14.12.2023 Aufrufe

OSE MONT Schwalmtals Gemeindejournal - Dezember 2023

Hier können Sie ose Mont - Schwalmtals Gemeindejournal auch online lesen. Bitte berücksichtigen Sie bei der Erfüllung Ihrer Wünsche die Angebote unserer Anzeigenkunden, sie machen ose Mont erst möglich. Wir wünschen unseren Lesern und unseren Kunden entspannte Feiertage und einen guten Übergang in ein hoffentlich friedliches und glückliches 2024!

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EINS-EINS-ZWEI – SEI DABEI!<br />

(bigi) Als erste Wehr im Kreis Viersen<br />

unterstützt die Freiwillige Feuerwehr in<br />

Schwalmtal die Kampagne des Deutschen<br />

Feuerwehrverbands (DFV) und des<br />

Verbands der Feuerwehren in NRW (VdF),<br />

mehr Frauen in die Feuerwehr zu bekommen,<br />

mit einer eigenen Kampagne.<br />

Feuerwehrfrauen stellen bis heute eine<br />

deutliche Minderheit in nahezu allen Feuerwehren<br />

dar. Der Fachbereich Frauen im<br />

DFV hat sich zum Ziel gesetzt, Frauen in<br />

der Feuerwehr aktiv zu fördern und den<br />

Frauenanteil deutlich zu erhöhen. Mit<br />

Projektarbeiten, Fachempfehlungen und<br />

spezifischen Fortbildungsangeboten<br />

werden neben der allgemeinen Gremienarbeit<br />

konkrete Schritte zur Frauenförderung<br />

realisiert. Die Kampagne „Frauen<br />

machen Feuerwehr“ des VdF möchte die<br />

von Männer dominierten Strukturen in<br />

den Feuerwehren aufbrechen und Frauen<br />

aktiv in allen Bereichen der Feuerwehr<br />

fördern.<br />

Als die Schwalmtaler Pressesprecherin<br />

Fiona Schultze und der Pressesprecher<br />

der hiesigen Feuerwehr Timo Smets davon<br />

erfuhren, waren sie sofort begeistert.<br />

„Wir waren uns direkt einig: Auch wir<br />

möchten gerne Frauen stärken und uns<br />

aktiv an der Kampagne beteiligen. Auch<br />

vor dem Hintergrund, dass wir dringend<br />

Nachwuchskräfte für unsere Feuerwehr<br />

brauchen“, teilen sie mit. „In einem ersten<br />

Schritt haben wir mit den Frauen, die aktuell<br />

bereits in der Feuerwehr aktiv sind,<br />

Fotos gemacht und Interviewgespräche<br />

geführt. Aus den Fotos erstellen wir Plakate<br />

und Flyer, die überall im Gemeindegebiet<br />

aufgehängt und verteilt werden.<br />

Auf den Plakaten wird ein QR-Code<br />

platziert, der zu einem Kontaktformular<br />

führt. Dort kann problemlos Interesse an<br />

dem Ehrenamt bekundet werden kann.<br />

Außerdem entstehen mehrere kurze<br />

Videos, in denen die Feuerwehrfrauen<br />

etwas über ihr Aufgabenfeld und ihre<br />

Leidenschaft erzählen“, beschreibt Fiona<br />

Schultze. Timo Smets und Fiona Schultze<br />

entwickelten den Slogan „Eins-Eins-Zwei<br />

– Sei dabei!“ zusätzlich zum Logo „Frauen<br />

machen Feuerwehr“ des VdF. Jede Woche<br />

entsteht nun ein Video, insgesamt<br />

werden es acht Videos mit einer kurzen<br />

Vorstellung der Frauen, die in der Wehr<br />

schon aktiv sind. Über die Homepage der<br />

Gemeinde Schwalmtal und über die Facebookseite<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Schwalmtal sind diese zu finden.<br />

„Wir brauchen die Frauen in der Feuerwehr“,<br />

betont auch Bürgermeister Andreas<br />

Gisbertz. Darum werde die Gemeindeverwaltung<br />

dafür sorgen, dass auch die<br />

Infrastruktur der Gerätehäuser dafür fit<br />

gemacht werde, um ein attraktives Ehrenamt<br />

bieten zu können. „In 2024 werden<br />

wir den einen oder anderen Meilenstein<br />

setzen können“, verrät Gisbertz. Er hoffe<br />

auch einen Spatenstich für ein modernes<br />

neues Gerätehaus in Amern im Jahr 2025.<br />

Dort herrscht akuter Platzmangel.<br />

Aktuell gibt es in der Schwalmtaler Jugendfeuerwehr<br />

fünf Mädchen von 25<br />

Mitgliedern. In der Einsatzabteilung sind<br />

von 126 Mitgliedern neun Freuen. „Frauen<br />

dürfen alles machen. Und etwa im<br />

Bereich der psychosozialen Notfallversorgung<br />

(PSN) sind sie besser als Männer.<br />

Fast alle sind atemschutztauglich.<br />

Auch werden Mädels als Betreuer in der<br />

Jugendfeuerwehr benötigt“, beschreibt<br />

der Leiter der Schwalmtaler Wehr Dirk<br />

Neikes. „Die Frauen bei uns waren zuerst<br />

Einzelkämpfer. Sie haben sich behauptet<br />

und alle stehen hinter dem anderen. Der<br />

Spruch der Musketiere gilt auch für die<br />

Feuerwehr“, so Neikes.<br />

Caro Jansen (43) ist mit Pausen seit 1995 in<br />

der Wehr. „Es gibt kein anderes Ehrenamt,<br />

in dem man so ausgebildet und gefördert<br />

wird“, sagt sie. Kameradschaft und das<br />

Miteinander spielen für sie eine große<br />

Rolle. Nicole Tillmanns (52) ist seit 34 Jahren<br />

ehrenamtliche Feuerwehrfrau und<br />

war die erste aktive Frau hier in der Wehr.<br />

„Ich bin gut aufgenommen worden. Es<br />

war nie ein Problem und jetzt freue ich<br />

mich über jede Frau, die mit uns diesen<br />

Weg geht“, betont sie. Lorena Sommer<br />

(18) ist erst seit einem halben Jahr dabei<br />

und wechselte von der Jugendfeuerwehr<br />

in die aktive Wehr. „In der kurzen Zeit habe<br />

ich eine super Gemeinschaft erfahren.<br />

Man bekommt so viel Hilfe und wird von<br />

allen Seiten unterstützt“, schwärmt sie.<br />

Melina Gawlick (19) bestätigt: „Alle Fragen,<br />

die man hat, werden beantwortet.<br />

Ich finde es gut – egal ob man neu dabei<br />

ist oder eine Frau ist – dass man überall<br />

einbezogen wird.“ Man brauche auch keine<br />

Angst haben, Fehler zu machen. Dafür<br />

werde gelernt und geübt und Schritte<br />

werden oft wiederholt, damit im Einsatz<br />

nichts schief geht.<br />

KASTEN:<br />

„Feuerwehr ist wie eine zweite Familie.<br />

Es entstehen auch private Freundschaften.<br />

Familien werden mit einbezogen<br />

und bei Feiern sind auch Kinder willkommen“,<br />

beschreibt Melissa Nelißen (27) die<br />

Gemeinschaft in der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Schwalmtal. Als junge Mutter habe<br />

sie eine Pause eingelegt, aber es sei kein<br />

Problem, dann wieder in die aktive Wehr<br />

einzusteigen.<br />

Ose Mont<br />

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