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Stadtstreicher 12-02.2024

Stadtmagazin für Chemnitz

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CHEMNITZMAGAZIN <strong>12</strong> 2023 BIS 02 2024<br />

DIE FREIZEITREVOLUTION!<br />

Ab 24.<strong>12</strong>. bei meinplaner.com


ZSCHOPAUER PLATZ 1a UND 1b<br />

Erstbezug nach Komplettumbau<br />

Schrittweise Fertigstellung bis<br />

Herbst 2024 – Jetzt bewerben!<br />

1b:<br />

Fertigstellung<br />

in 2024<br />

1a:<br />

bereits fertiggestellt<br />

und voll vermietet<br />

Energieausweis: 72 kWh/(m²*a), inkl. WW, Bj. 1958, Zentralheizung. Keine Prospekthaftung. Änderungen vorbehalten. Projektstand Dezember 2023<br />

neuewohnung@cawg.de • 0371 4502-300<br />

cawg.de<br />

11 vollkommen neu zugeschnittene<br />

2- bis 5-Raum-Wohnungen<br />

mit ca. 60 bis <strong>12</strong>0 m²<br />

Mindestens ein großer Balkon mit<br />

Westausrichtung<br />

Abgeschlossener Gemeinschaftsgarten<br />

auf der Hausrückseite<br />

Französische Fenster mit bestem<br />

Parkblick (1. - 3. OG)<br />

Neue dezente Innentüren in weiß<br />

Moderner Fußbodenbelag<br />

Große Tageslichtbäder mit Wanne<br />

und Dusche<br />

Das war es nun also, das Jahr<br />

2023. So kurz vor Jahresende<br />

ist man ja immer geneigt,<br />

ein Fazit zu ziehen. Ob nun<br />

persönlich oder mit Blick<br />

aufs Weltgeschehen – so ein<br />

Rückblick beinhaltet stets die Hoffnung, dass<br />

unterm Strich die positiven Dinge doch überwiegen<br />

mögen. Was das globale Ganze betrifft,<br />

raten wir an dieser Stelle allen davon<br />

ab, einen Jahresrückblick mit den wichtigsten<br />

Ereignissen in 2023 zu googeln. Das ist nur<br />

etwas für Menschen, die gerne leiden und bei<br />

denen der Hang zur Melancholie sowieso ein<br />

ständiger Begleiter ist. Auf der Suche nach<br />

positiven Nachrichten mussten wir nämlich<br />

ziemlich tief kramen: Vier Oscars für eine<br />

deutsche Produktion – bezeichnenderweise<br />

ausgerechnet für ein Kriegsdrama, als ob<br />

es im realen Leben nicht schon genug davon<br />

gäbe. Positiv lief es auch für unsere deutschen<br />

Basketballer, die ein perfektes Turnier in Manila<br />

mit dem historischen ersten WM-Titel<br />

vollenden konnten. Weltmeisterlich spielten<br />

auch unsere U17-Fußballer, Musik-Nerds<br />

freuten sich noch über eine neue – durchaus<br />

LIEBE LESERINNEN<br />

UND LIEBE LESER<br />

gelungene – Stones-Platte und dann war’s<br />

das fast schon mit den guten Nachrichten.<br />

Da können wir nur hoffen, dass unsere Leserinnen<br />

und Leser wenigstens persönlich<br />

ein positives Fazit ziehen können. Wir vom<br />

Streicher haben die Zeit jedenfalls bestens genutzt<br />

und ein Projekt auf den Weg gebracht,<br />

das wir schon lange einmal anpacken wollten:<br />

meinplaner.com. Die neue Event-Plattform<br />

für Chemnitz und die Region Südwestsachsen<br />

geht Heiligabend als Beta-Version an den<br />

Start und wird mehr als nur eine Übersicht<br />

über aktuelle oder kommende Veranstaltungen<br />

sein. meinplaner.com bündelt auch Gastronomieangebote,<br />

Ausflugsziele und Freizeittipps.<br />

Ein Clubabend mit Freunden, ein<br />

Theaterbesuch zu Zweit, quatschen beim<br />

Italiener, Spielplatztipps für Familien – meinplaner.com<br />

weiß, was los ist! Mehr darüber<br />

erzählen Markus Wolf und Nico Bazan im<br />

Interview. Darüber hinaus waren unsere<br />

Schreiberinnen und Schreiber wieder in<br />

der Stadt unterwegs und berichten über den<br />

Chemnitzer Braunkohleausstieg, Alternativen<br />

o<br />

für schneefreie Winter und das Bühnengeschehen<br />

der Stadt. In unserer Kolumne fragen<br />

wir uns: Wo sind in Chemnitz eigentlich die<br />

Räume, in denen wir uns auch mal ohne Konsumzwang<br />

austauschen können? Solche Orte<br />

wären doch mal ein tolles Ziel fürs kommende<br />

Jahr. Wir hoffen auf ein wunderbares Jahr<br />

2024 und wünschen euch, dass die positiven<br />

Ereignisse immer ein Stück schwerer wiegen<br />

als der Rest..<br />

Die Redaktion.<br />

2<br />

3<br />

CAWG_Anz_Zschopauer_Platz_<strong>Stadtstreicher</strong>_210x210_04<strong>12</strong>23.indd 2 04.<strong>12</strong>.2023 11:52:35


08<br />

Start für<br />

revolutionären Planer<br />

Auf der Suche nach Möglichkeiten, die Freizeit<br />

zu gestalten, muss künftig niemand mehr dutzende<br />

Internetseiten wälzen. Eine Adresse reicht<br />

vollkommen aus! Ab dem 24. Dezember bündelt<br />

www.meinplaner.com nicht nur termingebundene<br />

Events in Chemnitz und der Region, sondern<br />

alle Facetten der Freizeitgestaltung – vom<br />

Restaurantbesuch bis hin zu Ausflugszielen für<br />

die ganze Familie. Die kreativen Köpfe hinter der<br />

Anwendung bringen dabei jahrelanges Knowhow<br />

mit und stellen im Interview das Konzept<br />

von meinplaner.com vor.<br />

Ohne Kohle<br />

ins neue Jahr<br />

2024 ist eine Zäsur für die Chemnitzer Energieversorgung:<br />

In diesem Jahr soll letztmals Kohle<br />

in Chemnitz verbrannt werden – fünf Jahre<br />

früher als vom Versorger eins energie ursprünglich<br />

geplant. Die Inbetriebnahme der neuen<br />

Motorenheizkraftwerke in Chemnitz-Nord und<br />

Altchemnitz stellte im September einen Meilenstein<br />

auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren<br />

und flexibleren Energieerzeugung dar. Rund<br />

200 Millionen Euro hat eins energie in den<br />

vergangenen Jahren in die Erneuerung der Erzeugungsanlagen<br />

investiert. Wie sehen die Pläne<br />

für die kommenden Jahre aus?<br />

20<br />

Winterspaß<br />

ohne Schnee<br />

24<br />

Wahnsinn, Schnee im November und Minusgrade<br />

am ersten Adventswochenende. Das<br />

hatten wir gefühlt die letzten fünf Jahre nicht<br />

– zumindest nicht in dieser Intensität. Die<br />

Kinder freut’s, denn neben Schneeballschlachten<br />

und Schneemannbauen darf der Schlitten<br />

wieder aus dem Keller geholt werden. Dabei<br />

hatten wir uns diesmal auf die Fahnen geschrieben,<br />

ein paar Alternativen für einen weiteren<br />

Winter ohne Schnee vorzustellen. Aber<br />

die nächste schneefreie Zeit kommt bestimmt.<br />

Dann könnten beispielsweise textile Pisten<br />

Abhilfe schaffen.<br />

Fotos: Kristin Schmidt, mrsnow<br />

IMPRESSUM<br />

Anschrift:<br />

<strong>Stadtstreicher</strong> GmbH, Hohe<br />

Straße 37, 091<strong>12</strong> Chemnitz, Tel.:<br />

0371-383800,<br />

E-Mail: info@stadtstreicher.de<br />

www.stadtstreicher.de,<br />

www.facebook.com/<br />

<strong>Stadtstreicher</strong>Chemnitz,<br />

Instagram:<br />

@stadtstreicher_chemnitz<br />

ISSN: 0940-149<br />

Herausgeber<br />

& Geschäftsleitung:<br />

Markus Wolf<br />

Redaktion: Rico Hinkel-Schollbach<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Steffi Hofmann, Ramona Bothe-<br />

Christl, Sarah Hofmann, Eske<br />

Bockelmann, Hans Brinkmann,<br />

Volker Tzschucke<br />

Fotografen: Rico Hinkel-Schollbach,<br />

Kristin Schmidt,<br />

Andreas Seidel, Archiv,<br />

Agenturen, shutterstock<br />

Controlling/Verkauf:<br />

Denise Frake<br />

Anzeigen und Promotion:<br />

Nico Bazan (0371) 3838080<br />

Jana Schollbach (0173) 5677265<br />

Layout: <strong>Stadtstreicher</strong> GmbH<br />

Vertrieb: Das Heft gibt es im<br />

Jahresabo für 10 EURO.<br />

Programminformationen werden<br />

online kostenlos abgedruckt. Eine<br />

Gewähr für die Richtigkeit der<br />

Angaben kann nicht übernommen<br />

werden. Urheberrechte für Beiträge,<br />

Fotografien, Zeichnungen<br />

und Anzeigenentwürfe bleiben<br />

beim Verlag bzw. bei den Autoren.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Vorlagen kann<br />

keine Garantie übernommen<br />

werden. Der Verlag kann<br />

diese abändern. Veranstalter, die<br />

honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung<br />

ihres Programms an<br />

die <strong>Stadtstreicher</strong> GmbH übergeben,<br />

sind für die Forderungen<br />

des Urhebers selbst verantwortlich.<br />

Leserbriefe, Anzeigen und<br />

namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für alle Verlosungen ist der<br />

Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Verantwortlich für Redaktionellen<br />

Inhalt: V.i.S.d.P.:<br />

Der Herausgeber<br />

Namentlich gezeichnete Artikel:<br />

Redakteure dieser Ausgabe<br />

Redaktionsschluss dieser<br />

Ausgabe: 30.11.2023<br />

Nächster Anzeigen- und Redaktionsschluss:<br />

15.<strong>02.2024</strong><br />

Anschrift aller Verantwortlichen<br />

ist die Verlagsanschrift.


28<br />

34<br />

Weil jedes Menschenleben<br />

zählt<br />

Klotzen statt kleckern<br />

Die kalten Monate, in denen die meisten ihre<br />

warme Stube bevorzugen, eignen sich hervorragend<br />

zum Ausbau der eigenen Kochkünste.<br />

Dabei ist der Winter die klassische Jahreszeit<br />

für eine traditionelle und bodenständige Küche.<br />

Zugegeben, ganz so bodenständig ist das Rezept<br />

dieser Ausgabe nicht. Oder hat tatsächlich<br />

jemand einen Schluck Champagner herumstehen,<br />

der darauf wartet, zu einem leckeren Gelee<br />

verarbeitet zu werden? Eben. Wer mit solch<br />

einem edlen Tropfen jedoch aufs neue Jahr anstößt,<br />

sollte definitiv ein Schlückchen für dieses<br />

Gericht übrig lassen.<br />

Humanitäre Krisen bedrohen weltweit das<br />

Leben von Millionen von Menschen. Seit<br />

2017 bringt der Verein Human Aid Collective<br />

aus Chemnitz Hilfe auf den Weg. Aus einem<br />

kleinen Zusammenschluss von Einzelpersonen<br />

hat sich bis heute ein Kollektiv von 100 Freiwilligen<br />

gebildet. Die Vereinsarbeit beinhaltet<br />

die Sammlung von Sach- und Geldspenden, die<br />

zollfertige Aufbereitung, die Organisation des<br />

Transports und die Verteilung in Gebieten mit<br />

katastrophaler Versorgung – in Europa,<br />

Syrien, Jemen, der Ukraine und darüber<br />

hinaus. Wir stellen die Chemnitzer Friedenspreisträger<br />

einmal näher vor.<br />

30<br />

Sehenswert oder<br />

vertane Zeit?<br />

Was gibt’s Neues auf den Chemnitzer Bühnen?<br />

Für welches Stück lohnt sich der Gang in die<br />

Unterhaltungshäuser? Und welche Ausstellungen<br />

sollten unbedingt auf der To-Do-Liste<br />

stehen? Unsere Kunst- und Kulturexperten<br />

wissen mehr. Eske Bockelmann, Hans Brinkmann<br />

und Volker Tzschucke haben für den<br />

<strong>Stadtstreicher</strong> in den Häusern der Theater<br />

Chemnitz Platz genommen und sich eingehend<br />

mit neuen Ausstellungen der Kunstsammlung<br />

beschäftigt. Welche Aufführungen und Werke<br />

bei ihnen Eindruck hinterlassen haben, steht<br />

auf unseren Kunst- und Kulturseiten.<br />

Intro Seite 03<br />

Impressum Seite 04<br />

Veranstaltungstipps Seite 44<br />

Stadtpflaster Seite 62<br />

Fotos: Rico Hinkel-Schollbach, Human Aid Collective , Dieter Wuschanski


o9 8<br />

Foto: Ernesto Uhlmann<br />

MEINPLANER.COM<br />

– das Weihnachtsgeschenk für Chemnitz und die Region!<br />

Was machen wir heute? Die Antwort darauf<br />

steht seit mehr als 30 Jahren im Magazin<br />

<strong>Stadtstreicher</strong>. In den Anfangsjahren war<br />

die Terminübersicht ganz klar ein Alleinstellungsmerkmal<br />

des monatlichen Hefts. Heute<br />

ist das anders. Neben Printmedien beantworten<br />

auch digitale Plattformen die Frage<br />

nach dem Wohin. Veranstaltungstipps gibts<br />

im Facebook-Feed, per Insta-Story oder<br />

landen als Newsletter im E-Mail-Postfach.<br />

Nicht zu vergessen: die klassische Google-<br />

Suche. Ab Heiligabend revolutioniert www.<br />

meinplaner.com die Freizeitplanung der<br />

Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Was es<br />

damit auf sich hat und welche Innovationen<br />

dieses Tool mitbringt, beantworten die Macher<br />

hinter dem digitalen Angebot, Markus<br />

Wolf (rechts) und Nico Bazan, im Interview.


Wozu brauchen Chemnitz und die Region<br />

meinplaner.com? Oder anders gefragt:<br />

Ist der Markt der Event-Webseiten nicht<br />

übersättigt?<br />

Markus: Ja, das können wir so festhalten.<br />

Doch genau in dieser Übersättigung liegt<br />

die Relevanz der neuen Plattform für die<br />

Region Chemnitz. Wer heutzutage wissen<br />

will, was die Stadt und der Raum Südwestsachsen<br />

in Sachen Freizeitgestaltung<br />

zu bieten haben, weiß oft gar nicht, wo er<br />

anfangen soll. Während die einen Suchmaschinen<br />

befragen, um aus dem Netz zusammengesuchte<br />

Tipps zu erhalten, lassen sich<br />

andere von Facebook oder Plakatwerbung<br />

inspirieren. Ein Tool, das Eventtermine,<br />

Ausflugsziele, Gastronomieangebote und<br />

andere Freizeitmöglichkeiten auf einen<br />

Blick vereint, gab es bis jetzt nicht.<br />

Nico: Eine nutzerorientierte Performance,<br />

die das große Thema der Freizeitgestaltung<br />

nicht nur als terminbezogene Events, sondern<br />

in allen Facetten abbildet – das ist die<br />

Idee hinter meinplaner.com.<br />

Nehmt uns mit auf die Reise durch das<br />

Projekt: Wann entstand die Idee zu meinplaner.com<br />

und welche Hürden galt es zu<br />

überwinden?<br />

Nico: Die tägliche Terminübersicht ist bereits<br />

seit der Gründung des Magazins ein<br />

fester Teil der <strong>Stadtstreicher</strong>-DNA. Anfang<br />

der 90er Jahre hatten wir damit ein absolutes<br />

Alleinstellungsmerkmal in Chemnitz<br />

und der Region. Der Gedanke, diese jahrelang<br />

gewachsene Kompetenz zu nutzen<br />

und mit innovativeren Ansätzen unter der<br />

neuen Marke meinplaner.com zu bündeln,<br />

begleitet uns bereits seit vielen Jahren. Die<br />

Anwendung wird gleichzeitig den digitalen<br />

Streicher-Planer ablösen.<br />

Markus: Dass wir uns so lange Zeit gelassen<br />

haben, liegt zum einen am technologischen<br />

Fortschritt, der uns heute erst erlaubt,<br />

unsere Visionen bestmöglich umzusetzen.<br />

Auf der anderen Seite gab es immer auch<br />

Zweifel am Projekt – besonders vor dem<br />

Hintergrund der scheinbar erdrückenden<br />

Vielfalt an Online-Plattformen. Das war<br />

im Grunde die größte Hürde. Irgendwann<br />

muss man diese Zweifel hinter sich lassen<br />

und sagen: So wie wir es umsetzen, macht<br />

das kein anderer. Dass der <strong>Stadtstreicher</strong><br />

seit 32 Jahren vertrauensvolle Kontakte zu<br />

Veranstaltern, Gastronomen und Freizeitgestaltern<br />

pflegt, war und ist dabei enorm<br />

hilfreich.<br />

ßerdem die Möglichkeit, den Inhalt in nahezu<br />

allen Sprachen zu erkunden, Events<br />

mit anderen zu teilen, Termine in den eigenen<br />

Smartphone-Kalender einzubinden<br />

und Tickets für Veranstaltungen zu erwerben.<br />

In Zukunft sollen auch Informationen<br />

zu Übernachtungsmöglichkeiten eingebunden<br />

werden. Damit bietet sich Gästen<br />

der künftigen Kulturhauptstadt noch ein<br />

zusätzlicher Mehrwert.<br />

Benötigen Nutzerinnen und Nutzer ein<br />

Login für meinplaner.com?<br />

Nico: Nein, auf Barrierefreiheit haben wir<br />

von Anfang an Wert gelegt. Die Option<br />

zur Anmeldung soll es nach der Beta-Version<br />

geben. Mit einem Login gibt es dann<br />

Vorteile wie die Teilnahme an Freikartenverlosungen<br />

oder eine automatische Info,<br />

wenn die Lieblings-Location das nächste<br />

Event startet.<br />

Gab es irgendwann den Punkt der vollkommenen<br />

Zufriedenheit über das, was<br />

ihr erreicht habt?<br />

Markus: Ich kann für uns beide sagen, dass<br />

wir stolz sind auf das Erreichte. Aber ehrlich<br />

gesagt, gab es diesen Punkt der vollkommenen<br />

Zufriedenheit bei mir nie. Das<br />

würde für mich gleichzeitig Stillstand bedeuten.<br />

Der technologische Fortschritt<br />

bleibt aber nicht stehen, er entwickelt sich<br />

weiter und mit ihm auch die Mittel und<br />

Wege der Online-Performance. Natürlich<br />

darf man sich in so einem Prozess nicht<br />

verzetteln, nur weil es die Möglichkeiten<br />

hergeben. Wir haben bewusst darauf geachtet,<br />

die Informationen so reduziert wie<br />

möglich zu halten.<br />

Nico: Das Wichtigste ist, dass die Nutzerinnen<br />

und Nutzer zufrieden sind, die<br />

Plattform für Ihre Freizeitgestaltung nutzen<br />

und mit der Zeit tolle Erlebnisse mit<br />

Wo gibt es die Anwendung und was erwartet<br />

Nutzerinnen und Nutzer mit dem<br />

Start am 24. Dezember?<br />

Markus: Die Plattform steht zunächst als<br />

Beta-Version unter www.meinplaner.com<br />

zur Verfügung. Nach der Testphase, spätestens<br />

im Frühjahr, kann die Anwendung<br />

auch aus den gängigen Stores geladen werden.<br />

Nico: Nutzerinnen und Nutzer können sich<br />

vor allem auf eine übersichtliche Darstellung<br />

der Rubriken freuen, die organisch ist<br />

und sich am Nutzerverhalten der Community<br />

orientiert. Wichtig war uns außerdem<br />

die Vernetzung zwischen den Freizeitmöglichkeiten.<br />

Wo kann ich nach dem Kino<br />

oder dem Theaterbesuch ohne lange Wege<br />

noch essen gehen? Welche Events finden<br />

nach dem Restaurantbesuch in unmittelbarer<br />

Nähe statt? An welchen Orten kann<br />

ich mit meinem Kind Eis essen und Spielplatztoben<br />

kombinieren? Wo kann ich Kulturhauptstadt<br />

erleben und wie verknüpfe<br />

ich das mit einer Führung durch die Stadt?<br />

meinplaner.com ermöglicht eine übergreifende<br />

Freizeitgestaltung, die aus mehr als<br />

nur terminbasierten Events besteht.<br />

Markus: Die Service-Plattform bietet aumeinplaner.com<br />

verbinden. Gemeinsam mit<br />

ihnen wollen wir besser werden und wachsen.<br />

Wir stehen erst am Anfang und arbeiten täglich<br />

daran, die Anwendung noch besser zu machen.<br />

Für Anregungen und Tipps haben wir deshalb<br />

immer ein offenes Ohr.<br />

Beschenkt euch mit dem neuen Freizeitplaner! Ab<br />

dem 24. Dezember unter www.meinplaner.com<br />

11 0<br />

Die Inhalte in der Beta-Version ab<br />

24.<strong>12</strong>.2023 haben natürlich noch<br />

lange keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Aber täglich werden neue<br />

Informationen eingestellt und die<br />

vorhandenen Infos verfeinert.<br />

Inhalt mit Kurzinformation (ausgeklappt)


Inhalte mit Kurzinformation - Die Funktionen:<br />

Veranstaltung<br />

Gastronomie<br />

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planer.stadtstreicher.de/stadtstreicher_abonnieren<br />

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Essen & Trinken<br />

in der Nähe der Veranstaltung<br />

stattfindende Events<br />

im Umkreis der Gastronomie<br />

FÜR GUTEN<br />

LOKAL-<br />

JOURNALISMUS


Veranstalter und Gastronomieprofile<br />

Auf den Profilen finden die Nutzerinnen und Nutzer hilfreiche Inhalte wie Beschreibung,<br />

Fotos, Adresse, Öffnungszeiten, Zahlungsweisen oder Parkplatzinfos. Aktive Verlinkungen<br />

in die Social Media Kanäle der Veranstalter und Gastronomen runden das Profil ab.<br />

Außerdem stehen hier alle Termine, die beim Veranstalter aktuell und in Zukunft<br />

stattfinden sowie interessante News.<br />

Ihre Bank ist unter die<br />

Räder gekommen?<br />

Jetzt wechseln.<br />

Bei uns geht die Post ab.<br />

Kompletter Umzug Ihrer Bankverbindung<br />

inkl. aller Daueraufträge<br />

und Lastschriften.<br />

Wenn‘s um Geld geht.<br />

spk-chemnitz.de


GESCHENKIDEE<br />

GEFÄLLIG?<br />

Es soll ja Leute geben, die im Sommer schon ihre To-Do-Liste der Weihnachtsgeschenke für ihre<br />

Liebsten notiert haben und diese dann bienenfleißig vor dem großen Adventstrubel besorgen. Das sind<br />

dann diejenigen, die sich im Dezember in die Cafés der Warenhäuser setzen, die Nachzügler beim Hetzen<br />

beobachten und sich ins Fäustchen lachen. Unser Tipp für alle, die noch auf den ein oder anderen<br />

Geistesblitz warten: Ruhe bewahren und sich von unseren Geschenketipps inspirieren lassen! Von<br />

Wellness über Kultur bis hin zu kulinarischen Präsenten liefern wir euch hiermit ein paar tolle Ideen.<br />

Gepflegte Beauty-Geschenke<br />

zum Fest bei ON HAIR & Red Lips<br />

Auf der Suche nach dem Geschenk mit dem gewissen Extra?<br />

Im ON HAIR & Red Lips auf dem Brühl hat man die Lösung!<br />

Es werden individuelle Geschenksets für Haare, Haut und Nägel geschnürt –<br />

perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse der Liebsten. Das Beste daran?<br />

Man erhält satte 10 % Weihnachtsrabatt auf jedes dieser liebevoll zusammengestellten<br />

Sets!<br />

Und für diejenigen, die sich nicht entscheiden können, gibt es die Lösung:<br />

Ein Gutschein für den Salon! So kann sich der Beschenkte selbst sein<br />

Beauty-Erlebnis aussuchen!<br />

ON HAIR & Red Lips, Brühl 36, 09111 Chemnitz<br />

Di - Fr 09:00 - 19:00 Uhr, Sa 09:00 - 13:00 Uhr, www.rockyourhair.de<br />

17 6<br />

(c) Salzgrotte Chemnitz, (c) Aqua Marien, (c) On Hair<br />

Salzgrotte Chemnitz<br />

Über 10 Tonnen Natursalz, ein Gradierwerk<br />

und die Solevernebelung sorgen hier für ein<br />

einzigartiges Mikroklima. Die Salzgrotte<br />

bietet mit ihren Gutscheinen für eine kleine<br />

Auszeit vom Alltag ein besonderes Geschenk:<br />

Spezielle Weihnachtsangebote: 2 x 50 min.<br />

Salzgrotte 22 €; 5 x 50 min. Salzgrotte 49 €<br />

und Wellnessmassagen ab 25 € (allein oder<br />

zu zweit möglich). Im Salzladen gibt es dazu<br />

Natursalzkosmetik, Kräuter- und Gourmetsalze<br />

und Salzlampen.<br />

Salzgrotte, Carl-von-Ossietzky-Straße 153, 09<strong>12</strong>7 Chemnitz,<br />

www.salzgrotte-chemnitz.de<br />

AQUA MARIEN<br />

Sachsens größte und vielseitigste Wasserwelt AQUA MARIEN bietet in<br />

ihrer tropischen Oase jede Menge Wasserattraktionen für Spiel, Spaß<br />

und Entspannung pur - egal ob mit Freunden oder der ganzen Familie.<br />

Ein Gutschein für Badevergnügen oder Wellness-Angebote ist ein tolles<br />

Erlebnisgeschenk, einzulösen in der Wasserwelt mit dem spektakulären<br />

Wellenbecken, dem Wellness-Bereich mit Massagen, Traumbad und<br />

Hamam oder in der 1.000 qm großen Saunawelt.<br />

Freizeitbad AQUA MARIEN, Am Lautengrund 5, 09496 Marienberg, www.aquamarien.de


Edition Wannenbuch<br />

Wie schmeckt eigentlich eine Stadt? Von der Sonnenberg-<br />

Soljanka bis zur kalten Heckert-Platte, vom veganen Wildgatter-Gulasch<br />

bis zur kunterbunten Schornsteincreme:<br />

Die Rezepte und jede Menge Anekdoten aus der Stadt<br />

liefern einen feinen Vorgeschmack auf Chemnitz, die Kulturhauptstadt<br />

Europas 2025. „Koch mich! Chemnitz“: Das<br />

sind 7 x 7 Ideen zum Nachmachen – von der Vorspeise bis<br />

zum Dessert. Ein kulinarisches Geschenk für alle Chemnitz-Gourmets,<br />

und die, die es noch werden möchten.<br />

Erzberger Straße 2, 09116 Chemnitz, www.wannenbuch.de<br />

(c) Kurgesellschaft Thermalbad Wiesenbad, Schloss Glauchau (c) Gregor Lorenz, (c) Edition Wannenbuch, (c) Galerie Schmidt Rottluff<br />

Thermalbad Wiesenbad<br />

Ein besonderer Tipp für Gesundheitsbewusste<br />

sind die Wellness- und Entspannungsangebote von<br />

Thermalbad Wiesenbad. Gutscheine für die Therme<br />

Miriquidi mit finnischer Sauna und Dampfgrotte<br />

sind ein ebenso tolles Geschenk wie Präsente aus<br />

dem Kräuterladen. Besondere Wohlfühlmomente<br />

verschenkt man mit Gutscheinen für Spezial- und<br />

Wellnessmassagen. Die Wiesenbad-Card bietet<br />

hierzu freie Auswahl aus dem gesamten Gesundheits-<br />

und Wellnessangebot.<br />

Thermalbad Wiesenbad "Therme Miriquidi", Freiberger Straße 33<br />

09488 Thermalbad Wiesenbad, www.wiesenbad.de<br />

Galerie Schmidt-Rottluff<br />

Die Galerie Schmidt-Rottluff am Markt präsentiert<br />

im Advent wieder außergewöhnliche Erzgebirgskunst.<br />

Räucher- häuser aus Balken der alten<br />

Fachwerkhäuser, Räucherkerzen mit Motor- oder<br />

Dampflokduft. Die berühmten Nussknacker von<br />

Christian Ulbricht oder die neuen Schutzengel<br />

von Günter Reichel. Auch kunsthandwerkliche<br />

Kleinserien aus Holz, wie die knuffigen Holzfiguren<br />

aus der Werkstatt Björn Köhler sind immer<br />

ein warmherziges Geschenk - oder einen Geschenkgutschein<br />

wert.<br />

Markt 1, 09111 Chemnitz, www.schmidt-rottluff.de<br />

Schloss Glauchau:<br />

Verlockende Familienzeit<br />

im Museum Schloss<br />

Hinterglauchau<br />

Gemeinsame Familienerlebnisse sind ein ganz besonderes<br />

Geschenk. Mit einem Gutschein für einen Besuch der<br />

Weihnachtsausstellung „Morgen Kinder, wird’s was<br />

geben“ im Schloss Glauchau ist für leuchtende<br />

Augen bei Klein und Groß gesorgt. Genauso<br />

glanzvoll wird es am 11. Februar beim Kinder-<br />

Maskenball mit Tanz und Spiel im historischen<br />

Festsaal. Und zum Valentinstag am 14. Februar<br />

sind verliebte Paare zu einem romantischen<br />

Schlossrundgang eingeladen.<br />

Schloss Glauchau, Museum Schloss Hinterglauchau,<br />

Schlosslplatz 5a,<br />

08371 Glauchau, www.glauchau.de/de/museum


DIE DREI SEITEN DES<br />

BRAUNKOHLE<br />

AUSTIEGS<br />

IN CHEMNITZ<br />

Text: Ramona Bothe-Christl<br />

Fotos: Kristin Schmidt<br />

Der Spaß mit dem<br />

„Langen Lulatsch“,<br />

umweltfreundlichere<br />

Energien statt Braunkohle<br />

und deren Kritiker<br />

Wundervolle Nebenprodukte<br />

für die Chemnitzer auf<br />

dem Weg zur Ablösung<br />

der Braunkohleverbrennung<br />

sind die Ideen für die Weiternutzung<br />

des „Langen Lulatschs“.<br />

Der knapp 302 Meter hohe Schornstein<br />

gilt als Sachsens höchstes Bauwerk<br />

und wird wohl ab Anfang 2024<br />

keinen Job mehr haben. Deshalb hat<br />

der Betreiber des Heizkraftwerks im<br />

Norden von Chemnitz, die eins energie,<br />

auf einer Beteiligungsplattform<br />

21 0<br />

(gemeinsam.eins.de) für fantasievolle<br />

Chemnitzer eine Möglichkeit geschaffen,<br />

ihre Ideen für die weitere Nutzung<br />

des Schornsteins in Rente zu beschreiben.<br />

Von der „Erlebniswelt mit Sessellift<br />

und Spirellibahn“ über ein „Klassenzimmer<br />

mit Sternwarte“ bis hin zur Sauna<br />

auf dem Anlagendach – die Mitmacher<br />

haben alle eine blühende Fantasie. Ob<br />

aber das Heizkraftwerk mit seinem<br />

Schornstein nun zu einer Aussichtsplattform,<br />

Skywalk und für Bungeejumping<br />

zu einem Anziehungspunkt wird


oder nur als leuchtender „Buntstift“ die Gäste<br />

und Heimkehrer von Weitem grüßt, eins ist<br />

klar: Er wird nicht mehr wie in den letzten 30<br />

Jahren genutzt werden.<br />

Der Braunkohleausstieg durch den Chemnitzer<br />

Energieversorger wurde schon 2019<br />

im <strong>Stadtstreicher</strong> beschrieben. Damals sah<br />

der Zeitplan allerdings 2029 vor und war da<br />

schon Schlagzeilen wert. Doch aus der Not<br />

geboren „als die Preise für CO 2<br />

-Zertifikate<br />

extrem gestiegen sind“, wie eins energie informiert,<br />

wurde der Ausstieg um einige Jahre<br />

ternehmen und Regierungen brüsten sich mit<br />

Klimaschutz per Holzverbrennung, selbst wenn<br />

Millionen Tonnen Abgase durch die Schornsteine<br />

rauschen.“ Zu diesem Sachverhalt gab es auf<br />

Anfrage des „<strong>Stadtstreicher</strong>s“ von eins energie<br />

keine Stellungnahme.<br />

Den Widersachern gegen das Abfallheizkraftwerk<br />

geht langsam die Luft aus. Stadtrat Volkmar<br />

Zschocke (Bündnis 90/Die Grünen), seit über 20<br />

Jahren mit dem Thema beschäftigt, erläutert:<br />

„Im Juni 2021 wurden durch die Verbandsversammlung<br />

des Abfallwirtschaftszweckverbandes<br />

Chemnitz die Ausschreibungsmodalitäten<br />

für Restabfall beschlossen. Die Stadt Chemnitz<br />

votierte dabei für die Vorbehandlung des Restabfalls.<br />

Damit folgte sie der Beschlusslage des<br />

Stadtrates aus dem Jahr 2000, in dem gegen<br />

eine Verbrennungsanlage ohne Vorbehandlung<br />

des Restmülls votiert worden war. Allerdings<br />

wurde Chemnitz jetzt von den Landkreisen<br />

Mittelsachsen und Erzgebirgskreis überstimmt.<br />

Mehrheitlich beschlossen diese aus wirtschaftlichen<br />

Gründen die Variante der unbehandelten<br />

Entsorgung des Restabfalls. Das bedeutet, in<br />

einem künftigen Abfallheizkraftwerk der eins<br />

energie würde die thermische Weiterverwertung<br />

von Restabfall ohne vorherige mechanische<br />

und biologische Behandlung zur Gewinnung von<br />

Wertstoffen ausgeschlossen bleiben.“ Zschocke<br />

bangt nun für die Bewohner im Norden von<br />

Chemnitz, wo die Abfallentsorgungsanlage ihren<br />

Platz haben soll, und um steigende Preise. Denn<br />

23<br />

„Inzwischen ist auch die Müllverbrennung<br />

nicht mehr vom 2<br />

Emissionshandel befreit. Das hat<br />

Einfluss auf die Höhe der Abfallgebühren,“<br />

so der Chemnitzer<br />

Politiker, der aber ahnt, dass die<br />

Messen inzwischen gelesen sind.<br />

Während grüne Politik die Abfallvermeidung<br />

als sinnvollsten Weg in die Zukunft sieht, steht<br />

der für Abfallwirtschaft gewinnversprechende<br />

Umgang mit Restabfall diesem Ziel verständlicherweise<br />

negativ gegenüber. Denn Abfall wird<br />

aufgrund immer höherer Kosten für Rohstoffe<br />

zum „Gold“ für manche Wirtschaftszweige.<br />

Und für Chemnitz ein weiterer Baustein zur<br />

Klimaneutralität?<br />

nach vorn gezogen und die Vorreiterrolle des<br />

Erzeugers bekräftigt. Mit der vollständigen<br />

Inbetriebnahme der Motorenheizkraftwerke<br />

(MHKWs) in Chemnitz Nord und Altchemnitz<br />

wurde der Weg zur Ablösung der Braunkohleverbrennung<br />

endgültig frei. „Mit den MHKW<br />

nutzen wir eine aus unserer Sicht wichtige<br />

und alternativlose Übergangstechnologie auf<br />

dem Weg zur Klimaneutralität“, verdeutlicht<br />

Roland Warner, Vorsitzender der eins energie-Geschäftsführung.<br />

Die MHKW sichern eine zuverlässige Versorgung<br />

der Menschen in Chemnitz mit Wärme<br />

und ist ein sehr positives Zeichen vor allem<br />

nach dem Krisenjahr 2023. „Darüber hinaus<br />

leisten sie einen wichtigen Beitrag zur jederzeit<br />

verfügbaren Stromproduktion“, so eins energie.<br />

Rund 200 Millionen Euro flossen in die<br />

Erneuerung der Erzeugungsanlagen. Ab Anfang<br />

2024 wird die Strom-und Wärmeerzeugung<br />

in Chemnitz nur noch über die MHKW<br />

am Standort Heizkraftwerk Chemnitz Nord<br />

und in Altchemnitz geleistet. Diese werden<br />

mit Methan betrieben und verbrennen Erdgas,<br />

Biogas oder synthetisches Gas. Zukunftsmusik<br />

spielt schon dabei mit: Denn die Motoren<br />

können auch mit Wasserstoff betrieben werden.<br />

Doch noch steckt diese Möglichkeit in der<br />

Planungsphase. eins energie beschäftigt sich<br />

in umfangreichen Projekten gemeinsam mit<br />

anderen Partnern mit dem Thema Wasserstoff<br />

und setzt sich stark dafür ein, dass die Region<br />

Chemnitz zukünftig an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz<br />

angeschlossen wird.<br />

Kritik an „umweltfreundlicheren<br />

Technologien“<br />

Zu weiteren umfangreichen Planungen und Prüfungen<br />

für den zukünftigen Einsatz, noch „umweltfreundlichere<br />

Technologien“ informiert der<br />

Chemnitzer Energieversorger schon seit Jahren.<br />

Doch das zu prüfende Holzheizkraftwerk und<br />

ein Abfallheizkraftwerk haben ihre Gegner. Der<br />

NABU äußert sich zu Holzheizkraftwerken so:<br />

„Tatsächlich entsteht bei der Holzverbrennung<br />

in erheblichem Maße Kohlendioxid (CO 2<br />

), je erzeugte<br />

Energieeinheit sogar mehr als bei Kohle.<br />

Durch die Null-Einstufung der RED (Erneuerbare-Energien-Richtlinie<br />

Anm. d. Red.) wird<br />

diese Wirklichkeit aber komplett ignoriert. Un-


WINTERSPORT<br />

OHNE WINTER?<br />

CHEMNITZ MACHT<br />

ES MOGLICH ..<br />

Umziehen lohnt<br />

sich jetzt für Alle!<br />

für mehr Platz<br />

in die 1. Wohnung<br />

Text: Ramona Bothe-Christl<br />

Fotos: Mr. Snow<br />

Was für eine Daseinsberechtigung<br />

haben eigentlich Schlitten, Skier<br />

und Co., wenn die Schneephasen<br />

im Winter immer kürzer<br />

werden? Diese Frage war im Grunde die Basis<br />

dieses Artikels – eine Art Ratgeber, um die<br />

Winterfreuden auch ohne Schnee auskosten zu<br />

können. Und dann das! Kurz vor Redaktionsschluss<br />

beschließt Frau Holle, Deutschland<br />

mit einer Schneedecke zu beglücken. „That’s<br />

life“ und schon gar kein Grund, unser Vorhaben<br />

über den Haufen zu werfen. Die jüngere<br />

Vergangenheit gibt uns schließlich recht: In<br />

den letzten sechs Dezembermonaten gab es<br />

in Chemnitz aufgrund des Klimawandels oder<br />

was auch immer – für die Zweifler unter uns<br />

– nur einen weißen Heiligabend. Mit knapp<br />

plus 11 Grad Celsius sticht der 24. Dezember<br />

2017 sogar ziemlich negativ heraus. Nur 2021<br />

gab es die berühmte „weiße Weihnacht“. Aber<br />

schon wenige Tage später zu Silvester lockten<br />

13 Grad eher zum Silvestergrillen nach draußen.<br />

So werden Schlitten, Schneeschuh und<br />

Porutscher immer seltener zu Weihnachtsgeschenken,<br />

da ihre Nutzbarkeit sich von Jahr zu<br />

Jahr reduziert. Was sollen sie auch in Kellern<br />

und Garagen vor sich hin gammeln? Oder gibt<br />

es vielleicht die eine oder andere Idee, sie aus<br />

ihren Verließen zu befreien und Spaß mit ihnen<br />

auch ohne Schnee zu haben? Ja doch! Ein<br />

Chemnitzer Unternehmen und ein paar alternative<br />

Tipps schaffen Abhilfe.<br />

Halbes Jahr -<br />

Halbe Miete *<br />

Infos unter:<br />

0371 38222-229<br />

Aktion gültig<br />

bis 31.<strong>12</strong>.2023!<br />

Wird im Aktionszeitraum eine<br />

Wohnung aus unserem aktuellen<br />

Wohnungsangebot gemietet,<br />

spart man 3 Kaltmieten.<br />

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*Nebenkostenvorauszahlungen sind von der Aktion ausgeschlossen. I Aktion nicht kombinierbar.<br />

fürs Zusammenziehen<br />

09. bis 24.02.24


Der innovative Ansatz<br />

und die Möglichkeit, im<br />

Sommer mit original Skimaterial<br />

zu trainieren,<br />

weckten auch das Interesse<br />

der Skiverbände.<br />

Die Chemnitzer<br />

Innovation<br />

Der Einzelhandel ist in Sachen Wintersport<br />

ohne Schnee noch nicht gut sortiert. Das wird<br />

sicher noch, wenn es so weitergeht. Eine Vorreiterrolle<br />

nimmt das 2013 gegründete Unternehmen<br />

„Mr. Snow“ aus Chemnitz ein,<br />

in dem ehemalige Studenten der TU Chemnitz<br />

eine großartige Idee verwirklichten: In<br />

mehrjähriger Forschungsarbeit entwickelten<br />

Arndt Schumann, Jens Reindl und Felix<br />

Neubert die Textile Skipiste. Das gleitfähige<br />

Gewebe ermöglicht Wintersport das ganze<br />

Jahr, unabhängig von Wetter und Ort. Egal ob<br />

Ski fahren, Langlaufen, Rodeln oder Snowboarden<br />

– dank patentierter Struktur kann<br />

man auf der textilen Piste Bremsen, Carven<br />

und Kanten wie auf echtem Schnee. Die Idee<br />

dahinter: Den Schneesport zukunftsfähig gestalten,<br />

besonders vor dem Hintergrund immer<br />

wärmerer, unsicherer Winter und energieintensiven<br />

Beschneiungsanlagen. Die aus<br />

Hightechfasern bestehenden textilen Schneepisten<br />

punkten in Sachen Klimafreundlichkeit<br />

gleich mehrfach: Sie sind langlebig und<br />

wiederverwendbar, bestehen zu einem hohen<br />

Anteil aus recyceltem Kunststoff und funktionieren<br />

ohne Bewässerung oder Kühlung.<br />

Darüber hinaus lassen sich mit dem „Schnee<br />

von morgen“ effektiv Kosten sparen, denn<br />

mit der Kunstskipiste kann entweder gänzlich<br />

auf die Beschneiung verzichtet oder sie<br />

kann drastisch reduziert werden – das spart<br />

effektiv Energie und federt die gestiegenen<br />

Energiekosten ab. Der textile Schnee wird<br />

ausschließlich in Deutschland produziert und<br />

von der Chemnitzer Schönherrfabrik aus inzwischen<br />

an einen international wachsenden<br />

Kundenstamm geliefert. Dazu gehören beispielsweise<br />

Betreiber von Skischulen, Freizeitparks<br />

und Liftanlagen.<br />

Der innovative Ansatz und die Möglichkeit,<br />

im Sommer mit original Skimaterial zu trainieren,<br />

weckten auch das Interesse des Skiverbandes<br />

Sachsen (SVS) und des Deutschen<br />

Skiverbandes (DSV). Das Feedback am Ende<br />

der Testphase fiel durchweg positiv aus. Der<br />

Generalsekretär des Skiverbandes Sachsen,<br />

Derrick Schönfelder: „In der schneefreien<br />

Zeit lässt sich das Techniktraining auf Ski<br />

somit deutlich effektiver gestalten als auf<br />

Skirollern, da die Schneesituation sehr gut<br />

simuliert werden kann.“ Dem können Landestrainer<br />

Philipp Ebell und Stützpunktleiter<br />

Michael Hoffmann, die die Testphase<br />

begleitet haben, nur beipflichten: „Wir waren<br />

begeistert, wie realistisch das Training auf<br />

dem Textilschnee ist. Gerade Sprint-Intervalle<br />

und Zweikampf-Verhalten können wir<br />

sehr gut üben.“ Nachwuchstrainer Lutz Hänel<br />

ergänzt: „Durch das Training auf der<br />

Matte starten unsere Kinder und Jugendlichen<br />

nachweislich besser vorbereitet in<br />

die Wintersaison. Für unsere Arbeit ist der<br />

Textilschnee ein echter Fortschritt“. Darüber<br />

hinaus betrachtet Hänel die textile Loipe als<br />

einen wichtigen Baustein in der Nachwuchsarbeit<br />

des DSV, denn damit können auch<br />

Kinder in schneeärmeren Regionen an den<br />

Wintersport herangeführt und für diesen begeistert<br />

werden. Die Begeisterung der Sportler<br />

in Oberwiesenthal mündete in den konkreten<br />

Auftrag für die Mr. Snow GmbH zur<br />

dauerhaften Installation einer textilen Langlauftrainingsstrecke<br />

am DSV-Bundesstützpunkt.<br />

Übrigens können auch Hausgemeinschaften<br />

oder Familien diese „Teppiche“ als<br />

Schneeersatz erwerben. Wintersport ohne<br />

Winter – Chemnitz macht es möglich.<br />

Die Alternativen<br />

Wer schnell eine Alternative benötigt, probiert am besten<br />

eine unserer Streicher-Ideen aus. Nummer eins: Ein<br />

Wachstuch oder eine sehr glatte, robuste Plastikfolie um<br />

den gesamten Kufenbereich anbringen. Mit biologisch<br />

abbaubarem Geschirrspülmittel oder ähnlich schmieriger<br />

Flüssigkeit besprühen und ab geht es auf dem grünen<br />

Hügel hinterm Haus. Aber Achtung, diese Idee wurde<br />

durch die Streicher-Bande noch nicht getestet. Ob sie<br />

den Praxistest besteht, könnt ihr uns gerne per Mail an<br />

info@stadtstreicher.de schicken.<br />

Vorschlag Nummer zwei: der rollende Schlitten. Wer<br />

einen sehr geschickten Handwerks-Papi oder eine<br />

ebenfalls geschickte Mami hat, kann sich ein Brett mit<br />

den Abmaßen des Schlittens bauen lassen, an dem auf<br />

der Unterseite (klar) robuste Räder aus dem Baumarkt<br />

angebracht sind. Dieses Brett wird sicher am Schlitten<br />

so befestigt, dass es bei Schneefall schnell wieder abmontiert<br />

werden kann. So können die Winterfreuden<br />

auf kleinen abschüssigen Wegen (Vorsicht Fußgänger)<br />

genutzt oder die Kinder draufgesetzt und gezogen werden.<br />

Letzter Tipp: Ob sich der Schlitten auch auf unbeschneiten<br />

Rodelbergen nutzen lässt, kommt auf den<br />

Untergrund an. Bei sehr weichem und sogar matschigem<br />

Boden ist davon sicherlich abzuraten.


BON APPÉTIT:<br />

29 8<br />

FRANKREICHS<br />

GENUSS-<br />

KULTUR LÄSST<br />

GRÜSSEN<br />

Text & Fotos:<br />

Rico Hinkel-Schollbach<br />

Champagner von der Sause<br />

am Vorabend übrig? Wer<br />

kennt es nicht? Zugegeben, bei<br />

den meisten von uns muss als<br />

Prickelwasser wohl eher Sekt<br />

oder Prosecco statt Champagner<br />

herhalten. Doch schon<br />

alleine für unser heutiges<br />

Rezept lohnt es sich, tiefer in<br />

die Tasche zu greifen, um mit<br />

dem edlen Tropfen aus dem<br />

französischen Weinbaugebiet<br />

Champagne den Gaumen einmal<br />

jubeln zu lassen. Aber<br />

Achtung: Nicht die ganze<br />

Flasche leeren! Schließlich benötigen<br />

wir für Lucas’ Rezept<br />

noch ein kleines Schlückchen<br />

davon. Das Ganze klappt<br />

natürlich auch mit Sekt, „aber<br />

es schmeckt eben nicht annähernd<br />

so fantastisch“, so<br />

der Profikoch. Alle Rezeptabweichler<br />

seien hiermit also<br />

vorgewarnt. Wir kredenzen:<br />

Geräucherter Lachs an Staudensellerie,<br />

Birne und in<br />

Butter geschwenkten Haselnüssen,<br />

verfeinert mit einem<br />

Champagner-Gelee.<br />

Für zwei Portionen genügen bereits 30<br />

Milliliter Champagner, um unserem<br />

Rezept eine unverwechselbare Note<br />

zu verleihen. In einem kleinen Topf<br />

gesellen sich zu gleichen Teilen ein heller,<br />

milder Essig und Apfelsaft dazu. Das Ganze<br />

kurz aufkochen und ein Gramm Ager-Ager<br />

unterrühren. Faustregel: für 100 Milliliter<br />

benötigten wir ein Gramm dieses pflanzlichen<br />

Bindemittels. Ein paar Stunden kalt stellen<br />

bis die Masse eine feste Konsistenz erreicht<br />

hat. Zeit genug, um die restlichen Zutaten<br />

vorzubereiten: Den Staudensellerie in feine<br />

Würfel schneiden. Die Birne schälen, halbieren,<br />

vom Kerngehäuse befreien und in grobe<br />

Würfel schneiden. In einem Topf einen guten<br />

Esslöffel Butter solange erhitzen bis diese<br />

braun wird. Tipp: Die geschmolzene Butter<br />

in Bewegung halten und den Zeitpunkt nicht<br />

verpassen! Die Haselnüsse halbieren und in<br />

Zutaten<br />

(2 Personen)<br />

KOCHEN<br />

MiT LUCAS<br />

200 g Räucherlachsfilet<br />

1 Handvoll Haselnüsse<br />

2 Stangen Staudensellerie<br />

1 Birne<br />

30 ml Champagner<br />

30 ml Essig (hell)<br />

30 ml Apfelsaft<br />

1 g Ager-Ager<br />

1 EL Butter<br />

der braunen Butter schwenken. Die Zutaten<br />

auf den Tellern anrichten, je nach Geschmack<br />

mit etwas frischem Dill oder Kerbel verzieren.<br />

Weiter geht’s mit unserem Champagner-Gelee:<br />

Die Masse mit einem Pürierstab<br />

mixen, anschließend in einen Spritzbeutel<br />

füllen und kirschkerngroße Tropfen gleichmäßig<br />

auf den Tellern verteilen. Zu guter<br />

Letzt den geräucherten Lachs anrichten und<br />

schmecken lassen!


Foto: Andreas Seidel<br />

VON ZWÖLF<br />

AUF VIER<br />

Warum der Chemnitzer Verein<br />

Human Aid Collective nicht nur<br />

Sachspenden, sondern Unterstützung<br />

jeder Art braucht, wer was<br />

mittun kann und was genau das<br />

mit Kindern im Jemen zu tun hat…<br />

Das Leben von zwölf kleinen Kindern<br />

im Jemen hängt derzeit von Jeannette<br />

Hänel, Oliver Nießlein und ihrem Team<br />

ab. „Das sind Garbage People, die leben<br />

unter schlimmsten Bedingungen auf Müllhalten,<br />

sie bekommen keinerlei andere Unterstützung“,<br />

erzählt Jeannette Hänel. Sie ist ehrenamtliches<br />

Mitglied des Vereins Human Aid Collective. Die-<br />

ser versorgt Geflüchtete und Hilfsbedürftige auf<br />

der ganzen Welt mit Zelten, Gutscheinen, Geld<br />

und Nahrungsmitteln. Seinen Sitz hat der Verein<br />

in Chemnitz an der Weststraße. Von dort aus koordinieren<br />

die Ehrenamtlichen Hilfstransporte,<br />

sammeln Sachspenden, die in mehreren Lagerhallen<br />

in der Region auf ihre Weiterverteilung<br />

warten, vermitteln und unterstützen medizinische<br />

Hilfe und verteilen Spenden dorthin, wo es<br />

Not tut. Im Jemen kümmern sie sich derzeit noch<br />

um zwölf Kinder, die durch Geld aus Chemnitz<br />

mit Lebensmitteln versorgt werden können.<br />

Doch das Geld ist rar, die Spenden spärlich –<br />

so spärlich, dass das Team darüber nachdenkt,<br />

schmerzhafte Konsequenzen zu ziehen. „Wenn<br />

wir nicht weitere Sponsoren und Unterstützer<br />

finden, müssen wir unsere Projekte pausieren<br />

– zumindest die, die nicht gefördert werden“, so<br />

Hänel. Damit meint sie ganz konkret die zwölf<br />

Kinder im Jemen, denn für diese wird kaum gespendet.<br />

Die Chemnitzerin vermutet, dass der<br />

Jemen vielen Menschen in Deutschland zu unbekannt,<br />

zu abstrakt ist, dass das Leid dort untergeht,<br />

ob der anderen Krisenherde der Welt, die<br />

medial mehr im Fokus stehen.<br />

Andere Projekte des Vereins bekommen mehr<br />

Unterstützung, auch von staatlicher Seite. Ein<br />

Projekt in Griechenland, durch das Menschen<br />

auf der Flucht mit Gutscheinkarten ausgestattet<br />

werden, wird vom Freistaat Sachsen finanziell<br />

unterstützt. „Wir wollen mit diesem Projekt den<br />

Geflüchteten einen Teil ihrer Würde zurückgeben.<br />

Mit diesen Wertkarten können sie selbst in<br />

bestimmten Läden Lebensmittel einkaufen und<br />

sind nicht mehr nur auf Sachspenden angewiesen“,<br />

erklärt Oliver Nießlein vom Human Aid<br />

Collective. 80 Familien werden auf diese Weise<br />

derzeit mit 35 Euro pro Monat unterstützt. Laut<br />

Nießlein kommt das etwa 350 Menschen zugute.<br />

Für ein weiteres Projekt im italienischen Triest<br />

kooperiert der Chemnitzer Verein mit einer<br />

Organisation vor Ort. Dort werden dann Sachspenden<br />

verteilt, die unter anderem in Chemnitz<br />

gesammelt und mit Spendengeldern des Vereins<br />

gekauft werden. Etwa Zelte und Kleidung für<br />

Geflüchtete, die in der Hafenstadt stranden. Vor<br />

Ort arbeiten sie mit einer Ärztin außer Dienst<br />

zusammen. „Sie geht täglich von 17 bis 21 Uhr<br />

in einen Park und versorgt dort die Wunden<br />

der Menschen“, erzählt Oliver Nießlein. Der


JETZT NEU!<br />

Für unterm Baum<br />

und oben drüber …<br />

2015 gegründete Verein Human Aid Collective<br />

hat derzeit 140 Mitglieder, 30 Menschen bilden<br />

den „harten Kern“. Wie Jeannette Hänel erzählt,<br />

kommen zu Sammel- und Sortieraktionen jedoch<br />

oft mehr und weitere Menschen zusammen,<br />

die mit anpacken. Gebraucht werden aber<br />

mehr. „Wir brauchen im Prinzip alle, die auch<br />

für ein mittelgroßes Unternehmen arbeiten:<br />

Menschen für die Buchhaltung, die Transporter<br />

fahren, im Marketing helfen, Spenden sammeln“,<br />

so Nießlein. Jede Hilfe wird gebraucht, ist erwünscht.<br />

Auch, weil der Bedarf wächst.<br />

nel verzweifelt. Das Geld für die medizinische<br />

Behandlung will sie privat bezahlen, mehrere<br />

Vereinsmitglieder geben neben ihrer Arbeit im<br />

Ehrenamt selbst Geld in die Projekte. Wie sie<br />

aber selbst wissen, sind das Tropfen auf dem<br />

heißen Stein, es reicht nicht. „Das macht was<br />

mit uns. Wir sitzen hier in Chemnitz, werden<br />

aber mit dem Elend der Welt konfrontiert. Es<br />

schmerzt, zu wissen, dass für acht Kinder die<br />

Hilfe nicht weitergehen kann“, so Hänel. Doch<br />

verzweifeln will sie nicht. Die gelernte Krankenschwester<br />

ist sich, wie sie sagt, bewusst, dass<br />

ihre Hilfe gebraucht und angenommen wird.<br />

„Wenn wir beispielsweise Bilder von Kindern<br />

sehen, die mit unseren Hilfsleistungen aufgepäppelt<br />

werden, dann sehen wir, wie viel vier<br />

Monate Milchpulver ausmachen können und<br />

jeder kleine Schritt zählt“, sagt sie. Daher will<br />

„Wir müssen auf vier Kinder reduzieren, während<br />

wir darüber nachdenken, kommt aber parallel<br />

gleich wieder ein Hilferuf aus dem Jemen,<br />

dass eines der Kinder krank geworden ist und<br />

medizinische Hilfe braucht“, sagt Jeannette Hädas<br />

Team weiter Matratzen nach Armenien (für<br />

Geflüchtete aus Bergkarabach), Zelte nach Triest,<br />

Geld für Erdbeben- und Kriegsopfer nach<br />

Syrien und Hilfe zu weiteren Krisenherden der<br />

Welt tragen. Um dort wirksam sein zu können,<br />

wünschen sie sich weitere Helfende, aber auch<br />

Geld- und Sachspenden.<br />

Weitere Informationen über die Projekte des Vereins,<br />

Spendenmöglichkeiten aber auch Leerstellen,<br />

die noch gefüllt werden können, finden sich auf der<br />

Webseite unter www.human-aid-collective.de.<br />

Text: Sarah Hofmann<br />

Fotos: Andreas Seidel (2 r.o.), Verein<br />

Geschenke für dich oder andere jetzt im VISIT CHEMNITZ Shop.<br />

shop.chemnitz.travel<br />

oder in der Tourist Information, Am Markt 1, 09111 Chemnitz


Foto: sfreepiks<br />

KEIN ORT,<br />

NIRGENDS<br />

Warum wir uns in Chemnitz kaum begegnen, was<br />

das mit unseren Gefühlen macht. Und wie dadurch<br />

Unmut gegenüber der Kulturhauptstadt wächst,<br />

obwohl diese nur bedingt etwas dafür kann…<br />

Liebe Leserin, lieber Leser – haben<br />

wir uns schon einmal unterhalten?<br />

Haben wir uns gesehen? Wenn ja,<br />

wo? Die Orte, wo genau das geschehen<br />

sein könnte, lassen sich vermutlich<br />

an einer Hand abzählen. In der<br />

Stadt oder in der Kaufhalle vielleicht, dann<br />

aber ohne Kontakt. Bei einer Kulturveranstaltung?<br />

Dann kenne ich Sie vermutlich, hätten<br />

wir uns unterhalten, dann mit Sicherheit. Orte,<br />

an denen Austausch stattfinden kann, an denen<br />

es erwünscht ist, dass bis dato Unbekannte<br />

miteinander ins Gespräch kommen, sind rar<br />

gesät. Nicht nur in Chemnitz, sondern generell,<br />

schwindet der öffentliche Raum, findet ein<br />

Rückzug ins Private, in die eigene Bubble statt.<br />

„Das ist doch okay“, werden Sie jetzt sicherlich<br />

denken – schließlich sind die Menschen,<br />

mit denen wir uns freiwillig umgeben meist<br />

gut kuratiert, wir mögen sie, sie entsprechen<br />

KOLUMNE<br />

von Sarah Hofmann<br />

weitestgehend unserer eigenen Weltsicht.<br />

Dass dies für Gesellschaften und Demokratien<br />

schädlich ist, sehen wir am Rechtsruck, der<br />

sich mittlerweile durch so ziemlich alle Länder<br />

Europas zieht. In Chemnitz sehen wir diese<br />

Entwicklung im Kleinen, auf dem Weg hin zum<br />

Kulturhauptstadtjahr 2025, speziell im Bereich<br />

Partizipation.<br />

Teilhabe, die Mitgestaltung und Bestimmung<br />

von Themen, sind nicht nur elementare Bestandteile<br />

unserer Demokratie, sondern sollten<br />

eigentlich auch ein roter Faden sein, der<br />

sich durch diese Zeit hin zum Jahr 2025 zieht.<br />

Dass der Faden derzeit sehr sehr dünn ist und<br />

jederzeit reißen könnte, davon zeugt der Unmut<br />

vonseiten vieler Chemnitzer*innen, der<br />

sich immer wieder auf verschiedenen Ebenen<br />

Bahn bricht. Die mangelnde Partizipation, sowohl<br />

im Aushandlungsprozess, was wann wo<br />

und wie passiert, als auch in der Bereitschaft,<br />

sich selbst einzubringen und mitzubestimmen,<br />

hat neben vielen weiteren Gründen auch etwas<br />

mit mangelnden Räumen zu tun.<br />

Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sehe ich nur<br />

selten in meinem Alltag. Das liegt ja gar nicht<br />

nur an Ihnen, sondern auch an mir, der Autorin,<br />

da ich selbst die Couch, den gemütlichen<br />

und schützenden Kokon der eigenen vier Wände<br />

nur ungern verlasse und mich heraus ins<br />

Fremde und damit potenziell Unangenehme<br />

begebe. Restaurant, Theater und Kino geben<br />

uns eine Aufenthaltsgenehmigung gegen Gebühr,<br />

die nach Absolvierung des Sinns der jeweiligen<br />

Räumlichkeit schnell erlischt. Dann<br />

geht's wieder heim ins Eigene, Private. Doch<br />

wo können wir ALLE stattfinden, uns kennenlernen,<br />

in Austausch treten?<br />

Die bis zum Jahr 2025 geplanten und sich<br />

derzeit in der Umsetzung befindlichen Interventionsflächen<br />

sind ein erster Ansatz. Sie<br />

sollen Treff- und Bezugspunkte von Menschen<br />

werden, die dort sein und in Austausch treten<br />

können. Doch was tun im Winter, wenn die<br />

Kälte alle nach drinnen treibt? Natürlich gibt<br />

es Gemeinde- und Bürgerzentren, die einladen<br />

sollen. Doch diese sind zweckgebunden und<br />

eng mit den Arbeitszeiten der dort Angestellten<br />

verknüpft. Wenn andere Feierabend haben,<br />

sei dieser auch diesen Mitarbeitenden gegönnt.<br />

Eine weitere Antwort könnte der Open Space<br />

sein. Seit diesem Jahr lockt der Weißraum in<br />

der Parteisäge hinter dem Marxmonument<br />

wieder Interessierte, die gemeinsam in Austausch<br />

treten, Veranstaltungen erleben wollen.<br />

Doch dabei handelt es sich wiederum nur um<br />

ein Projekt der Kunstsammlungen Chemnitz<br />

– das spricht für sich. Denn ein Open Space,<br />

ein unbespielter Raum für alle, eine Agora,<br />

Dass es diese Räume<br />

dringend braucht, zeigt nicht<br />

nur die mangelnde<br />

Partizipation im Kulturhauptstadtprozess,<br />

sondern auch<br />

eine in ihren Ergebnissen<br />

verheerende Jugendumfrage<br />

der Stadt, die kürzlich veröffentlich<br />

wurde.<br />

sollte keinesfalls ein Kunstprojekt – oder überhaupt<br />

nur ein Projekt – sein, sondern Standard<br />

in einer Demokratie. Eigentlich müsste<br />

jeder Stadtteil, jeder Kiez einen eigenen Raum,<br />

Treffpunkte ohne Kauf- und Konsumzwang<br />

für alle haben. Räume die alle bespielen können,<br />

die sich an die Spielregeln halten wollen.<br />

Dass es diese Räume dringend braucht, zeigt<br />

nicht nur die mangelnde Partizipation im Kulturhauptstadtprozess,<br />

sondern auch eine in<br />

ihren Ergebnissen verheerende Jugendumfrage<br />

der Stadt, die kürzlich veröffentlich wurde.<br />

Fast 90 Prozent der Abiturient*innen wollen<br />

umziehen – ergab die Erhebung der Stadtverwaltung.<br />

1800 Menschen im Alter von 16 bis<br />

19 Jahren machten bei der Umfrage mit. Nur<br />

ein Fünftel hatte vor, auch in den nächsten fünf<br />

Jahren in der Stadt zu bleiben. Ein Grund, neben<br />

fehlenden Studienmöglichkeiten: es mangelt<br />

an Freizeitangeboten. Sprich: Orten, an<br />

denen auch junge Menschen zusammenkommen,<br />

ihre eigene Kultur bilden können. Denn<br />

35 4<br />

was macht denn Berlin und Leipzig so attraktiv?<br />

Nicht nur die Größe, sondern vor allem das<br />

vielseitige Angebot, die Kultur, das Nachtleben,<br />

die Kneipen, die Tatsache, dass mensch sowohl<br />

am Tag als auch am Abend noch eine Wahl zwischen<br />

mehreren Orten hat, an denen er stattfinden<br />

und auf andere stoßen kann. Orte, an<br />

denen einfach alle sein und in Austausch treten<br />

können, offen, ohne Gewalt befürchten zu<br />

müssen. Open Spaces.<br />

Zum Schluss noch eine kleine Bemerkung am<br />

Rande: Klar, die Zenti kann ein unangenehmer<br />

Ort sein, denn ja, da tummelt sich laute Jugend.<br />

Und ja, eine – mittlerweile geschlossene – Burgerfiliale<br />

lässt sich kaum als Kulturgut bezeichnen.<br />

Doch auch dieser Knotenpunkt wird<br />

so zum unbelebten Funktionsort, an dem Menschen<br />

aneinander vorbeihuschen, sich nicht<br />

treffen.<br />

Chemnitz, du Stadt voller Leerstellen und Brachen,<br />

Chemnitz, gerade du brauchst Räume.


Fotos: Nasser Hashemi, privat<br />

DER KONZERT-<br />

MEISTER<br />

Die drei Wünsche,<br />

Cabaret und „Naturgewalten“<br />

Ja, zuerst wurden wir Naturgewalten ausgesetzt!<br />

So war das 1. Sinfoniekonzert<br />

dieser Spielzeit nämlich zu Recht betitelt:<br />

eine naturgewaltige Performance! Elias<br />

Grandy, den wir dabei zum ersten Mal am Pult<br />

erleben, hatte gemeinsam mit den Musikern<br />

unserer Philharmonie entschieden, Haydns Vorspann<br />

zu seiner berühmten Schöpfung, das Chaos,<br />

unmittelbar übergehen zu lassen in Tan Dun.<br />

BÜHNE<br />

Wow! Tan Dun? Dann tun – ? Ich muss schon<br />

bitten: Tiger and Dragon, den Film hat jeder zu<br />

kennen. Und wer hat die Oscar-prämierte Musik<br />

dazu geschrieben? Also! Und dieser Tan Dun<br />

hat nun auch die Tränen der Natur beschrieben,<br />

in einer Abfolge von Sommer, Herbst und Winter.<br />

Denn natürlich, der Frühling feiert sich von<br />

alleine! Und ein gütiger, wolkenloser Himmel<br />

hat uns dafür die Schlagwerkerin Vivi Vassileva<br />

in die Stadthalle geschickt, wo sie nach Tan Duns<br />

Phantasien virtuos alles beklopft, beschlägt, bestreicht<br />

und be-sonstwas-t, was die Welt zwischen<br />

hier und Tibet so hergibt. Eine Zugabe<br />

spielt sie auf zwei PET-Flaschen – und man darf<br />

mir glauben: Das war Musik!<br />

Dann aber schickt uns die Oper gleich zweifach<br />

zurück in die Goldenen Zwanziger vor<br />

hundert Jahren: einmal mit einem Musical, das<br />

damals spielt, und einmal mit einer Oper, die<br />

damals entsteht. Wer den Sieg davonträgt, ist<br />

nicht schwer zu erraten. Erstens ist das Musical<br />

immerhin „Cabaret“, zweitens haben Musicals<br />

grundsätzlich den Vorteil, dass die Regie bei ihnen<br />

kaum umhin kann, das Stück und nicht etwa<br />

sich selbst zu inszenieren. Jeder verstehe bitte<br />

die zarte Anspielung. Und tatsächlich findet das<br />

Berlin der Roaring Twenties perfekt auch auf die<br />

Bühne einer Stadt, in der manche kraftklub-voll<br />

behaupten, in dieses Berlin würden sie gar nicht<br />

wollen. Mit viel aktuellem Babylon-Flair, vielen<br />

transvestierten Schön- und Abscheulichkeiten,<br />

benetzstrumpften langen, aber auch kurzen<br />

Beinen und himmelschreiend gut einstudierten<br />

Auftritten der Kit-Kat-Girls und Boys, taumelt<br />

es sich da vom seichten bis härteren Vergnügen<br />

hinein ins braune End-Siegen. Das Wichtigste<br />

ist dabei, versteht sich, der Conférencier, dem<br />

es zufällt, mit „Willkommen! Bienvenue! Welcome!“,<br />

dem besten und am häufigsten wiederholten<br />

Song des Abends, in das umspielte Etablissement<br />

verführen zu dürfen. Jan-Philipp Rekeszus<br />

gibt ihn mit aller Rampen-Intensität, die es dafür<br />

bedarf. Und er gibt mit ihm zugleich eine Art Erzähler,<br />

der durch die Szenen führt und sie immer<br />

wieder verbindet, wenn sie für sich genommen<br />

– zugegeben – nicht eben den dichtesten Erzählfluss<br />

bilden. Sybille Lambrich gibt die Sally<br />

Bowles und traut sich dabei das Richtige: Das<br />

Cabaret-Sternchen, dessen Rolle bei der Uraufführung<br />

am Broadway nicht an Lisa Minelli ging,<br />

weil die dafür zu gut singe, gibt sie eben nicht im<br />

Weichzeichner-Glanz eines Werbeclips für das<br />

Leben. „Life is a cabaret“? O nein, old chum, ist<br />

es natürlich nicht. Aber wir dürfen bestaunen,<br />

wie es diese Sybille gerade in einem Moment<br />

heraufbeschwört, da sie selbst am wenigsten<br />

mehr daran glauben kann: ein großer Moment.<br />

Sallys temporärer Hauptfreund Clifford trägt<br />

Pullunder fast wie Olaf Schubert, nur mit besser<br />

gewaschenem Haar, und ist als Schriftsteller,<br />

der er sein will, ebenso wenig erfolgreich<br />

wie jener, der es nicht sein will – perfekt: Jannik<br />

Harneit. Oder das ältere Paar, das es dann doch<br />

nicht wird, weil er Jude und sie eine Frau ist, die<br />

mitkriegt, welche Schwierigkeiten sie sich mit<br />

einer solchen Verbindung einhandeln würde:<br />

Das sind unsere zwei festesten Bühnengrößen,<br />

Matthias Winter und Sylvia Schramm-Heilfort,<br />

die den musikalisch anspruchsvollsten Song des<br />

Abends, ein unsicheres Fragen danach, was da<br />

kommen wird, bewundernswert rauh (ja, mit h!)<br />

und schön meistern. Und die Band? Mitglieder<br />

der Robert-Schumann-Philharmonie und Gäste,<br />

so heißt es, Kit-Kat-Band, so heißt sie, und unglaublich<br />

gut, plaisant, inspiring, so ist sie.<br />

„Die drei Wünsche“, so heißt dann die Oper, die<br />

Bohuslav Martinů gegen Ende jener Zwanziger<br />

komponiert hat: mit Fee und manchem von<br />

dem Drum und Dran, das der Titel verspricht,<br />

aber noch mehr von irgendwas, das kein Titel<br />

je zu versprechen vermöchte. Denn diese Oper<br />

schwört auf Dada und ist deshalb weidlich und<br />

mit Absicht gaga. Nicht in allem – doch alles, was<br />

sich irgendwie verstehen lässt, ist andererseits<br />

von so tiefer Unbedeutendheit, dass man wiederum<br />

nicht recht versteht: Was soll’s? Die Wünsche<br />

– erschütternd schlicht: Geld, Jugend, Liebe. Und<br />

sie gehen schief, erstens weil die Frau trotzdem<br />

einen anderen liebt, zweitens weil die Frau gerade<br />

deshalb einen anderen liebt und weil drittens<br />

es die falsche Frau ist, die einen liebt. Ach ja, „die<br />

Launen des Lebens“, die der Untertitel der Oper<br />

verspricht, so schlagen sie zu. „Der Künstler ist<br />

immer auf der Suche nach dem Sinn des Lebens“,<br />

erklärt uns Bohuslav dazu – nun gut; aber warum<br />

so kurzsichtig? So kurzsichtig wie die Hauptfigur,<br />

Herr Juste benannt, also ein Herr „Richtig“<br />

und so richtig unbedeutend, wieder in Pullunder,<br />

nur diesmal kackbraun wie die Hochwasserhosen,<br />

kurzärmeliges gestreiftes Hemd und, weil<br />

er so gar nicht die Krone der Schöpfung ist, für<br />

die er sich unter dem Hohngelächter des Chores<br />

ausgibt, statt Krone mit lappriger Baskenmütze<br />

oberhalb der Brille. So wie er hier dargestellt<br />

ist, gibt es ein anschauliches Bild dessen, wozu<br />

sich die Inszenierung bei dieser Oper entschieden<br />

hat: Wo all die Einzelteile nicht „auserzählt“<br />

sind (so nennt es die Regisseurin selbst und zu<br />

Recht), sondern verschrobenen Sinnes aufeinander<br />

folgen, ohne lustig werden zu können, sollen<br />

sie stattdessen läppisch sein – eins neben dem<br />

Chemnitz schreibt<br />

Geschichte(n)<br />

Chemnitz von 1900 bis 2000<br />

Ein Jahrhundert voller Anekdoten, amüsanter<br />

Nebensächlichkeiten, wichtiger Großereignisse,<br />

denkwürdiger Augenblicke, Menschlichkeit<br />

und Gräueltaten. Das etwas andere<br />

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andern. Und der Stück für Stück meisterhaften<br />

Musik geht es leider nicht ganz anders. Man<br />

glaubt Jakob Brenner, dem leidenschaftlichen<br />

Conductor einer fabelhaft aufspielenden Philharmonie,<br />

aufs Wort, wenn er im Programmheft<br />

seine Begeisterung für Martinů bekennt:<br />

wie man sich bei ihm in jeden einzelnen Klang<br />

vertiefen kann. Was aber von einem Klang zum<br />

nächsten leitet – wie tief liegt das? Jakob Brenner<br />

weiß, dass man oft nicht weiß, warum gerade<br />

was erklingt, und meint, es klinge dann, „als wolle<br />

Martinů uns sagen: ‚Ach wenn ihr wüsstet…‘“.<br />

Ja, aber leider: Wir wissen nicht. Bei mir blieben<br />

drei Wünsche offen – weiß jemand, welche?<br />

Eske Bockelmann ist der Klassik-<br />

Kenner beim <strong>Stadtstreicher</strong><br />

37<br />

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6


AUS DEM TRAUMA<br />

WIRD BÖSER ZAUBER<br />

Bildgewaltiges Weihnachtsmärchen<br />

„Jorinde und Joringel“ im Spinnbau<br />

Text: Volker Tzschucke<br />

BÜHNE<br />

gelchen macht. Von denen hat sie schon einige<br />

in ihrem Schlosse und jeden Tag erfreut sie<br />

sich euphorisiert an deren Gesang.<br />

Doch es wäre kein Märchen, wäre dies das<br />

Ende: Joringel kann durch einen Raben aus<br />

dem Bannkreis des Zaubers gerettet werden<br />

und sich auf eine abenteuerliche Reise begeben.<br />

Nicht nur wird er Jorinde aus den Händen<br />

der Zauberin befreien, sondern damit<br />

zugleich die Möglichkeit aufopferungsvoller<br />

Liebe beweisen. Hilfe bekommt er hier von<br />

vielen Seiten: eine rappende Krähe, einer<br />

Kröte und einem Frosch, die seit Jahrzehnten<br />

in wilder Ehe miteinander leben, der guten<br />

Seele eines Räubers und nicht zuletzt dem<br />

Luftgeist Sylphe.<br />

Regisseur Carsten Knödler, der auch die<br />

Bühnenfassung des Stücks geschrieben hat,<br />

setzt mit „Jorinde und Joringel“ die schöne<br />

Tradition Chemnitzer Weihnachtsmärchen<br />

fort. Ihm gelingt eine manchmal leicht gruselige,<br />

vor allem jedoch bildmächtige Version<br />

der Grimmschen Vorlage. Es ist schon erstaunlich,<br />

wie viel Bühnenbildner, Licht- und<br />

Rüstmeister und inzwischen immer häufiger<br />

auch Video- und Bildanimateure mittlerweile<br />

aus der Behelfsbühne im Spinnbau herausholen.<br />

Zu loben ist auch die Kostümabteilung,<br />

die sich vor allem für die Tierfiguren mächtig<br />

ins Zeug gelegt hat. Ein spielfreudiges Ensemble<br />

sorgt für einen gelungenen Abend:<br />

Katka Kurze als etwas überdrehte Zaube-<br />

39<br />

rin, Richard Koppermann, der<br />

8<br />

den erst etwas feigen Joringel<br />

über sich hinauswachsen lässt,<br />

Magda Decker als Krähe, die<br />

athletische Ulrike Euen als<br />

Kröte, der wandlungsfähige<br />

Sven Zinkan als Frosch, Räuber<br />

und gute Seele des Räubers<br />

und schließlich Vera-Cosima Gutmann als<br />

bodenständige Jorinde und flirrender Luftgeist<br />

Sylphe machen einfach Spaß. .<br />

„Jorinde und Joringel“ – bis 27. Dezember<br />

fast täglich, dazu am 21. und 22. Januar, 24.<br />

und 25. Februar im Spinnbau<br />

„<br />

Fotos: Dieter Wuschanski<br />

W<br />

er seiner Leidenschaft zu Kunst<br />

und Kultur – und im Speziellen:<br />

zur Musik – nachgeht, neigt zur<br />

Bösartigkeit, die auch vor Geiselnahme<br />

und, naja mindestens, Todschlag,<br />

wenn nicht gar Mord nicht zurückschreckt.<br />

Es ist die eine etwas erschreckende, wenn<br />

auch nur unterschwellige Botschaft, die das<br />

diesjährige Weihnachtsmärchen des Schauspiel<br />

Chemnitz aussendet, und man muss<br />

schon mindestens Aristoteles heranziehen,<br />

der in allen Lebensbereichen Maß und Mitte<br />

als Tugenden herausstellte, um damit klarzukommen.<br />

Eine Zauberin ist es, die in ihrer Kunstsinnigkeit<br />

ganz maßlos übertreibt und deshalb den<br />

Titelfiguren Jorinde und Joringel schwer zusetzt.<br />

Die beiden, in behaupteter großer Liebe<br />

inniglich verbunden, sind soeben von zuhause<br />

geflohen – Jorindes Vater wurde ein wenig<br />

komisch, nachdem ihre Mutter verstorben<br />

war. Auf ihrem Weg zu gemeinsamem Glück<br />

kreuzen sie einen verwunschenen Wald und<br />

damit das Revier der Zauberin. Die glaubt<br />

nicht recht an die große Liebe, so häufig wiederholt<br />

sie es, dass man wohl ein Trauma<br />

diagnostizieren muss: „Die Liebe eines Jungen<br />

bringt keine Freude, sie ist wechselhaft.“<br />

Liebt ein Mädel, ist das mindestens „unglücklich“,<br />

„sinnlos“, „hoffnungslos“ und „töricht“.<br />

Weswegen sie Joringel einem Zauber unterwirft,<br />

der ihn schrittweise in einen Baum<br />

verwandeln wird, und Jorinde zu einem Vö-


ELEGANZ BIS ZUM ENDE<br />

Sabrina Sadowska stellt im Ballett mit<br />

„Rhapsody in C“ Komponist George Gershwin vor<br />

Foto: www.zenna.de<br />

BÜHNE<br />

„<br />

Text: Volker Tzschucke<br />

T<br />

anzabende zu herausragenden künstlerischen<br />

Persönlichkeiten haben am kanischen Starkomponisten in Russland auf<br />

los, noch vor der Geburt des späteren ameri-<br />

Chemnitzer Ballett eine gewisse Tradition.<br />

Jaques Brel, Tom Waits oder winden, nehmen sich die Eltern Gershwins<br />

der anderen Seite des Ozeans. Den zu über-<br />

Melina Merkouri waren in der Vergangenheit vor, von St. Petersburg nehmen sie Abschied,<br />

schon Thema. Nicht nur vertanzte Melodien schwankend bewegen sie sich in einer Masse<br />

oder Songs zu präsentieren, sondern dabei<br />

von Migranten über das Meer, kommen<br />

auch eine Biografie zu erzählen. Einen neuen nach New York. Eine jüdische Hochzeit wird<br />

Versuch haben nun Ballettdirektorin Sabrina gefeiert, da wird die im ersten Teil wesentlich<br />

Sadowska und Co-Choreograph Edvin Revazov<br />

von Pianist Jeffrey Goldberg getragene<br />

unternommen, die sich dem Komponisten musikalische Untermalung um Violine und<br />

George Gershwin (1898-1937) zuwenden. Klarinette zum Klezmer-Trio erweitert. Den<br />

„Rhapsody in C“ ist der Abend überschrieben, Gershwins werden vier Kinder geboren, darunter<br />

in den sich die beiden hineinteilen, angelehnt<br />

George, der sich fortan zunächst roll-<br />

an eins der bekanntesten Werke Gershwins, schuhlaufend die Straßen der Metropole und<br />

die „Rhapsody in Blue“, die nach der Pause später auch klavierspielend und komponierend<br />

auch erklingen wird. Doch geht’s weit früher<br />

ihre Bars und Tanzclubs und schließ-<br />

lich auch den Broadway – und im zweiten<br />

Teil dann auch Europa – erobern wird. Neue<br />

Melodien erklingen, „Puttin‘ on the Ritz“ von<br />

Irving Berlin etwa, auch Gershwins „I’ve got<br />

Music, I’ve got Rhythm“, und die Tänzerinnen<br />

und Tänzer der Ballettkompanie erweitern<br />

ihr Bewegungsrepertoire um Charleston-<br />

Schritte oder Jazz-Hands. Flirrend ist die<br />

Atmosphäre und häufig wechselt die Szenerie.<br />

Allerhand Personal führt Sadowska in<br />

diesem Teil ihrer Inszenierung ein, von der<br />

langjährigen Freundin Kay Swift über deren<br />

Mann bis hin zu Fred Astaire und Chaplin-<br />

Ehefrau Paulette Goddard, doch wenn man<br />

dem nicht hochkonzentriert folgt, sondern<br />

sich auf Musik und Tanz konzentriert, lässt<br />

sich dies auf der Bühne kaum nachvollziehen.<br />

Und dieser Fokus auf die Bewegungen lohnt<br />

sich: Ein Paar, zwei Paare, sechs, acht, eins,<br />

drei, eins, sechs Paare, dann fünf Tänzer auf<br />

einer Brücke und einer darunter, so häufig<br />

wechseln die Konstellationen allein zum<br />

Beginn der großen Show, der „Rhapsody in<br />

Blue“ im zweiten Teil – nur ein Solo ist kaum<br />

mal jemandem vergönnt. Doch geht’s an dieser<br />

Stelle fast auch schon dem Ende entgegen,<br />

und das gleich in mehrfacher Hinsicht: dem<br />

eines unterhaltsamen Ballettabends ebenso<br />

wie dem des Protagonisten. Mit so viel Eleganz<br />

wie Gershwin hier, so nimmt man sich<br />

vor, möchte man auch selbst einmal in den<br />

Tod begleitet werden. Und auch ein wenig<br />

Pathos am Ende schadet nicht. Es muss ja<br />

nicht so bald sein.


DIE ANMUTUNG<br />

VON UNSCHULD<br />

Französische Moderne<br />

aus ungewohnter Sicht<br />

Texte: Hans Brinkmann<br />

Séraphine Louis Blumen, um 1929<br />

Ripolin auf Leinwand, 80 x 60 cm<br />

Privatsammlung Düsseldorf<br />

Foto: Privatbesitz<br />

stellung in Paris, auf die nun in Chemnitz Bezug<br />

genommen wird. Popularität, Realismus?<br />

Meister? Klingt bekannt. Nach Volksfront<br />

und Beschwichtigungspolitik. Die Sujets feiern<br />

das Unpolitische ein letztes Mal, bevor es<br />

bestialisch wird. Die „Naiven“ hatten, gewollt<br />

unschuldig, den fremden Blick auf alles. Den<br />

KUNST<br />

André Bauchant<br />

Der Wagen Apollons, 1928<br />

Öl auf Leinwand, 95,5 x 117 cm<br />

Sammlung Zander<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2023<br />

Foto: Sammlung Zander<br />

B<br />

ist du so naiv oder tust du nur so?“, fragt<br />

der Volksmund. Die Kunstsammlungen<br />

Chemnitz fragen: „Welche Moderne?“<br />

„ – und schon ist von In- und Outsidern<br />

der Avantgarde die Rede, wer gehört in welches<br />

Schubfach gestopft? Oder sind das nur<br />

clevere Marktstrategien, wenn man einerseits<br />

von „klassischer Moderne“ und andererseits<br />

von den „Naiven“ spricht? Hatten sie nicht dieselben<br />

Kunsthändler und durchaus vergleichbare<br />

Preise, Sammler, Fans? Waren unter den<br />

Insidern – Osmar Osten würde sagen: „ordentlichen<br />

Malern“ – nicht auch Autodidakten?<br />

Unter den akademisch Geschulten keine Maler<br />

mit Brotberuf? In den Vierteln der Boheme war<br />

vor rund 100 Jahren eh Verbrüderung (auch<br />

unter Schwestern und Querbeet) angesagt,<br />

herrschten Austausch, Wertschätzung, Plagiat<br />

und Konkurrenz. Was schätzte der damalige<br />

Zeitgeist an den „Primitiven“ – diesmal in<br />

der französischen Provinz, nicht in überseeischen<br />

Kolonien entdeckt? Wer sich Avantgarde<br />

nennt, geht an Grenzen, überschreitet sie, zieht<br />

neue. Der Markt verlangte einen originellen<br />

Personalstil und Lebensläufe, die Legenden<br />

glichen: Aus Henri Rousseau, dem Beamten<br />

beim Zoll, wurde ein fast biblischer „Zöllner“<br />

und Camille Bombois hatte viele Jobs, der des<br />

Gewichthebers auf dem Jahrmarkt machte den<br />

meisten Eindruck. Nicht alle waren arm, nicht<br />

alle unglücklich. Aber das Leben ist ein Chanson<br />

mit Akkordeon. „Les Maitres populaires<br />

de la realité“ hieß 1937 eine bedeutende Auskonnten<br />

die Avantgardisten gut brauchen.<br />

Trotz allem schöne, ideale Bilder zu malen, das<br />

war auch ihr Ziel. Die Ausstellung ist selbsterklärend<br />

aufgebaut. Wer sich näher informieren<br />

möchte, sei auf den Katalog verwiesen.<br />

Museum am Theaterplatz, bis 14. Januar 2024<br />

EIN BEDEUTENDER<br />

Willi Baumeister (1889-1955) auf<br />

zwei Etagen im Gunzenhauser<br />

Wenn sich die Abstraktion von der Realität so weit entfernt hat, dass die<br />

Verbindung abreißt, wenn sich Malerei also „abnabelt“ und nur noch<br />

selbstgenügsam scheint, könnte man meinen, sie stelle nichts dar. Aber<br />

ein gewisser Trotz im Betrachter akzeptiert das nicht. Andauernd wird<br />

versucht, etwas hineinzuinterpretieren, da kann der Künstler noch so strampeln.<br />

Und wirklich, es bedeutet ja jede Form immer auch Inhalt. Mindestens Ähnlichkeit<br />

fällt ins Auge. Der Verstand ist nun mal da und will verstehen; da fühlt sich<br />

der Interpret selbst schöpferisch werdend. Provoziert durch Malerei. – Die Kunstpolitik<br />

der Nazis wollte genau das unterbinden, ihr Ideal war die Normalität: Immer<br />

nur Bekanntes sollte man bekannt finden. Immer schon alles längst wissen wie von<br />

oben vorgesagt. Die Ergebnisse sind, wie man weiß, zum Schämen. Willi Baumeister,<br />

den das Museum Gunzenhauser jetzt opulent vorstellt, war 1945 sechsundfünfzig<br />

Jahre alt. In den Zwanziger Jahren schon weit vorn gewesen als Abstrakter,<br />

dann als „entartet“ abgelehnt … Es gab keine Stunde Null, aber praktisch musste<br />

bei Null angefangen werden. Was war zeitgemäß? Die Reste der Moderne wurden<br />

eingesammelt, die Überlebenden kontaktiert. Anschluss an die Westkunst? Ja. Aber<br />

auch Ablehnung jeder Brauchbarkeit. Nie wieder den Barbaren gefällig. Der damals<br />

16-jährige Carlfriedrich Claus aus Annaberg war begeistert, kaufte in Westberlin<br />

eine Grafikmappe Baumeisters und fragte dann doch nach dem authentischen<br />

Selbstausdruck des „Oberabstrakten“. Wo blieb die Gegenwart? Im Anknüpfen an<br />

die Steinzeit? In der Ermunterung weitergehender Positionen? In der „Entleerung<br />

der Studierenden“ vom Gewohnten? – Die Ausstellung zeigt Werk und „Netzwerk“<br />

des Künstlers, chronologisch und in mehreren „Plateaus“, die Stationen der ästhetisch-biographischen<br />

Entwicklung vorstellend. Sichtbar wird, wie Wertschätzung<br />

und Freundschaften die Kunst befördern.<br />

Stollberger Straße 2 (Falkeplatz), bis 4. Februar<br />

Willi Baumeister<br />

Taru-Turi, 1954<br />

Öl mit Kunstharz und Sand auf Hartfaserplatte,<br />

54 x 65 cm<br />

Kunstsammlungen Chemnitz – Museum<br />

Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung<br />

Gunzenhauser<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />

Willi Baumeister<br />

Schal PERU auf gelblich-ockerfarbenem<br />

Fond, 1948<br />

Kunstfaser, Kreppbindung,<br />

72 x 63 cm, Archiv Baumeister<br />

im Kunstmuseum Stuttgart<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2023<br />

Foto: bpk / Kunstmuseum Stuttgart<br />

KULTURTAGE 2024<br />

FRÜHLING - VERSPIELT UND UNBEKÜMMERT<br />

Kaverne des Vattenfall-Pumpspeicher-Kraftwerks Markersbach<br />

0<br />

Freitag, 19.04.2024, 19 Uhr<br />

Samstag, 20.04.2024, 14 Uhr<br />

Samstag, 20.04.2024, 19 Uhr<br />

www.artmontan.de<br />

Foto: Anne de Wolff


VERANSTAL-<br />

TUNGS-HIGH-<br />

LIGHTS<br />

„LORIOT ABEND“<br />

Früher war mehr Lametta -<br />

Weihnachten mit Familie<br />

Hoppenstedt<br />

01.<strong>12</strong>., 02.<strong>12</strong>.<br />

jeweils 20 Uhr<br />

03.<strong>12</strong>., 16 Uhr<br />

„SCHLAGER-SÜSSTAFEL“<br />

Stück nach<br />

Johannes Galli<br />

S<br />

THEMEN WELTEN<br />

19.01., 20.01., 26.01.,<br />

27.01 jeweils 20 Uhr<br />

Weihnachten<br />

und<br />

Meer<br />

„CHRISTBAUM-<br />

BRETTL“<br />

Weihnachten mit<br />

Karl Valentin und<br />

Liesl Karlstadt<br />

08.<strong>12</strong>, 09.<strong>12</strong>, 15.<strong>12</strong>.,<br />

16.<strong>12</strong>. jeweils 20 Uhr<br />

21.01., 16 Uhr<br />

Kirchhoffstraße 34 - 36 I 09117 Chemnitz<br />

Tel. 0371 8747270 I www.fritz-theater.de<br />

hochzeitsmessen-am-schloss.de<br />

3. <strong>12</strong>. 2023 – 7. 1. 2024 | www.burg-posterstein.de<br />

Advents-<br />

Nachmittag<br />

mit Musik,<br />

Gebäck<br />

& Handwerk<br />

Advent im Salon<br />

Märchenhaftes für die ganze Familie<br />

17. <strong>12</strong>. 2023, 11 17 Uhr | www.burg-posterstein.de<br />

2x in Chemnitz<br />

kinderfit<br />

für Kids von 6 bis <strong>12</strong> Jahren<br />

www.admedia.de<br />

23. Lichtenwalder<br />

Hochzeitsmesse<br />

Gräflicher Speisesalon I Wintergarten I Trausalon<br />

Sonntag, 7. Januar 2024<br />

von 11:00 bis 17:00 Uhr<br />

Braut- und Festmodenschauen<br />

<strong>12</strong>:30 Uhr & 15:30 Uhr<br />

Eintritt: 5,00 € pro Person<br />

HeirateninSachsen.de


®<br />

MEHR TERMINE AB 24. DEZEMBER UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) Stadtverwaltung Zschopau<br />

(c) Freiberger Christmarkt, Philipp<br />

Herfort Photography<br />

(c) Buruck<br />

(c) Dirk Hanus<br />

WEIHNACHTS-<br />

MARKT SCHLOSS<br />

WILDECK<br />

32. FREIBERGER<br />

CHRISTMARKT<br />

NEW WORK<br />

ROMANTISCHER<br />

ADVENTSMARKT<br />

Schloss Wildeck lädt wieder<br />

zu seinem familienfreundlichen<br />

Weihnachtsmarkt ein.<br />

Mit dabei sind u.a. die Bergsänger<br />

Geyer, eine Musikschulband<br />

aus der Partnerstadt<br />

Louny, De Haamitleit,<br />

Miriquidi und das „Berschl“.<br />

Für die kleinen Besucher<br />

gibt es Puppentheater und<br />

Tanzanimation, die Schlosshexe<br />

Wildexa und Weihnachtsmannsprechstunden.<br />

Klöpplerinnen und Schnitzer<br />

zeigen ihr Können, es<br />

werden Speisen und warme<br />

Getränke angeboten.<br />

Mitten in Freibergs festlich<br />

beleuchteter Altstadt lädt<br />

der original bergmännisch<br />

gestaltete Christmarkt<br />

täglich bis 22. Dezember<br />

ein. Vor malerischer Kulisse<br />

dreht sich die imposante<br />

Pyramide, umgeben von<br />

rund 80 Holzhütten mit<br />

typischen erzgebirgischen<br />

Angeboten. Besondere Höhpunkte:<br />

Die „Bergparade im<br />

Fackelschein“ am 9. Dezember<br />

und das Einläuten der<br />

Freiberger Weihnachtsruhe<br />

am 22. Dezember. Verkaufsoffener<br />

Sonntag ist am 3.<br />

Advent.<br />

Bei vielen zukünftigen Arbeitstätigkeiten<br />

im Bereich<br />

Mensch-Maschine-Interaktion<br />

müssen digitale und<br />

KI-basierte Anwendungen<br />

für Menschen gesundheitsförderlich<br />

gestaltet sein.<br />

Prof. Dr. Gabriele Buruck<br />

berichtet über aktuelle<br />

Einsichten aus der angewandten<br />

Forschung, u.a. aus<br />

dem Projekt PerspektiveArbeitLausitz<br />

zur Einführung<br />

datenbasierter Assistenzsystemen<br />

für Unternehmen<br />

in der Strukturwandelregion,<br />

die Arbeit effizient und<br />

gesünder macht.<br />

Der romantische Adventsmarkt<br />

auf Schloss Rochsburg<br />

bietet am 16./17.<strong>12</strong>.23<br />

Weihnachtsvorfreude pur:<br />

Schmuck & Schnitzereien,<br />

handgemachte Kleidung,<br />

Honig & Wurst vom Hochlandrind,<br />

dazu eine Wichtelwerkstatt<br />

für Kinder. Der<br />

Taurasteinchor lädt in der<br />

Schlosskapelle zum Mitsingen<br />

von Weihnachtsliedern<br />

ein. An beiden Tagen spielt<br />

Pandel’s Marionettentheater.<br />

Kaffee und Kuchen gibt<br />

es, frisch Gegrilltes, Suppen<br />

und Heißgetränke und ganz<br />

viel Schokolade.<br />

08.-10.<strong>12</strong>.2023<br />

Fr 13-20:30 Uhr, Sa 13-21<br />

Uhr, So 13-20 Uhr<br />

bis 22.<strong>12</strong>.2023<br />

Mo-Do 10-20 Uhr, Fr/Sa 10-<br />

22 Uhr, So 10:30-20 Uhr<br />

14.<strong>12</strong>.2023<br />

18 Uhr<br />

Eintritt frei.<br />

16./17.<strong>12</strong>.2023<br />

Sa 11-18 Uhr, So 10-17 Uhr<br />

Eintritt: Erw. 3 €/Kinder frei<br />

Schloss Wildeck,<br />

Zschopau<br />

Altstadt<br />

Freiberg<br />

Industriemuseum<br />

Chemnitz<br />

Schloss<br />

Rochsburg<br />

www.schloss-wildeck.de<br />

www.freiberger-christmarkt.de<br />

www.industriemuseum-chemnitz.de<br />

www.schloss-rochsburg.de


®<br />

MEHR TERMINE AB 24. DEZEMBER UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

WINTER-<br />

WONDERLAND<br />

(c) Sylvia Baum<br />

KINDERADVENT<br />

AUF SCHLOSS<br />

SCHLETTAU<br />

(c) Förderverein; Mandred Drechsel<br />

ALLE JAHRE<br />

WIEDER<br />

(c) Oliver Keil<br />

WEIHNACHTS-<br />

BRUNCH<br />

(c) Shutterstock<br />

coming home<br />

Fachkräftebörse<br />

auf dem Erzgebirgsdorf<br />

in Deiner Chemnitz City<br />

Hereinspaziert ins weihnachtliche<br />

Candyland! Durch<br />

einen überdimensionalen<br />

funkelnden Süßigkeitenhut<br />

betreten die Besucher in<br />

der Galerie Roter Turm das<br />

magische Weihnachtswunderland.<br />

Jeder Schritt wird<br />

hier von glitzernden Farben<br />

begleitet, die die Szenerie<br />

erhellen und eine heimelige<br />

Atmosphäre schaffen. So<br />

können sich die kleinen und<br />

großen Besucher an den<br />

Adventswochenenden bei<br />

märchenhaften Inszenierungen<br />

das Shoppingerlebnis<br />

versüßen lassen.<br />

Zum diesjährigen Kinderadvent<br />

warten vielfältige<br />

Angebote auf die großen<br />

und kleinen Gäste, wie Kinderschminken,<br />

Räucherkerzenherstellung,<br />

Buchlesung,<br />

Schauvorführungen, Christbaumschmuck<br />

basteln und<br />

Weihnachtsfunkeln mit Lisa<br />

Wohlgemuth. Außerdem können<br />

sich alle Besucher auf<br />

kommende Veranstaltungen<br />

in 2024 freuen. 02.03. Mundarttheater<br />

Gehringswalde,<br />

01.04. Ostermontagsmatinée;<br />

<strong>12</strong>.05. Muttertagskonzert;<br />

01.06. Traditionswanderung<br />

nach Hassenstein.<br />

Es sind doch jedes Jahr verrückte<br />

Zeiten, aber deswegen<br />

wird noch lange keine<br />

Weihnachtsfeier abgesagt.<br />

Im Gegenteil: Da wird ein<br />

Schild rausgehängt: "Wegen<br />

technischen Problemen bis<br />

16:00 Uhr geschlossen."<br />

Nun schnell Kaffee kochen,<br />

Stollen anschneiden, Plätzchen<br />

verteilen, Schnitten<br />

schmieren. Und dann wird<br />

ein bissl geklönt, ein paar<br />

Weihnachtslieder gesungen<br />

und für die zwei Stunden so<br />

getan, als sei alles in Butter.<br />

Also alles wie immer.<br />

Im pentagon3 erwartet<br />

die Gäste am ersten und<br />

zweiten Weihnachtsfeiertag<br />

ein exquisiter Weihnachtsbrunch.<br />

Von 10-14 Uhr<br />

werden hier frische Köstlichkeiten<br />

und eine kulinarische<br />

Vielfalt in stilvollem<br />

Ambiente und einladender<br />

Atmosphäre geboten. Der<br />

Preis beträgt pro Person 36<br />

Euro inklusive Säfte vom<br />

Buffet und Filterkaffee satt.<br />

Einfach dem Weihnachtsstress<br />

entfliehen und so das<br />

Fest in vollen Zügen genießen<br />

- bei einem Brunch<br />

mit Stil.<br />

vom 27.<strong>12</strong>. bis 30.<strong>12</strong>.<br />

14:00 - 18:00 Uhr<br />

16./17./23.<strong>12</strong>.2023<br />

tgl. ab 10 Uhr<br />

17.<strong>12</strong>.2023<br />

10 Uhr<br />

23.<strong>12</strong>.2023<br />

<strong>12</strong> Uhr<br />

25. & 26.<strong>12</strong>.2023<br />

jew. 10-14 Uhr<br />

Familienkarte 20 €; Erw. 8 €/erm.<br />

4 €; Kinder bis Jahre Eintritt frei.<br />

Eintritt zw. 67 € und 91,90 €<br />

36 € pro Person<br />

Unsere Partner:<br />

Galerie Roter Turm, 2. OG<br />

Chemnitz<br />

Schloß Schlettau<br />

Schlettau<br />

Fresstheater<br />

Chemnitz<br />

Pentagon3<br />

Chemnitz<br />

www.galerie-roter-turm.de<br />

www.schloss-schlettau.de<br />

www.fresstheater.de<br />

www.pentagon3.de<br />

Herausgeber: Stadt Chemnitz | Ansprechpartner: Geschäftsbereich Wirtschaft | Satz: MachKrach UG (haftungsbeschränkt) | Foto: SEG Unternehmensgruppe


®<br />

MEHR TERMINE AB 24. DEZEMBER UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

Stadthalle Limbach-Oberfrohna<br />

Jägerstraße 2 092<strong>12</strong> Limbach-Oberfrohna<br />

03722 4693-19 www.fzlo.de<br />

WEIHNACHTS<br />

JAM<br />

Auf der definitiv fettesten<br />

Party während der Weihnachtstage<br />

können sich<br />

brave Weihnachtsengelchen<br />

endlich in unartige kleine<br />

Teufelchen verwandeln.<br />

Denn DJ Bekz rockt zusammen<br />

mit Baby Brown auf<br />

dem Mainfloor die Crowd<br />

mit feinstem DeutschRap,<br />

HipHop, BlackMusic, RnB<br />

und LatinSounds. Baby<br />

Brown hat sich vor allem in<br />

den letzten Jahren durch diverse<br />

Releases und Features<br />

mit Top Stars über die Grenzen<br />

hinweg auch in Europa<br />

einen Namen gemacht.<br />

26.<strong>12</strong>.2023<br />

22:30 Uhr<br />

VVK 5 €; AK 10 €<br />

(c) Alee Brown<br />

ERÖFFNUNGS-<br />

WOCHE BERG-<br />

BAULABYRINTH<br />

Glück Auf! Im Mittelpunkt<br />

des neuen Erlebnisbereichs<br />

„Bergbaulabyrinth“ auf der<br />

Familienburg Scharfenstein<br />

steht die faszinierende<br />

Welt der erzgebirgischen<br />

Bergleute – voller Irrgänge<br />

und Entdeckungen. In<br />

der Eröffnungswoche gibt<br />

es täglich viele Aktionen:<br />

Edelsteinschürfen für Kids,<br />

Räucherkerzen herstellen,<br />

spannende Burgführungen<br />

und Schachthutbasteln.<br />

Für die besondere Grubenlampenführung<br />

mit dem<br />

Bergmann bitte Onlinereservierung<br />

nutzen.<br />

26. - 29.<strong>12</strong>.2023<br />

tgl. 10-17 Uhr<br />

10 €/erm 7,50 €; Familienticket<br />

25 €<br />

(c) ASL Schlossbetriebe gGmbH,<br />

Sylvio Dittrich<br />

GLANZLICHTER<br />

DER NATURFO-<br />

TOGRAFIE 2023<br />

Der Wettbewerb "Glanzlichter<br />

der Naturfotografie"<br />

zählte dieses Jahr fast<br />

20.000 Einsendungen. Das<br />

Siegerfoto "Der Wachtposten"<br />

zeigt die Verlorenheit<br />

eines abgestorbenen<br />

Baumes in einer völlig<br />

aufgelösten Landschaft an<br />

einem Küstenstrand bei<br />

Jacksonville Florida. Motive<br />

aus den beliebten Kategorien<br />

"Beauty of Plants",<br />

"Artists on Wings", "World of<br />

Mammals" u.a. sorgen dafür,<br />

dass auch die heitere Seite<br />

der Naturfotografie nicht zu<br />

kurz kommt.<br />

28.<strong>12</strong>.2023<br />

ab 09 Uhr<br />

Eintritt: Erw. 4 €/erm. 2,50 €/<br />

Kinder bis 18 J. frei<br />

(c) Chen Mark, Der Wachtposten<br />

RAUHNACHT AM<br />

SCHAUPLATZ<br />

EISENBAHN<br />

Am 28. Dezember, während<br />

der Rauhnächte - einer mystischen<br />

Zeit voller Geister<br />

und Dämonen, die durch<br />

Licht und Rauch ferngehalten<br />

werden - veranstaltet<br />

der Schauplatz Eisenbahn<br />

ein kleines Markttreiben<br />

zum Jahresabschluss. Das<br />

Rundhaus öffnet seine<br />

Türen, präsentiert die<br />

Modellbahnanlage und lädt<br />

zu einer winterlichen Fahrt<br />

mit der Feldbahn ein. Die<br />

Gäste können hier Traditionen<br />

erleben und das Jahr in<br />

geselliger Runde ausklingen<br />

lassen.<br />

28.<strong>12</strong>.2023<br />

15 Uhr<br />

Erwachsene 10 € inkl. ein Becher<br />

Glühwein/Kinder 6 € inkl.<br />

ein Becher Kinderpunsch<br />

(c) Schaupattz Eisenbahn<br />

BLA BLA LAND –<br />

BERNARD LIBER-<br />

MANN & THIERRY<br />

GELLOZ<br />

Germany, Alemania, Schland…<br />

Der drollige Kartoffelacker<br />

zwischen Tschechien und<br />

Luxemburg hat viele Namen.<br />

Bernard Liebermann und Pianist<br />

Thierry Gelloz begeben<br />

sich auf eine aberwitzige<br />

Reise durch Geschichte und<br />

Kultur und halten Schland<br />

den (Eulen)Spiegel vor: Sei es<br />

in einer Fußball-Arie, einem<br />

Bahn-Jazz oder einer fast illegalen<br />

Nationalhymnen-Parodie.<br />

Dieses Comedy-Musical<br />

ist ein wahres Gag-Feuerwerk<br />

und die größte kleinste<br />

Show der Welt..<br />

MEDLZ - STIMME .<br />

BASS . BEAT<br />

Sie gelten als die beste<br />

weibliche A Cappella-Popband<br />

Europas und bringen<br />

mit Charme, Witz und nur vier<br />

Stimmen seit über 20 Jahren<br />

jeden Konzertsaal zum Kochen.<br />

Dabei beeindrucken die<br />

medlz vor allem durch ihren<br />

modernen Sound, der an<br />

keiner Stelle Bass und Beat<br />

vermissen lässt – im Gegenteil.<br />

Mal sind ihre Songs laut<br />

wie eine Party, mal still und<br />

verträumt wie ein Spaziergang<br />

am See. Jetzt gehen sie<br />

auf Tour mit ihrem nagelneuen<br />

Programm 2024.<br />

Montag bis Donnerstag<br />

Freitag<br />

Sa., So. und Feiertage<br />

MELLOW – BLOW<br />

YOUR MIND! –<br />

MAGIE & ILLU-<br />

SIONEN LIVE!<br />

In dieser mitreißenden Liveshow<br />

des sympathischen<br />

Magiers im Kapuzenpulli<br />

ist alles erlaubt, was Spaß<br />

macht. Mellow erweckt Fotos<br />

zum Leben, verwandelt einfaches<br />

Papier in endlos viele<br />

Geldscheine und zaubert aus<br />

Sternschnuppenlicht fliegende<br />

Glühwürmchen. Der Deutsche<br />

Meister der Zauberkunst<br />

stellt mit kreativen Illusionen<br />

und humorvollem Storytelling<br />

die Welt der Zuschauer<br />

spektakulär auf den Kopf und<br />

schwebt am Ende in einer<br />

Seifenblase davon.<br />

08:30 Uhr - <strong>12</strong>:00 Uhr,<br />

13:00 Uhr - 15:00 Uhr<br />

08:30 Uhr - 13:00 Uhr<br />

geschlossen<br />

Die Tageskasse/Abendkasse öffnet mit der Einlasszeit<br />

zu den jeweiligen Veranstaltungen.<br />

OH, WIE SCHÖN<br />

IST PANAMA!<br />

Der kleine Tiger und der<br />

kleine Bär leben glücklich in<br />

ihrem Haus. Der Bär angelt<br />

Fische, der Tiger findet<br />

Pilze, abends wird gekocht.<br />

Eines Tages fischt der Bär<br />

eine Kiste mit der Aufschrift<br />

„Panama“ aus dem Wasser<br />

und diese Kiste duftet nach<br />

Bananen. Beide wollen nach<br />

Panama, dem Land ihrer<br />

Träume. Die abenteuerliche<br />

Reise um die Welt ist auch<br />

eine wunderbare Geschichte<br />

über Freundschaft: ein Theaternachmittag<br />

mit Musik für<br />

die ganze Familie.<br />

(c) Constanze Henning<br />

Nachtwerk<br />

Zwickau<br />

www.disco-nachtwerk.de<br />

Familienburg Scharfenstein<br />

Drebach<br />

www.burg-scharfenstein.de<br />

Museum für Naturkunde<br />

Chemnitz<br />

www.naturkundemuseum-chemnitz.de<br />

Sächsisches<br />

Eisenbahnmuseum e.V.<br />

Chemnitz<br />

www.sem-chemnitz.de<br />

23.<strong>02.2024</strong> - 20 Uhr<br />

Eintritt im VVK ab 25 €;<br />

Infos/Karten: (03722) 469319<br />

o. www.fzlo.de<br />

22.03.2024 - 20 Uhr<br />

Eintritt im VVK ab 34 €;<br />

Infos/Karten: (03722) 469319<br />

o. www.fzlo.de<br />

14.04.2024 - 17 Uhr<br />

Eintritt ab 30,15 €;<br />

Infos/Karten: (03722) 469319<br />

o. www.fzlo.de<br />

26.05.2024 - 15 Uhr<br />

Infos/Karten: (03722) 469319<br />

o. www.fzlo.de


®<br />

MEHR TERMINE AB 24. DEZEMBER UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) Chris Heidrich<br />

(c) Tiffany Eidner, LongLifeFit<br />

(c) Shutterstock<br />

(c) Olaf Schubert, Peter Gebhard<br />

und Thorge Berger v l n r<br />

ELLA ENDLICH:<br />

ENDLICH WEIH-<br />

NACHTEN<br />

5 JAHRE<br />

KÄLTEKAMMER<br />

STOLLBERGER<br />

WINTERDORF<br />

BLICKWINKEL-<br />

REIHE<br />

Ella Endlich stimmt auf<br />

das Fest der Liebe ein. In<br />

feierlicher Atmosphäre präsentiert<br />

sie neben besinnlichen<br />

Weihnachtsliedern<br />

und beliebten Klassikern<br />

auch ihre eigenen Songs im<br />

weihnachtlichen Gewand.<br />

Begleitet wird sie dabei<br />

gesanglich sowie an E-Piano<br />

und Gitarre von ihrem<br />

Vater und Musikproduzent<br />

Norbert Endlich. Sicher<br />

werden die beiden auch die<br />

ein oder andere Geschichte<br />

erzählen, wie es denn<br />

früher bei den Endlichs an<br />

Weihnachten war.<br />

Seit 2019 ermöglicht 400<br />

m-Weltmeisterin Anja<br />

Rücker Schmerzpatienten,<br />

Fitnessbegeisterten und<br />

Auszeit-Suchenden mit der<br />

Kältetherapie die Nutzung<br />

einer effektiven Methode,<br />

um ihrer Beschwerden Herr<br />

zu werden, sich fit zu halten<br />

und mental zu stärken.<br />

Der 5. Geburtstag wird mit<br />

einem Angebot gefeiert:<br />

Zum Starterpaket werden<br />

5 Besuche kostenfrei hinzu<br />

addiert! Die Kunden können<br />

somit in einem Zeitraum von<br />

3 Wochen 15 Besuche in der<br />

Kältekammer genießen.<br />

Heimeliger Lichterglanz<br />

und passende Klänge, dazu<br />

Glühwein oder Punsch…<br />

und dem gemütlichen Beisammensein<br />

mit Freunden,<br />

dem netten Plausch mit<br />

den Bekannten ist das Ambiente<br />

bereitet. Zwischen 5.<br />

Januar und 3. Februar lädt<br />

das Stollberger Winterdorf<br />

freitags von 17-21 Uhr und<br />

samstags von 15-21 Uhr<br />

in den Marienpark. Es gibt<br />

delikate Winzer-Glühweine,<br />

süßen Kinder-Punsch, allerlei<br />

Herzhaftes vom Rost<br />

und entspannte Live-Musik<br />

an den Samstagen.<br />

Die Blickwinkelreihe<br />

präsentiert faszinierende<br />

Live-Foto- & Filmreportagen.<br />

Olaf Schubert zeigt<br />

die unberührte Schönheit<br />

der Mongolei (10.01.). Peter<br />

Gebhard unternimmt mit<br />

seinem Bulli "Erwin" eine<br />

spektakuläre Europa-Tour.<br />

Dabei erlebt er von Lissabon<br />

bis nach Lappland<br />

unerwartete Abenteuer<br />

(24.01.). Zudem nehmen<br />

zwei Fotografen das Publikum<br />

mit auf eine Reise in<br />

den Iran, wo unterschiedliche<br />

Erwartungen aufeinander<br />

treffen (28.02.).<br />

29.<strong>12</strong>.2023<br />

19 Uhr<br />

05.01.2024<br />

10 Uhr<br />

05.01.-03.<strong>02.2024</strong><br />

Fr 17-21 Uhr, Sa 15-21 Uhr<br />

10.01./24.01./28.02.<br />

jew. 20 Uhr<br />

VVK ab 49,25 €<br />

Eintritt ab 15 € im VVK<br />

St. Markuskirche<br />

Chemnitz<br />

LongLifeFit<br />

Chemnitz<br />

Marienpark<br />

Stollberg<br />

Kino Metropol<br />

Chemnitz<br />

www.longlifefit.de<br />

www.blickwinkelreihe.de


®<br />

MEHR TERMINE AB 24. DEZEMBER UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

TRAVESTIE-<br />

SHOW: SCHNEE-<br />

BALLNACHT<br />

(c) Lady Maxime<br />

TRÄUME<br />

BAUEN<br />

(c) Laura Sophie von Ameln<br />

KLAFFENBACHER<br />

HOCHZEIT 2.0<br />

(c) Oliver Keil<br />

SÖHNE MANN-<br />

HEIMS PIANO<br />

(c) Sebastian Weindel<br />

In der glitzernden Welt der<br />

Travestie erwartet Besucher<br />

dieses Jahr eine außergewöhnliche<br />

Show. Mit einer<br />

Mischung aus Tanz, Gesang<br />

und einem Hauch von Erotik,<br />

verspricht die Veranstaltung,<br />

witzig und frech, aber stets<br />

charmant zu sein. Während<br />

des Abends werden Gäste<br />

mit einem umfangreichen<br />

Buffet und einer Auswahl an<br />

Getränken vom aufmerksamen<br />

Bordpersonal verwöhnt.<br />

Diese Nacht verspricht,<br />

ein magisches Erlebnis zu<br />

werden, das in Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Der Chemnitzer Joachim<br />

Kleindienst präsentiert<br />

historische Baukästen aus<br />

Holz, Stein und Metall in<br />

seiner Sammlung. Die Ausstellung<br />

im Wasserschloß<br />

Klaffenbach, kuratiert von<br />

Simone Krug-Springsguth<br />

und Gunter Springsguth,<br />

erzählt Geschichten von<br />

Kindheitsträumen und der<br />

Entdeckung der Welt. Sie<br />

gibt außerdem spannende<br />

Einblicke in die Spielzeugherstellung,<br />

insbesondere<br />

der Herstellung der Baukästen<br />

im Erzgebirge.<br />

In der turbulenten Komödie<br />

„Klaffenbacher Hochzeit“<br />

sorgte einst die Liaison von<br />

Braut Helene mit einem<br />

Kirmesmusiker für ein Fiasko,<br />

das die Hochzeit zum<br />

Scheitern brachte. Nachdem<br />

Jahre vergangen sind, der<br />

Musiker verschwunden und<br />

die Ehe von Helenes bester<br />

Freundin Caroline mit Paul<br />

gescheitert ist, plant der<br />

Bürgermeister einen erneuten<br />

Hochzeitsversuch<br />

für Helene. Die Frage bleibt<br />

ob sich das Chaos wiederholt<br />

oder ob diesmal alles<br />

glattgeht.<br />

Mit einem eindrucksvollen<br />

Pianisten am Konzertflügel<br />

und fünf exzellenten Stimmen<br />

performen die Söhne<br />

Mannheims ihre größten<br />

Hits in besonderen Piano-Versionen<br />

live auf der<br />

Bühne. Auf dem Programm<br />

stehen neben Söhne-Klassikern<br />

aus über 28 Jahren<br />

Bandgeschichte wie „Geh<br />

davon aus“ oder „Das hat<br />

die Welt noch nicht gesehen“,<br />

auch neue Songs der<br />

Söhne wie „Moral“, „Miracle“<br />

oder die kürzlich erschienenen<br />

Hit-Singles „Eine<br />

Million Lieder“ und „Mut“.<br />

<strong>12</strong>. & 13.01.2024<br />

20 Uhr<br />

14.01.2024<br />

11 Uhr<br />

17.1.2024<br />

19 Uhr<br />

19.01.2024<br />

20 Uhr<br />

Preis p.P.: 65,00 € inkl. Show,<br />

Gala-Buffet und Begrüßungsgetränk<br />

Pentagon3<br />

Chemnitz<br />

Erw. 7 €/erm. 5 €<br />

Wasserschloss Klaffenbach<br />

Chemnitz<br />

Eintritt zw. 67 € u. 91,90 €<br />

Fresstheater<br />

Chemnitz<br />

Eintritt 42,50 €<br />

Bürgergarten<br />

Stollberg<br />

www.pentagon3.de<br />

www.c3-chemnitz.de<br />

www.fresstheater.de<br />

www.buergergarten-stollberg.de


®<br />

MEHR TERMINE AB 24. DEZEMBER UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

triff unternehmen, Probier dich aus und frag nach beim<br />

(c) Oliver Keil<br />

(c) Jan Schulze<br />

(c) Dirk Hanus<br />

(c) Marlene Hofmann I Burg<br />

Posterstein<br />

DAS WAR<br />

SCHON SO!<br />

CHEMNITZER<br />

MODELLBAHN-<br />

TAGE<br />

KLAFFENBACHER<br />

LICHTMESS<br />

FASZINIERENDE<br />

BAUMDENKMALE<br />

27. JANUAR 2024 | 10 – 15 UHR<br />

tagderbildung.de<br />

Politiker sind wie kleine Rabauken:<br />

laut, geschwätzig<br />

und man fragt sich, was sie<br />

den ganzen Tag anstellen.<br />

Wenn dann etwas kaputtgeht<br />

- sei es die Eisenbahn,<br />

das Bildungssystem oder<br />

Vatis neues Handy - hören<br />

wir immer dieselbe Ausrede:<br />

"Das war schon so, das<br />

war nicht ich!" Bei Diätenerhöhungen<br />

und Rekordgewinnen<br />

in der Energiewirtschaft<br />

bleibt einem das<br />

Lachen im Halse stecken.<br />

Es sei denn, Sie schließen<br />

sich uns an! Das war schon<br />

(immer) so!<br />

Auch 2024 sind passionierte<br />

Hobbyeisenbahner und<br />

alle Freunde kleiner Eisenbahnen<br />

wieder herzlich<br />

eingeladen auf über 3500<br />

Quadratmetern faszinierende<br />

und interessante Anlagen<br />

in allen Spurweiten zu<br />

bestaunen. Die Chemnitzer<br />

Modellbahntage treffen<br />

2024 auf den Modellbau.<br />

Die Ausstellung wird in<br />

zwei Hallen zu sehen sein<br />

und um einen 450 Quadratmeter<br />

großen RC-Truck-Parcours<br />

in Halle 2 erweitert.<br />

Jährlich erstrahlt das<br />

Wasserschloß Klaffenbach<br />

in festlichem Glanz, wobei<br />

am Sonntag vor Lichtmess<br />

ein letztes Weihnachtsecho<br />

hallt. Die Besucher erleben<br />

ein festlich-musikalisches<br />

Bühnenprogramm, einen<br />

kleinen weihnachtlichen<br />

Markt im Schlosshof und<br />

die Weihnachtsausstellung<br />

„Träume bauen“. Die Saison<br />

endet um 18 Uhr, wenn<br />

im Schein der Lichtmesskerzen<br />

und mitgebrachten<br />

Laternen ein stimmungsvoller<br />

Auszug in die Nacht<br />

beginnt.<br />

Ob sie nun 1000 Jahre alt<br />

ist oder noch nicht ganz,<br />

die Nöbdenitzer Eiche, mit<br />

dem Grab eines Ministers in<br />

den Wurzeln, ist einzigartig.<br />

Die Sonderschau „Der Mann<br />

unter der 1000-jährigen Eiche<br />

– Über den Umgang mit<br />

faszinierenden Baumdenkmalen“<br />

ist vom 28. Januar<br />

bis 1. Mai im Museum Burg<br />

Posterstein zu sehen. Eine<br />

Bildergalerie erzählt die<br />

Geschichten beeindruckender<br />

Bäume aus Europa und<br />

beantwortet die Frage, was<br />

es braucht, damit Bäume so<br />

alt werden.<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

21.01.2024<br />

15 Uhr<br />

27.-28.01.2024<br />

tgl. ab 10 Uhr<br />

28.1.2024<br />

15 Uhr<br />

28.01.2024<br />

10 Uhr<br />

VVK ab 25,90 €<br />

Eintritt: VVK 9 €/erm. 7 €; TK<br />

10 €/erm. 8 €<br />

Wasserschloss Klaffenbach<br />

Chemnitz<br />

Messe<br />

Chemnitz<br />

Wasserschloss Klaffenbach<br />

Chemnitz<br />

Museum & Burg<br />

Posterstein<br />

www.c3-chemnitz.de<br />

www.chemnitzer-modellbahntage.de<br />

www.c3-chemnitz.de<br />

www.burg-posterstein.de


Ingolf_Lueck_Sehrerfreut2022 RZ.indd 2 01.02.22 15:25<br />

LEICHEN-<br />

SCHMAUS IM<br />

SCHÜTZENHAUS<br />

Beim Leichenschmaus nach<br />

der Beerdigung des Bürgermeisters<br />

von Bachenklaff<br />

kommen nach ein paar<br />

Bierchen auch die Verfehlungen<br />

des Verblichenen<br />

zur Sprache. Und das waren<br />

nicht wenige. Wenn also<br />

Pastor und Notar um die<br />

Nachfolge kämpfen, die<br />

trauernde Witwe gar nicht<br />

so traurig ist und die Kinder<br />

sich ums Erbe streiten, kann<br />

die Wirtin nur sagen: "Das<br />

war aber wieder mal ne<br />

scheene Leich!" Sächsisches<br />

Volkstheater zum Mitlachen<br />

und Mitschlemmen.<br />

1.2.2024<br />

19 Uhr<br />

Eintritt zw. 57 € u. 81,90 €<br />

®<br />

MEHR TERMINE AB 24. DEZEMBER UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) Oliver Keil<br />

BALANCE &<br />

SPIRIT 2024<br />

Die Messe bietet Heilpraktikern,<br />

Kursleitern und<br />

Händlern die Möglichkeit,<br />

ihre Angebote und Produkte<br />

einem gesundheitsbewussten<br />

und spirituell<br />

interessierten Publikum zu<br />

präsentieren. Dabei liegt<br />

der Fokus auf den Themen<br />

Gesundheitsförderung,<br />

Ernährung, Naturheilverfahren,<br />

Alternativmedizin<br />

und Spiritualität. Eine bunte<br />

Mischung aus Informationen,<br />

Veranstaltungen und<br />

Anwendungsmöglichkeiten<br />

bringen dem Publikum die<br />

Vielfalt der Angebote näher.<br />

09.-11.<strong>02.2024</strong><br />

14-18 Uhr<br />

AK 10 €/VVK 9 €; erm. AK 8 €/<br />

VVK 7 €<br />

(c) Kristin Schmidt<br />

WINTERLOUNGE<br />

Ein echter Wintertraum<br />

erwartet die Besucher der<br />

CSg-Winterlounge auf dem<br />

Neumarkt vom 9. bis zum<br />

24. Februar. Täglich ab 11<br />

Uhr locken 450 Quadratmeter<br />

Kunststoffeisfläche<br />

kleine und große Pirouettendreher<br />

(ab Schuhgröße<br />

25) zum coolen Vergnügen,<br />

einen Schlittschuhverleih<br />

gibt es auch. Im Aufenthaltsbereich<br />

mit Winterdorf-Charme<br />

kann man sich<br />

zugleich mit Freunden und<br />

Familie zum gemütlichen<br />

Plausch und heißen Getränken<br />

wie Glühwein treffen.<br />

09.-24.<strong>02.2024</strong><br />

tgl. ab 11 Uhr<br />

(c) Ernesto Uhlmann<br />

MEDULLOSA<br />

STELLATA<br />

Das Museum präsentiert<br />

ein besonderes Objekt: Medullosa<br />

stellata, eine fossile<br />

Samenpflanze mit Farnlaub,<br />

die von der wissenschaftlichen<br />

Grabung in Chemnitz-Hilbersdorf<br />

(2008-11)<br />

stammt und Fossil des<br />

Jahres 2023 wurde. Neben<br />

Teilen dieses Sensationsfundes<br />

wird in der Sonderschau<br />

erstmals das digitale<br />

Rekonstruktionsmodell des<br />

Baumes und ein achtminütiger<br />

Film zu den Hintergründen<br />

mit Interviews<br />

und Originalaufnahmen zur<br />

Medullosa gezeigt.<br />

18.<strong>02.2024</strong><br />

10 Uhr<br />

Eintritt: 4 €/erm. 2 €<br />

(c) Dirk Hanus<br />

PROGRAMM 2024 HIGHLIGHTS<br />

MARKUS<br />

MARIA<br />

PROFITLICH<br />

Das Beste aus 35 Jahren<br />

10.<strong>02.2024</strong><br />

19.30 Uhr<br />

DIE WELT DER<br />

FILMMUSIK<br />

Musicalgala des Sorbischen<br />

National-Ensembles<br />

03.05.2024<br />

19.00 Uhr<br />

INGOLF LÜCK<br />

Die Comedy-Tour<br />

MARIE<br />

LUMPP<br />

Mama ohne Plan -<br />

One-Woman-Comedy Show<br />

<strong>12</strong>.04.2024<br />

19.30 Uhr<br />

INGOLF<br />

LÜCK<br />

Sehr erfreut!<br />

Die Comedy-Tour 2024<br />

04.05.2024<br />

19.30 Uhr<br />

W A L D B Ü H N E<br />

A N D E R S E R L E B E N<br />

11.08.2024<br />

Fresstheater<br />

Chemnitz<br />

Wasserschloss Klaffenbach<br />

Chemnitz<br />

Neumarkt<br />

Chemnitz<br />

Museum für Naturkunde<br />

Chemnitz<br />

www.fresstheater.de<br />

www.balance-spirit.de<br />

www.csg-winterlounge.de<br />

www.naturkundemuseum-chemnitz.de<br />

Tickets unter: www.goldne-sonne.de . 03772 370911<br />

W W W . L E C - T I C K E T . D E


Ein Herz für<br />

®<br />

MEHR TERMINE AB 24. DEZEMBER UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) Kristin Schmidt<br />

(c) Dirk Schmerler<br />

(c) Reset Production<br />

Foto: earMUSIC credit<br />

Jenny Risher<br />

KLAFFENBACHER<br />

GENUSSTAGE<br />

Vom 23. bis 25. Februar<br />

verwandelt sich das<br />

Wasserschloß Klaffenbach<br />

wieder in ein Mekka des<br />

guten Geschmacks. Kleine<br />

Manufakturen und Erzeuger,<br />

erlesene Restaurants und<br />

kulinarische Botschafter<br />

aus nah und fern präsentieren<br />

und verkaufen zu den<br />

Klaffenbacher Genusstagen<br />

hochwertige und erlesene<br />

Nahrungs- und Genussmittel.<br />

Dann gilt es nationale<br />

und internationale Spezialitäten<br />

zu entdecken, zu<br />

probieren und gern auch zu<br />

kaufen.<br />

SIMPLY THE 90s<br />

& 2000s BEST<br />

Dr. Dre, Daft Punk oder auch<br />

Lady Gaga… nach seiner erfolgreichen<br />

80er Videoclip-<br />

Show zeigt VJ Dirk Duske<br />

die 1990er und 2000er, wie<br />

man sie noch nicht gesehen<br />

und gehört hat. Die Original<br />

Videoclip-Disko bietet<br />

garantierte Flashbacks in<br />

alte Zeiten, mit in Bild und<br />

Sound restaurierten 90s &<br />

2000s-Videoclips sämtlicher<br />

Musik-Genres auf einer<br />

imposanten HD-LED-Wand.<br />

Die einzigartige Videomix-<br />

Show präsentiert live an<br />

den Turntables von VJ Dirk<br />

Duske.<br />

MASSACHU-<br />

SETTS - BEE GEES<br />

MUSICAL<br />

Das Musical Massachusetts<br />

bietet eine biografische<br />

Reise durch die Karriere<br />

der legendären Bee Gees,<br />

begleitet von Originalmusikern<br />

der Band. Die Show<br />

bringt die Höhepunkte der<br />

drei Gibb-Brüder näher,<br />

von den ersten Hits in den<br />

60ern bis zur Disco-Ära<br />

der 70er. Mit historischen<br />

Videoclips, Tanzszenen<br />

und Live-Interviews erlebt<br />

man die musikalische Entwicklung<br />

und die großen<br />

Erfolge der "erfolgreichsten<br />

Familienband aller Zeiten"<br />

hautnah.<br />

ALICE COOPER<br />

Rock-Ikone Alice Cooper<br />

kommt 2024 für sechs<br />

Shows nach Europa, im<br />

Gepäck neben gut gealterten<br />

Klassikern die Songs<br />

seines aktuellen Albums<br />

„Road“. Für sein mittlerweile<br />

22. Album hat der Erfinder<br />

des Schock-Rocks nochmal<br />

richtig Gas gegeben, düster,<br />

gitarrenlastig und trotzdem<br />

eingängig. Gespannt<br />

sein dürfen die Fans des<br />

Hall-of-Fame Veteranen auf<br />

seine fulminante Bühnenshow,<br />

die stets aufs Neue<br />

überrascht, wie in einem<br />

spektakulären Horrorfilm.<br />

20. - 21.04.24 Chemnitz<br />

Messe Chemnitz<br />

www.cavalluna.com<br />

23.-25.<strong>02.2024</strong><br />

23.02. ab <strong>12</strong> Uhr,<br />

24./25.02. ab 10 Uhr<br />

09.03.2024<br />

21 Uhr<br />

VVK 20 € zzgl. Gebühr; AK 25 €<br />

25.03.2024 02.07.2024<br />

20 Uhr 19 Uhr<br />

zw. 36,80 € und 83 € VVK ab 84,35 €<br />

Wasserschloss Klaffenbach<br />

Chemnitz<br />

Kraftverkehr<br />

Chemnitz<br />

Stadthalle<br />

Chemnitz<br />

Junge Garde<br />

Dresden<br />

www.c3-chemnitz.de<br />

www.simply-the-80s-best.com<br />

www.bestgermantickets.de<br />

www.reservix.de


STADT<br />

PFLASTER<br />

Seit dem letzten Streicher-Magazin ist einiges<br />

passiert in unserer Stadt. Das Wichtigste gibt<br />

es an dieser Stelle wie immer in aller Kürze.<br />

Bürgerbeteiligung bei<br />

Gaslaternen-Umrüstung<br />

Der Austausch denkmalgeschützter historischer Gaslaternen durch moderne<br />

LED-Lampen sorgte im September für reichlich Kritik. Um die Bevölkerung<br />

bei der Entscheidung über künftige Umrüstungen mitzunehmen, plant<br />

die Stadt nun eine Bürgerbeteiligung. Vom 4. Dezember bis <strong>12</strong>. Januar haben<br />

Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, über das Lampenmodell<br />

abzustimmen, das beim Austausch der alten Gaslaternen – aktuell auf<br />

dem Schlossberg im Bereich der Salzstraße/Waldleite – zum Einsatz kommen<br />

soll. Zur Wahl stehen neben standardmäßigen modernen Leuchten auch<br />

historisch anmutende und LED-betriebene Repliken im Stil von Gaslaternen.<br />

Die Bürgerbeteiligung zur Lampenauswahl steht unter www.chemnitz.de/<br />

beteiligungsportal zur Verfügung. Neben fast 25.000 elektrischen Leuchten<br />

werden in Chemnitz heute noch 320 Gaslaternen betrieben, die allesamt<br />

unter Denkmalschutz stehen. Eine Beleuchtung mit dem Energieträger Gas<br />

sei jedoch energetisch sehr ineffektiv sowie wartungs- und kostenintensiv.<br />

Foto: Andreas Seidel<br />

Neues<br />

Kinoerlebnis<br />

im Metropol<br />

Foto: Rico Hinkel-Schollbach<br />

In den letzten Jahrzehnten<br />

fristete der „Balkon“ im<br />

Kino Metropol ein eher<br />

sporadisches Dasein,<br />

wurde allenfalls für Sonderveranstaltungen<br />

wie Kindergeburtstage<br />

oder im Rahmen des<br />

Schlingel-Festivals geöffnet.<br />

Maret Wolff, die das kultige<br />

Kino an der Zwickauer Straße<br />

vor sieben Jahren übernahm,<br />

wollte den Rang vom ersten<br />

Tag an wieder zu einem besonderen<br />

Ort machen: „Mit der<br />

Pandemie kamen die notwenigen<br />

Förderprogramme, um<br />

Kinos für die Zukunft besser<br />

aufzustellen – zum Beispiel<br />

durch zusätzliche Eventformate.“<br />

So flossen in den letzten<br />

Monaten rund 60.000 Euro<br />

in die Renovierung des einstigen<br />

Metropol-Juwels. Die<br />

Mittel stammen zu 80 Prozent<br />

aus dem Zukunftsprogramm<br />

Kino der Bundesregierung,<br />

den Rest übernahm der Freistaat<br />

Sachsen. „Wir haben<br />

hier einen tollen Bereich mit<br />

Lounge-Charakter geschaffen.<br />

Neben einem frischen Farbkonzept<br />

haben neue Tische<br />

und bequeme Stühle Einzug<br />

gehalten. Es gibt Sitzplätze mit<br />

eigenem Tisch sowie Gruppentische<br />

für Freunde- und<br />

Familienrunden. Wer genauer<br />

hinschaut, entdeckt auch kleine<br />

Details wie Taschenhaken<br />

oder USB-Anschlüsse. Es ist<br />

wie früher, aber zeitgemäß“,<br />

freut sich die Betreiberin, die<br />

den Lounge-Bereich künftig<br />

auch für Events vermieten<br />

wird. Das neue Kinoerlebnis<br />

kostet zwischen <strong>12</strong> und 14<br />

Euro, bietet dafür aber auch<br />

einen besonderen Service: „Die<br />

Versorgung mit Speisen und<br />

Getränken ist vielfältiger. Wir<br />

planen zudem eine extra Karte<br />

für den Rang.“


Foto: Steffi Hofmann<br />

Erfolgreiche Chemnitzer<br />

Koch-Influencerin<br />

Susann Brumm liebt es,<br />

zu kochen. Dafür stundenlang<br />

in der Küche<br />

zu stehen, ist ihr allerdings<br />

ein Graus. Im letzten Sommer<br />

begann ihre Erfolgsstory: Die<br />

41-Jährige hat als Influencerin<br />

mit ihrer eigens kreierten<br />

„Männerküche“ in den sozialen<br />

Medien für Aufsehen<br />

gesorgt. Mit unkomplizierten<br />

Rezepten gibt sie täglich Inspiration<br />

für alle, die im hektischen<br />

Alltag wenig Zeit haben,<br />

aber dennoch gern selbst kochen<br />

möchten oder es lernen<br />

wollen. Ihre schnellen Kochvideos,<br />

die sie in ihrer privaten<br />

Küche filmt, wurden in den<br />

letzten zehn Monaten über 80<br />

Millionen Mal geklickt. Für<br />

ihre „Männerküche“ wurde<br />

die Chemnitzerin sogar ausgezeichnet:<br />

sie gewann den<br />

Starcook-Award zum Thema<br />

„Brutzlige BBQ-Beilagen“.<br />

Bauverzögerung an<br />

Straßenbahntrasse<br />

Die seit Februar andauernden Bauarbeiten<br />

der Chemnitzer Verkehrs-AG<br />

(CVAG) an der Straßenbahntrasse<br />

Richtung Schönau sollten ursprünglich<br />

im Dezember beendet sein. Wie<br />

das Unternehmen nun mitteilt, kann<br />

der geplante Termin zur Fertigstellung<br />

nicht realisiert werden. Aufgrund<br />

von massiven Lieferschwierigkeiten<br />

könne der Einbau der insgesamt sechs<br />

Weichenanlagen nur verzögert durchgeführt<br />

werden. Die Lieferung der noch<br />

fehlenden Weichen ist nun für Anfang<br />

2024 vorgesehen. Die Fertigstellung der<br />

gesamten Trasse und die Wiederinbetriebnahme<br />

des Straßenbahnbetriebes<br />

ist nun für Ende März 2024 geplant.<br />

Kosten in Höhe von rund 16 Millionen<br />

Euro bewegen sich laut CVAG nach wie<br />

vor im geplanten Rahmen.<br />

Neue Häuser für<br />

den Chemnitzer<br />

Kindernotdienst<br />

Foto: Andreas Seidel<br />

Foto: Andreas Seidel<br />

Die Geschichten,<br />

die hinter den<br />

Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

stehen, sind in<br />

der Regel komplex. Da gibt es<br />

die Zwölfjährige, die schwanger<br />

ist und nicht weiter weiß<br />

oder den Elfjährigen, der regelmäßig<br />

Drogen konsumiert<br />

und die Schule schwänzt.<br />

„Alle haben das Recht, bei<br />

uns Schutz und ein Bett zu<br />

bekommen“, sagt Robert<br />

Görlach. Er ist Bereichsleiter<br />

beim Chemnitzer Kinderund<br />

Jugendnotdienst, der jetzt<br />

zwei neue Häuser eröffnet<br />

hat: auf der Chopinstraße<br />

sowie auf der Reichenhainer<br />

Straße. Der Dienst ermöglicht<br />

es Minderjährigen in schwierigen<br />

Lebenslagen, für einen<br />

befristeten Zeitraum in einem<br />

sicheren Umfeld zur Ruhe zu<br />

kommen.


Eislaufen<br />

mitten in der City<br />

Foto: Ernesto Uhlmann<br />

Neue Generaldirektorin<br />

der Kunstsammlungen<br />

V<br />

om 9. bis 24. Februar wird der<br />

Neumarkt in der Chemnitzer<br />

Innenstadt einmal mehr zu<br />

einem echten Wintertraum. Täglich<br />

ab 11 Uhr lockt die Winterlounge mit<br />

ihrer fast 500 Quadratmeter großen<br />

Eisfläche in die City. Das Besondere:<br />

Statt auf echtem Eis wird hier auf<br />

Kunststoffeis gelaufen. Das macht den<br />

Winterspaß besonders nachhaltig und<br />

ressourcenschonend. Ab Schuhgröße<br />

25 können sich kleine und große<br />

Pirouettendreher hier austoben. Keine<br />

eigenen Schlittschuhe zur Hand? Auch<br />

kein Problem! An der Eisfläche gibt es<br />

Wo kann man mit Gruppen<br />

hingehen, um in seiner Freizeit<br />

gemeinsamen Spiele-Spaß<br />

zu erleben? Anika<br />

Irmscher und Yvain Thomas<br />

haben dafür jetzt das „Tausendsassa"<br />

auf der Annaberger<br />

Straße 145 eröffnet.<br />

Auf 400 Quadratmetern<br />

können hier sowohl kleine<br />

Teams von zwei Personen<br />

als auch große Gruppen<br />

bis zu 48 Leuten über zwei<br />

Stunden Spaß haben. In den<br />

vier Kategorien Wissen,<br />

Sport, Geschicklichkeit und<br />

Taktik stehen zwölf Spiele<br />

einen Schlittschuhverleih. Eislaufen ist<br />

aber kein Muss. Denn der Aufenthaltsbereich<br />

mit Winterdorf-Charakter<br />

lädt dazu ein, sich mit Freunden und<br />

Familie zum gemütlichen Plausch zu<br />

treffen. Die Hände wärmen sich währenddessen<br />

an heißen Getränken wie<br />

Glühwein und für den kleinen Hunger<br />

zwischendurch gibt’s kulinarische Angebote.<br />

An den Wochenenden dürfen<br />

sich Gäste auf musikalische und<br />

kunstvolle Überraschungen freuen.<br />

Alle Infos unter<br />

www.csg-winterlounge.de<br />

Neue Eventlocation<br />

„Tausendsassa“ eröffnet<br />

in zwölf Räumen zur Verfügung.<br />

„Sie sind für Paare<br />

genauso geeignet wie für<br />

Familien, Freunde, Kollegen<br />

oder auch für's erste Date“,<br />

sagt Anika Irmscher.<br />

Mit Beginn des neuen Jahres übernimmt Florence<br />

Thurmes das Amt der Generaldirektorin der<br />

Kunstsammlungen. Die 42-Jährige wechselt von<br />

der Spitze des städtischen Museums von Dortmund<br />

nach Chemnitz. Davor war sie Leiterin der Abteilung Programm<br />

in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und ist im Freistaat<br />

Sachsen gut vernetzt. „Ihre umfangreichen Erfahrungen<br />

im Bereich der neueren Kunstgeschichte und ihr Umgang damit<br />

in Sammlungen oder Museen haben uns überzeugt, dass sie eine<br />

hervorragende Besetzung für diesen Posten ist“, sagt Kulturbürgermeisterin<br />

Dagmar Ruscheinsky. Florence Thurmes kenne die<br />

ostdeutsche und insbesondere die sächsische Kulturlandschaft<br />

bereits im Detail. Für die neue Leiterin<br />

sei es eine einmalige Gelegenheit, die<br />

Kunstsammlungen Chemnitz ins Jahr der<br />

Europäischen Kulturhauptstadt 2025 zu<br />

führen: „Besonders wichtig ist es mir, die<br />

Menschen in Chemnitz und Umgebung<br />

einzubinden, Kindern und Jugendlichen<br />

ein noch besseres Programm anzubieten<br />

und uns mit der Region und ihren reichhaltigen<br />

kulturellen Angeboten stärker<br />

zu vernetzen.“<br />

Foto: Steffi Hofmann<br />

Foto: M.- S. Ross


www.admedia.de<br />

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