivierende<br />

Informationen über Ihre Therapie. So haben Sie Ihre<br />

Behandlungserfolge <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Blick.*<br />

myAir hilft den Benutzern, ihr<br />

CPAP-Gerät länger pro Nacht zu<br />

verwenden und ihre Schlaftherapie in<br />

den ersten 90 Tagen einzuhalten. 1<br />

Beginnen Sie Ihr<br />

myAir-Erlebnis,<br />

indem Sie die App<br />

herunterladen<br />

oder den QR-Code<br />

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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen, die vor und während der Verwendung des Produkts zu beachten sind, erhalten Sie be<strong>im</strong> myAir-Support.<br />

* myAir funktioniert ausschliesslich ResMed Air10 und Air11 CPAP-Geräten.<br />

1. Price Waterhouse Coopers. Empowering the sleep apnoea patient. A ResMed or internal sponsored study of how myAir users behave better. 2016.<br />

© ResMed 2022. 102381/1 2022-11


12 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Vergesslichkeit <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Im <strong>Alter</strong> werden unsere Denkprozesse zwangsläufig langsamer.<br />

Glücklicherweise kann das Gedächtnis jedoch trainiert werden. Im<br />

Folgenden finden Sie wertvolle Alltagstipps dazu.<br />

Silvia Suter<br />

Vorstandsmitglied<br />

SVGT<br />

zert. Gedächtnistrainerin,<br />

Gerontologin<br />

für<br />

den Schweizerischen<br />

Verband<br />

für Gedächtnistraining<br />

FOTO: ZVG<br />

Was wollte ich hier <strong>im</strong><br />

Keller? Wie war noch der<br />

Name?<br />

Vergesslichkeit kann verschiedene<br />

Ursachen haben.<br />

Schlafmangel, Vitaminmangel,<br />

Nebenwirkungen von<br />

Medikamenten oder Stress<br />

zeigen sich in Form von<br />

Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Wortfindungsstörungen<br />

oder eben – Vergesslichkeit.<br />

Kommen noch Orientierungslosigkeit<br />

und Aufmerksamkeitsprobleme<br />

dazu und<br />

halten diese über einen<br />

längeren Zeitraum an, ist eine<br />

Abklärung sinnvoll.<br />

Die alltägliche<br />

Vergessenheit<br />

Unser Gehirn verfügt über<br />

eine Schutzfunktion, die<br />

dafür sorgt, dass nicht alle<br />

Umweltreize ankommen.<br />

So wird einer Reizüberflutung<br />

entgegengewirkt und<br />

sekundenschnell über wichtig<br />

und unwichtig entschieden.<br />

Da kann schnell viel verloren<br />

gehen und der spätere Abruf<br />

ist nicht möglich. Auch unsere<br />

Tagesverfassung ist nicht<br />

<strong>im</strong>mer gleich. Vergessen hat<br />

also auch eine willkommene<br />

Wirkung.<br />

Denken und Wissen<br />

trainieren und erhalten<br />

Der natürliche <strong>Alter</strong>ungsprozess<br />

bringt es mit sich, dass<br />

das Denken etwas langsamer<br />

wird. Genauer gesagt, die<br />

Prozesse des Denkens, während<br />

die Fähigkeit, erlerntes<br />

Wissen anzuwenden, recht<br />

stabil bleibt. Die gute Nachricht<br />

ist: Wir können unsere<br />

Hirnleistung trainieren! Die<br />

Entwicklung ist bis ins hohe<br />

<strong>Alter</strong> veränderbar (Plastizität).<br />

Mit einem ganzheitlichen<br />

Gedächtnistraining stärken<br />

wir das Arbeitsgedächtnis<br />

und die kognitiven sowie<br />

exekutiven Fähigkeiten.<br />

Damit können wir die Herausforderungen<br />

<strong>im</strong> Alltag besser<br />

meistern und auf Veränderungen<br />

reagieren.<br />

Was kann man trainieren?<br />

Der Schweizerische Verband<br />

für Gedächtnistraining<br />

(SVGT) ist für die Förderung<br />

und Ausbildung eines hirngerechten,<br />

ganzheitlichen<br />

Trainings die erste Adresse.<br />

Diese Fähigkeiten können<br />

trainiert werden:<br />

• Aufmerksamkeit mit<br />

Wahrnehmung der Sinne<br />

• Geistige Aufnahmefähigkeit<br />

durch gezielte<br />

Konzentrationsübungen<br />

• Merkfähigkeit mit<br />

Gedächtnis- und<br />

Lernstrategien<br />

• Sprachkompetenz durch<br />

Erweitern des Wortschatzes<br />

und kreativen<br />

Umgang mit der Sprache,<br />

Denkflexibilität<br />

• Kognitive Beweglichkeit<br />

durch räumliches<br />

und logisches<br />

Vorstellungsvermögen<br />

• Geistige Leistung durch<br />

Bewegung, Koordination,<br />

Geselligkeit und Humor<br />

Z, Y, X, ...


MEDIAPLANET | 13<br />

Stark <strong>im</strong> Alltag<br />

Neben den bekannten<br />

Möglichkeiten wie gesunder<br />

Ernährung verbunden mit viel<br />

Trinken, gutem Schlaf, Bewegung<br />

und guter Gesellschaft<br />

können folgende Aktivitäten<br />

gut in den Alltag eingebaut<br />

werden:<br />

A, B, C, ...<br />

1. Woanders einkaufen gehen<br />

2. Zeitung rückwärtslesen<br />

3. Kochrezept ändern,<br />

neu erfinden<br />

4. Mit der linken Hand Gesicht waschen,<br />

Haare kämmen<br />

5. Heute alles «Rote» wahrnehmen, abends<br />

aufschreiben<br />

6. Be<strong>im</strong> Waldspaziergang alle<br />

Geräusche wahrnehmen<br />

7. Ein Museum besuchen, jemandem den<br />

Weg und das Gesehene beschreiben<br />

8. Be<strong>im</strong> Gehen das Alphabet vorwärts<br />

und rückwärts laut sagen<br />

9. Oder die Dreier-, Siebner- und Neunerreihe<br />

rechnen<br />

10. Mit den Buchstaben des Wortes<br />

«Gedächtnis» neue Begriffe bilden<br />

11. Einen Text zusammenfassen<br />

12. Mit dem Anfangsbuchstaben E «heute<br />

Erlebtes» benennen<br />

13. Abends einen Dankbarkeitssatz<br />

aufschreiben<br />

E wie Ente<br />

14. Bewusst ein neues Musikstück hören<br />

15. Jemandem einen Buchtipp geben,<br />

davon erzählen<br />

16. Spielregeln verändern,<br />

neues Spiel ausprobieren<br />

17. Etwas Neues ausprobieren, Tanzschritte,<br />

Malen<br />

18. Eigene neue Alltagstipps erfinden,<br />

diese teilen<br />

19. Sich in einer anderen Reihenfolge<br />

anziehen, mit der ungeübten Hand<br />

20. Bei Nr. 1 beginnen<br />

und Aktivitäten verändern<br />

Vergesslicher<br />

als früher?<br />

Te b o f o r t i n<br />

Bei Vergesslichkeit und<br />

Konzentrationsmangel.<br />

In Ihrer Apotheke oder Drogerie.<br />

Dies ist ein zugelassenes Arzne<strong>im</strong>ittel.<br />

Lesen Sie die Packungsbeilage.


14 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Die Grippe<strong>im</strong>pfung –<br />

Ein kleiner Stich<br />

für den Einzelnen …<br />

Jedes Jahr kommt sie so sicher wie das<br />

Weihnachtsfest: die Grippewelle. Das<br />

Überraschungsmoment sollte sich also in Grenzen<br />

halten. Jetzt ist die Zeit, sich zu wappnen.<br />

Text: Lukas Wieringer<br />

Der Hals kratzt, die Nase<br />

rinnt und dann kommt<br />

auch noch Husten<br />

dazu. Sehr unangenehm, aber<br />

in der Regel harmlos. Warum?<br />

Weil es sich mit ziemlicher<br />

Sicherheit um eine Erkältung,<br />

also einen grippalen Infekt<br />

handelt. Wenn bakterielle<br />

Sekundärinfektionen ausbleiben,<br />

ist das nach einer guten<br />

Woche ausgestanden. Daneben<br />

gibt es aber auch die richtige<br />

Grippe, Influenza genannt.<br />

Deren Symptome unterscheiden<br />

sich deutlich von einem<br />

grippalen Infekt. Während sich<br />

die Erkältung meist langsam<br />

anschleicht, schlägt die Influenza<br />

plötzlich und heftig zu –<br />

mit schnell steigendem Fieber<br />

samt Schüttelfrost, Gelenk-,<br />

Muskel- und Kopfschmerzen,<br />

Halsweh, Husten und starkem<br />

Krankheitsgefühl. Oft wird<br />

eine Influenza aber gar nicht<br />

entdeckt, da Tests nicht vorgeschrieben<br />

sind und auch selten<br />

gemacht werden.<br />

Für wen ist die Influenza<br />

gefährlich?<br />

<strong>Gesund</strong>e junge Erwachsene<br />

haben gute Chancen, sich<br />

von einer Influenzainfektion<br />

schnell wieder zu erholen. Mit<br />

dem <strong>Alter</strong> und mit chronischen<br />

Vorerkrankungen wie Asthma,<br />

Diabetes oder koronaren<br />

Herzerkrankungen steigt das<br />

Risiko für Komplikationen<br />

und schwere Verläufe stark an.<br />

Auf Betroffene, die 65 Jahre<br />

oder älter sind, entfallen in der<br />

Regel drei Viertel der Hospitalisierungen.<br />

Woran liegt das? Das<br />

Immunsystem wird mit den<br />

Jahrzehnten schlechter,<br />

es altert mit.<br />

Die Immunantwort<br />

kann nicht<br />

mehr so entschlossen ausfallen<br />

wie bei Jüngeren. Mit dem<br />

<strong>Alter</strong> steigt aber auch die Zahl<br />

der Vorerkrankungen.<br />

Was tun bei einer<br />

Erkrankung?<br />

Das Risiko einer Influenzainfektion<br />

lässt sich nicht<br />

gänzlich vermeiden, man<br />

kann es aber deutlich senken.<br />

Etwa durch ausreichende<br />

Hygienemassnahmen wie<br />

täglich mehrmaliges Lüften,<br />

gründliches Händewaschen<br />

und das Tragen einer Maske<br />

in öffentlichen Bereichen<br />

mit vielen Menschen. Eine<br />

ausgewogene Ernährung,<br />

regelmässige Bewegung an<br />

frischer Luft und genügend<br />

Schlaf sowie der Verzicht auf<br />

Alkohol und Zigaretten können<br />

auch helfen, die Ansteckungsgefahr<br />

zu min<strong>im</strong>ieren. Und<br />

wenn es einen doch erwischt<br />

hat? Unbedingt <strong>im</strong> Bett bleiben,<br />

viel trinken, körperliche<br />

Anstrengungen vermeiden und<br />

bei Verschlechterung einen<br />

Arzt aufsuchen. Wichtig ist<br />

auch, den Kontakt zu anderen<br />

Menschen, insbesondere zu<br />

Risikogruppen wie Älteren,<br />

Kranken, Schwangeren oder<br />

Kleinkindern, zu meiden.<br />

Impfen gegen Influenza?<br />

Eine Influenza<strong>im</strong>pfung ist<br />

möglich und wird von Ärzten<br />

gerade für bereits genannte<br />

Risikogruppen auch ausdrücklich<br />

empfohlen. Da <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> die<br />

Immunfunktion nachlässt und<br />

die Immunantwort auf eine<br />

Impfung schwächer ausfällt,<br />

können bei Personen über dem<br />

65. Lebensjahr spezielle<br />

Impfstoffe mit höherer<br />

Dosierung eingesetzt werden.<br />

Das kann helfen, die Zahl der<br />

Hospitalisierungen niedrig zu<br />

halten und Leben zu retten.<br />

Ein kleiner Stich für den<br />

Einzelnen, ein grosser Schritt<br />

für die Gesellschaft.


MEDIAPLANET | 15<br />

BRANDREPORT<br />

Dr. med.<br />

Reto Agosti<br />

Facharzt für<br />

Neurologie,<br />

Gründer und<br />

Chefarzt Kopfwehzentrum<br />

Hirslanden &<br />

Neurologica<br />

FOTO: ZVG<br />

Kopfschmerzen <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Es ist eine Binsenwahrheit: Migräne betrifft häufiger<br />

Frauen und n<strong>im</strong>mt mit zunehmendem <strong>Alter</strong> ab. Beide<br />

Fakten st<strong>im</strong>men, jedoch ist Migräne nur eine von über 200<br />

verschiedenen Kopfschmerzdiagnosen, die gestellt werden<br />

können. Einige dieser Diagnosen betreffen speziell das <strong>Alter</strong>,<br />

andere sind <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> mit steigender Häufigkeit anzutreffen<br />

und können auch gefährlich sein.<br />

Der bekannteste «<strong>Alter</strong>skopfschmerz»<br />

ist die Schläfenarteriitis.<br />

Dabei handelt<br />

es sich um eine Entzündung von<br />

Schläfenarterien, die ein- oder<br />

beidseitig auftreten kann und ein<br />

absoluter Notfall ist. Patient:innen<br />

fühlen sich krank und klagen<br />

über seitliche Kopf- und Schläfenschmerzen<br />

be<strong>im</strong> Kauen. Die<br />

Blutsenkungsreaktion beziehungsweise<br />

das CRP ist stark erhöht. Eine<br />

sofortige Behandlung ist erforderlich,<br />

da andernfalls Erblindung und<br />

Hirnschläge folgen können.<br />

Eine weitere <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> gehäuft<br />

auftretende Kopfschmerzform<br />

ist der «gutartige nächtliche<br />

Kopfschmerz». Einige Betroffene<br />

finden Linderung, indem sie einen<br />

Espresso trinken und danach<br />

wieder einschlafen können. Andere<br />

benötigen verschreibungspflichtige<br />

Triptane oder Prophylaxen. Obwohl<br />

dieser Kopfschmerz harmlos ist,<br />

kann er äussert lästig sein.<br />

Durch Gürtelrose am Kopf und<br />

<strong>im</strong> Nacken verursachte heftige<br />

Schmerzen verschwinden <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

oft nicht wie üblich nach drei<br />

Monaten, sondern können anhalten<br />

und von einer extremen Berührungsempfindlichkeit<br />

begleitet<br />

sein. Eine gezielte, oft permanente<br />

medizinische Behandlung ist<br />

notwendig. Da die Gürtelrose mit<br />

zunehmendem <strong>Alter</strong> auftritt, wird<br />

die Herpes-Zoster-Impfung ab dem<br />

65. <strong>Alter</strong>sjahr empfohlen.<br />

Die Trigeminusneuralgie ist<br />

charakterisiert durch Salven von<br />

ultrakurzen, heftigen Schmerzstössen<br />

<strong>im</strong> Gesicht. Durch einen<br />

Kontakt einer kleinen Arterie mit<br />

dem Trigeminusnerv in der Nähe<br />

des Hirnstammes kommt es zu<br />

einer Nervenreizung <strong>im</strong> Schädel<br />

und es werden eine Art<br />

Kurzschlüsse ausgelöst. In vielen<br />

Fällen kann ein eher kleiner<br />

neurochirurgischer Eingriff das<br />

Problem dauerhaft lösen.<br />

WÜRDE SCHENKEN –<br />

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Es ist würdelos, einsam zu verwahrlosen. Doch vielen Menschen in der<br />

Schweiz geht es so. Mit einem Legat bewirken Sie viel Gutes – über Ihr<br />

Leben hinaus. Herzlichen Dank <strong>im</strong> Namen der Bedürftigen, denen Sie helfen.<br />

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16 | Lesen Sie mehr unter www.dergesundheitsratgeber.ch<br />

Unbeschwert durch den Winter.<br />

Gemeinsam gegen die Grippe.<br />

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Wissenswertes<br />

zur Grippe, insb. Im<br />

<strong>Alter</strong>, finden Sie hier:<br />

Die Grippe ist auch dieses Jahr<br />

keine «einfache Erkältung».<br />

Schützen Sie sich und Ihre Liebsten vor der Grippe.<br />

Das BAG empfiehlt u. a. das regelmässige Händewaschen,<br />

das Tragen einer Schutzmaske sowie die Grippe<strong>im</strong>pfung.<br />

Foto Credits: © Adobe Stock<br />

sanofi-aventis (schweiz) ag, 3 route de Montfleury, 1214 Vernier

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